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Menorca - Mallorca Zeitung

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02<br />

Sonderbeilage <strong>Menorca</strong><br />

<strong>Mallorca</strong> <strong>Zeitung</strong> – 28. Juni 2012<br />

Binibeca ist ein Ort der Ruhe, ein kleines in Weiß gekleidetes Fischerdorf südlich von Maó.<br />

Natur und Ruhe<br />

Eine Insel, die rechtzeitig auf Nachhaltigkeit setzte<br />

A.L. PALMA<br />

<strong>Menorca</strong> ist ein Paradies der Stille, vom<br />

Mittelmeer umgeben ist sie reich an Kontrasten<br />

und wunderschönen Buchten.<br />

Dank der wertvollen Natur übermittelt<br />

diese Insel dem Besucher ein Gefühl des<br />

Friedens und der Ruhe.<br />

Von der UNESCO zum Biosphärenreservat<br />

erklärt, besitzt <strong>Menorca</strong> einen besonderen<br />

Reichtum, was Umwelt und<br />

Landschaft betrifft. Hier kommt die zwischen<br />

Mensch und Natur gelungene Harmonie<br />

zum Ausdruck. Ein Beispiel dafür<br />

sind die traditionellen, landwirtschaft -<br />

lichen Arbeitsmethoden, die bis heute<br />

beibehalten wurden. Der große Verdienst<br />

<strong>Menorca</strong>s ist es, eine übertriebene<br />

Ausbeutung der Ressourcen sowie die<br />

überdimensionierte Bebauung der Küsten<br />

verhindert zu haben.<br />

Cala Macarelleta ist eine der paradiesischen Buchten <strong>Menorca</strong>s. DISFRUTAMENORCA.COM<br />

Eine naturbelassene Insel<br />

Bekannt als „das kleine <strong>Mallorca</strong>“, ist<br />

<strong>Menorca</strong> die zweitgrößte Insel der Balearen.<br />

Nur 34 km von <strong>Mallorca</strong> entfernt,<br />

bietet sie zahlreiche Strände, wunder -<br />

schöne Naturbuchten, und vor indiskreten<br />

Blicken verborgene Höhlen.<br />

Während eines Besuchs auf <strong>Menorca</strong><br />

ist es besonders empfehlenswert, die<br />

Vielfalt der Flora und Fauna sowie der<br />

verschiedenen Landschaften zu genießen.<br />

Die Insel erstreckt sich über 216<br />

abwechslungsreiche Küstenkilometer.<br />

Rötliche Strände im Norden wechseln zu<br />

goldbraunen Sandstränden im südlichen<br />

Teil der Insel. Außerdem finden sich im<br />

nördlichen Teil der Insel ruhige Fischerdörfer<br />

wie z.B. Binibeca, ein traumhaftes<br />

Örtchen, dessen weiße Gässchen und<br />

Ruhe den Besucher verzaubern.<br />

Gerade die vielfältige Landschaft ist<br />

eines der Hauptmerkmale <strong>Menorca</strong>s. Zahlreiche<br />

Klippen bieten spektakuläre Ausblicke<br />

auf mehrere kleine Inseln, die ent lang<br />

der Küste im Wasser liegen. Tümpel,<br />

Sümpfe und Lagunen sind über die ganze<br />

Insel verteilt und bieten einer vielfältigen<br />

Flora und Fauna die ideale Lebensgrundlage.<br />

Auf <strong>Menorca</strong> gibt es acht Dünenlandschaften,<br />

von denen sieben an der<br />

Nordküste liegen (Es Grau, Son Saura, Tirant,<br />

Cavalleria, Pregonda, Cala Pilar<br />

und La Vall) und eine einzige im süd lichen<br />

Inselteil (Son Bou). Ferner beherbergt<br />

<strong>Menorca</strong> etwa 50 Höhlen und Grotten<br />

sowie ein Dutzend Unterwasser höhlen, die<br />

viele Taucher faszinieren.<br />

Natur und Sport<br />

<strong>Menorca</strong> ist ein beliebtes Ziel, um in der<br />

Natur Sport zu treiben. Das beneidenswerte<br />

Klima, die Strände mit kristallklarem<br />

Wasser und der feinste Sand bieten<br />

unzählige Alternativen, weshalb viele<br />

Besucher gerade von den Möglichkeiten<br />

des Wassersports wie Segeln, Windsurf,<br />

Wasserski, und natürlich Tauchen angezogen<br />

werden. Gerade der spektakuläre<br />

Meeresboden <strong>Menorca</strong>s ist bei Tauchern<br />

berühmt und beliebt.<br />

Aufgrund der schönen und abwechslungsreichen<br />

Landschaft bietet sich <strong>Menorca</strong><br />

auch für andere Sportarten wie<br />

Fahrradtourismus oder Wanderungen<br />

an. Eine besonders empfehlenswerte<br />

Route ist der die Insel umringende Camí<br />

de Cavalls, ein an der Küste entlang führender<br />

Weg, der Aussicht auf Land und<br />

Meer bietet.<br />

Kultur und Geschichte<br />

Auch kulturell hat <strong>Menorca</strong> dem Besucher<br />

einiges zu bieten. Bereits die Phönizier<br />

gründeten am größten Naturhafen<br />

Europas eine erste Niederlassung. Maó<br />

oder auch Mahón ist heute, nachdem sie<br />

im Jahr 1721 unter englischer Herrschaft<br />

Ciutadella als solche ablöste, die Inselhauptstadt<br />

<strong>Menorca</strong>s. Drehpunkt der<br />

Stadt ist immer noch der Hafen, hier liegen<br />

die meisten Fischerboote, Kreuzfahrtschiffe<br />

und Privatyachten. Die sich<br />

über fast 6 km erstreckende Hafenpromenade<br />

lädt zum Beobachten des regen<br />

Kommens und Gehens ein. Über eine<br />

Freitreppe gelangt man in die höher<br />

gelegene Altstadt Maós. Eine reiche Bausubstanz<br />

findet sich an Plätzen, Stadtpalästen,<br />

Verwaltungsgebäuden und sakraler<br />

Architektur. Erwähnenswerte Bauwerke<br />

sind das Teatre Principal, nach<br />

dem Vorbild italienischer Opernhäuser<br />

erbaut, die Hauptkirche Església de Santa<br />

Maria oder das Claustre del Carmen.<br />

Die Inselgeschichte lässt sich im Museu<br />

de <strong>Menorca</strong> verfolgen.<br />

Ciutadella, die zweitwichtigste Stadt der<br />

Insel, gilt als Bewahrerin menorquinischer<br />

Tradition. Das spanisch-maurisch geprägte<br />

Stadtbild zeigt viele Adelspaläste, eine<br />

Kathedrale oder die Carrer Major des Born<br />

mit vielen netten Boutiquen. Manche der<br />

Stadthäuser, wie etwa der Palau Salort,<br />

können besichtigt werden und erzählen<br />

vom pompösen Leben des Inseladels.<br />

Auch der Klerus zeigt sich: Das Diözesanmuseum<br />

ist im ehemaligen Augustinerkloser<br />

untergebracht. Als alter phönizi -<br />

scher Handelspunkt ist der Hafen Ciutadellas<br />

ein malerischer Ort zum Schlendern<br />

oder zum Genuss eines Fischgerichtes.<br />

Das archäologische Erbe ist einmalig,<br />

Spuren menschlicher Besiedlung führen<br />

bis in die Altsteinzeit zurück. Die Stätten<br />

der hier ansässigen Talayotkultur sind bemerkenswert<br />

gut erhalten: die megalithische<br />

Kultstätte Naveta de Tudónsist die<br />

bedeutenste und besterhaltene dieser<br />

prähistorischen Grabanlagen. Ein Besuch<br />

lohnt sich auch im vorgeschichtlichen<br />

Park Torralba d’en Salort.<br />

Im Laufe der Geschichte war <strong>Menorca</strong><br />

Tummelplatz verschiedener Kulturen.<br />

Phönizier, Römer, Spanier, Mauren und<br />

Briten haben ihre jeweiligen Spuren hinterlassen.<br />

Letztere in Festungen wie dem<br />

Fort Marlborough, einer aus drei Teilen<br />

bestehenden Festung, die zur Kontrolle<br />

der Hafeneinfahrt erstellt wurde. Heute<br />

beherbergt die Festung ein multimediales<br />

Museum.

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