2. Ausgabe Juni [PDF, 5.24 MB] - Staufen
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eben erlebten Eindrücke herunterspülen<br />
und sich freuen, dass der Staufberg heute<br />
nicht mehr umkämpft wird!<br />
Wer diese Szene und alle anderen des Freilichttheaters<br />
„Vatto–der Zeitenwanderer“<br />
sehen möchte, kann dies ab dem 13. <strong>Juni</strong><br />
auf dem Staufberg tun.<br />
Billette sind unter www.theater-staufberg.<br />
ch oder an der Abendkasse erhältlich.<br />
Das Stück ist auch mit der Szene „Angriff<br />
der Germanen“ für Familien geeignet.<br />
Für gehbehinderte Personen gibt es einen<br />
Fahrdienst auf den Staufberg, Parkplätze<br />
im Dorf sind signalisiert.<br />
Das Freilicht-Theater auf dem Staufberg<br />
ist dank einigen Theater-Begeisterten entstanden:<br />
sie konnten andere mit dem Virus<br />
anstecken, und alle zusammen setzten sich<br />
mit viel Engagement und grossem Zeitaufwand<br />
für das Projekt ein.<br />
Nun können wir ein einmaliges Theater<br />
erleben und ihnen mit einem grossen Applaus<br />
danken!<br />
Sabina Tschachtli<br />
Fotos ST<br />
…die Geister, die ich rief!<br />
Ein Theaterprojekt der Bezirksschule<br />
Lenzburg<br />
…die Geister, die ich rief!“ ist der Titel<br />
der Produktion, die im März dieses Jahres<br />
über die Bühne ging. Die Geister<br />
des alten Bezirksschulhauses wurden<br />
noch einmal geweckt, bevor es umgebaut<br />
und in ein Primarschulhaus verwandelt<br />
wird.<br />
350 Schülerinnen und Schüler und 36<br />
Lehrpersonen haben das Theaterprojekt<br />
gemeinsam realisiert. Ein Teil dieser<br />
Kinder und Jugendlichen wohnt<br />
in <strong>Staufen</strong>. Maurice Bischof ist in der<br />
vierten Klasse und spielte die Rolle<br />
des Rektor Altmanns sehr engagiert<br />
und überzeugend. Er erzählt, was ihm<br />
die „Theaterzeit“ bedeutete:<br />
„Die Parade aus über dreissig verkleideten<br />
Schülern bewegt sich langsam auf die<br />
Schulleiterinnen zu. Diese versuchen, den<br />
alten, römischen Soldaten, den braven<br />
Schülern, den strengen Lehrerinnen, den<br />
Hippies und Punks, den Geistern verstorbener<br />
Kochschullehrerinnen und allen an-<br />
deren Zeitgenossen, die dieses Schulhaus<br />
in seiner stolzen Lebzeit gesehen hat, zu<br />
entkommen. Doch sie haben keine Chance,<br />
der Pulk überrennt sie ohne auf die Versuche,<br />
sich zu wehren, zu reagieren. Rektor<br />
Altmann zieht in seinem Leiterwägelchen<br />
vor dem Publikum vorbei und lacht aus<br />
vollem Halse. Die Parade verlässt langsam<br />
die Bühne, Rektor Altmann winkt ein<br />
letztes Mal zum Publikum, schaut sich die<br />
Schulleiterinnen an, die auf dem Boden<br />
liegen, grinst, lacht, und verschwindet hinter<br />
der Bühne.<br />
Scheinwerfer aus, Black, Applaus – Die<br />
„Schauspieler“ erscheinen lachend auf der<br />
Bühne, fassen sich an den Händen und<br />
verbeugen sich vor dem Publikum, applaudieren<br />
den Technikern. Auf ihren Gesichtern<br />
sieht man die Erleichterung, der<br />
Auftritt ist gelungen. Nachdem sich von<br />
jeder Klasse die Hälfte der Schüler versammelt<br />
hat und ich mir die Hände wund geklatscht<br />
habe, ziehen alle von der Bühne,<br />
die Vorstellung ist vorbei. Mir geht vieles<br />
durch den Kopf, ich habe die Vorstellung<br />
schon etwa fünf Mal gesehen. Die Heutige<br />
war toll, alle haben ihr Bestes gegeben.<br />
Die Zuschauer sind begeistert.<br />
Doch es ist nicht die Vorstellung, die das<br />
Projekt für uns so wertvoll macht. Es ist die<br />
ganze Zeit, in der wir dafür gearbeitet haben.<br />
Es war ein tolles Gefühl, in der Theatergruppe,<br />
welche die Hauptrollen spielte,<br />
mitzuarbeiten und ein solches Theater auf<br />
die Beine zu stellen. Wir alle haben dabei<br />
sehr viel gelernt, viele Erfahrungen gemacht,<br />
positive wie auch negative.<br />
Hächler<br />
Metall Recycling<br />
Hunzenschwil<br />
55<br />
faire Preise<br />
von Alu - Zink!<br />
Ich selbst habe gelernt, wie man, egal wie<br />
wenig Zeit einem zur Verfügung steht, alles<br />
managen kann. Es passt überall noch etwas<br />
hinein. Während der Probewoche lebten<br />
wir praktisch in der Schule, wir verbrachten<br />
sehr viel Zeit dort, auch wenn oft nicht<br />
viel zu tun war. Aber trotzdem mussten<br />
wir anwesend sein, da man immer wieder<br />
kurz gebraucht wurde. „Noch eine Probe mit<br />
jener Klasse, diese Szene nochmals bitte.“<br />
Auffallend ist, dass ich seit der Theaterzeit<br />
viele Schüler besser kenne, und auch neue<br />
kennengelernt hatte. Am meisten bemerke<br />
ich das bei den unteren Klassen, deren Gesichter<br />
einem auch nach einem Jahr noch<br />
unbekannt vorkommen können. Jetzt aber<br />
erkenne ich immer wieder das Eine oder<br />
das Andere. „Ah das ist der Kleine, der bei<br />
den Mäusen mitgespielt hat.“<br />
Die tollste Erfahrung aber war, vor so vielen<br />
Zuschauern auf der Bühne zu stehen. Vor<br />
dem ersten Auftritt war ich unglaublich<br />
nervös, glaubte, alles wieder vergessen zu<br />
haben. Doch je länger ich auf der Bühne<br />
stand, desto lockerer, ruhiger wurde ich.<br />
Zum Glück hatte ich nie ein Blackout. Ich<br />
glaube, das ist dem Umstand zu verdanken,<br />
dass ich stetig versuchte, nicht ins Publikum<br />
zu schauen.<br />
Und wenn man sich nun dank diesen Erfahrungen<br />
auf alles vorbereitet hat, gibt es<br />
nur noch etwas zu sagen: „Bühne frei!“<br />
Hächler Metall Recycling<br />
Oberdorfstrasse 13<br />
5502 Hunzenschwil!! 062 / 897 15 24<br />
Has@gmx.ch ! ! 078 / 654 64 49<br />
Maurice Bischof<br />
Foto: Mi<br />
Grössere Mengen Metall werden abgeholt<br />
und nach Tagespreisen bezahlt.<br />
Kleine Mengen Alteisen können<br />
kostenlos in der Mulde deponiert werden.<br />
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