uHead⢠Operationstechnik - Small Bone Innovations
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Einführung<br />
Bänderrisse, Frakturen des Processus styloideus ulnae und<br />
intraartikuläre Frakturen des distalen Radioulnargelenks<br />
treten häufig nach Frakturen des distalen Radius und<br />
anderer Verletzungen des Unterarms mit Rotationsinstabilität<br />
auf. Wenn die Stabilität des distalen<br />
Radioulnargelenks beeinträchtigt ist, kommt es zu einer<br />
Schwächung der Greiffunktion und -kraft sowie möglicherweise<br />
zu einem Verlust der Unterarmrotation.<br />
Operative Verfahren zur Behandlung des distalen<br />
Radioulnargelenks dienen der Stabilisierung der Bänder<br />
am Gelenk oder der Resektion des gesamten Kopfs der<br />
distalen Ulna (Darrach’sche Resektion oder ähnliche<br />
Verfahren). Die partielle oder vollständige Resektion der<br />
distalen Ulna, insbesondere die offene Resektion, führt zu<br />
unterschiedlichen Ergebnissen. Entsprechend kann es<br />
auch vorkommen, dass durch die Rekonstruktion der<br />
Bänder der distalen Ulna die Stabilität nicht vollständig<br />
wiederhergestellt werden kann. Bei der Resektion der<br />
Ulna kann es sowohl zu einer Instabilität des Handgelenks<br />
als auch zu einem „Schnappen“ des Unterarms bei<br />
Drehung und Pronation/Supination kommen. Bisher<br />
wurde noch kein Verfahren für die distale Ulna entwickelt,<br />
das eine angemessene Stabilisierung und Stützung bietet,<br />
und es gab noch keinen zufriedenstellenden Versuch<br />
für einen prothetischen Ersatz der Ulna.<br />
Unterarmdrehung befassen. Man hat erkannt, dass für den<br />
Ersatz der Ulna eine anatomisch präzise Konstruktion<br />
unerlässlich war, um das Weichgewebe wieder an der distalen<br />
Ulna zu verankern, um eine stabilisierende Wirkung<br />
zu erzielen und um den Unterarm wieder so auszurichten,<br />
so dass die Anatomie für die Unterarmdrehung wiederhergestellt<br />
wird. Das Resultat der Studien zum distalen<br />
Radioulnargelenk führte zur Entwicklung einer Prothese,<br />
die der normalen Anatomie der distalen Ulna entspricht,<br />
die anatomisch an der Incisura ulnaris des distalen Radius<br />
ausgerichtet ist und zur Drehachse des Unterarms isosymmetrisch<br />
ist. Sie ermöglicht die Verankerung des Discus<br />
triangularis, der Sehnenscheide des ECU und des ulnaren<br />
Seitenbandkomplexes, so dass eine sichere Weichgewebemanschette<br />
entsteht, die die Stabilität des DRUG<br />
gewährleistet.<br />
Biomechanische Untersuchungen haben gezeigt, dass ein<br />
prothetischer Ersatz der distalen Ulna erforderlich ist,<br />
damit die Last über den Carpus verteilt wird. Man hat<br />
erkannt, dass die stabilisierenden Elemente des Discus triangularis<br />
(TFC), der Sehnenscheide des M. extensor carpi<br />
ulnaris (ECU) und des ulnaren Seitenbandkomplexes<br />
zusammen mit einer distalen ulnaren Komponente<br />
(Ulnakopf ) für die Übertragung von Druckbelastungen<br />
zwischen der ulnaren Handwurzel und der distalen Ulna<br />
über das distale Radioulnargelenk von entscheidender<br />
Bedeutung sind.<br />
Aufgrund dieser Erkenntnisse begann man mit der<br />
Konstruktion einer anatomischen Prothese der distalen<br />
Ulna. Es wurden umfassende Untersuchungen durchgeführt,<br />
um die Bedeutung des Weichgewebes für die<br />
Gelenkstabilität, die Anatomie des distalen Radioulnargelenks<br />
und den Gelenkbereich zwischen einer Prothese<br />
und der Incisura ulnaris des distalen Radius zu ermitteln.<br />
Darüber hinaus wurden Studien analysiert, die sich mit<br />
der Drehachse der distalen Ulna entsprechend der<br />
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