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B - trigonale 2013

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Samstag, 08.09. | 22 Uhr<br />

Klosterkirche St. Veit<br />

I<br />

Der letzte Akt des Mittelalters<br />

Kristalline Polyphonie des Trecento<br />

Die Suche nach neuen Ufern zu Beginn des 15. Jahrhunderts<br />

findet ihren Widerhall auch in der Musik. Über die<br />

Gattungsgrenzen des Chansons und der Motette hinweg<br />

experimentieren die Komponisten mit immer komplexeren<br />

Rhythmen und Melodieführungen.<br />

I<br />

In dieser Zeit taucht wie ein »Magister ludi« die Figur des<br />

flämischen Komponisten Johannes Ciconia auf, der es verstand,<br />

die Früchte dieser Zeit zusammenzutragen, indem<br />

er die verschiedenen ästhetischen und stilistischen Aspekte<br />

aufnimmt.<br />

Der letzte Akt – das Ende des Trecento. Der Protagonist<br />

dieser Geschichte ist der Mensch des Mittelalters,<br />

der sich zögernd vom geordneten Weltbild<br />

der Kirche löst und sich auf eine Reise begibt,<br />

die ihn letztlich zu sich selbst führt und ihn seine<br />

Individualität erkennen lässt.<br />

Das Ende der Musikgeschichte des Mittelalters ist wie eine<br />

wunderschöne Gemäldegalerie, die von Feinheit und Glanz<br />

charakterisiert ist: bezaubernd, verführerisch und eindrucksvoll.<br />

Durch kristalline Kontrapunkte, die an ein klangvolles<br />

Glasperlenspiel erinnern, siegt in den Kompositionen das<br />

Licht über die Finsternis.<br />

- 46 - Trigonale 2012 – Vorschau Trigonale 2012 – Vorschau - 47 -

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