Münzbacher PFARRBLATT - Diözese Linz

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PFARRE – Nahversorger für die Seele - 12 - Münzbacher PFARRBLATT Wir verdanken der Kirche von Munichispach das heurige Jubiläum. Münzbach war vor rund 900 Jahren bereits Seelsorgestation. Der Adelige Fredericus von Machland übergab am 23. August 1111 laut Urkunde des Passauer Bischofs die Kirche von Münzbach samt Dotation dem Stift St. Florian. Die Aufgabe des Stiftes war die Bereitstellung eines Seelsorgers. Einen Pfarrseelsorger nannte man zur damaligen Zeit plebanus. Der plebanus war der örtliche Seelsorger. Das Evangelium Christi wurde den damaligen Menschen in ihrer Sprache verkündet. Der päpstliche Rat zur Neuevangelisierung wurde am 21. September 2010 errichtet. Das 2. Vatikanische Konzil war ein bedeutendes Konzil zur Evangelisierung. Papst Johannes Paul II., der am 1. Mai in Rom selig gesprochen wird, sagte 1988 im Wiener Stephansdom: „Unser christlicher Kontinent bedarf heute einer Neuevangelisierung.“ Christen müssen auch heute durch Wort und Beispiel persönliches Zeugnis ihres Glaubens an Jesus ablegen. Dieses Zeugnis der Christen ist ganz wertvoll. Viele überzeugte Muslime vermissen oft unser christliches Zeugnis. Das Jubiläum 900 Jahre Münzbach wurde in der Neujahrsnacht Punkt 24 Uhr mit allen drei Kirchenglocken eingeläutet. Das Ereignis wurde auch filmisch festgehalten. Vom Zelt auf dem neuen Marktplatz führte der Fackelzug zur Koppler Föhre, wo ein großes Feuerwerk zum Beginn des Jubiläums abgeschossen wurde. Neuevangelisierung Neujahrsnacht Fragen wir uns selber: Wer hat Texte des 2. Vatikanischen Konzils gelesen? Wer liest regelmäßig die Bibel, vor allem das Neue Testament? Wer liest den Katechismus der Kath. Kirche? Wem ist die Hl. Messe so wichtig, dass er sie wenigstens jeden Sonntag mit der Gemeinde mitfeiert? Wer nimmt die Worte Jesu ernst: Liebt einander wie ich euch geliebt habe. Was ihr dem Geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. Wer getraut sich von seiner eigenen Glaubenserfahrung und ihrer Bedeutung für sein Leben zu berichten? Das Jubiläum von Münzbach möge auch anregend wirken, den Glauben besser kennenzulernen und zu leben. Durch rund 900 Jahre wurde in Münzbach, auch in evangelischer Zeit, das Evangelium Christi verkündet. Die Erneuerung des christlichen Lebens durch eine Neuevangelisierung ist heute eine Notwendigkeit. Der Glaube muss leben. Bei einer Schulvisitation hat der 1976 verstorbene Dechant von Grein, Karl Thöne, den Schülern gesagt: „Ein halber Christ ist gar kein Christ, weil Christsein etwas Ganzes ist.“
PFARRE – Nahversorger für die Seele - 13 - Münzbacher PFARRBLATT Im Jahr der 900-Jahrfeier der 1. Erwähnung der Kirche v. Münzbach darf auch unser Pfarrblatt „UNSERE – MEINE – DEINE KIRCHE“ mitnaschen. Unser Pfarrblatt kommt heuer im 50. Jahrgang zu den Einwohnern von Münzbach. Pfarrer Alfred Pfanzagl begann 1962 ein Pfarrblatt zu schreiben. Pfarrer Josef Grafeneder setzte mit seinen Mitarbeiterinnen u. Mitarbeitern diese Öffentlichkeitsarbeit fort. Im Pfarrarchiv Münzbach sind alle Pfarrblätter gebunden vorhanden. Sie ergeben einen interessanten Rückblick in das Pfarrleben. Die Pfarrblätter ergeben zusammen mit der Pfarrchronik viel historisches Material für die Gestaltung der Seelsorge. Bis zur Nummer 1/1969 wurde das Pfarrblatt mittels Spirit-Umdruckers hergestellt, ab Nr. 2/1969 mittels Vervielfältiger, ab Nr. 2/1984 mit Hilfe eines Kopierers, ab Marktfest 1992 wurde das Pfarrblatt von der Druckerei Pilz in Perg, ab Mai 1998 bei Compact copy in Linz, ab Februar 2001 im Power-House in Perg und seit September 2010 bei der Druckerei Haider in Perg hergestellt. Es ist interessant, die 49 Jahrgänge durchzublättern. Der Leser ist erstaunt, was alles in diesen rund 50 Jahren an Informationen, Berichten, Programmen, Terminen, Abhandlungen, geschichtlichen Berichten, Meditationen und Aktivitäten aus dem Pfarrleben festgehalten ist. Der Fachausschuss für Öffentlichkeitsarbeit (Elfriede Stockinger, Maria Huber, Karl Heilingbrunner, Birgit Fröschl, Johann Kragl, Josef Langthaler, Pfarrer Josef Grafeneder) und Mitarbeiter aus den pfarrlichen Gruppierungen bemühen sich, wenigstens viermal im Jahr Auch ein Jubiläum eine Pfarrzeitung mit interessanten Inhalten herauszubringen. Gesucht sind immer Berichte über Aktivitäten im pfarrlichen Leben. Habt Mut und berichtet uns darüber. Wegen der Steigerung der Druckkosten und des Portos hat sich der Pfarrgemeinderat für ein viermaliges Erscheinen des Pfarrblattes „UNSERE – MEINE – DEINE KIRCHE“ entschieden. Unser Pfarrblatt ist das Kommunikationsorgan der Pfarre Münzbach. Sie erfahren viel vom pfarrlichen Leben. Eine Pfarre muss leben, muss sich entwickeln, muss wachsen. Die Öffentlichkeitsarbeit ist für eine Pfarre sehr notwendig. Christen brauchen sich ihres Glaubens nicht zu schämen, genieren müssten sich jene, die Übles tun. Es gilt allen: Versteckt Euren Glauben nicht. Die mit ihrem Unglauben und ihrer Unmoral angeben, gehen auch in die Öffentlichkeit und finden leider Nachahmer. Das Evangelium Christi ist für alle Menschen bestimmt, für die ganze Welt. Die Kirche hat einen missionarischen Auftrag für die Welt.
Seite 1 und 2: Folge 1, 3. April 2011 Zugestellt d
Seite 3 und 4: PFARRE - Nahversorger für die Seel
Seite 11: PFARRE - Nahversorger für die Seel

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