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Juli - THW-historische Sammlung

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Werner Hübner<br />

Neue UnterkunR des OY T rier<br />

Am 3. Mai 1962 übergab der Oberbürgermeister<br />

der Stadt Trier, Dr.<br />

Raskin, dem Ortsbeauftragten, Dipl.­<br />

Ing. Haubrich, in einer Feierstunde<br />

die von der Stadt kostenlos zur Verfügung<br />

gestellte Unterkunft. Die<br />

Stadt hatte dieselbe zuvor mit einem<br />

Kostenaufwand von rund 35000 DM<br />

herrichten lassen.<br />

Die neue Unterkunft umfaßt folgende<br />

Räume und übungsplätze:<br />

Geräte- und Kleiderkammern, Arbeitsraum,<br />

Unterrichtsraum, Geschäftszimmer,<br />

Raum für den OB und<br />

AL, Waschraum mit WC, Garage und<br />

einen Abstellraum mit insgesamt<br />

302 m 2 • Dazu kommt noch ein Landübungsplatz<br />

und ein Wasserübungsplatz<br />

mit zusammen 5400 m 2 •<br />

Der OV Trier hatte eine würdige<br />

Feierstunde in dem neuen Unterrichtsraum<br />

vorbereitet, welche durch<br />

die Anwesenheit des Oberbürgermeisters,<br />

des Landrates und des Landesbeauftragten<br />

ausgezeichnet wurde.<br />

Der Innenminister für Rheinland­<br />

Pfalz, Wolters, und der Regierungspräsident<br />

für den Regierungsbezirk<br />

Trier, Schulte, hatten Grußbotschaften<br />

übersandt. Zahlreiche Vertreter<br />

von Behörden und befreundeten Organisationen<br />

waren der Einladung<br />

gefolgt.<br />

Vor der offiziellen Einweihung<br />

In einer Feierstunde er folgte die Schlüsselübergabe des neuen Heimes durch<br />

Oberb ürgermeister Dr. R askin an den Ortsbeauftragten, Dipl.-Ing. Haubrich<br />

wurden die Räume durch den Pfarrer<br />

der zuständigen Pfarrei St. Martin,<br />

Pastor Mentges, kirchlich eingesegnet.<br />

Der Ortsbeauftragte betonte in<br />

seinen Begrüßungsworten, er freue<br />

sich sehr, daß der Oberoürgermeister<br />

sein am 10. Gründungstag des <strong>THW</strong><br />

gegebenes Versprechen, dem OV<br />

Trier zu einer neuen Unterkunft zu<br />

venhelfen, so schnell eingelöst habe.<br />

Die Festansprache hielt der ehemalige<br />

Ortsbeauftragte des OV und<br />

verdienstvolle Leiter der früheren<br />

TN in Trier, Dr.-Ing. A. Castor. Er<br />

verglich die Männer des <strong>THW</strong> mit<br />

Heinzelmännchen, die alles machen<br />

können und müssen. Er gab einen<br />

ausführlichen Bericht über den Einsatz<br />

des <strong>THW</strong> bei der Flutkatastrophe<br />

in Norddeutschland.<br />

Als Vertreter der beiden christlichen<br />

Konfessionen erbaten die<br />

Pfarrer Mentges und Levin anschließend<br />

den Segen Gottes für das gute<br />

Werk und sprachen einige Weiheworte.<br />

Sie betonten, daß es der Wille<br />

Gottes sei, daß der Starke dem<br />

Schwächeren in der Not hilfreich zur<br />

Seite stehe.<br />

Jeder erkenne heute an, daß es<br />

Hilfsorganisationen geben müsse,<br />

sagte der Oberbürgermeister in seiner<br />

Ansprache. Dennoch sei es schwer,<br />

Bereitschaft dafür zu wecken und zu<br />

erhalten. Dieses Heim diene nicht nur<br />

der Ausbildung der freiwilligen Helfer<br />

für den Einsatz in Not und Gefahr,<br />

sondern gelegentlich auch der<br />

Pflege der Kameradschaft .und des<br />

geselligen Beisammenseins mit den<br />

Angehörigen der <strong>THW</strong>-Helfer. Der<br />

Oberbürgermeister übergab so dann<br />

die Schlüssel des Hauses an den Ortsbeauftragten<br />

und dankte ihm für die<br />

ständige Einsatz- und Opferbereitschaft<br />

der <strong>THW</strong>-Männer.<br />

Landesbeauftragter Dipl.-Ing. Bretz<br />

dankte dem Oberbürgermeister und<br />

dem Stadtrat für das dem <strong>THW</strong> geschenkte<br />

Heim, das wohl das schönste<br />

in Rheinland-Pfalz sei. Sein Dank<br />

galt auch den Kameraden des <strong>THW</strong><br />

und dem rührigen Geschäftsführer.<br />

Anschließend wurden die Räume<br />

besichtigt und allgemein Lob und<br />

Anerkennung für die Ordnung und<br />

Sauberkeit gespendet.<br />

Die Helfer des OV Trier trafen sich<br />

aus Anlaß der offiziellen Einweihung<br />

am 5. Mai 1962 mit ihren Angehörigen<br />

und den alten TN-Kameraden<br />

zu einem Kameradschaftsabend im<br />

neuen Unterrichtsraum. Herzliche<br />

Worte des Dankes richtete der Ortsbeauftragte<br />

an seine Kameraden, die<br />

in rund 1 500 Stunden Eigenarbeit<br />

unter Leitung des verdienstvollen Ausbildungsleiters<br />

Hommens die übungsanlagen<br />

erstellt haben.<br />

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