Baldauf Firmenchronik download - PDF - Baldauf Käse
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QuEsERiA BAvARiA<br />
DAs ABENtEuER NiCARAGuA<br />
Verladung der Sennereieinrichtung in Goßholz<br />
Milchkühe in Nicaragua<br />
Die Mitarbeiter in Nicaragua<br />
Der Rohbau des Sennereigebäudes in Matagalpa<br />
Im Jahr 1972 entstand der Gedanke, eine <strong>Käse</strong>rei im mittelamerikanischen Staat Nicaragua zu errichten.<br />
In dem kleinen Staat gab es zwar viele Kühe, jedoch fehlte es an Möglichkeiten und Erfahrung, die Milch<br />
zu verarbeiten. Die Regierung wollte dies ändern und so bezuschusste die deutsche Entwicklungsbank den<br />
Bau von milchverarbeitenden Betrieben. Eva und Herbert <strong>Baldauf</strong> waren begeistert und reisten noch im<br />
selben Jahr nach Nicaragua, um sich einen Eindruck von den örtlichen Gegebenheiten zu verschaffen.<br />
So wurde das Projekt „Queseria Bavaria“ ins Leben gerufen.<br />
Zurück in Deutschland wurde eine komplette <strong>Käse</strong>reieinrichtung aus stillgelegten Sennereien günstig erstanden<br />
sowie ein <strong>Käse</strong>rmeister aus Frankreich rekrutiert, der sich in Goßholz einarbeitete. Zwischenzeitlich begann<br />
der Bau der <strong>Käse</strong>rei in Nicaragua auf einem Grundstück in den Bergen von Matagalpa.<br />
1973 war es dann endlich so weit: Die Produktion von Alpkäse und einem Weichkäse mit Rotschmiere<br />
lief erfolgreich an. Leider folgten unmittelbar darauf die ersten Probleme. Die Vermarktung erwies sich als<br />
extrem schwierig, zu allem Unglück brach 1975 in Nicaragua auch noch eine Revolution aus, die<br />
das Land in ein komplettes Chaos stürzte. Die <strong>Käse</strong>rei musste geschlossen werden<br />
und das „Abenteuer Nicaragua“ fand ein abruptes Ende.<br />
AufsCHWuNG<br />
iN DEN 80ern<br />
anfang der 80er war das Schlimmste überstanden und die Firma<br />
Gebrüder <strong>Baldauf</strong> hatte sich wieder eine solide Geschäftsgrundlage<br />
erarbeitet. Mit seiner Idee, ganzjährig Alpkäse in den Talkäsereien zu<br />
produzieren, leistete Herbert <strong>Baldauf</strong> Pionierarbeit, bald jedoch fanden<br />
sich zahlreiche Nachahmer, die seine Geschäftsidee kopierten.<br />
Unverzichtbar für die Entwicklung des Alpkäses waren auch die<br />
<strong>Käse</strong>rmeister in den Sennereien und die Leitung der Produktion.<br />
Josef Speiser arbeitete zu Beginn als <strong>Käse</strong>rmeister in der Sennerei<br />
Grünenbach und wechselte 1982 als Produktionsleiter in die Zentrale<br />
nach Goßholz. Sein Nachfolger wurde Hermann Karg, der ebenfalls<br />
zuerst als <strong>Käse</strong>rmeister in der Sennerei Grünenbach käste und seit<br />
1987<br />
1988 die Produktion leitet.<br />
In der Folge begann Herbert <strong>Baldauf</strong>, seinen Betrieb kontinuierlich<br />
auszubauen. Die <strong>Baldauf</strong> <strong>Käse</strong>reien wurden nach und nach modernisiert<br />
und kleine Verkaufsläden an die Sennereien angeschlossen. In<br />
Goßholz eröffnete bereits 1977 ein <strong>Käse</strong>laden, die Nachfrage nach<br />
gutem Rohmilchkäse wuchs stetig.<br />
1986 reagierte Herbert <strong>Baldauf</strong> auf die gestiegene Nachfrage<br />
für Alpkäse und baute in Goßholz einen neuen, unterirdischen<br />
Lagerkeller mit einer Kapazität zur Reifung von 3.500 Laiben. Nun<br />
war es möglich, die gesamte <strong>Käse</strong>produktion zentral auszureifen<br />
und damit eine gleichbleibend hohe Qualität zu gewährleisten.<br />
ladenbau Zentrale Goßholz, 1977<br />
18 19<br />
Diepolz<br />
oberstaufen<br />
oberstdorf<br />
Weitnau<br />
sennerei Hopfen<br />
sennerei Grünenbach<br />
sennerei Gestratz