pdf (1.2 MB) - Naturmuseum Luzern
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26 → JAHRESBERICHT 2011 NML Sammlung und Forschung<br />
Fremdfinanzierte<br />
Aufarbeitung<br />
Die Grosszügigkeit eines<br />
privaten Sponsors ermöglicht<br />
die Weiterführung der digitalen<br />
Aufarbeitung des Flechtenherbars<br />
des Engelberger Paters<br />
Dr. Fintan Greter (1898-1984)<br />
durch M. Dietrich. Das prioritäre<br />
Ziel ist die Zugänglichkeit<br />
des Herbars im Internet. Ein<br />
weiterer finanzieller Beitrag<br />
stammt aus einer Sammelaktion<br />
der Engelberger Klosterzeitschrift<br />
«Titlisgrüsse».<br />
KB<br />
Lichtblick: «Leuchtende Staub fruchtflechte»<br />
(Cyphelium lucidum) aus<br />
dem Flechten herbar von Pater Fintan<br />
Greter OSB. Fundjahr 1958 (Foto:<br />
Michael Dietrich).<br />
Lichenologie<br />
Für die Mitglieder der Schweizerischen Vereinigung<br />
für Bryologie und Lichenologie (www.bryolich.ch)<br />
wurden am Natur-Museum drei Flechtenbestimmungstage<br />
durchgeführt. Es fanden sich<br />
auch TeilnehmerInnen aus dem Tessin und der<br />
Westschweiz ein.<br />
Im Rahmen von Bryolich fand in <strong>Luzern</strong> unter<br />
der Leitung von Michael Dietrich und Karl Bürgi-<br />
Meyer eine Flechtenexkursion für Einsteiger statt.<br />
Zum 100-jährigen Bestehen der Naturforschenden<br />
Gesellschaft Uri (NGU) und zu Ehren des Urner<br />
Botanikers Anton Gisler (1820-1888) hielten<br />
M. Dietrich und K. Bürgi-Meyer in Altdorf einen<br />
Vortrag über «den Flechtenforscher Anton Gisler<br />
und sein Flechtenverzeichnis. Die Flechten Uris»<br />
und leiteten eine Flechtenexkursion. Beide Mitarbeiter<br />
waren intensiv an den Vorarbeiten für die<br />
Herausgabe des Flechtenverzeichnisses von Anton<br />
Gisler durch die NGU beteiligt und verfassten<br />
eine illustrierte Einführung in das Leben und das<br />
lichenologische Werk von Anton Gisler.<br />
Die Ergebnisse zahlreicher Flechtenexkursionen<br />
in den Altwäldern am Gugel (Gemeinde Entlebuch)<br />
wurden von K. Bürgi-Meyer und M. Dietrich<br />
publiziert. Zum Schutze von gefährdeten Flechtenarten<br />
und ihrer Standorte arbeiteten beide<br />
Lichenologen mit Vertretern der <strong>Luzern</strong>er Forstwirtschaft<br />
zusammen.<br />
Im Berichtsjahr konnten für den Kanton <strong>Luzern</strong><br />
wieder einige Flechtenarten neu registriert werden.<br />
Aktuell sind im Kanton <strong>Luzern</strong> 774 Flechtenarten<br />
bekannt (baumbewohnend 370, gesteinsbewohnend<br />
327, holzbewohnend 161, bodenbewohnend<br />
167 Arten).<br />
Karl Bürgi-Meyer