23.10.2014 Aufrufe

Jahresbericht 2008 - Lebensmittelüberwachung und Tiergesundheit ...

Jahresbericht 2008 - Lebensmittelüberwachung und Tiergesundheit ...

Jahresbericht 2008 - Lebensmittelüberwachung und Tiergesundheit ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Teil I Vorspann<br />

ZUSAMMENFASSUNG<br />

43 Prozent des in der Gastronomie<br />

z. B. auf Pizzas verwendeten<br />

„Schinkens“<br />

bzw. 20<br />

Prozent des<br />

„Käses“<br />

waren nicht<br />

echt, sondern<br />

◆ Imitate.<br />

43%<br />

Zahlen aus der<br />

Futtermittelüberwachung<br />

Die amtliche Futtermittelkontrolle erfolgt risikoorientiert<br />

<strong>und</strong> versteht sich als Kontrolle der betrieblichen Eigenkontrolle<br />

zur Erreichung einer hohen Futtermittelsicherheit. Im<br />

Jahr <strong>2008</strong> wurden 1.283 Betriebe, in denen Futtermittel<br />

hergestellt, gehandelt, eingeführt oder verfüttert wurden,<br />

kontrolliert. Verschiedene Betriebe wurden mehrfach geprüft.<br />

Insgesamt wurden 1.486 Betriebsprüfungen <strong>und</strong> 73<br />

Buchprüfungen durchgeführt sowie 1.255 Futtermittelproben<br />

gezogen. Beprobt wurden 414 Einzelfuttermittel, 793<br />

Mischfuttermittel, 48 Vormischungen <strong>und</strong> Zusatzstoffe.<br />

Diese wurden vielfältig untersucht, zum Beispiel auf unerwünschte<br />

oder verbotene Stoffe, aber auch auf qualitätsbestimmende<br />

Inhaltsstoffe oder Zusatzstoffe. Von den<br />

untersuchten Proben entsprachen 203 (16 %) nicht den<br />

Vorschriften.<br />

JAHRESBERICHT <strong>2008</strong><br />

42 Proben<br />

42 Proben<br />

mussten wegen<br />

überhöhter<br />

Gehalte<br />

des Keims<br />

Listeria monocytogenes,<br />

einem Auslöser schwerwiegender<br />

lebensmittelbedingter Erkrankungen,<br />

als ges<strong>und</strong>heitsschädlich beurteilt<br />

werden.<br />

Bis zu 7500 Euro Bußgeld wurde<br />

wegen Verstößen gegen das<br />

Lebensmittelrecht<br />

verhängt.<br />

w<br />

7.500 €<br />

Beispiele aus der Überwachung<br />

Lebensmittel-Imitate <strong>und</strong><br />

Verfälschungen − Analog-Käse,<br />

falsche Zungen <strong>und</strong> mehr<br />

Durch den Einsatz einer neuartigen Methode wurde bei<br />

Milchprodukten nachgewiesen, dass das Aroma nicht – wie<br />

beworben – von echter Vanille stammte, sondern (auch)<br />

synthetisches Vanillin enthalten war. Die Untersuchungen<br />

werden 2009 bei einem erweiterten Produktspektrum fortgesetzt.<br />

Bereits aus den Vorjahren bekannt war die fälschliche Verwendung<br />

von „Käseimitaten“ als „Käse“: Von Seiten der<br />

Hersteller werden die Imitate meist mit einer ordnungsgemäßen<br />

Bezeichnung wie beispielsweise „Lebensmittelzubereitung<br />

aus Magermilch <strong>und</strong> Pflanzenfett“ versehen <strong>und</strong><br />

an die Gastronomie geliefert. Die korrekte Kennzeichnung<br />

wird dort allerdings oftmals nicht beachtet, so dass die Erzeugnisse<br />

in Speisekarten oder auf Preisaushängen unter<br />

der irreführenden Bezeichnung „Käse“ angeboten werden.<br />

In den Jahren 2007 <strong>und</strong> <strong>2008</strong> fielen besonders die als<br />

offene Ware direkt in Restaurants, Gaststätten, Imbissbetrieben<br />

oder Bäckereien verwendeten Produkte auf – bei<br />

20 Prozent der Proben handelte es sich um Imitate.<br />

7

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!