POTSDAMER Trinkwassergeschichte - Stadtwerke Potsdam
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Die Jahre danach<br />
Es geht voran<br />
Wenn auch die Betriebsbezeichnungen im<br />
Verlauf der 120jährigen Geschichte der <strong>Potsdam</strong>er<br />
Wasserwirtschaft mehrmals geändert<br />
wurden, ihre Aufgabe blieb immer die gleiche:<br />
Stabile Versorgung der Bevölkerung mit<br />
einwandfreiem Trinkwasser. Die 1945 gegründeten<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Potsdam</strong> wurden vier Jahre<br />
später in den Verband des Kommunalen Wirtschaftsunternehmens<br />
(KWU) eingegliedert.<br />
1951 wurde daraus der VEB (K) Wasserwerke<br />
<strong>Potsdam</strong> und schon zwei Jahre später danach<br />
hieß es VEB (K) Wasserwirtschaft <strong>Potsdam</strong>.<br />
Von 1964 bis 1990 nannte sich der Betrieb<br />
dann VEB Wasserversorgung und Abwasserbehandlung<br />
<strong>Potsdam</strong>.<br />
In dieser Zeit kamen zum <strong>Potsdam</strong>er Versorgungsbereich<br />
noch die Wasserwerke Teltow,<br />
Eichwalde, Mittenwalde, Luckenwalde, Ludwigsfelde,<br />
Werder, Elisabethhöhe, Bochow,<br />
Alt Töplitz, Beelitz, Wildenbruch, Bergheide,<br />
Six, Borkheide und Fichtenwalde dazu. Ab<br />
1972 forcierte sich der staatliche Wohnungsbau,<br />
und auch die Wasserwirtschaft musste<br />
sich dieser neuen Situation anpassen.<br />
Und sie schaffte es, auch diese zusätzlichen,<br />
dringend benötigten zigtausend Kubikmeter<br />
Wasser bereitzustellen. Großen Anteil daran<br />
hatten das Wasserwerk Rehbrücke und die<br />
beiden Fercher Wasserwerke (Ferch I und II).<br />
Wasserwerk V<br />
Auch die Industrie braucht Wasser<br />
Der Wohnungsbau hatte damals Priorität. Im<br />
Industriegelände Rehbrücke wurden dafür die<br />
Betonwände für die „Platte“ hergestellt. Ganz<br />
in der Nähe siedelte sich dann auch noch das<br />
Getränkekombinat an, denn schließlich wollten<br />
die <strong>Potsdam</strong>er nicht nur Wasser trinken.<br />
Und diese beiden Giganten hatten einen<br />
immensen Wasserbedarf, der mit den vorhandenen<br />
Wasserwerken kaum noch zu decken<br />
war. Dazu kamen dann noch die neuen<br />
Wohngebiete Am Stern und Waldstadt, die<br />
auch kontinuierlich mit dem kostbaren Nass<br />
versorgt werden wollten. So wurde 1972 ein<br />
Teilabschnitt der Stolper Leitung von Falkensee<br />
bis <strong>Potsdam</strong> in Betrieb genommen und das<br />
alte, 1960 gebaute Wasserwerk Rehbrücke<br />
am Kaninchenberg erweitert.<br />
Aber das reichte immer noch nicht aus, um<br />
den großen Durst zu stillen.<br />
„Das Wasserwerk Rehbrücke muss noch mehr<br />
bringen“, sagten die Stadtväter. So fassten sie<br />
den Beschluss, das alte und neue Werk „zu<br />
intensivieren“. In drei Ausbaustufen wurde<br />
es dann von 1969 bis 1989 zu dem gemacht,<br />
was es heute ist. Ein modernes und leistungsstarkes<br />
Wasserwerk mit offenen Schnellfiltern.<br />
Täglich speist es ca. 6.000 Kubikmeter Trinkwasser<br />
in das öffentliche Versorgungsnetz ein,<br />
im Sommer ca. 8.000 Kubikmeter.<br />
Wasserwerk VI<br />
Auch die Kleinen sind gefragt<br />
Das Wasserwerk in Ferch versorgte nicht nur<br />
seine Einheimischen, sondern ab 1980 auch<br />
den großen Fruchtsaftbetrieb in Werder mit<br />
Trinkwasser. Ob die Fercher davon vielleicht<br />
ein paar tausend Kubikmeter abzweigen<br />
könnten, fragten die <strong>Potsdam</strong>er erwartungsvoll.<br />
Doch Überplanbestände gab es auch hier<br />
nicht, und so wurde das Wasserwerk 1989<br />
kapazitätsmäßig erweitert und konnte auch<br />
den <strong>Potsdam</strong>ern etwas abgeben.<br />
Die durchschnittliche Fördermenge liegt täglich<br />
bei ca. 1.500 Kubikmetern und im Sommer<br />
steigt sie auf das Doppelte.<br />
Wasserwerk V Rehbrücke 2003<br />
Wasserwerk VI Ferch 2003<br />
Pumpenhalle<br />
Offene Schnellfilter<br />
Filtersteuerung Wasserwerk VI Ferch<br />
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