Download der Gesamtausgabe (5 mb) - LMU
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verstorben<br />
N R . 4 • 2013 Menschen<br />
40<br />
1 Prof. Dr. Eberhard Weis<br />
■ Prof. Dr. Eberhard Weis<br />
Fakultät für Geschichts- und<br />
Kunstwissenschaften<br />
Professor Eberhard Weis wurde am 31. Oktober<br />
1925 im thüringischen Schmalkalden<br />
geboren. Nach seinem Abitur studierte er in<br />
München, Dijon und Paris Geschichte. Bereits<br />
während <strong>der</strong> Abfassung seiner Habilitationsschrift<br />
zur „Geschichtsschreibung und<br />
Staatsauffassung in <strong>der</strong> französischen Enzyklopädie“<br />
leitete er das Staatsarchiv in Landshut<br />
sowie das Geheime Staatsarchiv in München.<br />
1969 wurde <strong>der</strong> Historiker als Ordinarius<br />
an die Freie Universität Berlin, ein Jahr<br />
später nach Münster und 1974 an die <strong>LMU</strong><br />
berufen. Am Institut für Neuere Geschichte<br />
war er nicht nur Professor für Mittlere und<br />
Neuere Geschichte, son<strong>der</strong>n zudem Präsident<br />
<strong>der</strong> Historischen Kommission <strong>der</strong> Bayerischen<br />
Akademie <strong>der</strong> Wissenschaften. Beson<strong>der</strong>e<br />
Wertschätzung fand seine Arbeit als Emeritus<br />
über Maximilian Graf von Montgelas, <strong>der</strong><br />
als Architekt des mo<strong>der</strong>nen bayerischen<br />
Staates gilt. Eberhard Weis verstarb am<br />
17. Juni 2013 im Alter von 87 Jahren in Gauting<br />
bei München.<br />
■ Prof. Dr. Hans-Joachim Meister<br />
Fakultät für Physik<br />
Professor Meister wurde am 12. Januar 1927<br />
in Leipzig geboren. Nach seinem Studium an<br />
<strong>der</strong> dortigen Universität arbeitete er in Berlin<br />
mit verschiedenen Gruppen <strong>der</strong> Theoretischen<br />
Physik. Meisters Forschung galt <strong>der</strong><br />
Relativitätstheorie und <strong>der</strong> Aufstellung relativistischer<br />
Bewegungsgleichungen. Seine<br />
Ergebnisse brachten ihm viel internationales<br />
Renommee, weshalb auch die <strong>LMU</strong> auf den<br />
in <strong>der</strong> Lehre für Vielseitigkeit und hohem<br />
Lehrdeputat bekannten Physiker aufmerksam<br />
wurde. So holte ihn <strong>der</strong> renommierte<br />
Theoretiker Fritz Bopp als sogenannten<br />
Kurator in seine Arbeitsgruppe. Anschließend<br />
wurde er zum außerplanmäßigen und<br />
später zum C3-Professor ernannt. 1992<br />
schied er aus dem aktiven Dienst und verstarb<br />
am 10. Juli 2013 im Alter von 86 Jahren.<br />
■ Prof. Dr. Klaus Bruno<br />
Johannes Lazarowicz<br />
Fakultät für Geschichts- und<br />
Kunstwissenschaften<br />
Professor Klaus Lazarowicz, Jahrgang 1920,<br />
wurde in Prabuty (ehemals Riesenburg) geboren.<br />
In Göttingen studierte er Germanistik,<br />
Anglistik und Kunstgeschichte. Im Alter von<br />
32 Jahren wurde er promoviert und habilitierte<br />
sich 1961 für das Fach Neuere Deutsche<br />
Literatur an <strong>der</strong> <strong>LMU</strong>. Noch als Privatdozent<br />
wurde Lazarowicz 1964 mit <strong>der</strong> kommissarischen<br />
Leitung des Instituts für Theatergeschichte<br />
betraut. Zwei Jahre später folgte die<br />
Ernennung zum ordentlichen Professor und<br />
Vorstand des Instituts für Theatergeschichte.<br />
Ab diesem Zeitpunkt wurde Theatergeschichte<br />
als selbstständiges Prüfungsfach an <strong>der</strong> <strong>LMU</strong><br />
geführt. Nach mehrjährigen Bemühungen,<br />
die Theaterwissenschaft von <strong>der</strong> Literaturwissenschaft<br />
zu emanzipieren, wurde das<br />
Institut für Theatergeschichte 1974 in Institut<br />
für Theaterwissenschaft u<strong>mb</strong>enannt und als<br />
eigenständige wissenschaftliche Einrichtung<br />
dem Fachbereich Geschichts- und Kunstwissenschaften<br />
zugeordnet. Lazarowicz leitete<br />
das Institut bis zu seiner Emeritierung 1985.<br />
Der 93-Jährige verstarb am 22. Juli 2013.