Sizing Guide Exchange Server 2003 - Fujitsu
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White Paper <strong>Sizing</strong> <strong>Guide</strong> <strong>Exchange</strong> <strong>Server</strong> <strong>2003</strong> Version: 4.2, July 2006<br />
Für 5000 Benutzer sollte die PRIMERGY RX600 S3 bzw. PRIMERGY TX600 S3 mit vier Prozessoren Xeon<br />
7041 und 4 GB Arbeitsspeicher ausgestattet werden. Mit dem im Kapitel <strong>Exchange</strong> Messmethodik<br />
beschriebenen Benutzerprofil ist eine I/O-Rate von 5000 User × 0.6 IO/User/s = 3000 IO/s zu erwarten.<br />
<strong>Exchange</strong> zeigt typischerweise 2 /3 lesende und 1 /3 schreibende Zugriffe. Damit ergeben sich für ein RAID 10<br />
4000 IO/s, die von den Festplatten verarbeitet werden müssen. Um diese I/O-Rate leisten zu können,<br />
werden 24 Festplatten mit 15 krpm benötigt. Auf RAID 5 sollte verzichtet werden. Denn wie bereits im Kapitel<br />
Festplatten diskutiert, besitzt jede Festplatte und jeder RAID-Level nur eine gewisse I/O-Leistung. Bei<br />
Verwendung eines RAID 5 würde man 36 Festplatten im Vergleich zu nur 24 Festplatten beim RAID 10<br />
benötigen.<br />
Der Platzbedarf für die Mailbox-Inhalte von 5000 <strong>Exchange</strong> Benutzern berechnet sich, bei den zu Beginn<br />
des Kapitels definierten Randbedingungen, zu 5000 User × 100 MB × 2 = 1 TB. Bei 24 Festplatten in einem<br />
oder mehreren RAID 10-Verbänden werden hierzu Festplatten mit einer Kapazität von mindestens 84 GB<br />
benötigt. Es sollten also Festplatten mit einer Kapazität von 146 GB und 15 krpm für die Datenbanken<br />
(Store) verwendet werden.<br />
Eine einzelne Datenbank sollte nicht größer als 100 GB werden, da ansonsten die Restore-Zeit einer Datenbank<br />
mehr als vier Stunden betragen kann. Um schnelle Restore-Zeiten zu ermöglichen, sollten daher<br />
mehrere kleine Datenbanken bevorzugt werden. Es empfiehlt sich daher, sofern andere organisatorische<br />
Gründe nicht dagegen sprechen, vier Storage-Groups mit jeweils drei Datenbanken zu verwenden.<br />
Für die Log-Files sind bei 5000 Benutzern ca. 105 GB einzuplanen, sofern man die zu Beginn des Kapitels<br />
getroffene Annahme von 3 MB pro Benutzer und Tag, bei einer Log-File-Bevorratung von 7 Tagen, zugrunde<br />
legt. Es empfiehlt sich, für jede Storage-Group aus Performance- und Datensicherheitsgründen ein<br />
separates Laufwerk für die Log-Files einzurichten. Bei vier Storage-Groups werden dafür<br />
105 GB / 4 ≈ 27 GB je Log-File-Volume benötigt. Es sind daher ausreichend Festplatten mit einer Kapazität<br />
von 36 GB zu verwenden.<br />
Bei einem <strong>Exchange</strong> <strong>Server</strong> dieser Größe empfiehlt es sich, pro Storage-Group dedizierte Festplatten für die<br />
Datenbank-Log-Files zu verwenden. Damit ergibt sich folgende Aufteilung des Disk-Subsystems:<br />
RAID 1<br />
OS<br />
RAID 1<br />
Logs<br />
RAID 1<br />
Queues<br />
Restore<br />
Die internen Festplatten der PRIMERGY RX600 S3 werden an dem onboard SAS-Controller betrieben. Es<br />
wird ein RAID 1-Verband für das Betriebssystem verwendet und ein zweiter RAID 1-Verband für die SMTP-<br />
Queues. Die fünfte Festplatte ist als temporärerer Plattenplatz für Restores vorgesehen, und da hier nur<br />
temporäre Daten liegen, ist es nicht notwendig diese zu spiegeln.<br />
© <strong>Fujitsu</strong> Technology Solutions, 2009 Seite 66 (71)<br />
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RAID 10<br />
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