pdf (2 MB) - Naturmuseum Luzern
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10<br />
Bedrohliche Jagdwaffe<br />
Skorpione besitzen an ihrem Schwanzende einen Stachel, den sie zum Beutefang und zur Verteidigung<br />
einsetzen. Beim Stechen wird gleichzeitig Gift gespritzt, das die Beute oder den Angreifer lähmt. Das Gift<br />
mancher Skorpione kann auch für den Menschen gefährlich werden.<br />
In der Schweiz gibt es drei Skorpionarten. Sie kommen alle in den südlichen Regionen vor.<br />
Skorpione leuchten bei ultraviolettem Licht (UV).<br />
Auffälliger Hinterleib<br />
Unsere einheimische Skorpionsfliege hat mit einem Skorpion wenig gemeinsam. Die skorpionsähnliche<br />
Hinterleibspitze gab ihr lediglich den Namen. Der hakenförmige «Stachel» ist das Paarungsinstrument<br />
der Männchen.<br />
Präparat Kegelschnecke, Film einer Kegelschnecke beim Jagen und Fressen,<br />
Kegelschneckenhäuschen. Präparate einheimischer Skorpione, exotischer Skorpion, Skorpion im<br />
Dunkeln, der bei Bestrahlung mir UV-Licht leuchtet. Präparat Skorpionsfliege.<br />
• Element 16: Pfeil des Amor<br />
Einige Landschnecken bedienen sich bei der Paarung eigentlicher Liebespfeile; die Penisse von<br />
Insekten haben die skurrilsten Formen – und dies alles dient dem Fortpflanzungserfolg.<br />
Insekten-Erotik<br />
Die Insekten entwickelten bei den männlichen Penissen die ausgefallensten Strukturen. Da gibt es<br />
federartige Anhänge, behakte Stilette und sichelförmiges Allerlei. Viele Wanzenmännchen haben<br />
Genitalien mit harpunenähnlichen Fortsätzen und dornartigen Oberflächen. Diese Strukturen dienen zur<br />
Stimulation des Weibchens während der Paarung.<br />
Schnecken-Liebe<br />
Gewisse Landschnecken bilden in einem so genannten Pfeilsack kleine Kalkstäbchen, die sie bei der<br />
Paarung in ihren Partner stecken. Diese Liebespfeile dienen einerseits zur Stimulation, andererseits wird<br />
dadurch ein hormonreiches Sekret ausgetauscht, das die Spermienübertragung erleichtert.<br />
Wer hat die «grösste Liebe»?<br />
Der Liebespfeil einheimischer Weinbergschnecken hat eine Länge von 7 bis 10 mm. Bei tropischen<br />
Nacktschnecken kann er sogar bis zu 25 mm lang werden.<br />
Präparat Insektenpenis und vergrössertes Modell, Präparat Weinbergschnecke und Liebespfeil, Präparat<br />
einer tropischen Nacktschnecke mit Liebespfeil.<br />
Zusätzlich zu diesen 16 Elementen stehen 6 grössere stachlige bzw dornige Pflanzen in der Ausstellung:<br />
- Stenocereus pruinosus, Fam. Kakteengewächse, Heimat Mexiko, Zentralamerika<br />
- Echinocactus grusonii, dt. Goldkugelkaktus oder Schwiegermutterstuhl, Fam. Kakteengewächse,<br />
Heimat Zentralamerika<br />
- Echinopsis trijensis var. poco, Fam. Kakteengewächse, Heimat Südamerika<br />
- Ferocactus sp., Fam. Kakteengewächse, Heimat Mexiko/Chile<br />
- Euphorbia lactaea, Fam. Wolfsmilchgewächse, Heimat Indien, Sri Lanka, Molukken (?)<br />
- Ananas comosus, Ananas, Fam. Bromeliengewächse, Heimat tropisches Amerika<br />
Kegelschnecke<br />
Natur-Museum <strong>Luzern</strong> „Einfach Spitze! Dornenkleid und Giftstachel“ Tipps und Anregungen für Lehrpersonen