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Lützeler Kirmes 2010.pdf

Festschrift 872. Lützeler Kirmes

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872. <strong>Lützeler</strong> <strong>Kirmes</strong> 2010<br />

Vereinswahlspruch:<br />

“EINIGKEIT EIN FESTES BAND,<br />

HÄLT ZUSAMMEN LEUT´UND LAND.”<br />

Mei Lützelland!<br />

von<br />

Anni<br />

Muders<br />

Best dau dorch´t Musseldahl spaziert.<br />

Am Ufer lang geloff.<br />

Hast Güls am See schnell inspiziert.<br />

Dann fällt Die ebbes off!<br />

Denn henner onsrer ahle Breck<br />

Do liegt su schmuck on fein.<br />

E´fleckche Erd, mein einzig Gleck,<br />

Datt kann nur Lützel sein.<br />

Setz ich hei onner der Musselbreck,<br />

On denke drewer noh.<br />

Wie schön en meinem Kennergleck<br />

Ons Lützel domols wor!<br />

Hei hann mir Feschelcher gefang,<br />

Se hann och angebeß.<br />

on off da Fluzebalke dann<br />

Su manche Box zereß.<br />

Off unsem Meßplatz met vill Spaß<br />

Hann mir oft Kreg gespillt<br />

Die Junge von der Weißergaß<br />

Met Dreck on Stein bezillt!<br />

Komen hei en´t Lützelland<br />

Met lautem Kriegsgeschrei<br />

Wore mir all aus Rand und Band<br />

On gleich met Schwung dobei.<br />

Wie oft hat dich mei Lützelland<br />

Su manche Kreg zerschoß<br />

Vill Feinde sein hei dorchgerannt<br />

Zo Foß, on hoch zo Roß!<br />

On wenn dä Gegner hat gedacht,<br />

Ä hätt ons ganz besiegt<br />

Hat die Erfahrung ä gemacht,<br />

Et Lützel nie erliegt.<br />

Dich Heimat, Dich vergeß ich nie<br />

Och net em fremde Land.<br />

Wer dich vergißt, dä hat och nie<br />

Die Heimatlieb gekannt.<br />

3


872. <strong>Lützeler</strong> <strong>Kirmes</strong> 2010<br />

Zu den alten Traditionen der lebensfrohen und<br />

schönen Stadt Koblenz gehören die vielen <strong>Kirmes</strong>veranstaltungen,<br />

die in den einzelnen Stadtteilen<br />

fester Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens<br />

sind. Ein immer wieder vorzeigbares Beispiel für<br />

diesen guten Brauch ist die „Lützelländer <strong>Kirmes</strong>“,<br />

die vom 9. bis 11. Oktober in diesem Jahr zum 872.<br />

Mal gefeiert wird. Sie ist eine der ältesten Kirchweihfeste<br />

hier im Koblenzer Stadtgebiet und<br />

wird wieder zahlreiche Besucher aus nah und fern<br />

unterhalten und erfreuen.<br />

Der veranstaltende „Bürgerverein Bombenfeste“ in<br />

Lützel fühlt sich seit nun schon 104 Jahren der<br />

Pflege heimischen Brauchtums und dem Gemeinschaftssinn<br />

verpflichtet. Seit mehr als einem<br />

Jahrhundert bereits gilt der Vereinswahlspruch:<br />

Grußwort<br />

der<br />

Stadt Koblenz<br />

„Einigkeit ein festes Band, hält zusammen Leut und<br />

Land“<br />

Mit Tatkraft, Engagement und Lebensfreude für<br />

gute nachbarliche Beziehungen zu sorgen, ist eine<br />

vorbildliche Leistung des Vereins. In Lützel ist die<br />

<strong>Kirmes</strong> ein Treffpunkt für Alteingesessene und<br />

Neubürger, denn sie spricht auf breiter Basis den<br />

Einzelnen an und ermöglicht so neue Kontakte zwischen<br />

Nachbarn und fördert so das Gemeinschaftsgefühl.<br />

Ohne Aktivitäten in diese Richtung<br />

würde vieles von dem fehlen, was das Gemeindeleben<br />

so attraktiv macht.<br />

In diesem Sinn wünsche ich den Organisatoren vom<br />

„Bürgerverein Bombenfeste“ um den Vorsitzenden<br />

Herrn Michael Conen einen harmonischen Verlauf<br />

der Feierlichkeiten.<br />

Den Gästen der <strong>Kirmes</strong> wünsche ich angenehme<br />

Stunden in der unvergleichlichen Atmosphäre des<br />

„Lützellandes“!<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Ihr<br />

Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig<br />

5<br />

Der Koblenzer<br />

Oberbürgermeister<br />

Prof. Dr. Joachim<br />

Hofmann-Göttig


Die Bombenfeste gratuliert seinem Ehrenmitglied zum Jubiläum<br />

6


872. <strong>Lützeler</strong> <strong>Kirmes</strong> 2010<br />

Liebe <strong>Lützeler</strong><br />

Ein herzliches WillkommenAllen, die die diesjährige <strong>Lützeler</strong><br />

<strong>Kirmes</strong> mitfeiern. gerne feiere ich ich voll Freude<br />

mit Ihnen.<br />

Die Feier der <strong>Kirmes</strong> hat ihre Wurzeln im Kirchweihtag.<br />

Es ist der Tag, an dem die Kirche als Haus Gottes und<br />

als Haus der gemeinde feierlich in den Dienst genommen<br />

wurde. Dies geschah in Form einer Weihe. Damit wurde<br />

das von Menschenhand erbaute Gebäude in den Dienst<br />

Gottes und des Menschen gestellt. <strong>Kirmes</strong> ist Ausdruck<br />

des Dankes dafür, dass wir eine “gute Stube” haben.<br />

In der “guten Stube” empfangen wir gerne unsere Gäste.<br />

Wir zeigen Ihnen das Beste und Kostbarste was wir<br />

haben; wir bewirten sie. Dabei ist nur das Beste gut<br />

genug. Wir lassen sie teilnehmen an unserem Leben.<br />

Wir erinnern uns der Menschen, die sich beim Bau der<br />

“guten Stube” engagiert eingebracht hatten. Für viele<br />

ist die Kirche, das Gotteshaus, Heimat des Herzens, des<br />

Glaubens und des Aufatmens für das Leben. Kirche ist<br />

allerdings nicht nur dieses schöne Gotteshaus, sondern<br />

“Wir sind das Haus, in dem die Herrlichkeit Gottes<br />

wohnt, wir gestalten Kirche und wirken in die Welt hinein<br />

im Geiste Jesu”.<br />

Bei frohem und ausgelassenem Zusammensein lassen wir<br />

den Allteg hinter uns, die Sorgen und Lasten der Zeit.<br />

Wir freuen uns einfach, dass wir sind und leben.<br />

So danke ich dem Bürgerverein Bombenfeste e.V., dessen<br />

Mitgliedern einmal mehr mit dem Einsatz aller kraft<br />

dieses Fest auch 2010 wieder möglich machen. Den <strong>Lützeler</strong>n<br />

wünsche ich, dass das, was <strong>Kirmes</strong> ausdrückt, im<br />

Jahresablauf immer mehr spür- und erlebbar wird.<br />

Bruder Daniel Graf<br />

Diakon<br />

Grußwort<br />

der<br />

Katholischen<br />

Kirchengemeinde<br />

Lützel<br />

7


872. <strong>Lützeler</strong> <strong>Kirmes</strong> 2010<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

zur <strong>Lützeler</strong> <strong>Kirmes</strong> im Jahr 2010 grüße ich Sie<br />

herzlich.<br />

Unsere <strong>Kirmes</strong> ist ein Zeichen dafür, dass Gemeinschaft<br />

und Zusammenhalt bei uns in Koblenz-Lützel<br />

gepflegt werden und bestehen bleiben. Ein gutes Zeichen<br />

ist das.<br />

Grußwort<br />

Evangelische<br />

Kirchengemeinde<br />

Koblenz-Lützel<br />

Denn wir Menschen sind ja vor allem soziale Wesen.<br />

Eine der ersten Aussagen, die Gott über uns Menschen<br />

macht, ist seine Feststellung: „Es ist nicht gut,<br />

dass der Mensch allein sei…“ (1. Mose 2, 18). Darum<br />

schenkt Gott uns von Anfang an die Fähigkeit miteinander<br />

zu leben, für einander da zu sein, mit anderen<br />

Menschen gemeinsam die eigene Lebenszeit sinnvoll<br />

zu teilen und angenehm zu gestalten.<br />

Darum ist es auch gut, dass sich immer wieder fleißige<br />

Helferinnen und Helfer, engagierte Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürger finden, die ihre Zeit und ihre<br />

Kraft, ihr Geld und ihr Engagement für unsere <strong>Lützeler</strong><br />

<strong>Kirmes</strong> einsetzen. Die <strong>Kirmes</strong> führt Menschen zusammen.<br />

Denn gemeinsam feiern verbindet.<br />

Tillmann Böhme<br />

Pfarrer<br />

Ich danke auf diesem Wege allen Beteiligten, besonders<br />

den Mitgliedern des Bürgervereins Bombenfeste<br />

1906 e.V., ganz herzlich für ihren Einsatz.<br />

Uns allen wünsche ich Gottes Segen und eine frohe<br />

und rundum gelungene <strong>Kirmes</strong>.<br />

Ganz herzlich grüßt Sie Ihr<br />

Tillmann Böhme<br />

Pfarrer der<br />

Evangelischen Kirchengemeinde Koblenz-Lützel<br />

9


872. <strong>Lützeler</strong> <strong>Kirmes</strong> 2010<br />

Liebe <strong>Lützeler</strong>, verehrte Gäste aus nah und fern,<br />

liebe ausländische Mitbürger,<br />

Zur 872. <strong>Lützeler</strong> <strong>Kirmes</strong> heiße ich Sie alle recht herzlich<br />

willkommen.<br />

Wieder sind 3 Tage Jubel und Trubel in Lützel angesagt,<br />

Festausschuss und Vorstand haben auch in diesem Jahr<br />

ein attraktives Programm für die <strong>Lützeler</strong> Bürger und<br />

ihre Gäste zusammengestellt.<br />

Nach den in den letzten zwei Jahren gemachten Erfahrungen<br />

mit dem Samstagabendprogramm mit Comedy<br />

etc. wird es in diesem Jahr wieder eine Neuheit geben.<br />

So sind Sie eingeladen, an einer tollen deftigen Hüttengaudi<br />

mit urigem Programm und Überraschungen teilzunehmen.<br />

Näheres entnehmen Sie bitte dem<br />

abgedruckten Festprogramm im Innern dieses Heftes.<br />

Mein Dank geht schon jetzt an alle, sei es Vorstand oder<br />

Festausschuss und an alle sonstigen Helfer, die dazu<br />

beitragen, dass wir unsere <strong>Kirmes</strong> in einem schönen und<br />

angemessenen Rahmen feiern können.<br />

Ein weiterer Dank geht an die befreundeten Ortsvereine,<br />

<strong>Kirmes</strong>gesellschaften und sonstigen Vereine, den<br />

Musikkapellen, den Baumjungen aber auch der Stadt Koblenz,<br />

der Feuerwehr und der Polizei, durch deren Mitwirken<br />

der große und schöne <strong>Kirmes</strong>festzug erst möglich<br />

wird. Abschließend danke ich allen Schaustellern für Ihr<br />

Kommen, was in der heutigen Zeit bei weiter zurückgehendem<br />

Umsatz und hoher Kosten nicht selbstverständlich<br />

ist und bitte Sie, liebe <strong>Lützeler</strong>, gehen Sie auf den<br />

Messplatz und nutzen Sie das Angebot an Karusells und<br />

sonstigen Buden. Letztendlich wird sich auch die <strong>Lützeler</strong><br />

Gastronomie wie in jedem Jahr auf Ihren Besuch<br />

freuen und Sie mit dem Besten aus Küche und Keller verwöhnen.<br />

Also, liebe <strong>Lützeler</strong>, machen Sie mit an den <strong>Kirmes</strong>tagen,<br />

hängen Sie die Fahnen raus, getreu dem Wahlspruch:<br />

Einigkeit ein festes Band, hält zusammen Leut und<br />

Land.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein paar frohe Stunden<br />

und eine schöne <strong>Kirmes</strong>.<br />

Michael Conen<br />

Grußwort<br />

des<br />

Bürgerverein<br />

Bombenfeste<br />

1906 e.V.<br />

Michael Conen<br />

1. Vorsitzender<br />

11


872. <strong>Lützeler</strong> <strong>Kirmes</strong> 2010<br />

Bürger von Lützel!<br />

Schmückt Eure Häuser!<br />

Hängt auch die Fahnen heraus!<br />

Und hier der Zugweg:<br />

Sonntag, 10. Oktober 2010<br />

Aufstellung “An der Eisbreche”, dann in Richtung Lützel auf<br />

der Mayener Straße über die Maria-Hilf-Straße und den<br />

<strong>Kirmes</strong>platz (Schüllerplatz) weiter in Richtung Neuendorf,<br />

Schwarzer Weg, Brenderweg zum <strong>Kirmes</strong>platz mit Baumaufstellung.<br />

13


872. <strong>Lützeler</strong> <strong>Kirmes</strong> 2010<br />

1900 2010<br />

110 Jahre Kath. Kirchengemeinde in Lützel<br />

1900 wurde Antoniuskorche an der Ringmauer geweiht.<br />

Seit 1911 eigenständige Pfarrei<br />

Zu Ende des vorigen Jahrhunderts,<br />

genau 1899, ging ein jahrzehntelanger<br />

Wunsch der katholischen Bürger von Lützel<br />

endlich in Erfüllung: sie erhielten ihre<br />

eigene Pfarrkirche.<br />

Wie war die Vorgeschichte im damaligen<br />

(bis 1891) Lützelkoblenz?<br />

Die allererste <strong>Lützeler</strong> Kirche, die alte, historische<br />

Peterskirche, hatte ihren Standort<br />

am heutigen Schüllerplatz. 1688<br />

wurde sie aus militärisch-strategischen<br />

Gründen der Stadt Coblenz vollständig<br />

abgerissen. Sie hatte einst große deutsche<br />

Geschichte geschrieben. Am 07.<br />

März 1138 wurde hier Konrad der Staufer<br />

zum Deutschen König gewählt! Exakt<br />

550 Jahre später erfolgte ihr Abriss. Rund<br />

125 Jahre danach stand in Lützelcoblenz<br />

kein Haus und kein anderes Gebäude.<br />

Die damaligen Bewohner waren nach<br />

Neuendorf gezogen.<br />

Erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts, um<br />

1816 – 1820, wurden die ersten Ansiedlungen<br />

„Vor der Bruck“ wieder genehmigt.<br />

1815 gab es nur ein Haus aus Stein, ein<br />

Zollhaus, neben der alten, 1343 erbauten<br />

Moselbrücke. Dieses Haus erwarb ein<br />

gewisser Daniel August Hoffmann, der<br />

aus Schlesien an den Rhein gekommen<br />

war. Er wurde in den folgenden Jahren<br />

und Jahrzehnten als der „Bombenfeste“<br />

eine bekannte und geachtete Persönlichkeit.<br />

Er war für die Bewohner von Lützelkoblenz<br />

so eine Art Ortsvorsteher, obwohl<br />

es diesen Begriff damals wohl noch nicht<br />

gab.<br />

Durch den Bau der Festungsanlagen auf<br />

dem Petersberg (Feste Franz) von 1816<br />

bis 1823 und der Errichtung der linksrheinischen<br />

Eisenbahnstrecke von Cöln nach<br />

Coblenz, die 1858 fertiggestellt wurde,<br />

erlebte Lützelcoblenz einen rasanten<br />

wirtschaftlich bedeutenden Aufschwung.<br />

Die Einwohnerzahl wuchs ständig, Handwerker,<br />

Militär-Angehörige und Eisenbahner<br />

fanden hier ein neues Zuhause.<br />

Eine eigene Kirche gab es (noch) nicht.<br />

Die katholische Bevölkerung von Lützelcoblenz<br />

gehörte zur Pfarrei Liebfrauen in<br />

Coblenz. An Sonn- und Feiertagen pilgerten<br />

sie in großen Scharen über die alte<br />

Moselbrücke zum Gottesdienst nach<br />

Liebfrauen. Verständlich, das Wunsch<br />

und Forderung nach einem eigenen Gotteshaus<br />

immer lauter wurden.<br />

Das Streben nach Selbstständigkeit<br />

wurde von der Mutterpfarrei Liebfrauen<br />

großzügig gefördert und nach Erstellung<br />

eines Dotationsfond zur Sicherung des<br />

Gehaltes des Pfarrers, eines Kaplans<br />

15


Bürgerverein Bombenfeste 1906 e.V.<br />

und der Kirchenbediensteten war es endlich<br />

soweit: Im März 1899 – vor nun 111<br />

Jahren also – wurde der Grundstein zur<br />

neuen katholischen Pfarrkirche gelegt.<br />

Als Standort wurde zuvor ein Grundstück<br />

„An der Ringmauer“ erworben.<br />

bischöflichen Konvikts nach Prüm berufen.<br />

Sein Nachfolger war Pastor Richard<br />

Bremm, der bis zu seinem Tode im Jahr<br />

1947 aufopferungsvoll und segensreich –<br />

besonders in schweren Zeiten – wirkte<br />

und an den sich ältere <strong>Lützeler</strong> noch gern<br />

und dankbar erinnern.<br />

Durch das starke Anwachsen der Bevölkerung<br />

erwies die Antoniuskirche sich<br />

bald als zu klein. Die Überlegungen zum<br />

Bau einer zweiten Kirche wurden jedoch<br />

durch den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs<br />

beendet.<br />

Das im neo-romanischen Stil erbaute<br />

Gotteshaus war bereits im Herbst 1900<br />

vollendet und wurde dem Hl. Antoniuss<br />

geweiht. Die Antonius-Kirche stand dort,<br />

wo auch heute noch die Antoniusstraße<br />

in die Straße An der Ringmauer mündet.<br />

Eine Freitreppe führte zu dem kleinen,<br />

aber imposanten Kirchenbau. Die <strong>Lützeler</strong><br />

waren froh, endlich eine eigene Pfarrkirche<br />

zu besitzen.<br />

In den ersten zehn Jahren galt die neue<br />

Kirche jedoch als unselbstständige Filiale<br />

der Mutterpfarrei Liebfrauen, von der sie<br />

auch seelsorgerisch geführt wurde.<br />

Erst am 01. März 1911 wurde die Katholische<br />

Kirchengemeinde Coblenz-Lützel<br />

– wie der Ortsteil seit 1891 hieß, durch<br />

die Errichtungsurkunde der Trierer Bischofs<br />

Michael Felix Korum zur selbstständigen<br />

Pfarrei.<br />

Erster Pfarrer der neuen Gemeinde war<br />

Pastor Peter Koenigs, erster Kaplan<br />

Peter Funk. Beide waren bereits am 17.<br />

April 1910 in einem feierlichen Hochamt<br />

durch Pfarrer Rademaker von Liebfrauen<br />

in ihre neue Pfarrei eingeführt worden.<br />

1915 im zweiten Jahr des 1. Weltkrieges,<br />

wurde Pastor Koenigs zum Direktor des<br />

Leider war der Antonius-Kirche An der<br />

Ringmauer ein relativ kurzer Existenz-<br />

Zeitraum gewährt. Nur 44 Jahre nach der<br />

Fertigstellung wurde das Gotteshaus bei<br />

einem verheerenden Bombenangriff<br />

Ende Dezember 1944 von einigen Brandbomben<br />

getroffen und brannte völlig aus.<br />

Die Grundmauern und der beschädigte<br />

16


872. <strong>Lützeler</strong> <strong>Kirmes</strong> 2010<br />

Glockenturm blieben als Torso stehen.<br />

Der damalige Kaplan Johannes Litz<br />

(1941 – 1948) hat die furchtbaren Kriegsereignisse<br />

jener Tage in der Pfarr-<br />

Chronik präzise festgehalten.<br />

Hier ein Auszug seiner Aufzeichnungen:<br />

„Am 6. November standen die Häuser<br />

der die Kirche umgebenden<br />

Straßen in Flammen. Seit dem 16.<br />

Dezember 1944 fielen täglich Bomben<br />

auf Lützel. Am Heiligen Abend<br />

wurden die Vorbereitungen für die<br />

Christmette, die um 16 Uhr beginnen<br />

sollte, von einem schweren<br />

Bombenangriff unterbrochen. Direkt<br />

neben der Kirche schlugen fünf<br />

schwere Bomben ein, ließen die Kirche<br />

aber unversehrt. Um 18 Uhr begann<br />

die Christmette, wegen der<br />

Verdunklungspflicht beim Licht von nur<br />

14 Kerzen. Die Messe dauerte bis 21<br />

Uhr, 21.30 Uhr begann ein erneuter Bombenangriff.<br />

Bomben vom 24. Dezember<br />

beschädigten Fenster und Sakristei der<br />

Kirche. Am Nachmittag des 28. Dezember<br />

fielen die Bomben, die den Chorraum<br />

wegrissen und das Innere<br />

zerstörten. Es begann nun das Leben in<br />

Notkirchen.“<br />

In unmittelbarer Nähe der Kirche starben<br />

48 Menschen, hauptsächlich Frauen und<br />

Kinder. In einem Notbunker unter dem<br />

Langemarckplatz war eine Sprengbombe<br />

im Eingang detoniert.<br />

In dem beschädigten Kirchturm waren<br />

überraschend zwei Glocken intakt geblieben<br />

und konnten noch genutzt werden.<br />

So kam es, dass in den ersten Nachkriegsjahren<br />

die Gläubigen durch Glokkengeläut<br />

– anders als heute – zum<br />

Gottesdienst gerufen wurden.<br />

1954 wurde die Kirchturm-Ruine gesprengt<br />

und die Außenmauern der Kirche<br />

dem Erdboden gleichgemacht. Auch die<br />

Freitreppe, die zur<br />

Kirche führte, wurde<br />

eingeebnet. Heute<br />

sind keine Spuren der<br />

„alten“, 1. Antonius-<br />

Kirche mehr zu entdecken.<br />

Bäume,<br />

Wiese und Sträucher<br />

wachsen dort, wo<br />

einst die Kirche stand.<br />

Ein befestigter Fußgängerweg<br />

führt über<br />

das ehemalige Kirchengelände<br />

zum<br />

ehemaligen Langemarckplatz<br />

bzw. zum<br />

Bodelschwingh. Lediglich<br />

ein kleiner Rest der Bruchsteinmauer<br />

ist – bei genauem Hinsehen – am<br />

Nachbarhaus An der Ringmauer 17, noch<br />

erkennbar.<br />

Zum alten Kirchenbau gehörte auch ein<br />

Pfarrhaus. Es stand unmittelbar neben<br />

der Kirche (westseite) und wurde im<br />

Krieg nur wenig beschädigt. Es diente in<br />

den ersten Jahren Nachkriegsjahren den<br />

17


872. <strong>Lützeler</strong> <strong>Kirmes</strong> 2010<br />

Pastören Richard Bremm und Peter<br />

Plein, mit den jeweiligen Kaplänen, weiterhin<br />

als Pfarrhaus für die beiden Notkirchen<br />

im oberen und unteren Lützel.<br />

Nachdem 1953/54 das neue Pfarrzentrum<br />

am Langemarckplatz entstand,<br />

wurde das „alte“ Pfarrhaus als Wohnhaus<br />

An der Ringmauer 19, weiter sinnvoll genutzt.<br />

Erst als die neue Moselbrücke (heute Europabrücke)<br />

in den 1970er Jahren auf 8<br />

Fahrspuren erweitert wurde und einen<br />

zusätzlichen zweispurigen Abbieger nach<br />

Metternich erhielt, musste das „alte“<br />

Pfarrhaus den neuen Strassenverkehrserfordernissen<br />

endgültig weichen.<br />

Kaserne an der alten Moselbrücke (heute<br />

Europabrücke) und für das „untere“ Lützel,<br />

in einer Baracke in der Deichstraße.<br />

Beide viel zu klein für die damals recht<br />

stark besuchten Gottesdienste!<br />

In den Jahren 1953/1954 wurde am ehemaligen<br />

Langemarckplatz, direkt neben<br />

der altehrwürdigen Wallfahrts-Kapelle<br />

Maria-Hilf, das neue Pfarrzentrum<br />

In den ersten Nachkriegsjahren gab es<br />

für die überwiegend kath. Bevölkerung<br />

von Lützel zwei Notkirchen und zwar für<br />

das „obere“ Lützel in der damaligen franz.<br />

19


872. <strong>Lützeler</strong> <strong>Kirmes</strong> 2010<br />

„Maria-Hilf“, mit Pfarrhaus und Jugendheim<br />

gebaut. Erster Pfarrer und Seelsorger<br />

war Pastor Peter Plein, der später<br />

vom Trierer Bischof zum Dechant und<br />

Ehrendomherr ernannt wurde. Am Sonntag-Vormittag<br />

wurden 5 Messen gelesen:<br />

07:00 h Frühmesse, 08:00 h, 09:00 h Kindermesse,<br />

10:00 Hochamt und 11:00 h<br />

die Spätmesse. Nachmittags um 14:00 h<br />

folgte dann noch die Christenlehre für die<br />

Kinder! Besonders die Spätmesse war<br />

stets gut besucht. Die Kirchenbesucher<br />

standen dicht gedrängt bis an die Außentüren.<br />

(Eine tatsache die heute unvorstellbar<br />

erscheint)<br />

Nicht zuletzt aufgrund dieser Tatsache,<br />

wurde in den 1960er Jahren, eine 2.<br />

Kath. Pfarrkirche am Brenderweg gebaut,<br />

die wieder dem hl. Antonius geweiht<br />

wurde. Erster Pfarrer der neuen Pfarrei,<br />

die 1967 fertig gestellt wurde, war Pastor<br />

Franz Warken, der zuvor schon als Kaplan<br />

in Maria-Hilf gewirkt hatte. Während<br />

der Planung, Ausführung und Fertigstellung<br />

der neuen Antonius-Kirche am Brenderweg,<br />

kam die Zeit, in der die Zahl der<br />

treuen Kirchenbesucher immer stärker<br />

rückläufig verlief. Leider auch in Lützel!<br />

Nimmt man nun den 1. März 1911, als<br />

den Tag, an dem die <strong>Lützeler</strong> Kirchengemeinde<br />

ihre Eigenständigkeit durch die<br />

Mutterpfarrei Liebfrauen erhielt, dann<br />

können die beiden <strong>Lützeler</strong> Pfarreien<br />

Maria-Hilf und St. Antonius, im nächsten<br />

Jahr ein großes Jubiläum, nämlich<br />

100 Jahre kath. Kirchengemeinde<br />

Lützel der Neuzeit<br />

feiern.<br />

Der Bürgerverein Bombenfeste als Ausrichter<br />

der <strong>Lützeler</strong> <strong>Kirmes</strong> (Kirchweih)<br />

freut sich darauf und ist bereit dieses Jubiläum<br />

mitzufeiern !!<br />

Fotos: Archiv - Bericht G. Dillenburger<br />

21


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Mit Energie von der EVM.<br />

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Bilder aus dem Vereinsjahr<br />

22


872. <strong>Lützeler</strong> <strong>Kirmes</strong> 2010<br />

In den Mund gelegt<br />

Schlimme<br />

Stimme!<br />

Jetzt alle, der<br />

Wald und.....!<br />

Ist das Strophe<br />

356? Sonst<br />

kann ich keine!<br />

Wo ist der<br />

Baum?!<br />

Mist! Ich habe<br />

den Text vergessen!<br />

23


872. <strong>Lützeler</strong> <strong>Kirmes</strong> 2010<br />

Ehrung unserer Jubiläums-Mitglieder<br />

Auf 25jährige Mitgliedschaft in der “Bombenfeste” können in diesem<br />

Jahr zurückblicken:<br />

Gregor Beck<br />

Karl-Heinz Witzler<br />

Eleonore Göbel<br />

Olav Kullak<br />

50 Jahre Mitglied in der “Bombenfeste” sind:<br />

Hans-Wilhelm Hirt<br />

Die Ehrungen unserer längjährigen Mitglieder wollen wir während der<br />

<strong>Kirmes</strong> in der Festhalle unter der Europabrücke vornehmen, wo wir die<br />

Jubilare aufgrund unserer persönlichen Einladung hoffentlich<br />

begrüßen können.<br />

25


872. <strong>Lützeler</strong> <strong>Kirmes</strong> 2010<br />

27


Festprogramm 2010.<br />

Samstag<br />

09. Oktober 2010<br />

08.00 Uhr KIRMESBAUMHOLEN<br />

Treffpunkt Schüllerplatz. Abholung<br />

des <strong>Kirmes</strong>baumes aus dem<br />

Stadtwald mit Beteiligung der<br />

<strong>Lützeler</strong> und Vorstädter Baumjungen.<br />

Gäste sind herzlich willkommen.<br />

Für das leibliche Wohl ist bei<br />

der interessanten Aktion gesorgt.<br />

Eintritt frei<br />

20.00 Uhr KIRMESERÖFFNUNG<br />

in der Festhalle unter der Europabrücke.<br />

mit der<br />

<strong>Lützeler</strong> Hüttengaudi.<br />

Durch das Programm führt<br />

DJ Blue Water<br />

Sound & Light<br />

Oktoberfestspiele<br />

Party, Super Stimmung bis zum<br />

Abwinken<br />

28


872. <strong>Lützeler</strong> <strong>Kirmes</strong> 2010<br />

Sonntag<br />

10. Oktober 2010<br />

10.30 Uhr Festgottesdienst<br />

in der Pfarrkirche “St. Antonius” Koblenz-Lützel mit dem Kirchenchor<br />

Lützel unter der Leitung von Wolfgang Fink und Mitwirkung der polnischen<br />

Gemeinde sowie den Fahnenabordnungen der <strong>Lützeler</strong> Ortsvereine.<br />

13.30 Uhr ÜBERGABE<br />

der Vereinsfahnen vor dem Umzug am Pfarrheim Maria-Hilf und<br />

Marsch zum Aufstellungsort mit musikalischer Begleitung durch den<br />

Fanfarenzug Koblenz-Karthause 1964 e.V.<br />

14.00 Uhr FESTZUG<br />

Abmarsch des Festzuges “An der Eisbreche” die Strassen von Lützel<br />

mit Teilnahme der <strong>Lützeler</strong> Ortsvereine, der befreundeten Gesellschaften.<br />

Musikalisch wird der Festzug von 3 Kapellen begleitet.<br />

15.00 Uhr AUFSTELLUNG<br />

des <strong>Kirmes</strong>baumes auf dem Schüllerplatz durch die <strong>Lützeler</strong> und Vorstädter<br />

Baumjungen. Im Anschluss Baumansprache durch den Vorsitzenden<br />

Michael Conen und musikalischer Abschluss mit allen<br />

Musikkapellen.<br />

16.00 Uhr MUSIK UND TANZ in der Festhalle<br />

unter der Europabrücke mit Alleinunterhalter Volker Leiberger. Nach<br />

dem Umzug, Konzert der teilnehmenden Musikkapellen auf der Bühne.<br />

Es begrüßt Sie unser Serviceteam mit Kaffee und Kuchen.<br />

29<br />

Programmänderungen vorbehalten!


871. <strong>Lützeler</strong> <strong>Kirmes</strong> 2009<br />

Montag<br />

11. Oktober 2010<br />

10.00 Uhr EUCHARISTIEFEIER mit Kranzniederlegung<br />

für die Verstorbenen und Gefallenen der “Bombenfeste” in der Pfarrkirche<br />

“Maria-Hilf” unter Mitwirkung des Männergesangvereins Liederkranz/Heddesdorf,<br />

Leitung Gregor Beck<br />

Anschl. TRADITIONELLER FRÜHSCHOPPEN<br />

bis in die frühen Abendstunden in der Festhalle mit Musik und Tanz. Es<br />

lohnt sich also, nach der Arbeit mal vorbeizuschauen.<br />

Eintritt frei<br />

Sonntag und Montag sorgt<br />

VOLKER LEIBERGER<br />

für die musikalische Unterhaltung<br />

Programmänderungen vorbehalten!<br />

Beim Frühschoppen bieten wir Mittags Erbsensuppe mit Würstchen an.<br />

An allen Tagen ist also für das leibliche Wohl bestens gesorgt!<br />

Stimmung in den <strong>Lützeler</strong> Gaststätten!.<br />

31


Bürgerverein Bombenfeste 1906 e.V.<br />

Aus dem Archiv<br />

Zugführer 1961 Paul Lenz mit Walter Conen und Manfred Struwe<br />

<strong>Kirmes</strong>junge Walter Conen im <strong>Kirmes</strong>umzug 1956<br />

32


871. <strong>Lützeler</strong> <strong>Kirmes</strong> 2009<br />

“Bomben Feste” Geschichte<br />

Programm zur <strong>Kirmes</strong>feier 1891<br />

33


872. <strong>Lützeler</strong> <strong>Kirmes</strong> 2010<br />

35


Bürgerverein Bombenfeste 1906 e.V.<br />

Liebe Kinder !!!!<br />

Macht Euch einen Knoten in<br />

Euer Taschentuch.<br />

Aber die ganz schlauen<br />

Füchse unter Euch wissen<br />

noch aus den vergangenen<br />

Jahren.<br />

Was ?? Fahrräder schmücken !!!!<br />

Für den <strong>Kirmes</strong>umzug am <strong>Kirmes</strong>sonntag durch die Straßen von Lützel.<br />

Wir haben tolle Preise für Euch vorbereitet. Die am<br />

schönsten geschmückten Fahrräder werden prämiert!<br />

Alle<br />

Kinder<br />

aufgepasst!<br />

36


872. <strong>Lützeler</strong> <strong>Kirmes</strong> 2010<br />

“Bomben Feste” Geschichte<br />

Der <strong>Kirmes</strong>junge 1967<br />

Helmut Link (noch Heute<br />

aktives Vorstandsmitglied<br />

als 2. Kassierer) mit Hans<br />

Konrath, Walter Flick und<br />

Heinrich Jungen nach dem<br />

<strong>Kirmes</strong>umzug auf dem<br />

Schüllerplatz.<br />

Eine Aufstellung aller <strong>Kirmes</strong>jungen-<br />

und Paare finden<br />

Sie auf Seite 42 in<br />

dieser Ausgabe.<br />

37


872. <strong>Lützeler</strong> <strong>Kirmes</strong> 2010<br />

Ehrenpreis zur Förderung Heimatliches Brauchtum<br />

Ehrenpreis zur Erhaltung des<br />

heimatlichen Brauchtums”<br />

Ab dem Jahr 2009 vergibtder<br />

Bürgerverein Bombenfeste den<br />

Ehrenpreis an Institutionen und<br />

Menschen, welche sich für den<br />

Bürgerverein Bombenfeste Besonders<br />

verdient gemacht haben.<br />

Im Jahr 2009 ging der Ehrenpreis<br />

an die Sparkasse Koblenz.<br />

Wer in diesem Jahr der Preisträger<br />

sein wird, erfahren Sie am<br />

<strong>Kirmes</strong>sonntag in der Festhalle,<br />

nach dem Umzug.<br />

39


872. <strong>Lützeler</strong> <strong>Kirmes</strong> 2010<br />

Kinder-Martinszug in Lützel:<br />

Am Donnerstag, den 04. November 2010, um 17.30 Uhr:<br />

Der genaue Zugweg kann der Presse entnommen werden und Sie finden<br />

ihn ebenfalls im Informationskasten am Schüllerplatz.<br />

Natürlich findet im Anschluß an den Martinsumzug, um 20.00 Uhr, wieder<br />

unser traditionelles und beliebtes<br />

DEBBEKOOCHE-ESSE<br />

statt.<br />

Auch in diesem Jahr begrüßen wir Sie in der Gaststätte “Dellweg”,<br />

Mayener Straße 47/49, bei der Familie Haas.<br />

Anmeldung ist unbedingt erforderlich bis 29. Oktober 2010<br />

in der Gaststätte “Dellweg” oder bei den Vorstandsmitgliedern<br />

(siehe auf Seite 53)<br />

Gäste sind herzlich willkommen.<br />

41


Bürgerverein Bombenfeste 1906 e.V.<br />

Unsere <strong>Kirmes</strong>jungen und <strong>Kirmes</strong>paare<br />

Auf dieser Seite zählen wir die im Laufe des 104jährigen Bestehens uns<br />

aus den Unterlagen ersichtlichen <strong>Kirmes</strong>jungen bzw. <strong>Kirmes</strong>paare auf.<br />

Wir hoffen alle Namen erfasst zu haben, was besonders bei den Paaren<br />

nicht ganz leicht war, wenn irgendwelche familiären Verhältnisse sich im<br />

Laufe der Zeit veränderten.<br />

Hier also unsere <strong>Kirmes</strong>jungen:<br />

Heinrich Jungen 1947<br />

Heinz Zitz 1948<br />

Karl-Heinz Dickhardt 1949<br />

Klemens Bales 1950<br />

Willi Zitz jun. 1951<br />

Willi Schultes 1952<br />

Adolf Lenz 1953<br />

Josef Schmalbach 1955<br />

Walter Conen 1956<br />

Karl-Heinz Kasper 1957<br />

Toni Schmalbach 1958 / 1959<br />

Eberhard Gutmann 1960<br />

Karl-Heinz Nobel 1961<br />

Günter Dillenburger 1962<br />

Herbert Stamm 1963<br />

Helmut Link 1967<br />

Adolf Grosch 1968<br />

Wolfgang Kaufmann 1969<br />

Hier also unsere <strong>Kirmes</strong>paare:<br />

Volker Graf<br />

und Käthe Schäfer 1966<br />

Manfred & Margit Schwärzel 1976<br />

Hans-Werner& Gerti Löhr 1979<br />

Michael & Petra Conen 1981<br />

Gottfried Hayduk<br />

und Katja 1982<br />

Heinz & Claudia Nobel 1984<br />

Helmut und Brigitte Wagner 1988<br />

Arno & Gabriele Heinz 1993<br />

Uwe & Dagmar Heinz 1996<br />

Udo & Monika Hartmann 1997<br />

Willi und Paula Kunz 1998<br />

Heiko & Monika Hilbert 1999<br />

Dirk und Sandra Welling 2000<br />

Guido und Annerose Adenau 2009<br />

Nach überlieferten Regeln darf <strong>Kirmes</strong>paar sein, wer Mitglied in der Bombenfeste ist, im<br />

Jahr der <strong>Kirmes</strong> geheiratet, oder bis zur nächsten <strong>Kirmes</strong> verheiratet ist.<br />

42


872. <strong>Lützeler</strong> <strong>Kirmes</strong> 2010<br />

Wir gratulieren!<br />

In diesem Jahr feierten oder feiern viele unserer Mitglieder ein persönliches Ereignis,<br />

an dem auch der Bürgerverein “Bombenfeste” herzlich Anteil nimmt. Im Namen aller Mitglieder<br />

gratuliert der Vorstand jeweils zum gegebenen Anlaß und wünscht alles Gute!<br />

70 Jahre 09.01.1940 Günter Dillenburger<br />

10.03.1940 Richard Graf<br />

21.06.1940 Karl-Heinz Witzler<br />

03.12.1940 Klaus Broll<br />

80 Jahre 21.07.1930 Rudolf Hacker<br />

81 Jahre 01.03.1929 Hans Hild<br />

13.09.1929 Manfred Struwe<br />

18.12.1929 Josef Holly<br />

82 Jahre 26.02.1928 Egon Leimig<br />

19.04.1928 Heinz Zitz<br />

15.06.1928 Henriette Ballmes<br />

30.06.1928 Josef Hetger<br />

83 Jahre 31.03.1927 Ewald Mohr<br />

85 Jahre 11.03.1925 Heinz Künster<br />

01.05.1925 Mathilde Bernickel<br />

86 Jahre 14.02.1923 Edward Murtaugh<br />

27.10.1923 Wilhelm Ballmes<br />

89 Jahre 19.02.1921 Otto Nolden<br />

05.03.1921 Ferdinand Krismann<br />

91 Jahre 07.06.1919 Peter Heib<br />

Goldene Hochzeit<br />

Eiserne Hochzeit<br />

09.01.1960 Alfred Röhl 03.07.1945 Hans Hild<br />

13.08.1960 Karl-Heinz Mayer 28.07.1945 Wilhelm Ballmes<br />

28.10.1960 Hans Loosen<br />

Herzlichen Glückwunsch allen Jubilaren<br />

43


Bürgerverein Bombenfeste 1906 e.V.<br />

Wir danken unseren langjährigen Mitgliedern!<br />

Hier nennen wir die Mitglieder, die uns seit mehr als 50 Jahren die Treue halten.<br />

51 Jahre 52 Jahre 53 Jahre<br />

Günter Dillenburger Eberhart Gutmann Manfred Struwe<br />

Adolf Grosch<br />

Herbert Heyer<br />

54 Jahre 55 Jahre 60 Jahre<br />

Horst Müller Walter Conen Edward Murtaugh<br />

62 Jahre 63 Jahre<br />

Wilhelm Ballmes<br />

Heinz Zitz<br />

Ferdinand Krismann<br />

Egon Leimig<br />

Josef Holly<br />

Karl-Heinz Geihs<br />

Josef Hetger<br />

44


872. <strong>Lützeler</strong> <strong>Kirmes</strong> 2010<br />

Wir danken unseren langjährigen Mitgliedern!<br />

Hier führen wir die Mitglieder auf, die uns in diesem Jahr über eine große Zahl<br />

von Jahren die Treue gehalten haben, wofür wir uns recht herzlich bedanken.<br />

10 Jahre 20 Jahre<br />

Robert Eller<br />

Erwin Langen<br />

Iris Fischer<br />

Christoph Ackermann<br />

30 Jahre 40 Jahre<br />

Hans-Joachim Kullak Hans Hild<br />

Hans-Joachim Welss Theo Kallfels<br />

Hans Loosen<br />

Klaus Broll<br />

Henriette Ballmes<br />

45


Bürgerverein Bombenfeste 1906 e.V.<br />

46


872. <strong>Lützeler</strong> <strong>Kirmes</strong> 2010<br />

Unseren verstorbenen Mitgliedern<br />

zum ehrenden Gedenken<br />

Marie-Louise Friesner<br />

Karl-Heinz Kaes<br />

Hans Sievers<br />

Heinrich Schwärzel<br />

Brigitte Krissmann<br />

Sieghard Lind<br />

Auch an den <strong>Kirmes</strong>tagen wollen wir jener gedenken, die dieses <strong>Kirmes</strong>fest<br />

nicht mehr mit uns feiern können.<br />

Die Toten-Gedenkfeier für unsere Mitglieder und alle verstorbenen<br />

<strong>Lützeler</strong> Bürger ist am <strong>Kirmes</strong>-Montag um 10.00 Uhr in der<br />

Pfarrkirche Maria-Hilf in Koblenz-Lützel<br />

47


Bürgerverein Bombenfeste 1906 e.V.<br />

Die “Bombenfeste” bedankt sich für tätige Hilfe bei:<br />

Den <strong>Lützeler</strong> Ortsvereinen danken wir für gute Zusammenarbeit und<br />

freuen uns, wenn auch weiterhin ein gutes Einvernehmen zum Wohle<br />

aller selbstverständlich bleibt.<br />

Ein besonderer Dank der Bombenfeste an die Direktorin der Grundschule<br />

Weinbergstraße und dem Kultur- und Schulverwaltungsamt der<br />

Stadt Koblenz für die Zurverfügungstellung der Halle.<br />

Den <strong>Lützeler</strong> Bürgerinnen und Bürgern wünschen wir einen guten Verlauf<br />

der <strong>Kirmes</strong><br />

mit einem dreifachen “BOMBENFESTE”<br />

Herausgeber: Bürgerverein Bombenfeste 1906 e.V.<br />

Redaktion: M. Conen, U. Hartmann<br />

Anzeigen: Vorstand Bürgerverein Bombenfeste<br />

Textbeiträge: A. Muders, M. Conen, G. Dillenburger<br />

Fotos:<br />

Bombenfeste-Archiv,<br />

viele interessierte Mitglieder<br />

stellten Fotos zur Verfügung. Dafür<br />

herzlichen Dank<br />

Satz und Druck: Udo Hartmann/Bombenfeste<br />

48


872. <strong>Lützeler</strong> <strong>Kirmes</strong> 2010<br />

49


Bürgerverein Bombenfeste 1906 e.V.<br />

In einem Buch entdeckt!<br />

Auszug aus dem Buch: “Koblenzer Straßen” erschienen 1980<br />

Tausende fahren frühmorgens aus Richtung<br />

Koblenzer Innenstadt über die Neue<br />

Moselbrücke oder über die Balduinbrücke<br />

durch Lützel zur Arbeit ins Industriegebiet<br />

und viele pendeln in<br />

umgekehrter Richtung. Sie kennen Lützel<br />

von der Durchfahrt. Tatsächlich ist dieser<br />

Stadtteil es aber wert, dass man mehr<br />

über ihn weiß als nur seinen Namen.<br />

Lützel-Koblenz, so berichtet Dr. Erich<br />

Franke, ist schon früh in Urkunden erwähnt.<br />

1138 fand in der einstigen St.-<br />

Peter-Kirche, ganz in der Nähe der<br />

späteren Balduinbrücke, eine Fürstenversammlung<br />

statt, bei der der Hohenstaufe<br />

Konrad III. zum deutschen Kaiser gewählt<br />

wurde.<br />

Unter Kriegen hatte Lützel – genau wie<br />

Koblenz – besonders zu leiden. 1688<br />

wurde es völlig zerstört. Die Bewohner<br />

zogen nach Neuendorf und wurden dort<br />

1701 eingemeindet. Erst in preußischer<br />

Zeit gab es in „Klein-Koblenz“, wie Lützel-<br />

Koblenz zu übersetzen ist, wieder neues<br />

Leben. Hierzu trug vor allem die aus<br />

Stein gefertigte Balduinbrücke mehr und<br />

mehr bei.<br />

Als Koblenzer Bürger fühlten sich die <strong>Lützeler</strong><br />

eigentlich schon – laut Urkunde –<br />

seit 1468. Bereits vorher zählten sie zur<br />

Marktgenossenschaft der Stadt. 1891<br />

wurden Lützel und auch Neuendorf nach<br />

Koblenz eingemeindet.<br />

Nach der napoleonischen Zeit erhielt Lützel<br />

den Charakter eines Soldatenviertels.<br />

Dazu trug vor allem der Bau der Feste<br />

Kaiser Franz auf dem sogenannten Petersberg<br />

bei. Kurz vor der Jahrhundertwende<br />

wurden die Befestigungen<br />

aufgegeben und zum großen Teil in Kasernengebiete<br />

umgewandelt, die noch<br />

nach dem letzen Krieg von Besatzungstruppen<br />

genutzt wurden. Heute liegt hier<br />

das Pionierbataillon 741. Die Bundeswehr<br />

ist ferner in der Rheinkaserne und<br />

der Falckensteinkaserne untergebracht.<br />

Am Moselufer hatte das Verteidigungsbereichskommando<br />

41 sein Domizil. Es ist<br />

naheliegend, dass bei dieser Konzentration<br />

von Militär viele Gastwirtschaften ihre<br />

Pforten öffneten, die Stammlokale junger<br />

und alter Bürger sind.<br />

Bäckermeister Josef Israel und Fleischermeister<br />

Hans-Werner Seul sprachen mit<br />

mir über Lützel. über den Schüllerplatz –<br />

benamt nach dem Holzgroßhändler – Familie<br />

Schüller, über das Leben in der<br />

Mayener-, Andernacher- und Maria-Hilf-<br />

Straße, über den Brenderweg, Wallersheimer<br />

Weg, die Eisbreche, das<br />

Bodelschwinghviertel, Mittelweiden und<br />

den Volkspark. Wir schauten uns die Lüt-<br />

50


872. <strong>Lützeler</strong> <strong>Kirmes</strong> 2010<br />

zeler Dias von Frau A. Welsch an und<br />

lobten die Verseschmiedin und Karnevalistin<br />

Anni Muders. Von ihr stammt auch<br />

der Reim „ Wenn Kermes es em Lützelland,<br />

wierd keiner von uns müßisch<br />

bleiwe, denn Gastfreundschaft, datt es<br />

bekannt, doht mon en Lützel ganz gruß<br />

schreiwe“.<br />

Diese Zeilen eines ihrer vielen Gedichte<br />

führen mitten hinein ins Gemeinschaftsleben<br />

der <strong>Lützeler</strong>. Die Vereine spielen<br />

eine große Rolle, vor allem der „Verein<br />

Bombenfeste“, 1906 gegründet, benannt<br />

nach dem „bombenfest“ stehenden Wirtshaus<br />

und alten, kleinen Zollhaus, das es<br />

einst an der Balduinbrücke gab. Mitbegründer<br />

des Vereins Bombenfeste war<br />

der Schmied Wilhelm Stöppler. Er sorgte<br />

dafür, dass sein Verein künftig die <strong>Kirmes</strong><br />

und andere Feste ausrichtete. Selbst die<br />

Koblenzer aus der City kamen in hellen<br />

Scharen auf den Schüllerplatz und zum<br />

Platz am Moselufer, wo sich die Zirkusse<br />

immer wieder ein Stelldichein gaben.<br />

Bombenfeste-Vorsitzender ist jetzt Günter<br />

Dillenburger. Walter Flick sorgt als<br />

Chronist dafür, dass die Geschichte des<br />

Vereins stets lebendig bleibt. Zur 75-<br />

Jahr-Feier hat man sich für 1981 viel vorgenommen.<br />

Der neue <strong>Lützeler</strong> Festplatz<br />

findet sich nördlich der Balduin-Brückenrampe.<br />

Er soll den Namen jenes unvergessenen<br />

Wilhelm Stöppler erhalten. An<br />

diesem Platz entsteht zurzeit ein arbeitsmedizinisches<br />

Zentrum der Baugenossenschaft.<br />

Weitere erwähnenswerte Vereine sind<br />

der 1891 gegründete VfB Lützel, der<br />

Turnverein, der seit langem die Turnhalle<br />

die Turnhalle unter der Auffahrt zur<br />

Neuen Moselbrücke nutzt, der MGV Liederkranz<br />

(1930),. Der LCV – <strong>Lützeler</strong><br />

Karnevalsverein – noch jung an Jahren –<br />

ist in Lützel nicht mehr wegzudenken.<br />

Auch „Blau-Weiß-Gold“ ist mit von der<br />

Partie, und zur Fasnacht legt sich die<br />

„Ka-Ju-Lü“ (Maria-Hilf) ins Zeug. Der Kirchenchor<br />

Maria-Hilf knüpft an die von<br />

Josef Schuth geschaffene Tradition an,<br />

Alle Vereine sind im Ortsring zusammengefasst.<br />

Vorsitzender Ortwin Seitler sorgt<br />

für gute Koordination der Feste.<br />

Zentren religiösen Lebens sind die katholischen<br />

Kirchengemeinden Maria-Hilf und<br />

Sankt Antonius und die beiden evangelischen<br />

Gemeinden Bodelschwingh und<br />

am Brenderweg. Maria-Hilf ist altbekannter<br />

Wallfahrtsort, der heute noch, mit<br />

wachsender Tendenz, besucht wird. Zu<br />

Fuß und mit Bussen kommen Wallfahrer<br />

aus der Eifel zum Gnadenbild der Gottesmutter.<br />

Unweit liegt das Altenwohnheim<br />

Bodelschwingh. Bis Mitte der 60er Jahre<br />

stand in der Nähe noch das Josefinenstift.<br />

51<br />

Viel hat sich dort durch den Ausbau des<br />

Langemarckplatzes gewandelt. Der Autoverkehr<br />

flutet über die B 9 (Bonner<br />

Straße) und B 258 (Richtung Metternich)<br />

hin und her. Denkt man dann noch an die<br />

Eisenbahnstrecke, den Güterbahnhof,


Bürgerverein Bombenfeste 1906 e.V.<br />

die Hafenanlagen des Wasser- und<br />

Schiffahrtsamtes, an die nördlich gelegenen<br />

Industrie- und Gewerbebetriebe, an<br />

den Obst-, Gemüse- und Blumen-Großmarkt,<br />

kann man Lützel nicht gerade als<br />

ruhige Wohngegend betrachten. Die <strong>Lützeler</strong><br />

selbst versuchen aus ihrem Viertel<br />

– trotz allem – das Beste zu machen. Sie<br />

sind schon froh, dass das Moselufer als<br />

Auslauf für Spaziergänger hergerichtet<br />

wurde. Ein Wunsch: Die Anlagen sollten<br />

an der Staustufe vorbei weiter flussaufwärts<br />

führen. Nördlich der Balduinbrükkenrampe<br />

ist man vom Anblick der<br />

Umgebung nicht gerade begeistert. Die<br />

Stadtverwaltung muss sich dieser halb<br />

einen Vorwurf gefallen lassen, da sie hier<br />

Eigentümerin ist. Ein alter <strong>Lützeler</strong>: „Da<br />

sollten endlich mal Zukunftspläne entwikkelt<br />

werden“. Baulich saniert werden sollen<br />

die Andernacher Straße (Sackgasse)<br />

sowie Antonius- und Elisenstraße.<br />

Schulen liegen für die meisten <strong>Lützeler</strong><br />

Kinder in erreichbarer Nähe. Da ist die<br />

Grundschule an der Neuen Moselbrücke,<br />

die Goetheschule am Brenderweg 123<br />

und die Sonderschule bei St. Antonius.<br />

Ein Teil der Hauptschüler besucht die<br />

Metternicher Pollenfeldschule.<br />

Feste Standorte in Lützel haben unter anderem<br />

der Kraftfahrzeughandel, das Seezeichenamt,<br />

das Blindenwerk und seit<br />

kurzem die „Kultur-Fabrik“ im Gebäude<br />

jenes jüdischen Mitbürgers Willi Sally<br />

Mayer-Alberti (1869-1929), der dort einst<br />

Papier verarbeitete.<br />

Wenn gerade von Handwerk, Handel<br />

und Gewerbe die Rede ist, zu denen die<br />

<strong>Lützeler</strong> unmittelbaren Kontakt haben,<br />

sollte nicht unerwähnt bleiben, dass früher<br />

über Generationen hinweg der Holzhandel<br />

eine Rolle spielte. Noch vor 1930<br />

kamen die Holzflöße vom Oberrhein zur<br />

Weiterverwendung nach Lützel. Später<br />

ging der Transport mittels Lastautos vonstatten.<br />

Die grüne Lunge von Lützel ist der Volkspark.<br />

Dicht bei ihm befindet sich eine der<br />

schönsten Friedhofsanlagen von Koblenz.<br />

Ihr angeschlossen ist der Franzosenfriedhof<br />

mit dem Grabmal des<br />

französischen Generals Marceau, der<br />

1796 bei Altenkirchen ums Leben kam.<br />

Frau Moskopp pflegt diese Grabanlage<br />

heute noch.<br />

Wo sind die Jahre geblieben, in denen<br />

die <strong>Lützeler</strong>- noch ohne Verkehrslärm<br />

und Turbulenzen – zurechtkamen? Letztes<br />

Überbleibsel der guten, alten Zeit<br />

waren der Tante-Emma-Laden der Oma<br />

Moitz in der Antoniusstraße/Ecke Annastraße<br />

und das Kopfsteinpflaster am Anfang<br />

der Andernacher Straße. Das<br />

Pflaster ist kürzlich mit Asphalt zugedeckt<br />

worden. Die gute Oma Moitz fiel einem<br />

schrecklichen Verbrechen zum Opfer.<br />

52


872. <strong>Lützeler</strong> <strong>Kirmes</strong> 2010<br />

53


Bürgerverein Bombenfeste 1906 e.V.<br />

Verehrte Freunde und Gönner,<br />

liebe Leser!<br />

Sie haben unser <strong>Kirmes</strong>heft aufgeschlagen,<br />

daher dürfen wir annehmen,<br />

dass Sie auch die vorhergehenden<br />

Seiten durchgeblättert haben, die Bilder<br />

betrachtet und den einen oder anderenText<br />

lasen. Wir freuen uns<br />

darüber sehr und hoffen, diese Broschüre<br />

hat Ihnen Spass gemacht und<br />

Sie über unsere Tätigkeit informiert.<br />

Vielen herzlichen Dank an unsere<br />

Inserenten!<br />

Nur Sie haben die Herausgabe dieser<br />

<strong>Kirmes</strong>zeitung ermöglicht. Wir bitten<br />

daher alle unsere Freunde, die in unserer<br />

<strong>Kirmes</strong>zeitung werbenden Firmen<br />

bei Einkäufen und Aufträgen<br />

besonders zu berücksichtigen.<br />

Ihr Bürgerverein<br />

Bombenfeste Ko-Lützel 1906 e.V.<br />

Seite<br />

Inserent<br />

Seite<br />

Inserent<br />

U2 SPD-Lützel<br />

4 Volksbank Mittelrhein e.G.<br />

6 Elektro Dillenburger<br />

8 Bad + Heizung Eugen König<br />

10 Toto-Lotto Oliver Murtaugh<br />

10 Gaststätte “Die Zwiebel”<br />

12 Tabakwaren I. & R. Kulina<br />

12 Carl Brandenburger OHG<br />

12 Modellbau Ellen Schwab<br />

13 Optik Majo<br />

14 Elektro Werner<br />

14 Physiotherapie Karle<br />

18 Hotel “Marktstübchen”<br />

18 Blumenhaus Haberscheid<br />

18 Gaststätte “St. Florin”<br />

20 Lotto Rheinland-Pfalz<br />

21 Gaststätte “Balduin-Stube”<br />

22 EVM<br />

23 Stoffhaus Paul Scheid<br />

24 Blumenhaus Schlötter<br />

24 Haarstudio Heike Lunnebach<br />

24 Heiztechnik S. Lind<br />

25 Getränke “Zimmermann”<br />

26 Königsbacher Brauerei<br />

28 Fleischerei Seul<br />

30 KFZ Meisterbetrieb Struth<br />

30 Antonius Apotheke<br />

34 Frisör Schmalbach<br />

34 Getränke Gilberg<br />

34 Bäckerei Lamberti<br />

36 Schiller´s Restaurant<br />

37 Hotel Stein<br />

38 Charly´s Citycar<br />

38 Glasveredelung Michael Flicka<br />

40 Thiessen Erben & Rees<br />

40 Festservice Hartmann<br />

40 FR. Meerbothe GmbH<br />

41 Elektro Künster<br />

42 Änderungsschneiderei Hofmann<br />

44 Friseurteam Walter Glass<br />

44 Bedachungsgeschäft Clauß<br />

45 Ihre Frisöre Klein/Wolf/Klein<br />

47 Heizung Wittbecker<br />

47 Restaurant “Zum Hafen”<br />

48 Edmund Hermann GmbH<br />

48 Eisner Feuerschutz GmbH<br />

U3 Restaurant “Dellweg”<br />

U4 Gaststätte “Zum Mariechen”<br />

54

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