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München

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nauso schädlich wie die Kopfhaltung nach vorne<br />

wie es bei Arbeiten am Laptop häufig der Fall ist.<br />

Regelmäßige kurze Ausgleichsbewegungen in alle<br />

Richtungen und gezieltes Dehnen der Nackenmuskulatur<br />

mehrmals täglich können hier schon<br />

Verhärtungen der Muskulatur vorbeugen.<br />

Eine sorgfältige,<br />

auch manuelle<br />

Anamnese<br />

ist Voraussetzung<br />

für jede<br />

Therapie<br />

Ein guter Bürostuhl sollte auch der wenig oder<br />

schlecht trainierten Lendenwirbelsäule guten<br />

Halt bieten. Die dauerbeweglichen Modelle oder<br />

gar komplett „freie“ Sitzgelegenheiten wie z. B.<br />

ein Pezziball überlasten die Rumpfmuskulatur<br />

rasch und sind für langes Arbeiten ungeeignet.<br />

Zum gelegentlichen Sitzen als Abwechslung vom<br />

Bürostuhl können diese Hilfsmittel für einen kurzen<br />

Zeitraum hingegen sinnvoll sein. Wichtig ist regelmäßiges<br />

Aufstehen und Umhergehen während<br />

des Arbeitstages, um die Lendenwirbelsäule nicht<br />

nur einseitig zu belasten.<br />

Die Auswahl eines geeigneten Sports als Ausgleich<br />

ist ebenso wichtig. Wobei hier eine Prämisse über<br />

allem steht: der Spaß. Wer sich ohne Lust und nur<br />

aus Vernunft ins Fitnessstudio oder ins Schwimmbad<br />

begibt oder die Laufschuhe anzieht, der<br />

wird es nie schaffen, diesen Sport als natürlichen<br />

Freizeitinhalt wöchentlich einzuplanen und körperliche<br />

Fitness mit Vorbeugung zu kombinieren. Da<br />

eine gesunde Wirbelsäule durchaus für sportliche<br />

Belastungen geeignet ist, kann hier relativ pauschal<br />

jeglicher regelmäßige Sport empfohlen werden.<br />

Verschleißbedingte Erkrankungen machen die<br />

zweite große Gruppe von Schmerzursachen der<br />

Wirbelsäule aus. Hier sind insbesondere die Bandscheiben<br />

und die Wirbelgelenke zu erwähnen,<br />

welche für Funktion und Stabilität der Hals- und<br />

Lendenwirbelsäule essentiell sind. Entgegen der<br />

weitverbreiteten Meinung, schwere Arbeit führe<br />

zwangsläufig zu mehr Verschleiß, zeigen neuere<br />

Studienergebnisse, dass die Genetik hier die<br />

eindeutige Hauptrolle spielt. Die familiäre Veranlagung<br />

zum Bandscheibenverschleiß ist bewiesen<br />

und lässt sich auch nicht beeinflussen. Inwieweit<br />

jedoch der Verschleiß auch schmerzhaft ist, kann<br />

sehr wohl von äußeren Faktoren wie Übergewicht,<br />

Sitzbelastungen, Nikotin, Muskelschwäche etc.<br />

negativ beeinflusst werden.<br />

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