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36<br />

Premiere<br />

6.9.2013<br />

<strong>Theater</strong> am Domhof<br />

Im Rahmen von Spieltriebe 5<br />

Viktor Pelewin<br />

Das Leben<br />

der Insekten<br />

Uraufführung<br />

Uraufführung<br />

David Gieselmann<br />

Die Phobiker<br />

Premiere<br />

6.9.2013<br />

emma-theater<br />

Im Rahmen von Spieltriebe 5<br />

37<br />

Deutsch von Andreas Tretner<br />

Ich weiSS<br />

nicht,<br />

welches<br />

mein wahres<br />

Ich ist,<br />

merke nicht,<br />

wenn eins<br />

das andere<br />

beiseite<br />

schiebt.<br />

Ein schäbiges Kurhaus an einer mittelmäßigen Strandpromenade. Der amerikanische<br />

Geschäftsmann Sam trifft sich mit seinen hiesigen Kollegen, um erste<br />

Eindrücke eines potentiellen Marktes zu sondieren: Das russische Blut ist gut,<br />

aber fast zu stark für den Rüssel des Blutsaugers. Dabei läuft ihm die junge, schillernde<br />

Natascha über den Weg, auf der Suche nach einem besseren Leben <strong>als</strong><br />

das ihrer Mutter. Sie fliegt auf den Ami – bis sie ihr Leben in einer Fliegenfalle<br />

aushaucht. Ihre Mutter Marina sitzt trübe vor sich hin murmelnd zu Hause und<br />

zerkaut derweil die Beine ihres verstorbenen Liebhabers. Am nächtlichen Strand<br />

macht sich schließlich Nachtfalter Mitja auf, den Sinn des Lebens zu erforschen,<br />

und fliegt ins Licht.<br />

Viktor Pelewin, Jahrgang 1962, zählt zu den erfolgreichsten russischen Autoren<br />

seiner Generation, der durch Romane wie Generation P (1999), Das heilige Buch<br />

der Werwölfe (2006) oder Das fünfte Imperium (2008) international bekannt<br />

wurde. Mit Das Leben der Insekten legte Pelewin 1995 einen Parforce-Satire-<br />

Roman vor: Die insektoiden Wesen, die dessen Welt bevölkern, entstammen<br />

dem turbokapitalisierten Russland der 1990er Jahre – ihr Streben nach Glück,<br />

das sich <strong>als</strong> Mistkugel eines einsamen Käfers entpuppt, hat dabei keinen Staub<br />

angesetzt. Regisseur Alexander Frank adaptiert nach Dorian Gray und Der<br />

Chronist der Winde einen weiteren Roman für das <strong>Theater</strong> <strong>Osnabrück</strong>.<br />

Kurz vor der Hochzeit will weder Clarissa Clemens noch Clemens Clarissa<br />

heiraten. Aber: Das Fest ist geplant und angezahlt. Außerdem haben sich die<br />

Brillenladenbesitzerin und der Millionärssohn einer Mechanik des Schicks<strong>als</strong><br />

gefügt, die mit zynischem Beharren der Beteiligten jede mögliche Veränderung<br />

blockiert.<br />

Also wird gefeiert, heute Abend der Junggesellenabschied! Freunde fehlen beiden,<br />

so trudeln Bekannte und Verwandte des künftigen Brautpaars in deren Wohnküche<br />

ein: Clarissas Schwiegervater in spe mit seiner Brillenphobie, ihr Cousin,<br />

der sich nach den Grundregeln eines Höflichkeitsbuches benimmt, ohne diese<br />

verstanden zu haben, Clemens’ Mutter, die <strong>als</strong> Einzige an gescheiterte Ehen<br />

glaubt … Den skurril verstörten Figuren entfaltet sich die Logik des Misslingens,<br />

in einem Spiegelkabinett aus Phobien und Projektionen versuchen sie,<br />

ihren Schmerz in ein Fest zu verwandeln.<br />

David Gieselmanns Stück Herr Kolpert wurde international nachgespielt, in Berlin<br />

wurde im letzten Jahr das Jugendstück Über Jungs uraufgeführt, 2011 in Bielefeld<br />

die Komödie F<strong>als</strong>cher Hase. Die Phobiker ist eigens für das <strong>Theater</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

entstanden, inszenieren wird Christian Brey, der am Staatstheater Stuttgart seine<br />

<strong>Theater</strong>laufbahn <strong>als</strong> Schauspieler und Regisseur begann, zahlreiche Projekte mit<br />

Harald Schmidt realisierte und in Hamburg mit seiner Komödieninszenierung<br />

Der Vorname in der letzten Spielzeit für Furore sorgte.<br />

D u<br />

wolltest<br />

lieber etwas<br />

Persönliches<br />

schenken.<br />

Dann haben<br />

wir ein<br />

Raclette<br />

gekauft.<br />

Inszenierung<br />

Alexander Frank<br />

Bühne/Kostüme<br />

David Gonter<br />

Dramaturgie<br />

Maria Schneider<br />

Inszenierung<br />

Christian Brey<br />

Bühne/Kostüme<br />

Anette Hachmann<br />

Dramaturgie<br />

Anja Sackarendt

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