40 Jahre Landkreis Fürth
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die Einweihung der 1,3 Millionen DM teuren Einrichtung.<br />
Der zweigeschossige Bau beherbergte im<br />
Erdgeschoss eine offene Garage für die landkreiseigenen<br />
Straßenbau-, Winterdienst sowie Müllfahrzeuge<br />
und zwei Katastrophenschutzfahrzeuge.<br />
Im Obergeschoss befindet sich unter anderem ein<br />
knapp 50 m² großer Schulungsraum, eine Atemschutz-werkstatt<br />
mit Lager und Kompressor-Raum<br />
sowie die Übungsanlage selbst. Deren Herzstück ist<br />
der Kommandoraum, auch Leitstand genannt. Von<br />
hier aus kann der gesamte Übungsablauf gesteuert<br />
und überwacht werden. Die Übungsstrecke selbst<br />
ist 60 Meter lang und nach einem Baukastensystem<br />
zusammengesetzt.<br />
32 Stunden dauert die Ausbildung als Atemschutzgeräteträger<br />
mit Chemieschutz, die von den<br />
ehrenamtlichen Mitgliedern der Kreisbrandinspektion<br />
durchgeführt wird. Kreisbrandrat Dieter<br />
Marx unterstehen in der Kreisbrandinspektion ein<br />
Kreisbrandinspektor als Stellvertreter und sieben<br />
Fachkreisbrandmeister. Zusammen führen sie die<br />
überörtlichen Schulungen für die 52 Freiwilligen<br />
Feuerwehren im <strong>Landkreis</strong> durch. Der Kreisbrandrat<br />
ist auch für die halbjährliche Prüfung der 600<br />
Atemschutzmasken und der 180 Atemgeräte verantwortlich.<br />
2012 soll die Atemschutzzentrale für<br />
150.000 Euro saniert werden. Dieter Marx ist erst<br />
der dritte Kreisbrandrat seit 1972. Vor der Gemeindegebietsreform<br />
gab es nur „Sprecher“ oder „Kreis-<br />
Atemschutzzentrale und Feuerwehr<br />
brandinspektoren“. 1973 bis 1983 war mit Alfred<br />
Gronau der erste Kreisbrandrat im Amt. Ihm folgte<br />
Walter Rosa, der bis 2001 blieb.<br />
Im <strong>Landkreis</strong> <strong>Fürth</strong> sind derzeit 2.158 Feuerwehrdienstleistende<br />
aktiv. Davon sind 225 männliche<br />
und 68 weibliche Feuerwehranwärter sowie 89<br />
Feuerwehrfrauen. Nachwuchssorgen gibt es bisher<br />
noch keine: Vor zehn <strong>Jahre</strong>n lag die Zahl aller<br />
Feuerwehrleute nur minimal höher bei 2.175. Im<br />
Wissen um den anstehenden demographischen<br />
Wandel beteiligt sich der <strong>Landkreis</strong> <strong>Fürth</strong> dennoch<br />
an einer Werbekampagne des Bayerischen Landesfeuerwehrverbandes.<br />
Die Aktion „Stell dir vor, du drückst und alle drücken<br />
sich“ will den Nachwuchs mit Busbeklebungen und<br />
Plakaten auf sich aufmerksam machen.<br />
Träger für die 116 Feuerwehr-Einsatzfahrzeuge sind<br />
die Kommunen. Sie rückten im Jahr 2011 2.456 Mal<br />
aus – 2.065 Einsätze davon waren Technische Hilfeleistungen<br />
und 188 Brandeinsätze jeglicher Art.<br />
Zehn <strong>Jahre</strong> zuvor, 2001, waren die Einsatzzahlen<br />
mit 131 Brandeinsätzen und 1.122 Technischen<br />
Hilfeleistungen deutlich geringer.<br />
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