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B - trigonale 2013

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Liebes Publikum<br />

2012<br />

Die 10te<br />

<strong>trigonale</strong>.<br />

Ein Grund<br />

zum Feiern.<br />

Feiern Sie<br />

mit uns!<br />

Stefan Schweiger, Leiter der <strong>trigonale</strong><br />

Albrecht Haller, Hans Slamanig, Martin Wiedenbauer,<br />

Vorstände der <strong>trigonale</strong><br />

- 3 -


Grusswort<br />

Dr. Claudia Schmied<br />

Grusswort<br />

Dr. Alois Schwarz<br />

Die <strong>trigonale</strong> leistet einen wichtigen Beitrag zur Vermittlung<br />

der Alten Musik in Kärnten und hat sich als Festival<br />

für hochwertige Musik bei einem überregionalen Publikum<br />

von Musikliebhabern etabliert. Die programmatische Zusammenarbeit<br />

mit musikalischen Nachwuchskräften sowie<br />

die Einführung eines Artist in Residence-Programms verleiht<br />

dem international ausgerichteten Veranstaltungsreigen<br />

sein individuelles Flair im Konzert ähnlich ausgerichteter<br />

Festivals. Die historischen Veranstaltungsorte leisten<br />

dabei einen wichtigen Beitrag zur Identitätsstiftung. Die<br />

Offenheit gegenüber Kindern und Jugendlichen trägt dazu<br />

bei, auch künftig feinsinniges Musikpublikum in Kärnten<br />

heranzuziehen.<br />

Allen Verantwortlichen und Mitwirkenden der <strong>trigonale</strong><br />

wünsche ich weiterhin viele künstlerische Erfolge und begeisterte<br />

Besucherinnen und Besucher!<br />

Dr. Claudia Schmied<br />

Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur<br />

Der bekannte Geigenbauer Martin Schleske führt uns in seinem<br />

Buch »Der Klang: Vom unerhörten Sinn des Lebens«<br />

(München 2011) an das Grundprinzip – nicht nur der musikalischen<br />

– Schönheit heran. Sie entsteht in der »Harmonie<br />

der Gegensätze«, in der keines der beiden gegensätzlichen<br />

Elemente beseitigt, sondern beide wechselseitig »in einem<br />

ständigen […] Spannungsverhältnis« bestehen – in der Natur,<br />

in der Musik, im zwischenmenschlichen Leben und Erleben,<br />

im Glauben an Gott – wie uns die biblischen Texte<br />

zeigen. Davon hängt die Schönheit allgemein und besonders<br />

in der Musik ab, dass »zwei Elemente […] ineinander<br />

greifen« , »nämlich: Vertrautheit und Überraschtheit« (S. 38<br />

und 41).<br />

Wie sehr diese musikalische Harmonie der Gegensätze auch<br />

ein herausforderndes »Gleichnis zum Leben« (Friedensreich<br />

Hundertwasser) ist, deutet Martin Schleske an mit den Worten:<br />

»Eine lebendige Beziehung verlangt nach diesem<br />

Wechselspiel. Es ist wichtig, dass wir einander vertraut<br />

bleiben und dennoch die Fantasie bewahren, einander auch<br />

zu überraschen. Es hat mit eben jenem Grundprinzip des<br />

Schönen zu tun« (S. 46).<br />

- 4 - Grussworte<br />

Grussworte - 5 -


Grusswort<br />

Mag. Harald Dobernig<br />

In diese vielfältige schöpferische Spannung der Schönheit<br />

lädt uns das Programm der <strong>trigonale</strong> 2012 ein: Komponistinnen<br />

und Komponisten, Künstlerinnen und Künstler, Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer, Meisterinnen und Meister,<br />

Kinder und Jugendliche, Suchende, Fragende und Glaubende.<br />

Ich wünsche der <strong>trigonale</strong> 2012 ein inspirierendes Gelingen<br />

in der Erfahrung der Schönheit der Musik und Literatur,<br />

des Lebens und des Glaubens.<br />

Dr. Alois Schwarz<br />

Diözesanbischof<br />

Und wieder wartet die <strong>trigonale</strong> mit etwas Neuem auf:<br />

Vier Singers in Residence werden uns einige Male zwischen<br />

7. und 16. September in ganz unterschiedlichen Konzerten<br />

und Projekten begegnen, und erstmals wird es auch ein<br />

Meisterkurs-Konzert geben. Die Symbiose von Altem und<br />

Neuem, der lockere und dennoch respektvolle Zugang, der<br />

Esprit und die spürbare Freude aller Beteiligten verleihen<br />

der <strong>trigonale</strong> ihren unverwechselbaren Charakter.<br />

Damit hat sie sich auch einen unverwechselbaren Platz in der<br />

Festivallandschaft über Kärnten hinaus erarbeitet. Dazu beigetragen<br />

haben sicher auch die stets fulminanten Abschlusskonzerte,<br />

die heuer mit Monteverdis 'Marienvesper' ihre Fortsetzung<br />

finden.<br />

Dass im weiteren Umfeld zwei andere Kulturräume (jener<br />

der Kirche und jener des Dorfes) entstanden sind, freut mich<br />

nicht nur als Kulturreferent des Landes ganz besonders.<br />

Die <strong>trigonale</strong> und Kultur.Raum.Kirche/Dorf strahlen damit<br />

schon fast das ganze Jahr.<br />

Ihr Landesrat Harald Dobernig<br />

- 6 - Grussworte<br />

Grussworte - 7 -


Grusswort<br />

Dr. Josef Martinz<br />

Grusswort<br />

Gerhard Mock<br />

Auch heuer wird Kultur- und Musikbegeisterten wieder ein<br />

anspruchsvoller Hochgenuss im Rahmen des Festivals der<br />

Alten Musik geboten. Diese qualitativ hochwertige Kunst<br />

und Kultur hat in der <strong>trigonale</strong> eine für Kärnten als Kulturland<br />

wichtige Plattform gefunden.<br />

Die Organisatoren haben es geschafft, diesem Veranstaltungsreigen<br />

ein einzigartiges und vor allem unverwechselbares<br />

Profil zu verleihen. Dem interessierten Publikum wird<br />

der Zugang zu einer Musik auf höchstem Niveau eröffnet<br />

und damit unterbreitet die <strong>trigonale</strong> nun bereits seit Jahren<br />

einen Kunstgenuss, der seinesgleichen suchen muss.<br />

Auch das Konzept, den Festival-Begeisterten quasi »entgegenzukommen«,<br />

indem unterschiedliche Spielorte geboten<br />

werden, hat sich bewährt, sodass nicht nur immer mehr Zuhörer<br />

begeistert werden können, sondern auch immer mehr<br />

Sponsoren bereit sind, die <strong>trigonale</strong> zu unterstützen.<br />

Ich danke von dieser Stelle den Initiatoren und Organisatoren<br />

für diesen Kunstgenuss, der auch touristisch Lust auf<br />

Kärnten macht, und wünsche uns allen die beste Unterhaltung<br />

bei der hochwertigen Musik im Rahmen des Festivals.<br />

Ihr Landesrat Josef Martinz<br />

<strong>trigonale</strong> – Ein Festival macht Alte Musik wieder jung!<br />

Die Alte Musik ist keineswegs veraltete Musik. Vielmehr wird<br />

sie als wertvolle Bereicherung des gängigen Repertoires, wie<br />

es in den großen Konzertsälen der Welt erklingt, verstanden.<br />

Im übertragenen Sinne sind wohl auch die Spielstätten der<br />

<strong>trigonale</strong> solch große Konzertsäle. Denn schon seit Beginn<br />

der <strong>trigonale</strong> wird dort Alte Musik unter Berücksichtigung<br />

der historischen Aufführungspraxis dargebracht.<br />

Die Alte Musik ist zurecht eine Domäne spezialisierter Musiker<br />

und Ensembles, zumal besondere Musikinstrumente und<br />

viel Wissen über Musikgeschichte, Stimmungssysteme etc.<br />

notwendig sind, um herauszufinden, wie die Musik früherer<br />

Epochen geklungen hat. Solche Musiker bzw. Ensembles der<br />

Extraklasse sind seit jeher der Garant für den fulminanten<br />

Erfolg der <strong>trigonale</strong>. Das längst etablierte Festival hat die<br />

Alte Musik gewissermaßen wieder jung gemacht!<br />

Ich bin mir sicher, dass die heurige <strong>trigonale</strong> nahtlos an die<br />

Erfolge der letzten Jahre anschließen wird – sehr zur Freude<br />

von Veranstaltern und Publikum!<br />

Gerhard Mock<br />

Bürgermeister der Stadt St. Veit an der Glan<br />

- 8 - Grussworte<br />

Grussworte - 9 -


Grusswort<br />

Ing. Rudi M. Rattenberger<br />

Liebe Musikfreunde,<br />

bei der gedanklichen Einstimmung auf dieses Vorwort wurde<br />

eine schöne Idee geboren. Einmal ging und geht es beim<br />

Verfassen dieser Zeilen stets darum, dass ich mich für die<br />

glücklichen Momente bedanken darf, die uns allen durch<br />

die »<strong>trigonale</strong>-Erlebnisse« und die Konzerte von Kultur.<br />

Raum.Kirche geschenkt werden. Dabei können Worte nur<br />

eine vage Ahnung vom besonderen Flair und musikalischen<br />

Glanz vermitteln. Wer mit dabei war, weiß was ich meine –<br />

allen anderen sei geraten, diese Lücke 2012 zu schließen.<br />

Als Sponsor will ich aber auch die eigene Gedankenwelt mit<br />

einfließen lassen, eine Verbindung schaffen, die über das<br />

rein Geschäftliche hinausreicht.<br />

Nun zur angekündigten Idee: Für 2012 hat uns Festivalleiter<br />

Stefan Schweiger die Möglichkeit geboten, die Patronanz für<br />

die <strong>trigonale</strong>-Auftragskomposition zu übernehmen. Ein passender<br />

Titel war schnell gefunden: Klima.Wandel.<br />

Nein, das ist kein cooler Titel, zumindest nicht im wörtlichen<br />

Sinn. Für viele ist es ein unverdaulich schwerer Brocken,<br />

eine gewisse Ausweglosigkeit schwingt mit. Aber<br />

gerade dagegen soll das Stück »ansingen«. Nicht als Jammerchor,<br />

der in das Lamento gescheiterter Klimakonferenzen<br />

und verfehlter Emissionsziele mit einstimmt.<br />

Klima.Wandel soll vom Aufbruch erzählen. Vom kreativen<br />

Potential und der Lernfähigkeit der Menschen. Von Energie,<br />

die nicht verloren geht, sondern lediglich umgewandelt<br />

wird. Von der Kraft der Sonne, die für alle da ist. Von<br />

lebendigen Netzwerken und damit vom Geben und Nehmen<br />

in Balance. Vom wachen und vorsichtigen Umgang<br />

mit Ressourcen und gegen eine gleichgültige und dumpfe<br />

Trägheit nach der Devise »Was ich nicht weiß, macht mich<br />

nicht heiß«, was sich spätestens beim meteorologischen Klimawandel<br />

als miserables Konzept erweisen würde.<br />

Klima.Wandel muss in unseren Herzen, Hirnen, Häusern,<br />

Kommunen, Unternehmen, Parteien und Parlamenten stattfinden.<br />

Alle sollen und müssen mit einstimmen. Lassen wir<br />

uns überraschen, wie die Komponistin Lisi Naske, die Brüder<br />

Paolo und Andrea Pandolfo sowie die Singers in Residence<br />

einen modernen Sonnengesang erklingen lassen: am<br />

15.09. beim Mitternachtskonzert in der Seminarkirche Tanzenberg,<br />

dem stimmungsvollsten Konzertraum des Festivals.<br />

Allen Verantwortlichen und Künstlern wünsche ich 2012<br />

ein gutes Gelingen, ausverkaufte Häuser und viel Energie.<br />

Rudi M. Rattenberger<br />

GF Holz die Sonne ins Haus<br />

- 10 - Grussworte<br />

Grussworte - 11 -


Grusswort<br />

Vorstände der Hypo Alpe-Adria-Bank AG<br />

Liebe Freunde des Festivals der Alten Musik,<br />

neue Wege zu beschreiten, wird in unseren Breiten nicht<br />

immer honoriert, und oftmals enden glanzvolle Ideen, noch<br />

bevor sie zu wachsen beginnen können. Doch die Hypo Alpe -<br />

Adria darf sich als langjährige Wegbereiterin und -begleiterin<br />

der <strong>trigonale</strong> und von Kultur.Raum.Kirche freuen, dass<br />

die Freunde der Alten Musik in Kärnten rund um die Städte<br />

Klagenfurt und St. Veit jährlich ein Festival erleben dürfen,<br />

welches im Alpen-Adria-Raum seinesgleichen sucht.<br />

Bei der Erfolgsgeschichte von <strong>trigonale</strong> und Kultur.Raum.<br />

Kirche vertraut die Hypo Alpe-Adria seit Jahren auf das perfekt<br />

ausgesuchte Programm und das Organisationsteam<br />

rund um Stefan Schweiger, der Jahr für Jahr ein hochwertiges<br />

Festival präsentiert.<br />

Neue Wege erschließen – dies gilt auch in Hinblick auf die<br />

Nachwuchskünstler, die jährlich die Chance erhalten, hier in<br />

Kärnten Festivalluft zu schnuppern und so die <strong>trigonale</strong>-Familie<br />

jedes Jahr wachsen und internationaler werden lassen.<br />

Gemeinsam.Freundlich.Fair – unter diesem Motto freuen<br />

wir uns mit Ihnen auf freundliche Stunden bei der <strong>trigonale</strong><br />

und Kultur.Raum.Kirche 2012.<br />

VDir. Gerhard Salzer<br />

VDir. Mag. Peter Lazar<br />

Vorstände der Hypo Alpe-Adria-Bank AG<br />

Beeindruckende Spielstätten und großartige Ensembles<br />

schaffen ein Ambiente, das alle Besucher verzaubert. Ungewöhnliche<br />

Beginnzeiten der Konzerte und immer wieder<br />

neue Spielorte, an denen Alte Musik nie alt klingt, sind wohl<br />

nur zwei Rezepte zum Erfolg.<br />

- 12 - Grussworte<br />

Grussworte - 13 -


Grusswort<br />

Harald Kogler<br />

Grusswort<br />

Konrad Seunig<br />

Die <strong>trigonale</strong> und Kultur.Raum.Kirche sind mittlerweile etablierte<br />

Veranstaltungen in der Kärntner Musikszene und<br />

haben einen hohen Stellenwert erreicht. Bis über die Landesgrenzen<br />

hinaus sind die Konzerte zum Aushängeschild<br />

für das Kärntner Kulturschaffen im Bereich der Musik geworden.<br />

Die Unterstützung von kulturellen Projekten und die Weitergabe<br />

von wertvollem Kulturgut sind Teil der gesellschaftlichen<br />

Verantwortung. Als zuverlässiger Kärntner Energieversorger<br />

nimmt die Kelag diese Verantwortung wahr. Mit<br />

der Unterstützung der <strong>trigonale</strong> und Kultur.Raum.Kirche leisten<br />

wir einen Beitrag zur regionalen Kulturförderung. In<br />

Kärnten gibt es viele junge Talente. Mit den Kulturhighlights<br />

<strong>trigonale</strong> und Kultur.Raum.Kirche wird vorhandenes Potential<br />

sinnvoll aufgegriffen und ins rechte Licht gerückt. Kärntner<br />

Künstler haben die Möglichkeit, gemeinsam mit international<br />

renommierten Künstlern auf der Bühne zu stehen.<br />

Dem Publikum wird musikalischer Hörgenuss der klassischen<br />

wie auch Alten Musik auf höchstem Niveau geboten.<br />

Wir wünschen allen Besuchern und Künstlern musikalische<br />

Hörerlebnisse der Extraklasse!<br />

Harald Kogler<br />

Mitglied des Vorstands der Kelag<br />

Drei Veranstaltungsorte sind 2012 für das Festival der Alten<br />

Musik in der Gemeinde St. Georgen/Längsee wieder<br />

vorgesehen: die Burg Hochosterwitz, die Kirche St. Peter/<br />

Taggenbrunn und das Stift St. Georgen/Längsee.<br />

Was uns natürlich besonders freut, ist, wenn auch heuer<br />

wieder viele Gäste die besonderen Konzerte der <strong>trigonale</strong><br />

besuchen, und neben diesen kulturellen Highlights auch<br />

unsere schöne Gegend kennenlernen, denn unsere Gemeinde<br />

hat das ganze Jahr über viel zu bieten. Zeitgleich mit<br />

dem Festival findet auch das »Bauernbackhendlfest« bei uns<br />

statt, das neben dem kulturellen einen weiteren – kulinarischen<br />

– Höhepunkt darstellt und von den Gastronomiebetrieben<br />

der Gemeinde bestens organisiert und durchgeführt<br />

wird, was sich auch an den von Jahr zu Jahr steigenden<br />

Besucherzahlen ablesen lässt.<br />

Den Organisatoren der <strong>trigonale</strong> sei an dieser Stelle für ihre<br />

unermüdliche Arbeit herzlichst gedankt – möge dem Festival<br />

auch weiterhin der Erfolg beschieden sein.<br />

Ich lade alle Freunde der Alten Musik ein, die Veranstaltungen<br />

zahlreich zu besuchen, besonders jene, die in unserer<br />

Gemeinde stattfinden. Herzlich willkommen und gute<br />

Unterhaltung!<br />

Konrad Seunig<br />

Bürgermeister der Gemeinde St. Georgen am Längsee<br />

- 14 - Grussworte<br />

Grussworte - 15 -


Grusswort<br />

Anton Schmidt<br />

Inhalt<br />

Übersicht<br />

Seite<br />

Geschätzte Freunde der Alten Musik!<br />

Als Bürgermeister der Marktgemeinde Maria Saal, jener<br />

Gemeinde im Herzen Kärntens, deren Geschichte im Alpen-Adria-Raum<br />

doch einzigartig ist, freut es mich ganz<br />

besonders, dass die <strong>trigonale</strong>, das Festival der Alten Musik,<br />

im Jahr 2012 wieder Station in unserer Gemeinde macht.<br />

Es ist diese besondere Symbiose aus »Alter Musik« in historischen<br />

Räumlichkeiten, dargeboten von Musikern verschiedenster<br />

Nationalitäten, die allesamt ein Ziel verfolgen:<br />

mit ihren Darbietungen zu berühren und eine besondere<br />

Stimmung zu erzeugen. Das macht <strong>trigonale</strong> für mich persönlich<br />

so unvergleichbar interessant und hörenswert.<br />

Trigonale<br />

07. bis 16. September 2012<br />

Kultur.Raum.Kirche<br />

März bis Dezember 2012<br />

Anhang<br />

Mehr Musik in Kärnten<br />

18<br />

110<br />

144<br />

I<br />

II<br />

III<br />

Wie einst schon Napoleon I. gemeint hat: »Musik hat von allen<br />

Künsten den tiefsten Einfluss auf das Gemüt, ein Gesetzgeber<br />

sollte sie deshalb am meisten unterstützen«.<br />

So kann auch ich an dieser Stelle den Organisatoren der<br />

<strong>trigonale</strong> 2012 mitteilen, dass wir als Gemeinde Maria Saal<br />

auch hinkünftig eine entsprechende Unterstützung der <strong>trigonale</strong><br />

gewährleisten werden und wünsche für das heurige<br />

Festival gutes Gelingen sowie ausverkaufte Spielstätten.<br />

Herzlichst, Ihr Anton Schmidt<br />

Bürgermeister der Marktgemeinde Maria Saal<br />

Grussworte - 16 -<br />

Inhalt - 17 -


I<br />

<strong>trigonale</strong> 2012<br />

Festival der Alten Musik<br />

I<br />

07. bis 16. September 2012<br />

- 18 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 19 -


Allgemeines<br />

I<br />

Ab sofort erhalten Sie an mehr als zehn Verkaufsstellen<br />

(siehe S. 146) in Kärnten Eintrittskarten für die <strong>trigonale</strong>.<br />

Zusätzlich können Karten über unsere Website gekauft<br />

werden. Restkarten erhalten Sie jeweils ab 2 Stunden vor<br />

Veranstaltungsbeginn an der Konzertkasse. Bei allfälligen<br />

Fragen kontaktieren Sie uns bitte unter +43 (0) 4223 29079.<br />

Preiskategorien: Konzertkarten kosten generell 18 Euro,<br />

ermäßigte Karten zu 10 Euro sind erhältlich für Pensionisten,<br />

Menschen mit Behinderung, Schüler, Studenten,<br />

Lehrlinge, Wehr- und Zivildiener. Jugendliche bis zum<br />

vollendeten 16. Lebensjahr haben kostenlosen Zutritt. Beim<br />

Konzert von eclipse am 15. September auf der Burg Hochosterwitz<br />

gilt für Kinder ein Kartenpreis von 7 Euro (inkl.<br />

Eintritt zur Burg Hochosterwitz), Erwachsene können das<br />

Konzert bei freiem Eintritt besuchen und bezahlen gegen<br />

Vorlage der <strong>trigonale</strong>-Karte nur den reduzierten Eintrittspreis<br />

zur Burg in der Höhe von 6 Euro. Generell herrscht<br />

freie Platzwahl. Einlass jeweils 60 Minuten vor Beginn.<br />

Trigonale-Platzhalter: Bei jedem unserer Konzerte<br />

besteht für 30 Besucher die Möglichkeit, gegen einen Aufpreis<br />

von 10 Euro/Karte einen Sitzplatz innerhalb der ersten<br />

5 Reihen telefonisch unter +43 (0) 4223 29079 – bis 5<br />

Stunden vor Veranstaltungsbeginn – reservieren zu lassen.<br />

Der Mensch im Mittelpunkt: Bjarte Eike, der aus Norwegen<br />

stammende und in Kopenhagen lebende Barockgeiger<br />

und Gründer/Leiter des Ensembles Barokksolistene, prägt in<br />

diesem Jahr das Erscheinungsbild unseres Programmbüchleins.<br />

Das Bild entstand in der Bürgerspitalskirche St. Veit<br />

während einer Probe zum Projekt Welcome to all the Pleasures<br />

im September 2010. Es freut uns außerordentlich, dass<br />

wir Bjarte und sein Ensemble in drei sehr unterschiedlichen<br />

Projekten der <strong>trigonale</strong> 2012 erleben dürfen.<br />

Artistic Advisors: Mit Franco Pavan, Dorothee Oberlinger,<br />

Clare Wilkinson und Bjarte Eike stehen uns auch für die<br />

<strong>trigonale</strong> 2012 vier herausragende Künstlerpersönlichkeiten<br />

als Artistic Advisors beratend zur Seite. Ihre Tätigkeit beschränkt<br />

sich allerdings keinesfalls auf das Beraten – sie alle<br />

werden auch auf den Bühnen des Festivals zu hören und zu<br />

erleben sein.<br />

Singers in Residence: Die durchwegs positiven Erfahrungen<br />

der vergangenen Jahre haben uns dazu bewogen,<br />

der Förderung der jungen Künstlergeneration einen noch<br />

höheren Stellenwert einzuräumen. So gibt es im heurigen<br />

Jahr erstmals vier Singers in Residence, die in insgesamt<br />

sechs verschiedenen Projekten der <strong>trigonale</strong> 2012 zu hören<br />

sein werden. Auf den nachfolgenden Seiten wollen wir<br />

Ihnen die jungen Künstler im Einzelnen vorstellen.<br />

I<br />

- 20 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 21 -


Singers in Residence<br />

Ida Aldrian<br />

I<br />

Ida Aldrian wurde in Bruck an der Mur<br />

geboren. Mit fünf Jahren erhielt sie ihren<br />

ersten Unterricht in Blockflöte, später<br />

auch in Klavier, Geige und Gesang.<br />

Von klein auf war sie fasziniert vom Singen<br />

und tat dies mit Begeisterung in verschiedensten Chören.<br />

Bei Sigrid Rennert erhielt sie schließlich ihren ersten<br />

Gesangsunterricht. Nach der Matura folgten das Gesangsstudium<br />

an der Universität für Musik und darstellende Kunst<br />

Wien zunächst bei Prof. Leopold Spitzer, nun bei Prof. Karlheinz<br />

Hanser und Abschlüsse der Diplomstudien Lied und<br />

Oratorium bei Prof. KS Marjana Lipovšek sowie Musikdramatische<br />

Darstellung bei Prof. Uwe Theimer und Prof. Didier<br />

Orlowsky mit Auszeichnung.<br />

Meisterkurse bei Bernarda Fink, Thomas Hampson, Peter<br />

Kooji, KS Marjana Lipovšek, KS Wicus Slabbert u.a. gaben<br />

der jungen Künstlerin stets neue Impulse und Möglichkeiten,<br />

sich vor allem stilistisch weiterzuentwickeln.<br />

Ida ist Preisträgerin beim Wettbewerb Prima la musica<br />

(2004) und erhielt mehrmals den Förderungspreis der Universität<br />

für Musik und darstellende Kunst Wien. Des Weiteren ist<br />

sie Preisträgerin bei Musica Juventutis (2010). Im Jahr 2011<br />

wurde ihr der Preis der Armin Weltner Stiftung zuerkannt.<br />

Ihre große Liebe gilt dem Musizieren mit Originalklangensembles,<br />

so kann sie trotz ihrer jungen Karriere bereits<br />

auf eine regelmäßige Zusammenarbeit mit Ensembles und<br />

Orchestern wie der Wiener Akademie, dem Haydn Quartett,<br />

barucco, dem L'Orfeo Barockorchester u.a. zurückblicken.<br />

Jüngste Engagements führten Ida in J. Haydns 'Stabat Mater'<br />

unter der Leitung von Martin Haselböck zum Musikfestival<br />

ion 2009 und nach Lateinamerika. Darüber hinaus trat sie<br />

als Altsolistin bei den Bach-Tagen Bad Hersfeld auf.<br />

Im Januar 2011 sang sie Bach-Kantaten im Rahmen des<br />

Kammermusikzyklus der Musica Angelica in Los Angeles,<br />

im April 2011 debütierte sie unter Fabio Luisi mit den Wiener<br />

Symphonikern in Mendelssohns 'Sommernachtstraum' im<br />

Wiener Musikverein.<br />

Neben ihrer Konzerttätigkeit fühlt sich Ida auch auf der<br />

Opernbühne zuhause. 2008 verkörperte sie in G. F. Händels<br />

'Alcina' die Rolle der Bradamante (Neue Studiobühne und<br />

Schlosstheater Schönbrunn in Wien). Bei den donauFEST-<br />

WOCHEN im Strudengau war sie als Aristea in A. Vivaldis<br />

'L'Olimpiade' zu hören und im Jänner 2010 stand sie als<br />

Dorabella in W. A. Mozarts 'Cosi fan Tutte' im Schlosstheater<br />

Schönbrunn (Wien) unter der Leitung von Martin Haselböck<br />

auf der Bühne.<br />

I<br />

- 22 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 23 -


Singers in Residence<br />

Hanna Herfurtner<br />

I<br />

Hanna Herfurtner wurde in München<br />

geboren, wo sie auch ihren ersten Gesangsunterricht<br />

bei Prof. Thomas Gropper<br />

erhielt. In ihrer Jugend sang sie in<br />

verschiedenen Chören und lernte so früh<br />

ein breites Repertoire kennen, insbesondere<br />

die Oratorien von Bach und Händel. Nach dem Abitur<br />

studierte sie Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte an<br />

der Universität München, bevor sie zum Gesangsstudium<br />

zunächst an die Musikhochschule Stuttgart zu Prof. Bernhard<br />

Jäger-Böhm, dann an die Universität der Künste Berlin zu<br />

Prof. Julie Kaufmann ging.<br />

Kehrte sie nach ihrem Studium zunächst als Solistin zu den<br />

Chören ihrer Jugendtage zurück, so ist sie inzwischen als<br />

Konzertsängerin mit Werken von Monteverdi bis Honegger<br />

im gesamten deutschsprachigen Raum zu hören.<br />

Einer ihrer Schwerpunkte war seit jeher die Alte Musik.<br />

So sang sie 2007 bei den Opernfestspielen Bad Hersfeld in<br />

Monterverdis Orfeo die Ninfa, die Euridice und La Musica<br />

und gewann 2010 den dritten Preis beim Cesti-Wettbewerb<br />

der Festwochen für Alte Musik Innsbruck sowie den Sonderpreis<br />

Resonanzen des Konzerthauses Wien, wo sie seither<br />

regelmäßig im Bachkantaten-Projekt unter der Leitung von<br />

Luca Pianca zu hören ist. Außerdem konzertiert sie immer<br />

wieder mit der Lautten Compagney Berlin.<br />

Im selben Jahr bestand Hanna ihr Operndiplom. Bei der<br />

Ruhrtriennale 2009 sang sie eine nackte Jungfrau in Moses<br />

und Aron von Arnold Schönberg und im darauffolgenden<br />

Jahr die Titelpartie in der Uraufführung von Hans Werner<br />

Henzes Gisela.<br />

Im Sommer 2011 konnte man Hanna als ungeborenes Kind in<br />

der Frau ohne Schatten von Richard Strauss unter der Leitung<br />

von Christian Thielemann bei den Salzburger Festspielen erleben.<br />

Seit Januar 2012 ist sie Ensemblemitglied am Staatstheater<br />

Kiel, wo sie unter anderem als Olympia in Hoffmanns<br />

Erzählungen von Jaques Offenbach und als Fraarte in Händels<br />

Radamisto zu hören sein wird.<br />

Auch der Liedgesang liegt ihr sehr am Herzen. Wesentliche<br />

Impulse dafür erhielt sie von Axel Bauni und Eric Schneider.<br />

Im Herbst 2009 gewann sie beim Paula-Salomon-Lindberg-<br />

Wettbewerb in Berlin den ersten Preis. In den vergangenen<br />

zwei Jahren war Hanna mit verschiedenen Programmen<br />

unter anderem beim Heidelberger Frühling, dem Coburger<br />

Musikverein und im Konzerthaus Wien zu Gast. Im August<br />

2012 wird sie mit dem Italienischen Liederbuch von Hugo<br />

Wolf beim Rheingau Musikfestival zu hören sein.<br />

I<br />

- 24 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 25 -


Singers in Residence<br />

Jan Petryka<br />

I<br />

Jan Petryka, geboren in Warschau als<br />

Sohn einer Musikerfamilie, bekam seinen<br />

ersten Cellounterricht mit 9 Jahren<br />

am Brucknerkonservatorium Linz. Nach<br />

seiner Matura am Linzer Musikgymnasium<br />

ging er an die Kunstuniversität Graz,<br />

wo er sein Violoncellostudium abschloss.<br />

Seinem ersten Gesangsunterricht bei Gertrud Schulz in Linz<br />

folgten Studien bei Rotraud Hansmann in Sologesang, bei<br />

KS Marjana Lipovšek in Lied und Oratorium sowie Musikdramatische<br />

Darstellung bei Didier von Orlowsky an der<br />

Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.<br />

Der lyrische Tenor hat sich auf dem Gebiet sakraler Musik<br />

von franko-flämischer Vokalpolyphonie über Bachs Kantatenwerk,<br />

Oratorien und Messen der Wiener Klassiker bis<br />

hin zu zeitgenössischen Kompositionen ein breit gefächertes<br />

Repertoire erarbeitet.<br />

Jan singt mit Klangkörpern wie: Arnold Schoenberg Chor,<br />

Bruckner Orchester Linz, Mozarteum Orchester Salzburg, RSO<br />

Wien, Symphonieorchester Vorarlberg, Wiener Akademie, Pandolfis<br />

Consort Wien und Ensemble Cinquecento.<br />

Als Tenor in der 2. Symphonie von A. Schnittke war er unter<br />

der Leitung von Dennis Russell Davies zu hören, unter<br />

Erwin Ortner sang er im Musikverein den Tenor im Soloquartett<br />

in Franz Schmidts 'Buch mit sieben Siegeln'.<br />

Auf der Opernbühne sang Jan am Bregenzer Landestheater<br />

als Tamino-Cover in der Zauberflöte (Ltg. Gérard Korsten),<br />

beim Festival Reinsberg den Damon in Acis und Galatea unter<br />

Martin Haselböck, bei den Wiener Festwochen den Bartholomew<br />

in H. Birtwistle's 'Last Supper' sowie den Jungen<br />

– die Hauptrolle in E. L. Leitners Oper 'Die Sennenpuppe' –<br />

am Innsbrucker Landestheater. Am Theater an der Wien verkörperte<br />

er den Tom Rakewell bei einer Produktion von<br />

Strawinskys 'Rake's Progress' für Kinder. Er wirkte auch als<br />

Solist in der Kinderoper 'Das Traumfresserchen' an der Wiener<br />

Staatsoper 2009/2010 mit.<br />

2012 und <strong>2013</strong> bestreitet Jan u.a. eine Matthäus Passion-<br />

Tournee mit der Wiener Akademie unter Martin Haselböck,<br />

eine Konzertreise mit dem Bach Consort Wien zu den Händelfestspielen<br />

in Halle/Saale, Auftritte mit dem Ensemble<br />

Cinquecento in Österreich und Belgien, mehrere Liederabende<br />

mit F. Schuberts 'Die schöne Müllerin' sowie ein Konzert<br />

mit polnischer Renaissancemusik mit dem Clemencic<br />

Consort im Wiener Musikverein.<br />

I<br />

- 26 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 27 -


Singers in Residence<br />

Thomas Tatzl<br />

I<br />

Thomas Tatzl, Bassbariton, geboren in<br />

der Steiermark, erhielt seinen ersten Gesangsunterricht<br />

bei Mag. Sigrid Rennert<br />

und studierte später an der Universität<br />

für Musik und darstellende Kunst in<br />

Wien bei Karlheinz Hanser und Robert<br />

Holl. Zusätzlich absolvierte er Meisterkurse bei Thomas<br />

Quasthoff, Helena Lazarska und Tom Krause. In der Saison<br />

2009/2010 konnte Thomas sowohl sein Lied- wie auch sein<br />

Opernstudium mit ausgezeichnetem Erfolg beenden.<br />

Seit Beginn der Spielzeit 2010/2011 ist Thomas fixes Ensemblemitglied<br />

am Zürcher Opernhaus und war dort als Papageno<br />

in Mozarts 'Zauberflöte für Kinder', als Silvano in Verdis 'Un<br />

Ballo in Maschera', als Don Juan in Janáčeks 'Aus einem Totenhaus'<br />

sowie als Happy in Puccinis 'La Fanciulla del West'<br />

und in der Neuproduktion von Pfitzners 'Palestrina' zu hören.<br />

Ebenfalls wirkte er bei den Uraufführungen von Marc-<br />

André Dalbavies 'Gesulado' und Anno Schreiers 'Die Stadt der<br />

Blinden' mit.<br />

Thomas gastierte als Figaro (Le nozze di Figaro) und Masetto<br />

(Don Giovanni) beim Festival operklosterneuburg, beim Festival<br />

Aix-en-Provence (Nanni/L´infedeltà delusa) und war in<br />

der Neuen Oper Wien zu hören.<br />

Daneben konnte er sich bereits ein großes Konzertrepertoire<br />

aneignen und sang in zahlreichen Oratorien und Messen<br />

wie in Mendelssohns 'Elias' und 'Die erste Walpurgisnacht',<br />

im Mozart Requiem und in Werken von Haydn,<br />

Schubert, Bach und Händel. Zusätzlich kann er auch auf ein<br />

breites Liedrepertoire verweisen.<br />

Thomas war Finalist und Preisträger folgender Gesangswettbewerbe:<br />

»Das Lied – International Song Competition«<br />

– initiiert von Thomas Quasthoff (2011), »Concours Ernst<br />

Haefliger« in Gstaad/Schweiz (2010), »Richard Tauber-<br />

Wettbewerb« in London (2010), »Concorso di cantanti lirici«<br />

in Spoleto/Italien (2009), »Zadek-Gesangswettbewerb«<br />

(2009) in Wien, »Heinrich Strecker-Wettbewerb« (2007) in<br />

Baden bei Wien, »Klassik-Mania« (2004). Außerdem war er<br />

Stipendiat der Hildegard-Zadek-Stiftung (2008) und Würdigungspreisträger<br />

der Universität für Musik und darstellende<br />

Kunst Wien (2010).<br />

Im Sommer 2012 debütiert Thomas Tatzl bei den Salzburger<br />

Festspielen und wird in Peter von Winters 'Das Labyrinth' unter<br />

Ivor Bolton als Papageno zu erleben sein.<br />

I<br />

- 28 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 29 -


Konzerte<br />

07.09. – 14.09.2012<br />

Seite<br />

Konzerte<br />

14.09. – 16.09.2012<br />

Seite<br />

I<br />

Fr, 07.09. | 19 Uhr | Rathaus St. Veit<br />

Eröffnungskonzert<br />

Barokksolistene & Singers in Residence<br />

Sa, 08.09. | 19 Uhr | Rathaus St. Veit<br />

Ensemble Sirocco & Singers in Residence<br />

32<br />

40<br />

Fr, 14.09. | 21 Uhr | Rathaus St. Veit<br />

Alehouse-Session No. 2<br />

Sa, 15.09. | 6 Uhr<br />

Burgkirche der Burg Hochosterwitz<br />

Catalina Vicens & Katharina Schmölzer<br />

76<br />

78<br />

I<br />

Sa, 08.09. | 22 Uhr | Klosterkirche St. Veit<br />

Ensemble Pentagonale<br />

So, 09.09. | 11 Uhr | Schloss Ebenthal<br />

und 15 Uhr | Pfarrkirche St. Peter bei Taggenbrunn<br />

Dorothee Oberlinger & Franco Pavan<br />

So, 09.09. | 18 Uhr | Seminarkirche Tanzenberg<br />

Dresdner Kammerchor<br />

& Hans-Christoph Rademann<br />

Mi, 12.09. | 19 Uhr | Stiftskirche St. Georgen/Längsee<br />

Barokksolistene & Singers in Residence<br />

Do, 13.09. | 19 Uhr | Seminarkirche Tanzenberg<br />

Echo du Danube & Ann Allen<br />

Fr, 14.09. | 18.30 Uhr | Rathaus St. Veit<br />

Ghislieri-Consort & Clare Wilkinson<br />

46<br />

54<br />

58<br />

62<br />

66<br />

70<br />

Sa, 15.09. | 14 Uhr | Burg Hochosterwitz<br />

Kinder- und Familienkonzert<br />

mit dem Ensemble Eclipse<br />

Sa, 15.09. | 19 Uhr | Rathaus St. Veit<br />

Ensemble Prisma, Markus Hering<br />

& Singers in Residence<br />

Sa, 15.09. | 24 Uhr | Seminarkirche Tanzenberg<br />

Mitternachtskonzert<br />

Ensemble Eclipse & Friends<br />

So, 16.09. | 14 Uhr | Klosterkirche St. Veit<br />

Andrea & Paolo Pandolfo & Singers in Residence<br />

So, 16.09. | 18 Uhr | Dom zu Maria Saal<br />

Abschlusskonzert<br />

Claudio Monteverdi:<br />

Vespro della Beata Vergine<br />

82<br />

86<br />

92<br />

98<br />

104<br />

- 30 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 31 -


Freitag, 07.09. | 19 Uhr<br />

Rathaus St. Veit<br />

I<br />

Der Krieg und die Sterne<br />

Krieg und Frieden, Himmel und Erde, Leben und<br />

Tod, Freude und Leid, Nacht und Tag. Universelle<br />

Konzepte, die alle Menschen seit Urbeginn der<br />

Zeiten beschäftigt haben.<br />

Die Musik wird zum Trinkgelage, zum traurigen<br />

Lebewohl an den Liebsten, zum Marsch und zur<br />

blutigen Schlacht, bis schließlich alles mit einer<br />

Klage für den verwundeten Soldaten endet – dramatisch,<br />

ja, aber das ganze Stück ist dem Gott des<br />

Weines und des Bieres – Bacchus – gewidmet!<br />

I<br />

Konzert mit den<br />

Singers<br />

in Residence<br />

Die Flucht in einen – oftmals grotesken – Humor war für<br />

den Europäer des 17. Jahrhunderts eine wirksame Möglichkeit,<br />

der grausamen Wirklichkeit (Pest, Hunger und Religionskriege)<br />

für kurze Zeit zu entkommen.<br />

Im 17. Jahrhundert wurde Europa von endlosen<br />

Kriegen heimgesucht. In »Battalia« fing der österreichische<br />

Komponist H.I.F. Biber unterschiedliche<br />

Aspekte des Krieges ein und machte sich dabei<br />

gekonnt instrumentelle Klänge und Effekte<br />

zu Nutze, die man eher in der avantgardistischen<br />

Musik des 20. Jahrhunderts vermutet hätte.<br />

Der Blick in die Sterne bot eine weitere Möglichkeit zur<br />

Flucht ...<br />

Es lag in der Natur der Barockmusik, den Hörer durch die<br />

Musik auf eine höhere emotionale oder geistige Ebene befördern<br />

zu wollen. Er kann von der dissonanten Traurigkeit<br />

und Hoffnungslosigkeit in seinem Inneren erlöst werden,<br />

wenn die Harmonien der Musik ihn mit der großen Harmonie<br />

des Kosmos verbinden. Man ging damals davon aus,<br />

dass die Klänge des Universums sich in perfekter Übereinstimmung<br />

zueinander befanden – anders als die misstönende<br />

Wirklichkeit auf Erden. Wissenschaftler wie J. Kepler<br />

- 32 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 33 -


I<br />

begründeten ihre Forschungen auf den pythagoreischen<br />

Prinzipien der »Sphärenharmonie«. Kepler vertrat die Ansicht,<br />

dass die Musiktheorie und die Beziehungen zwischen<br />

den Planeten und der Sonne auf denselben Grundsätzen beruhten.<br />

Ebenso wie die Musik eine wichtige Rolle für die<br />

Wissenschaftler des 17. Jahrhunderts spielte, erfreuten sich<br />

Themen der Astrologie und der Astronomie in der Musik<br />

großer Beliebtheit.<br />

Und auch wenn Stockhausens 'Tierkreis' in diesem Programm<br />

eine Sonderstellung einnehmen mag, so ist dieses<br />

Werk dennoch der rote Faden, der alles zusammenhält und<br />

die Jahrhunderte des Barocks und der Moderne im Einklang<br />

miteinander schwingen lässt.<br />

Wir hören Werke von H.I.F. Biber, J. F. Rebel, C. Gesualdo,<br />

J. Dowland, K. Stockhausen u.a.<br />

I<br />

Diesem astralen Aspekt möchten wir uns widmen, wobei<br />

wir nicht nur auf die Musik des Barocks und der Renaissance<br />

eingehen, sondern auch auf die Werke des 20. Jahrhunderts,<br />

in dem die Komponisten der Avantgarde lebhaftes<br />

Interesse an Sternen und Planeten bekundeten.<br />

Mein besonderer Dank gilt Veronika Skuplik, die mich mit<br />

Tierkreis bekannt gemacht hat und mir so die Möglichkeit<br />

zur Entwicklung dieses Programms eröffnete.<br />

Bjarte Eike 2012<br />

In seinem wunderbar meditativen Werk Tierkreis assoziierte<br />

Stockhausen die zwölf Sternzeichen mit der Zwölftonreihe:<br />

Er versah jedes Sternzeichen mit einer Note und<br />

komponierte einen Strang kurzer, traumgleicher Melodien<br />

um diese Note. Stockhausen fordert die Musiker auf, seine<br />

Melodien frei zu verwenden; sie können auf beliebigen Instrumenten<br />

gespielt werden, wobei er zu einem hohen Maß<br />

an Improvisation ermutigt.<br />

Improvisation und »broken consorts« (gemischte Ensembles<br />

mit unterschiedlichen Instrumentengruppen und/oder<br />

Sängern) waren im 16. und 17. Jahrhundert weit verbreitet.<br />

Dieser Umstand bietet auch uns die Möglichkeit, all unser<br />

Material frei zu verwenden und dadurch aus jedem Auftritt<br />

ein neues und einzigartiges Konzert zu machen.<br />

- 34 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 35 -


supported by<br />

www.barokksolistene.no<br />

I<br />

Barokksolistene, unter der künstlerischen Leitung des<br />

führenden norwegischen Barockviolinisten Bjarte Eike, ist<br />

ein Ensemble der Alten Musik, das 2005 gegründet wurde<br />

und in flexibler Formation auftritt. Es bietet seinen Instrumentalisten<br />

mit hohem solistischen Niveau – sie alle zählen<br />

auf ihrem Instrument zu den herausragenden Interpreten in<br />

Europa – die Gelegenheit, sich als Künstler und Kammermusiker<br />

weiterzuentwickeln. Sie treten außerdem in Formationen<br />

wie Kammerorchestern, Pub Bands, frei improvisierenden<br />

Gruppen, Cross-over-Ensembles oder kleinen und<br />

intimen Kammerensembles auf. Durch Bjartes engagierte,<br />

bewusst persönliche und innovative Programmgestaltung<br />

und die mitreißende virtuose Spielweise der Musiker vermittelt<br />

das Ensemble einem breiten Publikum Barockmusik<br />

auf verblüffend natürliche Art. Seine Konzerte werden oftmals<br />

als spielerisch und wegweisend beschrieben.<br />

Seit seinen Anfängen war BarSol Ensemble in residence bei<br />

verschiedenen Festivals in ganz Europa. Zu den Spielorten<br />

und Stationen seiner Auftritte zählen: Bergen International<br />

Festival, Rikskonsertene, Maijazz Stavanger, Copenhagen<br />

Jazzfestival, <strong>trigonale</strong>, Kings Place London, Stockholm Early<br />

Music Festival und BBC Proms, um nur einige zu nennen.<br />

BarSol arbeitet regelmäßig mit der Den Ny Opera in<br />

Esbjerg, Dänemark, mit dem Danish Radio Vokalensemblet<br />

und den Vestfoldfestspillene in Norwegen zusammen.<br />

BarSol gibt etwa 50 Konzerte pro Jahr. Für die nächste Zukunft<br />

steht eine Reihe spannender Einladungen und Projekte<br />

in ganz Europa auf seinem Programm.<br />

BarSol und die Mezzo-Sopranistin Tuva Semmingsen spielten<br />

den Soundtrack für Lars von Triers Film Antichrist ein.<br />

Die Aufnahme London Calling mit Semmingsen und BarSol<br />

ist der Auftakt zu einer Reihe von mindestens sechs Aufnahmen<br />

im Rahmen der neuen Zusammenarbeit zwischen<br />

BarSol und dem Label BIS.<br />

BarSol wird vom Norwegischen Kulturrat gefördert.<br />

Bjarte Eike, Barockviolinist, sprengt<br />

die Grenzen der klassischen Musik. Ständig<br />

auf der Suche nach neuen Projekten<br />

zwischen den musikalischen Genres, gewinnt<br />

er mit seinem mitreißenden Spiel<br />

neue Publikumsschichten und überrascht<br />

als künstlerischer Leiter von BarSol immer wieder mit neuen<br />

und innovativen Konzepten.<br />

Als frei schaffender Geiger und Konzertmeister erkundet<br />

er ständig alternative Wege zur klassischen Musik. Obwohl<br />

seine musikalischen Grundlagen auf der so genannten<br />

Historisch Informierten Aufführungspraxis (HIP) fußen,<br />

I<br />

- 36 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 37 -


I<br />

integriert er gern andere künstlerische Aspekte – bildende<br />

Künste, Tanz, Erzählkunst, Improvisation usw. – in seine<br />

Aufführungen. Neben BarSol arbeitet er regelmäßig mit<br />

Ensembles wie Concerto Copenhagen, Concerto Palatino, I<br />

Fagiolini, Dunedin Consort, Caecilia-Concert, Weser Renaissance,<br />

Sirius Viols, Chelycus, Altapunta und Bergen Barock<br />

zusammen. Er erfährt zurzeit ein zunehmendes Interesse<br />

europäischer Ensembles und Orchester, die ihn als Gast-<br />

Konzertmeister und Dirigent einladen.<br />

Bjarte Eike tritt auch in verschiedenen Cross-over-Formationen<br />

auf, etwa dem Magnetic North Orchestra oder dem frei<br />

improvisierenden Streichtrio Stryk!; ferner entwickelte er<br />

das Projekt SIWAN gemeinsam mit dem Komponisten Jon<br />

Balke und der marokkanischen Jazzsängerin Amina Alaoui<br />

(die Einspielung von Siwan bei ECM erhielt den »Jahrespreis<br />

der Deutschen Schallplattenkritik 2009«).<br />

I n s e r a t<br />

Raumklang & Talanton<br />

Den vollständigen Bestellkatalog finden Sie unter:<br />

www.raumklang.de<br />

Bon Voyage –<br />

Musik von Giovanni Paolo Foscarini<br />

The Foscarini Experience<br />

Frank Pschichholz – Chitarra Spagnuola<br />

Nora Thiele – Percussion<br />

Daniel Zorzano – Violone<br />

Best.-Nr.: RK 2904<br />

Einmal mehr Musik des 17. Jahrhunderts mit viel Drive und Beat. Dem Label<br />

entsprechend wunderbar aufgenommen. Radio Stephansdom<br />

Tromba Hispanica<br />

Battallas y Canciones<br />

Barocktrompeten Ensemble Berlin<br />

Johann Plietzsch<br />

Best.-Nr.: RK 2906<br />

I<br />

Er studierte an der Grieg-Akademie in Norwegen sowie bei<br />

Richard Gwilt in London. Bjarte Eike war Artist in residence<br />

beim Bergen International Festival 2008 und beim Nordwind<br />

Festival for performing arts in Berlin 2009. Er hat bei zahlreichen<br />

Einspielungen mitgewirkt. Gegenwärtig lehrt er<br />

Barockvioline an der Norwegischen Musikakademie und ist<br />

Gastdozent am Königlich Dänischen Musikkonservatorium.<br />

Bestechend ist, wie die sieben Mitglieder des Berliner Trompetenensembles jetzt<br />

auf ihrer CD zu einem gemeinsamen Zusammenklang finden. Jede einzelne<br />

Stimme ist darin eingeschmolzen – und dennoch bleibt der glasklare Charakter<br />

der alten Instrumente erhalten. RBB Kulturradio<br />

Rosenmond und Lindentraum<br />

Lieder von Liebe und Leben<br />

Christine Maria Rembeck – Gesang, Klavier<br />

Emilia Gliozzi – Violoncello<br />

Best.-Nr.: RK 3002<br />

Schlicht und zugleich kunstvoll sind diese Arrangements ... FAZ, 21. 5. 2011<br />

- 38 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 39 -


Samstag, 08.09. | 19 Uhr<br />

Rathaus St. Veit<br />

I<br />

Itinerari italiani<br />

Vom italienischen Einfluß auf deutsche<br />

Komponisten des 17. Jahrhunderts<br />

Konzert mit den<br />

Singers<br />

in Residence<br />

Das vielfach preisgekrönte Ensemble Sirocco sowie Hanna<br />

Herfurtner (Sopran) und Ida Aldrian (Alt), beide Singers in<br />

Residence der <strong>trigonale</strong> 2012, lassen uns tief eintauchen in<br />

die Musik von Schütz, Kerll, Rosenmüller und Muffat, denen<br />

es lange vor F. Couperin und seinen »Goûts réunis« gelang,<br />

in einem durch die Konfrontation zwischen französischem<br />

und italienischem Stil gekennzeichneten musikalischen Europa<br />

eine bewundernswerte Synthese dieser Identitäten zu<br />

verwirklichen.<br />

I<br />

Heinrich Schütz, Johann Caspar von Kerll, Johann<br />

Rosenmüller und Georg Muffat zählen<br />

zweifellos zu den bedeutendsten Schöpfern deutscher<br />

Instrumental- und Vokalmusik des 17. Jahrhunderts.<br />

Doch ein weiterer Umstand eint diese<br />

Komponisten: Sie alle erhielten ihre Ausbildung<br />

bei den berühmtesten italienischen Meistern ihrer<br />

Zeit – ein klarer Beweis dafür, wie groß der<br />

kulturelle Einfluss des barocken Italiens auf das<br />

übrige Europa war.<br />

Ensemble Sirocco<br />

Nathalie Houtman – Blockflöte<br />

Roswitha Dokalik – Violine<br />

Raphaël Collignon – Cembalo<br />

Thomas Yvrard – Orgel<br />

Hanna Herfurtner – Sopran<br />

Ida Aldrian – Alt<br />

- 40 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 41 -


I<br />

Raphaël Collignon studierte an den<br />

Musikhochschulen von Paris, Straßburg,<br />

Den Haag, Amsterdam und Brüssel, wo<br />

er höchste Auszeichnungen in den Bereichen<br />

Klavier, Kammermusik, Cembalo,<br />

Basso Continuo und Jazz (Improvisation)<br />

erhielt. 2005 unternahm er gemeinsam mit der<br />

Flötistin Nathalie Houtman eine einjährige Welt-Tournee.<br />

Dieses Projekt führte zu Auftritten und Begegnungen auf<br />

Musikbühnen in Russland, Asien, Afrika und Südamerika.<br />

Als Basso Continuo-Spieler wird er regelmäßig zur Zusammenarbeit<br />

mit diversen Ensembles und den bedeutendsten<br />

Musikern der heutigen Barock-Szene eingeladen (Ton Koopman,<br />

Jordi Savall, Chiara Banchini, Lars Ulrik Mortensen,<br />

Christophe Coin, Emmanuelle Haim, Alfredo Bernardini,<br />

Andrew Manze, François-Xavier Roth u.a.). Darüber hinaus<br />

widmet er sich zunehmend der Komposition von Werken<br />

für die darstellenden Künste (Tanz, Theater, Zirkus & Film).<br />

Roswitha Dokalik wurde 1980 in<br />

Wien geboren. Sie studierte Violine an<br />

der Hochschule für Musik und darstellende<br />

Kunst und am Konservatorium der Stadt<br />

Wien bei Eugenia Polatschek, weiters<br />

an der Anton Bruckner Privatuniversität<br />

in Linz bei Alfred Staar und Josef Sabaini. Sie schloss ihre<br />

Instrumental- und Pädagogikstudien mit ausgezeichneten<br />

Erfolgen ab und setzte das Studium der historischen Aufführungspraxis<br />

bei Michi Gaigg in Linz und Enrico Gatti am<br />

Koninklijk Conservatorium in Den Haag fort.<br />

Noch während ihres Studiums substituierte sie im Brucknerorchester<br />

Linz und spielte seitdem Konzerte, Tourneen und<br />

CD-Aufnahmen mit dem L'Orfeo Barockorchester, EUBO,<br />

Orchestra of the Age of Enlightenment, Ricercar Consort, Ensemble<br />

Aurora, Sirocco, Austrian Baroque Company, Hofkapelle<br />

München und vielen mehr. Sie ist Gründungsmitglied<br />

des Harmony of Nations Baroque Orchestra und außerdem als<br />

Violinpädagogin tätig.<br />

Nathalie Houtman erhielt nicht nur<br />

einen ersten Preis im Fach Klavier am<br />

Konservatorium von Mons, darüber hinaus<br />

schloss sie auch ihr Studium am<br />

Brüsseler Konservatorium im Fach Blockflöte<br />

mit Auszeichnung ab. Später studierte<br />

sie in Amsterdam und anschließend in Den Haag,<br />

wo sie 2007 mit dem Master of Music abschloss. Sie trat mit<br />

Frédéric de Roos (La Pastorella) auf, mit dem sie als Solistin<br />

Corellis Concerto Grosso (Diapason d'or) einspielte. Ferner<br />

arbeitete sie mit Les Muffatis, dem Ensemble More Maiorescu,<br />

dem Ensemble Laterna Magica sowie mit dem Ensemble<br />

Apsara im Repertoire der zeitgenössischen Musik. Ihr<br />

Interesse an der indischen Musik führte zur wiederholten<br />

Zusammenarbeit mit Harsh Wardhan, dem indischen Meister<br />

auf der Bansuri, in Indien. Nathalie Houtman wurde auf<br />

verschiedenen Wettbewerben ausgezeichnet. Unter anderem<br />

erhielt sie 2007 den Preis der »Fondation Belge de la<br />

Vocation«, der ihr weiterführende Recherchen im Bereich<br />

der traditionellen asiatischen Flötenmusik ermöglichte.<br />

I<br />

- 42 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 43 -


I<br />

Thomas Yvrard studierte Cembalo<br />

und Orgel am Straßburger Konservatorium<br />

bei Aline Zylberajch und Martin<br />

Gester, sowie später am Conservatoire National<br />

Superieur de Musique in Lyon bei<br />

Francoise Lengellé und Dirk Börner. Sein<br />

Studium in Lyon schloss er mit der Bestnote ab.<br />

I n s e r a t<br />

Raumklang & Talanton<br />

Den vollständigen Bestellkatalog finden Sie unter:<br />

www.raumklang.de<br />

Johann Sebastian Bach: Motetten<br />

Meines Herzens Weide<br />

Trinity Baroque, Julian Podger<br />

Best.-Nr.: RK 2601<br />

I<br />

2005 war Thomas Yvrard Mitglied des Barockorchesters der<br />

Europäischen Union unter der Leitung von Lars Ulrik Mortensen<br />

und Jaap ter Linden. Im Herbst 2007 wirkte er im<br />

Rahmen der XIV. Barockakademie in Ambronay an der<br />

Aufführung der französischen Oper Le Carnaval et la Folie<br />

von André-Cardinal Destouches unter der Leitung von Hervé<br />

Niquet mit. Als Austauschstudent in Amsterdem belegte er<br />

außerdem Cembalokurse bei Menno van Delft.<br />

Thomas Yvrard lehrt Basso Continuo am Konservatorium<br />

in Douai in Nordfrankreich sowie historische Improvisation<br />

am Konservatorium von Boulogne-Billancourt. Er ist<br />

Mitglied der Ensembles L'oxymore und Sirocco und war<br />

2008/2009 Preisträger des Mécenat Musical Société Générale.<br />

Die Biografien der Singers in Residence finden Sie auf den<br />

Seiten 22 bis 29.<br />

Derart lebendig in Tempo und Phrasierung, homogen im Ensembleklang, aber<br />

auch derart innig und berührend, hat man Bachs Motetten lange Zeit nicht<br />

gehört. BR-Klassik<br />

Una musa plebea<br />

Das »gemeine« Repertoire<br />

der italienischen Renaissance<br />

Ensemble Lucidarium & Traditionelle Poeten<br />

aus der Toskana und Korsika<br />

Best.-Nr.: RK 2410<br />

Eine Muse ... nimmt sich unbekümmert Zeit. Und damit Freiraum – für ihre<br />

ganz eigene Version eines leuchtenden Utopia aus der Vergangenheit.<br />

CD-Tipp, HR 2<br />

Frolich, zärtlich, lieplich ...<br />

Oswald von Wolkenstein –<br />

Liebeslieder<br />

Ensemble Unicorn, Michel Posch<br />

Best.-Nr.: RK 2901<br />

Ihr Oswald ist mehr als ein bloßer Liedermacher, sondern ein – wenn auch sehr<br />

geerdeter – Intellektueller, dessen Lust am Spiel mit Worten unmittelbar in das<br />

kunstfertige Jonglieren mit Tönen übergeht. Auch wer Wolkenstein zu kennen<br />

glaubt, wird diese Begegnung nicht bereuen. Rondo, 3.12. 2011<br />

- 44 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 45 -


Samstag, 08.09. | 22 Uhr<br />

Klosterkirche St. Veit<br />

I<br />

Der letzte Akt des Mittelalters<br />

Kristalline Polyphonie des Trecento<br />

Die Suche nach neuen Ufern zu Beginn des 15. Jahrhunderts<br />

findet ihren Widerhall auch in der Musik. Über die<br />

Gattungsgrenzen des Chansons und der Motette hinweg<br />

experimentieren die Komponisten mit immer komplexeren<br />

Rhythmen und Melodieführungen.<br />

I<br />

In dieser Zeit taucht wie ein »Magister ludi« die Figur des<br />

flämischen Komponisten Johannes Ciconia auf, der es verstand,<br />

die Früchte dieser Zeit zusammenzutragen, indem<br />

er die verschiedenen ästhetischen und stilistischen Aspekte<br />

aufnimmt.<br />

Der letzte Akt – das Ende des Trecento. Der Protagonist<br />

dieser Geschichte ist der Mensch des Mittelalters,<br />

der sich zögernd vom geordneten Weltbild<br />

der Kirche löst und sich auf eine Reise begibt,<br />

die ihn letztlich zu sich selbst führt und ihn seine<br />

Individualität erkennen lässt.<br />

Das Ende der Musikgeschichte des Mittelalters ist wie eine<br />

wunderschöne Gemäldegalerie, die von Feinheit und Glanz<br />

charakterisiert ist: bezaubernd, verführerisch und eindrucksvoll.<br />

Durch kristalline Kontrapunkte, die an ein klangvolles<br />

Glasperlenspiel erinnern, siegt in den Kompositionen das<br />

Licht über die Finsternis.<br />

- 46 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 47 -


I<br />

Ensemble Pentagonale<br />

Das Ensemble Pentagonale verdankt seine Entstehung dem<br />

glücklichen Zusammentreffen von fünf Musikern aus verschiedenen<br />

europäischen Ländern, die 2009 an einem Meisterkurs<br />

mit Claudia Caffagni vom Ensemble La Reverdie im<br />

Rahmen des Festivals <strong>trigonale</strong> teilnahmen.<br />

In den folgenden Jahren haben sich weitere Mitglieder angeschlossen.<br />

Das Ensemble ist dadurch ein Schmelztiegel<br />

von vielfältigen musikalischen und kulturellen Ideen geworden,<br />

die die einzelnen Mitglieder durch ihre individuellen<br />

Erfahrungen gesammelt haben.<br />

Die Musiker verbindet ihre Passion für das musikalische<br />

Repertoire des Mittelalters, dem sie mit einem gründlichen<br />

Studium der Quellen begegnen.<br />

Das Ensemble gab sein Debüt 2010 in Venedig.<br />

Kerstin Ansorge studierte Blockflöte an der Universität<br />

der Künste Berlin bei Prof. Gerd Lünenbürger und schloss ihr<br />

Studium mit dem Diplom ab. Sie vertiefte ihre Kenntnisse<br />

vor allem im Bereich der Mittelaltermusik bei Prof. Pierre<br />

Hamon und David Chappuis am Conservatoire National Supérieur<br />

de Musique et de Danse Lyon im Rahmen eines Erasmus-Austauschprogrammes.<br />

Bei dieser Gelegenheit entdeckte sie ihre Passion für die<br />

gotische Harfe, die sie bei Angélique Mauillon studierte.<br />

Seitdem widmet sie sich vor allem der Mittelalter- und<br />

Renaissancemusik und spielt Konzerte mit verschiedenen<br />

Ensembles in Frankreich, Deutschland, Österreich, Italien<br />

und Spanien. Sie unterrichtet Blockflöte und Harfe in Lyon.<br />

Marilin Lips studierte Mittelaltergesang bei Maria Staak<br />

in ihrer Geburtsstadt Tallinn. Seit 1996 ist sie Mitglied des<br />

Ensembles Rondellus, eines der bekanntesten Alte Musik<br />

Ensembles Estlands. Mit Rondellus sang sie Konzerte in verschiedenen<br />

europäischen Ländern und nahm an der CD-<br />

Aufnahme Carmina Sanctorum (1989) und Adoratur Rosa<br />

(2009) teil. Sie vertiefte ihre Kenntnisse und Erfahrungen<br />

in Meisterkursen unter der Leitung von Claudia Caffagni<br />

und erlernte frühchristlichen Gesang bei Iegor Reznikoff.<br />

Heute ist sie aktiv als Sängerin und studiert gleichzeitig den<br />

Masterstudiengang Kulturtheorie an der Universität Tallinn.<br />

Ihr Ziel ist es, Mittelaltergesang mit der gegenwärtigen<br />

Methodik der Kulturtheorie zu erforschen, wobei sie ihre<br />

Erfahrungen als Sängerin mit der Ausbildung im Bereich<br />

der Semiotik und Literaturtheorie verbinden möchte.<br />

Sara Mancuso, Gotische Harfe, Clavicytherium, Organetto,<br />

studierte Klavier am Konservatorium B. Marcello in<br />

Venedig und widmet sich seither der alten Musik. Sie studierte<br />

Cembalo, Klavichord und Hammerflügel bei M. Giorgio<br />

Cerasoli und Bernard Brauchli und nahm an zahlreichen<br />

Meisterkursen für mittelalterliche Musik teil, unter<br />

anderem mit dem Ensemble La Reverdie, organisiert von<br />

F.I.M.A (Urbino) und bei Claudia Caffagni im Rahmen der<br />

<strong>trigonale</strong>.<br />

I<br />

- 48 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 49 -


I<br />

Heute gilt ihre Passion hauptsächlich der gotischen Harfe,<br />

die sie bei Hannelore Devaere und Marina Bonetti studiert.<br />

Sie ist Mitglied des spanischen Ensembles für mittelalterliche<br />

Musik Puy de sons d'autre fois und dem venezianischen<br />

Ensemble La Frottola. Seit zwei Jahren arbeitet sie mit dem<br />

Ensemble La Reverdie zusammen, mit dem sie bei einer CD-<br />

Aufnahme beim Label 'Arcana' mitgewirkt hat.<br />

Matthias Otto, Mittelalterlaute und Fidel, entstammt<br />

einer Musikerfamilie. Erste musikalische Ausbildung (Gesang,<br />

Violine) in einem Knabenchor (Dresdner Kreuzchor). Danach<br />

Studium der Chemie und Violine sowie aktive Mitwirkung<br />

in verschiedensten Ensembles in Leipzig, Wien und<br />

Dresden. Spezialisierung auf Barockvioline bei Simon Standage,<br />

auf Theorbe bei Frank Pschichholz und auf Mittelalterlaute<br />

bei Claudia Caffagni. Mitwirkungen bei zahlreichen<br />

Barockaufführungen und in verschiedenen Mittelalterformationen.<br />

Magdalena Podkoscielna, Gesang, erhielt ihre Gesangsausbildung<br />

bei Peter Kooij, Emma Kirkby, María Cristina<br />

Kiehr und an der Schola Cantorum Basiliensis. Zahlreiche<br />

Gesangsmeisterkurse bei Susanne Rydén, Jill Feldman,<br />

Mieke van der Sluis, M. Mauch, Nigel North, Hermann Max,<br />

Claudia Caffagni. Die Sopranistin konzertiert international<br />

mit diversen Musikern wie: Jordi Savall, Manfred Cordes/<br />

Weser Renaissance, Frieder Bernius, Ludger Rémy, Ensemble<br />

Amarcord, Lautten Compagney, Bach Consort Moskau.<br />

Christoph Prendl, Fidel und Organetto, studierte<br />

Cembalo bei Brett Leighton und Viola da gamba bei Claire<br />

Pottinger an der Bruckner-Universität Linz, sowie Viola da<br />

gamba und frühe Streichinstrumente bei Paolo Pandolfo und<br />

Randall Cook an der Schola Cantorum Basiliensis.<br />

Wichtige Impulse erhielt er überdies von Jesper B. Christensen,<br />

Jörg-Andreas Bötticher und Anthony Rooley im Rahmen<br />

seines Studiums in Basel. Als Cembalist und Gambist hat<br />

er in vielen Ländern Europas Konzerte gegeben, unter anderem<br />

bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, auf<br />

den historischen Instrumenten der Sammlung Beurmann im<br />

Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe und in der Konzertreihe<br />

Les Goûts Réunis in Lausanne. Er musiziert mit<br />

bekannten Alte Musik-Ensembles wie The Earle His Viols,<br />

Rayuela, dem Sestina Consort und Les Cornets Noirs. 2011 erhielt<br />

er einen Sonderpreis für die beste Ausführung stilgerechter<br />

eigener Verzierungen beim Internationalen Telemann-Wettbewerb<br />

in Magdeburg. Zurzeit absolviert er ein<br />

Masterstudium in Theorie der Alten Musik bei Johannes<br />

Menke und Felix Diergarten an der Schola Cantorum Basiliensis.<br />

Stefanie Pritzlaff, geboren 1983 in Augsburg, studierte<br />

Maschinenwesen an der TU München sowie Historische<br />

Aufführungspraxis mit Hauptfach Traversflöte bei Marion<br />

Treupel-Franck, Hans-Joachim Fuss und Michael Eberth in<br />

München (Konzertdiplom 2011) und Blockflöte mit Schwerpunkt<br />

Neuer Musik bei Iris Lichtinger in Augsburg. Zahlreiche<br />

Meisterkurse u.a. bei Han Tol, Barthold Kuijken, Kees<br />

Boeke, Gabriel Persico, Kate Clark, Liane Ehlich und Claudia<br />

I<br />

- 50 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 51 -


I<br />

Caffagni lieferten wichtige Impulse. Im Moment promoviert<br />

sie in Musikwissenschaften an der LMU München.<br />

Ein noch laufendes Masterstudium bei Prof. Maurice van<br />

Lieshout (HMT München) mit Focus auf mittelalterlicher<br />

Musik rundet ihre Ausbildung ab. 2003 gewann sie einen 1.<br />

Bundespreis im Wettbewerb Jugend Musiziert (Blockflöte<br />

solo) sowie einen Sonderpreis für zeitgenössische Musik.<br />

2010 war sie Finalistin in der 24th International Competition<br />

for Early Music in Kofu, Yamanashi, Japan (Traverso solo).<br />

Sie ist Mitglied in diversen Ensembles, spezialisiert auf Mittelalter,<br />

Barock und Frühklassik sowie moderne Musik mit<br />

Konzerttätigkeiten besonders im süddeutschen Raum.<br />

I n s e r a t<br />

Raumklang & Talanton<br />

Den vollständigen Bestellkatalog finden Sie unter:<br />

www.raumklang.de<br />

Winterreise<br />

Nataša Mirković-De Ro – Gesang<br />

Matthias Loibner – Drehleier<br />

Best.-Nr.: RK 3003<br />

Nicht nur wegen des letzten Lieds (Der Leiermann) eine Idealbesetzung! Das<br />

gilt auch für Nataša Mirković-De Ro, die ungekünstelt und tief ergreifend interpretiert.<br />

CD-Tipp, Ö1<br />

I<br />

Marie Verstraete, Blockflöte, Fidel. Die gebürtige<br />

Belgierin spezialisiert sich sowohl als Musikwissenschaftlerin<br />

als auch in der musikalischen Praxis (Fidel, Blockflöte<br />

und Renaissancegambe) in die Musik des Mittelalters<br />

und der Renaissance. Ihre Faszination für diese Musik untermauerte<br />

sie in zahlreichen Studien in Belgien, Deutschland,<br />

Italien und in der Schweiz bei u.a. J. Van Goethem,<br />

B. Spanhove, K. Boeke, C. Caffagni, N. Schwindt, L. Duftschmid,<br />

R. Cook, C. Pasetto, P. Memelsdorff und B. Bagby.<br />

… großartig! BR-Klassik<br />

Mütterkinderlieder<br />

(Bertl Mütter nach Gustav Mahler)<br />

Bertl Mütter – Posaune<br />

Best.-Nr.: RK 3009<br />

Heinrich Schütz –<br />

Ich hebe meine Augen auf<br />

Musik aus der Dresdner Schlosskapelle I<br />

Cappella Sagittariana Dresden, Norbert Schuster<br />

Best.-Nr.: RK 3001<br />

Schütz-Interpretation auf sehr hohem Niveau … Die Einspielung zeigt Heinrich<br />

Schütz als Meister des Klangeffekts und als Souverän der expressiven Möglichkeiten<br />

im Frühbarock. Klassik.com<br />

- 52 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 53 -


Sonntag, 09.09. | 11 Uhr | Schloss Ebenthal<br />

15 Uhr | Pfarrkirche St. Peter bei Taggenbrunn<br />

I<br />

Un Viaggio Musicale<br />

Georg Friedrich Händel und Marin Marais stehen aktuelle<br />

musikalische Trouvaillen auf dem Programm, auf die<br />

Franco Pavan im Rahmen seiner musikwissenschaftlichen<br />

Forschungsarbeit stieß und die hier erstmalig wieder aufgeführt<br />

werden.<br />

I<br />

Zwei noble und zugleich intime Instrumente der<br />

barocken Kammermusik gehen miteinander auf Reisen:<br />

die aus dem arabischen Raum stammende Laute,<br />

»al-ud«, im Land ihrer Herkunft auch »Sultan der<br />

Instrumente« genannt, und die Blockflöte, die im<br />

Italienischen den poetischen Namen »flauto dolce«,<br />

also »süße Flöte«, trägt.<br />

Der italienische Lautenist Franco Pavan und die deutsche<br />

Blockflötistin Dorothee Oberlinger begeben sich gemeinsam<br />

in die Zentren europäischer Barockmusik und präsentieren<br />

Werke für Blockflöte und Basso Continuo sowie<br />

Sololiteratur aus Frankreich, England und Italien. Neben<br />

Kompositionen von Antonio Vivaldi, Arcangelo Corelli,<br />

Unser herzlicher Dank gilt Familie Goëss, die es uns ermöglicht,<br />

auch in diesem Jahr einen der beeindruckendsten Musiksäle<br />

des Landes bespielen zu dürfen.<br />

Bitte beachten sie, dass das 15 Uhr-Konzert nicht im Schloss<br />

Ebenthal, sondern in der Pfarrkirche St. Peter/Taggenbrunn<br />

stattfindet.<br />

Dorothee Oberlinger, 1969 in Aachen geboren, studierte<br />

Blockflöte in Köln, Amsterdam und Mailand. Als<br />

»Instrumentalistin des Jahres« wurde sie 2008 mit dem renommierten<br />

Musikpreis Echo Klassik für ihre CD Italian<br />

Sonatas ausgezeichnet. Ihr Debüt gelang ihr 1997 mit dem 1.<br />

Preis im internationalen Wettbewerb SRP/Moeck U.K. in<br />

London und einem anschließenden Konzert in der Wigmore<br />

Hall. Seitdem ist Dorothee Oberlinger regelmäßig zu Gast<br />

bei den großen Festivals und Konzertreihen in ganz Europa,<br />

Amerika und Asien und spielt als Solistin mit dem von ihr<br />

2002 gegründeten Ensemble 1700 sowie mit renommierten<br />

- 54 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 55 -


I<br />

Barockensembles und Orchestern wie den Sonatori de la<br />

Gioiosa Marca, Musica Antiqua Köln, der Akademie für Alte<br />

Musik Berlin, London Baroque, der Academy of Ancient Music<br />

oder Zefiro. Neben ihrer intensiven Beschäftigung mit der<br />

Musik des 17. und 18. Jahrhunderts widmet sich Dorothee<br />

Oberlinger immer wieder auch der zeitgenössischen Musik,<br />

so wirkte sie an der jüngsten CD »Touch« des Schweizer<br />

Pop-Duos Yello mit. Seit 2009 ist sie Intendantin der traditionsreichen<br />

Arolser Barockfestspiele und seit 2004 ist sie<br />

Professorin an der Universität Mozarteum Salzburg, wo sie<br />

das dortige Institut für Alte Musik leitet.<br />

Franco Pavan, der italienische Lautenist und Theorbist,<br />

ist für das <strong>trigonale</strong>-Publikum kein Unbekannter. Nicht nur<br />

als coverface der <strong>trigonale</strong> 2009, sondern auch als Gast in<br />

mehreren Konzerten – solistisch und mit verschiedenen Ensembles<br />

– ist er uns vertraut geworden und ans Herz gewachsen.<br />

Award, Diapason d'Or oder Premio Vivaldi della Fondazione<br />

Cini (Venedig) gewonnen. Seine Soloaufnahme Le<br />

Mouton Fabuleux gewann den Premio del Disco Amadeus<br />

2009. Er unterrichtet die Fächer Laute und Kammermusik<br />

für historische Musikinstrumente am Konservatorium E. F.<br />

Dall'Abaco in Verona und schrieb musikwissenschaftliche<br />

Artikel über die Geschichte der Laute und die Musik des<br />

frühen 17. Jahrhunderts sowie eine Abhandlung über neue<br />

Dokumente zu Monteverdi und Gesualdo. Auch hat er an der<br />

neuen Ausgabe des New Grove Dictionary of Music and Musicians<br />

und an der Enzyklopädie Die Musik in Geschichte und<br />

Gegenwart mitgearbeitet und ist Mitglied des Redaktionskomitees<br />

des Journal of the Lute Society of America.<br />

I<br />

Er schloss sein Studium der Laute und Musikwissenschaft<br />

in Mailand mit summa cum laude ab und ist seither mit den<br />

wichtigsten italienischen Ensembles im Bereich der Alten<br />

Musik, wie Concerto Italiano, Accordone, La Cappella della<br />

Pietà dei Turchini, La Risonanza, La Venexiana sowie mit<br />

dem Londoner Ensemble Trinity Baroque aufgetreten. Er<br />

arbeitet mit namhaften Dirigenten zusammen und hat in<br />

den bedeutendsten Konzerthäusern weltweit gastiert. Weiters<br />

konzertierte er in Uruguay, Chile, Mexiko, Kolumbien,<br />

Brasilien, China, Ägypten und Marokko. Franco Pavan hat<br />

über 40 CDs aufgenommen und Preise wie den Gramophon<br />

- 56 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 57 -


Sonntag, 09.09. | 18 Uhr<br />

Seminarkirche Tanzenberg<br />

I<br />

Israelsbrünnlein<br />

Als zu Beginn des Jahres 1586 im beschaulichen<br />

Grünhain im Erzgebirge Johann Hermann Schein<br />

zur Welt kam, ahnte wohl niemand, dass mehr als<br />

44 Jahre später an seinem Grab das Who is Who<br />

seiner Zeit versammelt sein würde. Allen voran<br />

Heinrich Schütz, der sich mit einer Motette von<br />

seinem »Scheini dilecte« verabschiedete.<br />

Schein war zur musikalischen Quelle für die Musikgeschichte<br />

Mitteleuropas geworden, aus der<br />

1623 das »Israelsbrünnlein« hervorsprudelte. Diese<br />

Motetten voll höchster Emotionen und tiefem<br />

Ausdruck erfrischen Herz und Intellekt gleichermaßen.<br />

Scheins Anliegen war die Vermittlung der damals<br />

weit fortgeschrittenen Musik Italiens. Er belebte<br />

damit nicht nur die evangelische Kirchenmusik,<br />

sondern auch die gesellige Musik für das im Frühkapitalismus<br />

aufstrebende gebildete Bürgertum<br />

der Städte, insbesondere der freien Reichsstädte.<br />

Diese Musik habe »christlicher Andacht bei Verrichtung<br />

des Gottesdienstes und auch ziemlicher<br />

(geziemender) Ergötzlichkeit bei ehrlichen Zusammenkünften<br />

alternis vicibus (abwechselnd)<br />

zu dienen«, heißt es im Vorwort zu einem seiner<br />

Werke.<br />

Der Dresdner Kammerchor gehört zu den Spitzenchören<br />

Deutschlands und ist bekannt für seinen unverwechselbaren<br />

Klang von großer Intensität und Klarheit.<br />

Lebendige Ausstrahlung sowie die oft gerühmte klangliche<br />

Homogenität und Transparenz sind die Stärken des international<br />

gefragten Ensembles. Unter seinem Gründer und<br />

Chefdirigenten Hans-Christoph Rademann wirkt er als Botschafter<br />

und Bewahrer der sächsischen Musikschätze von<br />

Weltgeltung, er ist Schöpfer romantischer Klangtableaus<br />

und Erkunder moderner Tonsprachen des 20. und 21. Jahrhunderts.<br />

I<br />

- 58 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 59 -


I<br />

Zahlreiche (Erst-)Einspielungen mit Meisterwerken der<br />

sächsischen Musikgeschichte finden international höchste<br />

Anerkennung und werden mit Auszeichnungen gewürdigt.<br />

Die eigene Konzertreihe »Dresdner Kammerchor. a cappella«<br />

lotet die Möglichkeiten der Chormusik vom 16. bis<br />

zum 21. Jahrhundert aus. In der eigens initiierten Dresdner<br />

Chorwerkstatt für Neue Musik findet eine intensive Auseinandersetzung<br />

mit der Gegenwart und Zukunft vokalen Musizierens<br />

statt.<br />

Hans-Christoph Rademann zählt<br />

heute zu den gefragtesten Chordirigenten<br />

und anerkanntesten Chorklangspezialisten<br />

weltweit. Wegweisend sind seine<br />

Konzerte und Einspielungen mit Musik<br />

des 17. und 18. Jahrhunderts, besonders<br />

der sächsischen Musikschätze. Seit 2009 arbeitet er mit dem<br />

Dresdner Kammerchor an der ersten Gesamteinspielung der<br />

Werke von Heinrich Schütz. Ebenso finden seine Interpretationen<br />

romantischer Werke und zeitgenössischer Kompositionen<br />

höchste Anerkennung. 1985 gründete er den Dresdner<br />

Kammerchor, dessen künstlerischer Leiter er bis heute ist.<br />

Hans-Christoph Rademann erhielt eine Nominierung für den<br />

Grammy in der Kategorie »Best Choral Performance« und<br />

wurde mehrfach mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik<br />

ausgezeichnet. Zudem wurde ihm der Grand Prix<br />

du Disque, der Diapason d'Or und der Choc de Classica verliehen.<br />

Im Jahr 2000 wurde er als Professor für Chorleitung an<br />

die Hochschule für Musik in Dresden berufen. Seit 2007 ist<br />

Hans-Christoph Rademann Chefdirigent des RIAS Kammerchores.<br />

Darüber hinaus ist er Intendant des Musikfestes Erzgebirge,<br />

das im September 2010 seine Premiere feierte.<br />

I<br />

Von 1999 – 2004 leitete Rademann den Chor des Norddeutschen<br />

Rundfunks. Gastspiele brachten darüber hinaus eine<br />

Zusammenarbeit mit weltbekannten Orchestern und Chören,<br />

u.a. der Sächsischen Staatskapelle, dem Freiburger Barockorchester,<br />

Concerto Köln und der Akademie für Alte Musik<br />

Berlin sowie dem National Chamber Choir of Ireland, dem<br />

Collegium Vocale Gent und der Gächinger Kantorei.<br />

- 60 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 61 -


Mittwoch, 12.09. | 19 Uhr<br />

Stiftskirche St. Georgen<br />

supported by<br />

I<br />

The Image of Melancholy<br />

Der Einfluss der Viersäftelehre auf die Musik<br />

der Renaissance und des Barocks<br />

Barokksolistene<br />

Singers in Residence<br />

Hanna Herfurtner – Sopran<br />

Ida Aldrian – Alt<br />

Jan Petryka – Tenor<br />

Thomas Tatzl – Bass<br />

Bjarte Eike – Gesamtleitung<br />

Konzert mit den<br />

Singers<br />

in Residence<br />

Der griechische Arzt Hippokrates (460 – 370 v.<br />

Chr.) entwickelte eine Theorie zu den vier Temperamenten.<br />

Er glaubte, dass die menschlichen Gemütsverfassungen,<br />

Verhaltensweisen und Emotionen<br />

durch Körpersäfte verursacht würden – Blut,<br />

Schleim, gelbe und schwarze Galle. Überwog einer<br />

dieser Säfte, so ergab sich daraus ihm zufolge ein<br />

bestimmter Charakter oder Persönlichkeitstyp.<br />

Dabei entsprach Blut dem Sanguiniker (impulsiv,<br />

reizbar, kreativ), Schleim dem Phlegmatiker (entspannt,<br />

ruhig, faul, abwartend), gelbe Galle dem<br />

Choleriker (ehrgeizig, aggressiv, leidenschaftlich)<br />

und schwarze Galle dem Melancholiker (introvertiert,<br />

nachdenklich, künstlerisch-kreativ, traurig,<br />

leidenschaftlich).<br />

Die alten Griechen dachten, dass sich bestimmte musikalische<br />

Modi oder Tonfolgen auf das Gleichgewicht der vier<br />

Körpersäfte auswirkten, und setzten deshalb Musik ein, um<br />

die verschiedenen Gemütsarten zu beeinflussen bzw. zu heilen.<br />

Diese Auffassung fand ebenfalls Eingang in die Musik<br />

der Renaissance und des Barocks – durch Rhetorik und Affekte<br />

ließen sich nicht nur die Stimmungen des Menschen<br />

beeinflussen, sondern auch seine Gesundheit.<br />

I<br />

- 62 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 63 -


I<br />

Der Begriff Melancholie geht zurück auf das griechische<br />

»Melankholia« (melas = schwarz + khole = Galle) und<br />

wurde schon früh mit Künstlern assoziiert. Ein trauriger<br />

und nachdenklicher Gemütszustand mit dem Vermögen,<br />

Trauer, Niedergeschlagenheit usw. auszudrücken oder zu<br />

verursachen, war seit jeher ein beliebtes Ausdrucksmittel<br />

für Dichter, Maler, Komponisten und Musiker.<br />

Im post-elisabethanischen England um 1600 stand die Melancholie<br />

bei Komponisten hoch im Kurs. Sie veröffentlichten<br />

umfangreiche Musikbände mit melancholischen Titeln.<br />

John Dowland war geradezu ein Synonym für Melancholie.<br />

Sein Motto war: Semper Dowland, semper dolens (Einmal<br />

Dowland, stets voller Schmerzen). Ähnliche Kult- oder<br />

Modebewegungen in Künstlerkreisen kamen in späteren<br />

Jahrhunderten auf.<br />

Wir wollen in diesem Programm die Emotionen im Spannungsfeld<br />

der Melancholie ausloten. Meiner Meinung nach<br />

ist Melancholie nicht nur mit Traurigkeit und Verzweiflung<br />

verbunden – sie steht auch für Reflexion, Meditation und<br />

Trost. In verschiedenen Traditionen der Volksmusik sind<br />

Brautlieder häufig in Moll – oder in einer Kombination aus<br />

Dur und Moll – geschrieben. Auch Freude und Glück können<br />

mit Melancholie verbunden sein – Clowns sind hierfür<br />

das beste Beispiel. Gleichzeitig handelt es sich in vielerlei<br />

Hinsicht um die persönlichste aller Stimmungen: Auf der<br />

Bühne kann ein Schauspieler an der Oberfläche bleiben<br />

oder nur »seine Rolle spielen« und dennoch komisch, impulsiv<br />

und glücklich wirken. Wenn er jedoch Melancholie<br />

darstellen will, muss er sich zwangsläufig öffnen und seinen<br />

innersten Gefühlen Ausdruck verleihen.<br />

Dieses Projekt ist als Exkursion in unterschiedliche Musikstile,<br />

Nationalitäten und Genres gedacht – mit der Melancholie<br />

als gemeinsames Thema. Von jeher waren es die<br />

»traurigen Lieder«, die mich persönlich am nachhaltigsten<br />

beeindruckten – sei es in der Klassik, in der Barockmusik,<br />

im Jazz, Rock oder in der zeitgenössischen Musik. Ich wollte<br />

schon seit langem ein Projekt wie dieses präsentieren und<br />

freue mich nun sehr, es hier bei der <strong>trigonale</strong> aus der Taufe<br />

heben zu können.<br />

Die Arbeiten zu diesem Programm sind zurzeit noch im<br />

Gang und deshalb steht noch nicht fest, welche Stücke wir<br />

spielen werden. Klar ist hingegen unser Ziel: ein meditativer,<br />

schöner, inniger und bewegender Abend – unser Verständnis<br />

von Melancholie.<br />

Bjarte Eike 2012<br />

Die Biografien finden Sie auf folgenden Seiten:<br />

Singers in Residence Seite 22 bis 29<br />

Bjarte Eike Seite 37<br />

www.barokksolistene.no<br />

I<br />

- 64 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 65 -


Donnerstag, 13.09. | 19 Uhr<br />

Seminarkirche Tanzenberg<br />

I<br />

Maria Maddalena<br />

Sepolcro von Antonio Bertali, Wien 1663 –<br />

Die Passion als Ereignis<br />

Ensemble Echo du Danube<br />

Christian Zincke – Leitung<br />

Hanna Morrison – Sopran<br />

Franz Vitzthum – Alt<br />

Andreas Post – Tenor<br />

Markus Flaig – Bass<br />

I<br />

Ann Allen – Inszenierung<br />

»Wisse dies, o Sterblicher! Am Ende bleiben nur<br />

Reue, Angst und Schrecken, Grab und Würmer.«<br />

Das Sepolcro, barocke Versenkung in metaphysischen<br />

Schmerz und tiefste Trauer, entstanden im<br />

Spannungsfeld von mittelalterlichem Passionsspiel<br />

und italienischem Oratorium, atmet den<br />

Geist Wiens im 17. Jahrhundert. Hofkapellmeister<br />

Antonio Bertali lieferte mit seiner »Maria Maddalena«<br />

eines der eindrucksvollsten sakralen<br />

Werke des Barocks.<br />

Echo du Danube und Regisseurin Ann Allen hauchen<br />

dieser einmaligen Gattung neues, aktuelles<br />

Leben ein.<br />

Echo du Danube, der Name gefällt mir immer noch, auch<br />

wenn sich manche mit der Aussprache schwer tun. Der Begriff<br />

Echo hat Poesie, er ist musikalisch, klingend. Ohne<br />

Zweifel gibt es Echos, doch haben sie etwas Immaterielles,<br />

als pendelten sie zwischen zwei Welten. Und die Donau, an<br />

der ich aufgewachsen bin, liebe ich ja sowieso.<br />

Es gefällt mir, Freunde einzuladen, mit ihnen Projekte zu<br />

verfolgen, Pläne zu schmieden, über Musik zu diskutieren,<br />

Aufführungskonzepte zu entwickeln. Und am allermeisten<br />

gefällt es mir, gemeinsam mit ihnen Musik zu machen.<br />

Inzwischen waren wir auf Festivals, in recht fernen Ländern,<br />

haben musikalische Schätze ans Tageslicht gebracht,<br />

- 66 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 67 -


I<br />

haben einfach viel Schönes gemeinsam erlebt. Ich hoffe, es<br />

geht so weiter. Christian Zincke<br />

Seit seiner Gründung im Jahr 1999 begeistert Echo du Danube<br />

das Publikum bei Festivals und Konzerten im In- und<br />

Ausland. So gastierte es bei renommierten Festivals, wie<br />

dem Resonanzen-Festival Wien, den Feste Musicali Köln,<br />

dem Carinthischen Sommer Österreich, dem Krakau-Festival<br />

Polen, dem Shakespeare-Festival Neuss und dem MDR<br />

Musiksommer und gab umjubelte Konzerte in ganz Europa,<br />

Marokko, im Libanon und Südkorea. Zahlreiche CD- und<br />

Rundfunkaufnahmen (Accent, Naxos, Hessischer Rundfunk,<br />

Bayerischer Rundfunk, Deutschlandfunk) dokumentieren<br />

den außergewöhnlichen Klang und die umfassende<br />

Vitalität des Ensembles.<br />

Competition (England) und der Antwerp Young Artists Presentation<br />

(Belgien). Sie arbeitet als Barockoboistin und als<br />

Spielerin früher Holzblasinstrumente mit unterschiedlichen<br />

Ensembles und Orchestern in ganz Europa. 2003 rief Ann<br />

Allen das Nox Illuminata Festival ins Leben, in der Musik<br />

mit Licht, Dekorationen, Visuals und Theater lebendig gemacht<br />

wird. Das Festival findet jährlich in Basel statt und<br />

wurde vom Festspielhaus St. Pölten (Österreich) in sein<br />

Programm aufgenommen. Darüber hinaus inszeniert Ann<br />

Allen die Konzertreihe ILLUMINATIONEN im Burghof<br />

Lörrach (Deutschland).<br />

I<br />

Programme von Echo du Danube sind oft Wiederentdeckungen,<br />

die intensive Recherchen und Bibliotheksarbeit<br />

voraussetzen. Diese oft spannende und langwierige Arbeit<br />

sieht die Gruppe als wichtigen Aspekt des Musikerdaseins<br />

und als Quelle neuer Inspiration.<br />

Ann Allen wurde in England geboren. Sie studierte Musikwissenschaft<br />

an der Universität von Manchester und Barockoboe<br />

und Blockflöte in London an der Royal Academy<br />

of Music, bevor sie nach Basel an die Schola Cantorum<br />

Basiliensis kam. Hier spezialisierte sie sich auf Musik des<br />

Mittelalters und das Spiel der Schalmei. Mit ihrem Ensemble<br />

Mediva, das sich der Musik des Mittelalters widmet,<br />

behauptete sie sich als Finalistin beim EMN Young Artists<br />

- 68 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 69 -


Freitag, 14.09. | 18.30 Uhr<br />

Rathaus St. Veit<br />

I<br />

Sweeter than Roses<br />

Sweeter than roses, or cool evening breeze<br />

on a warm flowery shore ...<br />

Die Instrumentalisten des Ghislieri Consort aus Italien und<br />

die englische Mezzosopranistin Clare Wilkinson – sie erfreute<br />

das <strong>trigonale</strong>-Publikum schon 2009 mit ihrer wunderbaren<br />

Stimme – entführen uns mit raffinierten Songs, berührenden<br />

Arien, zauberhaften Melodien und himmlischen<br />

Harmonien in die Zeit des englischen Barocks.<br />

I<br />

Diese Textzeile aus einer im letzten Lebensjahr<br />

Purcells von ihm für die Schauspielmusik zur Tragödie<br />

Pausanias, »The Betrayer of his Country«<br />

komponierten Arie, beschreibt nicht nur einen<br />

wonnigen Kuss, sondern auch die Stimmung, in welche<br />

uns die Musik des Orpheus Britannicus – so<br />

wurde Purcell schon zu Lebzeiten ehrenhalber in<br />

seinem Heimatland genannt – zu versetzen im Stande<br />

ist.<br />

Ghislieri Consort<br />

Marco Bianchi, Alberto Stevanin – Violine<br />

Chiara Zanisi – Viola<br />

Jorge Alberto Guerrero – Cello<br />

Franco Pavan – Theorbe<br />

Maria Cecilia Farina – Cembalo<br />

Clare Wilkinson – Mezzosopran<br />

- 70 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 71 -


I<br />

Ghislieri Consort & Choir wurde 2003 von dem italienischen<br />

Dirigenten Giulio Prandi, der Organistin Maria<br />

Cecilia Farina, dem Violinisten Marco Bianchi und dem<br />

Cellisten Alberto Guerrero ins Leben gerufen. Das auf historischen<br />

Instrumenten musizierende Ensemble vereint 20<br />

Choristen mit einigen der erfahrensten und angesehensten<br />

italienischen Barock-Instrumentalisten, die zugleich langjährige<br />

Mitglieder renommierter italienischer Gruppen sind.<br />

Das Ensemble widmet sich insbesondere der Neuentdeckung<br />

des sakralen Chor- und Instrumentalrepertoires Italiens aus<br />

dem 18. Jahrhundert und bringt in seinen Konzerten gern<br />

seltene und unveröffentlichte Werke von Komponisten dieser<br />

Epoche zur Aufführung. Schon bald nach seiner Gründung<br />

wurde das Ghislieri-Consort zu einem der gefragtesten<br />

jungen Ensembles Italiens und trat mit Solisten wie Roberta<br />

Invernizzi, Gloria Banditelli, Romina Basso, Christian Senn,<br />

Emanuela Galli, Maria Grazia Schiavo und José Maria Lo<br />

Monaco auf.<br />

Im Jahr 2010 erschien eine für das italienische Magazin<br />

Amadeus eingespielte CD-Monographie über Giacomo Antonio<br />

Perti (Bologna, 1661 – 1756), im selben Jahr begann<br />

das Ensemble die Zusammenarbeit mit Sony Deutsche Harmonia<br />

Mundi, wobei die erste CD aus dieser Kooperation<br />

im kommenden November erscheinen wird.<br />

Das Ghislieri-Consort ist Ensemble in Residence am Collegio<br />

Ghislieri in Pavia, einer der renommiertesten Hochschuleinrichtungen<br />

Italiens, sowie Mitglied des Circuito Lombardo<br />

di Musica Antica und gastiert regelmäßig in Mailand,<br />

Villa Reale di Monza, Brescia und Mantua.<br />

Clare Wilkinson, Mezzosopran, wurde<br />

in Manchester in eine Musikerfamilie<br />

geboren und gab bereits im Alter von 17<br />

Jahren ihr erstes professionelles Konzert.<br />

Sie studierte Altphilologie am Trinity<br />

College in Cambridge und sang dort<br />

im international renommierten Chor. Im Anschluss daran<br />

folgte ein Aufbaustudium im Fach Gesang am Trinity College<br />

of Music in London.<br />

Im Jahr 2004 traf sie erstmals auf Sir John Eliot Gardiner.<br />

Seither sang sie alle großen Werke von Bach und zahlreiche<br />

Werke anderer Komponisten unter seiner Leitung. Weiters<br />

hat Clare in Bach-Projekten Andrew Parrotts – dem Weihnachtsoratorium,<br />

sowie der von Andrew Parrott rekonstruierten<br />

Trauer-Music– gesungen und darüber hinaus mit renommierten<br />

Künstlern wie Daniel Reuss, Michael Willens,<br />

Laurence Cummings, Christophe Rousset, Nicolas Kramer, Bart<br />

Van Reyn, Richard Egarr und Charles Olivieri-Munroe zusammengearbeitet.<br />

Als leidenschaftliche Kammermusikerin<br />

tritt sie regelmässig mit den Gamben-Ensembles Fretwork<br />

und The Rose Consort of Viols auf. Clare fühlt sich auch auf<br />

der Schauspielbühne zuhause. Als Mitglied von I Fagiolini<br />

wirkte sie an dem mehrfach ausgezeichneten szenischen<br />

Projekt The Full Monteverdi mit. Andere Rollen waren die<br />

der Messagiera in Monteverdis 'L'Orfeo', Venere in Monteverdis<br />

'Ballo dell' Ingrante', Galatea in Händels 'Acis and Galatea',<br />

die Zweite Witwe in Purcells 'Dido and Aeneas', Zinnia<br />

in Chabriers 'L'Etoile', sowie Penelope in Guido Morinis<br />

'Odissea'.<br />

I<br />

- 72 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 73 -


I<br />

Zahlreiche CD-Aufnahmen zeugen von Clares reichem,<br />

künstlerischen Schaffen. Die Aufnahme von Händels 'Messiah'<br />

mit dem Dunedin Consort wurde mit dem Gramophone<br />

Award ausgezeichnet. Von der Kritik gelobt wurde außerdem<br />

die Aufnahme der Matthäuspassion (Dunedin Consort),<br />

die Aufnahme der Markuspassion mit Amarcord und der<br />

Kölner Akademie, sowie ihr Album Four Gentlemen of the<br />

Chapel Royal mit dem Rose Consort of Viols.<br />

Zu den gegenwärtigen und künftigen Engagements zählen<br />

das Weihnachtsoratorium mit dem Scottish Chamber Orchestra/Richard<br />

Egarr, der Messias mit The Netherlands Bach<br />

Society/Jos van Veldhoven, die Bach Kantaten mit der Capella<br />

Augustina/Andreas Spering in Brühl, die Matthäuspassion<br />

für den Bachkoor Holland/Gijs Leenaers, und Haydns<br />

'Nelson-Messe' für das SCO/Adam Fischer.<br />

Einige der jüngst veröffentlichten CDs von Clare sind Welt,<br />

Gute Nacht von J. C. Bach mit den English Baroque Soloists/<br />

Gardiner sowie die Trauermusik J. S. Bachs für Fürst Leopold<br />

mit den Taverner Players/Parrott. Eine gemischte Recital-<br />

CD mit Fretwork, The Silken Tent steht auf der Website von<br />

Fretwork (www.fretwork.co.uk) zum Download zur Verfügung.<br />

www.clarewilkinsonmezzo.co.uk<br />

Dank<br />

Judith & Horst Danner. Bjarte Eike.<br />

Lukas Geyer. Ute Goëss. Alex Hardt-<br />

Stremayr. Gerda Heger. Edith Heilig.<br />

Christian Herzog. Anne Hooss. Nicole<br />

Kelner. Bernhard Knaus. Bernhard<br />

Kreuter. Gerit & Joachim Kronawetter.<br />

Almut Lenz-Konrad. Regina Menzinger.<br />

Christina Mlatschnig. Ernst Nickles.<br />

Bega Priess. Heide Rabal. Linde Rainer.<br />

Charlotte & Elisabeth Schleicher. Teresa<br />

& Verena Schneider. Elfriede & Josef<br />

Schweiger. Elisabeth, Hermann & Ilse<br />

Seuschek. Andreas Staudinger. Clare<br />

Wilkinson.<br />

Dem lieben Gott.<br />

Stefan Schweiger<br />

I<br />

- 74 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 75 -


Freitag, 14.09. | 21 Uhr<br />

Rathaus St. Veit<br />

www.barokksolistene.no<br />

supported by<br />

I<br />

Alehouse Session No. 2<br />

Diese Treffen wurden so beliebt, dass manche dieser<br />

Orte zu so genannten »musick-houses« und damit<br />

zu den ersten öffentlichen Konzertsälen in<br />

der Geschichte der westlichen Musik wurden.<br />

I<br />

»Ein Haus der Sünde könnte<br />

man sagen, nicht aber ein<br />

Haus der Dunkelheit, da die<br />

Kerzen nie verlöschen ... Es ist wie in einem jener Länder weit im<br />

Norden, wo es um Mitternacht ebenso hell ist wie am Mittag.«<br />

John Earle, Microcosmographie: Or a Peece of the World Discovered (1628)<br />

In den letzten Jahren habe ich mich ausgiebig mit<br />

der Epoche der Londoner Geschichte beschäftigt,<br />

in der professionelle Musiker durch die Straßen<br />

zogen, ohne einen Spielort für ihre Musik zu finden,<br />

weil sämtliche Theater geschlossen waren und das<br />

Geldverdienen mit Musik verboten war. Ich sehe<br />

diese Gestalten mit ihren grauen Umhängen vor<br />

mir, wie sie ihre Instrumente versteckten, um sie vor<br />

Regen und Wind zu schützen, aber auch, um Auseinandersetzungen<br />

mit der Polizei zu vermeiden,<br />

und wie sie dann in die städtischen Tavernen und<br />

Alehäuser weiterzogen, um Freunde zu treffen, zu<br />

trinken und vor allem zu musizieren und zu singen.<br />

An diesen Orten muss eine unglaubliche Atmosphäre<br />

geherrscht haben – eine Mischung aus Musik,<br />

Alkohol, Eros, Klatsch, Streit, Rauch, Geschrei,<br />

Singen, Lachen und Tanzen … Wie aber kann es gelingen,<br />

dies in unserer sauber gewaschenen, durchgeplanten,<br />

digitalisierten, gesundheitsbesessenen<br />

und gewerkschaftlich organisierten Gesellschaft<br />

auch nur ansatzweise wiederzugeben?<br />

Bjarte Eike 2012<br />

Nun – man nehme Barokksolistene, lasse sie ein Programm<br />

aus hochgradig unterhaltsamen, berührenden, schönen,<br />

rauen und virtuosen Stücken im Stil der Folk Music spielen<br />

und serviere dem Publikum reichlich Bier und Wein – und<br />

schon finden wir uns inmitten einer Szenerie, die einem Alehouse<br />

des 17. Jahrhunderts ähnlicher ist als den heutigen<br />

Konzertsälen mit ihrer sterilen und formalen Atmosphäre.<br />

Die Biografie von Barokksolistene finden Sie auf Seite 36.<br />

- 76 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 77 -


Samstag, 15.09. | 6 Uhr<br />

Burgkirche der Burg Hochosterwitz<br />

I<br />

A la Luz del Alba<br />

Wenn der Tag anbricht ...<br />

In der Regel des Hl. Benedikt sind die Laudes – das Morgengebet<br />

der Kirche – um 3 Uhr angesetzt. Wir sind allerdings<br />

der Meinung, dass 6 Uhr die christlichere Beginnzeit für dieses<br />

Morgenkonzert mit kontemplativer Musik aus dem 13.<br />

und 14. Jahrhundert und mit Texten zum Lobpreis der Morgendämmerung<br />

ist.<br />

I<br />

Unser spezieller Dank gilt Familie Khevenhüller, die uns<br />

auch in diesem Jahr die Tore zu ihrer einzigartigen Burg<br />

weit öffnen.<br />

Catalina Vicens – Organetto und Rezitation<br />

Katharina Schmölzer – Rezitation<br />

Der ewige Kreislauf von Tag/Nacht, Licht/Dunkelheit,<br />

Leben/Tod beschäftigt uns Menschen seit<br />

jeher. Im anbrechenden Tag besiegt das Licht die<br />

Dunkelheit, und für uns Christen wird mit dem neuen<br />

Morgen die Auferstehung gepriesen, denn wie die<br />

aufgehende Sonne die Nacht vertreibt, so ist Christus<br />

aus der Nacht des Todes auferstanden und hat<br />

den Tod besiegt.<br />

Catalina Vicens, Historische Tasteninstrumente<br />

und Perkussion, wurde in<br />

Santiago de Chile geboren. Bereits im<br />

Alter von 18 Jahren erhielt sie ein Stipendium,<br />

um bei Lionel Party am renommierten<br />

Curtis Institute of Music in<br />

Philadelphia, USA, Cembalo zu studieren. Ein weiteres<br />

Stipendium des DAAD ermöglichte es ihr, ihre Studien bei<br />

Prof. Robert Hill in Freiburg fortzusetzen. Anschließend<br />

studierte Catalina Cembalo bei Andrea Marcon an der Schola<br />

Cantorum Basiliensis in Basel, wo sie schließlich, verzaubert<br />

durch die Musik des Mittelalters, ein weiteres Studium mittelalterlicher<br />

Tasteninstrumente bei Corina Marti anschloss.<br />

- 78 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 79 -


I<br />

Seit 2006 nahm sie zusätzlich Perkussionsunterricht bei<br />

Lehrer wie Glen Velez, Murat Coskun u.a., Unterricht in<br />

Historischer Perkussion bei Pedro Estevan (Hesperion XXI)<br />

und Michael Metzler, in Barock-Pauke bei Philip Tarr und in<br />

Iranischer Perkussion bei Madjid Khaladj.<br />

Im Jahr 2008 wurde ihr der 1. Preis beim Fritz-Neumayer-<br />

Wettbewerb für historische Tasteninstrumente verliehen.<br />

Als Solistin sowie mit verschiedenen Ensembles trat sie<br />

in den USA, Südamerika und ganz Europa in den renommiertesten<br />

Theatern wie dem Teatro Colon (Buenos Aires),<br />

dem The Kimmel Center (USA), dem Teatro Sao Paulo (Brazil),<br />

dem Palace of Arts (Ungarn) und dem Theater Basel<br />

(Schweiz) auf. Neben ihrer Mitwirkung bei vielen Aufnahmen<br />

und ihren Auftritten bei den wichtigsten Festivals und<br />

Konzertreihen der Alten Musik nahm sie an Meisterkursen<br />

von Gustav Leonhardt, Jesper Christenden, Pedro Memelsdorff,<br />

Christophe Deslignes, Christophe Rousset und anderen<br />

teil. Catalina unterrichtet auch selbst bei Meisterkursen in<br />

verschiedenen Ländern Europas und Südamerikas.<br />

In eigener Sache<br />

Wir freuen<br />

uns über<br />

Ihre Spende!<br />

Das <strong>trigonale</strong>-Unterstützungskonto:<br />

Raiffeisenlandesbank Kärnten<br />

Konto-Nr.: 9.01.123.322<br />

BLZ: 39000<br />

I<br />

Katharina Schmölzer, geboren in<br />

Villach, aufgewachsen in Wien.<br />

Schauspielausbildung am Mozarteum in<br />

Salzburg.<br />

Theaterengagements u.a. am Stadttheater Bern, Schauspielhaus<br />

Zürich, Salzburger Festspiele, Theater in der Josefstadt,<br />

Bremer Theater und zahlreiche freie Theaterproduktionen.<br />

- 80 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 81 -


Samstag, 15.09. | 14 Uhr<br />

Burg Hochosterwitz<br />

I<br />

Long, Long Time Ago ...<br />

Geschichten und Geheimnisse<br />

längst vergangener Tage<br />

Kinder- und<br />

Familienkonzer t<br />

Es gibt wohl kaum einen Ort, an dem sich mittelalterliche<br />

Sagen und Geschichten besser erzählen<br />

ließen, als auf der schon seit Jahrhunderten als<br />

Wahrzeichen unseres wunderschönen Landes geltenden<br />

Burg Hochosterwitz. Und wenn diese Geschichten<br />

noch dazu mit alter Musik zu tun haben,<br />

ist es Grund genug für uns, das diesjährige Kinder-<br />

& Familienkonzert im einzigartigen Ambiente der<br />

Khevenhüllerschen Burg stattfinden zu lassen.<br />

Da ist zum Beispiel die Geschichte von König Richard Löwenherz<br />

und seiner Gefangennahme: Wurde er von seinem<br />

Heer befreit? Seinen Edelleuten? Seiner Familie? Nein, es<br />

war sein getreuer Troubadour Blondel, der auf der Suche<br />

nach ihm Harfe spielend durch das Land zog und ihm zur<br />

Freiheit verhalf.<br />

Doch Geheimnisse aus längst vergangenen Tagen zu lüften,<br />

ist nur ein kleiner Teil dessen, was uns das Ensemble Eclipse<br />

in diesem magischen Programm aus Sagen und Geschichten<br />

– begleitet von mittelalterlicher Musik – bereiten wird.<br />

So können wir auch alten Instrumenten lauschen, wie zum<br />

Beispiel einer mittelalterlichen Harfe, einer Doppelflöte, einer<br />

Riesenflöte und einer Harfe, deren Klang uns an einen<br />

Esel erinnern wird.<br />

Kommt und lasst euch königlich unterhalten von diesen faszinierenden<br />

Musikern!<br />

Vergesst nicht, eure Eltern und Großeltern zu diesem Konzert<br />

mitzubringen, und seid nicht verwundert, wenn ihr euch<br />

ganz plötzlich selbst in der Rolle des Musikers wiederfinden<br />

solltet ...<br />

I<br />

- 82 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 83 -


I<br />

Layil Barr, Blockflöten und Viola da gamba, gilt als eine<br />

der virtuosesten Blockflötistinnen aller Zeiten. Ihr Spiel<br />

wurde als »unvergesslich« und »umwerfend« beschrieben,<br />

wobei sie in besonderer Weise für ihre dynamische Interpretation<br />

von Musik aller Epochen bekannt wurde.<br />

Sie studierte an der Rubin Academy of Music in Jerusalem<br />

und am Trinity College of Music in London bei Philip Thorby.<br />

Während dieser Zeit gestaltete sie Sendungen für das<br />

Jerusalem Music Centre und wurde mit verschiedenen Preisen<br />

ausgezeichnet, unter anderem mit dem Preis der Amerika-Israel-Kulturstiftung,<br />

dem Dorothy Stone Award und der<br />

TCM Silver Medal for Early Music. Als Solistin trat Layil<br />

Barr mit verschiedenen Orchestern auf, darunter das Royal<br />

Artillery Orchestra und das Israelische Kammerorchester, und<br />

gab Gastspiele in den USA, in China, Korea, Israel, Ägypten,<br />

Italien, Spanien, Frankreich, Irland und im Vereinigten<br />

Königreich. Während ihres Studiums am Trinity College of<br />

Music wurde sie von Alison Crum in das Spiel der Viola da<br />

gamba eingeführt.<br />

Layil Barr spielt mit zahlreichen Gruppen aus den Genres<br />

Alte Musik und Weltmusik, darunter Le Concert Des Nations<br />

unter der Leitung von Jordi Savall, The Telling, Charivari<br />

Agreable, Minerva u.a.<br />

Joy Smith, Harfen, stammt aus Cornwall und lernte seit<br />

ihrem achten Geburtstag Harfe, Flöte, Klavier und Cembalo<br />

an der Chetham's School of Music in Manchester. Später studierte<br />

sie Englisch an der Universität Oxford, bevor sie ein<br />

Stipendium für ein Postgraduiertenstudium in Harfe am Trinity<br />

College of Music in London gewann. Dort wurde sie mit<br />

dem United Kingdom Harp Association Prize ausgezeichnet.<br />

Joy zeichnet sich durch ihre Leidenschaft für die Harfe und<br />

für Musik herausragender Qualität aus. Als Solistin, ebenso<br />

wie als Mitglied verschiedener Ensembles, ist sie in allen<br />

Genres – von mittelalterlicher Musik bis zur Popmusik – in<br />

der ganzen Welt zu hören. Bekannt wurde sie für ihre innovative<br />

und fesselnde Herangehensweise: Sie spielt Musik in<br />

dem Stil und auf den Instrumenten, für die sie ursprünglich<br />

gedacht war. Dabei scheut sie sich nie, die Grenzen des Gegebenen<br />

zu durchbrechen. Joy besitzt sieben verschiedene<br />

Harfen, von ihrer Schoßharfe aus dem zwölften bis zur<br />

Electric Blue aus dem einundzwanzigsten Jahrhundert.<br />

Als Kodirektorin von Eclipse trat sie mit verschiedenen<br />

Gruppen aus dem Bereich Alte Musik auf, darunter The Gabrieli<br />

Consort, The Sixteen, The Monteverdi Continuo Ensemble<br />

und das New London Consort. Außerdem ist sie Barockharfenistin<br />

für das Ensemble I Fagiolini und für Ivor Bolton<br />

am Covent Garden Opera House, an der Staatsoper München,<br />

der Niederländischen Oper und der Wiener Staatsoper.<br />

Joy war Dozentin für elektrische Harfe an der Hatfield University,<br />

leitete Meisterklassen in barocker Harfe und lehrte<br />

an der Guildhall School of Music and Drama. In jüngster Zeit<br />

wirkte sie in Projekten mit David Gray, Rufus Wainwright,<br />

Camille O'Sullivan, Paul Hartnoll und DJ Spiller/Sofie Ellis-<br />

Bexter mit.<br />

I<br />

- 84 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 85 -


Samstag, 15.09. | 19 Uhr<br />

Rathaus St. Veit<br />

I<br />

Der Kopf des<br />

Georg Friedrich Händel<br />

Aus einer Erzählung von Gert Jonke<br />

Konzert mit den<br />

Singers<br />

in Residence<br />

Wenn einer mit Worten Musik machen kann, dann<br />

ist es Gert Jonke. Der Dichter, Sprachvirtuose<br />

und Wortmusiker hat sich der Musik verschrieben,<br />

so ist es auch nicht verwunderlich, dass einige seiner<br />

schönsten Texte von Komponisten handeln.<br />

»… klangsinnlich umkreist Jonke den Portraitierten, belauscht<br />

ihn, dringt vor in sein Inneres. Die bedeutendsten Momente seiner<br />

Biographie, die Krisen des Schöpferischen und ihre Überwindung<br />

werden auf bezwingende Weise zur Sprache gebracht.<br />

… Kunst reflektiert durch Kunst, Musik gespiegelt durch Literatur,<br />

die eine so groß wie die andere, fest zentriert im je<br />

Eigenen«. (Die Presse)<br />

Der Schauspieler Markus Hering, meisterhafter Darsteller<br />

von Jonkes Bühnenfiguren (»Nestroy« 2008), lässt sich auf<br />

dessen furiose Sprache ein, auf ein Klangereignis – Dialektik<br />

von Musik und Wort. Mit Thomas Fheodoroff und seinem<br />

Ensemble Prisma Wien sowie den Singers in Residence der<br />

<strong>trigonale</strong> 2012 stehen ihm für diesen außergewöhnlichen<br />

Abend »beredte« Interpreten zur Seite, die sich offenen<br />

Herzens auf einen kreativen Prozess in der Begegnung mit<br />

Jonkes Werk einlassen.<br />

Gelesen von Markus Hering<br />

I<br />

Der Kopf des G. F. Händel ist aus seinem TV-Film Händels<br />

'Auferstehung' entstanden – eine Musikerbiographie des<br />

vom Schlagfluss getroffenen, bettlägrigen Händel.<br />

Ensemble Prisma Wien<br />

Thomas Fheodoroff – Leitung<br />

Ingrid Ahrer – Gestaltung/Dramaturgie<br />

Singers in Residence<br />

- 86 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 87 -


I<br />

Ensemble Prisma Wien<br />

Prisma steht für Spielfreude, Wahrhaftigkeit und Vision in<br />

der Musik! In einem physikalischen Prisma wird einfallendes<br />

Licht in seine Strahlen aufgespalten, um dem Betrachter<br />

in seiner schönsten und reinsten Form – als Regenbogen –<br />

neu zu erscheinen.<br />

Übertragen auf das akustische Erleben nehmen wir Klang<br />

in unser Prisma auf, um ihn dem Zuhörer in seiner Reinheit<br />

und Wahrheit zu präsentieren.<br />

Prisma wurde 2004 gegründet und war u.a. bei der Styriarte,<br />

beim Klangfrühling und im Wiener Konzerthaus zu Gast.<br />

Thomas Fheodoroff wurde in Klagenfurt geboren und<br />

erhielt am dortigen Konservatorium seinen ersten Geigenunterricht.<br />

Nach der Matura studierte er Violine an der<br />

Wiener Musikuniversität bei Günter Pichler und Ernst Kovacic.<br />

1996 schloss er sein Studium mit Auszeichnung ab.<br />

Weitere Anregungen holte er sich von Künstlern wie Igor<br />

Ozim, Erich Höbarth, Thomas Zehetmair und György Kurtág.<br />

I<br />

Prisma spielt herausragende Musik aller Stilepochen in<br />

variablen Besetzungen und natürlich auch am jeweils historischen<br />

Instrumentarium. Die Zusammenarbeit mit erstklassigen<br />

Sängern und Instrumentalisten wird gesucht,<br />

Auftragswerke an zeitgenössische Komponisten werden<br />

vergeben.<br />

Der Reiz des erhöhten künstlerischen Anspruchs an jedes<br />

einzelne Ensemblemitglied ist durch die Idee einer vergrößerten<br />

Kammermusik gegeben. Die Grenzen des Möglichen<br />

sind dabei stets Herausforderung zur Erweiterung der Besetzungsgröße<br />

– eine »gewachsene« Gruppierung also, die<br />

den hundertprozentigen Einsatz aller Beteiligten erfordert.<br />

Die mitwirkenden Musiker sind dem Gründer und Leiter<br />

des Ensembles Thomas Fheodoroff als Kammermusik- oder<br />

Orchesterpartner, bzw. als Lehrer oder Schüler langjährig<br />

bekannt. Durch diese Wurzeln ist eine gemeinsame musikalische<br />

und stilistische Annäherung an die jeweilige Musik –<br />

gleich einem gemeinsamen »Dialekt« – gewährleistet.<br />

Einladungen im In- und Ausland als Solist und Ensembleleiter<br />

sowie Auftritte als Kammermusiker führen ihn in nahezu<br />

alle Länder Europas, in den Nahen Osten, nach Japan,<br />

in die USA, außerdem zu Festivals wie z.B. zur Styriarte,<br />

zum Carinthischen Sommer, zum Rheingau-Musikfestival und<br />

zu den Händelfestspielen in Halle. Fheodoroff gab Solokonzerte<br />

und Kammermusikabende u.a. im Wiener Musikverein<br />

und Konzerthaus. Dabei arbeitete er mit Musikern wie E.<br />

Kovacic, R. Leopold, Ch. Hinterhuber, dem Quatuor Mosaique,<br />

F. Boesch, M. Bilson, B. Fink, den Brüdern Kutrowatz<br />

uvm. zusammen.<br />

Seit 1990 ist Thomas Fheodoroff Mitglied des Concentus<br />

Musicus Wien unter Nikolaus Harnoncourt, außerdem ist er<br />

Professor für Violine an der Wiener Musikuniversität.<br />

Ingrid Ahrer arbeitete als Schauspielerin in Italien,<br />

Deutschland, Österreich und in den USA. Sie war zuletzt als<br />

Dramaturgin und Regisseurin und als Künstlerische Leiterin<br />

- 88 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 89 -


I<br />

tätig. Mit Gert Jonke verwirklichte sie Kunstprojekte und<br />

Inszenierungen. Bei dem Film Reise zum unerforschten Grund<br />

des Horizonts (2008), einem Portrait des Dichters Gert Jonke,<br />

führte Ingrid Ahrer gemeinsam mit Martin Polasek Regie.<br />

Markus Hering<br />

Geboren am 26.04.1960 in Siegen/Westfalen.<br />

Nach dem Abitur 1979 Ausbildung<br />

zum Tischler.<br />

1983 – 87 Ausbildung an der Hochschule<br />

für Darstellende Kunst Hannover.<br />

1987 – 89 erstes Engagement am Staatstheater Kassel.<br />

1989 – 91 Städtische Bühnen Frankfurt am Main, dort erste<br />

Arbeit mit Hans Gratzer in Nathan der Weise.<br />

2008 »Nestroy« als bester Darsteller für Verbrennungen,Pool,<br />

Freier Fall. Letzteres wieder ein Stück von Gert Jonke.<br />

Seit 1993 auch Arbeiten für Kino und TV. Regisseure waren<br />

u.a. Dieter Wedel, Michael Kreihsl, Diethard Klante,<br />

Rolf Schübel, Thomas Roth, Costa-Gavras.<br />

2008 Whisky mit Wodka, Kinofilm, Regie Andreas Dresen.<br />

2010 Das Leben ist zu lang, Kinofilm, Regie Dani Levy.<br />

Im Lauf der Jahre hat sich Markus Hering immer wieder der<br />

Literatur gewidmet und mit einer Vielzahl von Lesungen<br />

den deutschsprachigen Raum bereist. Mit seiner erfolgreichen<br />

Lesung aus dem finnischen Epos Kalevala war er auch<br />

in Helsinki zu Gast.<br />

I<br />

1991 – 93 Schauspielhaus Wien,<br />

Roberto Zucco. Prelude to a Kiss, Heimatstöhnen, Nietzsche,<br />

Arbeiten mit Hans Gratzer und Andreas Vitasek.<br />

Markus Hering hat einige Hörbücher aufgenommen. Neben<br />

dem erwähnten Kalevala war es zuletzt Arno Geigers Alles<br />

über Sally.<br />

1993 – 2011 Engagement am Burgtheater. Arbeiten u.a. mit<br />

Claus Peymann, Leander Haussmann, Karlheinz Hackl, Gabor<br />

Zambeki, Tamas Ascher, Theu Boermans, Stefan Kimmig,<br />

Roland Schimmelpfennig, Stefan Bachmann und mehrere<br />

Male mit Christiane Pohle, die die Stücke von Gert Jonke inszenierte.<br />

Markus Hering lebt mit seiner Familie in Wien.<br />

Die Biografien der Singers in Residence finden Sie auf den<br />

Seiten 22 bis 29.<br />

2003 »Nestroy« als bester Darsteller in Gert Jonkes Chorphantasie.<br />

- 90 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 91 -


Samstag, 15.09. | 24 Uhr<br />

Seminarkirche Tanzenberg<br />

I<br />

Forgotten Secrets<br />

Eine phantastische Reise durch Kulturen & Zeit<br />

Konzert mit den<br />

Singers<br />

in Residence<br />

Eclipse, eines der spannendsten Ensembles in der gegenwärtigen<br />

Alte-Musik-Szene, die englische Mezzosopranistin<br />

Clare Wilkinson und der norwegische Barockgeiger Bjarte<br />

Eike begeben sich mit uns auf eine Reise durch Musik, Legenden<br />

und Poesie mehrerer Jahrhunderte und schlagen<br />

so Brücken zwischen Epochen und Kulturen. Wir erleben<br />

die Märkte Sevillas, die Klöster Galiziens, die Kargheit der<br />

Wüste und die üppige Pracht der Paläste – eingebettet in<br />

sephardische und mittelalterliche Musik sowie zeitgenössischen<br />

Tanz.<br />

I<br />

Konzert mit <strong>trigonale</strong>von<br />

Elisabeth Naske<br />

Es bedarf zweifellos einer gehörigen Portion Mut,<br />

von seinem Publikum zu erwarten, sich zu so später<br />

Stunde auf den Weg nach Tanzenberg zu machen.<br />

Die Uraufführung der <strong>trigonale</strong>-Auftragskomposition Klima.Wandel<br />

– geschrieben von der österreichischen Komponistin<br />

Elisabeth Naske – durch die italienischen Musiker-<br />

Brüder Paolo Pandolfo (Viola da gamba) und Andrea Pandolfo<br />

(Trompete) sowie unsere Singers in Residence möge<br />

Ihnen eine weitere Hilfe dabei sein, sich für dieses einzigartige<br />

Konzert zu entscheiden.<br />

Doch mutig sind wir allemal – im Vertrauen darauf,<br />

dass die wunderbaren Künstler dieses Midnight-<br />

Specials all jenen, die unserem Aufruf folgen, ein<br />

unvergessliches Erlebnis bereiten werden.<br />

- 92 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 93 -


I<br />

Ensemble Eclipse<br />

Joy Smith – Harfen<br />

Layil Barr – Blockflöten, Viola da gamba<br />

Clare Wilkinson – Mezzosopran<br />

Bjarte Eike – Violine<br />

Dieses außergewöhnliche internationale Ensemble spielt auf<br />

selten gehörten und gesehenen Instrumenten und fügt so<br />

Alte Musik, zeitgenössische Musik und Tanz zu einem neuen<br />

Ganzen. Mit ihren phantasievollen Kostümen und der<br />

szenischen Gestaltung bereiten uns die Musiker von Eclipse<br />

ein Fest für die Sinne.<br />

I<br />

Paolo Pandolfo – Viola da gamba<br />

Andrea Pandolfo – Trompete<br />

Singers in Residence<br />

Hanna Herfurtner – Sopran<br />

Ida Aldrian – Alt<br />

Jan Petryka – Tenor<br />

Thomas Tatzl – Bass<br />

Zu den weltweiten Engagements zählen das Brighton Early<br />

Music Festival, das Stour Early Music Festival, die Internationalen<br />

Festspiele von Mersin, die Internationale Konzertreihe<br />

von Istanbul, die Konzertreihe des Royal Northern College<br />

of Music, Barbican, Hackney Empire, Glastonbury Festival,<br />

Womad und andere mehr. Außerdem traten sie live im Fernsehen<br />

und im Rundfunk auf, darunter bei den Sendern BBC<br />

Radio 3 & 4, und wurden zu »selected artists« des Making<br />

Music Concert Promoters' Programms 2008 gewählt.<br />

Eclipse<br />

Von der Harfenistin Joy Smith und der Blockflötenvirtuosin<br />

Layil Barr ins Leben gerufen, bereichert dieses innovative<br />

und mitreißende Ensemble die Szene der alten Musik mit<br />

seinem hervorragenden Spiel und seiner farbenfrohen Präsentation<br />

um frischen Wind und neue Raffinesse. Die Musiker<br />

stellen dabei gleichermaßen die meisterhafte Beherrschung<br />

ihrer Instrumente und ihren exquisiten Geschmack<br />

in Inhalt und Form unter Beweis.<br />

Eclipse ist eines der spannendsten Ensembles in der gegenwärtigen<br />

Alten Musikszene. Mit ausgeprägtem Gespür für<br />

aufführungstechnische Details und mit einigen der besten<br />

Musiker der jungen Generation unter seinen Mitgliedern,<br />

präsentiert das Ensemble in seinen Konzerten eine farbenfrohe<br />

Mischung aus virtuoser Musik, Erzählkunst, Theater<br />

und Tanz.<br />

- 94 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 95 -


I<br />

Elisabeth Naske, die Komponistin unseres Auftragswerkes,<br />

studierte Violoncello bei Heidi Litschauer am Mozarteum<br />

Salzburg und am Konservatorium Basel in der Konzertklasse<br />

von Thomas Demenga, wo sie 1987 das Konzertreifediplom<br />

erhielt. Meisterkurse u.a. bei Frans Helmerson,<br />

Heinrich Schiff, Christoph Coin und Sándor Végh folgten.<br />

Sie war Mitglied des Gustav Mahler Jugendorchesters unter<br />

der Leitung von Claudio Abbado, Vaclav Neumann u.a. und<br />

wirkte in mehreren Kammerorchestern, wie der Camerata<br />

Bern, der Serenata Basel, und der Camerata Academica Salzburg<br />

unter der Leitung von Sándor Végh mit. Die Kammermusik<br />

bildet einen wichtigen Bestandteil ihres musikalischen<br />

Wirkens mit Partnern wie Thomas Demenga, Heinrich Schiff<br />

und Thomas Zehetmair, sowie dem Pascal Trio, dessen Mitbegründerin<br />

sie 1993 war und mit dem sie u.a. im Rahmen<br />

der Salzburger Mozartwoche und der Schubertiade Feldkirch<br />

konzertierte. Weiters wirkte sie in verschiedenen Barockensembles<br />

mit und trat als Partnerin von Elisabeth von Magnus<br />

und Anthony Spiri am Barockcello auf. Von 1998 bis 2003<br />

nahm sie Kompositionsunterricht bei Tristan Schulze in Wien,<br />

mit dem sie auch gemeinsame stilübergreifende Programme<br />

als Celloduo gestaltete. Mit der Vertonung des Kleinen<br />

Ich-bin-Ich von Mira Lobe im Jahr 2001 erregte sie die Aufmerksamkeit<br />

sowohl des Musikverlages Schott, unter dessen<br />

Vertrag sie seitdem steht, als auch der Volksoper Wien,<br />

die sie mit einer Kinderoper beauftragte. Die Feuerrote Friederike<br />

nach einem Buch von Christine Nöstlinger wurde<br />

2004 als Auftragswerk der Wiener Volksoper am Dach der<br />

Wiener Staatsoper uraufgeführt. Weitere Opernaufträge<br />

folgten, 2007 Die Omama im Apfelbaum nach einem Buch von<br />

Mira Lobe, ein Auftragswerk der Staatsoper Wien, 2008 Die<br />

rote Zora nach einem Buch von Kurt Held, im Auftrag des<br />

Theaters Luzern in Koproduktion mit dem Grand Théatre du<br />

Luxembourg. Für die Produktion Die Glücksfee nach einem<br />

Buch von Cornelia Funke wurde sie Preisträgerin beim Find<br />

it Wettbewerb der Jeunesses Musicales Österreich.<br />

Auch mit den Vertonungen von Sindbad der Seefahrer 2004,<br />

Der selbstsüchtige Riese nach einem Märchen von Oscar Wilde<br />

2006, Ouroboros eine musikalische Schöpfungsgeschichte<br />

2009, Des Kaisers neue Kleider nach H.C. Anderson 2009,<br />

Mäusemärchen – Riesengeschichte nach einem Buch von<br />

Annegert Fuchshuber 2010, Don Qichotte en famille 2011 hat<br />

sich Elisabeth Naske einen herausragenden Namen im Bereich<br />

des Musiktheaters für Kinder und Jugendliche in ganz<br />

Europa erworben.<br />

Für das Jahr <strong>2013</strong> hat die Wiener Staatsoper neuerlich einen<br />

Opernauftrag vergeben, die Vertonung von Das Städtchen<br />

Drumherum von Mira Lobe.<br />

Weitere Biografien finden Sie auf folgenden Seiten:<br />

Joy Smith – Ensemble Eclipse Seite 84<br />

Layil Barr – Ensemble Eclipse Seite 84<br />

Singers in Residence Seite 22 bis 29<br />

Clare Wilkinson Seite 73<br />

Bjarte Eike Seite 37<br />

Andrea Pandolfo Seite 101<br />

Paolo Pandolfo Seite 100<br />

I<br />

- 96 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 97 -


Sonntag, 16.09. | 14 Uhr<br />

Klosterkirche St. Veit<br />

I<br />

Time Machine<br />

Modern Trumpet vs. ancient Viola da gamba –<br />

Modern Viola da Gamba vs. ancient Trumpet<br />

die zwischen ihnen liegen – hier finden sie auf geheimnisvolle<br />

Weise zu einem gemeinsamen Ton, der<br />

uns völlig überrascht und dennoch überzeugend<br />

echt klingt.<br />

I<br />

Paolo Pandolfo – Viola da gamba<br />

Andrea Pandolfo – Trompete<br />

Konzert mit den<br />

Singers<br />

in Residence<br />

Die vielfältigen Erfahrungen der beiden Musiker<br />

und ein gegenseitiges Verstehen, das ganz ohne<br />

Worte auskommt und so nur unter Geschwistern<br />

zu finden ist, erfüllen diese einzigartige musikalische<br />

Performance mit Leben.<br />

Musik des Barocks, Jazz, Folks und zeitgenössische<br />

Improvisation begegnen einander, und auch wenn die<br />

beiden Instrumente uns normalerweise so weit voneinander<br />

entfernt scheinen wie die Jahrhunderte,<br />

Paolo und Andrea Pandolfo wuchsen zusammen in Italien<br />

auf. Dann ging jeder von ihnen seinen eigenen Weg: Paolo<br />

spezialisierte sich auf Renaissance- und Barockmusik und<br />

wurde ein weltweit gefeierter und anerkannter Virtuose<br />

auf der Viola da gamba. Andrea hingegen spielte Jazz, Folk<br />

und Klezmer und begann vor einigen Jahren, für Theater,<br />

Fernsehen und Film zu komponieren. Ihr erstes gemeinsames<br />

Album war Travel Notes im Jahr 2004. Seitdem ist jedes<br />

ihrer Treffen ein weiterer Baustein zu ihrem gemeinsamen<br />

Musikprojekt Time Machine.<br />

Eine weitere Begegnung steht uns bei diesem Konzert ins<br />

Haus: Die Pandolfo-Brüder treffen auf unsere Singers in Residence,<br />

um gemeinsam die <strong>trigonale</strong>-Auftragskomposition<br />

von Elisabeth Naske erklingen zu lassen.<br />

- 98 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 99 -


I<br />

Paolo Pandolfo, heute einer der<br />

Stars der Europäischen Alte-Musik-Szene,<br />

studierte zunächst am Konservatorium<br />

in Rom. Bereits während dieser Zeit<br />

begann er, sich intensiv mit Renaissanceund<br />

Barockmusik zu befassen und gründete<br />

zusammen mit dem Violinisten Enrico Gatti und dem<br />

Cembalisten Rinaldo Alessandrini das Ensemble La Stravaganza.<br />

1981 setzte er sein Studium an der Schola Cantorum<br />

Basiliensis bei Jordi Savall fort, mit dessen Ensemble Hesperion<br />

XX er bis 1990 auf der ganzen Welt auftrat und zahlreiche<br />

CDs einspielte.<br />

Seit 1990, nach seinem ersten großen solistischen Plattenerfolg<br />

mit C.P.E. Bachs Gambensonaten, ist er Professor für<br />

Viola da gamba an der Schola Cantorum Basiliensis. Neben<br />

seiner Tätigkeit als Lehrer tritt er weltweit mit Stars der Alten<br />

Musik wie Rolf Lislevand, Michael Chance, Mitzi Meyerson,<br />

Guido Morini, Emma Kirkby und Miguel Moren auf.<br />

Seit 1992 leitet er Labyrinto, eine Instrumentalgruppe, die<br />

sich dem Repertoire für Gambenconsorts widmet. Seine<br />

Konzerttätigkeit als Solist und mit Labyrinto führte ihn u.a.<br />

nach Italien, Frankreich, Deutschland, Japan, Korea, England<br />

und in die Vereinigten Staaten. Bei seinen Auftritten<br />

wird Paolo von Publikum und Presse gleichermaßen gefeiert.<br />

So wurde er im American Record Guide schon 1997<br />

als einer der bedeutendsten Gambisten seiner Generation<br />

genannt, für Gramophone ist er einer der brillantesten und<br />

poetischsten Gambisten unserer Zeit, und der Boston Globe<br />

sieht in ihm den »Yo-Yo Ma der Gambe«.<br />

Seine zahlreichen Aufnahmen (u.a. bei Astrée, Emi, Philips,<br />

Erato, Harmonia Mundi) wurden mehrfach ausgezeichnet.<br />

Mittlerweile hat er einen Exklusivvertrag mit dem Label<br />

Glossa. Zu seinen bedeutendsten Projekten – erschienen bei<br />

Glossa – zählen seine CD A Solo, die 2 Marais-CDs, Le Labyrinth...et<br />

autres Histoires und Le Grand Ballet, sowie die<br />

2000 erschienene CD mit seiner Transkription der sechs<br />

Cello-Solo-Suiten J.S. Bachs für Viola da gamba. Im Juli<br />

2004 erschien Travel Notes mit selbstkomponierter Musik.<br />

Darüber die FAZ: » ...ein Hörfenster der Ausdrucksmöglichkeiten<br />

dieses Instruments, dabei weit entfernt von allen<br />

akademischen Überlegungen über historische Authentizität<br />

und historisierenden Anwandlungen«.<br />

Paolo ist davon überzeugt, dass die Alte Musik eine wichtige<br />

und reiche Quelle der Inspiration für die Zukunft der<br />

westlichen Musiktradition sein kann. Darin liegt wohl auch<br />

begründet, dass es ihm immer wieder gelingt, in seinen<br />

Projekten Brücken zwischen der Vergangenheit und der<br />

Gegenwart zu schlagen, da er nicht nur Raum für Improvisation<br />

schafft, sondern auch Transkriptionen und zeitgenössische<br />

Musik integriert.<br />

Andrea Pandolfo, Trompeter und<br />

Komponist, wurde in Rom geboren. Seit<br />

1997 ist er Mitglied des Klezmer-Ensembles<br />

Klezroym. Die Musiker von Klezroym<br />

schreiben und spielen Originalmelodien,<br />

für die sie sich von der Musik der jüdischen<br />

Diaspora Europas und Nordafrikas inspirieren lassen.<br />

I<br />

- 100 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 101 -


Andrea Pandolfo war künstlerischer Leiter für Paolo Pandolfos<br />

Album Travel Notes und spielte in der darauffolgenden<br />

Produktion Travel Notes Project.<br />

I n s e r a t<br />

Raumklang & Talanton<br />

Den vollständigen Bestellkatalog finden Sie unter:<br />

www.raumklang.de<br />

I<br />

2007 war er Mitautor und Arrangeur in Abel Ferraras Film<br />

Go Go Tales. 2005 komponierte und spielte er die Musik zu<br />

dem Dokumentarfilm In un altro paese (Excellent cadavers)<br />

von Marco Turco.<br />

G. Ph. Telemann<br />

Duette für Blockflöte<br />

Dorothee Oberlinger, Lorenzo Cavasanti<br />

Best.-Nr.: RKma 20040<br />

I<br />

Weitere Biografien finden Sie auf folgenden Seiten:<br />

Elisabeth Naske Seite 96<br />

Singers in Residence Seite 22 bis 29<br />

Welch packende Intensität Telemann dem Holzinstrument entlockt, zeigt sie<br />

mit ihrem Blockflötenkollegen Lorenzo Cavasanti an acht Sonaten und Duos,<br />

in denen Kontrapunkt und tänzerische Leichtigkeit sich zu perfekter Spielmusik<br />

verbinden. Kulturspiegel 9/2009<br />

Franz Schubert<br />

Die schöne Müllerin<br />

Hans Jörg Mammel, Tenor<br />

Arthur Schoonderwoerd, Hammerklavier<br />

Best.-Nr.: RK 3104<br />

Mammel zeigt sich vor allem lyrisch wunderbar leicht, eigenständig expressiv<br />

... Das Wiener Instrument ist für diesen Ansatz ideal ... Klassik.com<br />

Geistliche Musik<br />

am Sächsisch-Polnischen Hof<br />

Hasse: Miserere c-Moll/ Zelenka:<br />

Missa dei Filii C-Dur<br />

Dresdner Kammerchor, Dresdner Barockorchester<br />

Leitung: Hans-Christoph Rademann<br />

Best.-Nr.: RK 9702<br />

Was hier an höchster Stimmkultur, die sich mit einem herausfordernden, ja<br />

begeisterten Gestaltungswillen paart, geboten wird, kann man gar nicht hoch<br />

genug rühmen. MDR Kultur<br />

- 102 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 103 -


Sonntag, 16.09. | 18 Uhr<br />

Dom zu Maria Saal<br />

I<br />

Vespro della Beata Vergine (1610)<br />

Claudio Monteverdi<br />

Die Hauptintention der cappella nova graz, gegründet 1983,<br />

ist die Auseinandersetzung mit der musikalischen Sprache<br />

verschiedener Komponisten, um höchste Klangintensität<br />

und Aussagekraft in der Interpretation zu erreichen. Bewusst<br />

stellt der Leiter Otto Kargl immer wieder geistliche<br />

Musik bis 1800 zeitgenössischen Werken gegenüber.<br />

I<br />

Das mehrfach ausgezeichnete Ensemble ist regelmäßiger<br />

Gast bei Musikfestivals wie dem Festival Musica Sacra in<br />

St. Pölten, den Internationalen Barocktagen Stift Melk, dem<br />

Attergauer Kultursommer sowie dem Carinthischen Sommer.<br />

Claudio Monteverdis Marienvesper gilt als »das<br />

früheste der wirklich bedeutsamen großen Werke<br />

abendländischer Kirchenmusik« (Helmuth Rilling).<br />

Sie entstand an der für die Musik so bedeutsamen<br />

Wende zum 17. Jh., vereint traditionelle und moderne<br />

Kompositionspraktiken und ist sowohl festlich<br />

wie auch meditativ. Über den Komponisten, der<br />

als Begründer der nuove musiche, einer neuen Tonsprache,<br />

bezeichnet wird, sagte sein späterer Kollege<br />

Domenico Guaccero: »Monteverdi stellte die<br />

Zukunft vor, sein Werk … ist sozusagen der Topf,<br />

in dem die ganze moderne Musik gekocht ward – mit<br />

ihrer Humanität und mit ihren Widersprüchen.«<br />

Cappella Nova Graz<br />

Domkantorei St. Pölten<br />

Les Cornets Noirs<br />

Trinity Baroque<br />

Otto Kargl – Gesamtleitung<br />

Otto Kargl absolvierte neben seinem Studium an der<br />

Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Graz Interpretations-<br />

und Dirigierseminare bei John Eliot Gardiner,<br />

Peter Gülke und Helmuth Rilling. Seit 1992 ist er Domkapellmeister<br />

in St. Pölten, wo er auch am Konservatorium für<br />

Kirchenmusik Gregorianik und Chordirigieren unterrichtet.<br />

- 104 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 105 -


I<br />

Kargl war mit einem deutschen Barockprogramm Gastdirigent<br />

beim Rundfunkchor Helsinki. Nach finnischen Presseberichten<br />

war mit diesem Chor »ein Wunder geschehen.<br />

Niemals ist der Klang so warm und hell gewesen, niemals<br />

hat das Ensemble so miteinander gelebt«.<br />

In zahlreichen Rundfunk- und CD-Aufnahmen ist seine<br />

hervorragende künstlerische Arbeit dokumentiert.<br />

Die Domkantorei St. Pölten wurde 1992 von Otto Kargl gegründet.<br />

Sie wird unter besonderer Bedachtnahme auf Stilsicherheit,<br />

Stimmhomogenität, Präzision und Intonation<br />

geführt und hat sich längst einen Spitzenplatz in der heimischen<br />

Chorszene ersungen. Sie beschäftigt sich vorwiegend<br />

mit Musik bis 1800 sowie mit zeitgenössischer Chorliteratur<br />

und brachte u.a. bereits Werke von Christoph Czech und<br />

Michael Radulescu zur Uraufführung.<br />

Neben dem liturgischen Dienst an der Kathedralkirche zu St.<br />

Pölten kommt das Ensemble einer regen Konzerttätigkeit<br />

nach.<br />

Gemeinsam erarbeiten beide Ensembles seit Jahren große<br />

kirchenmusikalische Werke, darunter Bachs Johannes- und<br />

Matthäuspassion und die Messe in h-moll, Händels Messiah<br />

und Solomon sowie Requiem und Messe in c-moll von Mozart.<br />

Les Cornets Noirs<br />

Nach über einem Jahrzehnt reger Konzerttätigkeit zählt das<br />

Ensemble Les Cornets Noirs heute zu den führenden Formationen<br />

für die deutsche und italienische Musik des 17. Jahrhunderts.<br />

Neben der kritischen Auseinandersetzung mit<br />

wegweisenden Werken dieser Epoche – darunter die Sacrae<br />

Symphoniae von Giovanni Gabrieli, die Marienvesper von<br />

Claudio Monteverdi oder die Psalmen Davids und Symphoniae<br />

Sacrae von Heinrich Schütz – beschäftigt sich die Gruppe<br />

intensiv mit dem Schaffen weniger bekannter Komponisten.<br />

So widmen sich einige Programme des Ensembles der<br />

Instrumentalmusik Giovanni Legrenzis oder dem geistlichen<br />

Vokalschaffen des Nürnberger Organisten Johann Staden,<br />

andere präsentieren in überzeugenden thematischen<br />

Konzepten Trouvaillen aus der schwedischen Düben-<br />

Sammlung oder dem Repertoire der kaiserlichen Kapelle<br />

am Wiener Habsburger Hof. Les Cornets Noirs realisieren<br />

zahlreiche eigene Projekte, arbeiten aber auch regelmäßig<br />

mit renommierten Solisten und Vokalensembles zusammen.<br />

Trinity Baroque unter der Leitung von Julian Podger<br />

ist ein Ensemble, das sich auf die Vokalmusik des 16. bis<br />

18. Jahrhunderts spezialisiert und dabei ein besonders enges<br />

Verhältnis zu den Werken von Schütz, Bach, Monteverdi,<br />

Sweelinck und Byrd entwickelt hat. Gegründet am Trinity<br />

College Cambridge ist das Ensemble heute ein regelmäßiger<br />

Gast auf Festivals in ganz Europa. Sein Anliegen ist es, die<br />

historische Aufführungspraxis durch anregende Gedanken<br />

der Gegenwart zu ergänzen. Meist zeichnen sich die<br />

Programme des Ensembles durch eine ungewöhnliche Mischung<br />

von geistlicher und weltlicher Musik aus. Das Erforschen<br />

der Verbindungen zwischen diesen beiden Bereichen<br />

ist für das Ensemble ein aufregender Prozess, der ihm<br />

seinen unverwechselbaren Charakter verleiht.<br />

I<br />

- 106 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 107 -


Die CD mit Bach-Motetten, »Meines Herzens Weide« (erschienen<br />

bei Raumklang), wurde mit dem Diapason ausgezeichnet.<br />

I n s e r a t<br />

Raumklang & Talanton<br />

Den vollständigen Bestellkatalog finden Sie unter:<br />

www.raumklang.de<br />

I<br />

Julian Podger begann seine Laufbahn als Leiter und Dirigent<br />

während seiner Schulzeit in Kassel. Er erhielt 1987<br />

ein Stipendium für das Trinity College in Cambridge, wo er<br />

sein Ensemble Trinity Baroque gründete, das ihm auch bei<br />

seinem Studium der historischen Aufführungspraxis half. Inzwischen<br />

leitet er in ganz Europa Projekte und ist als Gastdirigent<br />

und Dozent tätig.<br />

Als Sänger ist Julian Mitglied mehrerer renommierter Ensembles,<br />

u.a. Gothic Voices und The Harp Consort. Als Solist<br />

ist er besonders gefragt als Evangelist in den Passionen von<br />

Bach, Telemann und Schütz. Weiters ist er regelmäßig in<br />

den Hauptrollen von frühen Opern zu sehen. Höhepunkte<br />

seiner bisherigen Laufbahn waren Projekte mit Andrew Parrott,<br />

John Eliot Gardiner (Bach Cantata Pilgrimage), und als<br />

Ulisse (Monteverdi) mit dem Ricercar Consort und der Handspring<br />

Puppet Company.<br />

Sacer nidus<br />

St. Adalbert, Boleslaw I.<br />

(der Tapfere) und Otto III.<br />

in der mittelalterlichen Musik<br />

ensemble Peregrina, Agnieszka Budzińska-Bennett<br />

Best.-Nr.: RK 3106<br />

Johann Gottlieb Graun<br />

Trios<br />

Les Récréations<br />

Best.-Nr.: RK 3008<br />

Les Caractères de la Danse<br />

Purcell, Corelli, Rebel,<br />

Albinoni, Telemann<br />

Harmony of Nations Baroque Orchestra<br />

Alfredo Bernardini – Oboe<br />

Best.-Nr.: RK 2704<br />

I<br />

Virgo Sancta Caecilia<br />

Gesänge aus dem Antiphonar<br />

der Anna Hachenberch<br />

Candens Lilium, Norbert Rodenkirchen<br />

Best.-Nr.: RKma 20044<br />

- 108 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 109 -


Kultur.Raum.Kirche<br />

II<br />

II<br />

- 110 - Kultur.Raum.Kirche 2012 – Vorschau Kultur.Raum.Kirche 2012 – Vorschau - 111 -


Allgemeines<br />

II<br />

Ab sofort erhalten Sie an mehr als zehn Verkaufsstellen in<br />

Kärnten Eintrittskarten für Kultur.Raum.Kirche. Zusätzlich<br />

können Karten über unsere Website gekauft werden. Online<br />

ist die Bezahlung ausnahmslos nur mit Kreditkarte möglich.<br />

Bei Online-Buchung erhalten Sie eine Bestätigungs-E-Mail,<br />

die Karten liegen dann an der Konzertkasse für Sie bereit.<br />

Restkarten erhalten Sie jeweils zwei Stunden vor Veranstaltungsbeginn<br />

an der Konzertkasse. Für Kelag-Pluskunden<br />

sowie für Ö1-Club-Mitglieder gelten die üblichen Ermäßigungen.<br />

Bei allfälligen Fragen kontaktieren Sie uns bitte<br />

unter +43 (0) 4223 29079.<br />

Preiskategorien: Konzertkarten kosten generell 18 Euro,<br />

ermäßigte Karten zu 10 Euro sind erhältlich für Pensionisten,<br />

Menschen mit Behinderung, Schüler, Studenten, Lehrlinge,<br />

Wehr- und Zivildiener. Jugendliche bis zum vollendeten<br />

16. Lebensjahr haben kostenlosen Zutritt. Generell<br />

herrscht freie Platzwahl. Einlass jeweils 60 Minuten vor<br />

Beginn.<br />

Platzhalter: Bei jedem unserer Konzerte besteht für 25<br />

Besucher die Möglichkeit, gegen einen Aufpreis von 10 Euro<br />

je Karte einen Sitzplatz innerhalb der ersten fünf Reihen<br />

telefonisch unter +43 (0) 4223 29079 – bis fünf Stunden<br />

vor Veranstaltungsbeginn – reservieren zu lassen.<br />

II<br />

- 112 - Kultur.Raum.Kirche 2012 – Vorschau Kultur.Raum.Kirche 2012 – Vorschau - 113 -


Veranstaltungen<br />

März bis Juli 2012<br />

Seite<br />

Veranstaltungen<br />

Juli bis Dezember 2012<br />

Seite<br />

II<br />

Sa, 24.03. | 19 Uhr | Seminarkirche Tanzenberg<br />

Passio<br />

Mit Guido Morini, Marco Beasley,<br />

Madrigalchor Klagenfurt, Juventus Musica,<br />

Katrin Lazar, Riccardo Coelati Rama,<br />

Rossella Croce & Franco Pavan<br />

Sa, 12.05. | 18 Uhr | Pfarrkirche Timenitz<br />

Hadsch<br />

Mit Cantemus Mixed Choir aus Nyíregyháza<br />

(Ungarn), Katharina Schmölzer, Maximilian Achatz<br />

& Andreas Staudinger<br />

So, 13.05. | 10 Uhr | Dom zu Maria Saal<br />

Festgottesdienst<br />

Mitgestaltet von Ensembles des Mariensingens<br />

So, 13.05. | 17 Uhr | Dom zu Maria Saal<br />

Mariensingen<br />

116<br />

126<br />

132<br />

So, 29.07. | 10 Uhr | Dom zu Maria Saal<br />

Festgottesdienst<br />

Gestaltet von den Workshopteilnehmern<br />

Mi, 31.10. | 19 Uhr | Seminarkirche Tanzenberg<br />

Alessandro Scarlatti – »Missa Defunctorum«<br />

für 4 Singstimmen und Basso continuo<br />

Mit Le Musiche Nove, Claudio Osele (Leitung),<br />

Hanna Herfurtner (Sopran), Ida Aldrian (Alt),<br />

Jan Petryka (Tenor) & Thomas Tatzl (Bass)<br />

So, 02.12. | 10 Uhr | Dom zu Maria Saal<br />

Festgottesdienst<br />

Mitgestaltet vom Cantemus Mixed Choir<br />

So, 02.12. | 16 Uhr | Seminarkirche Tanzenberg<br />

»Csodavárás – Warten auf das Wunder«<br />

Mit dem Cantemus Mixed Choir<br />

136<br />

140<br />

II<br />

Do, 26.07. | 10 Uhr bis So, 29.07. | 12 Uhr<br />

Pfarrhof Maria Saal<br />

Workshop mit Christine Maria Rembeck<br />

134<br />

- 114 - Kultur.Raum.Kirche 2012 – Vorschau Kultur.Raum.Kirche 2012 – Vorschau - 115 -


Samstag, 24.03. | 19 Uhr<br />

Seminarkirche Tanzenberg<br />

Passio (2011) – Guido Morini<br />

Madrigalchor Klagenfurt<br />

Klaus Kuchling – Leitung<br />

II<br />

Juventus Musica Viktring<br />

Karin Krassnitzer – Leitung<br />

Marco Beasley – Tenor<br />

II<br />

Es waren Guido Morini und Marco Beasley selbst,<br />

die im Sommer des Jahres 2006 bei einem Besuch des<br />

Maria Saaler Domes den Wunsch äußerten, eines<br />

Tages in diesem wunderbaren Kirchenraum auftreten<br />

zu können. Nur drei Jahre später – im Mai<br />

2009 – sollte er sich erfüllen: Gemeinsam mit dem<br />

Madrigalchor Klagenfurt und dem Juventus Musica<br />

Viktring gelang es uns, unter der Leitung von<br />

Klaus Kuchling den ersten Teil von Guidos Werkzyklus<br />

Servabo zur Aufführung zu bringen.<br />

Dass wir nun – nach drei weiteren Jahren – mit der<br />

Uraufführung der Passio von Guido Morini in der<br />

Seminarkirche Tanzenberg die Fortsetzung dieser<br />

großartigen Zusammenarbeit erleben dürfen, erfüllt<br />

uns mit großer Freude und Dankbarkeit.<br />

Rossella Croce – Violine<br />

Katrin Lazar – Fagott<br />

Riccardo Coelati Rama – Kontrabass<br />

Franco Pavan – Theorbe<br />

Klaus Kuchling – Gesamtleitung<br />

Der Komponist über sein Werk:<br />

»Nach dem ersten Kapitel der Dreieinigkeitstrilogie Servabo,<br />

'Vivifice spiritus vitae vis' – dem heiligen Geist gewidmet,<br />

gelangt nun der zweite Teil zur Aufführung, der Christus, den<br />

Sohn Gottes, in den Mittelpunkt stellt. Der Text dieser 'Passio'<br />

ist dem Johannes-Evangelium entnommen.<br />

Die Besetzung sieht einen Solisten, einen Chor und eine kleine<br />

Continuogruppe vor.<br />

- 116 - Kultur.Raum.Kirche 2012 – Vorschau Kultur.Raum.Kirche 2012 – Vorschau - 117 -


II<br />

Wie in der antiken Tradition wird die direkte Rede stets polyphon<br />

umgesetzt, während das Erzählen mit wenigen Ausnahmen<br />

dem Solisten vorbehalten bleibt.<br />

Meine Passion gliedert sich in vier Teile, welche von auf der<br />

Violine gespielten Intermezzi – Augenblicken der Meditation,<br />

die die Entwicklung des Geschehens kommentieren – umrahmt<br />

werden.<br />

Die Handlung beginnt nicht wie gewohnt mit dem Verrat des<br />

Judas in Gethsemane (Kapitel 18), ihr wird der letzte Vers des<br />

vorigen Kapitels (17,26) als Prolog vorangestellt.<br />

Der zweite Teil schließt mit dem Urteil des Pilatus, mit dem<br />

Kapitel 19 (dritter Teil) treten wir in die grausamste Phase der<br />

Passion ein: Jesus wird von den Soldaten gegeißelt und verspottet.<br />

Der vierte und letzte Teil spielt auf Golgotha, die Mutter zu<br />

Füßen des Kreuzes. In diesem Abschnitt (dessen Text das 'Stabat<br />

mater' inspirieren wird) blüht thematisches Material aus<br />

»Vivifice spiritus vitae vis« wieder auf. So bestätigt sich die<br />

Einheit der Trilogie sowohl in musikalischer als auch theologischer<br />

Hinsicht.«<br />

Guido Morini<br />

Übersetzung: Anne Marie Dragosits<br />

Accordone –<br />

Marco Beasley<br />

& Guido Morini<br />

Marco und Guido zählen<br />

unbestritten zu den<br />

Künstlern, die in den<br />

letzten Jahren eine besondere Beziehung zu Kultur.Raum.<br />

Kirche und zur <strong>trigonale</strong> aufgebaut haben. Seit 2003 standen<br />

sie mehrfach hier auf der Bühne, und stets gelang es ihnen,<br />

das Publikum in ihren Bann zu ziehen.<br />

Ihr leidenschaftliches Interesse für Fragen der Darbietung<br />

und ihre Begeisterung für die italienische Vokalmusik von<br />

der Renaissance bis ins frühe 18. Jahrhundert veranlasste<br />

die beiden im Jahr 1984 zur Gründung von Accordone. Der<br />

Wunsch, sich auf der Bühne noch stärker an den im 17.<br />

Jahrhundert gültigen Regeln zu orientieren, führte schließlich<br />

dazu, sich einer Form von Konzert zuzuwenden, in dem<br />

der dramatische Aspekt noch stärker in den Vordergrund<br />

tritt und sich der Sänger in einen Bühnencharakter verwandelt.<br />

Darüber hinaus nahmen sie die Herausforderung an,<br />

den Instrumenten eine für die Stücke des jeweiligen Programms<br />

»maßgeschneiderte« Rolle zuzuordnen. Aus dieser<br />

Herangehensweise entstand im Jahr 2001 Una Odissea,<br />

eine von Guido zu Texten von Marco komponierte Oper. Im<br />

Jahr 2003 erschien Accordones erste Studioaufnahme La Bella<br />

Noeva beim Label Alpha. Im Jahr darauf folgte Vivifice<br />

Spiritus Vitae Vis, ein geistliches Werk von Guido zu lateinischen<br />

Texten des Alten Testaments. Die Alben Frottole<br />

und Recitar Cantando sind die ersten beiden Aufnahmen für<br />

II<br />

- 118 - Kultur.Raum.Kirche 2012 – Vorschau Kultur.Raum.Kirche 2012 – Vorschau - 119 -


II<br />

das belgische Label Cypres; sie wurden 2005 bzw. 2006 veröffentlicht.<br />

Weitere Aufnahmen, die inzwischen erschienen<br />

sind: Vivifice Spiritus Vitae Vis und Settecento napoletano<br />

(beide bei Cypres), Una Iliade (bei NBE live) sowie Frà<br />

Diavolo (Arcana).<br />

Rossella Croce – Die italienische<br />

Geigerin Rossella Croce arbeitet seit zehn<br />

Jahren mit Accordone und dem Ensemble<br />

Aurora von Enrico Gatti zusammen. Ihre<br />

Vielseitigkeit, ihre Improvisationskunst<br />

und die Schönheit ihres Spiels haben<br />

maßgeblich dazu beigetragen, dass sich Rossella einen Spitzenplatz<br />

unter den Geigern der jungen Generation gesichert<br />

hat und inzwischen zu den gefragtesten Interpretinnen alter<br />

italienischer Musik zählt. Doch nicht nur der Musik des 17.<br />

und 18. Jahrhunderts gilt ihre Leidenschaft – auch der zeitgenössischen<br />

Musik widmet sie sich mit großem Enthusiasmus.<br />

Katrin Lazar studierte an der Hochschule<br />

für Musik und Darstellende Kunst<br />

Frankfurt am Main Blockflöte bei Prof.<br />

Michael Schneider und Barockfagott bei<br />

Christian Beuse.<br />

Danach studierte sie als Stipendiatin des Deutschen Akademischen<br />

Austauschdienstes (DAAD) am Koninklijk Conservatorium<br />

in Den Haag bei Peter van Heyghen und Dorothea<br />

Winter (Blockflöte) und bei Donna Agrell (Barockfagott).<br />

Als Barockfagottistin und Blockflötistin konzertiert Katrin<br />

Lazar mit verschiedenen Ensembles im In- und Ausland<br />

und wirkt bei zahlreichen CD- und Radioaufnahmen mit,<br />

u.a. mit der Akademie für Alte Musik Berlin, dem Balthasar-<br />

Neumann-Ensemble, Cantus Cölln, Hofkapelle München, La<br />

Stagione Frankfurt, Hofkapelle Stuttgart, La Cetra Basel und<br />

mit dem Ensemble Harmony of Nations, wo sie selbst Gründungsmitglied<br />

ist. Ihre kammermusikalischen Partner sind<br />

u.a. das Ensemble Epoca barocca und das neu gegründete<br />

Ensemble Barocksolisten München.<br />

Sie spielte unter der Leitung von Ton Koopman, René Jacobs,<br />

Konrad Junghänel, Thomas Hengelbrock, Lars Ulrik Mortensen,<br />

Trevor Pinnock, Michael Schneider, Alfredo Bernardini,<br />

Andrea Marcon, Marcus Creed, Ivor Bolton u.v.a.<br />

Als Dozentin für Barockfagott wurde sie nach Polen (International<br />

Summer Academy of Early Music in Wilanow) und<br />

Österreich (<strong>trigonale</strong>) eingeladen.<br />

Riccardo Coelati Rama schloss seine<br />

Kontrabass- und Viola da gambastudien<br />

am Conservatorio di Musica E.F.<br />

Dall'Abaco in Verona ab. 2003 war er Mitglied<br />

im European Union Baroque Orchestra.<br />

Seine Bühnenerfahrung inkludiert Projekte mit Europa Galante,<br />

Complesso Barocco, Gambe di Legno Consort, Accademia<br />

Strumentale Italiana, Harmony of Nations, Ensemble Zefiro<br />

und Cordia. Er wird regelmäßig für Radio- und Aufnahmeprojekte<br />

(Virgin, Sony, Brilliant) angefragt.<br />

II<br />

- 120 - Kultur.Raum.Kirche 2012 – Vorschau Kultur.Raum.Kirche 2012 – Vorschau - 121 -


II<br />

Franco Pavan, der italienische Lautenist<br />

und Theorbist, vielen unserer Besucher<br />

durch seine Auftritte bei der<br />

<strong>trigonale</strong> und bei Kultur.Raum.Kirche bestens<br />

bekannt, ist seit vielen Jahren mit<br />

den wichtigsten italienischen Ensembles<br />

im Bereich der Alten Musik aufgetreten. Er arbeitet mit namhaften<br />

Dirigenten zusammen, hat in den bedeutendsten Konzerthäusern<br />

weltweit gastiert und unterrichtet die Fächer<br />

Laute und Kammermusik für historische Musikinstrumente<br />

am Conservatorio di Musica E. F. Dall' Abaco in Verona.<br />

Der Kärntner Madrigalchor Klagenfurt wurde<br />

1948 von Günther Mittergradnegger gegründet und ist seither<br />

ein fixer Bestandteil des Kärntner Musiklebens. Schon<br />

unter seinem Gründungschorleiter Günther Mittergradnegger,<br />

in weiterer Folge aber auch unter der Leitung von Prof.<br />

Dr. Nikolaus Fheodoroff (1974 bis 1998) hat der Madrigalchor<br />

stets die »Begegnung« in vielfältiger Hinsicht gesucht – so<br />

die Begegnung mit den verschiedensten Stilrichtungen, die<br />

Begegnung mit anderen Kulturen und die Begegnung mit<br />

anderen Chören und Dirigenten.<br />

Die Offenheit gegenüber allen Stilrichtungen und die Suche<br />

nach immer neuen Herausforderungen kennzeichnet auch<br />

die Zusammenarbeit mit dem nunmehrigen künstlerischen<br />

Leiter des Madrigalchores Klaus Kuchling (seit 1998).<br />

Ein besonderes Anliegen des Chores ist seit 2006 die Jugendarbeit<br />

geworden. So werden alljährlich Projekte mit<br />

dem Chor Juventus Musica des BRG Viktring veranstaltet<br />

und Konzepte für Schülerkonzerte erarbeitet und umgesetzt.<br />

Klaus Kuchling – Studium an der<br />

Hochschule für Musik und darstellende<br />

Kunst in Wien bei Prof. Peter Planyavsky<br />

und Prof. Alfred Mitterhofer – Konzertfach<br />

Orgel, Kirchenmusik und Instrumentalpädagogik.<br />

Seit 1989 Lehrauftrag am Kärntner Landeskonservatorium<br />

für Orgel, Improvisation, Liturgisches Orgelspiel und<br />

Kammermusik.<br />

Domorganist in Klagenfurt seit 1992.<br />

II<br />

Das Repertoire des Chores spannt sich vom Gregorianischen<br />

Choral bis hin zur zeitgenössischen Literatur. Viele<br />

Auslandsreisen, mehrfache nationale und internationale<br />

Auszeichnungen, aber vor allem die Aufführung zahlreicher<br />

großer Chor-Orchesterwerke aller Stilepochen haben<br />

den Kärntner Madrigalchor Klagenfurt zu einem Fixpunkt<br />

der Musikszene gemacht.<br />

Lehrauftrag an der Universität für Musik und darstellende<br />

Kunst in Wien seit 1998 als Assistent von Prof. Peter Planyavsky,<br />

ab 2007 als Privatdozent.<br />

Konzerte im In- und Ausland, als Solist und Duopartner.<br />

Rundfunkaufnahmen, Uraufführungen, Fernsehproduktionen,<br />

Kunstprojekte.<br />

- 122 - Kultur.Raum.Kirche 2012 – Vorschau Kultur.Raum.Kirche 2012 – Vorschau - 123 -


II<br />

1998 Gründung des Vereines Orgelland Carinthia<br />

(www.orgelland.at).<br />

Leiter des Kärntner Madrigalchores Klagenfurt seit 1998.<br />

Dirigent zahlreicher A Cappella- und Chor-/Orchesterkonzerte.<br />

Juventus Musica – ... begabte, aufgeschlossene, junge<br />

Leute, die gerne Musik machen ... am liebsten gemeinsam!<br />

Das Singen im Chor als Möglichkeit zum gemeinsamen<br />

Musizieren ist ein ganz wesentlicher Bestandteil der musikalischen<br />

Ausbildung am BRG Viktring. Was mit den Klassenchören<br />

der Unterstufe beginnt, findet seinen Abschluss<br />

im Schulchor Juventus Musica, dem Ensemble der 7. und 8.<br />

Musikklassen.<br />

Der Herausforderung der natürlichen Fluktuation begegnet<br />

der »immerjunge« Chor mit Spontaneität, Lebendigkeit<br />

und fortwährendem Interesse an Neuem – entsprechend<br />

auch das Repertoire, eine bunte Vielfalt an sowohl geistlicher<br />

als auch weltlicher Chormusik.<br />

Juventus Musica, von HR Direktor Rudolf Scherzer ins Leben<br />

gerufen, steht seit 1997 unter der Leitung von Karin<br />

Kraßnitzer.<br />

Der Chor musizierte in den letzten Jahren oft und gerne<br />

mit anderen Klangkörpern (Militärmusik Kärnten, Orchester<br />

Academia Ars Musicae, Kammerchor Norbert Artner u.a.).<br />

Herausragende Projekte aus einer Fülle von Konzerten waren<br />

unter anderem Felix Mendelssohn Bartholdys 'Sommernachtstraum'<br />

in Kooperation mit dem Stadttheater Klagenfurt<br />

und vor allem die in Zusammenarbeit mit dem Kärntner<br />

Madrigalchor Klagenfurt entstandenen Konzertreihen Die<br />

Schöpfung (2006), Mendelssohn trifft Bernstein (2007), Händel<br />

trifft Bach (2008), Vivifice (2009) und Johannespassion<br />

(2010).<br />

Aus dem sehr harmonischen Zusammenwirken der beiden<br />

Klangkörper ist auch dieses Projekt hervorgegangen, das<br />

das musikalische Erleben beider Seiten bereichert und den<br />

jungen Sängern die Möglichkeit gibt, an der Seite erfahrener<br />

Chorsänger zu wachsen.<br />

Karin Kraßnitzer – Die gebürtige<br />

Burgenländerin erhielt von 1972 bis zur<br />

Matura 1982 ihre musikalische Ausbildung<br />

(Klavier, Evang. Kirchenmusik)<br />

an der Hochschule für Musik und darstellende<br />

Kunst Graz, Expositur Oberschützen.<br />

Danach Studium der Anglistik (Lehramt) an der Universität<br />

Wien und Musikerziehung an der Hochschule für Musik und<br />

darstellende Kunst in Wien.<br />

Seit 1987 ist Karin Kraßnitzer begeisterte Musikerzieherin<br />

am BRG Viktring, seit 2000 Lehrende an der Pädagogischen<br />

Hochschule Klagenfurt. Referentin für Chorleitung<br />

und Chorische Stimmbildung auf zahlreichen Kursen.<br />

II<br />

- 124 - Kultur.Raum.Kirche 2012 – Vorschau Kultur.Raum.Kirche 2012 – Vorschau - 125 -


Samstag, 12.05. | 18 Uhr<br />

Pfarrkirche Timenitz<br />

II<br />

Hadsch II<br />

Eine musikalische Pilgerreise<br />

Als musikalischen Begleiter konnten wir den Cantemus Mixed<br />

Choir aus Ungarn gewinnen, und sowohl die Schauspielerin<br />

Katharina Schmölzer als auch der Schauspieler Maximilian<br />

Achatz werden wieder mit uns gehen. Überraschungsgäste<br />

sind – wie unser Publikum es von den Projekten von Kultur.<br />

Raum.Kirche bereits gewohnt ist – auch diesmal nicht auszuschließen.<br />

II<br />

Beginnend bei der Pfarrkirche Timenitz, nahe den<br />

Ortschaften Lassendorf und Deinsdorf an der<br />

Görtschitztal-Bundesstraße, führt uns der Weg,<br />

der auch in diesem Jahr von Andreas Staudinger –<br />

Spezialist für ortsspezifisches Theater – behutsam<br />

inszeniert wird, durch das Stutterer Moor in die<br />

kleine Ortschaft Thurn und schließlich weiter<br />

nach Maria Saal.<br />

Zwar gilt für den Hadsch in besonderer Weise das Motto<br />

des Gehens um des Gehens willen, dennoch wollen wir am<br />

Ende unserer Pilgerreise im Dom zu Maria Saal den Tag mit<br />

einem Konzert, mitgestaltet von allen beteiligten Künstlern,<br />

beschließen.<br />

Wir bitten die Pilger, nach Maria Saal anzureisen. Ab 17 Uhr<br />

wird ein kostenloser Shuttlebus zwischen Maria Saal und<br />

Timenitz verkehren, der auch nach dem Konzert zur Verfügung<br />

steht. Abfahrtsort: Hauptplatz Maria Saal.<br />

Festes Schuhwerk ist erforderlich, bei Schlechtwetter bitte<br />

Regenschirm bzw. entsprechende Kleidung mitbringen. Für<br />

das leibliche Wohl der Pilger während der »Hadscherei«<br />

sorgen auch diesmal die Seminarbäuerinnen Kärnten.<br />

- 126 - Kultur.Raum.Kirche 2012 – Vorschau Kultur.Raum.Kirche 2012 – Vorschau - 127 -


Eine musik alische Pilgerreise<br />

die wildnis schrumpft und unsere sehnsucht nach scheinbar<br />

unberührtem wächst.<br />

nichts ist banal, außer unser blick auf das, was vor uns liegt.<br />

»die spur ist erscheinung einer nähe, so fern das sein mag, was<br />

sie hinterließ. die aura ist erscheinung einer ferne, so nah das<br />

sein mag, was sie hervorruft. in der spur werden wir der sache<br />

habhaft; in der aura bemächtigt sie sich unser.«<br />

walter benjamin<br />

II<br />

jede wanderung ist jedoch – im wahrsten sinn des wortes –<br />

eine such-bewegung. bei diesem temporären rückzug aus<br />

der durchgestalteten welt, die freiräume kaum mehr zulässt,<br />

kommen – wenn man sie lässt – immer archetypische<br />

denkfiguren aus märchen und religionsgeschichte ins spiel:<br />

auszug und geläuterte heimkehr, das glück des suchens und<br />

entdeckens, die möglichen neuen eintragungen auf unseren<br />

mentalen und emotionalen landkarten …<br />

um dieses mögliche glück wird es auch bei dieser nun schon<br />

dritten musikalischen pilgerreise wieder »gehen« – um die<br />

subtile, zeitgemäße adaptierung der jahrtausende alten meditativen<br />

form der körperlichen und geistigen fortbewegung:<br />

das pilgern oder – wie wir es nennen – »hadschen«<br />

und das landschaftslesen.<br />

geführt von einem »vor-gänger« mit traditionellem wanderstab<br />

wird sich eine gruppe von modernen »peregrines«<br />

erneut »auf den weg« machen, um in der erfahrung des sich<br />

bewegens und der reflexion darüber innere bewegungen<br />

nachzuvollziehen. die am weg liegenden und von musik<br />

erfüllten orte und landschaften werden dabei durch feine<br />

inszenatorische eingriffe zu einer auratischen »seelenlandschaft«<br />

umgedeutet.<br />

Haddsch<br />

der HADDSCH (arabisch) ist die islamische pilgerreise<br />

nach mekka. er zählt zu den fünf säulen des islams. die große<br />

pilgerfahrt kann nur während bestimmter tage im jahr<br />

durchgeführt werden, die kleine pilgerfahrt kann zu jeder<br />

beliebigen zeit erfolgen. männliche pilger hüllen sich vor<br />

der pilgerfahrt in zwei weiße, ungesäumte tücher und dürfen<br />

sich während der wallfahrt weder rasieren, noch kämmen,<br />

noch haare oder nägel schneiden. dieser weihezustand<br />

wird im arabischen als ihrām bezeichnet. gemäß der sunna<br />

dürfen frauen sich nicht verschleiern und keine handschuhe<br />

tragen. der haddsch ist explizit friedlich und gewaltfrei konzipiert,<br />

pilgernde nennt man haddschi (wie jeder karl maylesende<br />

weiß).<br />

Hadschen<br />

vulgär-etymologisch mit der islamischen pilgerfahrt verwandt;<br />

umgangssprachlich für langes, ausdauerndes und<br />

unspektakuläres wandern (auch die schreibung mit hartem t<br />

»hatschen« ist durchaus gebräuchlich).<br />

Wallfahrt / Pilgerreise<br />

eine wallfahrt (lat. peregrinatio religiosa, v. wallen in eine<br />

bestimmte richtung ziehen, fahren unterwegs sein) ist eine<br />

II<br />

- 128 - Kultur.Raum.Kirche 2012 – Vorschau Kultur.Raum.Kirche 2012 – Vorschau - 129 -


II<br />

traditionelle reise zum zweck des besuches einer bestimmten<br />

pilgerstätte. sie wird auch als pilgerreise, pilgerfahrt,<br />

betfahrt und im islam – wie schon erwähnt – als haddsch<br />

bezeichnet. im symbolischen sinn ist die pilgerfahrt sowohl<br />

eine initiation als auch ein akt der konzentration. sie war<br />

und ist immer auch ein soziales ereignis und führt zu begegnungen<br />

und austausch zwischen menschen, die sich sonst<br />

vielleicht nie getroffen hätten.<br />

Andreas Staudinger<br />

I n s e r a t<br />

Raumklang & Talanton<br />

Den vollständigen Bestellkatalog finden Sie unter:<br />

www.raumklang.de<br />

Der Erlauchte Fürst<br />

Höfische Kultur zur Zeit<br />

des Naumburger Meisters<br />

Ioculatores & Jörg Peukert<br />

Best.-Nr.: TAL 90003<br />

II<br />

Amours me fait desirer<br />

Liebeslieder aus dem<br />

14. Jahrhundert<br />

Ensemble Alta musica, Rainer Böhm<br />

Best.-Nr.: TAL 90004<br />

Ad modum tubae<br />

Live at montalbâne<br />

Les Haulz et les Bas<br />

Best.-Nr.: TAL 90007<br />

- 130 - Kultur.Raum.Kirche 2012 – Vorschau Kultur.Raum.Kirche 2012 – Vorschau - 131 -


Sonntag, 13.05. | 17 Uhr<br />

Dom zu Maria Saal<br />

II<br />

Sei gegrüßt zu tausend Malen!<br />

Mariensingen<br />

Unserem hochwürdigsten Diözesanbischof Dr.<br />

Alois Schwarz gebührt unser besonderer Dank dafür,<br />

dass er abermals die Rolle des Sprechers übernehmen<br />

wird.<br />

II<br />

In Koproduktion mit<br />

Neben Ensembles aus Kärnten dürfen wir in diesem Jahr<br />

Gäste aus Südtirol und Ungarn hier bei uns, im wunderbaren<br />

Ambiente des Mariendomes von Maria Saal, begrüßen.<br />

Am Muttertag wollen wir – wie auch schon im vergangenen<br />

Jahr – nicht nur unsere leiblichen Mütter<br />

und Großmütter in den Mittelpunkt stellen,<br />

sondern auch unserer lieben Gottesmutter gleichsam<br />

musikalisch die Ehre erweisen.<br />

Peter Altersberger, den Kärntnerinnen und<br />

Kärntnern seit vielen Jahren als Stimme und Programmgestalter<br />

von Radio Kärnten bekannt, wird<br />

auch heuer gemeinsam mit den mitwirkenden Ensembles<br />

aus dem reichhaltigen Schatz an Marienliteratur<br />

Vertrautes, aber auch kaum Gehörtes<br />

auswählen.<br />

Die mitwirkenden Ensembles:<br />

Singkreis Porcia (Leitung: Bernhard Wolfsgruber), 3 Schnablinge<br />

(Katharina, Martina & Agnes Schnabl), Cantemus<br />

Mixed Choir aus Ungarn (Leitung: Soma Szabó), Blechsaitenmusi<br />

(Leitung: Christian Brugger), Blechbläserquartett Blech-<br />

Blos (Leitung: Paul Moser) sowie ein Ensemble aus Südtirol.<br />

An der Johann Martin Jäger-Orgel:<br />

Stiftsorganistin Gerda Heger<br />

- 132 - Kultur.Raum.Kirche 2012 – Vorschau Kultur.Raum.Kirche 2012 – Vorschau - 133 -


Donnerstag, 26.07. | 10 Uhr bis<br />

Sonntag 29.07. | 12 Uhr | Maria Saal<br />

In diesem 3-tägigen Gesangskurs werden wir uns vor allem<br />

der emotionalen Kraft des Singens widmen.<br />

II<br />

Workshop<br />

»Wach auf mein Herz und singe«<br />

»Unser Körper ist das Haus des Herzens<br />

und das Herz ist das Haus unseres<br />

Gesanges ...«<br />

(CMR)<br />

Wie auch im letzten Jahr schafft der Kurs wieder Raum für<br />

individuelles Gesangserleben, persönlichen stimmlichen<br />

Ausdruck und Zugang zur Musik bzw. Gesangsliteratur.<br />

Die Freude am Singen (im Ensemble oder solistisch), Gruppen-Improvisation<br />

sowie einfache Körper- und Atemarbeit<br />

werden Hauptinhalte des Kurses sein.<br />

Maximale Teilnehmerzahl: 35.<br />

Der Workshop findet im Sonntagsgottesdienst, der von den<br />

Kursteilnehmern musikalisch gestaltet wird, seinen feierlichen<br />

Abschluss.<br />

II<br />

Zum nunmehr siebten mal können wir im Rahmen<br />

von Kultur.Raum.Kirche einen Gesangsworkshop<br />

anbieten, der sich an all jene richtet, die Freude<br />

daran haben, sich in Gemeinschaft dem Singen zu<br />

widmen – unabhängig von Alter und Können. Die<br />

unglaublich positiven Erfahrungen der Jahre 2010<br />

und 2011 haben uns dazu bewogen, die Leitung dieses<br />

Workshops auch in diesem Jahr in die bewährten<br />

Hände der aus Bayern stammenden Sopranistin und<br />

Gesangs- & Bewegungspädagogin Christine Maria<br />

Rembeck zu legen.<br />

All jene, die Einzelunterricht wünschen, bereiten bitte ein<br />

Lied – möglichst auswendig – vor (Noten nicht vergessen!).<br />

Außerdem sind Neugierde, gute Laune, bequeme Kleidung<br />

und eine Decke bzw. Matte als Unterlage mitzubringen.<br />

Kosten: 80 Euro/Erw., 40 Euro/Schüler und Studenten<br />

Kursort: Pfarrhof bzw. Haus der Begegnung.<br />

Die Verpflegung während der Kurstage erfolgt gegen geringes<br />

Entgelt vor Ort. Günstige Unterbringungsmöglichkeiten<br />

sind vorhanden.<br />

Weitere Informationen zur Kursleiterin:<br />

www.christine-maria-rembeck.de<br />

Anmeldung und detaillierte Informationen unter:<br />

+43 (0) 664 16 56 321 (Gerda Heger)<br />

- 134 - Kultur.Raum.Kirche 2012 – Vorschau Kultur.Raum.Kirche 2012 – Vorschau - 135 -


Mittwoch, 31.10. | 19 Uhr<br />

Seminarkirche Tanzenberg<br />

II<br />

Missa Defunctorum (1717)<br />

Alessandro Scarlatti<br />

Im Vergleich zum Stil eines Pierluigi da Palestrina<br />

ist das Requiem Scarlattis das Gebet einer Gemeinschaft,<br />

nicht das eines einzelnen Gläubigen, und<br />

mit diesem Gedanken der Teilhabe an einem größeren<br />

Ganzen (cum sanctis tuis) endet die Messe in<br />

einem unerwartet hoffnungsvollen Allegro.<br />

Claudio Osele<br />

II<br />

Der wichtigsten handschriftlichen Quelle zufolge<br />

komponierte Alessandro Scarlatti die Missa<br />

Defunctorum, sein einziges Requiem, im Jahr 1717.<br />

Die Messe wurde für vier Singstimmen und Basso<br />

Continuo geschrieben und ist ein repräsentatives<br />

Beispiel für den stile antico in seiner ursprünglichen<br />

Ausprägung zu Beginn des 18. Jahrhunderts.<br />

Die Stimmen bilden während des gesamten Stückes<br />

ein zusammenhängendes kontrapunktisches und<br />

harmonisches Gefüge von außerordentlicher<br />

Vielschichtigkeit und Tiefe. Hier bleibt kein Platz<br />

für Theatralik – umso intensiver und bewegender<br />

kommen die Empfindungen des Menschen angesichts<br />

der Unausweichlichkeit des Todes zum Ausdruck.<br />

Dass dieses nahezu unbekannte Werk von Alessandro Scarlatti<br />

im Rahmen von Kultur.Raum.Kirche zur Aufführung<br />

gelangt, ist in besonderer Weise Claudio Osele, Musikwissenschaftler<br />

und Leiter des Ensembles Le Musiche Nove, zu<br />

verdanken. Bei einem ersten Treffen in Wien – im Frühjahr<br />

2011 – wurde die Idee dazu geboren, bei einem späteren Besuch<br />

Claudios hier in Kärnten der Konzertort bestimmt und<br />

die weitere Vorgehensweise besprochen.<br />

Es freut uns ganz besonders, dass es uns gelungen ist, vier<br />

herausragende junge Sängerinnen und Sänger für dieses<br />

Projekt zu gewinnen. Hanna Herfurtner (Sopran), Ida Aldrian<br />

(Alt), Jan Petryka (Tenor) und Thomas Tatzl (Bass)<br />

– allesamt schon im September als Singers in Residence der<br />

<strong>trigonale</strong> 2012 zu erleben – werden bereits einige Tage vor<br />

dem Konzert nach Kärnten kommen, um unter Anleitung<br />

von Claudio Osele und dem römischen Musikwissenschaftler<br />

- 136 - Kultur.Raum.Kirche 2012 – Vorschau Kultur.Raum.Kirche 2012 – Vorschau - 137 -


II<br />

Luca Della Libera gemeinsam mit den Musikern von Le Musiche<br />

Nove das Werk einzustudieren. Luca Della Libera war<br />

es auch, der das historische Notenmaterial in einem Archiv<br />

in Bergamo entdeckt und für die noch in diesem Jahr erfolgende<br />

Veröffentlichung bei A-R Editions (www.areditions.<br />

com) bearbeitet hat. An dieser Stelle ist es uns ein Anliegen,<br />

ihm für seine Unterstützung des Projektes herzlich zu danken.<br />

Le Musiche Nove<br />

Claudio Osele, künstlerischer Leiter<br />

Als Konsequenz seiner Forschungen und Entdeckungen<br />

von Manuskripten und Autographen des 17. und 18. Jahrhunderts<br />

gründete Claudio Osele 2001 das Originalinstrumenten-Ensemble<br />

Le Musiche Nove, um die Ergebnisse seiner<br />

Forschungen auch hörbar zu machen.<br />

Unter Verwendung seiner Ausgaben und seinem Dirigat,<br />

hat das aus führenden Solisten und Lehrern der historischen<br />

Aufführungspraxis bestehende Ensemble viele zu Unrecht<br />

vergessene Barockwerke – oft zum ersten Mal in neuerer<br />

Zeit – wiederbelebt und dem Konzertleben zurückgegeben.<br />

Le Musiche Nove ist in vielen renommierten Konzertsälen<br />

und bei Festivals in Europa und den Vereinigten Staaten<br />

aufgetreten, unter anderem im Concertgebouw Amsterdam,<br />

in der Berliner Philharmonie, der Accademia di Santa Cecilia<br />

in Rom, im Théâtre des Champs Elysées in Paris, bei den<br />

Salzburger und den Schwetzinger Festspielen, beim Lucerne<br />

Festival und im Herkulessaal in München.<br />

Claudio Oseles innovative Tätigkeit zeigt sich in der Reihe<br />

von Aufnahmen mit Cecilia Bartoli, bei denen er als musikalischer<br />

Berater tätig war (Opera Proibita, The Salieri Album<br />

und den mit dem Grammy ® ausgezeichneten Gluck und Vivaldi<br />

gewidmeten Alben) ebenso wie in seiner kritischen Edition<br />

von Arien der Komponisten Salieri und Righini, die Diana<br />

Damrau für ihr Album Arie di bravura aufgenommen hat.<br />

In jüngster Zeit hat ein großangelegtes, der Wiederentdeckung<br />

von Instrumental- und Vokalmusik der neapolitanischen<br />

Schule des 18. Jahrhunderts gewidmetes Projekt<br />

zu einer Reihe von Konzerten und zur Entstehung der CD<br />

Lava mit der Sopranistin Simone Kermes geführt, die von der<br />

Deutschen Harmonia Mundi-Sony veröffentlicht und vielfach<br />

ausgezeichnet wurde. Eine Folge dieser hochgepriesenen<br />

Aufnahme (»a triumph for Kermes and Osele« schrieb<br />

die The Sunday Times) ist Colori d'Amore, eine bei Sony<br />

Classical erschienene CD mit Musik von Antonio Caldara,<br />

Nicola Matteis dem Jüngeren, Alessandro Scarlatti, Riccardo<br />

Broschi, Giovanni und Antonio Maria Bononcini, die viele<br />

Weltpremieren enthält.<br />

Eine CD-Aufnahme der Serenata »Marc'Antonio e Cleopatra«<br />

von J. A. Hasse gesungen von Vivica Genaux und<br />

Francesca Lombardi Mazzulli wird im Herbst 2012 erscheinen.<br />

Die Biografien der <strong>trigonale</strong> 2012-Singers in Residence finden<br />

Sie auf den Seiten 22 bis 29.<br />

II<br />

- 138 - Kultur.Raum.Kirche 2012 – Vorschau Kultur.Raum.Kirche 2012 – Vorschau - 139 -


Sonntag, 02.12. | 16 Uhr<br />

Seminarkirche Tanzenberg<br />

II<br />

Csodavárás<br />

Warten auf das Wunder<br />

Einen musikalischen Versuch der Annäherung an das Wunder<br />

von Betlehem unternimmt der Cantemus Mixed Choir<br />

aus Nyíregyháza (Ungarn), indem er sich gemeinsam mit<br />

uns auf eine Reise durch fünf Jahrhunderte der europäischen<br />

Chorliteratur begibt und Komponisten wie Palestrina,<br />

Gabrieli, Rachmaninov, Kodály, Kocsár, Lauridsen u.a.<br />

die Geschichte des Magnum Mysterium erzählen lässt.<br />

II<br />

Im Advent bereiten wir Christen uns auf das Hochfest<br />

der Geburt unseres Herrn vor, auf das Wunder<br />

der Weihnacht, welches sich damals im Stall<br />

zu Betlehem ereignet hat.<br />

Doch auch wenn wir nur staunend vor diesem Magnum<br />

Mysterium stehen und knien können und es<br />

sich uns nie ganz erschließen wird, kann seine<br />

Botschaft uns dabei helfen, Menschlichkeit, Zusammenhalt<br />

und Heilige Liebe besser zu verstehen<br />

und in unser Leben zu integrieren.<br />

Cantemus Mixed Choir<br />

Wenn wir die Chöre der Cantemus-Familie hören, kommt<br />

in jedem von uns unweigerlich dieselbe Frage auf. Die unglaubliche<br />

Klarheit und Reinheit des perfekt ausbalancierten<br />

Klangs, der aus allen Bereichen des Konzertsaals erschallt,<br />

erinnert an den Gesang von Engeln. Woher kommt<br />

dieses Talent, das – in den Stimmen begeisterter junger<br />

Leute mit strahlenden Gesichtern – Kraft, Stärke, Freude<br />

und Liebe mit so echt empfundener und volltönender Harmonie<br />

vereint?<br />

Die Suche nach der Antwort auf diese Frage führt uns nach<br />

Nyíregyháza ...<br />

- 140 - Kultur.Raum.Kirche 2012 – Vorschau Kultur.Raum.Kirche 2012 – Vorschau - 141 -


II<br />

Der Cantemus-Mixed Choir entstand durch die ungebrochene<br />

Freude am Singen der ehemaligen Schüler der Zoltán<br />

Kodály Grundschule, die inzwischen dem Cantemus Kinderoder<br />

Knabenchor bzw. dem Pro Musica Mädchenchor entwachsen<br />

und daher auf der Suche nach einem neuen Chor<br />

waren.<br />

Der von Dénes Szabó gegründete Chor kam am Anfang<br />

nur zu Projekten und für Auftritte zu besonderen Anlässen<br />

zusammen, begann aber schließlich 1998 unter der Leitung<br />

von Soma Szabó eigenständig zu arbeiten. Seit seiner<br />

Gründung gewann der Chor verschiedene internationale<br />

Chor-Wettbewerbe, trat auf renommierten Festivals auf<br />

und unternahm Konzerttourneen durch Europa. Die größten<br />

Erfolge waren Erste Preise, die der Chor in Budapest,<br />

Gorizia und Tolosa gewann.<br />

zahlreichen Internationalen Wettbewerben und Festivals und<br />

gastierte auf der ganzen Welt. Er lehrt Musikgeschichte an<br />

der Kunsthochschule in Nyíregyháza und leitet den Cantemus-Knabenchor<br />

der Kodály Zoltán Grundschule. Er leitet<br />

regelmäßig Workshops in Chorleitung und Renaissance<br />

Consort-Singen in England, Frankreich, Finnland, Japan<br />

und den USA und wird häufig als Jurymitglied internationaler<br />

Chor-Wettbewerbe eingeladen.<br />

II<br />

Der Chor singt repräsentative Stücke aus dem A capella-<br />

Repertoire und dem Oratorien-Repertoire vom Zeitalter der<br />

Renaissance bis zur Musik zeitgenössischer Komponisten.<br />

Szabó Soma wurde 1974 in Nyíregyháza,<br />

Ungarn, geboren. Er war Schüler<br />

der Zoltán Kodály Grundschule in Nyíregyháza<br />

und graduierte 1998 an der Liszt<br />

Ferenc Musikakademie in Budapest als<br />

Chorleiter. Er ist Gründungsmitglied<br />

und musikalischer Direktor der (1988 gegründeten) Banchieri<br />

Singers und Leiter des Cantemus-Mixed Choir. Mit<br />

diesen beiden Gruppen feierte er viele große Erfolge auf<br />

- 142 - Kultur.Raum.Kirche 2012 – Vorschau Kultur.Raum.Kirche 2012 – Vorschau - 143 -


Anhang<br />

III<br />

III<br />

- 144 - Anhang<br />

Anhang - 145 -


Unsere Verkaufsstellen<br />

Buchhandlung Heyn<br />

Kramergasse 2 – 4, 9020 Klagenfurt<br />

Kärntner Buchhandlung<br />

Am Weiher 7, 9400 Wolfsberg<br />

Buchhandlung Hermagoras<br />

Viktringerring 26, 9020 Klagenfurt<br />

Trafik Kohlweg<br />

Hauptstraße 3, 9063 Maria Saal<br />

III<br />

Kärntner Buchhandlung<br />

Neuer Platz 14, 9020 Klagenfurt<br />

Kärntner Buchhandlung<br />

8. Mai Platz 3, 9500 Villach<br />

Alpen-Adria Universität<br />

Abteilung Musikwissenschaft, Carmen Strutz, Raum I.1.36<br />

(Nordtrakt), Universitätsstr. 65 – 67, 9020 Klagenfurt<br />

III<br />

Landhaus Buchhandlung<br />

Wiesbadener Straße 5, 9020 Klagenfurt<br />

Buchhandlung Besold<br />

Hauptplatz 14, 9300 St. Veit/Glan<br />

Buchhandlung Nest<br />

Hauptplatz 2, 9800 Spittal/Drau<br />

Kleintierpraxis Dr. Ladstätter<br />

Gailtalstraße 33, 9620 Hermagor<br />

Buchhandlung – Galerie Magnet<br />

Hauptplatz 6, 9100 Völkermarkt<br />

Für Kelag-Pluskunden gelten die üblichen Ermäßigungen<br />

(siehe Kelag-PlusClub-News). Online ist die Bezahlung ausnahmslos<br />

nur mit Kreditkarte möglich. Bei Online-Buchung<br />

erhalten Sie eine Bestätigung per Email, die Karten liegen<br />

dann an der Konzertkasse für Sie bereit.<br />

- 146 - Anhang<br />

Anhang - 147 -


Anfahrt<br />

III<br />

III<br />

Himmel & Erde<br />

Konzertreihe für Alte Musik in Innsbruck<br />

Saison 2011 / 2012<br />

sieben Konzerte von Jänner bis Juni 2012<br />

mit Ars Antiqua Austria & Gunar Letzbor, Ars Choralis Coeln,<br />

Peter Waldner, Martin Bauer, Ulrike Hofbauer, Markus Flaig,<br />

Gerlinde Sämann, Veronika Skuplik u.a.<br />

Infos & Kartenreservierung: www.lebensmusik.at<br />

- 148 - Anhang<br />

Anhang - 149 -


5. Internationales Gitarrenfestival Millstatt<br />

01. – 05. August 2012<br />

Musikwochen Millstat t<br />

La Guitarra esencial…<br />

the art of guitar<br />

Das Programm:<br />

01.08., 20.00 Uhr | Kongresshaus Millstatt<br />

Eröffnungskonzert – Brazil<br />

BADI ASSAD<br />

III<br />

Seit vier Jahren lässt La Guitarra esencial…the art of guitar, das<br />

Internationale Gitarrenfestival Millstatt, die Kunst der Gitarre mit<br />

ihren vielfältigen klanglichen Ausdrucksmöglichkeiten in einem<br />

neuen Licht erstrahlen. Dass die Gitarre nicht nur strikt der Klassik<br />

zugeordnet sein muss, sondern ein breites musikalisches Spektrum<br />

von Klassik bis World abzudecken vermag, beweist der bisherige<br />

Erfolg des innovativen jungen Klangfestivals in Kärnten.<br />

Mit herausragenden Musikern aus aller Welt und vielfältigen musikalischen<br />

Richtungen wird die Kunst der Gitarre im Jubiläumsjahr<br />

von La Guitarra esencial 2012 in Millstatt neuerlich für Furore<br />

sorgen.<br />

Die brasilianische Musikerin Badi Assad,<br />

Schwester des weltberühmten Assad Gitarrenduos,<br />

ist ein Phänomen. Sie ist Brasilien, sie ist<br />

Musik, sie ist ein Rätsel.<br />

Aus dem Reichtum an Klängen und Farben<br />

schafft sie sich ihr eigenes fabelhaftes Universum,<br />

eine poetische Phantasiewelt aus tänzerisch-sonnigen Liedern,<br />

Jazzharmonien, raffinierten Rhythmen aus Klassik sowie der zeitgenössischen<br />

Pop- und Rockmusik – Gesang, Gitarre, Perkussion:<br />

Badi Assad ist ein Multitalent. Ethnische Einflüsse, süd-amerikanische<br />

Rhythmen, Gesang und Percussion als Ausdruck ihrer inneren<br />

Empfindungen, und eine starke Persönlichkeit mit viel Mut zur Kreativität<br />

hinterlassen beim Publikum weltweit unvergessliche Eindrücke.<br />

Das Eröffnungskonzert mit Badi Assad verspricht einen Augen- und<br />

Ohrenschmaus!<br />

III<br />

- 150 - Anhang<br />

Anhang - 151 -


02.08., 20.00 Uhr | Kongresshaus Millstatt<br />

Doppelkonzert<br />

Andalucía!<br />

Julia Malischnig – git, voc<br />

Heilwig Pfanzelter – Stimme<br />

Ingrid Oberkanins – perc, voc<br />

Diknu Schneeberger Trio – The Spirit of Django<br />

Diknu Schneeberger – guitar<br />

Martin Spitzer – guitar<br />

Joschi Schneeberger – bass<br />

III<br />

III<br />

Sonne, Meer, Strände, Pinien, weiße Dörfer und über allem ein endlos<br />

weiter Himmel: Andalucía.<br />

Entdecken Sie die Faszination Andalusiens mit einem der großen<br />

Dichter des Landes, Juan Ramón Jiménez. Als Höhepunkt seines<br />

Schaffens gilt die mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnete Prosadichtung<br />

»Platero y yo« (»Platero und ich«), die Geschichte einer<br />

Freundschaft mit dem kleinen Esel Platero. Mit Musik von Mario<br />

Castelnuovo-Tedesco und Kompositionen von Julia Malischnig entführen<br />

drei Frauen in eine geheimnisvolle Welt voller Sinnlichkeit,<br />

Leidenschaft und Poesie.<br />

Andalucía! – Ein literarisch-musikalisches Vergnügen mit Gitarristin<br />

Julia Malischnig, Schauspielerin Heilwig Pfanzelter und Percussionistin<br />

Ingrid Oberkanins.<br />

Diknu Schneeberger ist ein absolutes Ausnahmetalent, ein aufgehender<br />

Stern am Gitarristenhimmel. Der blutjunge Musiker vereint in<br />

seinem Spiel Virtuosität und rhythmische Präzision des Gypsy Jazz<br />

mit einem ganz besonderen Gefühl für Melodik und Ton. Das Trio<br />

mit dem renommierten Wiener Jazzgitarristen Martin Spitzer, Hans<br />

Koller Preisträger 2008, und mit Vater Joschi Schneeberger am Bass<br />

spielt rasanten Gypsy Swing, interessante Originals und Djangos<br />

schönste Kompositionen.<br />

Besser kann Gypsy Jazz nicht sein!<br />

- 152 - Anhang<br />

Anhang - 153 -


03.08., 20.00 Uhr | Kongresshaus Millstatt<br />

Flamenco Puro<br />

Paco Peña Trio<br />

Paco Peña – Gitarre<br />

Rafael Montilla – Gitarre<br />

Angel Muñoz – Tanz<br />

04.08., 20.00 Uhr | Kongresshaus Millstatt<br />

European Guitar Quartett<br />

Pavel Steidl (CZ)<br />

Thomas Fellow (D)<br />

Zoran Dukic (CRO)<br />

Reentko Dirks (D)<br />

III<br />

Paco Peña zählt zu den herausragendsten<br />

Flamenco Gitarristen der Welt.<br />

Geboren in Cordoba, Andalusien, erlernte<br />

er als sechsjähriger das Gitarrenspiel<br />

von seinem Bruder und sammelte<br />

schon früh erste Bühnenerfahrung. Als<br />

22-jähriger verließ er Spanien und startete von London aus eine<br />

Weltkarriere mit Auftritten in den berühmtesten Konzertsälen. Mit<br />

seiner Heimat blieb er jedoch immer verbunden, gründete 1981 das<br />

Centro Flamenco Paco Peña in Córdoba und wurde später zum Artistic<br />

Director des Córdoba International Guitar Festivals berufen. Als<br />

erster Flamenco Gitarrist, dem ein Lehrstuhl an einem Konservatorium<br />

angeboten wurde, ist Paco Peña seit 2006 Dozent für Flamenco<br />

am World Music and Dance Centre in Rotterdam.<br />

Der Großmeister des Flamenco wird mit zwei sensationellen jungen<br />

spanischen Künstlern im Trio auftreten: mit dem Gitarristen Rafel<br />

Montilla und mit dem weltweit gefeierten brillianten Flamenco<br />

Tanzstar Angel Muñoz.<br />

Paco Peña's 'Flamenco Puro' – Flamenco gestern.heute.morgen –<br />

ein einzigartiges Feuerwerk spanischer Leidenschaft!<br />

Mit dem European Guitar Quartett wird im vierten Konzert des 5. La<br />

Guitarra esencial Festivals ein wahres »Dream Team« die musikalische<br />

Bühne betreten.<br />

Diese vier Musiker, jeder für sich ein vielbeachteter Name in der<br />

Musikwelt, haben es sich zur Aufgabe gemacht, die konzertante Tradition<br />

des Instruments mit den expressiven, dynamischen Klängen<br />

der Moderne zu verbinden.<br />

Dabei spüren sie keinerlei musikalische Grenzen, nur den Anspruch<br />

höchster Qualität und absoluter Authentizität.<br />

Eine Fülle neuer Literatur wird durch das European Guitar Quartett<br />

zur Aufführung gelangen, komponiert von den namhaftesten Protagonisten<br />

der Szene.<br />

Ein Gitarrenhighlight der Superlative!<br />

III<br />

- 154 - Anhang<br />

Anhang - 155 -


Ausserdem: JAM SESSION<br />

04.08., ab 22.30 Uhr | Kongresshaus Millstatt<br />

III<br />

Join the Jam! Studenten, Schüler und Musiker aus der Region sind<br />

eingeladen in offener Atmosphäre gemeinsam zu musizieren.<br />

Ein umfangreiches, erlesenes Workshop Programm der Extra<br />

Klasse und Ausstellungen runden das 5. La Guitarra esencial<br />

Festival 2012 ab.<br />

Freuen Sie sich auf die Kunst der Gitarre –<br />

La Guitarra esencial 2012!<br />

Karten, Informationen und Anmeldung<br />

www.laguitarraesencial.com<br />

Telefon (0 47 66) 20 23-35<br />

info@musikwochen.com<br />

D I E V I E L E N S E I T E N D E S Ö 1 C L U B . D I E S M A L :<br />

E I N E U N S E R E R C L U B G A R N I T U R E N .<br />

Ö 1 C L U B - M I T G L I E D E R H A B E N E S G U T :<br />

S I E S E T Z E N A U F D I E N U M M E R 1 I N S A C H E N K U L T U R .<br />

W I E Z U M B E I S P I E L B E I D E R T R I G O N A L E I N K Ä R N T E N . Ö 1 C L U B -<br />

M I T G L I E D E R E R H A L T E N B I S Z U 1 0 % E R M Ä S S I G U N G A U F E I N Z E L K A R T E N .<br />

( A L L E Ö 1 C L U B - V O R T E I L E F I N D E N S I E I N O E 1 . O R F . A T . )<br />

Ö 1 G E H Ö R T G E H Ö R T . Ö 1 C L U B G E H Ö R T Z U M G U T E N T O N .<br />

III<br />

- 156 - Anhang<br />

Anhang - 157 -


Musikverein Kärnten<br />

Februar 2012<br />

III<br />

Carmina Burana von Carl Orff<br />

Mittwoch, 29. Feber 2012<br />

Die Carmina burana ist wohl das populärste Chor-Orchesterwerk<br />

des 20. Jahrhunderts, welches Menschen aller Altersgruppen und<br />

Kulturen in gleicher Weise fasziniert und begeistert!<br />

Einführungsvortrag von Prof. Ernest Hoetzl<br />

zur Carmina Burana<br />

Mittwoch, 29. Feber 2012, 19 Uhr<br />

Mozartsaal, Konzerthaus Klagenfurt<br />

Anmeldungen im Büro des Musikvereins (siehe rechte Seite oben)<br />

Sonderkonzert Carmina Burana<br />

Mittwoch, 29. Feber 2012, 20 Uhr | Großer Saal<br />

Manuela Kriscak – Sopran<br />

Gabriel Lipus – Bariton<br />

Christian Paumgarten – Countertenor<br />

Coro del Friuli Venezia Giulia<br />

Kinderchor des Musikgymnasiums Viktring<br />

Barbara Asperger – Choreinstudierung<br />

Sinfonisches Orchester Udine<br />

Gudni A. Emillson – Dirigent<br />

Eine grenzüberschreitende Koproduktion von<br />

Musikverein Kärnten und Fondazione Luigi Bon Udine<br />

Karten: zu Euro 50,– | Euro 40,– | Euro 30,–<br />

(nur Jugendermäßigungen möglich!)<br />

Büro des Musikvereins:<br />

Telefon 0463 55410 | office@musikverein-kaernten.at<br />

www.musikverein-kaernten.at<br />

sowie in allen Ö-Ticket Vorverkaufsstellen 01/96096<br />

oder online: www.oeticket.com<br />

Budapester Symphoniker MAV<br />

Mittwoch, 14. März 2012, 19.30 Uhr<br />

Großer Saal, Konzerthaus Klagenfurt<br />

Edouard Topchyan – Dirigent<br />

Sojin Kim – Violine<br />

Kiril Rodin – Cello<br />

(Tschaikowsky Preisträger Moskau)<br />

Programm:<br />

Johannes Brahms – Konzert für Violine,<br />

Violoncello und Orchester a-Moll op. 102<br />

Peter Iljitsch Tschaikowsky – Nußknacker-Suite op. 71a<br />

Sergei Prokofjew – Romeo und Julia op. 64<br />

Großes symphonisches Ballett – es lebe der Tanz!<br />

III<br />

- 158 - Anhang<br />

Anhang - 159 -


Duo Masis<br />

Freitag, 20. April 2012, 19.30 Uhr<br />

Jazzclub Kammerlichtspiele<br />

KSO Kärntner Sinfonieorchester<br />

Mittwoch, 21. Mai 2012, 19.30 Uhr<br />

Großer Saal, Konzerthaus Klagenfurt<br />

Karen Asatrian – Piano<br />

Anna Hakobyan – Geige<br />

Peter Marschik – Dirigent<br />

Massimo Mercelli – Flöte<br />

(Tschaikowsky Preisträger Moskau)<br />

III<br />

Wenn das Duo Masis Jazz, Tango, Zigeunerlieder, armenische und<br />

russische Volksmusik oder Filmmusik spielt, vibriert das Blut. Duo<br />

Masis in der Kombination Klavier und Geige steht für Leidenschaft,<br />

Hingabe, kraftvolle Inszenierungen, Perfektion, Geist,<br />

Witz, außergewöhnliche Interpretationen, schöne Melodien und<br />

ein unvergessliches Musikerlebnis. Musik ist ihr beider Leben!<br />

Programm:<br />

Johann Sebastian Bach – 3. Orchestersuite<br />

Michael Nyman – Flötenkonzert (österr. Erstaufführung)<br />

Igor Strawinsky – Sacre du Printemps<br />

Der fulminante Abschluss unseres Jahresprogramms:<br />

Strawinskys Rhythmik und darüber, scheinbar schwebend,<br />

die Flöte von Nyman! Die Querflöte – ein Geschenk der Götter!<br />

III<br />

Karten für alle Konzerte:<br />

Büro des Musikvereins<br />

Telefon 0463 55410<br />

office@musikverein-kaernten.at<br />

www.musikverein-kaernten.at<br />

an der Abendkasse und in allen Ö-Ticket Vorverkaufsstellen<br />

unter Telefon 01/96096 oder online www.oeticket.com<br />

- 160 - Anhang<br />

Anhang - 161 -


Musikalische Jugend Österreich<br />

Jeunesse-Kärnten<br />

Donnerstag, 1. März 2012, 19.30 Uhr<br />

Waseda Symphony Orchestra<br />

Kazufumi Yamashita: Dirigent<br />

Nao Iijim: Flöte<br />

III<br />

Um die Zeit bis zum Beginn der <strong>trigonale</strong> musikalisch zu<br />

überbrücken, laden wir Sie auch dieses Jahr wieder herzlich<br />

ein, eines unserer Konzerte zu besuchen. Zum Beispiel ...<br />

Donnerstag, 23. Feber 2012, 19.30 Uhr<br />

KSO Kärntner Sinfonieorchester<br />

Volker Schmidt-Gertenbach: Dirigent<br />

Jason Keramidis: Violine<br />

Carl Maria von Weber: Ouvertüre zu Oberon J 306<br />

Max Bruch: Violinkonzert g-moll op. 26<br />

Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 Eroica<br />

Mit Volker Schmidt-Gertenbach kommt einer der Lieblingsdirigenten<br />

des KSO nach längerer Pause wieder nach Klagenfurt. Ein<br />

Klassikspezialist der »alten« Schule, unter dessen Leitung das Orchester<br />

sicher wieder in Hochform spielen wird.<br />

Carl Maria von Weber: Aufforderungen zum Tanze op. 65<br />

(Bearbeitung: Hector Berlioz)<br />

Richard Wagner: Ouvertüre zu »Meistersinger von Nürnberg«<br />

Richard Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28<br />

Wolfgang Amadeus Mozart: Flötenkonzert D-Dur KV 314<br />

Kazuki Yutani: Konzert für japanische Trommeln und Orchester<br />

Die japanischen Riesentrommeln waren<br />

vor zehn Jahren schon einmal DIE<br />

Attraktion eines Konzertes des Orchesters<br />

aus Tokyo. Wir freuen uns natürlich,<br />

dass wir es auf seiner Europa-<br />

Tournee auch in Klagenfurt bewundern<br />

dürfen ... und nicht nur wegen<br />

der übergroßen Trommeln ...<br />

III<br />

- 162 - Anhang<br />

Anhang - 163 -


Donnerstag, 8. März 2012, 19.30 Uhr<br />

KSO Kärntner Sinfonieorchester<br />

Bojan Sudjic: Dirigent<br />

Christopher Hinterhuber: Klavier<br />

Mittwoch, 6. Juni 2012, 19.30 Uhr<br />

Junge Solisten des Kärntner Landeskonservatoriums<br />

spielen mit dem KSO Kärntner Sinfonieorchester<br />

Wolfgang Czeipek: Dirigent<br />

III<br />

Ludwig van Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 C-Dur op. 72b<br />

Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 G-Dur op. 58<br />

Peter I. Tschaikowsky: Symphonie Nr. 6 h-Moll op. 74 »Pathétique«<br />

Ein Wiedersehen und Wiederhören mit<br />

Christopher Hinterhuber ist immer wieder<br />

ein Vergnügen, ist er doch einer der<br />

treuesten Künstler der Jeunesse. Dass er<br />

als Beethoven-Interpret Maßstäbe setzen<br />

kann, davon können wir uns in diesem<br />

Konzert überzeugen.<br />

Wer wird es diesmal werden? Violine, Violoncello, Klavier ... oder<br />

Flöte, Oboe? Wir wissen es auch nicht und freuen uns schon auf<br />

die musikalischen Überraschungen, die uns in diesem Konzert erwarten.<br />

III<br />

Montag, 7. Mai 2012, 19.30 Uhr<br />

Kammerensemble Gustav Mahler Klagenfurt<br />

Wolfgang Czeipek: Dirigent<br />

Christopher Hinterhuber: Klavier<br />

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 1 D-Dur »Titan«<br />

(Bearbeitung für Kammerorchester von Klaus Simon)<br />

Nach dem »Lied von der Erde« setzt das Kammerensemble Gustav<br />

Mahler Klagenfurt die Reihe seiner Interpretationen des großen<br />

Namenspatrons mit dessen erster Symphonie fort und verspricht<br />

wieder einen musikalischen Höhepunkt.<br />

Karten:<br />

Musikalische Jugend Österreich<br />

Jeunesse-Kärnten<br />

Mießtalerstr. 8, 9020 Klagenfurt<br />

Tel.+Fax: 0463/504072<br />

klagenfurt@jeunesse.at<br />

www.jeunesse.at<br />

Außerdem an der Abendkasse<br />

und in allen Vorverkaufsstellen von Ö-Ticket,<br />

Telefon 0196096 sowie unter www.oeticket.com<br />

- 164 - Anhang<br />

Anhang - 165 -


Carinthische Musikakademie<br />

im Stift Ossiach<br />

III<br />

CMA – Und der Applaus ist Ihnen sicher<br />

Unter Musik- und Kulturliebhabern im Alpe-Adria-Raum<br />

gilt die Carinthische Musikakademie Stift Ossiach (CMA)<br />

längst als eine der schönsten Veranstaltungslocations des<br />

Landes. Und das nicht nur, weil sie direkt am Ufer des<br />

malerischen Ossiacher Sees liegt. Nein, auch die optimale<br />

Infrastruktur, die einem in den herrlich restaurierten Stiftsräumlichkeiten<br />

geboten wird, lässt Konzerte, Seminare oder<br />

Kongresse in der CMA zu einem ganz besonderen Erlebnis<br />

werden.<br />

Vom hohen C bis zur CD<br />

So gibt es hier neben einem vollständigen Instrumentarium,<br />

modernst ausgestatteten Proberäumen und einem professionellen<br />

CD-Aufnahmestudio auch ein eigenes Seminarhotel,<br />

das seinen Gästen ein einzigartiges historisches Ambiente<br />

bietet. Hier lässt es sich nach einem intensiven Probentag<br />

ebenso herrlich entspannen wie auf der Terrasse des Restaurant.<br />

Cafe allegro, wo einem das hohe C auf Wunsch sogar<br />

schon zum Frühstück serviert wird.<br />

Vorhang auf für den Praxislehrgang [MusikKultur]<br />

2012 schlägt die CMA aber auch ganz neue Töne an und<br />

bringt mit dem Praxislehrgang [MusikKultur] ein besonders<br />

für (Musik)pädagogInnen, StudentInnen und kulturelle<br />

Führungskräfte interessantes Qualifizierungsprogramm auf<br />

die Bühne.<br />

Es besteht aus drei Modulen (Basic, Advanced und Cultural<br />

Specifics) und soll alle, die in Kulturbetrieben tätig sind<br />

oder tätig sein möchten, optimal auf künftige berufliche und<br />

ehrenamtliche Herausforderungen vorbereiten.<br />

Gestartet wird im März 2012 mit dem Kursmodul »Basic«,<br />

das den Teilnehmern einen ersten Überblick über die [Musik]Kulturarbeit<br />

geben soll.<br />

Auf höchstem Niveau: Die CMA-Master Classes<br />

Ebenfalls neu auf dem Programm: Die CMA-Master Classes,<br />

die mit Igor Ozim (Violine), Christoph Richter (Violoncello),<br />

Marjana Lipovšek (Gesang) und Walter Auer (Flöte)<br />

bereits im Pilotjahr sehr prominent besetzt sind.<br />

Mit ihnen wird es MusikerInnen und SängerInnen ermöglicht,<br />

ihr Können in kleinen Gruppen zu perfektionieren<br />

und so zu ihrem ganz persönlichen Stil zu finden.<br />

Heißer Herbst in der CMA<br />

Im Herbst beweist die Carinthische Musikakademie dann<br />

gleich zweimal ihr einzigartiges Taktgefühl – und zwar<br />

III<br />

- 166 - Anhang<br />

Anhang - 167 -


III<br />

beim gleichnamigen CMA-Musikerlebnisforum, das heuer<br />

bereits zum 4. Mal über die Bühne gehen wird und beim<br />

traditionellen »Brass Herbst«, der längst zu einem der Fixpunkte<br />

im Kärntner Kulturkalender zählt.<br />

Nicht fehlen dürfen natürlich auch heuer wieder die Meisterklassen<br />

der <strong>trigonale</strong>, dem renommierten Kärntner Festival<br />

für Alte Musik, die auch 2012 wieder in den Räumlichkeiten<br />

der Carinthischen Musikakademie Stift Ossiach<br />

stattfinden werden.<br />

Aus dem CMA Jahresprogramm 2012<br />

Praxislehrgang [MusikKultur]<br />

Samstag, 31. März / 5. Mai, jeweils 10:00-18:00 Uhr<br />

Die [Musik]Kulturarbeit im Überblick (Crashkurs Basic)<br />

Im Spannungsfeld zwischen Beruf und Ehrenamt<br />

Freitag, 7. September bis Sonntag, 9. September<br />

Chancen der [Musik]Kultur- und Bildungseinrichtungen<br />

(Modul Advanced)<br />

Freitag, 28. September bis Sonntag, 30. September<br />

Veranstaltungs- und Projektmanagement (Modul Advanced)<br />

Freitag, 19. Oktober bis Sonntag, 21. Oktober<br />

Marketing, PR und Vertrieb im [Musik]Kulturbetrieb<br />

(Modul Advanced)<br />

Freitag, 23. November bis Sonntag, 25. November<br />

Betriebswirtschaftliche Grundlagen für nachhaltige [Musik]<br />

Kulturprojekte (Modul Advanced)<br />

Dienstag, 10. April bis Samstag, 14. April /<br />

Montag, 3. September bis Freitag, 7. September<br />

Führungsforum – Führen als Beruf[ung] (Modul Specifics)<br />

Montag, 13. August bis Freitag, 17. August<br />

Neue pädagogische Ansätze in der Musikvermittlung<br />

(Modul Specifics)<br />

CMA-Master Classes<br />

Donnerstag, 12. Juli bis Donnerstag, 19. Juli<br />

Meisterkurs Christoph Richter, Violoncello<br />

Sonntag, 15. Juli bis Sonntag, 22. Juli<br />

Meisterkurs Walter Auer, Flöte<br />

Sonntag, 15. Juli bis Samstag, 28. Juli<br />

Meisterkurs Igor Ozim, Violine<br />

Montag, 16. Juli bis Samstag, 28. Juli<br />

Meisterkurs Marjana Lipovšek, Gesang<br />

4. Musikerlebnis-Forum<br />

Donnerstag, 11. Oktober bis Freitag, 12. Oktober<br />

TaktGefühl – Wie die Musik uns bewegt<br />

Workshop Scottish & American Drumline<br />

Freitag, 26. Oktober bis Sonntag, 28. Oktober<br />

Intensiv Workshop Starter und Advanced<br />

III<br />

- 168 - Anhang<br />

Anhang - 169 -


III<br />

Konzertüberblick<br />

»Carinthischer Kulturfrühling 2012«<br />

Samstag, 21. April, 19:30 Uhr<br />

Carinthian Flutes & Klarinettenorchester Kärntner Landesmusikschulwerk<br />

Sonntag, 22. April, 19:30 Uhr<br />

Konzert mit dem Faltenradio<br />

Freitag, 4. Mai, 19:30 Uhr<br />

»… märchenhaft schön…«<br />

Michael Wasserfaller, Klavier & Corinna Wasserfaller,<br />

Klarinette<br />

Konzertüberblick »Brass Herbst 2012«<br />

Freitag, 28. September, 19:30 Uhr<br />

Spanish Brass Luur Metalls | ES<br />

Freitag, 5. Oktober, 19:30 Uhr<br />

Brighthouse & Rastrick Band | GB<br />

Freitag, 19. Oktober, 19:30 Uhr<br />

Ten Thing Brass Ensemble | NOR<br />

Freitag, 26. Oktober, 19:30 Uhr<br />

Kärntner Brass Band<br />

Landesmusikschulwerk | A<br />

III<br />

Sonntag, 6. Mai, 11:00 Uhr<br />

Chormatinee »Feuer« Kärntner Landesjugendchor<br />

Samstag, 3. November, 19:30 Uhr<br />

BlechReiz & Österreichisches Jugendblasorchester<br />

Sonntag, 13. Mai, 11:00 Uhr<br />

Muttertagsmatinee Orchesterakademie Ossiach<br />

Nähere Informationen zum Konzert- und Fortbildungsangebot<br />

der CMA erhalten Sie auf www.die-cma.at<br />

Samstag, 19. Mai, ab 11:00 Uhr<br />

CMA Tag der offenen Tür<br />

Proberäume, Aufnahmestudio & Co und die musikalische<br />

Vielfalt bei zahlreichen Darbietungen erleben<br />

Sonntag, 3. Juni, 11:00 Uhr<br />

Konzert »Die Jahreszeiten«<br />

Chor, Orchester und Solisten der Camerata Carinthia<br />

oder direkt in der CMA:<br />

CMA Carinthische Musikakademie Stift Ossiach<br />

Stift Ossiach 1, 9570 Ossiach<br />

Tel.: +43 (0) 4243 45594<br />

office-ossiach@die-cma.at<br />

- 170 - Anhang<br />

Anhang - 171 -


Verein Panorama für Musik und Kunst<br />

Schloss Damtschach<br />

III<br />

Schloss Damtschach folgt seiner bewährten Linie, ein weiteres<br />

unbekanntes Werk aus dem reichhaltigen Archiv der Österreichischen<br />

Nationalbibliothek in ein Fest für Augen und<br />

Ohren zu verwandeln und so dem österreichischen barocken<br />

Kulturerbe eine passende traditionsreiche Spielstätte zu<br />

sein. Seit dem 2008 die Spezialistin für barocke Gestik Sigrid<br />

T'Hooft für die Aufführungen von Georg Friedrich Händels<br />

Clori, Tirsi e Fileno (HWV 96) und des L'Oracolo del Fato<br />

(2010) von Francesco Gasparini gewonnen werden konnte,<br />

bewegen sich die Inszenierungen jenseits vom Mainstream<br />

der barocken Theaterinszenierungen, indem es innovative<br />

Neuinszenierungen im Sinne der historischen Aufführungspraxis<br />

wagt. Dies wurde in beiden Fällen besonders vom<br />

Publikum aber auch von der Presse enthusiastisch aufgenommen.<br />

Im Sommer 2012 wird nun der österreichische Barockkomponist<br />

Johann Joseph Fux mit einem weiteren »Componimento<br />

da camera« Orfeo ed Euridice (K 309) im Mittelpunkt<br />

stehen. Der Regisseur und Choreograph Milo Pablo Momm<br />

wird diesen Ausflug in die Unterwelt um die faszinierende<br />

Welt des barocken Tanzes erweitern. Zwei Tänzerinnen<br />

(Nicolle Klinkeberg, Anna Gai) werden die Protagonisten<br />

Orpheus und Eurydike (Armin Gramer, Soetkin Elbers) in<br />

ihrem Bemühen begleiten, aus dem Schattenreich wieder<br />

ans Licht zu kommen. Gemeinsam mit dem Ensemble Concertino<br />

Amarilli unter der Leitung von Ulli Nagy wird eine<br />

Geschichte erzählt, die bis heute ihre Faszination erhalten<br />

hat und von Johann Joseph Fux mit einer Musik bedacht<br />

wurde, die stimmungsvoller und reichhaltiger an Klangnuancierungen<br />

nicht sein könnte. Dem kammermusikalischen<br />

Aspekt wird bei dieser Aufführung besonders Rechnung<br />

getragen, wurde das Stück doch 1715 im intimen Rahmen<br />

des Schlosses Favorita aufgeführt.<br />

Aufführungen:<br />

10., 11., 12. August 2012 | jeweils 20.00 Uhr<br />

Schloss Damtschach<br />

Programm 2012 unter www.damtschach.at<br />

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Anhang - 173 -


Willkommen in der Gemeinde<br />

St. Georgen am Längsee<br />

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KUNST – KULTUR – INFORMATION<br />

Die <strong>trigonale</strong> bietet Musikgenuss auf höchstem Niveau,<br />

doch wissen das auch potentielle Interessenten? Leider zählt<br />

der Prophet im eigenen Land oft wenig, so sind die Besucher<br />

der <strong>trigonale</strong>-Konzerte aus St. Georgen am Längsee<br />

sehr oft in der Minderheit.<br />

Wenn eine Veranstaltung einmal die Begeisterung des Publikums<br />

ausgelöst hat, ist die Mundpropaganda eine wirksame<br />

Methode für Folgeveranstaltungen.<br />

Was aber tun, wenn eine Veranstaltung erstmalig stattfindet,<br />

in regionalen Kreisen noch wenig bekannte Künstler auftreten,<br />

unbekannte, ungewohnte Töne geboten werden?<br />

Hier ist ein professionelles Marketing gefragt, das neue<br />

Medien erschließt. Das traditionelle Plakat muss heutzutage<br />

schon außergewöhnlich sein, um nicht zu sagen provozieren,<br />

wenn es Aufmerksamkeit erregen soll. Postwurfsendungen<br />

landen rasch ungelesen im Altpapier, Zeitungswerbung<br />

wird meistens überlesen, außer siehe Plakat. Radio-<br />

und Fernsehwerbung überfordert viele Veranstalter<br />

kostenmäßig.<br />

In St. Georgen am Längsee finden regelmäßig vor Beginn<br />

der <strong>trigonale</strong> Gesprächskonzerte statt, eine gute Gelegenheit<br />

für Gemeindebürger sich über das kommende Programm<br />

zu informieren!<br />

Auch neuen Medien wie SMS, Email, Homepage, Facebook,<br />

etc. sind gefragt! Die <strong>trigonale</strong> bietet hier eine ausgezeichnete<br />

Information über Programm und Künstler, Newsletter<br />

und Kartenverkauf. Die neuen Medien haben den Vorteil,<br />

dass sie jederzeit aktualisiert werden können, eine Chance<br />

an noch nicht Wissende Kultur- und Kunstinteressierte heranzukommen.<br />

Es lohnt sich daher immer einen Blick auf die<br />

neue Homepage der Gemeinde St. Georgen am Längsee zu<br />

werfen: www.st-georgen-laengsee.gv.at<br />

Ing. Alois Kreisel<br />

Vizebürgermeister und Kulturreferent<br />

www.akreisel.at<br />

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Anhang - 175 -


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Anhang - 177 -


Kelag fördert die Kultur<br />

III<br />

Auf die<br />

richtige<br />

Technik<br />

kommt<br />

es an.<br />

III<br />

www.kelag.at<br />

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Anhang - 179 -


III<br />

Buffets, Brötchen,<br />

Nudel, Geschenke ...<br />

Wir erfüllen gerne Ihre persönlichen Wünsche<br />

und stellen Ihnen ein passendes Geschenk<br />

oder Ihr Buffet zusammen.<br />

Vermarktungsgemeinschaft der Seminarbäuerinnen Kärnten<br />

Koordination Iris Staudacher–Allmann<br />

Tel: 0676/77 22 441<br />

Fax: 0720/523 413<br />

Drasendorfer Straße 42<br />

9020 Klagenfurt<br />

bestellungen@esshandwerk.at<br />

www.esshandwerk.at<br />

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Anhang - 181 -


III<br />

Vier-Sterne Hotellerie für Urlaub & Tagung<br />

Zirbenholzzimmer, tw. mit Seeblick<br />

Gartenrestaurant & Stiftscafé mit Seeblickterrasse<br />

Bildungsschwerpunkte: Christl. Lebenspraxis, Lebenskultur,<br />

Kommunikation & Gesundheit, ökosoziales Wirtschaften,<br />

Gesellschaftspolitik, Kunst, Kultur & Kreativität<br />

Informationen - Buchungen - Seminarprogramm<br />

Stift St. Georgen am Längsee, Schlossallee 6, 04213-2046, office@stift-stgeorgen.at, www.stift-stgeorgen.at<br />

Trigonale129x74.indd 1 10.01.2012 09:50:27<br />

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Anhang - 183 -


Kirche nlie der<br />

Ein ökumenisches Liederbuch<br />

Mit Aquarellen von Barbara Trapp<br />

Großdruck, A4-Format, Noten, Texte, Harmonien<br />

III<br />

Aus meines Herzens Grunde sag ich Dir Lob und Dank – dieses<br />

alte Kirchenlied und über 90 weitere sind in diesem Band<br />

zusammengestellt, darunter auch viele, die in den aktuellen<br />

Gesangbüchern nicht mehr enthalten sind. Die thematisch<br />

aufgebaute Sammlung (Lob, Dank, Vertrauen, Glaube,<br />

Schöpfung, Kirchenjahr, Maria und Heilige, Morgen und<br />

Abend) wendet sich schwerpunktmäßig an ältere Menschen,<br />

die die ihnen aus Kindheit und Jugend vertrauten<br />

Kirchenlieder wieder singen möchten. Die Lieder sind im<br />

Großdruck wiedergegeben, der Band ist mit stimmungsvollen<br />

Bildern von Barbara Trapp illustriert. Eine Mitsing-CD<br />

liegt bei.<br />

Herausgegeben von Richard Mailänder (Erzdiözesanmusikdirektor<br />

des Erzbistums Köln) im Auftrag des Diözesan-Caritasverbandes<br />

Köln, nach einem Konzept von Bruno Schrage<br />

(Caritas Köln) unter Mitarbeit von Hans Hermann Wickel<br />

(Professor für Musikgeragogik, Münster) und Martin Rößler<br />

(ev. Theologe und Hochschullehrer) sowie unterstützt<br />

vom Diakonischen Werk Württemberg.<br />

Aus meines Herzens Grunde<br />

Die schönsten alten Kirchenlieder<br />

Hrsg. von Richard Mailänder<br />

in Kooperation mit Caritas und Diakonie<br />

Mit 30 farbigen Illustrationen von Barbara Trapp<br />

Mit CD zum Mitsingen<br />

ISBN 978-3-15-010864-2<br />

Erscheint Anfang April<br />

III<br />

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Anhang - 185 -


III<br />

Stimmband<br />

Mancher tut es ja nur in der Badewanne, für die meisten<br />

aber ist das Singen ein geselliges Vergnügen: im Kreis von<br />

Freunden und Verwandten, in Vereinen und Jugendgruppen.<br />

Für alle geselligen Anlässe enthält der stimmband von<br />

Carus und Reclam etwa 250 Lieder verschiedener Stilrichtungen.<br />

Ausgewählt auf der Basis einer umfangreichen Umfrage<br />

in vielen Schulen wurde der Band in enger Kooperation<br />

mit der Landesakademie für die musizierende Jugend<br />

Ochsenhausen konzipiert und ist auf schulische Belange ausgerichtet.<br />

Enthalten sind: Traditionelle deutsche Lieder, Internationale<br />

Titel, Songs aus der Welt von Pop, Rock und<br />

Schlager, Spirituals, Gospels und geistliche Lieder.<br />

Der Band ist durchgehend zweifarbig illustriert. Akkordsymbole<br />

über den Melodien ermöglichen eine einfache Gitarrenbegleitung.<br />

stimmband Lieder und Songs<br />

Hrsg. von Klaus Brecht und Klaus K. Weigele<br />

Mit Illustrationen von Stefanie Clemen<br />

250 Lieder<br />

300 Seiten, zweifarbig illustriert, UB 18983, Flexicover<br />

ISBN 978-3-15-018983-2<br />

Erscheint Anfang Juni<br />

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Anhang - 187 -


III<br />

Musiker-Ane kdote n<br />

Anekdoten aus der Welt der Komponisten, Dirigenten, Sänger<br />

und Instrumentalisten, in Proben, bei Aufführungen,<br />

auf Reisen und im Alltag: unterhaltsam, witzig und skurril.<br />

Samt kuriosen Begegnungen, seltsamen Fakten und anderem<br />

Verrückten.<br />

Ich sollte wirklich üben!<br />

Musiker-Anekdoten<br />

Von Friederike C. Raderer und Rolf Wehmeier<br />

192 Seiten, 13 Illustrationen von Egbert Herfurth<br />

Hardcover mit Glanzfolienprägung<br />

ISBN 978-3-15-010859-8<br />

Erscheint Anfang Februar<br />

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Anhang - 189 -


anne art + ideas<br />

graphic – design<br />

III<br />

III<br />

books<br />

magazines<br />

artist profiles<br />

cd's<br />

flyer<br />

corporate identity<br />

etc.<br />

contact: anne.hooss@gmx.com<br />

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Anhang - 191 -


Impressum<br />

Geschäftsführer<br />

E-Mail<br />

Internet<br />

Herausgeber<br />

Redaktion<br />

Trigonale FestivalbetriebsgmbH<br />

Ing. Stefan Schweiger<br />

Winklern 17<br />

A - 9063 Maria Saal<br />

Telefon: +43 - (0)4223 - 29079<br />

contact@<strong>trigonale</strong>.com<br />

www.<strong>trigonale</strong>.com<br />

Trigonale<br />

Stefan Schweiger<br />

Redaktionsassistenz Gerda Heger, Nicole Kelner<br />

Artdirector<br />

Fotografie<br />

Übersetzungen<br />

Herstellung<br />

Stand<br />

Anne Hooss<br />

Ingrid Ahrer, Silvia Csibi, Stefan Schweiger<br />

Anne Marie Dragosits, Almut Lenz-Konrad,<br />

Elfriede Schweiger<br />

Philipp Reclam jun.<br />

Graphischer Betrieb GmbH,<br />

Ditzingen<br />

Januar 2012, Änderungen vorbehalten<br />

- 192 - Impressum

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