17.09.2014 Aufrufe

München

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Problem zugrunde liegen könnte. Ob und wohin<br />

der Schmerz ausstrahlt, seit wann und wobei er<br />

auftritt, wie er auf bisherige Behandlungen angesprochen<br />

hat und welche Art Schmerz überhaupt<br />

besteht sind hierbei nur einige der wichtigen<br />

Faktoren. Im Rahmen einer sorgfältigen Untersuchung<br />

gilt es, Statik, Beweglichkeit und Muskulatur<br />

zu prüfen, verschiedene Schmerzpunkte zu<br />

testen und eventuell auch nur diskret vorhandene<br />

neurologische Ausfälle zu diagnostizieren.<br />

Beim zweiten Diagnostikschritt von Wirbelsäulenbeschwerden<br />

kommen bildgebende Verfahren ins<br />

Spiel: Röntgenuntersuchungen liefern wertvolle<br />

Informationen über Statik und Beweglichkeit der<br />

Wirbelsäule. Liegen langdauernde Beschwerden<br />

vor oder bestehen neurologische Auffälligkeiten,<br />

sollte ein MRT des betreffenden Wirbelsäulenabschnitts<br />

angefertigt werden. Hier ist die Beurteilung<br />

der Bandscheiben, der Wirbelgelenke, der<br />

Nerven und des Wirbelkanals möglich. Gerade bei<br />

der Anfertigung, Bewertung und Beurteilung von<br />

MRT-Aufnahmen ist echtes Teamwork zwischen<br />

dem Radiologen und dem Wirbelsäulenspezialisten<br />

nötig, um auch komplizierte Fragestellungen<br />

sicher zu lösen. Denn eine Vielzahl von Veränderungen<br />

im MRT sind ggf. reine Zufallsbefunde und<br />

so für die aktuellen Beschwerden der Patienten<br />

gar nicht relevant. Ein weiteres hilfreiches<br />

Verfahren in der Diagnostik von Nacken- und<br />

Rückenschmerzen sind selektive Infiltrationen.<br />

Hierbei wird unter röntgenologischer Kontrolle<br />

millimetergenau ein Medikament an die einzelnen<br />

schmerzauslösenden Strukturen injiziert. Bessert<br />

sich der Schmerz im Anschluss, ist eine präzise<br />

Aussage zur möglichen Schmerzursache möglich.<br />

© Friedberg/Fotolia.com<br />

Einteilung von Schmerzursachen<br />

Die beiden häufigsten Schmerzursachen lassen<br />

sich in zwei Kategorien einteilen: Muskuläre und<br />

verschleißbedingte Faktoren. Muskuläre Faktoren<br />

spielen eine wichtige Rolle bei häufigen Alltagsproblemen.<br />

Stundenlanges Sitzen im Büro mit<br />

Bildschirmarbeit erfordert ein besonderes Augenmerk<br />

auf die Ergonomie des Arbeitsplatzes. Die<br />

korrekte Einstellung von Bildschirmausrichtung<br />

und Höhe sowie ein guter, die Lendenwirbelsäule<br />

unterstützender Bürostuhl sind wichtig, gerade<br />

wenn man die vielen Jahre eines Berufslebens<br />

im Blick hat. Der Bildschirm sollte frontal vor dem<br />

Betrachter stehen, eine permanente Rotation zur<br />

Seite ist für die Muskulatur der Halswirbelsäule ge-<br />

8

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!