download - Westdeutsches Tumorzentrum Essen
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Klinik für Neurologie<br />
Direktor: Prof. Dr. med. Hans Christoph Diener<br />
Sekretariat: Frau P. Ebeler<br />
Telefon: 02 01 / 7 23 - 24 60<br />
Fax: 02 01 / 7 23 - 59 01<br />
Schwerpunkte und spezielle Tumortherapie<br />
Die Schwerpunkte der Klinik liegen in der Abklärung und Behandlung<br />
organischer Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarkes, der<br />
peripheren Nerven, der Muskulatur sowie der neuromuskulären<br />
Impulsübertragung.<br />
Hirntumor-Patienten werden nach modernen Kriterien und in enger<br />
Zusammenarbeit mit der Klinik für Neurochirurgie, der Klinik für<br />
Strahlentherapie, der Inneren Klinik/Tumorforschung, dem Institut für<br />
Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie<br />
sowie dem Institut für Pathologie und Neuropathologie des Universitätsklinikums<br />
betreut. Nach der stationären Behandlung erfolgt die Planung<br />
der weiteren Therapie in unserer interdisziplinären Neuroonkologischen<br />
Spezialsprechstunde.<br />
Die Patienten werden nach Möglichkeit im Rahmen von klinischen<br />
Studien, ansonsten gemäß etablierten Therapieprotokollen außerhalb<br />
von Studien, behandelt. Das diagnostische und therapeutische Procedere<br />
wird in einer wöchentlich stattfindenden neuroonkologischen Konferenz<br />
festgelegt. Im Rahmen von Forschungsprojekten werden innovative Wege<br />
bei der Therapie bösartiger Hirntumoren eingeschlagen.<br />
Eine weitere wesentliche Aufgabe stellt die diagnostische Zuordnung<br />
und Therapie von Schmerzsyndromen bei onkologischen Patienten dar.<br />
In diesem Zusammenhang hat der frühzeitige Nachweis neurologischer<br />
Funktionsstörungen infolge Chemotherapie eine besondere Bedeutung.<br />
Mit zunehmend differenzierteren onkologischen Therapieverfahren,<br />
der Verbesserung der Überlebenschance von Tumorpatienten und der<br />
Entwicklung neuroprotektiver Therapieansätze gewinnt die Frühdiagnose<br />
und Behandlung dosislimitierender neurotoxischer Nebenwirkungen<br />
zusehends an Bedeutung.<br />
Forschung und Klinische Studien<br />
• Chemotherapie-induzierte Polyneuropathien<br />
Ein Arbeitsschwerpunkt ist die Optimierung von Messverfahren, die eine<br />
Beurteilung von Art und Ausmaß des Schädigungsmusters am peripheren<br />
Neuron gestatten. Ein von unserer Arbeitsgruppe entwickeltes<br />
Verfahren erlaubt eine verbesserte Identifikation der geschädigten Nervenfasern.<br />
Diese Methodik wird derzeit validiert und soll in der Zukunft<br />
eine präzise faserselektive Zuordnung als Voraussetzung für eine gezielte<br />
therapeutische Beeinflussung neuropathischer Beschwerden und<br />
Symptome ermöglichen.<br />
• Hirntumoren<br />
An multizentrischen klinischen Studien, die in der Neurologischen Klinik<br />
durchgeführt werden, sind zu nennen die inzwischen abgeschlossene<br />
NOA-4-Studie, welche die sequentielle Radiochemotherapie oligoastrozytärer<br />
Tumoren des WHO-Grades III mit initialem PCV-Schema bzw. Temozolomid,<br />
gefolgt von der Radiation, vs. Chemotherapie im Anschluss an<br />
die Strahlentherapie prüft, und die NOA-8-Studie, welche die Wirksamkeit<br />
einer primären Chemotherapie mit Temozolomid bei wöchentlich<br />
alternierender Gabe im Vergleich zur Strahlentherapie der erweiterten<br />
Tumorregion bei älteren Patienten mit astrozytären Tumoren der WHO-<br />
Grade III und IV evaluiert.<br />
Im WTZ werden Patienten mit Glioblastom oder Hirnmetastasen solider<br />
Tumoren interdisziplinär im Rahmen der Termir-Studie betreut, die den<br />
Stellenwert einer Kombinationsbehandlung mit Temsirolimus und Irinotecan<br />
untersucht.<br />
Stationäre Versorgung<br />
48 Betten auf den Stationen N1, N2 und N3<br />
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