IOS Kippbewegung - Münstergemeinde Einbeck
IOS Kippbewegung - Münstergemeinde Einbeck
IOS Kippbewegung - Münstergemeinde Einbeck
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Gemeindebrief der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden der Stadt <strong>Einbeck</strong><br />
23.08.2009<br />
22.11.2009<br />
Lebendige Kirchenmusik –<br />
Angebote zum »Reinschnuppern«<br />
Es wird so wenig gesungen ...<br />
Warum haben so viele Deutsche die Lust am Singen<br />
verloren? Dieser Frage ging vor einiger Zeit die Autorin<br />
Johanna Romberg von der Zeitschrift »Geo« nach. Ihr<br />
Fazit: Es gibt viele Gründe, aber die Hauptursache könnte<br />
die sein, dass wir (und nicht nur wir Deutschen) zu<br />
einem Volk von Solisten geworden sind. Beispiel: Wo<br />
früher ein Dutzend von Leuten auf dem Feld gearbeitet<br />
haben, sitzt heute ein Bauer allein auf seinem Mähdrescher.<br />
Nur beim Karneval, so Johanna Romberg, in<br />
Fußballstadien und in Kirchen (und hier vor allem bei<br />
Großveranstaltungen) könne man Singen noch in seiner<br />
ursprünglichen Form erleben: als Teil eines Rituals und als<br />
Ausdruck kollektiver Emotion!<br />
Ich denke, die Autorin hat Recht! Wir sollten nun aber<br />
nicht jammern, sondern die Aufgabe in der Kirche und in<br />
der Kirchenmusik annehmen! Dabei scheinen mir<br />
verschiedene Aspekte wichtig zu sein. Ich nenne mal drei<br />
Dinge, auf die wir unser Augenmerk richten können:<br />
1.) Die Kirche darf sich den Hörgewohnheiten der<br />
Gemeinde nicht verschließen. In einem Beitrag der EKD<br />
zur Kirchenmusik heißt es: »Das Evangelium ist<br />
umfassender, als dass es nur in einem Stil Echo haben<br />
könnte.« Entscheidend ist dabei aber gleichzeitig auch,<br />
dass eine bestimmte Qualität nicht unterschritten und<br />
die Wichtigkeit des geistlichen Inhalts aufgezeigt wird.<br />
2.) Wir sollten mehr Traditionen pflegen! Je vielfältiger<br />
und bunter das kirchenmusikalische Leben wird, umso<br />
wichtiger erscheint mir das Einüben von Liedern, die von<br />
allen gemeinsam gesungen werden können. Wenn<br />
Kinder in Kindergärten und Kinderchören zu<br />
Weihnachten nur noch »In der Weihnachtsbäckerei«<br />
kennenlernen, mit ihren Großeltern aber nicht mehr »Ihr<br />
Kinderlein kommet« oder »O du fröhliche« singen<br />
können, dann stimmt doch etwas nicht!<br />
Der Kinderchor der Münstergemeinde<br />
In der badischen und württembergischen Landeskirche<br />
gibt es bereits seit 2007 eine so genannte<br />
»Kernliederliste«. Diese besteht aus nur (!) 31 Liedern –<br />
das ist nicht viel, wenn man bedenkt, dass alle Kirchenjahreszeiten<br />
und Tagszeiten mitbedacht werden. Für die<br />
Interessierten seien die Lieder hier einmal genannt: All<br />
Morgen ist ganz frisch und neu, Ausgang und Eingang<br />
(Kanon), Befiehl du deine Wege, Christ ist erstanden, Der<br />
Mond ist aufgegangen, Ein feste Burg ist unser Gott, Geh<br />
aus mein Herz, Gelobt sei Gott im höchsten Thron, Gott<br />
gab uns Atem, Gott liebt diese Welt, Großer Gott wir<br />
loben dich, Herr bleibe bei uns (Kanon), Ich bin getauft auf
Einen Glaubensblick, bitte …<br />
Wir sind gerne für Sie da<br />
Der Ohrwurm<br />
Es war einmal ein Ohrwurm. Er<br />
war noch ganz jung. Er kroch erst<br />
in diesem Jahr der Taufe aus dem<br />
Ei. Sein Text und seine Melodie<br />
waren einfach: »Der Himmel öffnet<br />
sich und Gott spricht: Du bist<br />
mein liebes Kind An dir habe ich<br />
Wohlgefallen. Du bist mein.«<br />
Pastor Martin Giering<br />
Und dieser Ohrwurm machte sich auf den Weg. Zuerst<br />
kroch er in die Ohren der Kantorinnen und Chorleiterinnen.<br />
Dann in die Ohren der singenden Kinder. Dann<br />
erwischte er auf einer Konferenz 40 Pastoren auf einmal.<br />
Und jetzt ist er auf dem Weg durch die Gemeinden des<br />
ganzen Kirchenkreises.<br />
Ohrwürmer können zwar nerven. Sie sind aber auch praktisch:<br />
Mit ihnen habe ich immer einen passenden<br />
Ausdruck für meine Stimmung parat.<br />
Ohrwürmer können uns an etwas erinnern. Nicht nur an<br />
das Lied, sondern auch an die schöne Situation, in der wir<br />
das Lied gesungen haben. Gerade die Gemeinschaft eines<br />
Chores oder einer Freizeit geben bestimmten Melodien<br />
einen Resonanzraum.<br />
Und auch im Gottesdienst klingen manche Lieder in uns<br />
weiter. Sie verändern uns. Wer im Gottesdienst gesungen<br />
hat, geht anders nach Hause. Eine Volksweisheit besagt:<br />
Wer singt, betet doppelt! Es gibt sonst so wenig zu singen<br />
in unserem Alltag. Umso wichtiger, dass es Kirchen und<br />
ihre Chöre gibt. Christliche Ohrwürmer können uns an<br />
Gott erinnern – in Situationen, in denen wir sonst nicht<br />
an Gott gedacht hätten.<br />
Der junge Ohrwurm vom Anfang erinnert wie zufällig<br />
und zwischendurch an die eigene Taufe. Wer diese<br />
Melodie vor sich hinsummt, ist gewiss: »Ich bin von Gott<br />
geliebt. Ich bin sein!«<br />
P.S. Wer den Ohrwurm noch nicht kennt, ist zum Tauferinnerungsfest<br />
am 30.August um 10.30 Uhr in die Münsterkirche<br />
eingeladen.<br />
MÜNSTERGEMEINDE ST. ALEXANDRI<br />
Pfarrbezirk I: Pastor Christian Stasch, Stiftplatz 9, 1 68 69*<br />
Pfarrbezirk II: Pastor Wolfgang Teicke, Wagnerstr. 6, 1 57 62*<br />
Kantorin: Ulrike Hastedt, Stiftplatz 2, 1 925832*<br />
Schatzsuche: Martina Bode, 1 922734,<br />
E-Mail: schatzsuche@muenstergemeinde.de<br />
Kirchenvorstand: Thomas Borchert, Bachstr. 30, 1 39 16<br />
Küster: Jürgen Giemann, Dorfstr. 14, 1 47 29<br />
Hausmeisterin: Ursula Binnewies, Lessingstr. 13, 1 6400<br />
Pfarramtssekretärin: Doris Gremmel, Stiftplatz 9, (Mo, Mi + Fr<br />
8.00 – 12.00 Uhr, Do 15.00 – 18.30 Uhr), 1 7 20 13 (Fax 740 89)*<br />
Homepage: www.muenstergemeinde.de<br />
MARKTGEMEINDE ST. JACOBI<br />
Pastor: Martin Giering, Gartenstr. 18, 1 97 15 00*<br />
Kirchenvorstand: Ulrich Hoppe, Baustraße 1–5, 1 22 90<br />
Kirchenmusikerin: Bettina Scherer, Waldstr. 2, 1 982613<br />
Hausmeisterin und Küsterin: Inge Kriegsmann, 1 66 55<br />
Pfarramtssekretärin: Petra Hänicke, Gartenstr. 18<br />
(Di + Fr 9.00–12.30 Uhr), 1 97 15 00 (Fax 97 15 25)*<br />
NEUSTÄDTER GEMEINDE ST. MARIEN<br />
Pastor: zzt. vakant, Vertretung durch P. Martin Giering<br />
Kirchenvorstand: Dr. Uwe-Jens Salzer, Carl-Diem-Weg 34 1 33 43<br />
Kirchenmusiker: Karin Salzer, Carl-Diem-Weg 34 1 33 43<br />
Küsterin: Margarete Kondziella, Gemeindehaus<br />
Pfarramtssekretärin: Petra Hänicke, Pfarrbüro Sülbecksweg 31,<br />
(Mi + Do 9.00–12.00 Uhr), 1 33 77 (Fax 97 29 87)<br />
ÜBERGEMEINDLICHE DIENSTE<br />
Ev.-luth. Kindergarten: Ltg. A. Schaper, Wagnerstr. 4, 1 39 00<br />
Diakonisches Werk: Stiftplatz 3, Kuren und soziale<br />
Beratung 1 10 04, Schuldnerberatung 1 13 50<br />
Jugendkirche »marie» und Kirchenkreisjugenddiakone:<br />
Ursula Schröder von Oesen<br />
und Ralf-Holger von Oesen, Büro 1 7 30 90<br />
und 97 24 47 (Fax 97 2448)<br />
Hospizgruppe <strong>Einbeck</strong> (Schwerpunkt Sterbebegleitung),<br />
Sülbecksweg 31, 1 97 29 85<br />
Arbeitskreis Hospiz (Schwerpunkt Trauerarbeit),<br />
Stiftplatz 3, 1 99 98 72<br />
Kirchenkreisamt Leine-Solling: Bahnhofstr. 30,<br />
37154 Northeim, 1 0 55 51/97 89-0 (Fax 97 89-50)<br />
Bankverbindung: Kirchenkreisamt Konto 9 101 007,<br />
Sparkasse <strong>Einbeck</strong>, BLZ 262 514 25<br />
* = E-Mail-Adresse: Vorname.Name@Leine-Solling.de<br />
Ihr<br />
Martin Giering, P<br />
I M P R E S S U M<br />
Auflage<br />
V.i.S.d.Pr.<br />
7 550 (5 x jährlich)<br />
Wolfgang Teicke, Stiftplatz 9, <strong>Einbeck</strong><br />
Layout connect Werbeagentur GmbH, <strong>Einbeck</strong>, Tel. 0 55 61/92 90<br />
Druck Scheele-Druck, <strong>Einbeck</strong>, Tel. 0 55 61/9 24 40<br />
02 Einblick – Gemeindebrief der ev.-luth. Kirchengemeinden der Stadt <strong>Einbeck</strong>
Im Blickpunkt …<br />
deinen Namen, Ich lobe meinen Gott, Ich singe dir mit<br />
Herz und Mund, Jesu geh voran, Jesus Christus herrscht<br />
als König, Komm Herr segne uns, Komm sag es allen<br />
weiter, Macht hoch die Tür, Meinem Gott gehört die Welt,<br />
Nun danket alle Gott, Lobe den Herren den mächtigen<br />
König, Lobe den Herren alle die ihn ehren, O du fröhliche,<br />
O Haupt voll Blut und Wunden, O komm du Geist der<br />
Wahrheit,Vom Aufgang der Sonne (Kanon),Vom Himmel<br />
hoch da komm ich her,Von guten Mächten,Weißt du wie<br />
viel Sternlein stehen. – In einer solchen Liste steckt eine<br />
Menge Diskussionsbedarf!<br />
1. Angebot: Gospelsingen<br />
In diesem Jahr gab es wieder den »Gospelchor auf Zeit«<br />
– das Projekt wird im nächsten Jahr wieder angeboten.<br />
Das Gospelchor-Projekt findet darüber hinaus eine<br />
Fortsetzung in Proben, die alle 2 bis 3 Wochen donnerstags<br />
(ab 19:30 Uhr) im Gemeindehaus, Lessingstraße,<br />
stattfinden. Die Termine sind 13.8., 27.8., 10.9., 1.10., 29.10.,<br />
12.11., 26.11., Fr., 4.12.2009. Es ist geplant, dass der Chor<br />
beim diesjährigen Adventskonzert mitwirkt.<br />
3.) Wenn wir die Leute einladen, zu uns zum Singen zu<br />
kommen, müssen wir dabei auch Formen wählen, die den<br />
Lebensumständen und -gewohnheiten der Interessierten<br />
entgegenkommen. Es ist nicht für jeden erstrebenswert<br />
oder machbar, regelmäßig, Woche für Woche, in einem<br />
Chor mitzusingen. Deshalb sind neben einer Kantorei, die<br />
durch regelmäßiges Üben große und musikalisch<br />
anspruchsvolle Werke aufführen kann, Angebote auf Zeit<br />
wie »Gospelchor auf Zeit« oder »Bach-Kantate zum<br />
Mitsingen« so entscheidend wichtig!<br />
Voller Körpereinsatz beim Singen im Gospelchor<br />
2. Angebot:<br />
Bach-Kantate zum Mitsingen<br />
Am ersten September-Wochenende wird in der Münstergemeinde<br />
das erste Mal das Projekt »Bach-Kantate zum<br />
Mitsingen« angeboten: An einem Wochenende wird die<br />
Kantate »Wer da glaubet und getauft wird« von Johann<br />
Sebastian Bach eingeübt und aufgeführt. Wer mit der<br />
geplanten kurzen Probenzeit nicht zurechtkommt, kann<br />
die Töne vorher mit einer Übungs-CD einüben. Der<br />
Anmeldeschluss lag vor den Sommerferien. Nachzügler<br />
können sich aber noch anmelden (bitte umgehend bei<br />
Ulrike Hastedt melden)! Die Proben sind am Freitag,<br />
4.09.2009, 19:30 Uhr bis 21 Uhr (Gemeindehaus, Lessingstraße),<br />
am Samstag, 5.9.2009, von 15:00 bis ca. 17:00 Uhr<br />
in der Münsterkirche und Sonntag, 6.9.2009 ab ca. 9 Uhr<br />
in der Münsterkirche (Gottesdienst mit Aufführung:<br />
10 Uhr). Ulrike Hastedt<br />
Gospelsolistin<br />
Es werden immer wieder Projekte angeboten, bei denen<br />
interessierte Sängerinnen und Sänger das Singen im Chor<br />
einmal ausprobieren können.<br />
Heizungs- u. Lüftungsbau GmbH<br />
Sanitär • Maschinenbau • Wartungsdienst<br />
Dipl.-Ingenieur Ralf Hoppert<br />
37574 <strong>Einbeck</strong> • Raiffeisenstraße 1<br />
Fax (05561) 9381-50 Telefon (05561) 9381-0<br />
Einblick – Gemeindebrief der ev.-luth. Kirchengemeinden der Stadt <strong>Einbeck</strong><br />
03
Im Blickpunkt …<br />
Taufeinträge im Kirchenbuch:<br />
Zeugen der <strong>Einbeck</strong>er Geschichte<br />
Das laufende Kirchenjahr stellt die Taufe in den Mittelpunkt<br />
unserer diesjährigen kirchlichen Arbeit. Wie aber<br />
wurde eine Taufe vor 300 Jahren festgehalten? 1711<br />
wurde die vielleicht prominenteste Persönlichkeit der<br />
<strong>Einbeck</strong>er Geschichte in der Neustädter Kirche getauft:<br />
Heinrich Melchior Mühlenberg, der spätere Organisator<br />
der Lutherischen Kirche in Amerika. Seine Nachkommen<br />
kämpften für die Freiheit ihres Landes und bekleideten<br />
allerhöchste Ämter in den USA. So sieht Mühlenbergs fast<br />
300 Jahre alter Taufeintrag aus:Unter einer Kopfzeile »Gebohrene<br />
undt Getauffte 1711« steht mit Tinte geschrieben:<br />
»Besuchen« Sie Ihren Taufeintrag<br />
Sie sind ab 1925 in der Markt-, Neustädter- oder Münsterkirche<br />
getauft? Wollen Sie mal schauen, wie Ihre Taufe im<br />
Kirchenbuch eingetragen ist? Manchmal finden sich<br />
zusätzliche Angaben, die von Interesse sein können. Gert<br />
Hillebrecht, ehrenamtlicher Kirchbuchführer, gibt gern<br />
Einblick nach dem Gottesdienst am Tag des offenen<br />
Denkmals, dem 13. September von 11:00 bis 11:30 Uhr und<br />
von 14:00 bis 17:00 Uhr – für alle drei Gemeinden in der<br />
Münsterkirche. Die Taufsprüche sind – wie in vielen<br />
Gemeinden – leider erst ab ca. 1980 eingetragen. Die<br />
Kirchenbücher sind vertrauliche Urkunden. Einsicht kann<br />
zunächst nur die betreffende Person nehmen.<br />
40 Jahre Evangelische<br />
Krankenhaushilfe<br />
Im September feiert die Krankenhaushilfe ihr 40-jähriges<br />
Jubiläum. Bundesweit arbeiten 11.000 Frauen und 500<br />
Männer für den Dienst am Menschen in Kliniken und<br />
Krankenhäusern. In diesem Jahr hat sich die<br />
Landesbischöfin bereit erklärt, die Schirmherrschaft für<br />
die EKH zu übernehmen. Vor den Delegierten – auch aus<br />
<strong>Einbeck</strong> – wies sie auf die Bedeutung des Ehrenamtes hin.<br />
»Den 6ten 7embris hatt H. Nicol. Melchior Mühlenberg,<br />
Bürger Brauer undt Diacon bey hiesiger Kirche, einen jungen<br />
Sohn tauffen lassen, heisset Melchior Heinrich« Heinrich<br />
Melchior Mühlenberg wurde also am 6. September<br />
1711 getauft und ist wahrscheinlich am Vortag geboren.<br />
Der Eintrag nennt nur den Vater und den Täufling; die<br />
Mutter wird nicht erwähnt. Auch sind die Paten nicht vermerkt,<br />
die sicher als »Gevatter« zugegen waren.Wie aber<br />
kam der Eintrag in das Kirchenbuch? Unmittelbar nach<br />
der Taufe legte der Pastor das Kirchenbuch vor sich auf<br />
sein Schreibpult, nahm einen von ihm eigenhändig gespitzten<br />
Gänsekiel zur Hand, tauchte dessen gehärtete<br />
Spitze in die ihm zugeteilte kostbare Tinte und schrieb die<br />
vollzogene Taufe der neuen »Seele« in das Kirchenbuch.<br />
Dabei wurde zum ersten Mal der Name Heinrich Melchior<br />
Mühlenbergs aufgeschrieben, womit dieser <strong>Einbeck</strong>er<br />
Sohn nun auch in die weltliche Geschichte eintrat. Der<br />
fast 300-jährige Eintrag öffnet ein Fenster auf unsere<br />
Geschichte und erlaubt den Blick auf die damaligen<br />
Personen. Das bewegt mich.<br />
Gerd Hillebrecht<br />
»Ehrenamtlicher Dienst an Kranken ist ein besonderer.<br />
Wer krank ist, fühlt sich erniedrigt, weil er die eigene<br />
Situation nicht im Griff hat, nicht selbst bestimmen kann.<br />
Er oder sie ist dem System der Einrichtung unterworfen,<br />
das oft in seinen Abläufen allzu wenig Zeit hat für<br />
individuelle Wünsche oder Ängste. Die hauptamtlichen<br />
Pflegekräfte leiden oft genug darunter.<br />
Wenn dann jemand da ist, die einfach eine Hand hält, der<br />
erzählen kann, die mir hilft, das zu tun, was mir wichtig<br />
ist, einen Brief schreiben etwa, dann ist das ein<br />
großer Segen. Schon Jesus sagt uns im Gleichnis, wo wir<br />
einen kranken Menschen besuchen, da besuchen wir ihn<br />
selbst. Nächstenliebe meint damit keine Herablassung.<br />
Sie wird immer die Würde des anderen sehen.«<br />
Diakoniestiftung<br />
Nächstenliebe in <strong>Einbeck</strong><br />
Die drei Gemeinden der Kernstadt und der Kirchenkreis<br />
Leine-Solling haben eine Stiftung gegründet. Ziel ist es,<br />
diakonische Anliegen zu begleiten, zum Beispiel die<br />
04<br />
Einblick – Gemeindebrief der ev.-luth. Kirchengemeinden der Stadt <strong>Einbeck</strong>
Blickwinkel ...<br />
Einzelfallhilfe Menschen, die in Not geraten sind,<br />
besonders Projekte, die die soziale Arbeit der Kirche vor<br />
Ort fördern. Die Arbeit des Diakonischen Werkes <strong>Einbeck</strong><br />
wird gestärkt. Die Kirchengemeinden werden bei ihrem<br />
diakonischen Engagement unterstützt. Die Stiftung ist<br />
ein Angebot für Menschen, die ein Herz für Menschen in<br />
Notlagen haben, eine soziale Ader haben und tätige<br />
Nächstenliebe ausüben. Der Kirchenkreis Leine-Solling ist<br />
stolz auf diese Initiative aus <strong>Einbeck</strong>.<br />
Ansprechpartner sind alle Pastoren und der Kirchenkreissozialarbeiter<br />
Marco Spindler, Stiftplatz 3, 37574 <strong>Einbeck</strong><br />
(0 55 61/57 62).<br />
Konto: Diakoniestiftung 110 012 11 9 Sparkasse <strong>Einbeck</strong><br />
BLZ 26251425<br />
Die Landeskirche legt zu – jeder Spendeneuro wird mit<br />
33 ct bonifiziert.<br />
Erntedank –<br />
an zwei Wochenenden<br />
Weil die Münstergemeinde wegen der Herbstferien das<br />
Erntedankfest vorgezogen hat, wird an zwei Tagen<br />
gefeiert: Am 27. September in der Münsterkirche, am 4.<br />
Oktober in der Markt- und Neustädter Kirche. Gaben aus<br />
Garten und Vorratskammer können ab Freitag vorher bei<br />
der jeweiligen Kirche abgegeben werden.<br />
Hier<br />
wackelt der Kirchturm<br />
Fester Glaube: Pastor Teicke macht einen Hausbesuch bei<br />
jemanden, der aus seiner Distanz zu Kirche und Glauben<br />
keinen Hehl macht. Beim Abschied deutet Teicke auf die<br />
Kreidezeichen der heiligen drei Könige über der Tür: »Glauben<br />
Sie daran?« » Nein, aber es soll sogar wirken, wenn man<br />
nicht dran glaubt«<br />
Harte Kritik: Pastor Teicke erinnert sich an die härteste<br />
Predigkritik: Der Gottesdienstbesucher hatte schon bei der<br />
Begrüßung Schwierigkeiten mit seinem Hörgerät. Immer<br />
wieder neselte er daran herum. Er bemühte sich redlich, den<br />
Worten zu folgen. Ebenso bei Beginn meiner Predigt. Nach<br />
drei Minuten allerdings nahm er demonstrativ das Hörgerät<br />
aus dem Ohr. Ruhig und gelassen ertrug er den Rest der<br />
Einblick – Gemeindebrief der ev.-luth. Kirchengemeinden der Stadt <strong>Einbeck</strong><br />
05
MünsterBlick …<br />
Fahrerinnen mit Liebe gesucht<br />
Die Männerwelt ist offenbar immun gegen diese Bitte:<br />
Einmal bis elfmal im Jahr, je nach Wunsch, sein Auto und<br />
seine Fahrkunst zur Verfügung zu stellen, um älteren<br />
Menschen die Teilnahme am Seniorentreff zu<br />
ermöglichen – das ist offenbar bei vielen nicht realisierbar<br />
und für andere zu viel Verpflichtung. Menschen<br />
müssen zu 15:00 Uhr hin gefahren und um 16.30 Uhr<br />
abgeholt werden – ein überschaubares Engagement. Auf<br />
Meldung hofft das Pfarramt unter Tel: 0 55 61/57 62 oder<br />
0 55 61/7 20 13.<br />
Freude am Flohmarkt und Freude am Team: »Siegfried ist wieder da!«<br />
Nach seinem kurzen gesundheitlichen Aussetzer freuen sich alle über sein<br />
Vorbeischauen. Beim nächsten Mal, am 26. September, wird er wieder die<br />
Spielzeugabteilung betreuen. Der Flohmarkt lebt nicht vom Geschäft<br />
allein – sondern auch durch den freundschaftlichen Geist der<br />
Mitarbeitenden.<br />
20 Jahre Glanz auf dem Parkett<br />
Ulla Binnewies: » Wo sind die<br />
Jahre geblieben?»<br />
Ulla Binnewies, Hausmeisterin<br />
des Gemeindehauses<br />
Lessingstraße,<br />
ist seit 20 Jahren Mitarbeiterin<br />
der Münstergemeinde.<br />
Sie bezog<br />
damals nicht die Wohnung<br />
über dem Gemeindehaus,<br />
die extra für<br />
diese Tätigkeit vorgehalten<br />
wurde. Durch ihre<br />
freundliche und hilfsbereite<br />
Präsenz fiel dieser<br />
»Abstand« nie auf – im<br />
Gegenteil, aus der Nachbarschaft<br />
der langen Gasse<br />
konnte sie vieles besonders gelassen und freundlich<br />
begleiten. Sie hat mehrere Pastoren kommen und gehen<br />
sehen, viele Generationen von Krabbelgruppen begleitet.<br />
In den zwei Jahrzehnten hat die Ausnutzung des Gemeindehauses<br />
eher zugenommen. Besonders die Schatzsuche<br />
bringt neue Veranstaltungsschübe. Allerdings übernehmen<br />
Gruppen und Kreise immer stärker Eigenverantwortung<br />
für die Räume. Grund dafür sind auch Stundenreduzierungen,<br />
die Ulla Binnewies hinnehmen musste. Am<br />
meisten Freude bereiten ihr Gemeindeveranstaltungen<br />
wie die Nachmittage mit den Senioren, wo sie mit ihrer<br />
Fröhlichkeit dem Kaffee noch eine Note extra geben kann.<br />
»Eine Hausmeisterin, die sich freut, wenn Leben im Hause<br />
ist, und nicht über die Arbeit klagt«, heißt es vom Pfarramt.<br />
Danke, Ulla!<br />
Königin der Blumen<br />
Über 20 Jahre trägt<br />
sie wöchentlich fünf<br />
Blumensträuße in die<br />
Münsterkirche. Solange<br />
es im Garten<br />
blüht, von den Osterglocken<br />
bis zu den<br />
Herbstastern – über<br />
1.200 Sträuße dürften<br />
es mittlerweile<br />
sein. Alice Barndt ist<br />
88 Jahre alt. Und immer<br />
noch ist ihr Garten<br />
am Kohnser Weg<br />
Alice Barndt<br />
voller Blumen und<br />
Früchte. »Mein Tag ist lang« sagt sie und »ich muss was<br />
unter die Fingerhaben«. Es begann 1988, zur Zeit der<br />
Küsterin Valentina Neb. Da lag eine Liste aus: »Blumenspenden<br />
bitte eintragen«. Der Kirchenvorstand wollte<br />
den Altarschmuck stärker in die Verantwortung der<br />
Gemeinde legen. In der ersten Woche trug sich Frau<br />
Barndt ein, in der zweiten jemand anderes, ab der<br />
dritten Woche nur noch Frau Barndt. Bis man die Liste<br />
abschaffte. Es waren genug Blumen da. Seit elf Jahren<br />
gibt es zusätzlich einen Blumendienst, allerbeste Münster-Frauen.<br />
Die verwandeln die Kirche mit Blumenschmuck<br />
zum Lebensraum. Die verwenden die treuen<br />
Blumenspenden der guten Frau Barndt von der Krypta bis<br />
zum Marienaltar – nicht immer für den Gemeindealtar.<br />
Dann grantelt sie: »Von meinen Blumen habe ich nichts<br />
gesehen.« So ist sie. Und dann sagt sie »Aber mir soll’s<br />
egal sein!« Alice Barndt, eine treue Seele. Für das Foto mit<br />
Rose musste alle Überredungskunst aufgewendet werden.<br />
06<br />
Einblick – Gemeindebrief der ev.-luth. Kirchengemeinden der Stadt <strong>Einbeck</strong>
Aus den letzten vier Jahren hat Gerd Hillebrecht vier<br />
Bibelverse als Lieblingsverse herausgefunden: Platz 1:<br />
»Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in<br />
Gott und Gott in ihm« (1. Joh. 4, 16). Ein Spruch, der das<br />
moderne Gottesgefühl in Worte fasst und die zwei<br />
Größen Gott und Liebe miteinander verwebt. Platz 2:<br />
»Lasset uns nicht mit Worten lieben, sondern mit der Tat<br />
und mit der Wahrheit« (1. Joh. 3,18). Eigentlich kein<br />
Zuspruch für den, der getauft wird, sondern ein Familienspruch<br />
– der Miteinander zum Thema hat. Platz 3: »Denn<br />
Gott hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten<br />
auf allen deinen Wegen« (Ps. 91,11). Ein deutlicher<br />
Zuspruch aus der Hoffnung, dass das getaufte Leben<br />
behütet und beschützt wird. Platz 4: Der Herr segne dich<br />
und behüte dich. Der Herr lasse sein Angesicht leuchten<br />
über dir und sei dir gnädig. Der Herr erhebe sein Angesicht<br />
auf dich und gebe dir Frieden (4. Mose 6, 24f). Der<br />
große Segen zum Abschluss des Gottesdienste an den Beginn<br />
des Lebens gesetzt. Liebe, Segen und Behütung –<br />
Themen wie Aufnahme in die Gemeinde, ein Leben in<br />
Vergebung, die Ausrichtung auf Frieden und Gerechtigkeit<br />
treten in den Hintergrund. Auf Jesus Christus wird<br />
kein Bezug genommen.<br />
Rosen an der Münsterkirche<br />
»Das ist Lunis Eljah. Lunis ist das erste Kind seiner Eltern. Der Name<br />
Lunis kommt von Mond, der von unseren Vorfahren angebetet wurde.<br />
In Eljah stecken zwei Götternamen aus dem alten Testament. El war der<br />
Herrscher über die Götterwelt. Ja(hwe) war ein kämpferischer Gott der<br />
Nomaden«.<br />
So oder so ähnlich beginnt Pastor Wolfgang Teicke die<br />
sehr persönliche Vorstellung jedes Täuflings. Er erinnert<br />
sich. »Ich war drei Jahre in <strong>Einbeck</strong>. Ende des Jahres<br />
taufte ich Johannes, dessen Vater wir im Januar des<br />
Jahres nach einem Unfall beerdigen mussten. Ich nahm,<br />
ergriffen von dieser besonderen Situation, den Kleinen<br />
auf den Arm, stellte mich in den Altarraum und begann<br />
seine Geschichte zu erzählen und ihn der Gemeinde<br />
vorzustellen. Gemeinde und ich waren gleichermaßen<br />
ergriffen.Wie viel Rührung und Freundlichkeit auf einmal<br />
aus den hundert Gesichtern von den Kirchenbänken nach<br />
vorne strahlte! Seitdem stelle ich jeden Täufling auf<br />
diese Weise vor.«<br />
Hitliste der Taufsprüche<br />
Die erste Blüte gab es schon. Das Pflänzlein vor der<br />
Südwand der Münsterkirche scheint sich wohl zu fühlen.<br />
Der Rosenstock in Hildesheim stand nicht Pate, aber<br />
warum soll nicht auch hier Leben auf Dauer angehen? Die<br />
Idee hatte eine ältere Dame<br />
beim Betrachten einer<br />
Karte der Münsterkirche,<br />
vor der die Künstlerin ein<br />
paar Rosen gemalt hat. Das<br />
sieht doch schön aus.Wenn<br />
die Rosen da nicht stehen,<br />
sollten sie da stehen.<br />
Sprach’s und spendete<br />
Cinderella, eine »Märchenrose<br />
mit dem Charme alter<br />
Rosen in lieblichem Pastellton«. Sie tut das in der<br />
Hoffnung, dass sie Nachahmer findet. Für den Kirchenvorstand<br />
ein Beispiel dafür, wie Menschen sich um ihre<br />
Münsterkirche kümmern.<br />
St. Alexandri Stiftung mit<br />
neuen Möglichkeiten<br />
Künftig haben Unterstiftungen unter dem Dach der<br />
St. Alexandri Stiftung Platz. Interessant ist das für<br />
Menschen, die einen höheren Betrag für den Stiftungszweck<br />
geben oder vererben wollen. Zuwendungen ab<br />
10.000€ können mit einem definierten Zweck verbunden<br />
werden, z.B. für eine bestimmte musikalische Arbeit<br />
oder die Einübung eines Krippenspiels. Beträge ab<br />
50.000€ können in so genannten Treuhandstiftungen<br />
mit einem Namen und einem speziellen Stiftungszweck<br />
gekoppelt werden – z.B. für eine spezielle Arbeit mit<br />
Jugendlichen oder das Singen zwischen Jung und Alt.<br />
Aber auch ohne große Gaben wird die Stiftung stärker:<br />
Die Landeskirche unterstützt ab sofort jede Spende in den<br />
Grundstock der Stiftung mit einem<br />
zusätzlichen Drittel – aus 30€ werden<br />
40€. Wer die Stiftung auf diese Weise<br />
unterstützen will:<br />
Konto St. Alexandri Stiftung: 10 2002 3<br />
Sparkasse <strong>Einbeck</strong> BLZ 262 514 25<br />
Stichwort: Grundstock<br />
Einblick – Gemeindebrief der ev.-luth. Kirchengemeinden der Stadt <strong>Einbeck</strong><br />
07
Marktgemeinde ...<br />
Chor der Marktgemeinde<br />
wanderte auf dem Bibel-Pfad<br />
Der traditionelle Sommerauspflug des Chors ging in<br />
diesem Jahr nach Lüthorst. Mit dem Planwagen durch den<br />
Lüthorster Wald erkundeten wir den Bibel-Pfad. An<br />
mehreren Stationen am Wegesrand sind Tafeln<br />
aufgestellt, wo man innehalten kann, um zu singen und<br />
zu beten. Die Texte und Lieder passen perfekt zu der<br />
Station im Wald, an der man sich gerade befindet. Man<br />
feiert während dieses Weges einen Freiluft-Gottesdienst.<br />
CantArte?!<br />
Haben Sie schon einmal etwas von CantArte gehört?<br />
Dahinter verbirgt sich das Gesangsduo Bettina<br />
Scherer/Dietrich Borchardt. Ein echter Geheimtipp! Die<br />
Zwei haben schon gemeinsam mit dem Chor eine<br />
schöne Adventskantate über »Macht hoch die Tür«<br />
gesungen und im Gottesdienst aus der »Schöpfung« von<br />
J. Haydn »Die Welt so groß, so wunderbar«. Pastor Giering<br />
hat dazu gepredigt. Am 16. August konnte man die beiden<br />
gemeinsam mit der Pianistin Alina Reinholz und der Sopranistin<br />
Hanna Baumgarten bei ihrem Konzert hören.<br />
Auch einige normale Gottesdienste haben die Zwei schon<br />
mit ihrem Gesang bereichert. Es lohnt sich also in der Tagespresse<br />
darauf zu achten, wann man die beiden wieder<br />
hören kann.<br />
Glaubenstipp<br />
Der Chor der Marktkirche auf dem Bibel-Pfad<br />
Wir waren sehr angetan, was die Lüthhorster Kirchengemeinde<br />
da angelegt hat. Der Chor der Marktgemeinde<br />
probt mittwochs um 19:30 Uhr im Gemeindehaus<br />
St. Jacobi an der Löwenkreuzung. Interessierte sind<br />
herzlich willkommen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.<br />
Infos bei Bettina Scherer Tel. 0 55 61/92 86 13<br />
Lesen Sie auch die Tageslosung? Ich mache das seit vielen<br />
Jahren. Meistens kann ich mit der Bibelstelle etwas anfangen,<br />
sie auf mich beziehen. Aber manchmal ist der Text<br />
schwierig, und ich kann nichts damit anfangen. In so<br />
einem Fall suche ich die Stelle in der Bibel und lese den<br />
Absatz davor und danach, mehrmals am Tag. Ich kaue den<br />
Text richtig durch. Mir<br />
hilft das, den Losungstext<br />
vielleicht doch zu<br />
verstehen, weil er dann<br />
nicht so aus dem<br />
Zusammenhang gerissen<br />
ist. Susanne Hornung<br />
Anmeldung der neuen<br />
Konfirmanden<br />
Susanne Hornung<br />
Die Konfirmanden der Markt- und der Neustädter<br />
Gemeinde werden gemeinsam unterrichtet. Wer im Jahr<br />
2011 konfirmiert werden möchte, melde sich bitte am<br />
14. September um 19:30 Uhr im Rahmen eines Konfirmanden-<br />
und Elternabends im Gemeindehaus St. Marien im<br />
Sülbecksweg 31 an.<br />
08 Einblick – Gemeindebrief der ev.-luth. Kirchengemeinden der Stadt <strong>Einbeck</strong>
NeustädterBlick ...<br />
Besuch von der Holy<br />
Trinity Lutheran Church<br />
Lynchburg / USA<br />
Am 11. Juli 2009 besuchte eine Reisegruppe von 18<br />
Amerikanern die Neustädter Kirche. Die luth. Gemeinde<br />
Lynchburg ist Partnergemeinde der Gemeinde<br />
St. Michaelis in Holzminden. Die Gruppe unter der<br />
Baumaßnahmen in der Kirche<br />
Nachdem am 7.8.2009 in einem gemeinsamen Gottesdienst<br />
von Gemeinde und Jugendkirche »marie« die<br />
neuen Stühle eingeweiht wurden, stehen weitere<br />
Baumaßnahmen an. In einem Energiegutachten des<br />
Amtes für Bau- und Kunstpflege war festgestellt worden,<br />
dass die »Schwachstellen« für zu hohe Heizkosten in den<br />
Wintermonaten das Dach, das Lichtband unterhalb des<br />
Daches und die Fenster sind. Hier muss Abhilfe durch<br />
eine Dachisolierung (es hat 20 cm Hohlraum) und<br />
Doppelverglasung von Lichtband und Fenstern<br />
geschaffen werden. Der KV hofft auf finanzielle<br />
Unterstützung durch den Kirchenkreis Leine-Solling, der<br />
dafür ein Extra-Budget hat. Bei der Gelegenheit möchte<br />
die Jugendkirche gleichzeitig Kabel für eine passende<br />
Beleuchtung verlegen lassen.<br />
Chöre St. Nicolai proben im<br />
Neustädter Gemeindehaus.<br />
Führung von Pastor R. Schmidt »wandelte auf den<br />
Spuren von Heinrich Melchior Mühlenberg«, dem Begründer<br />
der United Lutheran Church Pennsylvania von 1748,<br />
heute Mitglied der United Lutheran Church of America.<br />
Mühlenberg wurde am 6.9.1711 in der Altendorfer Str.<br />
28/30 geboren, wuchs in <strong>Einbeck</strong> auf und wurde in der<br />
Neustädter Kirche konfirmiert. Nach Besuch der Lateinschule<br />
studierte er in Göttingen Theologie und war in den<br />
Franckeschen Anstalten in Halle/S. tätig. Hier wurde er<br />
vom Pietismus inspiriert, so dass es für ihn später selbstverständlich<br />
war, auf Vorschlag von Herrn Francke nach<br />
Amerika zu gehen, um den dortigen jungen lutherischen<br />
Gemeinden beim Aufbau zu helfen. 1742 überquerte er in<br />
einer langen mühseligen Seereise in 3,5 Monaten den<br />
Atlantik und wurde in Philadelphia, New Providence und<br />
New Hannover (heute »Trappe«) aktiv. Er half beim Bau<br />
er ersten Kirche, die heute noch in Trappe steht. Die Gemeinde<br />
St. Marien hat wie bekannt eine Partnerschaft<br />
mit der dortigen »Augustus Lutheran Church«. Zuletzt<br />
war 2006 die Familie Sobolewski aus Trappe zu Besuch in<br />
<strong>Einbeck</strong>. Die Besuchergruppe war zuvor vom Bürgermeister<br />
im alten Rathaus empfangen worden und hatte <strong>Einbeck</strong><br />
besichtigt. Sie wurde in der Neustädter Kirche vom<br />
KV-Vorsitzenden begrüßt. Man versprach sich gegenseitig<br />
beim Abschied, in Kontakt zu bleiben, zumal 2011<br />
Mühlenbergs 300. Geburtstag begangen wird.<br />
Foto mit freundlicher Genehmigung der EM.<br />
Ab Mitte September proben der Spatzen-, Kinder- und<br />
Jugendchor St. Nicolai mittwochs im Gemeindesaal St.<br />
Marien. Das Gemeindehaus St. Nicolai in Hullersen ist<br />
durch Vermietung einer Etage für die Chöre zu klein<br />
geworden.<br />
Wenn ein Leben<br />
zu Ende geht ...<br />
Menschen, die einen Angehörigen<br />
durch den Tod verloren haben,<br />
einfühlsam zu begleiten und ihnen in dieser<br />
schweren Zeit zuverlässig zur Seite zu<br />
stehen, sehen wir als unsere Aufgabe.<br />
Bettina<br />
S<br />
chaper Bestattungen<br />
Tel. 05561/923360 bei Tag und Nacht<br />
37574 <strong>Einbeck</strong>, Benser Str. 7<br />
Einblick – Gemeindebrief der ev.-luth. Kirchengemeinden der Stadt <strong>Einbeck</strong><br />
09
Sonntagsblick…<br />
Es geht was in der<br />
Jugendkirche »marie«<br />
Action für die Kids: Bands spielen in der Jugendkirche »marie«<br />
Die Jugendkirche »marie« hat ein erfolgreiches und<br />
buntes Frühjahr 2009 hinter sich. Die große Konfirmandenfreizeit<br />
(KUF) in Dassel mit über 200 Konfirmanden,<br />
das Tanzprojekt »Gebet an den Planet« und viele schöne<br />
Jugendgottesdienste prägten den Frühling in der »marie«.<br />
Im Sommer war es hier ein wenig ruhiger, denn viele<br />
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene waren auf<br />
Freizeiten. Zwei Kinderfreizeiten, nach Kirchheim und<br />
Burg Ludwigstein, eine Jugendfreizeit nach Schweden<br />
und eine Teamerfreizeit nach Italien sind auf dem Weg,<br />
einen gemeinsamen, unvergesslichen Sommer miteinander<br />
zu verbringen. Doch die »marie« ruhte nicht lange.<br />
Nach den Ferien ging es miGottesdiensten und Aktionen<br />
weiter. Am 23. August 2009 um 18:00 Uhr, feierte die Jugendkirche<br />
erneut einen besonderen Gottesdienst. Alle<br />
Freizeitenteilnehmer und Teamer kamen zusammen, um<br />
sich in einem Freizeitengottesdienst noch einmal an ihren<br />
gemeinsamen unvergesslichen Sommer zu erinnern.<br />
Vom 2. bis zum 9. Oktober 2009 ist die Jugendkirche »marie«<br />
erneut unterwegs. Die Mitarbeiterschulung (MaSch)<br />
der Evangelischen Jugend sowie der Jugendkirche »marie«<br />
bildet wieder 50 junge Menschen zu Jugendleiterinnen<br />
und Jugendleitern aus. Bisher sind noch ein paar Plätze<br />
freialso schnell anmelden: Telefonisch unter<br />
0 55 61/7 30 90 ist das Büro der Jugendkirche »marie«<br />
erreichbar.<br />
10 Einblick – Gemeindebrief der ev.-luth. Kirchengemeinden der Stadt <strong>Einbeck</strong>
… auf einen Blick<br />
Freud<br />
*<br />
und Leid<br />
Münsterkirche Neustädter Kirche Marktkirche<br />
23. Aug. 10:00 P. Stasch 9:30 P. Giering 10:30 S. Hornung<br />
29. Aug 14.00, Tauffest für alle Gemeinden in der Münsterkirche<br />
30. Aug. 10:30 Stasch 9:30 P. Giering 10:30 A P. Giering<br />
06. Sep. 10:00, Gottesdienst für alle Gemeinden in der Münsterkirche, Sup. Behrends<br />
13. Sep. 10.00, Gottesdienst für alle Gemeinden in der Münsterkirche, P. Giering<br />
19. Sep. 18.00, Abendmahlgottesdienst anläßlich der silbernen Konfirmation in der Marktkirche<br />
20. Sep. 10:00, Gottesdienst für alle Gemeinden in der Münsterkirche, P. Teicke/P. Stasch<br />
27. Sep. 10:30 P. Teicke 9:30 Pn. A. Giering 10:30 Pn. A. Giering<br />
04. Okt. 10:00 A P. Teicke 9:30 Pn. Mahnke 10:30 A Pn. Mahnke<br />
11. Okt. 10:00, Gottesdienst für alle Gemeinden vor der Marktkirche zum Eulenfest, P. Giering<br />
18. Okt. 10:00 P. Teicke 9:30 P. Giering 10:30 P. Giering<br />
25. Okt. 10:00, Abschlussgottesdienst zum Jahr der Taufe in der Münsterkirche<br />
31. Okt. 18:00 S. Hornung<br />
01. Nov. 10:00 P. Teicke 9:30 P. Giering 10:30 I. Steinsiek<br />
08. Nov. 10:00, Gottesdienst für alle Gemeinden in der Münsterkirche, P. Teicke<br />
08. Nov. 18:00 P. Giering<br />
15. Nov. 10:30, Gottesdienst für alle Gemeinden in der Marktkirche, P. Teicke<br />
18. Nov. 18:00, Gottesdienst für alle Gemeinden in der Marktkirche, N.N.<br />
* * *<br />
†*<br />
22. Nov. 10:00 A P. Teicke 9:30 A P. Giering 10:45 A P. Giering<br />
A = Gottesdienst mit Abendmahl<br />
SONNTAGS 11.30 Uhr Kindergottesdienst in der Münsterkirche<br />
FREITAGS 18.05 Uhr ökumenische Wochenschlussandacht<br />
in der Marktkirche<br />
MO.–DO. 18.00 Uhr – 18.05 Uhr Abendgebet in der Münsterkirche<br />
TAUFEN<br />
St. Alexandri: May und Xenia Andreew, Anton Kasatschenko,<br />
Nick Kensy, Justin Reispich<br />
St. Jacobi: Elsa Schütte, Paulina Helmker<br />
TRAUUNGEN<br />
St. Alexandri: Alex und Natalie Karle, geb. Kammerzel, Christian<br />
und Janine Wolf, geb. Kues, André und Monique Papenmeier,<br />
geb. Müller, Christian und Kerstin Kramer, geb. Kellner,<br />
Andreas Stenger und Susann Schwartau, Bernd Kreikenbaum<br />
und Andrea Dohle<br />
GOLDENE HOCHZEIT<br />
St. Alexandri: Günter und Waltraud Frede, geb. Heinrichs<br />
KUVENTHAL<br />
27.09.2009, 10.00 Uhr<br />
Gottesdienst zum Erntedankfest<br />
in Kuventhal mit P. Stasch<br />
15.11.2009, 10.15 Uhr<br />
Gottesdienst in Kuventhal<br />
auf dem Friedhof mit P. Giering<br />
St. Marien: Horst und Lieselotte Hümme, geb. Koschoreck<br />
BEERDIGUNGEN<br />
St. Alexandri: Else Scheider (95), Hans Garlipp (86), Ursula Bodensiek<br />
(85), Erna Teichmann (94), Ingeborg Kittendorf (76),<br />
Thea Kaluza (83), Sigurd Reez (74), William Hase (78), Vitali<br />
Dumin (50), Therese Wills (97), Ingrid Meyer (70), Karl-Heinz<br />
Bauer (82)<br />
St. Jacobi: Hans Dieter Hennek (80), Roswitha Bube (60)<br />
St. Marien: Hans-Dieter Koentopp (65), Elfriede Welge (86),<br />
Hermann Fricke (86), Waltraud Nowacki (83), Erna Trute (96),<br />
Hilde Lehmann (92)<br />
Einblick – Gemeindebrief der ev.-luth. Kirchengemeinden der Stadt <strong>Einbeck</strong><br />
11
Ausblick …<br />
Versammlung zum Einbau<br />
Es gibt viele Stimmen zum Einbau eines Hauses der<br />
Kirchen in die Marktkirche. Die drei Kirchenvorstände<br />
stellen sich Ihren Fragen. Anhand des großen Modells in<br />
der Marktkirche lassen sich die Problemstellen zeigen<br />
und benennen. Die Architekten hören zu und nehmen<br />
Ihre Anregungen mit in die weitere Planung. Sie sind<br />
eingeladen, sich zu informieren und Ihre Anregungen<br />
auszusprechen. Die gemeinsame Gemeindeversammlung<br />
der drei <strong>Einbeck</strong>er Kernstadtgemeinden findet am<br />
2. September 2009 um 19.00 Uhr in der Marktkirche St.<br />
Jacobi statt. Ab in die Mitte: Vom 21.–30. August 2009<br />
öffnet <strong>Einbeck</strong> wieder Türen und Tore und lädt alle<br />
Bewohner, Kunden und Besucher ein, um Generationen<br />
zu verbinden. Groß und Klein sollen sich gemeinsam in<br />
<strong>Einbeck</strong>s Mitte wohlfühlen und neue Wege gehen. Zum<br />
Thema Jung und Alt bzw. Groß und Klein werden die<br />
Salzderheldener »Generationen-Chöre« Kinderchor<br />
(K)Leine Stimmen, Chor Voices, MGV Concordia und der<br />
Gemischte Chor gemeinsam am 28. August ab 19.00 Uhr<br />
in der Marktkirche ein Konzert geben. Alle Interessierten<br />
sind hierzu herzlich eingeladen.<br />
›connect<br />
A<br />
Sauerbrei<br />
Getränkevertriebs GmbH<br />
Tel. 0 55 61 / 29 28 · Fax 0 55 61 / 97 11 67<br />
SauerbreiGetraenkevertriebsgmbh@web.de<br />
Münsterstraße 26 · 37574 <strong>Einbeck</strong><br />
Fotoshop<br />
Farbbild vom digitalen<br />
Datenträger ab:<br />
Echte Fotos<br />
von digitalen Medien.<br />
So einfach gehts:<br />
0,19 €<br />
fotogen, tiedexer straße 4-6, 37574 einbeck, tel. (0 55 61) 97 29 52, www.fotogen-einbeck.de<br />
Wir<br />
sind<br />
schneller<br />
Sauerbrei<br />
Getränkevertriebs GmbH<br />
Ihr<br />
als<br />
Durst!<br />
Sie bringen uns Ihre Bild-dateien<br />
auf CD, ZIP, Diskette,<br />
Smart Media Card, Compact<br />
Flash Card oder Memory Stick.<br />
Wir bearbeiten die Dateien<br />
im hauseigenen Fotolabor<br />
und belichten Ihr Bild in allen<br />
Größen bis DIN A3 auf<br />
Original-Fotopapier.<br />
Schnell,farbintensiv, brillant<br />
und günstig.<br />
Altkleider-Sammlung für Bethel: Vom 27.8. bis 3.9.2009<br />
werden an den bekannten Sammelstellen Altkleider für<br />
die Diakonische Arbeit in Bethel eingesammelt.<br />
Der Zweck geht an die Arbeit mit Kranken und Nichtsesshaften.<br />
Tauffest<br />
Das wird ein großes Fest am Samstag, 29.8. ab 14.00 Uhr:<br />
21 Täuflinge zwischen null und zehn Jahren aus verschiedenen<br />
Gemeinden werden von einer Pastorin und dre<br />
Pastoren (Seebo und Giering, Stasch, Teicke) an vier Tauforten<br />
der Münsterkirche getauft. Im Anschluss an die<br />
Taufen wird gefeiert: mit Kaffee, Kuchen und Spielen.<br />
Auch wer keinen Täufling begleitet, ist herzlich zum Mitfeiern<br />
eingeladen. Denn so etwas gibt es nicht alle Tage.<br />
Abschied<br />
In den Sommerferien ist er von der Kirchenleitung<br />
gewählt worden: Pastor Christian Stasch wechselt zum<br />
1. November 2009 von <strong>Einbeck</strong> nach Neudietendorf (bei<br />
Erfurt). Er wird dort stellvertretender Leiter des Gemeindekollegs<br />
der VELKD. Gut acht Jahre hat er hier in de<br />
Münstergemeinde gewirkt.<br />
P<br />
f<br />
a mbulante e<br />
g<br />
e<br />
Ambulante Krankenpflege<br />
Jentsch<br />
Steinweg 7<br />
37574 <strong>Einbeck</strong><br />
Telefon 0 55 61 / 97 22 06<br />
Funktelefon 01 72 / 510 71 04