Einblick_3 09 - Münstergemeinde Einbeck
Einblick_3 09 - Münstergemeinde Einbeck
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Gemeindebrief der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden der Stadt <strong>Einbeck</strong><br />
21.06.20<strong>09</strong><br />
23.08.20<strong>09</strong><br />
Kirche der Zukunft oder Kirche<br />
zum Abgewöhnen?<br />
Einbau in der Marktkirche stiftet Diskussion<br />
Die drei ev. luth Stadtgemeinden planen den Einbau von<br />
Büro- und Gemeinderäumen in die Marktkirche. Im<br />
»Haus der Kirche« wird die Kirche jeden Tag in der<br />
Woche im Zentrum <strong>Einbeck</strong>s belebt sein. Viele Stunden<br />
am Tag ist dann jemand im Büro ansprechbar. Die Arbeit<br />
aller Gemeinden wird gebündelt. Mittel- und Südschiff<br />
der Marktkirche bleiben für gottesdienstliche Nutzungen<br />
erhalten. Es ist an ein vielfältiges Angebot an Andachten<br />
und besonderen Gottesdiensten gedacht. Für Festtage<br />
sind sogar mehr Sitzplätze vorgesehen, da sich die<br />
Gemeinderäume zum Mittelschiff öffnen lassen.<br />
Bei der Informationsveranstaltung im vergangenen<br />
September hat das mit der Planung beauftragte Amt für<br />
Bau und Kunstpflege unserer Landeskirche bereits viele<br />
Zeichnungen und 3D Bilder gezeigt. Nun geht es behutsam<br />
einen Schritt weiter. Ein Modell im Maßstab 1:1 ist<br />
eingebaut und soll bei weiteren Entscheidungen helfen.<br />
Kein zweites Haus soll in der Kirche entstehen, sondern<br />
eine »Skulptur«. Mit Lichtöffnungen die nicht an Wohnräume<br />
erinnern, mit Material und Linien, die sich von den<br />
gotischen Linien unterscheiden. Die Öffentlichkeit ist<br />
eingeladen, in Zeiten der offenen Kirche hereinzuschauen.<br />
Der Einbau ist zunächst lichtgrau gestrichen. Die Fenster<br />
im oberen Geschoss, deren Form und Größe ausprobiert<br />
werden soll, werden später aufgemalt. Materialien,<br />
aus denen die Wandoberflächen beim Original<br />
hergestellt werden sollen, werden als Musterflächen<br />
aufgebracht.<br />
Die Verantwortlichen lassen sich Zeit beim Probieren. Das<br />
Modell wird im Laufe des Sommers verändert. Da wird<br />
ergänzt, abgesägt und umgebaut. Da werden Proportionen<br />
und Akustik bewertet. Bis in den Herbst hinein wird<br />
die Marktgemeinde mit diesem Modell leben. Menschen<br />
werden sich daran reiben und Erfahrungen sammeln. Am<br />
2. September um 19.00 Uhr gibt es eine Gemeindeversammlung<br />
zum Thema. Die Entscheidungsträger der<br />
Kirchengemeinden sehen diesen Schritt als gute Chance,<br />
auch bis in das nächste Jahrhundert hinein kirchliche<br />
Bausubstanz in <strong>Einbeck</strong> kosten- und energiebewusst zu<br />
beleben. »Eine Kirche als Museum wollen wir nicht!«<br />
Zeitgleich zu obigem Verfahren werden Untersuchungen<br />
an der Außenwand und am Kirchturm der Marktkirche<br />
durchgeführt und ausgewertet, dass auch hier Entscheidungen<br />
voran getrieben werden.<br />
Der Einbau eines Modells bringt die Planung voran.
Einen Glaubensblick, bitte …<br />
Lieblingsqualitäten<br />
Meinen Lieblingspulli habe ich<br />
von einem alten Schulfreund<br />
geerbt. Ziehe ich ihn an, umhüllt<br />
mich ein ur-gutes Gefühl. Auch<br />
wenn ich ihn inzwischen nur für<br />
die Gartenarbeit nutzen kann:<br />
Das gute Gefühl bleibt. Mit Pastor Wolfgang Teicke<br />
anderen Lieblingssachen ist es<br />
genauso: Meinen Lieblingsdichter nehme ich immer<br />
wieder zur Hand. Seine Worte entdecke ich – obschon<br />
vertraut – immer wieder neu. Auch »Let it be« von den<br />
Beatles hat sich in meinen Ohren bislang nicht<br />
abgenutzt. Ich bin wieder sechszehn, sitze am Harzer<br />
Lagerfeuer und singe versonnen mit den andern, bis wir<br />
aufbrechen zum Hirschebrüllen. Unterm Küchenregal<br />
gibt es einen Karton, in dem wir seit Jahren Altpapier<br />
sammeln. Wie ein heiliges Relikt wird er nicht ausgewechselt,<br />
immer wieder zusammengeklebt. Als wäre mit<br />
einem neuen Karton etwas zu Ende. Vieles bekommt für<br />
mich einen Wert, weil es Seele hat.<br />
Und da sind wir bei meinem Lieblingswort:<br />
»Seele«!<br />
Die Seele gibt dem Leben Tiefe. Sie schafft unsichtbare<br />
Verbindungen und eine Wertschätzung, die sich nicht<br />
aus dem Objekt selbst erklärt. 10 Jährige schreiben: »Die<br />
Seele ist zart. Die Seele ist eine Freude. Die Seele ist von<br />
Gott, weil wir auch von Gott sind!«<br />
Schön ...<br />
Ich habe Seele, weil mich ein anderer anschaut. Weil ich<br />
für jemanden etwas bedeute. Ich bin bestimmt nicht<br />
Gottes Lieblingsmensch, dazu kenne ich mich zu gut.<br />
Doch ich bin für ihn einmalig – komponiert aus dem<br />
Leben, was mich anhaucht und dem, was Gott mir<br />
zukommen lässt.<br />
»Der Herr behüte deine Seele«<br />
Wir sind gerne für Sie da<br />
M ÜNSTERGEMEINDE ST. ALEXANDRI<br />
Pfarrbezirk I: Pastor Christian Stasch, Stiftplatz 9, 1 68 69*<br />
Pfarrbezirk II: Pastor Wolfgang Teicke, Wagnerstr. 6, 1 57 62*<br />
Kantorin: Ulrike Hastedt, Stiftplatz 2, 1 92 58 32*<br />
Schatzsuche: Martina Bode, 1 92 27 34,<br />
E-Mail: schatzsuche@muenstergemeinde.de<br />
Kirchenvorstand: Thomas Borchert, Bachstr. 30, 1 3916<br />
Küster: Jürgen Giemann, Dorfstr. 14, 1 47 29<br />
Hausmeisterin: Ursula Binnewies, Lessingstr. 13, 1 64 00<br />
Pfarramtssekretärin: Doris Gremmel, Stiftplatz 9, (Mo, Mi + Fr<br />
8.00 – 12.00 Uhr, Do 15.00 – 18.30 Uhr), 1 7 20 13 (Fax 740 89)*<br />
Homepage: www.muenstergemeinde.de<br />
MARKTGEMEINDE ST. JACOBI<br />
Pastor: Martin Giering, Gartenstr. 18, 1 97 15 00*<br />
Kirchenvorstand: Ulrich Hoppe, Baustraße 1–5, 1 2290<br />
Kirchenmusikerin: Bettina Scherer, Waldstr. 2, 1 98 26 13<br />
Hausmeisterin und Küsterin: Inge Kriegsmann, 1 66 55<br />
Pfarramtssekretärin: Petra Hänicke, Gartenstr. 18<br />
(Di + Fr 9.00–12.30 Uhr), 1 97 15 00 (Fax 97 15 25)*<br />
N EUSTÄDTER GEMEINDE ST. MARIEN<br />
Pastor: zzt. vakant, Vertretung bei P. Martin Giering<br />
Kirchenvorstand: Dr. Uwe-Jens Salzer, Carl-Diem-Weg 34 1 33 43<br />
Kirchenmusiker: N. N.<br />
Küsterin: Margarete Kondziella, Gemeindehaus<br />
Pfarramtssekretärin: Petra Hänicke, Pfarrbüro Sülbecksweg 31,<br />
(Mi + Do 9.00–12.00 Uhr), 1 33 77 (Fax 97 29 87)<br />
ÜBERGEMEINDLICHE DIENSTE<br />
Ev.-luth. Kindergarten: Ltg. A. Schaper, Wagnerstr. 4, 1 39 00<br />
Diakonisches Werk: Stiftplatz 3, Kuren und soziale<br />
Beratung 1 10 04, Schuldnerberatung 1 13 50<br />
Kirchenkreisjugenddiakone: Ursula Schröder von Oesen<br />
und Ralf-Holger von Oesen, Büro 1 7 30 90<br />
und 97 24 47 (Fax 97 2448)<br />
Hospizgruppe <strong>Einbeck</strong> (Schwerpunkt Sterbebegleitung),<br />
Sülbecksweg 31, 1 97 29 85<br />
Arbeitskreis Hospiz (Schwerpunkt Trauerarbeit),<br />
Stiftplatz 3, 1 99 98 72<br />
Kirchenkreisamt Leine-Solling: Bahnhofstr. 30,<br />
37154 Northeim, 1 0 55 51/97 89-0 (Fax 97 89-50)<br />
Bankverbindung: Kirchenkreisamt Konto 9 101 007,<br />
Sparkasse <strong>Einbeck</strong>, BLZ 262 514 25<br />
* = E-Mail-Adresse: Vorname.Name@Leine-Solling.de<br />
Ihr<br />
Wolfgang Teicke, P.<br />
I M P R E S S U M<br />
Auflage<br />
V.i.S.d.Pr.<br />
7 550 (5 x jährlich)<br />
Wolfgang Teicke, Stiftplatz 9, <strong>Einbeck</strong><br />
Layout connect Werbeagentur GmbH, <strong>Einbeck</strong>, Tel. 0 55 61/92 90<br />
Druck Scheele-Druck, <strong>Einbeck</strong>, Tel. 0 55 61/9 24 40<br />
02 <strong>Einblick</strong> – Gemeindebrief der ev.-luth. Kirchengemeinden der Stadt <strong>Einbeck</strong>
Im Blickpunkt …<br />
dienst aufgebaut ist. Denn jede Stunde hat Elemente, die<br />
jedes Mal wiederkehren. Vom Anzünden der Kerze bis<br />
zum Vater Unser und Segenslied. Das Thema Taufe<br />
wurde anschaulich, weil drei Konfirmanden während der<br />
Konfirmandenzeit getauft wurden. Und auch auf das<br />
Abendmahl werden die Konfirmanden vorbereitet.<br />
Die Arbeit mit den Ilmeschülern ist immer wieder<br />
überraschend. Jeder hat seinen ganz persönlichen<br />
Zugang zum Thema. Die Freude der Kinder ist<br />
ansteckend. Sie können die Konfirmanden kennenlernen<br />
und bei ihrem Schritt zum Erwachsenwerden begleiten.<br />
Am 21. Juni um 10.30 Uhr findet die Konfirmation in der<br />
Neustädter Kirche St. Marien statt.Wir freuen uns auf Ihr<br />
Kommen.<br />
Martin Giering<br />
Alles wird ausprobiert<br />
Konfirmation für<br />
Kinder mit geistiger<br />
Behinderung<br />
Am 21. Juni ist es so weit. Dann werden neun Kinder der<br />
Tagesbildungsstätte Ilmeschule konfirmiert. Seit über<br />
einem halben Jahr bereiten sie sich auf diesen Tag vor.<br />
Die Lehrerin Christine Rörig, die Jugenddiakonin Ulla<br />
Schröder von Oesen und Pastor Martin Giering haben ein<br />
abwechslungsreiches Programm zusammengestellt.<br />
Dabei steht das eigene Handeln und viel Bewegung im<br />
Mittelpunkt. Die Weihnachtsgeschichte wurde im Konfirmandenunterricht<br />
mit einem Bilderbuch von Ottfried<br />
Preußler und Biegefiguren nachgespielt. Mit Tüchern und<br />
bunten Filzstücken wurde nach und nach die Erde<br />
erschaffen, inklusive Wolken, Blumen und Tieren. Wie<br />
klein sich Zachhäus fühlt, erfuhren die Konfirmanden als<br />
sie hoch springen mussten, um kleine Dinge von der<br />
Wand zu pflücken.<br />
Hier<br />
wackelt der Kirchturm<br />
Seitenhieb in der Kirchbank: Karfreitag wird aus der<br />
Kreuzigungsszene gelesen. Pilatus zu den Juden, die die<br />
Inschrift auf dem Kreuz beanstanden: »Was ich geschrieben<br />
habe, das habe ich geschrieben«<br />
Gottesdienstbesucher zur Partnerin »So wie Du«...<br />
Trost unter Amtskollegen: Pastor Wolle Teicke ist fertig.<br />
Ehrenamtliche Mitarbeiter drücken die Küstertür zu und<br />
lassen den einzigen Schlüssel drinnen liegen. Pfarramt<br />
sekretärin Doris Gremmel: „Ja, beim Gemeindefest auch. Da<br />
klappt einer die Kasse zu, und schließt damit den Schlüssel<br />
weg. Mussten wir wieder aufbrechen!“ Pastor Christian<br />
Stasch tröstet »Nur tote Gemeinden haben keine<br />
Im Rahmen der Geschichte von Jesu Tod wurde der<br />
Friedhof besucht. Ein anderer Ausflug führte in die<br />
Neustädter Kirche. Was es da nicht so alles zu entdecken<br />
gibt! Die Kinder lernen mit jeder Stunde, wie ein Gottes-<br />
<strong>Einblick</strong> – Gemeindebrief der ev.-luth. Kirchengemeinden der Stadt <strong>Einbeck</strong><br />
03
Im Blickpunkt …<br />
Naturnahe Bestattung –<br />
was denkt die Kirche?<br />
Mittlerweile ist ein Ruhewald<br />
im <strong>Einbeck</strong>er Forst<br />
angelegt und die ersten<br />
Beisetzungen haben dort<br />
statt gefunden. Einige<br />
wurden auch kirchlich<br />
begleitet. Die <strong>Einbeck</strong>er<br />
Pastoren haben bereits<br />
vor zwei Jahren erklärt,<br />
dass eine Beisetzung im<br />
Wald nicht im Gegensatz<br />
zu christlichen Grundüberzeugungen<br />
steht.<br />
Wichtiger als der Ort ist<br />
die Hochschätzung des Namens von Verstorbenen.<br />
Mit einer kleinen Namenstafel, etwas größer als ein<br />
Namensschild an der Hauswand in über zwei Meter<br />
Höhe am naheliegenden Baum angebracht, ist das<br />
namentliche und persönliche Gedenken gewährleistet.<br />
Die Pastoren geben denjenigen, die eine Beisetzung im<br />
Ruhewald erwägen, zu bedenken:<br />
Kann ein ungeschütztes Areal Verstorbene bergen? In der<br />
biblischen Vorstellung vom Menschen als Ebenbild<br />
Gottes liegt die unantastbare Würde jedes Menschen<br />
begründet. Die Würde des Einzelnen endet nicht mit dem<br />
Tod, sondern gilt auch seinen sterblichen Überresten.<br />
Deshalb sollte ein Ruhewald deutlich als friedhöfliches<br />
Flurstück gekennzeichnet und öffentlich zugänglich sein,<br />
sowie möglichst durch eine Umzäunung vor Tieren und<br />
Missbrauch geschützt werden. Dies ist bei der <strong>Einbeck</strong>er<br />
Lösung (noch) nicht gewährleistet. Der Vergleich mit der<br />
Seebestattung ist nicht hilfreich, weil dabei die Urne mit<br />
der Asche von Verstorbenen menschlichem Zugriff<br />
entzogen ist.<br />
Verzicht auf Grabpflege ist Erleichterung und Verlust. Die<br />
Urnenbeisetzung im Ruhewald verzichtet auf einen direkten<br />
Ort des Gedenkens. Das Grab wird unmittelbar nach<br />
der Beisetzung eingeebnet. Die Philosophie: Sterbliche<br />
Reste werden dem Kreislauf der Natur zurückgeführt. Der<br />
Verstorbene geht auf in der Natur, die er geliebt hat.<br />
Christlicher Glaube lädt dagegen zur wagemutigen<br />
Hypothese ein: Der Mensch ist einmalig, kein Bestandteil<br />
vom ewigen Werden und Vergehen. Er hat seinen<br />
Ursprung bei Gott und wird auch bei Gott vollendet.<br />
Dubiose Vorstellungen vom Weiterleben sind zu kurz. Die<br />
Pastoren widersprechen deutlich einer naturnahen<br />
Bestattung, wenn sich mit dieser Bestattungsform naturreligiöse<br />
Reinkarnationsvorstellungen oder andere esoterische<br />
Vorstellungen verbinden. Die Verstorbenen leben<br />
nicht in den Ästen der Bäume weiter.<br />
Ein Ruhewald kann Trauernde ausschließen. Es wird in<br />
Frage gestellt, ob ein Waldstück tatsächlich auch für<br />
gehbehinderte und immobile Menschen angemessen<br />
erreichbar ist.<br />
Tote werden getrennt. Durch die Einrichtung eines zweiten<br />
friedhöflichen Ortes gibt es in <strong>Einbeck</strong> unterschiedliche<br />
Orte der Trauer. Ist für die kleinstädtische Gemeinschaft<br />
ein zweiter friedhöflicher Ort zuträglich? Die<br />
Einrichtung eines Ruhewaldes entspricht dem Trend, dass<br />
dem Einzelnen höchstmögliche Freiheit und Wahlmöglichkeit<br />
gewährt wird. Falls hinter dem Wunsch nach der<br />
Bestattung im Wald auch der Wunsch nach dem Rückzug<br />
aus der städtischen Solidarität und der Wunsch nach<br />
Ausschluss vom dem kollektiven städtischen Gedenken<br />
steht, ist diese Entwicklung bedauerlich.<br />
Selbstverständlich werden<br />
Beisetzungen im Ruhewald<br />
von den ev.-luth.<br />
Gemeinden mit Liebe und<br />
Wertschätzung begleitet.<br />
Eine Form, die vorher z.B.<br />
in der Kapelle den<br />
Abschied in geschützter<br />
Atmosphäre gewährleistet<br />
ist sinnvoll. Jedes<br />
Menschenleben hat ein<br />
Recht darauf, dass die<br />
Welt anlässlich des Todes<br />
innehält und gedenkt. Es macht auch das Leben der<br />
Hinterbliebenen reicher, sich Gedanken zur eigenen<br />
Endlichkeit auszusetzen. Dies geschieht besser ohne<br />
Regen und Sturm, besser im Sitzen als im Stehen, besser<br />
mit Musik und der Ruhe, die eigene kleine Welt mit der<br />
Welt Gottes zu verbinden.<br />
W. Teicke<br />
04<br />
<strong>Einblick</strong> – Gemeindebrief der ev.-luth. Kirchengemeinden der Stadt <strong>Einbeck</strong>
Blickwinkel ...<br />
Wasser belebt<br />
Münsterkirche<br />
Wasser – von der Quelle bis zum Strom ein Abbild der<br />
Ewigkeit. Es speist sich aus geheimem Ursprung und<br />
verliert sich in der Weite des Meeres. Dazwischen<br />
verändert es unmerklich aber deutlich die Landschaft und<br />
prägt das Leben.<br />
In Kirche und Krypta wird<br />
dies im Jahr der Taufe in<br />
Miniatur nachgestellt.<br />
Räume, die Zeitloses<br />
ausstrahlen, sonst die<br />
Stille beherbergen, nehmen<br />
täglich das Plätschern<br />
des Wassers auf.<br />
Es fließt aus der Taufkapelle<br />
in einen Schacht in<br />
der Winterkirche. Idee<br />
war es schon bei früheren<br />
Aktionen, die Taufe, die in der Münsterkirche etwas<br />
abseits vom Gemeindegottesdienst steht, ins Leben zu<br />
rücken. Mit einem tiefen Wasserkessel, mit einem kleinen<br />
Brunnen. Doch im von der St. ALexandri Stiftung<br />
bezahlten Projekt fließt der Taufkessel über, über einen<br />
Gerenne und die Treppenstufen sucht es sich seinen Weg<br />
durch die Krypta, lebensspendend und mit Ausstrahlung.<br />
Das Taufwasser in der Kirche wird hier nicht für das<br />
Taufritual domestiziert. Seine Macht und Faszination<br />
rückt in den Blickpunkt. Der Betrachter bekommt<br />
Ehrfurcht vor einem alltäglichem Prozess, der dem<br />
geringsten Widerstand und der Schwerkraft folgt. Und<br />
die Ehrfurcht vor jedem Wassertropfen, der in der<br />
Anlage als Nebel schon vor der Entstehung der Erde da<br />
war, vor Jahrmilliarden ...<br />
Am Wasserweg in der Kirche sind Stationen aufgebaut,<br />
die die Taufe illustrieren: Der Taufengel, der das Wasser<br />
vom Himmel herabreichteund in Vergessenheit geriet.<br />
Die alte Taufabdeckung, die das geweihte Wasser vor<br />
Verunreinigung schützte. Die Taufkerze, die die Strahlkraft<br />
des Wassers mit dem Licht verstärkt. Ein Wasserkrug zum<br />
Trinken. Eine Oase um sich vom großen „Ja“ aufbauen zu<br />
lassen. Gebetsblumen, die im Wasser aufgehen. Eine<br />
Arche, die an die Zerstörkraft des Wassers erinnert. Taufkleider<br />
und Taufzugänge von Konfirmanden.<br />
Ein Dank geht an folgende Firmen: Garten- und<br />
Landschaftsbau Uwe Schellien, Valenta – Aquaristik,<br />
Toom Baumarkt GmbH, Börries – Containerdienst,<br />
Holzfachmarkt Reinke, Gartenbaubetrieb Henning<br />
Reichardt und an Helfer aus der Gemeinde<br />
W. Teicke<br />
Heizungs- u. Lüftungsbau GmbH<br />
Sanitär • Maschinenbau • Wartungsdienst<br />
Dipl.-Ingenieur Ralf Hoppert<br />
37574 <strong>Einbeck</strong> • Raiffeisenstraße 1<br />
Fax (05561) 9381-50 Telefon (05561) 9381-0<br />
<strong>Einblick</strong> – Gemeindebrief der ev.-luth. Kirchengemeinden der Stadt <strong>Einbeck</strong><br />
05
MünsterBlick …<br />
Münster radelt<br />
Wenn „Münster radelt“<br />
schon nicht ins Wasser<br />
fällt, muss man auf<br />
andere Weise für Ausfälle<br />
sorgen. Beim Hullerser<br />
Fall erwischte es Anne,<br />
beim Spielen rutschte sie<br />
aus und fiel ins Nass. Pech<br />
gehabt. Andere folgten.<br />
Die Fahrt wurde mit<br />
erheblicher Streckenverkürzung<br />
fortgesetzt.<br />
„Münster radelt“ lädt<br />
unter Leitung von Horst Rettungsaktion von Anne<br />
Bertram mit detaillierter<br />
Routenbeschreibung weiterhin an ausgewählten Samstagen<br />
zum Mifahren ein. Näheres erfährt man bei der<br />
Schatzsuche.<br />
Krippenfiguren<br />
Josef hat eine zerschlagene<br />
Nase, beim Hirten<br />
bröselt der Finger ab.<br />
Marias Himmelgewand<br />
lässt Durchblicke<br />
in schnöde Gipsmasse<br />
zu: Die Heilige Familie<br />
der Münstergemeinde<br />
und Gestalten um die<br />
Nacht der Nächte sind<br />
ramponiert. Die Gemeinde<br />
ist auf der Suche<br />
nach Alternativen: Das Bild zeigt die Krippenfiguren<br />
Soll es etwas Selbstgemachtes<br />
sein, aus dem Erzgebirge oder etwas Verfremdetes<br />
wie die abgebildete Figur der Künstlerin Ilse Johanning?<br />
Gibt es Menschen, die eine neue Krippe gemeinsam<br />
finanzieren? Was ist mit einer Darstellung in Lebens<br />
größe? Geben Sie Ihre Anregungen an das Pfarramt weiter<br />
... Menschen, die es später besser wissen, gibt es genug.<br />
1000 Dank für über 60 Kuchen. Besonders lecker sei die Auswahl dieses<br />
Jahr beim Gemeindefest gewesen. Schatzsucherin Martina Bode dankt<br />
für die Unterstützung und für viele freundliche Gespräche im Vorfeld.<br />
Sie und andere Mitarbeiter hatten die Kuchen »zusammentelefoniert«.<br />
Gottesdienst mit Stiftung<br />
Einmal im Jahr gestaltet die St. Alexandri Stiftung einen<br />
Gottesdienst mit. Diesmal, am 21. Juni, sind bald 100<br />
Gospelbegeisterte dabei. Anschließend gibt es Gegrilltes,<br />
Gekochtes, Zubereitetes auf der Wiese hinter der Kirche.<br />
Der Gottesdienst beginnt um 10.30 Uhr und ist für<br />
Große und Kleine gedacht.<br />
Gottesdienst mit Gemeinde<br />
Aus der Not eine Tugend machen: Am 28. Juni gibt es<br />
keinen Pastoren, der den Sonntagsgottesdienst begleitet.<br />
Kirchenvorstandsvorsitzender Thomas Borchert wird mit<br />
anderen zusammen den Gottesdienst als geistlicher<br />
Laie gestalten. In vielen anderen Gemeinden ist das<br />
längst gängige Praxis. Um so herzlicher die Einladung<br />
Unser Pastor:<br />
Keine Zeit –<br />
Ja, was macht er denn?<br />
Gemeindeversammlungen werden nur dann stark in<br />
Anspruch genommen, wenn Konflikte anfallen. Wenn<br />
unpopuläre Maßnahmen anstehen, wenn es Krach in der<br />
Gemeindeleitung gibt, wird die Form der Mitsprache gern<br />
genutzt. Dem Interesse nach zu urteilen,<br />
zeugte die Versammlung der<br />
Münstergemeinde in diesem Jahr von<br />
großer Gemeindeharmonie. Dennoch:<br />
Wie Pastoren künftig arbeiten werden,<br />
bleibt angesichts der Erwartungen an<br />
06<br />
<strong>Einblick</strong> – Gemeindebrief der ev.-luth. Kirchengemeinden der Stadt <strong>Einbeck</strong>
Kirche eine brisante Frage. Die Münstergemeinde<br />
versucht Arbeit aufzuteilen: Gemeindeleben soll in<br />
starkem Maße vom Kirchenvorstand, von der Gemeinde<br />
selbst angestoßen und getragen werden. Das Gemeindefest<br />
ist Ausdruck einer lebendigen Gemeinde. So wurden<br />
in diesem Jahr verstärkt Aufgaben auf ehrenamtliche<br />
Mitarbeiter abgegeben. Das Glückt, weil sich in der<br />
Gemeinde viele Menschen ansprechen lassen. Der<br />
Gemeindebrief soll in Zukunft nur noch mit überschaubarem<br />
Engagement der Pastoren erscheinen. Und wenn<br />
sich für die Aufgabe keine Ehrenamtlicher findet, muss<br />
man dafür eben Geld in die Hand nehmen oder sich von<br />
Diensten verabschieden. In der großen Münstergemeinde<br />
fallen allerdings umfassende Dienste und<br />
Termine an, die Berufstätige Ehrenamtliche nicht wahrnehmen<br />
können. Ob es einen bezahlten Geschäftsführer<br />
für einen Gemeinde geben könnte, der Pastoren von der<br />
Verwaltungsarbeit entlastet?<br />
Wichtig sei, dass Kirche weiterhin der Ort ist, in dem der<br />
Mensch angenommen ist, Sinn auftanken kann, der<br />
Hektik etwas entgegensetzt und eine Begleitung erfährt,<br />
die weiß: »Du, Mensch, hast einen außermenschlichen<br />
Wert!« Pastoren sollen sich daher stärker der geistlichen<br />
Arbeit zuwenden: Zeit und Kraft für gute Ansprachen in<br />
Gottesdienst und Amtshandlungen gehören dazu wie die<br />
Fortbildung von Mitarbeitenden und die Anregungvon<br />
Erkenntnissen, die über die Schulweiheit hinausgehen.<br />
Doch der Teufel steckt im Konkreten: Anwesende der<br />
Versammlung meinten. dass der Konfirmandenunterricht<br />
nur durch Pastoren verantwortet werden könne – etwas,<br />
was viele Pastoren selbst nicht so sehen und in der<br />
Geschichte immer wieder anders gehandhabt wurde.<br />
Auch der hohe Aufwand für einen Gottesdienst von acht<br />
Stunden erstaunte: Die Gegenrechnung war schnell<br />
gemacht: zwei Stunden für den Gottesdienst selbst mit<br />
Vorlauf und Nachlaufzeit,Vor- und Nachbesprechung mit<br />
Küster und Kantorin eine weitere Stunde, Absprachen mit<br />
Lektoren, Abendmahlsdienste, Erstellen eine Gottesdienstablaufes<br />
eine Stunde, Sichtung von Material, Zeit<br />
für einen Einfall, eine Idee – die tatsächlich »wie aus dem<br />
Himmel fällt«, das Ausformen der Ansprache und der<br />
Gebetstexte, das alles braucht seine Zeit, »wenn du nur<br />
Vorformuliertes nimmst, gibst du dem Himmel kaum eine<br />
Chance« so einer der Pastoren.<br />
20<strong>09</strong>:<br />
Die halbe Million?<br />
Das Kuratorium und der Vorstand zeigen sich erfreut über<br />
das Ergebnis des Jahres 2008. Die Zuwendungen haben<br />
die guten Werte des Vorjahres zwar nicht ganz erreicht.<br />
Darin sehen Kuratorium und Vorstand aber keinen<br />
grundsätzlichen Rückgang. Durch die weitere Kapitalaufstockung<br />
und den daraus resultierenden höheren Zinszufluss<br />
können die Fördermaßnahmen der Stiftung im Jahr<br />
20<strong>09</strong> weiter ausgebaut werden. So sind neben der<br />
erstmaligen Mitfinanzierung der Kantorinnenstelle für<br />
weitere Projekte Ausgaben in Höhe von 8.100,- €<br />
geplant. Die Stiftung konnte im Jahr 2008 einen neuen<br />
Zustifter gewinnen. Zu der Stiftergemeinschaft gehören<br />
jetzt 56 Stifter/Zustifter bzw. Stiftergemeinschaften.<br />
Zusätzlich hat die Stiftung eine größere zweckgebundene<br />
Spende für die Neugestaltung der Fenster in der Taufkapelle<br />
der Münsterkirche erhalten und entsprechend<br />
verausgabt. Kuratorium und Vorstand zeigen sich überzeugt,<br />
dass das Stiftungskapital in diesem Jahr die<br />
500.000 € Grenze überschreiten kann und danken jetzt<br />
schon allen, die zum Erreichen dieses Meilensteins in der<br />
Stiftungsgeschichte beitragen werden. Eine unerwartete<br />
Bonifizierung der Landeskirche macht dazu Mut. Ab 30.<br />
Juni werden Spenden und Zustiftungen wieder durch die<br />
Landeskirche augestockt.<br />
Vorkehrung für<br />
Treuhandstiftungen<br />
Vorstand und Kuratorium der St. Alexandri Stiftung<br />
bereiten eine Satzungsänderung vor, die die Einrichtung<br />
unselbständiger Unterstiftungen unter dem Dach der St.<br />
Alexandri Stiftung ermöglichen. In Zukunft können<br />
Zuwendungen ab 10.000 € mit einem definierten Zweck<br />
verbunden werden. Beträge ab 50.000 EUR (z.B. umfangreiche<br />
Zustiftungen, testamentarische Zusagen oder<br />
Gelder aus Nachlassvermögen) werden auf Wunsch in<br />
sogenannten Treuhandstiftungen mit einem Namen<br />
und ggf. einem speziellen Stiftungszweck verbunden.<br />
Dazu stehen Ansprechpartner<br />
bereit, die in<br />
juristischen und finanziellen<br />
Fragen beraten<br />
können.<br />
<strong>Einblick</strong> – Gemeindebrief der ev.-luth. Kirchengemeinden der Stadt <strong>Einbeck</strong><br />
07
Marktgemeinde ...<br />
Taufausstellung<br />
Seit dem 13. Juni ist in der Marktkirche die Taufausstellung:<br />
»Mit allen Wassern gewaschen« zu sehen. Sie lohnt einen<br />
Besuch. Überall in der Kirche gibt es Stationen, an denen<br />
man erfahren kann, was die christliche Taufe bedeutet.<br />
Eine Andachtsecke bietet Besinnung und eine Trinkwasserstation<br />
Erfrischung.<br />
Man kann Geschichten und Geschichtliches zu Taufe und<br />
Patenamt erfahren. Es gibt Filme: eine Dokumentation<br />
und eine Zeichentrickfilm zeigen Taufe aus ungewohnten<br />
Perspektiven. Alle Taufsteine aus unserem Kirchenkreis<br />
werden in einem Fotogarten präsentiert.<br />
Geplant und gestaltet wurde die Ausstellung von<br />
Pastorin Judith Augustin, Diakonin Birgit Hecke-Behrends<br />
und der Grafikdesignstudentin Kirsten Gattermann. Die<br />
Ausstellung ist bis zum 19. Juli von Montag bis Freitag von<br />
10.00 bis 17.00 Uhr zu sehen. Samstag von 10.30 -12.30 Uhr.<br />
Der Eintritt ist frei.<br />
Neue Mikrofone für die<br />
Kirche<br />
Tipp: Taufspruch als<br />
guter Begleiter<br />
Kennen Sie noch Ihren Taufspruch? Sehen Sie doch<br />
einmal in Ihrem Stammbuch (oder dem Ihrer Eltern) nach.<br />
Warum haben Ihre Eltern wohl gerade diesen Vers<br />
ausgesucht? – Wenn es möglich ist, fragen Sie sie doch<br />
einmal. Was könnte Ihnen Ihr Taufspruch heute oder in<br />
Zukunft sagen. Leben Sie den heutigen Tag einmal ganz<br />
bewusst mit ihm!<br />
Wenn ein Leben<br />
zu Ende geht ...<br />
Menschen, die einen Angehörigen<br />
durch den Tod verloren haben,<br />
einfühlsam zu begleiten und ihnen in dieser<br />
schweren Zeit zuverlässig zur Seite zu<br />
stehen, sehen wir als unsere Aufgabe.<br />
Bettina<br />
S<br />
chaper Bestattungen<br />
Tel. 05561/923360 bei Tag und Nacht<br />
37574 <strong>Einbeck</strong>, Benser Str. 7<br />
Bei der Anschaffung von neuen Mikrofonen für die Marktkirche<br />
bittet der Kirchenvorstand um Ihre finanzielle<br />
Mithilfe. Ihr Beitrag zum freiwilligen Kirchgeld wird in<br />
diesem Jahr diese Anschaffung unterstützen. Bitte beachten<br />
Sie den Kirchgeldbrief und den Überweisungsträger.<br />
Herzlichen Dank.<br />
Kloster<br />
Münsterschwarzach<br />
Die Marktgemeinde fährt vom 21. – 25. September ins<br />
Kloster Münsterschwarzach. Interessenten melden sich<br />
bei Pastor Giering, Tel.: 97 15 00<br />
08 <strong>Einblick</strong> – Gemeindebrief der ev.-luth. Kirchengemeinden der Stadt <strong>Einbeck</strong>
NeustädterBlick ...<br />
Ins Pfarrhaus<br />
St. Marien zieht eine<br />
junge Pastorin ein<br />
Wie schon bekannt geworden wird zum 1. November oder<br />
1. Dezember Frau Eva Jain (ausgesprochen »dschäin«) die<br />
Pfarrstelle St. Marien übernehmen und von Landessuperintendent<br />
Gorka ordiniert werden. Frau Jain promoviert<br />
z.Z. an der Universität Göttingen. Sie ist verheiratet und<br />
hat ein Kind von vier Jahren. Ihr Ehemann arbeitet in<br />
einem Verlag in Göttingen. Sie hat einen indischen Vater,<br />
ist aber im Harz geboren und aufgewachsen. Ihre Aufgaben<br />
in St. Marien sind noch nicht festgelegt. Da ihre<br />
Tätigkeit auf drei Jahre beschränkt ist, wird diese viel<br />
Vorbereitung für die »Zeit danach« beinhalten: Zu<br />
nennen sind u.a. Zusammenarbeit zwischen Gemeinde<br />
und Jugendkirche. Bestimmte Funktionen, wie z.B.<br />
Schulung von Ehrenamtlichen, Betreuung der Altenheime<br />
etc. sollen im Kirchengemeindeverband »ELKE« von<br />
den Pastoren nach Neigung und Begabung aufgeteilt<br />
und entsprechend die Seelsorgebezirke zugeschnitten<br />
werden. Auf jedem Fall wird Frau Jain über die Grenzen<br />
von St. Marien hinaus wirken.<br />
Krankenhaus-<br />
Besuchsdienst<br />
wenn nötig das Dach besser zu dämmen. Das Umweltteam<br />
hat sich inzwischen mit den Empfehlungen befasst<br />
und Vorschläge für Energiesparmaßnahmen (auch in den<br />
anderen Gebäuden) erarbeitet. Auch ein Umweltprogramm<br />
und eine Umwelterklärung sind erstellt worden.<br />
Der Kirchenvorstand muss sich jetzt damit befassen. Ein<br />
Termin für die »Umwelt-Zertifizierung« steht noch nicht<br />
fest, Herr Altmann wird jedoch auf jeden Fall als Umweltmanagement-Beauftragter<br />
eine Vorbegehung mit einem<br />
»Grüner Hahn«-Mitarbeiter durchführen.<br />
Johannisfeuer am<br />
24. Juni 20<strong>09</strong><br />
Der Kirchenvorstand lädt wie jedes Jahr am 24. Juni zu<br />
»St. Johannisfeier und -feuer« ein. Es beginnt mit einer<br />
Andacht um 18.00 h und setzt sich hinterher auf dem<br />
Innenhof mit Essen und Trinken fort. Die musikalische<br />
Umrahmung hat dieses Mal der Jugendchor St. Nicolai<br />
übernommen. Er wird die Andacht mitgestalten und danach<br />
aus seinem großen Repertoire die Gemeindeglieder<br />
unterhalten, die Spanne erstreckt sich von Volksliedern<br />
bis zu Musical- und anderen (zeitgenössischen) »Songs«.<br />
Seit Jahren besteht in der Gemeinde St. Marien ein<br />
Besuchsdienst. Patienten im Krankenhaus oder zuhause<br />
werden regelmäßig besucht. Nicht immer aber erfährt<br />
der Besuchsdienst vom Kranksein oder gar Krankenhausaufenthalt<br />
seiner Gemeindeglieder. Deshalb können sich<br />
Patienten und ihre Angehörigen bei Frau C. Hanke, Tel.<br />
7 15 20, melden und um einen Besuch bitten.<br />
Umweltmanagement<br />
»Grüner Hahn«<br />
Das Kirchengebäude wurde wie angekündigt im März<br />
durch das Kirchenkreisamt Leine-Solling und Mitarbeiter<br />
des Ingenierbüros IBUS inspiziert und umwelttechnisch<br />
begutachtet. Empfohlen wird, das unter dem Dach<br />
umlaufende Lichtband zu isolieren, die Heizungsanlage<br />
zu überprüfen, die Filter der Lüftungsanlage auszutauschen,<br />
die Anlage selbst optimaler einzustellen und<br />
<strong>Einblick</strong> – Gemeindebrief der ev.-luth. Kirchengemeinden der Stadt <strong>Einbeck</strong><br />
<strong>09</strong>
Sonntagsblick…<br />
Mit Genuss faulenzen<br />
Die Woche war ganz schön anstrengend, ein Termin<br />
jagte den nächsten. Jetzt ist es draußen grau und trübe<br />
und Sie haben keine Lust, aufzustehen. Bleiben Sie liegen!<br />
Welch ein Genuss kann es sein, mal richtig zu faulenzen<br />
und den halben Tag im Bett zu verbringen.<br />
Realisierung<br />
auch«. Er aber sagte zu ihnen: »Nein, wenn ihr steht, dann<br />
geht ihr schon.Wenn ihr geht, dann sitzt ihr schon.Wenn<br />
ihr sitzt, dann esst ihr schon.Wenn ihr esst, dann sprecht<br />
ihr schon. Wenn ihr sprecht, dann lauft ihr schon. Und<br />
wenn ihr lauft, dann seid ihr schon am Ziel!“<br />
Aus der EKD-Initiative »Gott sei Dank, es ist Sonntag«<br />
(www.sonntags.ruhe.de)<br />
Der Sonntag liegt vor Ihnen, Sie sind allein oder zu zweit<br />
und wollen auch niemand anderen sehen. Hören Sie<br />
Ihre Lieblingsmusik, kochen Sie eine große Kanne Kaffee<br />
oder Tee und servieren Sie sich ein üppiges Frühstück.<br />
Entweder ruft Sie das Bett zurück, oder das Sofa lacht,<br />
die kuschelige Decke liegt bereit und Kerzen erleuchten<br />
Herz und Gemüt. Die Musik tut ein Übriges. Und bald<br />
merken Sie, wie wohl es zu Hause sein kann.<br />
Jetzt noch die Sonntagszeitung zur Hand nehmen oder<br />
den Krimi, den Sie schon seit dem letzten Geburtstag<br />
lesen wollen. Und sollte der Himmel aufreißen, können<br />
Sie sich immer noch überlegen, ob Sie den Schlafanzug<br />
gegen Tageskleidung tauschen und ein bisschen frische<br />
Luft schnappen. Alles ist möglich. Heute brauchen Sie es<br />
niemandem recht zu machen, nur sich selbst.<br />
»i-Tüpfelchen«<br />
Probieren Sie doch, diesen Tag ohne Uhr auszukommen.<br />
Schlafen Sie solange, bis Sie ausgeruht sind, und stehen<br />
Sie nicht früh auf, weil es sich ja so gehört. Sie müssen<br />
auch nicht bis zu einer bestimmten Zeit Mittag gegessen<br />
haben. Nach dem großen Frühstück kann man sich Zeit<br />
lassen bis zur nächsten Mahlzeit. Und alles ohne schlechtes<br />
Gewissen. Schließlich kommen die nächsten Termine<br />
des Alltags früh genug.<br />
Zum Nach – denken<br />
Ein in Meditation erfahrener Mann wurde einmal<br />
gefragt, warum er trotz seiner vielen Beschäftigungen<br />
immer so gesammelt sein könne. Dieser sagte: »Wenn ich<br />
stehe, dann stehe ich. Wenn ich gehe, dann gehe ich.<br />
Wenn ich sitze, dann sitze ich. Wenn ich esse, dann esse<br />
ich.Wenn ich spreche, dann spreche ich ...« Da fielen ihm<br />
die Fragesteller ins Wort und sagten: »Das tun wir doch<br />
10 <strong>Einblick</strong> – Gemeindebrief der ev.-luth. Kirchengemeinden der Stadt <strong>Einbeck</strong>
… auf einen Blick<br />
Münsterkirche Neustädter Kirche Marktkirche<br />
28. Juni 10.00 H. Borchert<br />
05. Juli 10.00 A P. Teicke 9:30 P. Giering 10:30 P. Giering<br />
12. Juli 10.00 Gottesdienst für alle Gemeinden in der Münsterkirche, P. Teicke<br />
19. Juli 10.00 Pn. Mahnke 9:30 P. Ebbrecht 10:30 P. Ebbrecht<br />
26. Juli 10.00 Sup. Behrends<br />
02. Aug. 10.00 A P. Stasch 9:30 Präd. Meißner 10:30 Präd. Meißner<br />
<strong>09</strong>. Aug. 10.00 Gottesdienst für alle Gemeinden in der Münsterkirche, P. Teicke<br />
16. Aug. 10.00 P. Teicke 9:30 P. Giering 10:30 P. Giering<br />
23. Aug. 10.00 P. Stasch 9:30 P. Giering 10:30 S. Hornung<br />
A = Gottesdienst mit Abendmahl<br />
SONNTAGS 11.30 Uhr Kindergottesdienst in der Münsterkirche<br />
FREITAGS 18.05 Uhr ökumenische Wochenschlussandacht<br />
in der Marktkirche<br />
MO.–DO. 18.00 Uhr Abendgebet in der Münsterkirche<br />
KUVENTHAL 16.08.<strong>09</strong> 18.00 Uhr<br />
Gottesdienst in Kuventhal mit<br />
Jubiläum »100 Jahre Friedhof«,<br />
P. Stasch<br />
* * *<br />
†*<br />
Freud und Leid<br />
TAUFEN<br />
St. Alexandri: Larissa Brömer, Marie Ostermann, Jonas Coors,<br />
Emily Justus, Connor Sabrowski, Tabea Shirin Tessmer, Ronja Lea<br />
Burghardt, Jonas Mönnig, Annika Kliem, Christian Mohr, Justus<br />
Johan Otto, Max-Benett Waldeyer<br />
St. Jacobi: Dominik Dietsch, Isabell Dietsch, Franziska Metje,<br />
*<br />
Thomas Metje, Marc-Andrè Metje, Christopher Kählau,<br />
Celina-Jolie Zander, Florian Wulff<br />
St. Marien: Marie Beyer, Melissa Meyer<br />
TRAUUNGEN<br />
St. Alexandri: Henning und Natalie-Christin Loßie, geb. Hase,<br />
Klaus-Peter Dreyer und Desi Adhiambo Owino<br />
St.Jacobi: Marc und Katharina Mauer, geb. Zimmermann,<br />
Chistoph und Sabrina Lukas, geb. Jörges, Kai und Natascha<br />
Esemann, geb. Dießl<br />
GOLDENE HOCHZEIT<br />
St. Alexandri: Hans und Ursula Usinger, geb. Hager<br />
BEERDIGUNGEN<br />
St. Alexandri: Walter Huhn (77), Ilse Kaupert (81),<br />
Ruth Schmidt (92), Günter Scholz (75), Friedrich Bukowski (93),<br />
Manfred Lontke (79)<br />
St. Jacobi: Wolfgang Beyer (86), Ernst Hanke (89),<br />
Renate Brach (60), Dennis Foster (80), Martha Ahrens (94),<br />
Margarete Bickmeyer (80), Dirk Erdmann (57)<br />
St. Marien: Kätchen Peter (96), Helmut Beyer (81),<br />
Emmy Komenda (82), Hans Twesmann (77),<br />
Waldtraut Bietsch (82)<br />
<strong>Einblick</strong> – Gemeindebrief der ev.-luth. Kirchengemeinden der Stadt <strong>Einbeck</strong><br />
11
Wir sind schneller als Ihr Durst!<br />
Ausblick …<br />
Tauffest:<br />
Das gab es so noch nie: 18 Täuflinge zwischen 0 und 10<br />
Jahren aus verschiedenen Gemeinden. Vier Taufende<br />
(Giering, Seebo, Stasch,Teicke) an vier Tauforten innerhalb<br />
der Münsterkirche. Erst Tauf-Gottesdienst, dann gemeinsames<br />
Feiern in der Kirche und rund herum, mit Kaffee,<br />
Kuchen und Spielen. All das bietet das Tauffest am<br />
Samstag, 29. August ab 14.00 Uhr. Interessierte sind herzlich<br />
zum Mitfeiern eingeladen. Auch die Zahl der Taufen<br />
kann ohne weiteres noch erhöht werden.Wer den Samstag<br />
einfach als Tauftermin nutzen, danach jedoch privat<br />
weiter feiern will, kann das ebenfalls gern tun. Einfach<br />
bei einem der beteiligten Pastoren melden.<br />
Gospelkonzert:<br />
Die Neustädter Kirche wird am 20. Juni Ort für den<br />
Abschluss des Gospelprojektes der Münstergemeinde<br />
sein. Die St. Alexandri Stiftung hat in Zusammenarbeit<br />
mit Kantorin Ulrike Hastedt Proben und Auftritt ermöglicht.<br />
Der Eintritt ist frei. Es wird um eine Spende für die<br />
Arbeit der Jugendkirche gebeten. Die Veranstaltung<br />
beginnt um 19.00 Uhr in der Kirche am Sülbecksweg.<br />
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August<br />
Kirchliche Mitarbeiter versuchen sich als Straßenband.<br />
Für den 15. August haben sie sich den Vormittag frei<br />
genommen, um die bekannten weltlichen Weisen über<br />
den Marktplatz schwingen zu lassen. Beginn ist 9.30 Uhr,<br />
das Ende gegen 12.30 Uhr. Die Initiative singt Spenden für<br />
Brot für die Welt zusammen.<br />
Einbau Marktkirche – Zukunftsweisend<br />
oder Flop?<br />
Die drei ev.-luth. Kirchengemeinden laden zu einer<br />
Gemeindeversammlung am 2. September um 19.00 Uhr<br />
in die Marktkirche ein. Vorteile, Funktionstüchtigkeit,<br />
optischer Eindruck beim Einbau von Gemeinderäumen<br />
sollen diskutiert werden. Gesammelte Eindrücke und<br />
Überlegungen zum Modell werden gesammelt.