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die metallerin

Zeitung der Frauen in der IG Metall Küste

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RESPEKT UND<br />

MITMACHEN!<br />

Als Vertrauensperson der schwerbehinderten<br />

Menschen bei Vattenfall,<br />

möchte ich auf <strong>die</strong>sem Weg allen<br />

Frauen mit Behinderungen aller Art<br />

meine Bewunderung aussprechen.<br />

Sie meistern nicht nur <strong>die</strong> Doppelbelastung<br />

Beruf und Leben, sondern<br />

meistern auch mit ihren gesundheitlichen<br />

Schicksalen, ihr gesamtes Leben<br />

- davor ziehe ich meinen Hut<br />

und zolle ihnen meinen ganzen Respekt!<br />

Drehscheibe für Erfahrungsaustausch<br />

Für mich persönlich ist es toll, im AK<br />

Frauen zu sein, weil ich dort einen<br />

tiefen Einblick in andere Betriebe<br />

bekomme. Ich nehme oft viele neue<br />

Ideen und Anregungen mit in meinem<br />

Betrieb. Wichtig ist mir auch,<br />

den anderen Frauen mit Rat und Tat<br />

zur Seite zu stehen.<br />

Gabriele Marwin Vattenfall Europe<br />

Sales GmbH<br />

GUT ZU WISSEN!<br />

Neuer Job, neues Entgelt<br />

Bei einer neuen beruflichen Orientierung<br />

ist es gut, wenn man<br />

<strong>die</strong> „alte“ Eingruppierung und <strong>die</strong><br />

letzte Zusammensetzung des<br />

Entgelts im Hinterkopf behält. Die<br />

Unterlagen zur tariflichen Entgeltzusammensetzung<br />

parat zu haben,<br />

kann kein Nachteil sein. So<br />

fällt <strong>die</strong> Bewertung des neuen<br />

Entgelts etwas leichter.<br />

Karin Behrmann, Zzt. in einer<br />

Transfergesellschaft <br />

Nächste Sitzung des<br />

AK Frauen ist am 14.10.14,<br />

17:00 Uhr, Besenbinderhof 60.<br />

Einfach trauen und vorbeikommen!<br />

Frauen mit Ideen: Brigitte Schlotthauber (IG Metall Vertrauensfrau, LMT Fette<br />

Werkzeugtechnik GmbH & Co. KG) hat mit einer pfiffigen Idee <strong>die</strong>sen kleinen, roten<br />

Flitzer für eine Woche gewonnen. Dieses „Bonbon“ ver<strong>die</strong>nen sich <strong>die</strong> Beschäftigten<br />

der Werkzeugtechnik, <strong>die</strong> eine gute Idee an <strong>die</strong> Ideentafel bringen.<br />

Wer <strong>die</strong> Besten will,<br />

kann auf uns Frauen nicht verzichten!<br />

Hahnenkämpfe & Zickenalarm - das war gestern<br />

Ein innovativ aufgestelltes Personalmanagement<br />

kennt <strong>die</strong> Vorteile<br />

beider Geschlechter, nutzt sie und<br />

zahlt auch gendergerecht.<br />

Denn, um dem globalen Wettkampf<br />

Paroli bieten zu können, heißt es<br />

nicht mehr „Mann gegen Frau“.<br />

Klischees und Vorurteile sind<br />

OUT – Soft Skills sind IN.<br />

Unterschiedliche Betrachtungen<br />

nutzen, bündeln und Strategien<br />

entwickeln, damit das Team das<br />

Beste geben kann.<br />

Dieses „Geschick“ wünsche ich<br />

unserer neuen Geschäfts- und<br />

Personalleitung. .<br />

AK Frauen Hamburg<br />

Wir Frauen, wir – „METALLERIN-<br />

NEN“ müssen einen langen Atem<br />

haben, um UNSERE Interessen<br />

und Bedürfnisse gendergerecht<br />

durchzusetzen.<br />

„Meine Frauen“ im AK Frauen gaben<br />

und geben mir <strong>die</strong> Luft dazu.<br />

Ute Kirschner-Kehn, IG Metall Vertrauensfrau<br />

bei Pella Sietas<br />

Seit 40 Jahren im OFA* - Und?<br />

Noch immer spannend!<br />

„Die Themen sind geblieben, nur diskutieren<br />

wir sie heute auf einem anderen<br />

Niveau“, so Brigitte Basler.<br />

„Frauen in Männerberufen“ - heute werben<br />

wir für Frauen in MINT-Berufen.<br />

„Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ –<br />

Heute: für gleiche Arbeit ja, nur bekommen<br />

Männer häufig <strong>die</strong> höherwertigeren<br />

Jobs.<br />

Arbeitszeitverkürzung - auch 35 Stunden<br />

sind für eine Vereinbarkeit von Familie<br />

und Beruf noch zu viel.<br />

Inzwischen haben wir viele Frauen in<br />

den Betriebsräten, aber <strong>die</strong> Aufsichtsräte<br />

sind immer noch Männerbastion.<br />

Es gibt also weiterhin viel zu tun.<br />

Brigitte Basler, ehemals Airbus<br />

*OFA = OrtsFrauenAusschuss<br />

Gerechtigkeit gestalten im Arbeitskreis Frauen<br />

Wenn Frauen nicht für Frauen eintreten, wer denn sonst?<br />

Eine weit verbreitete Meinung ist,<br />

nur wer durch ständige Anwesenheit<br />

glänzt, ist fleißig und schafft<br />

am meisten. Natürlich stimmt das<br />

nicht. Aber Männer machen beispielsweise<br />

weit mehr Überstunden<br />

als Frauen und arbeiten dazu<br />

noch mit weniger bzw. gar keinen<br />

Erwerbsunterbrechungen. Der<br />

Karriere steht nichts im Wege. Die<br />

klassische Rollenverteilung Frau<br />

Zuhause und Mann in Arbeit ist<br />

immer noch gelebte Realität.<br />

Teilzeit – Einkommen und Rente<br />

nehmen deutlich ab<br />

Häufig wird <strong>die</strong> Entscheidung gefällt,<br />

dass <strong>die</strong> Frau <strong>die</strong> Elternzeit in<br />

Anspruch nimmt – der Mann ver<strong>die</strong>ne<br />

ja schließlich mehr und es<br />

wäre für ihn gerade jetzt karriereschädlich,<br />

in Elternzeit zu gehen.<br />

Erst nach der Elternzeit soll es<br />

dann für <strong>die</strong> Frau wieder im Job<br />

JA zur Mütterrente<br />

weitergehen.<br />

Forderung: Rückkehrrecht zur<br />

Vollzeit!<br />

Auf Grund verschiedener Gegebenheiten<br />

muss <strong>die</strong> Frau jedoch<br />

möglicherweise in Teilzeit arbeiten.<br />

Das bedeutet zum einen weniger<br />

Entgelt, was sich später auch deutlich<br />

bei der Rente bemerkbar<br />

macht und des Weiteren gibt es<br />

kein Rückkehrrecht zur Vollzeit!<br />

Dort sehen wir extremen Handlungsbedarf.<br />

Diese Gesetzeslücke<br />

muss geschlossen werden!<br />

Gut ausgebildet und trotzdem<br />

nur selten mittendrin<br />

Frauen sind gut ausgebildet, oft<br />

mit besten Stu<strong>die</strong>nabschlüssen.<br />

Familie und Beruf bzw. Arbeit und<br />

Leben miteinander zu vereinbaren,<br />

sollte ein Interesse der Arbeitgeber,<br />

Sozialverbände und der Politik<br />

sein. Andere Länder gehen mit<br />

Das bislang vorherrschende Normalarbeitsverhältnis hat sich<br />

vorwiegend am männlichen Erwerbsverlauf mit seiner kontinuierlichen<br />

Vollzeittätigkeit orientiert und <strong>die</strong> davon abweichenden<br />

Erwerbsbiografien der meisten Frauen diskriminiert.<br />

Denn auch <strong>die</strong> meisten Instrumente der Sozialpolitik, wie Arbeitslosenversicherung<br />

oder Rente, sind auf den Vollzeitstatus<br />

ausgelegt und benachteiligen <strong>die</strong>jenigen, <strong>die</strong> z.B. aufgrund von<br />

Kindererziehung oder Pflegetätigkeiten ihre Erwerbstätigkeit<br />

unterbrechen oder reduzieren müssen.<br />

Daher ist <strong>die</strong> Mütterrente gerechtfertigt –<br />

nur falsch grundfinanziert.<br />

AK Frauen Hamburg<br />

gutem Beispiel voran und zeigen,<br />

dass es funktioniert. Manche<br />

Denkmuster müssen einfach mal<br />

durchbrochen werden und dazu<br />

gehört auch der Mut, Entscheidungen<br />

in Frage zu stellen und neue<br />

Wege aufzuzeigen.<br />

Kompetenzen bündeln –<br />

gemeinsam handeln – Zukunft<br />

gestalten<br />

„Nun können wir mit dem Arbeitskreis<br />

Frauen (AK Frauen) ja nicht<br />

<strong>die</strong> Welt von heute auf morgen<br />

umkrempeln, aber wir können in<br />

unserem jeweiligen kleinen Umfeld<br />

immer Schritt für Schritt zur Verbesserung<br />

bzw. zu einer selbstverständlichen<br />

Gleichstellung<br />

beitragen.<br />

Ina Mewes, Betriebsrätin<br />

Siemens AG Hamburg<br />

Ayten Yeni (rechts) und Heike Schreiber (beide<br />

Kolleginnen der Siemens AG) sind ganz frisch im<br />

AK Frauen mit dabei. Nach einer Infoveranstaltung<br />

des Diversity-Ausschusses der Siemens AG<br />

wollte Ayten unbedingt mitgestalten und brachte<br />

kurze Zeit später auch Heike zur Unterstützung<br />

mit.<br />

Immer wieder sehenswert – 365 Tage Frauentage<br />

igmetall-kueste.de > Frauen<br />

Auf der Homepage der Verwaltungsstelle<br />

Hamburg wird der AK Frauen demnächst<br />

sichtbar. → www.igmetall-hamburg.de

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