pdf (1.2 MB) - Naturmuseum Luzern
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18 → JAHRESBERICHT 2011 NML Sammlung und Forschung<br />
Rege Sammlungs-<br />
Nutzung<br />
Die wissenschaftliche Sammlung<br />
wurde wiederum von<br />
zahlreichen WissenschaftlerInnen<br />
besucht. Neben faunistischen<br />
und systematischen<br />
Arbeiten gab es das interessante<br />
Projekt von Rudolf Büchi<br />
über die Oberflächenstrukturen<br />
von Goldwespen und die<br />
Lichtbrechung.<br />
Neben solchen sehr spezifischen<br />
Arbeiten gab es zahlreiche<br />
Anfragen von Grafikern,<br />
Fotografen, SchülerInnen<br />
und Studierenden, denen wir<br />
gerne Material aus unserer<br />
Schulsammlung zur Verfügung<br />
stellten.<br />
DW<br />
Präziose: Goldwespe Chrysis Pentachrysis<br />
seminigra saudiarabica<br />
(Foto: Paolo Rosa).<br />
Entsprechend dem Schwerpunkt der entomologischen<br />
Sammlung übergaben wir rund 3'000<br />
korsische Käfer dem Naturhistorischen Museum<br />
Basel.<br />
Goldwespen-Sammlung Linsenmaier<br />
Die von Global Biodiversity Information Facility<br />
Switzerland (GBIF.ch) mit CHF 50'000 finanzierte<br />
Inventarisierung der Goldwespen (Chrysididae)-<br />
Sammlung von Walter Linsenmaier wurde auf<br />
Ende 2011 fertiggestellt. Die Arbeit wurde von<br />
Paolo Rosa, einem Goldwespenspezialisten aus<br />
Italien, mit viel Einsatz und Gewissenhaftigkeit<br />
durchgeführt, und von der Unterzeichneten<br />
betreut. Insgesamt wurden mehr als 56'000<br />
Belege von 649 Taxa elektronisch erfasst. Die<br />
Goldwespen-Sammlung von Walter Linsenmaier<br />
ist die bedeutenste weltweit; sie umfasst nicht<br />
nur die meisten Taxa sondern auch mehr als 600<br />
Holotypen.<br />
Neben dieser digitalen Erfassung der gesamten<br />
Goldwespen-Sammlung ist ein weiteres highlight<br />
betreffend der Sammlung zu erwähnen.<br />
Ein jahrelanges Rätseln um die Bedeutung von<br />
Sammlungscodes von Walter Linsenmaier, die<br />
eine Verwendung entsprechender Belege praktisch<br />
verunmöglichten, konnte gelöst werden. So<br />
fanden sich als kleine Randnotiz auf einem vergilbten<br />
Deckblatt eines Schreibblocks die Codes<br />
«Walliserfundortetiketten Wallis A=Brig, Wallis<br />
B=Sierre, Wallis C=Sion, Wallis D=Martigny».<br />
Persönliches zum Abschluss<br />
Auf Ende Januar 2012 verlasse ich das Natur-<br />
Museum <strong>Luzern</strong>. Es waren sechs lehrreiche und<br />
spannende Jahre. An dieser Stelle ein herzliches<br />
Dankeschön an Agnes, Christoph, Erwin, Gerti,<br />
Lazi, Marianne und Peter für das engagierte Arbeiten!<br />
Wir haben gemeinsam viel erreicht.<br />
Denise Wyniger