Taufe im Leben - Münstergemeinde Einbeck
Taufe im Leben - Münstergemeinde Einbeck
Taufe im Leben - Münstergemeinde Einbeck
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Gemeindebrief der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden der Stadt <strong>Einbeck</strong><br />
15.02.2009<br />
19.04.2009<br />
<strong>Taufe</strong> <strong>im</strong> <strong>Leben</strong><br />
Ein »Jahr der <strong>Taufe</strong>« hat der Kirchenkreis Leine-Solling<br />
ausgerufen. Gemeinden, Kirchenvorstände, Mitarbeiter<br />
nehmen dieses große Thema in den Mittelpunkt.<br />
Endlich ist es da – nach Monaten des Wartens, der Vorfreude<br />
und der Vorbereitung. Ein ganz kleines Menschenkind,<br />
an dem schon alles dran ist: Nase, Zehen und winzige<br />
Fingernägel. Die meisten Eltern spüren angesichts<br />
dieses Wunders eine große Dankbarkeit: Es ist für sie<br />
nicht selbstverständlich, dass ihre Tochter oder ihr Sohn<br />
da ist und lebt. Gleichzeitig ahnen sie die große Verantwortung,<br />
die auf sie zukommt: Sie werden das Kind versorgen,<br />
nach ihren Kräften vor Schaden behüten, ihm<br />
Werte vermitteln und es aufs <strong>Leben</strong> vorbereiten.<br />
Im Ritus der <strong>Taufe</strong> kommen viele dieser Gefühle und Hoffnungen<br />
zur Sprache: Gebete und Lieder greifen den Dank<br />
der Familie für ihr neues Mitglied auf und richten sie an<br />
Gott. Fürbitten bringen Gesundheit, Aufwachsen und<br />
Wohlergehen des Kindes, aber auch die Eltern mit ihrer<br />
neuen Verantwortung vor Gott. Im Segen erhält die Familie<br />
eine Stärkung für ihren gemeinsamen Weg. Durch<br />
das Patenamt werden den Eltern Menschen an die Seite<br />
gestellt, die sie in der Sorge um das Kind unterstützen.<br />
Vielen spricht der tiefe Wunsch aus dem Herzen: »Dies<br />
Kind soll unversehrt bleiben.« Sie wünschen sich einen<br />
Schutz für das Neugeborene, den sie selbst nicht gewährleisten<br />
können. Viele wünschen sich auch, ihren Glauben<br />
an Jesus Christus, der sie selbst <strong>im</strong> <strong>Leben</strong> trägt, ihrem Kind<br />
weiterzugeben.<br />
<strong>Leben</strong>diges Wasser – Gottes Frische<br />
Foto: Kampa<br />
Weit über all das und weit über unser Verstehen hinaus<br />
reicht jedoch das, was in der <strong>Taufe</strong> geschieht: Hier bindet<br />
sich Jesus Christus an das <strong>Leben</strong> dieses Kindes, bejaht es<br />
und sagt ihm ganz persönlich zu: »Fürchte dich nicht, ich<br />
habe dich erlöst, ich habe dich bei deinem Namen gerufen,<br />
du bist mein.« Im Aufwachsen wird der getaufte<br />
Christ den Glauben kennen lernen und eigenständig auf<br />
dieses Ja Gottes antworten. So kommt der Glaube zur<br />
<strong>Taufe</strong> hinzu.<br />
Neues <strong>Leben</strong> – Gott gibt die Hoffnung nicht auf
Einen Glaubensblick, bitte …<br />
Wir sind gerne für Sie da<br />
Im Blickpunkt …<br />
Wie war das?<br />
Ich spreche mit meinen Eltern.<br />
»Wie war das eigentlich so, als ich<br />
geboren wurde.« Diese Frage habe<br />
ich oft gestellt, hab alles oft erzählt<br />
bekommen und höre es <strong>im</strong>mer<br />
wieder gern.<br />
Pastor Christian Stasch<br />
Diesmal aber kommen wir auf die <strong>Taufe</strong>.<br />
»Du warst vier Wochen alt damals. Es gab noch viele andere<br />
Täuflinge, war ja eine geburtenstarke Zeit. Das Taufgespräch<br />
fand mit den anderen Eltern gemeinsam statt.<br />
Der Pastor hat das ganz nett gemacht. Er hat auch richtige<br />
Erziehungstipps gegeben. Fand ich hilfreich.«<br />
MÜNSTERGEMEINDE ST. ALEXANDRI<br />
Pfarrbezirk I: Pastor Christian Stasch, Stiftplatz 9, 1 68 69*<br />
Pfarrbezirk II: Pastor Wolfgang Teicke, Wagnerstr. 6, 1 57 62*<br />
Schatzsuche: Martina Bode, 1 92 27 34,<br />
E-Mail: schatzsuche@muenstergemeinde.de<br />
Kirchenvorstand: Thomas Borchert, Bachstr. 30, 1 39 16<br />
Kantorin: Ulrike Hastedt, Stiftplatz 2, 1 92 58 32*<br />
Küster: Jürgen Giemann, Dorfstr. 14, 1 47 29<br />
Hausmeisterin: Ursula Binnewies, Lessingstr. 13, 1 64 00<br />
Pfarramtssekretärin: Doris Gremmel, Stiftplatz 9, (Mo, Mi + Fr<br />
8.00 – 12.00 Uhr, Do 15.00 – 18.30 Uhr), 1 7 20 13 (Fax 740 89)*<br />
Homepage: www.muenstergemeinde.de<br />
MARKTGEMEINDE ST. JACOBI<br />
Pastor: Martin Giering, Gartenstr. 18, 1 97 15 00*<br />
Kirchenvorstand: Ulrich Hoppe, Händelstr. 2, 1 22 90<br />
Kirchenmusikerin: Bettina Scherer, Waldstr. 2, 1 98 26 13<br />
Hausmeisterin und Küsterin: Inge Kriegsmann, 1 66 55<br />
Pfarramtssekretärin: Petra Hänicke, Gartenstr. 18<br />
(Di + Fr 9.00–12.30 Uhr), 1 97 15 00 (Fax 97 15 25)*<br />
<strong>Taufe</strong> in Symbolen<br />
An den Fingern einer Hand kann man es abzählen: Fünf<br />
Symbole gehören zur <strong>Taufe</strong>.<br />
Das wichtigste Element der Tauffeier<br />
ist das Wasser. Dre<strong>im</strong>al wird dem<br />
Täufling Wasser über den Kopf gegossen.<br />
Dazu spricht der Pastor oder<br />
die Pastorin: Ich taufe dich <strong>im</strong> Namen des Vaters und des<br />
Sohnes und des Heiligen Geistes.<br />
Name: Der Name des Täuflings und der Name Gottes<br />
kommen gewissermaßen zusammen. Und jeder darf wissen:<br />
»Gott kennt meinen Namen.«<br />
2. Darum eilen wir zu dir; n<strong>im</strong>m das Pfand von unsern<br />
Armen; tritt mit deinem Glanz herfür und erzeige dein<br />
Erbarmen, dass es dein Kind hier auf Erden und <strong>im</strong><br />
H<strong>im</strong>mel möge werden.<br />
Text von 1973:<br />
1. Kind, du bist uns anvertraut. Wozu werden wir dich<br />
bringen? / Wenn du deine Wege gehst, wessen Lieder<br />
wirst du singen? / Welche Worte wirst du sagen und an<br />
welches Ziel dich wagen?<br />
2. Kampf und Krieg zerreißt die Welt, einer drückt den<br />
andern nieder. / Dabei zählen Macht und Geld, Klugheit<br />
und gesunde Glieder. / Mut und Freiheit, das sind Gaben,<br />
die wir bitter nötig haben.<br />
»Und wo war das eigentlich?« »Unsere eigene Kirche war<br />
noch nicht fertig. Deshalb bist du in Herrenhausen getauft.«<br />
»Das ist ja ein Ding. Eine Kirchenvorsteherin hier<br />
aus <strong>Einbeck</strong> ist in derselben Kirche getauft. Noch was:<br />
Vielleicht wusste ich es ja schon mal, aber wie lautet<br />
eigentlich mein Taufspruch?« »Ich hab das hier liegen,<br />
warte mal kurz. (...) Aus dem Johannes-Evangelium: Ich<br />
lebe, und ihr sollt auch leben.«<br />
NEUSTÄDTER GEMEINDE ST. MARIEN<br />
Pastor: z.Zt. vakant, Vertretung bei P. Martin Giering<br />
Kirchenvorstand: Dr. Uwe-Jens Salzer, Carl-Diem-Weg 34 1 33 43<br />
Kirchenmusiker: N. N.<br />
Küsterin: Margarete Kondziella, Gemeindehaus<br />
Pfarramtssekretärin: Petra Hänicke, Pfarrbüro Sülbecksweg 31,<br />
(Mi + Do 9.00–12.00 Uhr), 1 33 77 (Fax 97 29 87)<br />
Hand: Zum <strong>Taufe</strong>n braucht man die Hand. Sie hält das<br />
Kind. Sie schöpft das Wasser. Sie verweist auf Gott: »Er<br />
hält die ganze Welt in seiner Hand. Er hält auch dich und<br />
mich in seiner Hand.«<br />
Kreuz: In vielen Kirchen ist es üblich, den Täufling mit einem<br />
auf der Stirn angedeuteten Zeichen des Kreuzes zu<br />
segnen: »Du gehörst zu Jesus Christus, dem Gekreuzigten<br />
und Auferstandenen.«<br />
Text von 2001:<br />
1. Dieses Kind ist noch zu klein, um ein »Ja« zu Gott zu<br />
sagen. / Doch wir wissen, es ist sein, Gottes Treue wird es<br />
tragen! / Gott verspricht in dieser Stunde: »Du gehörst zu<br />
meinem Bunde!«<br />
»Jahr der <strong>Taufe</strong>« in Leine-Solling<br />
Es ist interessant, etwas über die eigene <strong>Taufe</strong> zu erfahren.<br />
Über ein Ereignis, zu dem ich selbst nichts dazu<br />
getan habe. Andere haben das für mich gemacht, haben<br />
diesen Anfang gesetzt. Da sind sich Geburt und <strong>Taufe</strong><br />
ähnlich. Ich lebe nicht nur aus eigener Kraft oder aus<br />
selber Erarbeitetem, sondern auch von dem, was ich<br />
empfange und wo ich anderen etwas »verdanke«. Danke<br />
also, dass ich geboren bin. Danke, dass ich getauft bin.<br />
In der <strong>Taufe</strong> bekommt man etwas von Gott geschenkt.<br />
Lother Teckemeyer hat dazu kürzlich diesen Tauftext für<br />
ein Musical geschrieben: »Gott macht dich neu, er<br />
schenkt dir seinen heiligen Schein. Er erhellt und bewahrt<br />
dein <strong>Leben</strong> und sagt: Du bist mein. Gott macht dich neu,<br />
legt um dich ein beschützendes Kleid. Er umhüllt dich<br />
mit reichem Segen, tröstet dich <strong>im</strong> Leid.«<br />
Herzliche Grüße <strong>im</strong> »Jahr der <strong>Taufe</strong>«<br />
ÜBERGEMEINDLICHE DIENSTE<br />
Ev.-luth. Kindergarten: Ltg. A. Schaper, Wagnerstr. 4, 1 39 00<br />
Diakonisches Werk: (Kuren-, Schuldner- u. Soziale Beratung)<br />
Stiftplatz 3, 1 10 04 (Fax 97 20 72)<br />
Kirchenkreisjugenddiakone: Ursula Schröder von Oesen und<br />
Ralf-Holger von Oesen, Büro 1 73090<br />
und 97 24 47 (Fax 97 2448)<br />
Hospizgruppe <strong>Einbeck</strong> (Schwerpunkt Sterbebegleitung),<br />
Sülbecksweg 31, 1 97 29 85<br />
Arbeitskreis Hospiz (Schwerpunkt Trauerarbeit),<br />
Stiftplatz 3, 1 99 98 72<br />
Kirchenkreisamt Leine-Solling: Bahnhofstr. 30,<br />
37154 Northe<strong>im</strong>, 1 0 55 51/97 89-0 (Fax 97 89-50)<br />
Bankverbindung: Kirchenkreisamt Konto 9 101 007,<br />
Sparkasse <strong>Einbeck</strong>, BLZ 262 514 25<br />
* = E-Mail-Adresse: Vorname.Name@Leine-Solling.de<br />
Das Licht ist das letzte wichtige Symbol<br />
der christlichen <strong>Taufe</strong>. Es erinnert<br />
an das Jesuswort: »Ich bin das Licht<br />
der Welt« (Evangelium des Johannes<br />
8, Vers 12). Für Getaufte wird <strong>im</strong> Gottesdienst und später<br />
an Erinnerungstagen der <strong>Taufe</strong> eine persönliche Kerze<br />
entzündet – ein schönes Geschenk, das lange nachwirkt.<br />
<strong>Taufe</strong> in Liedern<br />
Tauflieder helfen, die Inhalte der <strong>Taufe</strong> zu verdeutlichen.<br />
Und da ist es mit dem Glauben so ähnlich wie mit der Liebe:<br />
Etwas Singen ist oft leichter als bloßes Aussprechen.<br />
Mit einer Liedsprache, die Jahrhunderte alt ist, tun sich<br />
dennoch viele schwer. So sind in jüngster Zeit neue Texte<br />
auf alte, bekannte Lied-Melodien gedichtet worden ...<br />
»Ich habe dich bei deinem Namen gerufen!« Unter<br />
diesem Motto startet <strong>im</strong> Kirchenkreis Leine Solling das<br />
»Jahr der <strong>Taufe</strong> 2009«.<br />
»Die <strong>Taufe</strong> <strong>im</strong> Namen Jesu Christi ist das sichtbare<br />
Zeichen, das uns Christen untereinander verbindet.<br />
Daran erinnern wir. In vielen besonderen Gottesdiensten<br />
und Einzelprojekten bieten wir mit unserem Themenjahr<br />
an, sich auf unterschiedliche Weise mit dem Thema<br />
<strong>Taufe</strong> zu beschäftigen. Das ist sehr facettenreich. Wir<br />
gestalten das »Jahr der <strong>Taufe</strong> 2009« <strong>im</strong> Kirchenkreis mit<br />
unseren eigenen Begabungen und Mitteln, die wir vor Ort<br />
haben. Damit rücken wir ein wenig näher zusammen. Das<br />
passt zu uns, stärkt unsere Gemeinschaft und macht uns<br />
offen für ein gutes gesellschaftliches Zusammenleben<br />
hier in Südniedersachsen,« so Pastorin Judith Augustin,<br />
Northe<strong>im</strong>, die dieses Projekt koordiniert.<br />
Ihr<br />
P. Christian Stasch<br />
I M P R E S S U M<br />
Auflage 7 550 (5 x jährlich)<br />
V.i.S.d.Pr. Wolfgang Teicke, Stiftplatz 9, <strong>Einbeck</strong><br />
Layout connect Werbeagentur GmbH, <strong>Einbeck</strong>, Tel. 0 55 61/92 90<br />
Druck Scheele-Druck, <strong>Einbeck</strong>, Tel. 0 55 61/9 24 40<br />
Ein Beispiel:<br />
Text von 1704:<br />
1. Liebster Jesu, wir sind hier, deinem Worte nachzuleben;<br />
dieses Kindlein kommt zu dir, weil du den Befehl<br />
gegeben, dass man sie zu dir hinführe, denn das H<strong>im</strong>melreich<br />
ist ihre.<br />
02 Einblick – Gemeindebrief der ev.-luth. Kirchengemeinden der Stadt <strong>Einbeck</strong><br />
Einblick – Gemeindebrief der ev.-luth. Kirchengemeinden der Stadt <strong>Einbeck</strong><br />
03
Im Blickpunkt …<br />
Blickwinkel ...<br />
Südniedersachsen gehört zu den Regionen in Deutschland,<br />
in denen der demografische Wandel bereits deutliche<br />
Spuren hinterlässt. Die Bevölkerungszahlen gehen<br />
stark zurück. Das wirkt sich sowohl auf die Kommunen<br />
als auch auf die Kirche aus. »Wir verlieren <strong>im</strong> Kirchenkreis<br />
jeden Tag <strong>im</strong> Schnitt drei Mitglieder durch Tod oder<br />
Wegzug.«, erklärt Superintendent Heinz Behrends.<br />
»Wir in Leine-Solling brauchen also neue Kraft. Andere<br />
Menschen machen ein »Sabbatjahr« um wieder aufzutanken.<br />
Sie setzen ein Jahr aus, pflegen sich, begeben sich<br />
vielleicht auf eine Pilgerreise.Wir in Leine-Solling machen<br />
ein »Jahr der <strong>Taufe</strong>« – hier zu Hause. In Gottesdiensten,<br />
Seminaren, Ausstellungen, Aktionen und Festen können<br />
wir Antworten finden auf die Fragen:Wo gehörst du hin?<br />
Und woran orientierst du dich?«<br />
Die <strong>Taufe</strong> ist weit verbreitet. Es gilt als relativ »normal«,<br />
getauft zu sein bzw. sein Kind taufen zu lassen. Und doch<br />
ist das Thema <strong>Taufe</strong> selten auf der Tagesordnung. Man<br />
denkt nicht viel darüber nach. Genau deshalb setzt das<br />
»Jahr der <strong>Taufe</strong>« hier deutliche Akzente. Die <strong>Taufe</strong> soll<br />
stärker beachtet und mit ihrer prägenden Kraft (»zu dir<br />
wird »Ja« gesagt«) wahrgenommen werden.<br />
Tauf-Aktionen in <strong>Einbeck</strong><br />
In den einzelnen Gemeinden läuft vieles, z. B.Tauf-Erinnerungen,<br />
Ausstellungen, Gesprächsabende. Der beiliegende<br />
blaue Flyer zeigt dies alles in übersichtlicher Form.<br />
In <strong>Einbeck</strong> werden einige Angebote als gemeinschaftliche<br />
Aktion vorbereitet. Das heißt: von vielen Gemeinden<br />
gemeinsam getragen.<br />
• Ökumenische Bibelwoche 4. – 6. Februar: Drei Abende<br />
<strong>im</strong> Neustädter Gemeindehaus unter dem Motto »<strong>Taufe</strong><br />
– Fahrschein ins <strong>Leben</strong>«.<br />
• Tauffest 29. August: Alle Gemeinden der Region <strong>Einbeck</strong>/Leinetal<br />
laden Menschen, die noch nicht getauft<br />
sind, ein zum <strong>Taufe</strong>n und zum anschließenden Feiern.<br />
• Schluss-Gottesdienst 25. Oktober: Die Kreisbläsergemeinschaft<br />
setzt in der Münsterkirche die musikalischen<br />
Akzente, wenn unsere Region das Jahr der<br />
<strong>Taufe</strong> gemeinsam ausklingen lässt.<br />
Im Herbst wird dieses besondere Themenjahr also zu<br />
Ende sein. Wenn dann viele Menschen sich neu darüber<br />
freuen, getauft zu sein, dann ist ein Ziel erreicht.<br />
Zur Gründung des Gemeindeverbandes<br />
Gestatten, mein Name ist ELKE<br />
Seit dem 1. Januar diesen Jahres gibt es mich, den »Evangelisch-Lutherischen<br />
Kirchengemeindeverband <strong>Einbeck</strong>«.<br />
Ein Wortungetüm, aber gute Freunde nennen<br />
mich ELKE und das dürfen Sie auch tun.<br />
In mir vereinen sich Stadt und Land, wie aus dem Titel<br />
meiner Vorgängerin der »Arbeitsgemeinschaft <strong>Einbeck</strong><br />
Stadt-Land« deutlicher hervorging. War meine Vorgängerin<br />
ein noch unverbindliches Treffen von Regio-Kirchenvorstand<br />
Leinetal und dem Gesamtverband der<br />
Kernstadt, so bin ich eine Institution, eine Körperschaft<br />
öffentlichen Rechts würde der Jurist sagen.<br />
Mich gibt es, um die wichtigen Zukunftsentscheidungen<br />
unserer Region zu fällen. Ich darf bei allen Personalentscheidungen<br />
ein Wörtchen mitreden. Ich darf den Pastoren<br />
ihre Aufgabenbereiche zuweisen. Das hat einen besonderen<br />
Charme, denn von 18 Sitzen <strong>im</strong> Vorstand sind<br />
16 für Pastoren gesperrt.<br />
Wer darf denn letzten Endes über das Raumprogramm<br />
in der Kernstadt entscheiden?<br />
Vielleicht sollte ich ihm anbieten, als Ausschuss unter<br />
meinen weiten Mantel zu kriechen? Wir werden sehen.<br />
Noch vor drei Jahren wäre meine Existenz nicht denkbar<br />
gewesen. Neun Gemeinden waren unter einen Hut zu<br />
bringen, jede mit ihren eigenen Interessen. Es ist viel passiert<br />
in dieser Zeit. Die Einsicht, dass eine Gemeinde nicht<br />
nur für sich selbst, sondern auch für die Nachbargemeinden<br />
verantwortlich ist – und dass die Zukunft nur gemeinsam<br />
zu gestalten ist, ist gewachsen.<br />
Ich freue mich jedenfalls, dass es mich gibt. Und hoffe,<br />
Sie werden <strong>im</strong> Laufe der Zeit meine Existenz zu schätzen<br />
wissen.<br />
Ihr Kirchengemeindeverband ELKE<br />
Martin Giering<br />
Wenn ein <strong>Leben</strong><br />
zu Ende geht ...<br />
Menschen, die einen Angehörigen<br />
durch den Tod verloren haben,<br />
einfühlsam zu begleiten und ihnen in dieser<br />
schweren Zeit zuverlässig zur Seite zu<br />
stehen, sehen wir als unsere Aufgabe.<br />
S<br />
Bettina chaper Bestattungen<br />
Tel. 0 55 61 / 92 33 60 bei Tag und Nacht<br />
37574 <strong>Einbeck</strong>, Benser Str. 7<br />
Christian Stasch<br />
Eigentlich bin ich spät dran: Trotz zügiger Planung hat<br />
mich der Weggang von Pastor Peisert doch eingeholt.<br />
Wie kann die weitere Arbeit aussehen, mit nur noch 5,25<br />
Pfarrstellen in unserer Region? Da gibt es viel über die<br />
Gemeindegrenzen hinweg zu klären. Kürzungen sollen<br />
nicht willkürlich eine einzelne Gemeinde treffen, sondern<br />
von allen gemeinsam getragen werden. Ich stehe<br />
also vor der Aufgabe, Lösungen zu finden, die von möglichst<br />
allen als gerecht empfunden werden.<br />
Zunächst wird über die Häufigkeit von Gottesdiensten zu<br />
sprechen sein. Werden meine Vorschläge, die Anzahl der<br />
pastorengeleiteten Gottesdienste an- und auszugleichen<br />
gehört werden?<br />
Am 18. Februar treffen sich die Vertreter der<br />
Kirchengemeinden von Hollenstedt bis Wellersen<br />
mit den Gemeinden der Stadt. Auf dem Programm<br />
stehen wahrscheinlich: Erste Überlegungen zu<br />
den Arbeitsfeldern der Pastoren, Gottesdienstzeiten,<br />
Menge der von Pastoren verantwortete<br />
Gottesdienste. Entscheidungen zur Vakanz in der<br />
Neustadt und in Dassensen-Wellersen und die<br />
Namensgebung.<br />
Noch ein Wort zu meinem Bruder, dem Evangelisch<br />
Lutherischen Gesamtverband <strong>Einbeck</strong>. Eigentlich sollte<br />
sich seine Aufgabe mit meinem Erscheinen erledigt<br />
haben. Aber wie es so ist unter Geschwistern, einerseits<br />
ergänzen wir uns ganz gut: Ich bin <strong>im</strong> Personalbereich<br />
stark und er <strong>im</strong> Finanzbereich. Ich habe das Ganze der<br />
Region <strong>im</strong> Blick und er die besonderen Belange der Stadt.<br />
Andererseits stehen wir einander <strong>im</strong> Wege: Noch mehr<br />
Sitzungen, parallele Strukturen. Auf Dauer wird das<br />
Nebeneinander nicht gut gehen.<br />
04<br />
Einblick – Gemeindebrief der ev.-luth. Kirchengemeinden der Stadt <strong>Einbeck</strong><br />
Einblick – Gemeindebrief der ev.-luth. Kirchengemeinden der Stadt <strong>Einbeck</strong><br />
05
MünsterBlick …<br />
Mit den Vorfahren<br />
verbunden<br />
Zur Taufschale der Münsterkirche<br />
Die Taufschale erfüllt jetzt über 111 Jahre ihren Dienst in<br />
der Kirche. Sie ist dem Gedenken Eduard Oppermanns gewidmet.<br />
Der Sohn eines Bäckermeisters hatte mit 25 Jahren<br />
in der Marktstraße eine Weberei gegründet. Der Betrieb<br />
spezialisierte sich auf Gurte, Dochte und Hosenträger.<br />
Nach 22 Jahren siedelte er vor die Tore <strong>Einbeck</strong>s. Dort<br />
konnte eine Dampfmaschine installiert werden. Als Eduard<br />
Oppermann <strong>im</strong> 75. <strong>Leben</strong>sjahr an Herzversagen<br />
starb, hinterliess er seinen Söhnen Hermann und Georg<br />
einen florierenden Industriebetrieb.<br />
Drei Monate nach seinem Tod stiften die Söhne als Familie<br />
E. Oppermann in Gedenken an den Firmengründer und<br />
Vater eine silberne Taufschale für die Münsterkirche. Sie<br />
wird am 1. Advent 1897 der Gemeinde übergeben. »Wer<br />
glaubt und getauft wird, wird selig werden« finden wir<br />
als Inschrift, die Motive der vier Evangelisten sind am<br />
Rand abgebildet. In der Schale selbst ist die <strong>Taufe</strong> Jesu eingraviert.<br />
Taufschale der Münsterkirche seit 1897<br />
Foto: Kampa<br />
Dies Geschenk drückt die Verbindung der Familie Oppermann<br />
zur Kirche aus. 10 Jahre davor hatte der Fabrikant<br />
für 50 Mark drei Sitze in der Münsterkirche »gekauft«<br />
und später Jahr für Jahr verlängert. Bis 1976 war der<br />
Familienname auf der Kirchenbank zu sehen. Der Kirchgang<br />
gehörte für ihn zum <strong>Leben</strong> dazu. Da war auch eine<br />
innere Frömmigkeit, wie ein Geburtstagsbrief an seinen<br />
Sohn Georg zeigt: »... dass der liebe Gott dich segne, dir<br />
einen fröhlichen Muth schenkt und seinen Frieden ins<br />
Herz gebe, dass du deinen Beruf mit Freudigkeit treiben<br />
mögest, damit du ein tüchtiger Mensch und treuer Christ<br />
werdest ...«<br />
Hans-Dieter Oppermann, ein<br />
Urenkel von Eduard Oppermann,<br />
freut sich darüber, dass<br />
die Taufschale <strong>im</strong>mer noch in<br />
Gebrauch ist. Er fühlt sich<br />
durch das Familienunternehmen<br />
in einer Kette. Als ein<br />
Zwischenglied hat er den<br />
Betrieb an den Sohn weitergegeben.<br />
Und auch der zeichnet<br />
für die Firma <strong>im</strong>mer noch mit<br />
den Initialen des Firmengründers<br />
»E. Oppermann« – ein<br />
Eduard Oppermann<br />
Hinweis auf das hohe Alter des Familienunternehmens.<br />
Auch die Taufschale der Münsterkirche erinnert daran,<br />
dass wir von dem leben, was Vorfahren hinterlassen. Die<br />
<strong>Taufe</strong> selbst wird oft weitergegeben wie ein überliefertes<br />
Gut. »Wir sind getauft, unsere Eltern sind getauft –<br />
unsere Kinder sollen auch getauft werden«, ist häufig Begründung<br />
für Taufhandeln heute. Dahinter steckt die<br />
Ahnung, dass man sich nicht gedankenlos von den<br />
Überlieferungen der Vorgänger trennt. Der Mensch wird<br />
in eine unsichtbare und gute Kette »hineingetauft«.<br />
Aus dem Kirchenvorstand<br />
Gemeindeleben in Zahlen: Betroffen nahm der Kirchenvorstand<br />
die Zahlen von 2008 zur Kenntnis.Während das<br />
kirchliche <strong>Leben</strong> stabil ist, die Gemeinde in Stiftung und<br />
Flohmarkt kräftig unterstützt wird und selbst auch nach<br />
außen helfen kann, wird die Gemeinde kleiner: Ein Boom<br />
an Kirchenaustritten (42 statt 10 in 2007) und ein Rückgang<br />
der <strong>Taufe</strong>n (29 bei 54 <strong>im</strong> Vorjahr) wird hoffentlich<br />
keinen Trend markieren. Die Austritte <strong>im</strong> November/<br />
Dezember waren vielfach durch Irritationen mit der<br />
Abgeltungssteuer verbunden.<br />
Gemeindefest: Ein Gemeindefest ist für den 17. Mai<br />
festgesetzt. Es wird zusammen mit dem Abschied der<br />
Minikonfirmanden gefeiert.<br />
Gemeindeversammlung: »Unser Pastor hat keine Zeit –<br />
was macht er denn?« Die Veränderungen in der Kirche<br />
erfordern ein Umdenken in der kirchlichen Arbeit. Der<br />
Kirchenvorstand informiert über die Konsequenzen für<br />
die Gemeinde. Gemeindearbeit, Zukunftsplanung,<br />
Gottesdienstzeiten, bauliche und geistliche Veränderungen<br />
werden angesprochen. Donnerstag, 19. März um<br />
19.30 Uhr <strong>im</strong> Gemeindehaus Lessingstr. 13.<br />
Flohmarkt: Am 4. April ist wieder Flohmarkt <strong>im</strong> Köppenweg<br />
2. Das Münsterflohmarktteam unterstützt die<br />
Diakonie, die Sozialarbeit der Kirche.<br />
Seniorennachmittag wird Seniorentreff: Bisher wurde der<br />
Gemeindenachmittag für Ältere von einem Pastor<br />
vorbereitet und begleitet. Das wird ab Mai anders: Der<br />
Nachmittag wird ehrenamtlich gestaltet und stärker zum<br />
Spielen und Klönen anregen. Der geistliche Rahmen – die<br />
Begrüßung und das Vater unser – bleibt erhalten.<br />
Stellenangebote:<br />
Die Münstergemeinde sucht ehrenamtliche Mitarbeiter:<br />
Gesucht werden Fahrerinnen und Fahrer, die 1 –11 mal <strong>im</strong><br />
Jahr an einem Mittwoch Ältere aus der Gemeinde zum<br />
Gemeindehaus bringen und abholen. Zeitaufwand<br />
jeweils 1,5 Stunden nachmittags.<br />
Gesucht werden Liedkundige (mit oder ohne Instrument),<br />
die 1–11 mal <strong>im</strong> Jahr <strong>im</strong> Seniorentreff Lieder<br />
anst<strong>im</strong>men oder begleiten können.<br />
Gesucht werden Journalisten und Schreiblustige, die<br />
Beiträge zum Gemeindebrief schreiben, Interviews<br />
führen, Teilverantwortung übernehmen. Der Zeitaufwand<br />
ist in Absprache zu dosieren.<br />
Bei Interesse bitte an Wolfgang Teicke (57 62) oder an<br />
Schatzsuche wenden (92 27 34).<br />
Trauerspenden<br />
Mit »Stark in die Zukunft« hat die<br />
Stiftung ein wirkungskräftiges Motto.<br />
Immer mehr <strong>Einbeck</strong>er Bürgerinnen<br />
und Bürgern übernehmen Verantwortung<br />
für die Zukunft. So ist auch die<br />
Trauerspende ein freundliches Mittel,<br />
um den Tod eines Angehörigen mit einem guten Werk für<br />
die kommende Generation zu verbinden: Die Stiftung<br />
begleitet dieses Vorhaben auf persönliche Weise: Die<br />
Hinterbliebenen bekommen sehr bald Einblick in die<br />
Spendeneingänge. Jeder Spender erhält ein persönlich<br />
gefasstes Dankesschreiben. Ein neuer Spender, der<br />
aufgrund eines Trauerfalls gespendet hat, wird bei<br />
kommenden Spendenbitten nicht angeschrieben – seine<br />
Anschrift wird nicht wieder verwendet. Auf Wunsch der<br />
Hinterbliebenen können Verstorbene posthum zu Stiftern<br />
ernannt werden, wenn das Spendenergebnis den<br />
Stiftungsbeitrag von 2.002,– € erreicht oder bis dahin<br />
aufgestockt wird.<br />
Abschied Claas Cordemann<br />
Der erste Gottesdienst. Der erste<br />
Geburtstagsbesuch. Die erste<br />
Beerdigung.Viele erste Schritte in<br />
den Pfarrberuf hinein. Die Reihe<br />
ließe sich um einiges erweitern.<br />
Die Eindrücke und die Erfahrungen,<br />
die ich hier gesammelt habe,<br />
werden mich auf dem vor mir<br />
liegenden beruflichen Weg begleiten.<br />
Denn die ersten Erfahrun-<br />
Claas Cordemann<br />
gen in einem neuen <strong>Leben</strong>sgebiet<br />
dringen doch <strong>im</strong>mer am tiefsten in die Seele ein.<br />
Nun ist es jedoch langsam so weit. Meine Zeit in <strong>Einbeck</strong><br />
neigt sich nach etwas über zwei Jahren ihrem Ende<br />
entgegen. Jetzt steht ein neuer <strong>Leben</strong>sabschnitt bevor.Vom<br />
Vikar werde ich jetzt zum »richtigen« Pastor. Aus der<br />
privilegierten Sonderstellung in der zweiten Reihe geht es<br />
in die erste Reihe, wo neue Verantwortlichkeiten und<br />
Herausforderungen warten. Mitte Februar werde ich<br />
meinen Dienst in den Kirchengemeinden Ellierode und<br />
Hettensen (bei Hardegsen) antreten. Ich werde dort eine<br />
halbe Pfarrstelle innehaben und zugleich in Göttingen an<br />
der Theologischen Fakultät an einer Habilitation arbeiten.<br />
Ich bin froh und dankbar, dass ich mein Vikariat hier in der<br />
Münstergemeinde machen durfte. Es hat meine Frau und<br />
mich begeistert, wie wir hier aufgenommen wurden.<br />
Irgendwie waren wir von Anfang an »mitten mang« und<br />
fühlten uns so schnell zu Hause.<br />
Für mich war es ebenso beeindruckend zu erleben, wie in<br />
der Münstergemeinde auf allen Ebenen professionell<br />
zusammengearbeitet wird. Ob die Ehrenamtlichen oder die<br />
Hauptamtlichen, überall bringen sich die Menschen mit<br />
einem hohen Engagement ein. Besonders genossen habe<br />
ich die Familienfreizeit auf Borkum, die Kirchenmusik und<br />
die liebevoll gestalteten Gottesdienste in der herrlichen<br />
Münsterkirche.<br />
Das alles hat mir Lust auf meinen weiteren kirchlichen<br />
Dienst gemacht. Ich hoffe viel von dem, was ich hier gelernt<br />
habe, auch in meiner zukünftigen Arbeit anwenden zu<br />
können.<br />
Ihr<br />
Claas Cordemann<br />
06<br />
Einblick – Gemeindebrief der ev.-luth. Kirchengemeinden der Stadt <strong>Einbeck</strong><br />
Einblick – Gemeindebrief der ev.-luth. Kirchengemeinden der Stadt <strong>Einbeck</strong><br />
07
Marktgemeinde ...<br />
NeustädterBlick ...<br />
Gerhard Heldsdörfer<br />
† 21.12.2008<br />
Am 4. Advent starb Gerhard Heldsdörfer drei Tage vor<br />
seinem 77. Geburtstag. Er war viele Jahre Küster in der<br />
Marktkirche.<br />
Er war ausgesprochen engagiert und zuverlässig. Er<br />
hatte handwerkliches Geschick und eine freundliche Art.<br />
Die Marktkirche lag ihm am Herzen. Er hat über seine<br />
Arbeitszeit hinaus bei der Aktion »offene Marktkirche«<br />
mitgewirkt.<br />
Sein Tod kam für uns alle unerwartet. Am 1. Advent hat<br />
er noch, wie in jedem Jahr, die große Weihnachtspyramide<br />
in der Kirche aufgebaut.<br />
Wir sind Gott dankbar für diesen Menschen.<br />
Gerhard Heldsdörfer wurde mit einem Wort aus dem<br />
26. Psalm beerdigt:<br />
»Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses und den Ort,<br />
da deine Ehre wohnt.«<br />
Predigtreihe<br />
»Gerechtigkeit«<br />
Unter dem Thema: »Auf dem Weg der Gerechtigkeit ist<br />
<strong>Leben</strong>« lädt die Marktgemeinde in diesem Jahr wieder<br />
Gastprediger aus den unterschiedlichsten <strong>Leben</strong>sbereichen<br />
ein.<br />
• 15. Februar: Friedemann Neddenriep, Rechtsanwalt<br />
• 22. Februar: Stefan Jagonak, Sozialarbeiter<br />
• 1. März: Gerhard Wittkugel, Schulleiter der<br />
Paul Gerhard Schule<br />
Die Gottesdienste in der Marktkirche beginnen um 10.30<br />
Uhr. Anschließend besteht die Möglichkeit zu einem<br />
Gespräch am Runden Tisch.<br />
Zauber der Panflöte<br />
Frederick Stock und Janina Seidenberg aus Osnabrück<br />
sind am Samstag, dem 14. März 09 um 19.30 Uhr zu Gast<br />
in der Marktkirche. Unter dem Titel »Klänge der Seele«<br />
geben sie ein Konzert mit Panflöte und Orgel.<br />
Sie spielen sowohl bekannte Werke der Klassik als auch<br />
meditative Stücke und für das Instrument typische<br />
Hirtenweisen.<br />
Passionsfestspiele 2010<br />
Die Marktgemeinde plant eine Fahrt mit drei Übernachtungen<br />
nach Oberammergau. Alle zehn Jahre finden dort<br />
die Passionsfestspiele statt. 2010 ist es wieder soweit.<br />
Fahrt, Übernachtungen und Eintritt werden etwa 350 €<br />
betragen. Anmeldungen n<strong>im</strong>mt ab sofort Karin Riemenscheider<br />
(7 1 2 3 4) entgegen.<br />
Hier wackelt der Kirchturm<br />
Falsche Vorstellung: Als ich etwa fünf Jahre alt war, habe<br />
ich bei zwei Hochzeiten Blumen gestreut. Natürlich stand die<br />
Braut ganz <strong>im</strong> Mittelpunkt meines Interesses, ganz in Weiß,<br />
mit Schleier und Blumen ...<br />
Nun sollte ich plötzlich auf einer Goldenen Hochzeit Blumen<br />
streuen! In meiner Phantasie war alles in Gold getaucht. Das<br />
konnte ja nur eine Prinzessin sein.<br />
Die Goldene Hochzeit war in der Backofenstraße. Vor dem<br />
Haus stand eine schwarze Kutsche und auf dem Bock saß ein<br />
schwarz gekleideter Kutscher mit schwarzem Zylinder. Aus<br />
dem Haus trat ein – für mich damals – uraltes, schwarz gekleidetes<br />
Paar, stieg ein und ich wurde dazu gesetzt. Erst an<br />
der Neustädter Kirche verstand ich, wer die Brautleute waren<br />
und war zutiefst enttäuscht. Niemand hatte es für nötig<br />
gehalten, mich vorher aufzuklären, dass es sich um einen<br />
50. Hochzeitstag handelt.<br />
Christine Meineke<br />
Geplante Baumaßnahmen<br />
in der<br />
Neustädter Kirche<br />
In unserer Kirche finden nicht nur Gottesdienste statt,<br />
sondern häufig auch andere, z. B. kulturelle Veranstaltungen<br />
wie Konzerte und Theateraufführungen. Die fest installierten<br />
Kirchenbänke lassen keine Veränderungen <strong>im</strong><br />
Kirchenschiff zu. Daher hat der Kirchenvorstand <strong>im</strong> Einvernehmen<br />
mit der Jugendkirche marie beschlossen, die Bänke<br />
durch Stühle zu ersetzen. Nachdem auch der Architekt,<br />
der die Kirche entworfen und gebaut hat, zugest<strong>im</strong>mt hat,<br />
wird dieser Umbau in Kürze vonstatten gehen.<br />
Die Neustädter Kirche wurde 1968 eingeweiht, sie ist<br />
also genau 40 Jahre alt. Leider hat man in dieser Zeit<br />
wenig Wert auf bauliche Isolierung gelegt, da Heizöl sehr<br />
billig war. Wie spüren das gerade in diesem strengen<br />
Winter und feiern wieder wie <strong>im</strong> letzten Jahr die Gottesdienste<br />
bis zum Karfreitag <strong>im</strong> Gemeindesaal. Aber wir<br />
müssen die Kirche für die Zukunft besser »winterfest«<br />
machen. Vor allem das Dach und das darunter liegende<br />
Lichtband sind sehr wahrscheinlich »Energiefresser«.<br />
Die Jugendkirche möchte Licht- und Toninstallationen<br />
vornehmen. Pläne des Architekten Siebert für einen<br />
solchen Umbau und für den Einbau eines Raumes unter<br />
der Empore – als »Winterkirche«, aber auch für andere<br />
Zwecke zu nutzen – haben einen 2. Preis der »Stiftung zur<br />
Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland KiBa«<br />
in der Kategorie »Gemeindepreis« in Höhe von bis zu<br />
16.500 € gewonnen, so dass der Grundstein für die Finanzierung<br />
dieser drei Baumaßnahmen (dem der Kirchenerbauer<br />
auch zugest<strong>im</strong>mt hat): Isolierung, Licht- und Toninstallation<br />
und Winterkirche gelegt worden ist. Die<br />
Landeskirche fördert zwar Energiesparmaßnahmen, aber<br />
keine Umbauten in der Kirche, so dass noch erheblich<br />
mehr Spenden eingeworben werden müssen. Die<br />
Jugendkirche marie hat mit der Kostenermittlung und<br />
dem Einwerben weiterer Spenden begonnen.<br />
Bewerbung um Mittel<br />
aus dem kirchlichen<br />
Fond »Mehrgenerationenkirche«<br />
Kirchenvorstand und Jugendkirche marie haben mit<br />
Unterstützung des Superintendenten einen Antrag bei der<br />
Landeskirche gestellt, in die Förderung des Projektes<br />
»Mehrgenerationenkirche« aufgenommen zu werden.<br />
Damit sind Mittel für eine halbe auf 5 Jahre befristete<br />
Projektpfarrstelle verbunden. Zusammen mit der noch<br />
vorhandenen halben Stelle könnte die Gemeinde damit<br />
für die genannte Zeit einen Pastor mit Sitz <strong>im</strong> Neustädter<br />
Pfarrhaus finanzieren. KV und Jugendkirchenvorstand<br />
hoffen auf einen positiven Bescheid.<br />
Bericht vom Umweltteam/-ausschuss<br />
Der Ausschuss hat seit Oktober 2008 viermal getagt. In<br />
den Bereichen Energie, (Ab)-Wasser, Abfall, Gefahrstoffe,<br />
Außenanlage, Lärm und Sicherheit sind die Stärken und<br />
Schwächen der Kirchengemeinde analysiert worden. Es<br />
wurden die Problembereiche <strong>im</strong> Umweltschutz benannt.<br />
Der Handlungsbedarf ist somit festgestellt worden.<br />
Auf der nächsten Sitzung wird das Umweltteam realistische<br />
Ziele und ökologisch wie ökonomisch sinnvolle<br />
Maßnahmen formulieren. Anschließend muss der<br />
Kirchenvorstand das Umweltprogramm beraten und<br />
verabschieden. Dann kann das Umweltmanagementsystem<br />
mit dem Controlling aufgebaut werden.<br />
08 Einblick – Gemeindebrief der ev.-luth. Kirchengemeinden der Stadt <strong>Einbeck</strong> Einblick – Gemeindebrief der ev.-luth. Kirchengemeinden der Stadt <strong>Einbeck</strong><br />
09
Im Blickwinkel…<br />
Aus dem <strong>Leben</strong> von<br />
Marie 2008<br />
Die Mitarbeiterschulung der Evangelischen Jugend, kurz<br />
Masch, wurde von vielen Jugendlichen <strong>im</strong> Alter von 16<br />
Jahren, die sich zum Jugendleiter (Teamer) ausbilden<br />
lassen wollten, wahrgenommen. Eine Woche wurden 50<br />
Jugendliche darauf vorbereitet, Gruppen von Kindern und<br />
Jugendlichen zu betreuen, Erlebnisse mit und für sie zu<br />
gestalten und die Jugendarbeit der Ev. Jugend sowie in<br />
der Jugendkirche marie mit ihren persönlichen Fähigkeiten<br />
und Kompetenzen voranzutreiben.<br />
Hier wackelt der Kirchturm<br />
Falsche Vorstellung die zweite: Pastor Stasch verteilt <strong>im</strong><br />
Unterricht den Brief der Ev. Jugend, in dem es um die große<br />
Freizeit in den Osterferien geht. Sie gehört zum Unterricht.<br />
Eine Konfirmandin machte sie be<strong>im</strong> Vorlesen allerdings zur<br />
»unterrichtsfreien Zone«: »Hallo, ihr lieben Leute ! KUF, diese<br />
drei Buchstaben werden euch in der nächsten Zeit noch<br />
häufig beschäftigen. KUF heißt: Konfirmanden-Unterrichts-<br />
Freiheit.«<br />
… auf einen Blick<br />
Münsterkirche Neustädter Kirche Marktkirche<br />
15. Feb. 10.00 P. Stasch 9:30 P. Giering 10:30 Dr. Neddenriep<br />
22. Feb. 10.00 P. Teicke 9:30 P. Giering 10:30 Herr Jagonak<br />
01. März 10.00 A P. Stasch 9:30 P. Giering 10:30 Herr Wittkugel<br />
08. März 10.00 Gottesdienst für alle Gemeinden in der Münsterkirche, P. Stasch<br />
15. März 10.00 P. Teicke 9:30 Präd. Meißner 10:30 Präd. Meißner<br />
18:00 P. Giering/Pn. A. Giering<br />
22. März 10.00 P. Stasch/P. Teicke 9:30 P. Giering 10:30 P. Giering<br />
29. März 10.00 P. Teicke 9:30 K.V. 10:30 P. Giering<br />
05. April 10.00 A P. Stasch 9:30 Präd. Meißner 10:30 Präd. Meißner<br />
09. April 19.00 A P. Stasch 18.00 Tischabendmahlsfeier <strong>im</strong> Gemeindehaus St. Jacobi P. Giering<br />
10. April 10.00 A P. Teicke 9:30 A P. Giering 10:30 A P. Ebbrecht<br />
15.00 P. Teicke<br />
11. April 23:30 P. Giering<br />
12. April 5.30 P. Stasch 5:30 P. Giering<br />
10.30 P. Stasch 10:30 A Pn. A. Giering<br />
13. April 10.30 T Gottesdienst für alle Gemeinden in der Marktkirche, P. Teicke<br />
19. April 10.00 K P. Teicke 9:30 Sup. Behrends 10:30 Sup. Behrends<br />
Intensiv erleben und Intensivität weitergeben: Evangelische Jugend<br />
Ende November fand die lange marie-Nacht mit Theater,<br />
Tanz und Kultur in der Jugendkirche statt. Eine Nacht mit<br />
verschiedenen musikalischen Darbietungen, einem min<strong>im</strong>alistischen<br />
Theaterstück aus Hildeshe<strong>im</strong>, einer Preview<br />
auf das Wintermärchen »Schneewittchen und die sieben<br />
Zwerge«, einer Feuershow, der Premiere des Tanztheaters<br />
Odysee und der Abschluss mit elektronischer Musik zum<br />
Tanzen von Sir Tobi.<br />
Zahlreiche Jugendgottesdienste wurden zu den unterschiedlichsten<br />
Themen gefeiert. Zusätzlich dazu gab es<br />
in diesem Jahr den ersten Weihnachtsgottesdienst am<br />
Heiligen Abend für Jugendliche und Gemeindemitglieder<br />
von St. Marien, der sehr gut angenommen wurde.<br />
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10 Einblick – Gemeindebrief der ev.-luth. Kirchengemeinden der Stadt <strong>Einbeck</strong><br />
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* * *<br />
†*<br />
SONNTAGS 11.30 Uhr Kindergottesdienst in der Münsterkirche<br />
FREITAGS 18.05 Uhr ökumenische Wochenschlussandacht<br />
in der Marktkirche<br />
*<br />
Freud und Leid<br />
TAUFEN<br />
St. Marien: Lilia Krauß, Tatjana Schwab, Evelin Luft<br />
TRAUUNGEN<br />
St. Alexandri: Jasmin Woyder und Claas-Jörg Hilbrecht<br />
GOLDENE HOCHZEIT<br />
St. Alexandri: Siegfried und Christa Spießl, geb. Ropeter<br />
St. Jacobi: Hans-Peter und Rosemarie Müller, geb. Keller<br />
Einblick – Gemeindebrief der ev.-luth. Kirchengemeinden der Stadt <strong>Einbeck</strong><br />
KUVENTHAL 15.02.08 9.00 Uhr<br />
Gottesdienst in Kuventhal, P. Stasch<br />
10.04.08 10.00 Uhr<br />
Gottesdienst mit Adendmahl in<br />
Kuventhal, P. Stasch<br />
12.04.08 10.00 Uhr<br />
Gottesdienst in Kuventhal, P. Teicke<br />
BEERDIGUNGEN<br />
St. Alexandri: Alexander Aitken (84), Gerhard Knüppel (76),<br />
Magdalene Bröcker (83), Waltraut Küster (83), Robert Troschütz<br />
(81), Ruth Weist (85), Hildegard Diekötter (96), Jens Holzhausen<br />
(43), Karl-Hans Bernhold (84), Wolfgang Richter (73), Waldemar<br />
Kummer (73), Martin Schmidt (57), Hermine Meyer (106), Hiltrud<br />
Trotzki (54), Marie Tritschler (84), Karl Heinz Bitter (81), Helene<br />
Kerber (84), Karl Heinz Dickhuth (79), Albert Zierdt (83)<br />
St. Jacobi: Gerhard Heldsdörfer (76),Luise Loth (87),Ulrich Pohl (64)<br />
St. Marien: Annemarie Koch (76), Ursula Hüge (92), Brigitte<br />
Basilewitsch (66), Petra Engelke (54), Irmgard Korreng (89), Adolf<br />
Gobrecht (80), Anja Demann (43)<br />
11<br />
A = Gottesdienst mit Abendmahl; T = Gottesdienst mit <strong>Taufe</strong>; K = Konfirmation
Ausblick …<br />
Kinderchor-Musical:<br />
Der Kinderchor St. Alexandri führt das Musical »Kommt<br />
wir fahrn nach Cainerda« drei Mal auf: Am Freitag,<br />
27.2.2009, 18:30 Uhr (Kirche in Wenzen), am Samstag,<br />
28.2.2009 und am Sonntag, 1.3.2009, jeweils um 16 Uhr<br />
(Forum der BBS). Die Leitung hat Kantorin Ulrike Hastedt.<br />
Der Eintritt zu den Aufführungen ist frei. Am Ausgang<br />
wird um eine Kollekte gebeten.<br />
Besondere Musik am Karfreitag:<br />
Im Gottesdienst um 10 Uhr in der Münsterkirche singt die<br />
Kantorei St. Alexandri. Am Nachmittag wird um 15 Uhr<br />
zur Todesstunde Jesu die Kantate »Mein Herze schw<strong>im</strong>mt<br />
in Blut« von J.S.Bach aufgeführt. Ausführende sind<br />
Gundula Bernhold, Sopran und der Kirchen- und<br />
Kammermusikkreis.<br />
Anz. Sauerbrei<br />
wird von Scheele eingebaut<br />
Beismann<br />
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Susanne Kolle<br />
FAMILIENRECHT – STRAFRECHT<br />
Dr. Neddenriep<br />
ARBEITSRECHT – ERBRECHT<br />
Gr<strong>im</strong>sehlstraße 12 • 37574 <strong>Einbeck</strong><br />
Tel.: 0 55 61 / 7 15 16 • Fax: 0 55 61 / 7 34 88<br />
Erste Orgelmatinee 2009:<br />
Am Samstag, dem 19. April 2009 findet um 11 Uhr die<br />
erste Orgelmatinee des Jahres statt. Kantorin Antje<br />
Wissemann (Northe<strong>im</strong>) spielt 30 Minuten Orgelmusik<br />
auf der neuen Hillebrand-Orgel.<br />
P<br />
f<br />
a mbulante e<br />
g<br />
e<br />
Ambulante Krankenpflege<br />
Jentsch<br />
Silberne Konfirmation 2009:<br />
Konfirmationsjahrgänge 1983 und 1984 werden zur<br />
Silbernen Konfr<strong>im</strong>ation am 19./20. September 2009<br />
eingeladen. Zur Zeit werden Adressen gesammelt. Eltern<br />
ehemaliger Konfirmanden (es betrifft ungefähr die<br />
Geburtsjahrgänge 1969 und 1970) werden gebeten,<br />
Söhne und Töchter zu informieren, bzw. deren Anschrift<br />
in den Pfarrbüros zu hinterlassen.<br />
Steinweg 7<br />
37574 <strong>Einbeck</strong><br />
Telefon 0 55 61 / 97 22 06<br />
Funktelefon 01 72 / 510 71 04<br />
Ehejubiläen:<br />
Viele goldene und diamantene Eheleute mit Ehejubiläum<br />
in 2009 sind von den Kirchengemeinden angeschrieben<br />
worden.Wer die Silberne Hochzeit in diesem Jahr begeht:<br />
Warum nicht auch mit einer Feier in der Kirche? Wir sind<br />
der Meinung: Eine Andacht bringt Tiefend<strong>im</strong>ensionen<br />
zum Tragen, mit denen<br />
es eine hausgemachte<br />
Feier schwerer hat. Wer<br />
nicht angeschrieben<br />
wurde und Interesse<br />
hat: Bitte <strong>im</strong> Pfarramt<br />
melden.