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Anforderungen an Workflow-Management-Systeme zur ...

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nachein<strong>an</strong>der erteilt und über ein gemeinsames Objekt zusammengehalten werden. Dadurch wird<br />

größtmögliche Flexibilität gewährleistet.<br />

• Warteschl<strong>an</strong>genmetapher<br />

Um Aufträge im System h<strong>an</strong>dhabbar zu machen, sind Warteschl<strong>an</strong>gen besonders gut geeignet. Jeder Auftrag,<br />

der auf einen m<strong>an</strong>uellen Statusüberg<strong>an</strong>g wartet, wird vom System in die Warteschl<strong>an</strong>ge der jeweils zuständigen<br />

Leistungsstelle eingereiht und k<strong>an</strong>n von dort aufgerufen werden.<br />

Evaluationssitzungen ergaben jedoch, daß es nicht ausreichend ist, leistungsstellenbezogene Warteschl<strong>an</strong>gen<br />

vorzusehen. Häufig kommt es vor, daß einzelne Tätigkeiten nicht <strong>an</strong> einen konkreten Arbeitsplatz gebunden<br />

sind. Um diesem Umst<strong>an</strong>d gerecht zu werden, wurden neben den leistungsstellenbezogenen zusätzlich<br />

benutzerbezogene Warteschl<strong>an</strong>gen eingeführt. Diese sind genau einem Benutzer zugeordnet, und beinhalten alle<br />

Aufträge, die dieser Benutzer bearbeiten k<strong>an</strong>n. So können insbesondere administrative Aufgaben, wie das<br />

Diktieren von Befunden oder das elektronische Abzeichnen von Dokumenten <strong>an</strong> jedem Ort durchgeführt<br />

werden.<br />

In Abteilungen mit mehreren gleichartigen Arbeitsplätzen, z.B. Ambul<strong>an</strong>z mit mehreren Untersuchungsräumen,<br />

tritt der Fall ein, daß alle diese Arbeitsplätze auf eine gemeinsame Auftragswarteschl<strong>an</strong>ge zugreifen müssen.<br />

Hierfür ist es nötig, jeder leistungsstellenbezogenen Warteschl<strong>an</strong>ge eine übergeordnete Warteschl<strong>an</strong>ge<br />

zuordnen zu können. So k<strong>an</strong>n zwischen Aufträgen, die in der eigenen Warteschl<strong>an</strong>ge, und solchen, die in der<br />

gemeinsamen Warteschl<strong>an</strong>ge liegen, unterschieden werden.<br />

Neben der H<strong>an</strong>dhabung der Aufträge wird ein Konzept <strong>zur</strong> Verwaltung des Patientenflusses benötigt. Auch<br />

hierfür bietet sich eine Warteschl<strong>an</strong>genarchitektur <strong>an</strong>. Dabei wird jeder Leistungsstelle eine<br />

Patientenwarteschl<strong>an</strong>ge zugeordnet. Sie beinhaltet alle Patienten, die in der Wartezone dieser Leistungsstelle<br />

warten. Mehrere gleichartige Leistungsstellen können auf eine gemeinsame Patientenwarteschl<strong>an</strong>ge zugreifen.<br />

Wird ein Patient aus der Wartezone aufgerufen, so wird er aus der Warteschl<strong>an</strong>ge entfernt und den in der<br />

Leistungsstelle <strong>an</strong>wesenden Ressourcen zugefügt.<br />

• Schnittstellen zu <strong>an</strong>deren Komponenten eines Informationssystems<br />

Um den Dokumentenfluß steuern zu können, ist es zwingend erforderlich, daß das WFMS sehr eng mit der<br />

Dokumentationskomponente verknüpft ist. Dabei ist es nicht ausreichend, einfache Verweise auf komplette<br />

Dokumente auszutauschen, sondern einserseits muß dem WFMS selbst der Zugriff auf einzelne Informationen<br />

erlaubt werden und <strong>an</strong>dererseits muß der Zugriff der Benutzer auf Informationen durch das WFMS abhängig<br />

vom jeweiligen Tätigkeitskontext kontrolliert werden.<br />

Zur Übernahme von Patientendaten und für die Steuerung des Patientenflusses muß das WFMS mit der<br />

zentralen Patientenverwaltung verbunden sein. Für die Pl<strong>an</strong>ung von Terminen ist eine Schnittstelle <strong>zur</strong><br />

Ressourcenverwaltung und Dienstpl<strong>an</strong>ung nötig, Prozessendaten müssen <strong>an</strong> die Leistungsabrechnung<br />

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