Ausgabe vom 30.10.2009 - SVP Kanton Zürich
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6 STADT ZÜRICH Der Zürcher Bote • Nr. 44 • Freitag, 30. Oktober 2009<br />
Fadegrad<br />
Abwahlempfehlung?<br />
Abwahlempfehlung!<br />
VON ROLF A.<br />
SIEGENTHALER<br />
<strong>SVP</strong> der Stadt Zürich,<br />
Postfach 6612, 8050 Zürich<br />
Tel. 044 310 81 19 / Fax 044 310 36 62<br />
E-Mail: sekretariat@svp-stadtzuerich.ch<br />
Manche Wochen<br />
liefern geradezu<br />
massenhaften Anschauungsunterricht,<br />
zu welchen<br />
Zuständen linke Politik führt. Das<br />
Verkehrschaos in unserer Stadt ist<br />
inzwischen so gravierend, dass die<br />
Buschauffeure auf die Barrikaden<br />
steigen und unter anderem am Radio<br />
sinngemäss verkünden, die Damen<br />
und Herren, die für die Baustellen<br />
zuständig sind, hätten die Planung<br />
nicht im Griff. FDP-<strong>Kanton</strong>srat<br />
und langjähriger Vizepräsident der<br />
Sozialbehörde Urs Lauffer philosophiert<br />
in einem seitenlangen Interview<br />
über seine Fehler. Die Sozialbehörde<br />
habe in ihrer Mehrheit geglaubt,<br />
die Kritik am Sozialsystem<br />
der Stadt sei rein ideologisch begründet.<br />
Inzwischen ist auch er <strong>vom</strong><br />
Sozialinspektorat überzeugt. Der<br />
Neubau der städtischen Genossenschaftssiedlung<br />
an der Rautistrasse<br />
hat vor Bundesgericht einen Zwischenstopp<br />
eingelegt, weil den Beschwerdeführern<br />
vor Verwaltungsgericht<br />
entscheidrelevante Akten<br />
vorenthalten wurden. In diesem Zusammenhang<br />
wurde uns wieder einmal<br />
vorgeführt, was städtischer<br />
Wohnungsbau bedeutet. Die Steuerzahler<br />
dürfen sich mit 47,5 Millionen<br />
Franken an den Erstellungskosten<br />
beteiligen. Sogar private Genossenschaften<br />
müssen ihre Mittel selbst<br />
beschaffen. Nur der linke Stadtrat<br />
kann sich beim Volk bedienen, das<br />
kein verzinsliches und rückzahlbares<br />
Darlehen gibt, sondern aufgrund<br />
eines Gemeinderatsentscheids à<br />
fonds perdu bezahlen darf, damit<br />
die städtischen Mieten tief bleiben.<br />
Wer noch die Kraft hat, kann sich<br />
überdies den Artikel von den «Verkehrsfluten<br />
am Wasser» reinziehen.<br />
Dort wird über die Massen verzweifelter<br />
Autofahrer berichtet, die sich<br />
im Baustellendschungel einen Weg<br />
hinaus oder hinein suchen. Auch der<br />
Schreibende ist auf keine bessere<br />
Idee als die Strasse am Wasser gekommen,<br />
um zu seinem Arbeitsplatz<br />
zu gelangen. Es ist zum Mäusemelken!<br />
Gibt es denn wirklich nie Hoffnung<br />
auf Besserung? Es wird im Gegenteil<br />
immer nur schlimmer; jedenfalls<br />
für die, die nicht am Kultur-, Bildungs-<br />
oder Sozialkuchen schlemmen.<br />
Und da dürfen wir in der NZZ<br />
auch noch lesen, dass sich die FDP<br />
selbst als «bürgerlich-liberales Korrektiv»<br />
sieht. Die amtierenden<br />
Stadträte Türler und Vollenwyder<br />
klopfen sich kräftig auf die Schultern.<br />
Laut «Tages-Anzeiger» heisst<br />
das nach Türler, «der Stadtrat habe<br />
in den letzten acht Jahren sehr gut<br />
gearbeitet, woran die drei FDP-Mitglieder<br />
grossen Anteil hätten». Besonders<br />
stolz ist er auf die nachhaltige<br />
Verkehrs- und Energiepolitik.<br />
«Dazu braucht es keine Grünliberale<br />
Partei, das macht die FDP selber.»<br />
Also, wie ich das sehe, hat dieses<br />
bürgerlich-liberal-nachhaltige Korrektiv<br />
à la FDP alle Fehlentwicklungen<br />
mit verursacht. Im Tagi steht,<br />
dass von Seiten der <strong>SVP</strong> keine Abwahlempfehlung<br />
gegen die FDP-<br />
Stadträte kommt. Eine Empfehlung<br />
brauche ich nicht. Ich weiss auch so,<br />
welche zwei Namen ich aufschreibe:<br />
Zweifel und Tuena. Das ist genug!<br />
AUS DEM ZÜRCHER GEMEINDERAT<br />
Schöngeistiges gut abgehangen<br />
Alles andere hätte erstaunt: Die Stellungnahme der Stadt zur Kritik<br />
der IG Pelikan am Verschwinden von 1000 Parkplätzen in der Zürcher<br />
Innenstadt kam so heraus, wie es nicht anders zu erwarten war.<br />
BRUNO AMACKER<br />
GEMEINDERAT <strong>SVP</strong><br />
ZÜRICH 6<br />
Es soll genug Parkplätze<br />
haben und alle anderen<br />
hätten nicht recht.<br />
Und obwohl die Stellungnahme<br />
erst wenige<br />
Stunden alt war, sahen sich die Grünen<br />
schon bemüssigt, den Bericht der Stadt<br />
zu feiern und alle Kritiken in den Wind<br />
zu schlagen. Einmal mehr völlig faktenfrei<br />
(wie hätten sie auch anders können,<br />
das seriöse Studium der dicken Berichte<br />
war in den wenigen Stunden schlicht<br />
nicht möglich) wurde einfach drauflos<br />
geplaudert, nichts Neues unter der Sonne.<br />
Nun, die Debatte nächste Woche<br />
wird es weisen, die <strong>SVP</strong> jedenfalls wird<br />
sich gehörig darauf vorbereiten und die<br />
Verhältnisse ins rechte Licht zu rücken<br />
wissen.<br />
Die nächste grüne Schaumschlägerei<br />
betraf das allseits beliebte «Züri<br />
Fäscht» bzw. dessen Finanzierung.<br />
Mit einer weiteren Spontiaktion im<br />
Stile der vorangehenden, sah sich der<br />
Rat plötzlich mit einem Wust an völlig<br />
unübersichtlichen und unverständlichen<br />
Spontananträgen konfrontiert,<br />
welche den Parteien eine seriöse Auseinandersetzung<br />
mit der Materie verunmöglichte.<br />
Eigentlich hätte dies ja alles in die<br />
vorbereitende Kommission zur Vorberatung<br />
gehört. Aber solches braucht ja<br />
die Grünen nicht zu kümmern, Hauptsache<br />
«frischer Wind». Oder eben<br />
doch nur alles warme Luft? Ein Riesenchaos<br />
entstand und plötzlich war<br />
niemandem mehr klar, um was es eigentlich<br />
hier noch ging, welche Anträge<br />
nun im Raum standen und welche<br />
nicht.<br />
Energisches Eingreifen war nun angezeigt<br />
und immer wenn solches gefordert<br />
wird, ist unser Fraktionschef<br />
und Stadtratskandidat Mauro Tuena<br />
gefordert und auch zur Stelle. Er stellte<br />
den Antrag auf sofortigen Übungsabbruch<br />
und um Rückweisung in die<br />
Kommission, auf dass die Grünen ihre<br />
Arbeit richtig erledigen und dem Rat<br />
Vorschläge präsentieren, wie es sich<br />
gehört und über die beraten werden<br />
können.<br />
Weitere Bevormundungen<br />
der Bürger<br />
Was folgte, waren mittlerweile doch<br />
recht gut abgehangene Geschäfte des<br />
Präsidialdepartements aus dem Jahr<br />
2006. Es ging um Kunst, Kultur, Leitbilder,<br />
Schöngeistiges und anderes Abgehobenes.<br />
So verlangte die Linke, dass sich die<br />
Stadt vermehrt bei ausländischen Filmproduktionsfirmen<br />
anbiete, um diese<br />
beim Filmen in der Stadt Zürich zu unterstützen.<br />
Als ob die Stadt nicht wichtigere<br />
Probleme hätte, versteigerte sich<br />
der Rat in eine langfädige Diskussion,<br />
welche am Schluss verabschiedet wurde,<br />
die zwar einiges kosten, aber nie einen<br />
Nutzen zeitigen wird.<br />
Als nächstes war ein Antrag der<br />
EVP zu behandeln, welcher in der<br />
Stadt Zürich Spielbanken verhindern<br />
will. Als des Teufels, als Herd von<br />
Sünde und Elend wurden sie gebrandmarkt,<br />
obwohl ja eigentlich von Gesetzes<br />
wegen erlaubt. Natürlich ist es eine<br />
Tatsache, dass es Besucher gibt,<br />
welche sich nicht im Zaume halten<br />
können und mehr ausgeben, als es ihre<br />
Verhältnisse eigentlich zulassen würden.<br />
So gesehen ist das ja eigentlich<br />
nicht viel anders als bei manchen linken<br />
Politikern, auch da wird mehr ausgegeben<br />
als man eigentlich verantworten<br />
könnte und auch da haben viele die<br />
<strong>Ausgabe</strong>n nicht im Griff. Bloss ist es<br />
etwas anderes, ob man das eigene Geld<br />
ausgibt oder das <strong>vom</strong> Steuerzahler. Für<br />
die <strong>SVP</strong> ist klar, dass ein solches Verbot<br />
eine weitere Bevormundung des<br />
Bürgers ist. Es ist nicht am Staat zu<br />
entscheiden, wie die Leute ihre Freizeit<br />
zu verbringen haben. Ganz abgesehen<br />
davon ist nur der kleinste Teil<br />
der Besucher süchtig, die meisten finden<br />
dort einfach eine spannende Abwechslung<br />
oder was auch immer. Einmal<br />
mehr geht es der Linken darum,<br />
dem Bürger vorzuschreiben wie sich<br />
ein guter Mensch verhalten muss und<br />
was er darf und was nicht und ihm<br />
noch das kleinste Laster und «Fröideli»<br />
ausgetrieben werden muss. Natürlich<br />
ist das mit der liberalen Haltung<br />
der <strong>SVP</strong> nicht mehr vereinbar. Es wurde,<br />
dem Zeitgeist entsprechend, nach<br />
sage und schreibe einstündiger Debatte,<br />
angenommen.<br />
Parolen zur Volksabstimmung<br />
<strong>vom</strong> 29. November 2009<br />
Städtische Vorlagen<br />
Stadtpark Hardau, Objektkredit von 13,23 Mio.<br />
Franken<br />
Neues Organisationsmodell für die Sozialhilfe in der<br />
Stadt Zürich, Änderung der Gemeindeordnung<br />
Elektrizitätswerk, Erhöhung des Objektkredites von<br />
19,89 Mio. Franken um 18,81 Mio. Franken auf 38,7<br />
Mio. Franken für eine zweite Bohrung zur Erforschung<br />
der Geothermienutzung und zur Erschliessung des<br />
Wärmepotenzials im Triemli-Quartier sowie für den<br />
Bau einer Energiezentrale<br />
Volksinitiative «40 Meter sind genug»<br />
<strong>SVP</strong> der Stadt Zürich<br />
Wettbewerb:<br />
Mitglieder<br />
werben neue<br />
Mitglieder<br />
Ein wichtiger Faktor für den Erfolg<br />
einer Partei ist die Stärke der<br />
Partei-Basis, d.h. die Anzahl ihrer<br />
Mitglieder. Im Hinblick auf die<br />
Wahlen <strong>vom</strong> 7. März 2010 wollen<br />
wir die Basis verstärken und weitere<br />
Mitglieder für die <strong>SVP</strong>-Politik<br />
begeistern.<br />
Wer kann Menschen besser dazu<br />
motivieren, bei der <strong>SVP</strong> mitzumachen,<br />
als bestandene Mitglieder,<br />
die von der <strong>SVP</strong>-Politik überzeugt<br />
sind?<br />
Deshalb rufen wir Mitglieder<br />
zur aktiven Mitarbeit auf, in ihrem<br />
persönlichen Umfeld neue Mitglieder<br />
für die <strong>SVP</strong> zu werben.<br />
Zusätzliche Anreize für das Engagement<br />
bei der Neu-Mitglieder-<br />
Werbung bietet der ab jetzt<br />
lancierte Neu-Mitglieder-Wettbewerb,<br />
der bis zu den Wahlen 2010<br />
läuft.<br />
Einen Hauptpreis gewinnen die<br />
vier Personen, die bis zu den<br />
nächsten Wahlen am meisten<br />
Neu-Mitglieder geworben haben.<br />
Was ist zu tun?<br />
Werben Sie neue Mitglieder und senden<br />
Sie die ausgefüllten und unterschriebenen<br />
Beitritts-Erklärungen<br />
an das Sekretariat der <strong>SVP</strong> Stadt Zürich.<br />
Leere Formulare sind beim Sekretariat<br />
erhältlich.<br />
Einsendeschluss: 28. Februar 2010.<br />
Die Gewinner werden persönlich<br />
benachrichtigt. Über den Wettbewerb<br />
kann keine Korrespondenz geführt<br />
werden.<br />
Die Hauptpreise<br />
1. Preis:<br />
Zeppelin-Rundflug für 2 Personen<br />
Rundflug mit dem Zeppelin (40 Minuten)<br />
ab Friedrichshafen (Wert 530 Euro).<br />
Sponsorin:<br />
Gemeinderätin Monika Erfigen<br />
2. Preis:<br />
Tête-à-Tête im exklusiven Lifestyle-Doppelzimmer<br />
mit Stadtsicht<br />
Übernachtung inkl. romantischem<br />
5-Gang-Schlemmermenü und Frühstücksbuffet<br />
im Hotel Uto Kulm auf dem<br />
Uetliberg im Wert von 405 Franken.<br />
Sponsor: Giusep Fry, Inhaber<br />
3. Preis:<br />
Schlemmen à la carte<br />
Restaurant Muggenbühl,<br />
8038 Zürich-Wollishofen.<br />
Gutschein Wert von 250 Franken.<br />
Sponsor: Inhaber und<br />
<strong>SVP</strong>-<strong>Kanton</strong>srat Ernst Bachmann.<br />
4. Preis:<br />
Fondueplausch für 2 Personen<br />
Restaurant Burgwies, 8008 Zürich.<br />
Gutschein im Wert von 100 Franken.<br />
Sponsor: Inhaber Freddy Lee jun.<br />
Die Monatspreise<br />
NEIN<br />
NEIN<br />
JA<br />
NEIN<br />
NEIN<br />
Ohne Realitätssinn<br />
Ebenso speziell und nicht minder gut<br />
abgehangen war ein Vorstoss der Grünen,<br />
wonach Zürich noch mehr grüne<br />
Start-Up-Unternehmen anziehen soll.<br />
Wenn sie sich hier nicht genau vorstellen<br />
können, wie die Stadt das konkret<br />
umsetzen sollte, so braucht sie das<br />
nicht weiter zu beunruhigen, denn<br />
tatsächlich fällt dies nicht leicht. Die<br />
Stadt unternimmt ja bereits einiges für<br />
die Wirtschaftsförderung, was soll<br />
denn noch speziell für «grüne» Wirtschaft<br />
gemacht werden? Was überhaupt<br />
sind «grüne» Unternehmen? Die<br />
einzigen, welche sich diese Fragen<br />
stellen, ist die <strong>SVP</strong>, denn alle anderen<br />
haben auch hier zugestimmt.<br />
Nicht minder exotisch war der Vorstoss<br />
der SD, welcher eine spezielle<br />
Opferberatungsstelle für Schweizer<br />
verlangt. Natürlich stellen sich im Zusammenhang<br />
mit Kriminalität brennende<br />
Fragen und Probleme, welche<br />
die Politik lösen sollte. Für die <strong>SVP</strong> ist<br />
allerdings klar, dass man hier die Probleme<br />
nicht mit zusätzlichen Beratungsstellen<br />
lösen kann, sondern indem<br />
man die kriminellen mit der nötigen<br />
Konsequenz verfolgt.<br />
Einen wertvolleren Beitrag an die<br />
Kriminalitätsbekämpfung hätte stattdessen<br />
der Vorstoss der <strong>SVP</strong> liefern<br />
können, mit dem eine präzisere Aufschlüsselung<br />
der Kriminalstatistik verlangt<br />
wurde. Mit diesen Resultaten liesse<br />
sich gezielter gegen die Kriminalität<br />
vorgehen. Wenn man sonst schaut, was<br />
da sonst alles statistisch erfasst wird<br />
und wie zum Teil ad absurdum aufgeschlüsselt<br />
wird, gibt es eigentlich keine<br />
vernünftigen Gründe, die Kriminalstatistiken<br />
nicht auch nach Nationalitäten<br />
aufzulisten. Der Verdacht, dass die Linken<br />
unangenehme Wahrheiten befürchten,<br />
liegt sehr nahe.<br />
Offen sagen will dies freilich keiner,<br />
aber noch nicht einmal die offiziellen<br />
Gründe für die Ablehnung bekam man<br />
zu hören.<br />
Vor der Realität die Augen verschliessen<br />
und stattdessen lieber in<br />
schöngeistigen Sphären schweben; ein<br />
Abend ganz nach dem linken Gusto.<br />
Preise pro Monat:<br />
Je zwei Gutscheine für<br />
Kino-Billette<br />
Sponsorin:<br />
<strong>SVP</strong>-Frauengruppe Stadt Zürich<br />
Diese Preise gehen an jene Personen,<br />
die pro Monat am meisten Neu-<br />
Mitglieder geworben haben, und zwar<br />
in den Monaten November 2009,<br />
Dezember 2009, Januar 2010,<br />
Februar 2010