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Baldauf Firmenchronik download - PDF - Baldauf Käse

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familienausflug<br />

in den Münchner tierpark<br />

Johanna, Herbert & ida<br />

martInS älteSte tochter Frieda heiratete<br />

jung den tüchtigen, im kaufmännischen<br />

Bereich ausgebildeten Josef aus Sellengehr<br />

bei Möggers in Vorarlberg. Und wie es der<br />

Zufall wollte, hieß auch er mit Familiennamen<br />

<strong>Baldauf</strong>. So heirateten Frieda <strong>Baldauf</strong> und<br />

Josef <strong>Baldauf</strong> ohne vorher miteinander verwandt<br />

zu sein.<br />

Josef <strong>Baldauf</strong> absolvierte vor der Ehe eine<br />

Lehre in der Strohhutfabrik Franz Feuerle in<br />

Lindenberg, wo ihm nach Beendigung seiner<br />

Ausbildung die Auftragsbearbeitung, der<br />

Bereich Lohn- und Krankenkassenwesen, das<br />

Lager und der Export sowie die Finanzen<br />

unterstanden. Anschließend arbeitete er für<br />

die Firma „F.X. Hagspiel, Heimenkirch“ als<br />

Leiter der Fabrikation, des Ein- und Verkaufs<br />

mit erteilter Prokura. Diese Tätigkeit wurde<br />

1917 für zwei Jahre unterbrochen, da er eingezogen<br />

und in Frankreich inhaftiert wurde.<br />

Erster firmenwagen der Gebr. <strong>Baldauf</strong>, 1911<br />

frieda & Josef im urlaub in st. Pölten<br />

BAlDAuf<br />

BlEiBt<br />

BAlDAuf<br />

Nach seiner Heirat mit Frieda trat Josef<br />

<strong>Baldauf</strong> in das Unternehmen ein. Hier<br />

konnte er sein gesammeltes Wissen und<br />

seine Berufserfahrung nützlich einbringen<br />

und war eine große Unterstützung für<br />

Hans. Sowohl Hans wie auch Josef bauten<br />

ihre guten Kontakte zur Milchwirtschaft in<br />

der Region aus und brachten sich aktiv in<br />

deren Weiterentwicklung und Förderung<br />

ein. Hans übte von 1929 bis zu seinem Tod<br />

das Amt des 1. Vorsitzenden des „Allgäuer<br />

Emmentalerkäseverbandes e.V.“ aus.<br />

Auch Josef war in dieser Beziehung ein<br />

engagierter Mensch. Er bekleidete neben<br />

seiner Tätigkeit bei Gebrüder <strong>Baldauf</strong> zahlreiche<br />

Ämter in der Milchwirtschaft und in<br />

der Lokalpolitik. So wurde er 1929 mit 925<br />

Stimmen als Kandidat der Freien Bürgerliste<br />

in den Stadtrat gewählt und war 1938 Ratsherr<br />

der Stadt Lindenberg.<br />

frieda mit tochter Bärbel<br />

Josef <strong>Baldauf</strong><br />

bei der Arbeit<br />

Die familie Josef <strong>Baldauf</strong><br />

Nach dem Tod von Hans am 28. Februar<br />

1931 wurde Josef <strong>Baldauf</strong> Geschäftsführer<br />

der Firma Gebrüder <strong>Baldauf</strong>, unterstützt von<br />

seinem Schwager Martin III.<br />

Von 1935 bis 1954, mit Unterbrechung während<br />

des zweiten Weltkrieges, war Josef <strong>Baldauf</strong><br />

Kuratoriumsvorsitzender der „Dr. Anton-Fehr-<br />

Schule“ in Weiler. Außerdem war er Mitglied<br />

in verschiedenen Verbänden, wie dem „Ausschuss<br />

der Allgäuer Butter- und <strong>Käse</strong>börse<br />

Kempten“, dem „Milchwirtschaftlichen Verein<br />

Baden Württemberg“ und dem „Allgäuer<br />

Emmentalerkäse-Verband“. In diesen Funktionen<br />

wurde Josef als kompetente, ge-<br />

wissenhafte, ehrenhafte und allseits beliebte<br />

Persönlichkeit beschrieben.<br />

frieda <strong>Baldauf</strong> im<br />

Zoologischen Garten Berlin<br />

Wohnhaus der famile <strong>Baldauf</strong>,<br />

Goßholz 5a<br />

Dank der gut gehenden Geschäfte war Josef<br />

1933 in der Lage, ein repräsentatives Haus auf<br />

dem Grundstück Goßholz 5a, oberhalb der<br />

Firma, errichten zu lassen.<br />

Die Zeit des zweiten Weltkrieges brachte<br />

Belastungen für die Firma. Wieder waren<br />

die Männer in den Krieg einberufen worden,<br />

Lebensmittel wurden rationiert und<br />

die Menschen im Allgäu mussten sich einschränken.<br />

Aber trotz der geringeren<br />

Milchmenge wurden in den Sennereien weiterhin<br />

Emmentaler und Butter produziert und<br />

<strong>Baldauf</strong> <strong>Käse</strong> fand seinen Absatz in ganz<br />

Europa.<br />

1933<br />

Der Export von <strong>Käse</strong> in die USA, wo ein paar<br />

Jahre zuvor ein Warenzeichen für den <strong>Baldauf</strong><br />

Privat lief es ebenfalls sehr zur Zufriedenheit Emmentaler eingetragen worden war, endete<br />

des Unternehmers, seine Frau Frieda und er mit dem Kriegseintritt der Amerikaner 1941.<br />

bekamen fünf Kinder: Johanna, Ida, Herbert,<br />

Christa und Bärbel.<br />

10 11<br />

Herbert

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