Anforderungen an Workflow-Management-Systeme zur ...
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Lösungskonzepte in ein Daten- und ein Werkzeugmodell sowie Benutzerschnittstellen-Prototypen umgesetzt<br />
und <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d von Abläufen aus der Unfallchirurgie evaluiert.<br />
Allgemeine <strong>Anforderungen</strong><br />
Die wichtigsten allgemeinen <strong>Anforderungen</strong> <strong>an</strong> ein WFMS im klinischen Bereich werden im folgenden kurz<br />
dargestellt (siehe hierzu auch [6,7]):<br />
• Steuerung des Arbeitsflusses: Erteilte Maßnahmen werden automatisch <strong>an</strong> die zuständigen Leistungsstellen<br />
geleitet. Die Ausführung der Tätigkeiten wird kontrolliert, die Verfügbarkeit der benötigten Ressourcen<br />
geprüft, die Ablaufreihenfolge gesteuert und Terminüberschreitungen <strong>an</strong>gezeigt.<br />
• Steuerung des Dokumentenflusses: Dokumente, die aus einem vorhergehenden Arbeitsschritt stammen und<br />
weiterbearbeitet werden sollen, werden automatisch <strong>an</strong> den nächsten Bearbeiter weitergeleitet. Die<br />
Ergebnisse einer Tätigkeit (z.B. Befunde) werden <strong>an</strong> den Auftraggeber rückübermittelt.<br />
• Steuerung des Patientenstromes: Zu jedem Zeitpunkt ist der Aufenthaltsort eines Patienten feststellbar. Bei<br />
Abschluß einer patientenbezogenen Tätigkeit wird automatisch <strong>an</strong>gezeigt, zu welcher Leistungsstelle der<br />
Patient als nächstes geschickt werden soll<br />
• Mittel <strong>zur</strong> Prozeßkommunikation: Aufgrund der hohen Interprozeßverflechtung besteht starker<br />
Kommunikationsbedarf zwischen auftraggebender und erbringender Stelle über Art, Zeitpunkt, benötigte<br />
Ressourcen und sonstige Bedingungen einer auszuführenden Maßnahme.<br />
• Vollständige Leistungsdokumentation: Erfassung aller Leistungen mit Zeitpunkt, Dauer und verwendeten<br />
Ressourcen<br />
Besondere <strong>Anforderungen</strong><br />
Einige Aspekte der zuvor beschriebenen allgemeinen <strong>Anforderungen</strong> werden von verfügbaren WFMS<br />
abgedeckt. Es wurden jedoch darüber hinaus besondere <strong>Anforderungen</strong> im klinischen Umfeld festgestellt, die<br />
im weiteren thematisiert und mit Lösungs<strong>an</strong>sätzen vorgestellt werden sollen (vgl. [7]).<br />
• Differenziertes Ressourcen-Rollen-Konzept<br />
Wegen des hohen Arbeitsteilungsgrades der Prozesse muß das WFMS über ein differenziertes Konzept für<br />
Ressourcen und Rollen verfügen. Es muß zwei Sichtweisen abdecken: Auf der Angebotsseite werden einzelne<br />
Ressourcen, dies können Personen, Räume oder Geräte sein, Rollen zugeordnet. Diese Rollen werden<br />
wiederrum einzelnen Leistungsstellen zugeordnet. Patienten werden ebenfalls als Rollen von Personen<br />
beschrieben, die jedoch keiner Leistungsstelle zugeordnet sind.<br />
Die Nachfrageseite beschreibt den Ressourcenbedarf einer Leistung, er ist i.d.R. rollenbezogen <strong>an</strong>gegeben<br />
(z.B. Arzt, Pflegekraft). Es gibt jedoch Tätigkeiten, die konkrete Ressourcen in einer bestimmten Rolle<br />
verl<strong>an</strong>gen (z.B. Dr. Meier als Assistenzarzt). Der Ressourcenbedarf einer Leistung muß also für jede benötigte<br />
Rolle entweder allgemein oder konkret definierbar sein. Darüber hinaus gibt es Tätigkeiten, bei denen eine<br />
Rolle alternativ auch von einer <strong>an</strong>deren Rolle übernommen werden k<strong>an</strong>n (z.B. Gipsen: Pflegekraft alternativ<br />
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