NATUR &GEIST; - Johannes Gutenberg-Universität Mainz
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KERNCHEMIE<br />
Dr. Klaus Eberhardt<br />
Klaus Eberhardt promovierte<br />
1992 in Kernchemie an<br />
der Universität <strong>Mainz</strong>. Seit<br />
1993 ist er Stellvertretender<br />
Betriebsleiter des TRIGA<br />
<strong>Mainz</strong> und für die Koordinierung<br />
des experimentellen<br />
Programms am Reaktor verantwortlich.<br />
Seine Forschungsgebiete betreffen die<br />
Entwicklung von schnellen chemischen Trennverfahren,<br />
die Chemie der schwersten Elemente, Hochpräzisionsmessungen<br />
an Radionukliden, die Entwicklung<br />
exotischer Targets für Schwerionenreaktionen<br />
und Neutronenaktivierungsanalyse. Seit 2004 ist er<br />
im Rahmen des neuen TASCA-Projekts (Trans-<br />
Actinide-Separator and Chemistry Apparatus) bei der<br />
Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) Teilprojektleiter<br />
für den Bereich Targetentwicklung.<br />
Dr. Gabriele Hampel<br />
Gabriele Hampel promovierte<br />
1993 in Physik an der<br />
Technischen Universität<br />
Braunschweig. Von dort<br />
wechselte sie zur Medizinischen<br />
Hochschule Hannover<br />
in die Klinik für Nuklearmedizin,<br />
wo sie für die Inkorporationsmessstelle, den<br />
Strahlenschutz der Hochschule und als Betriebsleiterin<br />
für den dortigen Forschungsreaktor verantwortlich<br />
war. Seit 2004 ist sie im Institut für Kernchemie<br />
und seit 2006 als Betriebsleiterin für Betrieb und<br />
Nutzung des Forschungsreaktors TRIGA <strong>Mainz</strong> verantwortlich.<br />
Ihre Forschungsbereiche betreffen die<br />
Etablierung der Bor-Neutronen-Einfangtherapie am<br />
TRIGA <strong>Mainz</strong>, die Entwicklung einer intensiven<br />
Quelle für ultrakalten Neutronen sowie deren<br />
Anwendung und die Neutronenaktivierungsanalyse.<br />
Prof. Dr. Werner Heil<br />
Werner Heil promovierte<br />
1986 in Physik an der Universität<br />
<strong>Mainz</strong>. Nach mehrjährigen<br />
Forschungsaufenthalten<br />
im europäischen Ausland<br />
(ENS-Paris, ILL-Grenoble)<br />
führte der Weg zurück<br />
an das Institut für<br />
Physik in <strong>Mainz</strong>, wo er seit 1994 eine C3-Professur<br />
inne hat. Seine Forschungsgebiete sind die Anwen-<br />
dung und Nutzung hyperpolarisierter Edelgase<br />
(Helium-3) in der Grundlagenforschung (Formfaktor<br />
des Neutrons) und in der angewandten Forschung<br />
(Kernspintomographie der Lunge). Die Bereitstellung<br />
und Nutzung ultrakalter Neutronen in Präzisionsexperimenten<br />
bei niedrigsten Energien ist ein weiteres<br />
Standbein seiner Forschungsaktivitäten. Für seine<br />
Arbeiten hat er eine Reihe von Auszeichungen erhalten,<br />
so zum Beispiel den Röntgenpreis (1991), den<br />
Körberpreis (1998) und den IBA-Europhysics Preis<br />
(2005).<br />
Prof. Dr.<br />
Jens Volker Kratz<br />
Jens Volker Kratz promovierte<br />
1971 in Kernchemie an<br />
der Universität <strong>Mainz</strong>. Nach<br />
einem PostDoc-Aufenthalt<br />
am Lawrence Berkeley<br />
Laboratory der University of<br />
California in Berkeley 1972 – 1974 wechselte er als<br />
Gruppenleiter der Kernchemie-Gruppe zur GSI nach<br />
Darmstadt. Seit 1982 ist er C4-Professor für Kernchemie<br />
an der Universität <strong>Mainz</strong>. Seine Forschungsgebiete<br />
betreffen die Mechanismen von Schwerionenreaktionen,<br />
die Synthese, die nuklearen und chemischen<br />
Eigenschaften der Transaktiniden, das Studium<br />
exotischer Kerne in Aufbruchreaktionen,<br />
Migration und Speziation von Aktiniden in der Umwelt,<br />
die Laser-Resonanzionisations-Massenspektrometrie<br />
und die ultrakalten Neutronen am TRIGA<br />
<strong>Mainz</strong>. Für seine Untersuchung der chemischen Eigenschaften<br />
der schwersten Elemente erhielt er 1998<br />
den Otto-Hahn-Preis.<br />
Dr. Wilfried<br />
Nörtershäuser<br />
Wilfried Nörtershäuser promovierte<br />
1999 in Physik an<br />
der Universität <strong>Mainz</strong>. Nach<br />
einem einjährigen PostDoc-<br />
Aufenthalt am Pacific<br />
Northwest National Laboratory<br />
in Richland (USA)<br />
wechselte er als PostDoc an die Universität Tübingen.<br />
Der Schwerpunkt seiner dortigen Arbeiten lag bei<br />
Experimenten mit exotischen Atomen an der Gesellschaft<br />
für Schwerionenforschung (GSI) in Darmstadt<br />
und am TRIUMF Institut in Vancouver (Kanada). Seit<br />
2005 leitet er eine Helmholtz-Nachwuchsgruppe zur<br />
„Laserspektroskopie hochgeladener Ionen und kurzlebiger<br />
exotischer Nuklide“ am Institut für Kernchemie<br />
der Universität <strong>Mainz</strong>.<br />
■ Kontakt<br />
Dr. Gabriele Hampel<br />
<strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-Universität <strong>Mainz</strong><br />
Institut für Kernchemie<br />
Fritz-Straßmann-Weg 2<br />
D-55128 <strong>Mainz</strong><br />
Tel. +49(0)6131-39 25 324<br />
Fax +49(0)6131-39 26 047<br />
Email: gabriele.hampel@uni-mainz.de<br />
FORSCHUNGSMAGAZIN 1/2008<br />
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