SabeJahresbericht der Sabel Bildungsgruppe 2014 - Nürnberg.
Jahresbericht der Sabel Bildungsgruppe 2014 - Nürnberg.
Jahresbericht der Sabel Bildungsgruppe 2014 - Nürnberg.
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Realschule<br />
Austauschprojekt<br />
NÜRNBERG-MERSIN<br />
(Mai und Juli <strong>2014</strong>)<br />
Dieses Jahr fand an <strong>der</strong> <strong>Sabel</strong> Schule erstmalig ein Austauschprogramm<br />
mit <strong>der</strong> Türkei statt. Hierfür haben sich die <strong>Sabel</strong><br />
Schule (<strong>Nürnberg</strong>) und die Mersin Doga Koleji (Mersin)<br />
zusammengetan und ein Projekt unter dem Namen „Wie geht’s<br />
arkadaslar over there! Different culture, same lifestyle? Let’s find<br />
out!“ ins Leben gerufen. Für die Durchführung des Projekts<br />
gelang es uns, einen Zuschuss von <strong>der</strong> Robert Bosch Stiftung,<br />
die die Schulpartnerschaften zwischen diesen beiden Län<strong>der</strong>n<br />
sehr unterschützt, zu erhalten. Die Projektsprache war Englisch<br />
und die Schüler arbeiteten Monat für Monat an bestimmten<br />
Themen, wie beispielsweise dem Vergleich <strong>der</strong> unterschiedlichen<br />
Schulsysteme, <strong>der</strong> Rechte und Pflichten <strong>der</strong> Jugendlichen in den<br />
jeweiligen Län<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> aber auch dem verschiedenen Umgang<br />
mit den Ferien/Feiertagen etc.<br />
Ebenfalls interessant zu beobachten war, wie schnell sich enge<br />
Freundschaften bildeten. Dies lässt sich vor allem dadurch<br />
erklären, dass jedem Schüler ein Austauschpartner zugewiesen<br />
wurde und sie sich schnell wie ein Teil von den jeweiligen<br />
Familien fühlten. Die Schüler berichteten zudem darüber, dass<br />
sie stets sehr herzlich empfangen wurden, es immer „viel – und<br />
zwar sehr sehr viel ;) – Leckeres zu Essen“ gab und „alle immer<br />
so nett“ waren. Zudem war es beson<strong>der</strong>s schön zu sehen, wie<br />
sogar eher zurückhaltende und zuvor zweifelnde Schüler aus sich<br />
herauskamen, jeden Tag mit einem Lächeln im Gesicht erschienen<br />
und Freude an dem ganzen Austausch zeigten. So fassen<br />
die folgenden Worte eines Schülers die Gefühle aller wohl am<br />
besten zusammen: „Ich möchte jedem mitteilen, wie toll ich die<br />
Menschen hier finde. Die sind hier ganz an<strong>der</strong>s. Nicht nur mein<br />
Austauschpartner, son<strong>der</strong>n alle sind so nett. Der Austausch hier<br />
übertrifft einfach alles… Vielen Dank dafür! Ich hätte es so sehr<br />
bereut, wenn ich nicht mitgekommen wäre und die in Deutschland<br />
wissen gar nicht, was sie hier alles verpassen. Ich möchte<br />
hier nicht mehr weg…“<br />
Nach dieser und ähnlichen Äußerungen und dem tränenreichen<br />
Abschied von den Gastfamilien/Austauschpartnern, war es auch<br />
für uns, Meltem Bozyigit und Franziska Hensel, eine Bestätigung<br />
dafür, dass dieses Austauschprojekt mehr als gelungen<br />
war/ist. Hierfür möchten wir jedem Einzelnen, <strong>der</strong> uns dabei<br />
unterstützt hat, auch auf diesem Wege noch einmal herzlichst<br />
danken.<br />
Einige Schüler haben sich bereits jetzt schon verabredet, um<br />
gemeinsam mit den Eltern o<strong>der</strong> aber auch in Schülergruppen<br />
weitere private Reisen nach Mersin zu unternehmen.☺<br />
Vor <strong>der</strong> türkischen Schule<br />
Ziel dieses Projekts war es, sowohl die Gemeinsamkeiten als<br />
auch eventuelle Unterschiede zwischen den zunächst doch sehr<br />
unterschiedlich erscheinenden beiden Kulturen herauszufinden.<br />
Dieses kombiniert mit einem Austausch vor Ort, war/ist die<br />
perfekte Möglichkeit seinen Horizont zu erweitern und offen<br />
für neue Erfahrungen zu sein. Auch die Erkenntnis darüber,<br />
dass die Sprache Englisch nicht nur in England o<strong>der</strong> Amerika<br />
etc. gesprochen wird, son<strong>der</strong>n auf <strong>der</strong> ganzen Welt für eine<br />
gelingende Kommunikation von großer Bedeutung ist, war bei<br />
den Schülern sehr stark zu beobachten. Sowohl die türkischen<br />
als auch die deutschen Schüler erkannten die Wichtigkeit <strong>der</strong><br />
Sprache und wollten nun unbedingt besser im Englischen<br />
werden, um noch leichter mit den Freunden kommunizieren<br />
zu können. Nachdem sie realisierten, dass die Austauschpartner<br />
auch keine Muttersprachler sind und somit ebenfalls Fehler<br />
machen, trauten sich auch unsere Schüler schneller das Englische<br />
anzuwenden. Sie fingen tatsächlich an, sich untereinan<strong>der</strong><br />
mit den deutschen Schülern auf Englisch zu unterhalten und<br />
eine Schülerin berichtete sogar erstaunt darüber, sie habe auf<br />
Englisch geträumt.<br />
Empfang im Rathaus<br />
Austausche tragen dazu bei Vorurteile abzubauen. Sie dienen<br />
dazu, offener für etwas Neues zu sein und Einblicke in ein<br />
an<strong>der</strong>es Land und die jeweilige Kultur zu gewinnen. Die Schüler<br />
lernen selbstbewusster zu werden und sich auf neue Erfahrungen<br />
einzulassen. Hierbei werden nicht nur die Sprachkenntnisse<br />
gestärkt, son<strong>der</strong>n zudem auch die sozialen Bindungen.<br />
In diesem Sinne freuen wir uns sehr darüber, dass alles so reibungslos<br />
und angenehm verlief, unsere Schüler viele Erinnerungen<br />
und Erfahrungen sammeln konnten, welche sie ein Leben<br />
lang nie mehr vergessen werden, und hoffen, dass dies <strong>der</strong> Start<br />
vieler langanhalten<strong>der</strong> Freundschaften ist.<br />
Meltem Bozyigit<br />
(sozialpädagogische Projektleitung <strong>Sabel</strong> Schule <strong>Nürnberg</strong>)<br />
www.sabel.com<br />
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