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Nr. 14 - Das Sophien

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3<br />

Vorwort<br />

Wir blicken heute auf die erfolgreiche 100-jährige<br />

Geschichte unserer Kinderklinik zurück,<br />

mit Respekt für die Aufbauarbeit und die Ausgestaltung,<br />

die unsere Vorgänger geleistet haben,<br />

mit Dank für die sich daraus ergebenden<br />

Chancen für Weiterentwicklungen und mit Freude<br />

über eine heute gut strukturierte und moderne<br />

Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am <strong>Sophien</strong>-<br />

und Hufeland-Klinikum, mit Bedeutung<br />

für Weimar und die umliegende Region.<br />

Es war ein langer Weg von der im Jahr 1912<br />

gegründeten Feodora-Kleinkinderbewahranstalt<br />

bis zur medizinischen stationären Klinik<br />

in ihrer heutigen Form. Dieser Weg zeigt,<br />

dass jeder Abschnitt ein Kind seiner Zeit, ein<br />

Spiegel der jeweiligen Anforderungen und<br />

gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ist.<br />

Als äußeres Merkmal verweisen darauf beispielsweise<br />

die zahlreichen Namensänderungen,<br />

die sich im Laufe des Jahrhunderts<br />

zählen lassen. Nur eines blieb immer gleich:<br />

„Porta patet, cor magis“, was bedeutet,<br />

die Tür soll immer für kranke Kinder geöffnet<br />

sein, noch weiter geöffnete Herzen mögen<br />

sie empfangen. Dieser Leitsatz trägt sich<br />

durch die bestehenden Chroniken, hat heute<br />

ebenso Gültigkeit wie zuvor und gibt den<br />

Kurs an für hoffentlich viele weitere erfolgreiche<br />

Jahre unserer Traditionseinrichtung.<br />

Im nun vergangenen Jahrhundert, so schätzen<br />

wir, sind zwischen 250 000 und 300 000<br />

Kinder und Jugendliche in Weimar am Jakobskirchhof<br />

und am jetzigen Standort Henry-van-de-Velde-Straße<br />

gut behandelt und<br />

betreut worden. Eine Zahl, die stolz macht<br />

und welche die Bedeutung der Kinderklinik<br />

für die Weltkulturstadt unterstreicht. Ursprünglich<br />

gegründet auf Initiative von Großherzogin<br />

Maria Pawlowna diente die Einrichtung<br />

der Förderung, Pflege und Versorgung<br />

von sozial schlechter gestellten Kleinkindern.<br />

Im Laufe der Jahrzehnte erweiterte sich die<br />

Zielsetzung. Die Weimarer Institution sollte<br />

den Ansprüchen von Kindern und Jugendlichen,<br />

unabhängig von Alter und Herkunft,<br />

auf bestmögliche medizinische, psychologische,<br />

pädagogische und soziale Betreuung in<br />

einer gesundheitsfördernden Atmosphäre gerecht<br />

werden.<br />

Gerade in den letzten 20 Jahren galt es viele<br />

Herausforderungen für eine moderne Pädiatrie<br />

zu meistern: die politische Wende, die demografische<br />

Entwicklung und die damit ver-<br />

bundenen gesunkenen Geburtenzahlen sowie<br />

ein gewandelter Gesundheitsmarkt haben<br />

ihre Spuren hinterlassen. Heute verfügt die<br />

Klinik noch über 35 Betten und gliedert sich<br />

in die Stationen Neonatologie, Allgemeine<br />

Pädiatrie und Psychosomatische Erkrankungen<br />

des Kindes- und Jugendalters. Jedes Jahr<br />

werden dort mehr als 2000 kleine Patienten<br />

stationär betreut und über 5000 ambulante<br />

Untersuchungen vorgenommen.<br />

Die Behandlung von Säuglingen, Frühgeborenen,<br />

Kindern und Jugendlichen bindet dafür<br />

viele Ressourcen und erfordert rund um die<br />

Uhr den Sachverstand eines multiprofessionellen<br />

Teams, modernste technische Ausstattung<br />

sowie angemessene und kindgerechte<br />

Räumlichkeiten. Weil die moderne Kinderheilkunde<br />

familienorientiert ist, werden Angehörige<br />

– Eltern, Geschwister und andere<br />

wichtige Bezugspersonen – in den Behandlungsablauf<br />

integriert.<br />

Viele dieser Entwicklungen, die unsere Einrichtung<br />

durchlaufen hat, können mit der vorliegenden<br />

Chronik ein wenig nachvollzogen<br />

werden.<br />

Unsere Chronik ist das Ergebnis und Zeugnis<br />

von viel Arbeit. Sie können ein Stück vom<br />

zusammengefassten Schatz an Wissen erfahren,<br />

die unsere Mitarbeiter über Jahre bewahrt,<br />

archiviert und für diese nun bereits<br />

dritte Chronik zusammengetragen haben.<br />

Herzlichen Dank an alle, die hierbei mitgeholfen<br />

haben.<br />

Hubertus Jaeger<br />

Geschäftsführer der <strong>Sophien</strong>- und Hufeland-<br />

Klinikum gGmbH<br />

Hubertus Jaeger, Geschäftsführer

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