Download der Gesamtausgabe (5 mb) - LMU
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News<br />
N R . 4 • 2013 News<br />
4<br />
1 Die südafrikanischen Archäologen und ihre deutschen Kollegen beim<br />
gemütlichen Beisammensein im Garten des Abgussmuseums.<br />
Klassische Archäologen aus<br />
Südafrika erforschen die <strong>LMU</strong><br />
Im Juni 2013 brach für Professor Rolf Schnei<strong>der</strong> vom Institut für<br />
Klassische Archäologie „ein neues Zeitalter“ an: Nach jahrelanger<br />
Planung mit seiner südafrikanischen Kollegin Dr. Samantha Masters<br />
besuchten zum ersten Mal zwölf 20- bis 27-jährige Classics-Studierende<br />
<strong>der</strong> südafrikanischen Stellenbosch University die <strong>LMU</strong>. „Ich<br />
hoffe, das ist <strong>der</strong> Beginn eines längerfristigen Austauschprogramms,<br />
das neue Denkanstöße für unsere Fächer und im Dialog zwischen<br />
unseren Universitäten auslösen wird“, sagt Schnei<strong>der</strong> in seiner Eröffnungsrede<br />
im Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke am<br />
Münchener Königsplatz. „Deutschland und Südafrika teilen neben<br />
einer schwierigen Geschichte zugleich wichtige gemeinsame gesellschaftliche<br />
Praktiken und Institutionen, gerade auch solche, die auf<br />
jeweils eigenen Formen <strong>der</strong> Auseinan<strong>der</strong>setzung mit den antiken<br />
Kulturen von Griechenland und Rom beruhen.“<br />
Die für München typische Lebenskultur konnten die Studierenden<br />
aus Südafrika danach im Austausch mit den Studierenden <strong>der</strong> Klassischen<br />
Archäologie <strong>der</strong> <strong>LMU</strong> und Doktoranden <strong>der</strong> neuen Graduiertenschule<br />
„Distant Worlds“ bei Brezn und Bier vor Ort erleben.<br />
Ziel dieser außergewöhnlichen Exkursion war es, griechische und<br />
römische Kunstwerke im Original zu studieren, unsere Kultur besser<br />
verstehen und neue wissenschaftliche Kontakte zu deutschen Universitäten<br />
knüpfen zu können, vorrangig zur <strong>LMU</strong>. Nach ihrem viertägigen<br />
Besuch in <strong>der</strong> Isarmetropole besuchten die südafrikanischen<br />
Studierenden Museen und Universitäten in Tübingen, Berlin<br />
und Istanbul.<br />
■ dl<br />
Bartholomaios I. wird <strong>LMU</strong>-Ehrendoktor<br />
Die Katholisch-Theologische Fakultät <strong>der</strong> <strong>LMU</strong> hat Bartholomaios<br />
I. von Konstantinopel (Istanbul, Türkei) zum Ehrendoktor gewählt.<br />
Der Patriarch ist Ehrenoberhaupt von weltweit etwa 250 Millionen<br />
orthodoxen Christen und seit seiner Studienzeit in München mit<br />
<strong>der</strong> Universität verbunden. So hat er sich beispielsweise als För<strong>der</strong>er<br />
<strong>der</strong> Ausbildungseinrichtung für Orthodoxe Theologie verdient<br />
gemacht.<br />
1 Patriarch Bartholomaios I. ist<br />
Ehrendoktor <strong>der</strong> Katholisch-Theologischen<br />
Fakultät <strong>der</strong> <strong>LMU</strong>.<br />
Die Gründe für die erste Ehrung eines orthodoxen Theologen an <strong>der</strong><br />
Fakultät liegen laut Dekan Professor Knut Backhaus in drei Bereichen:<br />
<strong>der</strong> Theologie, <strong>der</strong> Ökumene und <strong>der</strong> sozialen Kultur. Theologisch<br />
hat <strong>der</strong> auch als „grüner Patriarch“ bekannte Bartholomaios<br />
<strong>der</strong> Umwelt- und Sozialethik wichtige Impulse gegeben. Er hat sich<br />
für den Dialog mit Judentum sowie Islam eingesetzt und vor allem in<br />
<strong>der</strong> Begegnung mit <strong>der</strong> römisch-katholischen Kirche neue Maßstäbe<br />
gesetzt. Der gemeinsam mit Papst Benedikt XVI. erzielte Fortschritt<br />
im Miteinan<strong>der</strong> bei<strong>der</strong> Weltkirchen fand bei <strong>der</strong> Amtseinführung von<br />
Papst Franziskus historischen Ausdruck: Bartholomaios I. ist das<br />
erste Oberhaupt <strong>der</strong> Orthodoxie, das persönlich an <strong>der</strong> Einführung<br />
eines Papstes teilgenommen hat. Die Fakultät will mit ihrer Entscheidung<br />
auch ein Zeichen <strong>der</strong> Solidarität mit religiösen Gemeinschaf-