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Fisch Ahoi - Agenda 21 in München

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Netz e<strong>in</strong>es Trawlers<br />

Quelle: © European Community,<br />

2005<br />

Fangmethoden<br />

Schleppnetze<br />

werden h<strong>in</strong>ter dem Fangschiff durch freies Wasser oder<br />

über Grund (Grundschleppnetze, Baumkuren) hergezogen.<br />

Weniger Beifang und ke<strong>in</strong>e Meeresbodenschädigung bei<br />

frei geschleppten Netzen.<br />

Grundschleppnetze<br />

werden über den Boden gezogen. Der Meeresboden wird<br />

dabei komplett abgeräumt. Ökologisch katastrophal, weil<br />

sehr viel Beifang, Zerstörung des Lebensraums zahlreicher<br />

Meerestiere und Zerstörung von jahrhundertealten<br />

Korallengärten.<br />

Baumkurren<br />

pflügen die oberste Meeresbodenschicht um und<br />

scheuchen die <strong>Fisch</strong>e aus dem Boden. Gerade für<br />

Jungtiere gefährlich. Insgesamt viel Beifang.<br />

R<strong>in</strong>gwaden<br />

umkreisen <strong>Fisch</strong>schwärme mit dem Netz und schließen sie<br />

e<strong>in</strong>. Häufig Beifang von Meeressäugern. Wenn sie allerd<strong>in</strong>gs<br />

korrekt und verantwortungsbewusst e<strong>in</strong>gesetzt s<strong>in</strong>d, ist e<strong>in</strong>e<br />

hohe Selektivität möglich.<br />

Stellnetze<br />

werden wie e<strong>in</strong>e Wand im Wasser aufgestellt, <strong>in</strong> der sich die wandernden <strong>Fisch</strong>schwärme<br />

verfangen. Häufiger Beifang: Kle<strong>in</strong>wale.<br />

Treibnetze<br />

schweben wie e<strong>in</strong>e Wand im Wasser. Hoher Beifang vor allem an Meeressäugern, Schildkröten<br />

und Haien, da sie wenig selektiv s<strong>in</strong>d. Inzwischen s<strong>in</strong>d sie weitgehend verboten.<br />

Langle<strong>in</strong>en<br />

s<strong>in</strong>d bis zu 100km lange Angelschnüre, die mit vielen Köderhaken (bis zu 20 000) bestückt<br />

s<strong>in</strong>d. Sie werden dicht an der Wasseroberfläche ausgelegt oder h<strong>in</strong>ter dem Schiff hergezogen.<br />

Gefahr besteht hier auch für Seevögel. Aber auch viel anderer Beifang. Je länger die<br />

Le<strong>in</strong>en s<strong>in</strong>d, desto katastrophaler die ökologischen Folgen.<br />

Reusen<br />

s<strong>in</strong>d auf dem Meeresboden stehende Netzschläuche. Sie werden als ökologisch fast unbedenklich<br />

e<strong>in</strong>gstuft.<br />

Dynamit- und Giftfischen<br />

wird, obwohl mittlerweile verboten, vor allem <strong>in</strong> Südostasien immer noch praktiziert. Aber<br />

auch im Mittelmeer zum Teil noch verwendet. Es handelt sich hierbei um e<strong>in</strong>e äußerst brutale<br />

Methode des <strong>Fisch</strong>fangs. Durch den E<strong>in</strong>satz von Dynamit und Gift (Cyanid) werden neben<br />

den gewünschten <strong>Fisch</strong>en, auch alle sonstigen Meerestiere getötet, sowie die empf<strong>in</strong>dlichen<br />

Korallenriffe geschädigt.<br />

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