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Grusswort<br />
Dr. Claudia Schmied<br />
Grusswort<br />
Dr. Alois Schwarz<br />
Die <strong>trigonale</strong> leistet einen wichtigen Beitrag zur Vermittlung<br />
der Alten Musik in Kärnten und hat sich als Festival<br />
für hochwertige Musik bei einem überregionalen Publikum<br />
von Musikliebhabern etabliert. Die programmatische Zusammenarbeit<br />
mit musikalischen Nachwuchskräften sowie<br />
die Einführung eines Artist in Residence-Programms verleiht<br />
dem international ausgerichteten Veranstaltungsreigen<br />
sein individuelles Flair im Konzert ähnlich ausgerichteter<br />
Festivals. Die historischen Veranstaltungsorte leisten<br />
dabei einen wichtigen Beitrag zur Identitätsstiftung. Die<br />
Offenheit gegenüber Kindern und Jugendlichen trägt dazu<br />
bei, auch künftig feinsinniges Musikpublikum in Kärnten<br />
heranzuziehen.<br />
Allen Verantwortlichen und Mitwirkenden der <strong>trigonale</strong><br />
wünsche ich weiterhin viele künstlerische Erfolge und begeisterte<br />
Besucherinnen und Besucher!<br />
Dr. Claudia Schmied<br />
Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur<br />
Der bekannte Geigenbauer Martin Schleske führt uns in seinem<br />
Buch »Der Klang: Vom unerhörten Sinn des Lebens«<br />
(München 2011) an das Grundprinzip – nicht nur der musikalischen<br />
– Schönheit heran. Sie entsteht in der »Harmonie<br />
der Gegensätze«, in der keines der beiden gegensätzlichen<br />
Elemente beseitigt, sondern beide wechselseitig »in einem<br />
ständigen […] Spannungsverhältnis« bestehen – in der Natur,<br />
in der Musik, im zwischenmenschlichen Leben und Erleben,<br />
im Glauben an Gott – wie uns die biblischen Texte<br />
zeigen. Davon hängt die Schönheit allgemein und besonders<br />
in der Musik ab, dass »zwei Elemente […] ineinander<br />
greifen« , »nämlich: Vertrautheit und Überraschtheit« (S. 38<br />
und 41).<br />
Wie sehr diese musikalische Harmonie der Gegensätze auch<br />
ein herausforderndes »Gleichnis zum Leben« (Friedensreich<br />
Hundertwasser) ist, deutet Martin Schleske an mit den Worten:<br />
»Eine lebendige Beziehung verlangt nach diesem<br />
Wechselspiel. Es ist wichtig, dass wir einander vertraut<br />
bleiben und dennoch die Fantasie bewahren, einander auch<br />
zu überraschen. Es hat mit eben jenem Grundprinzip des<br />
Schönen zu tun« (S. 46).<br />
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Grussworte - 5 -