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Österreichs Insiderblatt für die Elektrobranche - E&W

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36<br />

TELEKOMMUNIKATION E&W 6/2010<br />

WIE SIEHT’S AUS MIT DEM DISTRIBUTIONSMARKT?<br />

Ursache und Wirkung<br />

Steht der Telekom-Distributionsmarkt vor einem Umbruch? Die Ambitionen von Handybusiness.at und der Verkauf von<br />

AKL an Brightstar Europe legen solche Überlegungen nahe. Während AKL und Brighstar Europe noch auf das endgültige<br />

Placet der Wettbewerbsbehörde zu dem Deal warten, haben wir uns bei den anderen Distributoren umgehört, welche<br />

Auswirkungen sie von den Veränderungen im heimischen Markt erwarten.<br />

VERGLEICHT MAN <strong>die</strong> verschiedenen<br />

österreichischen Distributoren,<br />

so sticht UpCom mit seiner<br />

konsequenten Ausrichtung auf<br />

seinen Netzbetreiber-Partner T-<br />

Mobile heraus, <strong>die</strong> jetzt mit dem<br />

neuen Partnerentwicklungsprogramm<br />

des Betreibers zusätzliche<br />

Dynamik gewonnen hat.<br />

Im Geschäft der freien Endgeräte<br />

– eines der Hauptbetätigungsfelder<br />

von AKL – ist UpCom dagegen<br />

kaum vertreten. Da<strong>für</strong> hat<br />

das Unternehmen mit der „Up-<br />

Com-Edition“ hier eine Sonderform<br />

<strong>für</strong> sich gefunden.<br />

Schließlich hat aber der Distributor<br />

mit seinem Handy-Rückkauf-Modell<br />

„Alte Handys –<br />

neue Scheine“ ein vollkommen<br />

neues Geschäftsfeld besetzt, in<br />

dem kein anderer österreichischer<br />

Distributor tätig ist.<br />

Entspannt<br />

Dementsprechend „entspannt“<br />

zeigt sich GF Martin Lehmann<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Neue Mitspieler und Verkauf<br />

von AKL als Symptom der Veränderung<br />

im Distributionsmarkt<br />

Netzbetreiber geben Kostendruck<br />

weiter<br />

UpCom-GF Martin Lehmann<br />

setzt auf <strong>die</strong> exklusive Partnerschaft<br />

UpComs mit T-Mobile<br />

TFK-GF Franz Reitler erwartet<br />

keine großen Veränderungen<br />

durch <strong>die</strong> Übernahme von AKL.<br />

Größeres Veränderungspotenzial<br />

sieht er bei der Konvergenz<br />

von UE und Telekommunikation.<br />

von der Übernahme von AKL<br />

durch Brightstar Europe.<br />

„AKL ist zwar ein Mitbewerber,<br />

aber ich gratuliere Wolfgang Atzinger<br />

zu dem Deal. Für uns erwarte<br />

ich allerdings keine direkten<br />

Auswirkungen – andererseits<br />

legen wir auch nicht <strong>die</strong> Füße<br />

auf den Tisch“, so Lehmann.<br />

„Wenn so ein großer internationaler<br />

Player in Österreich einen<br />

wichtigen lokalen Distributor<br />

kauft, dann hat er sich etwas<br />

überlegt. Als einer, der selbst so<br />

eine Übernahme durchgemacht<br />

hat, hoffe ich aber <strong>für</strong> <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />

von AKL, dass <strong>die</strong> Übernahme<br />

erfolgreich ist.“<br />

Nicht überrascht zeigt sich Lehmann<br />

davon, dass Brightstar Europe<br />

– ein Joint Venture von<br />

Brightstar und TechData – sich<br />

Nokia-Distributionspartner AKL<br />

Welche Veränderungen<br />

kommen auf<br />

<strong>die</strong> Mobilfunkdistribution<br />

zu. Mit dem Kauf<br />

von AKL drängt<br />

Brightstar Europe, ein<br />

Joint Venture von<br />

Brightstar und Tech-<br />

Data, auf den heimischenDistributionsmarkt<br />

– ein international<br />

großer Player<br />

mit leistungsfähiger<br />

Logistik, wie ein Blick<br />

in das tschechische<br />

Zentrallager Bor von<br />

TechData zeigt.<br />

geangelt hat. Schließlich habe<br />

Brightstar als Neueinsteiger einen<br />

der neun Distributionsverträge<br />

von Nokia <strong>für</strong> Deutschland<br />

an Land gezogen.<br />

Ständige Weiterentwicklung<br />

Aus der Positionierung von Up-<br />

Com heraus sieht Lehmann auch<br />

in den Ambitionen des zweiten<br />

Newcomers, Handybusiness.at,<br />

keinen unmittelbaren Anpassungsbedarf<br />

<strong>für</strong> den T-Mobile-<br />

Partner: „Schließlich haben wir<br />

permanent an den Schrauben<br />

gedreht und zusammen mit unserem<br />

Partner T-Mobile neue<br />

Ansätze entwickelt, <strong>die</strong> wiederum<br />

auch dem EFH zugute<br />

kommen“, so Lehmann in Hinblick<br />

auch auf das jüngste Partnerentwicklungsprogramm<br />

des<br />

Betreibers.

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