P.T. MAGAZIN 02/2012
Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung
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Land Rover Discovery<br />
Die Entdeckung<br />
einer Erkenntnis<br />
Kultur | Lifestyle<br />
Winter. Minus 24 Grad Celcius. Ich komme aus dem Hotel und neben mir ein X5 von BMW, der gerade vom<br />
ADAC Starthilfe bekommt. Ich ahne, was auf mich zukommt, steige ein und drücke den Startknopf. Nach<br />
einer kurzen Verzögerung meldet sich sanft der Diesel des Land Rover Discovery der vierten Generation.<br />
Ich grüße den BMW-Fahrer mit dem ADAC-Mitarbeiter und rangiere aus dem fast zugeparkten Platz. Der<br />
Discovery wirkt wie ein Bruder des Range Rover, aber durch sein Surround-Kamera-System (fünf rund<br />
ums Fahrzeug positionierte Kameras) kann ich vorwärts sowie rückwärts millimetergenau rangieren. Der<br />
3,0-Liter-Sechszylinder-Diesel mit 245 PS und einem maximalen Drehmoment von 600 Newtonmeter,<br />
arbeitet auch im kalten Zustand leise und kraftvoll.<br />
(Fotos: Prof. A. J. Garth)<br />
Perfekt gestylt<br />
Die neue Modellgeneration des Land<br />
Rover Discovery 4 wurde von den Designern<br />
auch im Innenraum edel und bedienerfreundlich<br />
gestaltet. Feines Leder und<br />
hochwertige Verarbeitung vermitteln<br />
eher den Eindruck einer Luxus-Limousine.<br />
Die Lenkradheizung ist gerade bei diesen<br />
Temperaturen pures Wohlfühl-Handling.<br />
Der Langstrecken-Reisekomfort der Sitze<br />
machen den Discovery auch zu einem<br />
perfekten Reisewagen…<br />
Szenenwechsel mit Defender<br />
Szenenwechsel mit einem seiner Ahnen.<br />
Mein Kollege Horst-Ulrich König besitzt<br />
einen der legendären Landrover Defender<br />
110 Station Wagon, Modelljahr 2011<br />
mit einem Hubraum von 24<strong>02</strong> ccm und<br />
einer Leistung von 90 kw. Er schwört bei<br />
Verzicht auf Luxus auf dessen Geländetauglichkeit<br />
und auf die unverwüstlichen<br />
Gebrauchseigenschaften. Gelände- und<br />
Ralley-erfahren lässt er eine Geschäftstour<br />
auf dem Rückweg ins Büro zum<br />
Abenteuer werden. Plötzlich biegt er in<br />
einen Wald der Lausitzer Seenplatte ein<br />
und brettert mit fast 110 km/h über Stock<br />
und Stein, über Anhöhen einer karstigen<br />
Braunkohlentageabbaulandschaft, über<br />
Risse und gefrorene Hügel. Hier zeigen<br />
sich die Land Rover-Qualitäten von ihrer<br />
robusten Seite. Kein anderes Fahrzeug<br />
hätte diese Beanspruchung so weggesteckt.<br />
Der Ahne des Discovery arbeitet<br />
mit einer Selbstverständlichkeit und<br />
zeigt, dass es kaum Hindernisse für ihn<br />
gibt.<br />
On-Road ein Vergnügen, Off-Road ein<br />
Erlebnis<br />
Dieses Gelände-Urgestein Defender verpflichtet<br />
Land Rover dazu, dem Discovery<br />
Modellen die Legendären Off-Road-Gene<br />
mitzugeben. Das sensationell, komfortable<br />
Terrain-Response-System für die Vorwahl<br />
von speziellen Geländeeigenschaften<br />
wie Schlamm- und Sandfahren sowie<br />
Felsenkriechen wurde perfektioniert.<br />
Neue Berganfahrhilfe, eine Untersetzung,<br />
die bei meinen Testfahrten durch<br />
schlammige Wälder und Bachläufe mit<br />
einer Watttiefe von 60 Zentimetern, an<br />
den Defender erinnern. Auch die Geländenavigation<br />
ist wunderbar.<br />
Die Höchstgeschwindigkeit ist bei<br />
180 km/h erreicht. Das 245-PS-Aggregat<br />
verlangt durchschnittlich um die 9,7 Liter.<br />
Das ist angesichts der zweieinhalb Tonnen<br />
Gewicht nicht viel. Die Schaltarbeit<br />
übernimmt im Discovery eine Sechsstufen-Automatik.<br />
Off-Road kein Ruckeln<br />
oder Zögern. On-Road sind die Schaltstufen<br />
nicht spürbar. Ab ca. 52.700 Euro<br />
beginnt der Fahrspaß, aber eben ohne<br />
Konkurrenz, denn das was Japan, München<br />
und Stuttgart in diesem Segment<br />
auf die Beine stellen, ist längst nicht mit<br />
so viel Off-Road-Spaß verbunden.<br />
Die Erkenntnis: Ein Land Rover ist<br />
eben ein Original – Abenteurer, oder besser<br />
ein Freibeuter des Geländes – das<br />
konnte ich in der Tat entdecken. n<br />
Prof. A. J. Garth<br />
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