Download als PDF (17 MB) - Theater Osnabrück
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40<br />
Tom Waits/Kathleen Brennan/Robert Wilson<br />
Simon Stephens<br />
41<br />
Premiere<br />
27.10.2013<br />
<strong>Theater</strong> am Domhof<br />
Woyzeck<br />
Three Kingdoms<br />
Premiere<br />
14.12.2013<br />
emma-theater<br />
Nach dem Stück von Georg Büchner<br />
Deutsch von Barbara Christ<br />
Everything<br />
goes<br />
to hell,<br />
anyway.<br />
Franz Woyzeck ist ein Mensch ohne Scheuklappen. Er kann nicht anders, <strong>als</strong> in<br />
die Abgründe hinabzusehen, die sich um ihn auftun. Bis er in seinen eigenen<br />
Abgrund stürzt. Woyzeck liebt Marie, mit der er ein uneheliches Kind hat, doch<br />
<strong>als</strong> sie eine Affäre mit dem Tambourmajor beginnt, folgt er den Stimmen in seinem<br />
Kopf, die ihm befehlen, Marie zu töten. Er ersticht Marie mit einem Messer:<br />
„Jeder Mensch ist ein Abgrund; es schwindelt einen, wenn man hinabsieht.“<br />
Georg Büchners Dramenfragment Woyzeck aus dem Jahr 1837 gehört heute zu<br />
den bedeutendsten und meistgespielten Dramen der deutschen Literatur. Seit 2008<br />
erobert die acht Jahre zuvor in Kopenhagen uraufgeführte Bearbeitung des amerikanischen<br />
Songwriters Tom Waits, seiner Frau Kathleen Brennan und des Regisseurs<br />
Robert Wilson zudem die deutschsprachigen Bühnen. Waits’ Soundtrack zu<br />
Büchners surrealen Szenen ist aggressiv, brutal – und zeugt gleichzeitig von großer<br />
Empathie für seine Figuren. „Woyzeck handelt von Wahnsinn und von Obsessionen,<br />
von Kindern und von Mord – alles Dinge, die uns berühren. Das Stück ist<br />
wild und geil und spannend und fantasieanregend.“ (Tom Waits)<br />
Lilli-Hannah Hoepner inszenierte am <strong>Theater</strong> <strong>Osnabrück</strong> 2011/12 bereits die<br />
Uraufführung Aproposkalypse sowie 2012/13 das Weihnachtsstück Der kleine<br />
Ritter Trenk. Sie wird im Rahmen des Festiv<strong>als</strong> Spieltriebe 5 das Projekt Die<br />
Götterdämmerung in Wien realisieren. Zudem arbeitet sie u. a. regelmäßig am<br />
<strong>Theater</strong> Aachen und an der Neuköllner Oper.<br />
London – Hamburg – Tallinn. Detective Sergeant Ignatius Stone und sein Partner<br />
Charlie Lee sind einem internationalen Mädchenhändler auf der Spur. Quer<br />
durch Europa verfolgen sie den „Weißen Vogel“, den Boss einer Organisation,<br />
die hinter dem Mord an der estnischen Prostituierten Vera Petrovna zu stecken<br />
scheint. In Hamburg bekommen die Londoner Detectives Verstärkung von<br />
ihrem deutschen Kollegen Steffen Dresner; die gemeinsamen Ermittlungen führen<br />
sie schließlich in die estnische Hauptstadt. Doch eine andere Schlinge zieht<br />
sich zu um Ignatius Stone: Der Detective gerät selbst mehr und mehr in den<br />
Strudel des Kriminalfalls, der seine bisherige Welt aus den Angeln hebt.<br />
Der englische Autor Simon Stephens schrieb mit Three Kingdoms einen Europa-<br />
Thriller, der virtuos mit dem Genre des Polizeikrimis spielt und dabei die vielschichtigen<br />
Vernetzungen globalisierter Systeme mit der Weltwahrnehmung des<br />
Einzelnen verknüpft. Die Kritikerjury der Fachzeitschrift <strong>Theater</strong> heute wählte<br />
Three Kingdoms dafür zum besten ausländischen Stück 2012. Damit wurde<br />
Simon Stephens erneut – wie auch 2006, 2007, 2008 und 2011 – zum ausländischen<br />
Dramatiker des Jahres gekürt.<br />
Was genau<br />
ist so<br />
schrecklich<br />
daran,<br />
wenn man<br />
JEMANDEM<br />
den Kopf<br />
abschneidet?<br />
Inszenierung<br />
Lilli-Hannah Hoepner<br />
Musikalische Leitung<br />
Eberhard Fritsche<br />
Bühne<br />
Iris Kraft<br />
Dramaturgie<br />
Maria Schneider