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Kargl war mit einem deutschen Barockprogramm Gastdirigent<br />
beim Rundfunkchor Helsinki. Nach finnischen Presseberichten<br />
war mit diesem Chor »ein Wunder geschehen.<br />
Niemals ist der Klang so warm und hell gewesen, niemals<br />
hat das Ensemble so miteinander gelebt«.<br />
In zahlreichen Rundfunk- und CD-Aufnahmen ist seine<br />
hervorragende künstlerische Arbeit dokumentiert.<br />
Die Domkantorei St. Pölten wurde 1992 von Otto Kargl gegründet.<br />
Sie wird unter besonderer Bedachtnahme auf Stilsicherheit,<br />
Stimmhomogenität, Präzision und Intonation<br />
geführt und hat sich längst einen Spitzenplatz in der heimischen<br />
Chorszene ersungen. Sie beschäftigt sich vorwiegend<br />
mit Musik bis 1800 sowie mit zeitgenössischer Chorliteratur<br />
und brachte u.a. bereits Werke von Christoph Czech und<br />
Michael Radulescu zur Uraufführung.<br />
Neben dem liturgischen Dienst an der Kathedralkirche zu St.<br />
Pölten kommt das Ensemble einer regen Konzerttätigkeit<br />
nach.<br />
Gemeinsam erarbeiten beide Ensembles seit Jahren große<br />
kirchenmusikalische Werke, darunter Bachs Johannes- und<br />
Matthäuspassion und die Messe in h-moll, Händels Messiah<br />
und Solomon sowie Requiem und Messe in c-moll von Mozart.<br />
Les Cornets Noirs<br />
Nach über einem Jahrzehnt reger Konzerttätigkeit zählt das<br />
Ensemble Les Cornets Noirs heute zu den führenden Formationen<br />
für die deutsche und italienische Musik des 17. Jahrhunderts.<br />
Neben der kritischen Auseinandersetzung mit<br />
wegweisenden Werken dieser Epoche – darunter die Sacrae<br />
Symphoniae von Giovanni Gabrieli, die Marienvesper von<br />
Claudio Monteverdi oder die Psalmen Davids und Symphoniae<br />
Sacrae von Heinrich Schütz – beschäftigt sich die Gruppe<br />
intensiv mit dem Schaffen weniger bekannter Komponisten.<br />
So widmen sich einige Programme des Ensembles der<br />
Instrumentalmusik Giovanni Legrenzis oder dem geistlichen<br />
Vokalschaffen des Nürnberger Organisten Johann Staden,<br />
andere präsentieren in überzeugenden thematischen<br />
Konzepten Trouvaillen aus der schwedischen Düben-<br />
Sammlung oder dem Repertoire der kaiserlichen Kapelle<br />
am Wiener Habsburger Hof. Les Cornets Noirs realisieren<br />
zahlreiche eigene Projekte, arbeiten aber auch regelmäßig<br />
mit renommierten Solisten und Vokalensembles zusammen.<br />
Trinity Baroque unter der Leitung von Julian Podger<br />
ist ein Ensemble, das sich auf die Vokalmusik des 16. bis<br />
18. Jahrhunderts spezialisiert und dabei ein besonders enges<br />
Verhältnis zu den Werken von Schütz, Bach, Monteverdi,<br />
Sweelinck und Byrd entwickelt hat. Gegründet am Trinity<br />
College Cambridge ist das Ensemble heute ein regelmäßiger<br />
Gast auf Festivals in ganz Europa. Sein Anliegen ist es, die<br />
historische Aufführungspraxis durch anregende Gedanken<br />
der Gegenwart zu ergänzen. Meist zeichnen sich die<br />
Programme des Ensembles durch eine ungewöhnliche Mischung<br />
von geistlicher und weltlicher Musik aus. Das Erforschen<br />
der Verbindungen zwischen diesen beiden Bereichen<br />
ist für das Ensemble ein aufregender Prozess, der ihm<br />
seinen unverwechselbaren Charakter verleiht.<br />
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