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Fehler - Management TÄ 2011 - TurnusDoc

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<strong>Fehler</strong> – <strong>Management</strong><br />

W. Stummvoll<br />

Abteilung für Gynäkologie<br />

Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern BetrGmbH<br />

Linz - Österreich


Entwicklung Gynäkologie 2000 – 2010<br />

Aufnahmen und Liegezeit<br />

34 Betten<br />

3500<br />

3000<br />

4,5<br />

3157<br />

5<br />

4,5<br />

4<br />

2500<br />

3,5<br />

Aufnahmen<br />

2000<br />

1500<br />

1778<br />

2,6<br />

3<br />

2,5<br />

2<br />

Tage<br />

1000<br />

1,5<br />

1<br />

500<br />

0,5<br />

0<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

0


• Massive Steigerung der Effizienz<br />

• Weniger Zeit für die Abläufe<br />

• Kompliziertere Logistik<br />

• Kompliziertere Therapien<br />

• Individualisierung (Onkologie)<br />

• Lange Lernkurven


Risikomatrix<br />

Wahrscheinlichkeit<br />

sehr hoch<br />

hoch<br />

niedrig<br />

sehr niedrig<br />

Konsequenz<br />

keine mittel schwer schwerst<br />

4 8 12 16<br />

3 6 9 12<br />

2 4 6 8<br />

1 2 3 4


Risikowertung 12:<br />

• Unterbrechungen:<br />

Telefonunterbrechung (Visite)<br />

Telefonunterbrechung (Untersuchung, OP)<br />

• Angst Fragen zu stellen (Team)<br />

• Diensthabende nicht sofort zu erreichen<br />

• manche Ärzte sind telefonisch nicht zu erreichen<br />

• zu lange Arbeitszeiten Konzentrationsstörungen,…<br />

• niemand traut sich, dem Chef etwas zu sagen<br />

• weiterarbeiten nach dem Nachtdienst<br />

• Übermüdung<br />

• Angst <strong>Fehler</strong> zu machen


Risikowertung 9:<br />

• Missverständnisse, Schnittstellen,<br />

closed Loop (VISITE),<br />

Ambulanz zu Station<br />

• Zuständigkeiten: Wer macht was?<br />

• TA – Zuständigkeiten fehlende Zuständigkeiten<br />

• Kommunikation zw. anderen Abteilungen und Gyn.<br />

(OP zu Station und anderen)<br />

• Innerhalb der Pflege: Regelung der Übergaben<br />

(zwei Übergaben?? Stille Post? Nachdienst, Tagdienst)<br />

Nachtdienst sagt Tagdienst was war,<br />

Dann sagt Tagdienst das an einzelne weiter


Risikowertung 6:<br />

• Schnittstelle Ambulanz/Station („Mappenrücklauf“)<br />

• Patiententransport (Nacht)<br />

• Vormerkdisziplin<br />

• Personalmangel durch unkontrollierte Abwesenheit<br />

(z.B. Bildungsurlaube,..)<br />

• OP Planung (realistisch, Detailinformation)<br />

• Aufnahme und Entlassungsmanagement<br />

(eigenes Projekt)<br />

• Bettenpolitik<br />

(wie viele nehme ich auf? Überbelegung? Reservebetten?)<br />

• Unterlagen lange in Ambulanz<br />

(müssen geholt/gesucht werden)<br />

• schlecht ausgebildete Arbeitskräfte (wer?)


Gruppe CIRS – medical ©<br />

• 1. 3. 2006 – 31. 12. 2006<br />

• 38 Meldungen<br />

• Vergleich ganzes Haus:<br />

Beta Kommission 2005:


CIRS: Anonyme jährliche Auswertung<br />

Ziele der Analyse aus anonymen <strong>Fehler</strong>meldesystemen<br />

Im Rahmen der Daten-Analyse wird folgenden Fragen nachgegangen<br />

•In welchen medizinischen Bereichen traten <strong>Fehler</strong> auf?<br />

•Wie gefährlich sind die berichteten <strong>Fehler</strong>?<br />

•Um welche <strong>Fehler</strong> handelt es sich?<br />

•Was sind die wahren <strong>Fehler</strong>ursachen?


Evaluierung März – Dezember 2006<br />

Wer hat eingegeben:<br />

Die 38 eingegangenen Meldungen verteilten<br />

sich wie folgt auf die Berufsgruppen:<br />

– Pflege 6 Eingaben<br />

– Ärzteschaft 25 Eingaben<br />

– Sonstige 7 Eingaben


Wo traten <strong>Fehler</strong> auf<br />

Medikation<br />

19<br />

intraoperativ<br />

postoperativer follow up<br />

diverse Aktivitäten<br />

8<br />

4<br />

7<br />

Tabelle 1:<br />

Häufigkeitsverteilung im Hinblick auf die Verteilung der <strong>Fehler</strong>berichte<br />

auf die medizinischen Aktivitäten


Was die in den Berichten beschriebenen <strong>Fehler</strong> begünstigt hat<br />

38 Meldungen, Mehrfachnennungen möglich<br />

Persönliche Faktoren<br />

verminderte Aufmerksamkeit ohne Schlafdefizit<br />

sehr hohe Arbeitsbelastung<br />

falsche Planung des Vorgehens<br />

ungenügendes fachliches Wissen/Fertigkeit<br />

kein Beachten von Guidelines, Vorschriften, Checklisten<br />

20<br />

5<br />

4<br />

2<br />

1<br />

Teamfaktoren<br />

Kommunikation im Behandlungsteam<br />

Kommunik. zw. versch. Behandlungsteams<br />

ungenügende Teambildung<br />

Kommunikation Behandlungsteam Patient<br />

8<br />

3<br />

2<br />

2<br />

Systemfaktoren<br />

Zeitdruck aus organisatorischen Gründen<br />

zu wenig Personal<br />

12<br />

1


was dazu beigetragen hat, den <strong>Fehler</strong> zu korrigieren<br />

Persönliche Faktoren<br />

situative Aufmerksamkeit<br />

Anwendung geeigneter Algorithmen<br />

angemessenes Wissen<br />

Geschick<br />

Erfahrung<br />

15<br />

9<br />

1<br />

1<br />

1<br />

Teamfaktoren<br />

gute Absprache/ Teambildung (Briefing)<br />

gute Kommunikation im Team selber<br />

gute Kommunikation zwischen versch. Teams<br />

gute Kommunikation mit Angehörigen<br />

9<br />

4<br />

3<br />

1<br />

Systemfaktoren<br />

zusätzliches Monitoring od. Material<br />

Ersatz des Monitorings od. Materials<br />

12<br />

1


Richtiger Patient<br />

Richtiges Medikament<br />

Richtige Dosierung<br />

Richtige Zeit<br />

Richtige<br />

Darreichungsform


Problem Chemotherapie<br />

ca 700 Zyklen / Jahr<br />

Zu bearbeitende Bereiche im Rahmen der Medikation:<br />

•Dosisfindung / Medikamentenanordnung<br />

•Übertrag<br />

•Zubereitung und Verteilung<br />

•Verabreichung


Verabreichungsschema Paclitaxel<br />

Name<br />

Diagnose<br />

DATUM:<br />

Größe:<br />

Gewicht:<br />

KO:<br />

Tag Nr. 1<br />

Solldosis:<br />

Paclitaxel 175 mg<br />

/m2 KO<br />

Zeit<br />

Dauer<br />

RR<br />

MEDIKAMENTE-INFUSIONEN<br />

Bemerkungen/HZ<br />

1h<br />

500 ml NaCl i.v.<br />

10 Min<br />

Zofran 8mg ad 100 ml NaCl 0,9% KI i.v.<br />

10 Min<br />

20 mg Dexamethason ad 100 ml NaCl 0,9% i.v.<br />

Bolus<br />

Cimetidin 300 mg i.v.<br />

Bolus<br />

Dibondrin 50 mg i.v.<br />

3 h<br />

500 ml NaCl + _______mg Paclitaxel i.v.<br />

KH Barmh. Schwestern Linz BetrGmbH, Gynäkologie, 23. 1. 2006<br />

gez: W. Stummvoll


Outcome Monitoring<br />

• läuft seit 1. März 2006<br />

• 8 Vorgegebene Indikatoren<br />

• Standardisierte Meldungen nur Gynäkologie<br />

• Meldebogen<br />

• Monatliche Auswertung an der Abteilung selbst


____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Patientenkleber:<br />

Melde-Datum:<br />

Pat. ID<br />

□ 1 ► septisches Fieber<br />

Definition: Fieber durch mindestens 2 Tage (>=38 Grad C)<br />

□ 2 ► Wundheilungsstörung<br />

Laparotomie □ Laparoskopie □ Vaginale OP □<br />

Definition: jene, die eine über das übliche Maß an Pflege und med. Versorgung benötigen.<br />

□<br />

3 ► Revision<br />

Definition: Jede operative Revision innerhalb von 4 Wochen postoperativ<br />

□ 4 ► Nachblutung operativ behandelt<br />

Definition: es zählt der Zeitraum bis 4 Wochen postoperativ<br />

□<br />

5 ► Nachblutung konservativ behandelt<br />

Definition: es zählt der Zeitraum bis 4 Wochen postoperativ<br />

□<br />

6 ► ungeplante Wiederaufnahme 1 Woche<br />

Definition: innerhalb 1 Woche nach letzter Therapie<br />

□<br />

6 ► ungeplante Wiederaufnahme 4 Wochen<br />

Definition: innerhalb 4 Wochen nach letzter Therapie<br />

□ 7 ► andere schwere intra-, postoperative Komplikation<br />

Definition: Verlängerter stat. Aufenthalt und / oder Spätfolgen zu befürchten<br />

Welche:<br />

□ 8 ► anderer doku und aufarbeitungswürdiger Fall (Vorfall):<br />

Beschreibung in Stichworten:


1.3. - 31.12.2006<br />

1.1. - 31.12.2007<br />

1.1. - 31.12.2008<br />

1.1. - 31.12.2009<br />

1.1. - 31.12.2010<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

sep tisch es F ieb er<br />

W u n d h eilu n g sstö ru n g<br />

R evisio n<br />

N ach b lu tu n g o p erativ<br />

b eh an d elt<br />

N ach b lu tu n g<br />

ko n servativ b eh an d elt<br />

u n g ep lan te W A<br />

in n erh alb 1 W o ch e<br />

u n g ep lan te W A<br />

in n erh alb vo n 2-4<br />

W o ch en<br />

an d ere sch w ere in tra-<br />

/p o sto p erative<br />

K o m p likatio n<br />

so n stig es<br />

Gynäkologie<br />

KH Barmh. Schwestern Linz BertriebsGes.m.b.H.<br />

Art und Häufigkeit von Events pro Jahr 2006 - 2010<br />

0 0 0 0


2006<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

2007<br />

Gynäkologie<br />

KH Barmh. Schwestern Linz BertriebsGes.m.b.H.<br />

2008<br />

Häufigkeit der Events pro Monat 2006 - 2010<br />

2009<br />

2010<br />

D ezem ber<br />

N ovem b er<br />

Oktober<br />

Jänner<br />

Februar<br />

März<br />

A pril<br />

Mai<br />

Ju ni<br />

Juli<br />

A ugust<br />

S eptem b er


Patientenidentifikation


Strukturierte Morgenbesprechung Gynäkologie 7:15 – 8:00 Uhr<br />

Datum:<br />

<br />

Visite<br />

Ambulanz<br />

OP<br />

Turnusarz<br />

Station<br />

Turnusarzt<br />

Ambulanz<br />

Turnusarz<br />

t<br />

OP<br />

BBZ<br />

Sekundar<br />

arzt<br />

Moderator<br />

1) Wer macht was?<br />

5 min<br />

OA/ ASS<br />

1 OA<br />

1 ASS<br />

Lt. Plan:<br />

1 OA,<br />

1 ASS<br />

1TA<br />

1 OA<br />

und/oder<br />

Ass.<br />

Namen:<br />

2) Dienstübergabe<br />

5 min<br />

3) OP - Plan<br />

5 min<br />

4) Mappenvisite<br />

5) Blaue Mappe<br />

6) Aktuelle Info<br />

7) Wissenschaft<br />

Fortbildung<br />

8) Allfälliges<br />

Dienstag:<br />

<br />

Diktatliste, Scoringliste<br />

<br />

OP-Planung (Abwesenheiten)<br />

Handzeichen:


Visiten - briefing


Ablaufbeschreibung OP – Vorbereitung (Auszug)<br />

Allgemeiner Hinweis<br />

Jeder operative Eingriff stellt für den Patienten eine physische und psychische Belastung dar. Um diese Belastung so<br />

gering als möglich zu halten, ist eine koordinierte Vorbereitung sowie ein Eingehen auf Fragen und Ängste des Patienten<br />

unerlässlich.<br />

Prozessziel<br />

•Die Vor-/Nachbereitung erfolgt leitlinienkonform.<br />

•Der Patient gibt an, über den Ablauf ausreichend informiert zu sein.<br />

Vorbereitung:<br />

•Aushändigen des Anästhesie Aufklärungs- und Anamnesebogen sowie des jeweiligen Eingriffsbogens durch das<br />

Pflegepersonal an den Patienten mit der Bitte diesen durchzulesen, evt. Fragen aufzuschreiben und diese beim ärztlichen<br />

Aufklärungsgespräch einzubringen [1] .<br />

Das Aufklärungsgespräch selbst hat zwingend durch den jeweiligen (Fach-)Arzt zu erfolgen und nicht durch das<br />

Pflegepersonal. Davon ausgenommen sind sprachliche Unklarheiten, diese können durch Pflegende „übersetzt“ werden.<br />

Wichtig: Pat. mit unzureichenden bzw. fehlenden deutschen Sprachkenntnissen müssen Aufklärungsbögen in ihrer<br />

Sprache (z.B. Serbokroatisch, Türkisch) bzw. alternativ – je nach Wunsch – Englisch erhalten.<br />

Organisation eines Dolmetschers für das präoperative Anästhesiekonsils durch die Bezugspflegeperson, in Koordination<br />

mit der Anästhesieambulanz.<br />

•Elektronische Zuweisung des Patienten zur Anästhesie-Ambulanz sowie Anmeldung im OP-Programm durch den<br />

Stationsarzt [2] .<br />

Wichtig: Tagesaufnahmen bzw. dringende Begutachtungen am Vormittag mit Priorität „Eilig“ im SAP anfordern, Abteilung<br />

wird von Anästhesieambulanz tel. verständigt.<br />

•Pat. zu den vereinbarten Konsilzeiten (Chirurgie) in die Anästhesieambulanz schicken (Interne - tgl: 12:00-13:00) bzw. auf<br />

Abruf.<br />

Folgende Unterlagen müssen dem Patienten mitgegeben werden:<br />

•Status, Anamnese, Labor (s. OP-Checkliste)<br />

•Anästhesie-Protokoll (mit Diagnose, OP-Art, OP-Datum)<br />

•Anästhesie Perimed Bogen<br />

•EKG (bei Patienten, die älter als 50 Jahre sind oder OP mit hohem Blutverlust/starker Gewebetraumatisierung oder ASA ≥<br />

II – Pat. mit Allgemeinerkrankung ohne Leistungseinschränkung im tägl. Leben)


Geplante OP: Datum/Zeit:<br />

Perimed-Bogen Anästhesie<br />

Unterschrift Anästhesie-Arzt<br />

Unterschrift Patient<br />

Anästhesie-Protokoll<br />

Freigabe erfolgt bzw.<br />

nachgeforderte Befunde ohne path. Befund<br />

Perimed-/Aufklärungsbogen OP<br />

komplett ausgefüllt Unterschrift Arzt<br />

Unterschrift Patient<br />

Sonstiges<br />

Schrittmacher<br />

Kardioverter/Defibrillator<br />

OP Lagerung<br />

keine Besonderheiten;<br />

Pat. kann nach Standard gelagert werden<br />

Lagerungseinschränkung -> s OP-Anmeldung<br />

Datum/Unterschrift Stationsärztin/-arzt<br />

CHECK unmittelbar vor Transport in OP<br />

Allgemeine Vorbereitung<br />

- Krankengeschichte, Kurvenmappe<br />

- (auswärtige) Röntgen-/Ultraschall-Bilder<br />

- 10 Pat.-Etiketten (inkl. Barcode-Etiketten)<br />

- Antibiotika lt. Arztanordnung<br />

- Fachspezifische Maßnahmen<br />

(Sandsack, Bauchbinde, BH, Anzeichnung/Markierung, etc.):<br />

________________________________________<br />

________________________________________<br />

________________________________________<br />

________________________________________<br />

________________________________________<br />

Besonderheiten:<br />

Vorbereitung lt Standard: ATS/Beinbandage, OP-Hemd*<br />

Ortho: Eis, Mecronbandage<br />

Spez. Vorb.: <br />

Allgemeine Vorbereitung: Maßnahmen erfolgt/Materialien vorhanden <br />

Patient lt. eigener Aussage vorgabenkonform nüchtern** <br />

Patient und Patienten-Armband, Dokumente stimmen überein <br />

Anästhesie<br />

Gegencheck<br />

Belassen<br />

Nicht entfernbarer Schmuck, bunter Nagellack, Piercing (ggf wo) <br />

Glasauge (ggf wo) <br />

Kontaktlinse (ggf wo) <br />

Brille <br />

Hörgerät rechts links beidseits <br />

Zahnprothese oben unten oben/unten <br />

Ja<br />

<br />

Nein<br />

<br />

Nein/Entfernt<br />

Abarbeiten<br />

der Checkliste<br />

auf der Station<br />

vor Transport in den OP<br />

Check durchgeführt von (leserliche Unterschrift DGKS/P):<br />

Übergabe Patient<br />

Schwesternruf erreichbar ins Bett gegeben, Pat über Ablauf informiert durch übergebende DGKS/P<br />

<br />

_______________________________________________________________________________________<br />

übergebende DGKS/P (leserlich) – Station; Datum/PDB - Kürzel:<br />

übernehmende/r Leitstellenmitarbeiter/in (leserlich); Übernahmezeit:_______ Kürzel:________<br />

Anästhesie - Gegencheck, durchgeführt von (Hdz. DGKS/P):<br />

* Haare kürzen bzw. Rasur erfolgt im OP!<br />

** Nüchternheit: bis 3 Std. vor OP – klare Flüssigkeit, bis 5 Std. vor OP – Muttermilch, bis 7 Std. vor OP – feste Speisen, Kuhmilch/Kaffeesahne<br />

FNr. P-097, V7


PERIOPERATIVE CHECKLISTE - GYNÄKOLOGIE<br />

I. Präoperatives Briefing – vor Hautschnitt<br />

Name des Patienten und Geburtsdatum (Etikett):<br />

Welche Operation ist geplant?<br />

…………………………………………………………..<br />

Eventuell: Welche Patientenseite? Rechts Links <br />

Wurde die perioperative Antibiose innerhalb der letzten<br />

60 min verabreicht? Nicht notwendig <br />

Nein Ja <br />

Gibt es bekannte Allergien? Ja Nein <br />

Sind ev. Schwierigkeiten / erhöhter Blutverlust (> 500 ml) zu<br />

erwarten?<br />

Ja <br />

Nein <br />

Ist / Sind besondere(s) OP-Equipment / technische Geräte<br />

notwendig? (zB CUSA, Ligasure, Implantate etc.)<br />

Wurde die notwendige Bildgebung ins Magic Web (OP)<br />

eingespielt und beachtet?<br />

Nicht notwendig <br />

Ja <br />

Ja <br />

Nein <br />

Nein <br />

„sign out“<br />

II. Debriefing – Operationsende<br />

Gab es unerwartete Vorkommnisse?<br />

………………………………………………………………………...<br />

Ja <br />

Nein <br />

Besondere Empfehlungen für postoperatives Procedere:<br />

………………………………………………………………………...<br />

Ja <br />

Nein <br />

Fehlen Instrumente, Tücher und Tupfer?<br />

………………………………………………………………………...<br />

Ja <br />

Nein <br />

Perioperatives Briefing durchgeführt und Checkliste ausgefüllt von:<br />

Dr. ................................................................. Dr. ..................................................................<br />

(Anästhesie) (Gynäkologie)<br />

Instrum. DGKS/P: .......................................... Datum der Operation: .....................................


Retained Foreign Objects<br />

Einzelfälle<br />

• Subtiles Zählen aller Tupfer,<br />

Tücher, Instrumente<br />

• Prä – und postoperativ vor<br />

Wundverschuss<br />

• „Tupferdisziplin“<br />

• Ablenkungen des Operateurs<br />

vermeiden<br />

• Postoperatives „Briefing“<br />

• „Sign Out“ Checkliste


SAFE – Kommunikation<br />

Strukturierte Abläufe<br />

• Aufnahme<br />

• Entlassungsprozess<br />

• Tätigkeitsprofile Pflege<br />

• Stellenbeschreibungen Ärzte<br />

• Profil Informationsfluss<br />

Umgang mit Störungen<br />

Handbuch


Verantwortlicher Facharzt - Abteilung 3E / Gynäkologie<br />

Die Stationsverantwortung beginnt um 7,15 (Montag 7,30) und endet um 13 Uhr<br />

Nach 13 Uhr sind die Dienst habenden Ärzte (Visiten –, Bereitschaftsdienst) verantwortlich<br />

Bei Verhinderung (zB OP) muß selbständig eine fachärztliche Vertretung für die betreffende Zeit gesucht<br />

und auch an der Leitstelle kommuniziert werden.<br />

Aufgaben:<br />

• Sicherstellung eines raschen und kompetenten Ablaufes der des ärztlichen<br />

Stationsbetriebes gemeinsam mit der Sekundarärztin<br />

• Ansprechperson für Pflege/Rezeption<br />

• Ansprechperson für die Sekundarärztin<br />

• Durchführung der Hauptvisite<br />

• Begleitung der Chefvisite<br />

• Durchführung der Entlassungsuntersuchungen / Gespräche<br />

(Untersuchugsraum!)<br />

• Sicherstellung der Entlassungscodierung<br />

• Durchführung anfallender Untersuchungen nach Bedarf<br />

• Überprüfung der Chemotherapie (Schema, Dosierung, Toxizitäten)<br />

• Einweisung von nachgeordneten Ärztinnen/Ärzten<br />

• Fachliche Beratung von nachgeordneten Ärztinnen/Ärzten<br />

• Einweisung von Turnusärztinnen/Ärzten<br />

• Sicherstellung von Patienteninformationen bei nachträglich eingegangenen<br />

Befunden<br />

Die Verantwortlichkeit wird jeweils 3 Monate im Voraus festgelegt und wechselt im wöchentlichen Turnus.<br />

Verteiler der Pläne: Ambulanz, Leitstelle Station, Abteilungsleitung, Bereichsleitung, alle Ärzte<br />

März 2007, Prim. Dr. W. Stummvoll


Medikamentenliste – Auszug<br />

Antibiotika<br />

Handelsname<br />

Inhaltsstoff<br />

Darreichungsform<br />

Dosierung /Tag<br />

Augmentin<br />

Amoxicillin/Clavulan<br />

säure<br />

p.o.<br />

3x625mg tgl<br />

Ciproxin<br />

Ciprofloxacin<br />

i.v.<br />

2x200MG -2x400mg tgl<br />

je nach Kreatinin<br />

Dalacin C-Phosphat<br />

Clindamycin<br />

i.v.<br />

3x600mg tgl<br />

Floxapen 1g<br />

Flucloxacillin<br />

i.v.<br />

3-4x1-2g tgl<br />

Fluorex Plus Vaginolen<br />

Tetracyclinhydrochlo<br />

rid/Prednison<br />

vaginal<br />

1x 1 tgl. tgl<br />

Keflex<br />

Cefazolin<br />

p.o.<br />

3x1g tgl<br />

Kefzol<br />

Cefazolin<br />

i.v.<br />

3x2g tgl<br />

Klacid-Lactobionat 0,5g<br />

Clarithromycin<br />

i.v.<br />

2x0,5-1g tgl<br />

Metronidazol<br />

Metronidazol<br />

i.v.<br />

3x500mg tgl<br />

Metronidazol<br />

Metronidazol<br />

p.o.<br />

3x500mg tgl<br />

Norfloxacin Sandoz<br />

Norfloxacin<br />

p.o.<br />

2x400mg tgl<br />

Unasyn<br />

Ampicillin/Sulbactam<br />

i.v.<br />

3x3g tgl<br />

bei eingeschränkter<br />

Nierenfunktion Dosis<br />

adaptieren<br />

Vancomycin<br />

Vancomycin<br />

i.v./p.o.<br />

nach Kreatinin<br />

Antibiotikaassoziierte<br />

Colitis<br />

Vibravenös<br />

Doxycyclin<br />

i.v.<br />

1x200mg tgl<br />

Injektionsdauer nicht<br />

unter 2 min!


1.3.1 Abkürzungen (Auszug)<br />

Abkürzungen<br />

Klartext<br />

⊥<br />

↓<br />

↑<br />

/<br />

X<br />

<br />

A<br />

AB<br />

AK<br />

Amp.<br />

AN<br />

ANÄ<br />

ASA<br />

Ass<br />

at<br />

ATG<br />

o.B.<br />

DNR<br />

ohne Befund, in Ordnung<br />

Venflon / Dauerkatheter gelegt<br />

Venflon / Dauerkatheter entfernt<br />

Streifen (Vaginal bzw. Tamponade)<br />

Streifen entfernt<br />

keine Reanimation (DNR = do not reanimate)<br />

Ausgang<br />

Abortus (CAVE: je nach Kontext: auch –<br />

Antibiotikum)<br />

Aufbaukost<br />

Ampulle<br />

Allgemeinnarkose<br />

Anästhesie<br />

= American Society of Anaesthesiologists<br />

ASA-Klassifizierung = perioperative<br />

Risikoqualifizierung<br />

Assistent<br />

abdominale totale Hysterektomie<br />

Atemgymnastik


„EK“<br />

• Einmalkatheter<br />

• Ery-Konzentrat<br />

• Epiduralkatheter<br />

• 1. Klasse<br />

• …..<br />

• …..<br />

!


Manual<br />

• handlich<br />

• jederzeit im Zugriff<br />

• leicht verständlich<br />

• graphisch orientiert<br />

• perfekt gewartet<br />

• ……..


„Beta Kommission“<br />

Bericht<br />

1. 9. 2009 - 31. 8. 2010<br />

Dr. W. Stummvoll


Beta Kommission 2010<br />

Norbert Denkmayr, DGKP<br />

Michael Hubich, Dr.<br />

Peter Kühn, Dr. Univ. Prof.<br />

Thomas Langebner, Dr.rer.nat. Mag.pharm.<br />

Werner Langsteger, Prim. Dr. Univ. Prof.<br />

Johann Reisinger, OA Dr. Priv. Doz.<br />

Wolfgang Sega, Prim. Dr.<br />

Kurt Spiegl, OA Dr.<br />

Martina Steinbeiß, DGKS<br />

Wolfgang Stummvoll, Prim. Dr.


Beta Kommission 09/09 – 08/10<br />

6 Sitzungen<br />

Neue Fälle : 20<br />

– In Bearbeitung: 7<br />

– Abgeschlossen: 9<br />

– Hi-SAM: 5


Beta Kommission 2010 - Kommentar<br />

Medikationsfehler:<br />

– Keine auffallende Änderung gegenüber den Vorjahren.<br />

– Paravasate, die den Leitlinien konform behandelt wurden, sollten nicht mehr an die Beta<br />

Kommission gemeldet werden (ad hiSAM)<br />

OP:<br />

– Deutlicher Rückgang gemeldeter Fälle seit 2009 (1 vs 8).<br />

– Das perioperative Briefing wurde in der 1. Jahreshälfte in allen OP - Bereichen<br />

installiert.<br />

Diagnostik (Schnittstellen, Radiologie, EKG):<br />

– Deutliche Zunahme auch schwerster Fälle (5 vs 2), davon 2 Exitus, 2 Frakturen,<br />

1 Therapieverschleppung durch nicht erkannte Filiae Hepatis.<br />

– Eine Überprüfung des Patienten- und Notfallmanagements und der Schnittstellen<br />

in den betroffenen Bereichen wird angeregt<br />

Int. Notfälle:<br />

– 2 Exitus nach falscher Therapie interner Notfälle durch Turnusärzte<br />

– Ein verbindliches Alarmkonzept für das gesamte Haus wird dringendst angeregt


Sturzproblematik<br />

• Es erfolgt seit Jahren eine lückenlose Erfassung und ein ausführlicher<br />

Bericht (B. Dörr)<br />

• Die Risikofaktoren und Problembereiche sind bekannt<br />

• Es besteht eine Leitlinie zur Risikoerfassung und zur Sturzprophylaxe<br />

• Seit Jahren ist keinerlei Rückgang von Sturzfrequenzen und Schweregrad<br />

der Sturzfolgen nachweisbar<br />

Die Beta Kommmission empfiehlt daher wie auch schon 2009 neuerlich<br />

dringend das Sturzproblem für jede Abteilung zu thematisieren (zB bei<br />

Zielgesprächen).<br />

– Jede Abteilung möge <strong>2011</strong> für sie adaptierte Aktivitäten zur<br />

Sturzvermeidung und zur Umsetzung der LL setzen<br />

– Jede Abteilung möge darüber einen schriftlichen Bericht verfassen


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