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uHead™ Operationstechnik - Small Bone Innovations

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Konstruktionsprinzip<br />

Das distale Radioulnargelenk ist ein Radgelenk. Der Radius<br />

bildet bei Pro- und Supination mit der distalen Ulna ein<br />

Gelenk. Die Ulna, ein relativ gerader Unterarmknochen, der<br />

mit dem Handgelenk verbunden ist, ist dorso-palmar versetzt,<br />

um sich an den leicht gebogenen Radius anzupassen.<br />

Da die von der Incisura ulnaris gebildete Gelenkpfanne bei<br />

den meisten Handgelenken relativ flach ist, ist eine Stützung<br />

durch den TFC, die Sehnenscheide des ECU und den ulnaren<br />

Seitenbandkomplex erforderlich.<br />

Allein aufgrund der Art des Gelenks muss die Konstruktion<br />

der Prothese zum Ersatz der distalen Ulna anatomiegerecht<br />

sein. Die normale Unterarmdrehung von 150 – 170° muss<br />

mit der Konstruktion vereinbar sein. Damit das distale<br />

Radioulnargelenk stabil ist, muss der Stützapparat intakt<br />

sein, rekonstruiert oder entsprechend vorverlegt werden.<br />

Die uHead-Prothese ist so konstruiert, dass sie der<br />

Anatomie des Ulnakopfes entspricht und mit der Incisura<br />

ulnaris des distalen Radius in Kontakt ist. Sie bildet eine sehr<br />

glatte, körperverträgliche Kobalt-Chrom-Artikulation mit<br />

dem Knorpel an der Incisura ulnaris und der Unterseite des<br />

TFC. Darüber hinaus sieht die Prothese, da für die maximale<br />

Stabilität eine Weichteilmanschette erforderlich ist, die<br />

Verankerung des TFC und des ulnocarpalen Bandkomplexes<br />

vor. Vorbestimmte Stellen am medialen (ulnaren) Rand der<br />

Prothese ermöglichen die Verankerung des Weichgewebes,<br />

wodurch eine sichere Ausgangsstabilität und die<br />

Möglichkeit einer langfristigen Verankerung bei Reifung des<br />

Weichgewebes gegeben sind.<br />

Die Prothese wurde biomechanisch überprüft. Die vorläufige<br />

Bewertung an einem Simulator für das distale<br />

Radioulnargelenk zeigt normale Bewegungen des DRUG<br />

und einen isozentrischen Drehpunkt. Gründliche Stabilitätsprüfungen<br />

auch mit anderen Rekonstruktionsmethoden der<br />

Weichgewebe laufen.<br />

Anhand dreidimensionaler CT-Untersuchungen wurde die<br />

angemessene Prothesengröße (Durchmesser und Länge des<br />

Ulnakopfes) sowie die Größe für den Knochenmarkkanal<br />

bestimmt. Die Verankerung des Prothesenschafts im Kanal<br />

kann als Pressfit-Verbindung ohne Zement oder mit<br />

Knochenzement erfolgen. Bei Rheumapatienten wird<br />

Knochenzement bevorzugt, während bei posttraumatischen<br />

Patienten die Pressfit-Variante angebracht ist. Die bisherige<br />

Erfahrung zeigt, dass die Variante ohne Knochenzement bei<br />

den meisten Patienten ausreichend sein sollte.<br />

Ulnakopf-Komponente<br />

Standardschaft<br />

Standardschaft<br />

Der Ulnakopf, der Standardschaft und der Schaft mit langer<br />

Schulter der distalen Ulnaprothese sind in vier frei kombinierbaren<br />

Größen erhältlich.<br />

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