3IDEEN
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
GARTEN WINTERFEST<br />
Gute Schere,<br />
guter Schnitt<br />
Voraussetzung für den perfekten<br />
Schnitt sind scharfe Werkzeuge.<br />
Sie sollen amBaum schneiden und<br />
ihn nicht quetschen oder reißen.<br />
Fachberater Dieter Gärtner: „Ich<br />
bevorzuge Markenwerkzeuge. Sie<br />
sind in der Anschaffung zumeist<br />
teurer, zeichnen sich aber durch<br />
besondere Langlebigkeit und ausgeklügelte<br />
Techniken aus. Spezialkunststoff<br />
verringert das Gewicht.<br />
So kann ermüdungsfreiund Gelenke<br />
schonend geschnitten werden.<br />
Für gute Werkzeuge gibt esauch<br />
Ersatzteile, und die Klingen lassen<br />
sich auswechseln. Die ebenfalls<br />
notwendige Anstellleiter sollte die<br />
Bezeichnung ‚Leiter‘ auch verdient<br />
haben.“ Schneidwerkzeuge sollten<br />
immer gründlich gereinigt werden.<br />
Spiritus und Stahlwolle sind hierbei<br />
hilfreich. An entsprechenden Stellen<br />
abund zu einölen.<br />
©Driving South - Fotolia.com<br />
©raFFalo -Fotolia.com<br />
©Sinowzik<br />
Gartenschere<br />
Mit einer scharfen Schere<br />
kriegt manzweiZentimeter<br />
dicke Zweige geschnitten.<br />
Man unterscheidet Bypassund<br />
Amboss-Scheren. Bei<br />
Bypass-Scheren gleiten die<br />
zwei Klingen aneinander<br />
vorbei. Bei Amboss-Scheren<br />
trifft die Klinge auf<br />
eine Metalloberfläche, den<br />
Amboss.<br />
Gartenhippe<br />
Bei der Gartenhippe handelt<br />
es sich um ein Klappmesser<br />
mit sichelförmiger<br />
Klinge. Beim Obstbaumschnitt<br />
macht man mit der<br />
Hippe die Wundränder an<br />
der Schnittstelle glatt. Keimen<br />
nimmt man so den<br />
Nährboden und die Wundheilung<br />
wird angeregt.<br />
astschere<br />
Die Astschere ist der große<br />
Bruder der Gartenschere.<br />
Ihre Scherengriffe sind wesentlich<br />
länger. Das erhöht<br />
dieHebelwirkung, um auch<br />
dickere Äste zuschneiden.<br />
Überkopfarbeiten sind bequem<br />
möglich. Höher hinaus<br />
kommt man mit einem<br />
Scherkopf auf einer Teleskopstange.<br />
BüGel- &astsäGe<br />
Einen präzisen, sauberen<br />
Schnitt erreicht man<br />
grundsätzlich mit speziellen<br />
Ast- und Baumsägen.<br />
Moderne Astsägen sind<br />
gekrümmt, klappbar und<br />
schneiden beim Ziehen. Bei<br />
Bügelsägen muss man auf<br />
eine Verstellmöglichkeit<br />
des Sägeblatts achten.<br />
©lianEm -Fotolia.com<br />
©raFFalo -Fotolia.com<br />
Obstbäume schneiden<br />
Einen verbindlichen Termin für den Obstbaumschnitt<br />
gibt es nicht. Der geeignete Zeitpunkt richtet sich<br />
hauptsächlich danach, was mit dem Schnitt erreicht<br />
werden soll.Verbindlich istaber:Bei Temperaturen ab<br />
minus fünf Grad wird grundsätzlich nicht geschnitten.<br />
Worauf muss man achten?<br />
Man unterscheidet den Schnitt von Steinobst- und<br />
Kernobstbäumen. Jede Obstsorte hat Wuchseigenarten,<br />
die man berücksichtigen muss. Man schneidet<br />
in der Regel nach der Ernte. Kernobst eher imFrühjahr<br />
(Februar/März). Zum Grundwissen gehört, ob der<br />
Baum am ein-odermehrjährigen Holz trägt. Demnach<br />
wird geschnitten.<br />
Was kann man falsch machen?<br />
Besser nicht schneiden,wenndie Bäumeinder Winterruhe<br />
(November/Dezember) sind. Die Schnittwunden<br />
verheilen schlecht, weil kein Saft imBaum fließt. Nicht<br />
bei zustarker Sonne schneiden –Schnittstelle trocknet<br />
zu schnell aus. Nicht bei starkem Wind schneiden<br />
–Gefahrvon Windbruchanstärkeren Ästen. Nichtbei<br />
Nässe schneiden –Gefahr von Pilzbefall.<br />
FotoS (3) Sinowzik<br />
Ein starker Rückschnitt<br />
zieht imFolgejahr ein stärkeres<br />
Wachstum nach sich.<br />
Es ist mit weniger Knospen<br />
zu rechnen und mit geringerem<br />
Ertrag. Allerdings werden<br />
die Früchte eine bessere<br />
Größe haben. Bei diesem<br />
Schnitt wird die Kraft in<br />
einen Seitentrieb abgeleitet.<br />
Dem schwächeren Rückschnitt<br />
folgt schwächeres<br />
Wachstum. Die Anzahl der<br />
Knospen nimmt zu. Der Ertrag<br />
erhöht sich. Esist mit<br />
kleineren Früchten zu rechnen.<br />
Ziel ist es, die Krone<br />
zu formen, damit der Baum<br />
nicht zuhoch wird. So lässt<br />
es sich gut ernten.<br />
ExpErtEntipp<br />
Keine Angst vor dem Obstbaumschnitt! Das<br />
Ziel ist stets der gesunde Baum. Wir schneiden<br />
nicht nach Schönheit, sondern nach Funktion.<br />
Der Baum braucht eine luftige Krone. Jemehr<br />
Sonnenlicht rankommt, desto schöner die Farbe<br />
der Reifung. Wind sorgt bei Feuchtigkeit für<br />
schnelles Abtrocknen. Die Äste sollen für den<br />
Gärtner gut erreichbar sein, das schafft bessere<br />
Erntebedingungen. Alles, was zu groß oder<br />
zu stark ist, was abgestorben ist, muss ab und<br />
kann raus.<br />
Dieter Gärtner ist Fachberater<br />
beim Regionalverband<br />
der Gartenfreunde<br />
Mecklenburg-Strelitz e. V.<br />
www.gartenfreunde-mst-nb.de<br />
Feuchtes Haus? Feuchter Keller?<br />
Mauerwerkstrockenlegung<br />
(nach bewährtem Verfahren)<br />
keine Bauarbeiten<br />
keine Chemie<br />
preiswert<br />
günstige Finanzierung möglich<br />
www.wolff-bau.de<br />
Tel. 0172 3819117<br />
Anrufe auch abends und am Wochenende<br />
18<br />
Jahre<br />
Massivhäuser mit hoher Qualität<br />
Wir bauen Ihr Wunschhaus<br />
–Werthaltige massive Bauweise<br />
–Festpreisgarantie 12 Monate<br />
–Grundstücksservice und Finanzierung<br />
– Effizient 55/70 Energiesparhaus<br />
FINDEN SIE IHR WUNSCHHAUS...<br />
...ODER ERFINDEN SIE ES!<br />
Templiner Hausbau GmbH<br />
Hindenburger Straße 11, 17268 Templin<br />
Tel. 03987-53560, Fax 03967-53559, Mobil 0162 2496432<br />
www.templiner-hausbau.de<br />
40 zuhause 10 2014 10 2014 zuhause 41