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März 2011 - easypictures.ch

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Interview<br />

Der Ustermer Chris Conz hat die 88 Tasten<br />

voll im Griff.<br />

Für meine Verhältnisse ist die Musik aus<br />

den 70ern und 80ern s<strong>ch</strong>on modern und<br />

diese höre i<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> sehr gern. Eigentli<strong>ch</strong><br />

mag i<strong>ch</strong> fast jede Art von Musik, die ni<strong>ch</strong>t<br />

von einem Computer generiert wird. In meinem<br />

Auto aber höre i<strong>ch</strong> nur Musik des Genres<br />

Boogie-Woogie, Blues, Rhythm’n’Blues,<br />

Rock’n’Roll und Jazz.<br />

ZR_Wenn die Behändigkeit der Finger<br />

von Boogie-Pianisten ums<strong>ch</strong>rieben werden,<br />

liest man Worte wie Tastenakrobaten,<br />

Tastenzauberer, Tastenmagier usw.<br />

Was halten sie von sol<strong>ch</strong>en Worten?<br />

Das Wort Tastenakrobat gefällt mir. In der Tat<br />

sind virtuose Pianisten au<strong>ch</strong> Akrobaten, es<br />

werden nur andere Muskelgruppen beanspru<strong>ch</strong>t.<br />

Na<strong>ch</strong> einem Konzert spürt man diese<br />

dann au<strong>ch</strong>. Wie im Sport kann man si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong><br />

beim Klavier spielen verletzen. Eine Sehnens<strong>ch</strong>eidenentzündung<br />

ist die grösste Gefahr.<br />

ZR_Neben Boogie Woogie und Blues solo,<br />

im Duo oder im Trio spielen Sie au<strong>ch</strong><br />

no<strong>ch</strong> bei «Terry and The Hot Sox». Eine<br />

andere Stilri<strong>ch</strong>tung - purer, s<strong>ch</strong>neller,<br />

ehrli<strong>ch</strong>er und viellei<strong>ch</strong>t au<strong>ch</strong> ein wenig<br />

dreckiger Rock’n’Roll. Wo fühlen Sie si<strong>ch</strong><br />

am ehesten Zuhause?<br />

Boogie Woogie ist bekanntermassen der Vorgänger<br />

von Rock’n’Roll und no<strong>ch</strong> heute hört<br />

man in vielen Rock’n’Roll-Songs typis<strong>ch</strong>e<br />

Boogie Woogie-Figuren. Da i<strong>ch</strong> vor dem<br />

Boogie Woogie das Rock’n’Roll-Piano entdeckt<br />

habe, fühle i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong> in beiden Stilri<strong>ch</strong>tungen<br />

sehr wohl.<br />

| 10 | <strong>März</strong> <strong>2011</strong> | Zeitraffer<br />

«Wie im Sport<br />

kann man si<strong>ch</strong><br />

au<strong>ch</strong> beim<br />

Klavier spielen<br />

verletzen»<br />

------------------<br />

ZR_Und wie steht ‘s mit klassis<strong>ch</strong>er Musik?<br />

Zwis<strong>ch</strong>endur<strong>ch</strong> höre i<strong>ch</strong> gerne wieder mal<br />

Klassik. I<strong>ch</strong> spiele aber keine klassis<strong>ch</strong>e<br />

Musik. In der klassis<strong>ch</strong>en Musik wird eher<br />

selten improvisiert und das ist das, was i<strong>ch</strong><br />

am Boogie-Woogie so toll finde. Des Weiteren<br />

bin i<strong>ch</strong> kein guter Notenleser. Klassis<strong>ch</strong>e Musik<br />

lernt man ab Noten, während man Boogie<br />

Woogie na<strong>ch</strong> dem Gehör lernt.<br />

ZR_Wer Sie kennt, kennt Sie primär als<br />

Musiker. Was für einen Beruf haben Sie<br />

eigentli<strong>ch</strong> erlernt?<br />

I<strong>ch</strong> habe eine vierjährige Berufslehre als Multimediaelektroniker<br />

absolviert. Diese Ausbildung<br />

hat mir s<strong>ch</strong>on einige Male an Auftritten<br />

zum Vorteil verholfen. An kleineren Anlässen<br />

spiele i<strong>ch</strong> mit meiner eigener Tonanlage und<br />

da sind die erlernten Kenntnisse dieser Lehre<br />

sehr hilfrei<strong>ch</strong>.<br />

ZR_Und das Talent für Boogie Woogie ist<br />

Ihnen einfa<strong>ch</strong> so in den S<strong>ch</strong>oss gefallen?<br />

Si<strong>ch</strong>erli<strong>ch</strong> brau<strong>ch</strong>t es au<strong>ch</strong> ein biss<strong>ch</strong>en<br />

Talent. Ohne üben geht es aber ni<strong>ch</strong>t. Es gibt<br />

Tage, da übe i<strong>ch</strong> bis zu a<strong>ch</strong>t Stunden.<br />

ZR_Was si<strong>ch</strong> offenbar gelohnt hat, denn<br />

Sie traten zum Beispiel in drei vers<strong>ch</strong>iedenen<br />

Casinos in Las Vegas auf. Wie haben<br />

die Amis im Spielerparadies auf Ihre<br />

Musik reagiert?<br />

Da diese Musik ursprüngli<strong>ch</strong> aus Amerika<br />

kommt, war die Begeisterung enorm gross.<br />

Heute ist es so, dass der Boogie Woogie in<br />

Europa populärer ist als in Amerika, zumindest<br />

wenn man sieht, wie viele Boogie Woogie-Pianisten<br />

es in Europa gibt.<br />

ZR_Zum S<strong>ch</strong>luss: Wann können die Zür<strong>ch</strong>er<br />

OberländerInnen Chris Conz mal wieder<br />

vor der Haustüre sehen und hören?<br />

Am Freitag, 11. <strong>März</strong>, findet in der Oberen<br />

Mühle, Dübendorf unsere CD-Taufe statt.<br />

Weitere Konzertdaten kann man auf meiner<br />

Website entnehmen.<br />

CD-VERLOSUNG<br />

Wir verlosen drei signierte «drivin‘ the boogie»-CDs<br />

für Conz-Fans und sol<strong>ch</strong>e, die es no<strong>ch</strong> werden wollen.<br />

S<strong>ch</strong>reiben Sie bis 14. <strong>März</strong> eine Mail (Vermerk «Conz») mit Ihrer<br />

Postadresse an aktion@zeitraffer-magazin.<strong>ch</strong> Wenn Ihre Mail<br />

«gezogen» erhalten Sie von uns Ihre unters<strong>ch</strong>riebene CD per<br />

Post zugestellt. Wahlweise können Sie au<strong>ch</strong> eine Postkarte<br />

senden (Ihre Adresse ni<strong>ch</strong>t vergessen) an Verlag<br />

Zeitraffer, «Conz», Postfa<strong>ch</strong>, 8610 Uster.<br />

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