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Diagnose & Therapie
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Therapie bezeichnet und gilt als Gegenstück zur
»inneren« Therapie, der Behandlung mit chinesischen
Arzneimitteln.
Bei der Akupunktur wird mit sehr feinen Edelstahlnadeln
an bestimmten Punkten der Körperoberfläche
eingestochen. Die Behandlung
erfolgt im Liegen. Nach dem Einstich, der einen
leichten Schmerz verursachen kann, werden die
Nadeln für etwa 20 Minuten belassen. Pro Behandlung
werden etwa sechs bis zwölf Nadeln
gesetzt.
Das Ziel der Behandlung besteht darin, den
Energiefluss (Qi und Xue) in den Leitbahnen
des Körpers (Meridianen) zu beinflussen und
gestörte Körperfunktionen zu regulieren. Nach
chinesischer Auffassung sind Krankheiten Störungen
dieses Energieflusses.
Die Akupunktur hat sich zur Behandlung von
Schmerzen, bei Allergien und chronischen Entzündungen
sowie zahlreichen funktionellen
Erkrankungen bewährt. Bei vielen Patienten
hat die Akupunktur eine spürbar beruhigende
Wirkung.
Die Akupunktur kann auch völlig schmerzfrei
mit einem Laser durchgeführt werden – insbesondere
bei kleinen Kindern.
Allgemein kann man sagen, dass die Akupunktur
bei allen oberflächlichen Erkrankungen die
Methode der Wahl ist. Sobald eine Erkrankung
weiter in die Tiefe vorgedrungen ist und auch innere
Organe betroffen sind, rückt die Behandlung
mit chinesischen Arzneimitteln in den Vordergrund.
Dies ist beispielsweise der Fall, wenn
es zum gefürchteten »Etagenwechsel« kommt
und zusätzlich zum Heuschnupfen allergisches
Asthma auftritt.
Targantwurzel
für das Immunsystem
Ein in jüngerer Zeit auch im Westen bekannt gewordenes
chinesisches Arzneimittel ist die Targantwurzel.
Sie wird als Einzelmittel zur Vorbeugung
und Behandlung des Heuschnupfens
beworben. In China gilt sie als Mittel der Wahl
zur Stützung der Wehrenergie und des Immunsystems.
Allerdings wird sie dort niemals als
SMS – Societas Medicinae Sinensis
Internationale Gesellschaft für Chinesische Medizin e. V.
Die SMS ist eine der ältesten Ärztegesellschaften für Traditionelle Chinesische Medizin
mit ihren fünf Therapieverfahren: Akupunktur, Arzneimitteltherapie, Qigong, Tuina
und Diätetik. Ihr Anliegen ist die Anerkennung, Verbreitung und weitere Erforschung
der chinesischen Medizin.
Seit mehr als 30 Jahren bildet die SMS Ärzte und Therapeuten aus und setzt dabei europaweit
Standards. Sie ist an zahlreichen Studien und Forschungsprojekten beteiligt
und pflegt intensiven Austausch mit medizinischen Institutionen in China, USA und
dem europäischen Ausland. Sie ist ein wichtiger, angesehener Ansprechpartner für
Ärztekammern, Krankenkassen, Behörden und Universitäten und trägt Sorge für die
Integration in das deutsche Gesundheitswesen.
Nähere Infos: www.tcm.edu
Einzelarznei, sondern als Bestandteil größerer
Rezepturen mit sechs bis zwölf Arzneimitteln
verordnet.
Grundlage für die Zusammenstellung einer derartigen
Rezeptur oder auch für die Auswahl der
Akupunkturpunkte ist eine chinesische Diagnose.
Diese umfasst neben einer ausführlichen
Befragung die Puls- und Zungendiagnose durch
einen entsprechend geschulten Arzt.
Die Behandlung eines Heuschnupfens kann sich
von einem Patienten zum anderen durchaus unterscheiden.
Dies liegt daran, dass in der chinesischen
Medizin nicht ein Krankheitsbild, sondern
immer der ganze Mensch behandelt wird.
Diese individuelle Vorgehensweise ist eine Stärke
der Traditionellen Chinesischen Medizin.
Neben den krankheitsspezifischen Beschwerden
fließen auch die Konstitution, Begleitsymptome
und individuelle Ausprägung des Krankheitsbilds
in das Therapiekonzept ein. Diese können
beispielsweise mit großer innerer Reizbarkeit,
lähmender Müdigkeit, ausgeprägter Verschleimung
und einer Vielzahl weiterer Symptome
das Krankheitsbild bestimmen.
Gute Erfolge
Die Erfolgsaussichten einer Behandlung bei
Heuschnupfen mit Akupunktur sind als gut zu
beurteilen. Sowohl die praktische Erfahrung als
auch mehrere Studien haben gezeigt, dass 70 bis
90 Prozent der Patienten positiv auf eine Akupunkturbehandlung
ansprechen.
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