Jahrestreffen 2008 in Wort und Bild.pdf - Fernmeldering

Jahrestreffen 2008 beim Fernmelderegiment 1 in Rotenburg/Wümme
vom 11. bis 13. April 2008
Oberstleutnant a.D. Gaube und Hauptmann Holger Bentz
Rotenburg 2008 – so das vereinsinterne
Kürzel für das diesjährige Jahrestreffen
des Fernmelderinges – gestaltete
sich im wahrsten Sinne des
Wortes zu einem harmonischen Familientreffen.
Fast 200 Teilnehmer
machten sich am 11. April zu einem
Wiedersehen auf den Weg in
die alte Garnisonsstadt Rotenburg
an der Wümme – jetzt Heimat des
Fernmelderegiment 1. Als Gastgeber
und unterstützender Verband
hatte sich das Regiment ordentlich
ins Zeug gelegt und ein ansprechendes
Programm auf die Beine
gestellt. Der Lohn dafür blieb nicht
aus und ließ sich an der guten Laune
aller Beteiligten und ihren zufriedenen
Mienen leicht ablesen.
Oberstleutnant Eric Stangl, der seit
dem 28. März 2008 den Verband
führt, hatte bereits mit Amtsübernahme
das Wetter zur Chefsache erklärt.
Und so machte Petrus höchstselbst
das Maß voll und bescherte dem Regiment
und seinen Gästen im wahrsten
Sinne des Wortes einen sonnigen
Bilderbuchtag – und das in diesem
April. Der Großteil der Gäste war bereits
am Freitagmittag angereist, um
die Stadt „auf eigene Faust“ in Besitz
zu nehmen. Es ist schon zu einer lieben
Tradition geworden, dass der erste
Abend der Wiedersehensfreude und
der Erinnerung gewidmet ist. „Professionell“
zelebriert dieses Wiedersehen
alljährlich der Freundeskreis der Elokaner,
der sich in diesem Jahr unter
Führung des stellvertretenden Patrons,
Oberstleutnant a. D. Hans-Hermann
Rueß (in Vertretung für den verhinderten
Oberstleutnant a. D. Peter Heise),
im Hotel Stadtidyll zu „seinem Vortreffen“
zusammenfand. In familiärer
Atmosphäre begegneten sich die Elokaner
des Fernmelderinges mit dem
Rotenburger Freundeskreis des Fernmeldebataillon
120/Fernmelderegiment
120 mit ihrem Vorsitzenden,
Hauptmann a.D. Sven von Ehrenkrook,
zum geselligen Beisammensein.
Dabei auch Stadtrat Oberstleutnant
a.D. Hans Hagedorn, ehemals
Kommandeur dieses nunmehr aufgelösten
EloKa-Verbandes. Rotenburg
an der Wümme war eindeutig unser
EloKa-Schwerpunkt.
Bild 1: Der Vorsitzende, Oberst a.D.
Spangenberg, bei der Begrüßung
Der erste Tag
Oberst a.D. Folker Spangenberg,
Vorsitzender des Fernmeldering
e.V. begrüßte am Samstagmorgen
pünktlich um 09.00 Uhr die Gäste.
Nach Bekanntgabe organisatorischer
Regelungen durch den Geschäftsführer,
Oberstleutnant a.D. Lothar Gaube
und den Projektoffizier Hauptmann
Holger Bentz, teilte sich das Vormittagsprogramm
in bewährter Form in
ein abwechslungsreiches Besichtigungsprogramm
für die Damen und
ein von Themen des Fernmelderings
und der Führungsunterstützung geprägtes
Vortragsprogramm.
Traditionell steht am Beginn jedes
Jahrestreffens das Gedenken an die
seit dem letzten Treffen (Düsseldorf
2007) verstorbenen Mitglieder:
- Oberstleutnant a.D. Klaus Knaths
- Oberstleutnant a.D. Reinhard
Braun
- Oberst a.D. Jochem Kettler
- Hauptmann a.D. Jürgen Sinn
- Oberstleutnant a.D. Wolfgang
Rommel
- Oberfunkmesiter a.D. Erich
Dihlmann
- Oberstleutnant a.D. Frank
Leyendecker
- Oberstleutnant a.D. Andreas
Hartmann
Freud und Leid liegen oftmals dicht
beieinander und so gratulierte Oberst
a.D. Spangenberg den 2 Geburtstagskindern
dieses Tages mit einem
Weinpräsent: dem 1. stellvertretenden
Vorsitzenden im Fernmeldering,
Oberst a. D. Hans-Joachim
Recke und Oberleutnant d. R.
Bernd Czok. Auch der jeweils lebensälteste
Teilnehmer (Oberstleutnant
a.D. Konrad Guthard) und
die jüngste Teilnehmerin (Oberleutnant
Andrea Zander) wurden
durch den Vorsitzenden mit einem
Weinpräsent begrüßt. Sein herzliches
Willkommen galt auch dem
Ehrenvorsitzenden des Fernmelderinges,
Oberst a.D. Dieter Schwatlo
und dem Ehrenmitglied Oberst
a.D. Wolfgang Lippe sowie den Vertretern
der Kameradschaft der Ehemaligen
des Fernmeldebataillon 1 aus
Hannover mit Hauptmann Adalbert
Mark und dem Freundeskreis Fernmeldebataillon
120/Fernmelderegegiment
120 (EloKa) mit Hauptmann a.
D. Sven von Ehrenkrook.
Bild 2: Kdr FmRgt 1,
Oberstleutnant Eric Stangl
Oberstleutnant Eric Stangl betonte
in seinem Grußwort, dass sich das Regiment
am Standort Rotenburg trotz
der Vorbereitungen für den Einsatz ab
Mai diesen Jahres die Unterstützung
des Jahrestreffens engagiert zu eigen
gemacht habe und wünschte der Veranstaltung
einen guten Verlauf.
1 Die F-Flagge 02 - 2008

Mit Blick auf die Lage im Fernmeldering
griff Oberst a. D. Spangenberg
folgende Punkte besonders auf:
· die enge Beziehung zur Führungsunterstützungsschule
der Bundeswehr.
Auch nach Umgliederung
und Umbenennung bleibt sie „Unsere
Alma Mater“ und hat für uns
einen essentiell hohen Stellenwert.
· die Gewinnung aktiver, insbesondere
auch jüngerer Mitglieder über
die Grenzen der Teilstreitkräfte hinaus
ist die Hauptaufgabe
schlechthin. Hierzu gehört auch
das Treffen junger Mitglieder des
Fernmelderinges – unsere Multiplikatoren
in den Verbänden – im
Oktober dieses Jahres an der Unteroffizierschule
des Heeres in Delitzsch.
Die Kommandeure werden
dafür um Unterstützung gebeten.
· die Fortschreibung unserer Publikationen
(„Bappert-Buch“) mit geeigneten
Redakteuren sowie die
Unterstützung und Förderung der
Traditionsvereine-/verbände, die
teilweise Mühe haben, geeignete
Räume in militärischen Liegenschaften
an ihren Standorten für
die Aufbewahrung und Ausstellung
der ihnen übereigneten Traditionsgegenstände/-dokumente
zu
finden.
· die Schwierigkeit, in jedem Jahr
aufs Neue einen Fernmelde- bzw.
Führungsunterstützungstruppenteil
zu finden, der angesichts seines
Aufgabenspektrum bereit ist, ein
Jahrestreffen des Fernmelderings
zu unterstützen. Der Fernmeldering
freut sich deshalb ganz besonders
auf das Jahrestreffen 2009, zu
dem das Fernmeldebataillon DLO
in Veitshöchheim unser gastgebender
Verband sein wird.
In seinem Beitrag wies der Kassenwart,
Hauptmann a.D. Peter Schatz
auf die insgesamt ausgeglichene
Haushaltslage hin; der Leitende Redakteur
der F-Flagge, Oberstleutnant
i.G. Manfred Kutz informierte die
Teilnehmer über Neuerungen auf der
Website www.fernmeldering.de und
die Entwicklung bei der F-Flagge in
der kommenden Zeit.
Oberst a. D. Folker Spangenberg beendete
den Programmteil „Lage im
Fernmeldering“ mit der Begrüßung
Die F-Flagge 02 - 2008
von Major d. R. Thomas Schmidt als
944. Mitglied. Als sichtbares Zeichen
der Aufnahme in den Fernmeldering
erhielt das neue Mitglied Vereinsnadel,
Satzung und F-Flagge mit Mitgliederverzeichnis.
Der Kommandeur der Führungsunterstützungsschule
der Bundeswehr,
Brigadegeneral Helmut Schoepe,
stellte in seinem Vortrag die Herausforderungen
im Rahmen des Übergangs
von der Fernmeldeschule des
Heeres zur Führungsunterstützungsschule
der Bundeswehr in den Mittelpunkt.
Hierbei thematisierte er neben
den organisatorischen auch die infrastrukturellen
Veränderungen.
Neben der Vorstellung der neuen Organisationsstruktur
der Schule, vermittelte
er zudem einen bemerkenswerten
Eindruck über das aktuelle
Lehrgangsangebot. Exemplarisch thematisierte
er dabei den Organisationsbereich
des Leiters Lehre Ausbildung,
Oberst Michael Behrndt, dem drei
Lehrgruppen sowie die Fachschule
der Bundeswehr für Informationstechnik
(FSBwIT), mit insgesamt 15 Inspektionen
unterstellt sind. Das Ausbildungsangebot
der Führungsunterstützungsschule
für das Kalenderjahr
2008 bezifferte Brigadegeneral Helmut
Schoepe auf rund 133 Lehrgangsarten
für rund 8.300 Lehrgangsteilnehmer
aus allen Teilstreitkräften.
In seinen Ausführungen zum infrastrukturellen
Bereich präsentierte der
General den aktuellen Sachstand zur
derzeitigen Nutzung der Flächen in
Bild 3: Kdr FüUstgSBw,
Brigadegeneral
Helmut Schoepe
Feldafing und Pöcking und vermittelte
einen Eindruck über die geplanten
Bauvorhaben der nächsten fünf Jahre,
wenngleich auch er nicht versprechen
konnte, dass diese Planungen in den
nächsten Jahren eins zu eins umgesetzt
werden.
Bild 4: Ausbildungsangebot FüUstgSBw in 2008
(aus Vortrag Kdr FüUstgSBw)
Der General der Fernmeldetruppe,
Oberst Wolfgang Willecke, informierte
in seinen Vortrag über die drei
großen Teilbereiche:
- Organisation,
- Ausbildung und
- Ausrüstung.
Im Bereich Organisation vermittelte
er den Zuhörern einen aktuellen Überblick
über die Standorte der Fernmeldetruppe
im Heer. Damit einher ging
2

Bild 5: Regelausbildungsgang für Offiziere des Truppendienstes
(aus Vortrag GenFmTr)
die Nennung und Bewertung der Änderungen
in der Organisationsstruktur
seit dem Jahrestreffen 2007:
- Wechsel FmBtl 701 von
13. PzGrenDiv zu PzGrenBrig 37,
- Umbenennung FmBtl 210
in GebFmBtl 210,
- Wechsel GebFmBtl 210 zu GebJg-
Brig 23,
- Verlegung GebFmBtl 210 nach
Bad Reichenhall,
- Verlegung FmBtl 610 nach
Prenzlau,
- Außerdienststellung FmBtl 820
(Düsseldorf),
- Aufstellung FmBtl DSO
(Stadtallendorf) unter Heranziehung
LLFmKp 100 und 200.
Im Bereich Ausbildung fokussierte
Oberst Willecke seine Ausführungen
auf den neu gestalteten Ausbildungsgang
der Truppenoffiziere.
Die damit einhergehenden Veränderungen
für die Truppe und die
Führungsunterstützungsschule verdeutlichte
er wie folgt:
- keine Offizieranwärterausbildung
an der FüUstgSBw,
- lediglich kurze Vorstellung aller
Truppengattungen in den Offizieranwärterbataillonen
Munster,
Hammelburg und Idar-Oberstein,
- erster Kontakt mit der Truppengattung
im Truppenkommando, dabei
schwerpunktmäßig Einsatz in der
Allgemeinen Grundausbildung,
- Möglichkeit der Zusammenziehung
an der FüUstgSBw während
des Truppenkommandos,
- erste Verwendung in der Truppe
als Oberleutnant (mit Studium)
nach 78 Monaten (= 6 1/2 Jahre!).
Im Bereich Ausrüstung setzte Oberst
Willecke das geforderte Fähigkeitsprofil
der Fernmeldetruppe den derzeit
tatsächlich vorhandenen Möglichkeiten
gegenüber und verwies hier
insbesondere auf die Fähigkeitsforderung
der vernetzten Operationsführung
(NetOpFü). Gleichzeitig vermittelte
er den Anwesenden den aktuelle
Sachstand zum Rüstungsprojekt Führungsinformationssystem
Heer.
Bild 6: AbtLtr G6 1.PzDiv,
Oberst i.G. Christian Hartrott
Der Abteilungsleiter G 6 der 1. Panzerdivision,
Oberst i.G. Christian
Hartrott, informierte die Anwesenden
in seinem Grundsatzvortrag zunächst
über das Aufgabenspektrum
der 1. Panzerdivision und stellte im
Anschluss die Dislozierung der ERS-
TEN vor.
Er beschrieb den Auftrag der 1. Panzerdivision
wie folgt: „Die ERSTE
hat den Auftrag, nach politischer Legitimierung,
militärische Einsätze im
Rahmen streitkräftegemeinsamer und
multinationaler Operationen im gesamten
Intensitätsspektrum – insbesondere
auch zur Durchführung friedenserzwingender
Maßnahmen –
weltweit zu planen, vorzubereiten und
durchzuführen.“
In seinen danach folgenden Ausführungen
unterstrich er, dass im Bereich
der Fähigkeitskategorien Nachrichtengewinnung
und Aufklärung, Unterstützung
und Durchhaltefähigkeit,
Überlebensfähigkeit und Schutz,
Wirksamkeit im Einsatz und Mobilität,
insbesondere die Führungsfähigkeit
eine bedeutende Rolle einnimmt.
Die Anforderungen an die Führungsfähigkeit
der ERSTEN beschrieb er
wie folgt:
- schnelles Herstellen der Führungsfähigkeit
mit mobilen Führungsmitteln
→ vollbeweglicher
Gefechtsstand (GefStd),
- Strategische/Operative Verlegefähigkeit
und hohe Beweglichkeit,
- Befähigung zur vernetzten Operationsführung,
- Option zur Führung aus einem
redundanten GefStd.
Der Kommandeur des Fernmelderegiment
1, Oberstleutnant Eric
Stangl, nutzte bei seinem Vortrag die
Gelegenheit, neben der Vorstellung
der Leistungsfähigkeit seines Verbandes
ferner die sehr gute Einbindung
seiner Soldaten in das öffentliche Leben
der Kreisstadt Rotenburg zu unterstreichen.
Exemplarisch verwies er
hierbei neben der im Juni des Jahres
2006 geschlossenen Patenschaft zwischen
der Stadt Rotenburg und dem
Fernmelderegiment 1 auf die öffentlichen
Gelöbnisse auf dem Pferdemarkt
– im Herzen der Stadt – die jedes
Mal für die Rotenburger Bürger ein
beliebter Anziehungspunkt sind.
Mit Blick auf das erweiterte Einsatz-
3 Die F-Flagge 02 - 2008

Bild 7: Herausforderungen für das FmRgt 1 (aus Vortrag Kdr FmRgt 1)
spektrum der 1. Panzerdivision erklärte
er, dass das Fernmelderegiment 1
mit insgesamt acht Kompanien personell
und materiell gut aufgestellt sei,
um sich den zukünftigen Herausforderungen
zu stellen. Gleichzeitig unterstrich
er, dass das Fernmelderegiment
1 auch weiterhin im Rahmen von Stabilisierungseinsätzen
gefordert sei. So
übernimmt Oberstleutnant Stangl ab
Mitte Mai als Kommandeur das Kommando
über das Stabs- und Fernmeldebataillon
KFOR und verlegt mit
rund 200 Soldaten aus Rotenburg
nach Prizren. In dieser Zeit wird das
Fernmelderegiment 1 in Rotenburg
durch seinen Stellvertreter, Oberstleutnant
Norbert Völkl, geführt.
Damenprogramm
Während sich die „militärischen“
Dame(n) und Herren, wie oben dargestellt,
im Bürgersaal der Stadt Rotenburg
über die Lage der Führungsunterstützung
im Schulbetrieb bis hin
zur Verbandsebene vortragen ließen,
genossen die Damen in der rund zehn
Kilometer entfernten Nachbarstadt
Scheeßel ein abwechslungsreiches
und informatives Parallelprogramm.
Im Scheeßeler Meyerhof bot sich Ihnen
dabei die Gelegenheit, Eindrücke
über die Blaufärberei zu gewinnen.
Die eigens in Trachten gekleideten
Führerinnen vermittelten hierbei einen
lebendigen Eindruck von der harten
körperlichen Arbeit, die mit diesem
aufwendigen Arbeitsprozess in
der Vergangenheit verbunden war.
Zudem bestand die Möglichkeit, in
den anliegenden Gebäuden der
Hofanlage Eindrücke über die Lebensverhältnisse
im 19. Jahrhundert
zu gewinnen. Insbesondere die Darstellung
der bäuerlichen Wohn- und
Arbeitswelt um die Jahrhundertwende
weckte dabei das Interesse der Damen
und sorgte dafür, dass auch für sie das
Vormittagsprogramm ein kurzweiliges
Erlebnis war.
Bild 8: Besuch des Heimatmuseums Scheeßel
(Damenprogramm)
Die F-Flagge 02 - 2008
4

achmittagsprogramm
Nach dem gemeinsamen Mittagessen
in der Lent-Kaserne, fanden sich gegen
14.00 Uhr alle Teilnehmer des
Jahrestreffens im Ratssaal des Rotenburger
Rathauses ein. Dort empfing
Bürgermeister Detlef Eichinger,
Oberstleutnant a. D. und ehemals
Kommandeur des Rotenburger Stabsund
Fernmeldebataillon 1, seine Gäste
und unterstrich in charmanter Art und
Weise seine Verbundenheit mit „seinen
Fernmeldern“ in der „soldatenfreundlichsten
Stadt Deutschlands“.
Im Anschluss begann bei herrlichem
Sonnenschein ein rund einstündiger
Stadtrundgang durch Rotenburg, um
allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern
die Stadtgeschichte näher zu
bringen. Am Heimatmuseum endete
der durchaus beeindruckende Stadtrundgang
und bot allen Teilnehmern
noch einmal die Möglichkeit, bei Kaffee,
Tee und Kuchen mit Freunden,
Bekannten und ehemaligen Weggefährten
Eindrücke auszutauschen und
in Erinnerungen zu schwelgen.
Für technisch Interessierte bot das
Fernmelderegiment 1 mit einer kleinen
Truppschau die Möglichkeit,
hautnah und insbesondere im Gespräch
mit den vor Ort befindlichen
jungen Soldaten Informationen aus
erster Hand über den aktuellen Ausbildungsstand
und die Stimmung in
der Truppe zu erfahren.
Abendveranstaltung
Die Abendveranstaltung im Bürgersaal
begann für viele Teilnehmer mit
einer großen Überraschung, denn nur
ein kleiner „konspirativer“ Kreis war
im Vorfeld über die musikalische Einstimmung
des Abends mit einer Serenade
informiert. Umso größer war die
Freude bei den Teilnehmern über den
Auftritt des Heeresmusikkorps 1. Dessen
Chef, Oberstleutnant Friedrich
Szepansky, ließ es sich nicht nehmen,
die Geschichte der alten Nachrichtenabteilungen
und ihre Beziehung zu
den traditionsreichen Arrmeemärschen
in prägnanten Abschnitten darzustellen.
Bei so manchem Zuhörer
wurden Erinnerungen an die Erzählungen
ihrer Großväter wach, die in
der einen oder anderen Nachrichten-
Bild 9: Teilnehmer(innen) beim Empfang im Rathaus
Bild 10: Bürgermeister Detlef Eichinger beim Empfang im Rathaus
Bild 11: Serenade des Heersmusikkorps 1
unter Leitung von Oberstleutnant Friedrich Szepansky
5 Die F-Flagge 02 - 2008

abteilung Dienst leisteten: NachrAbt 1
(Königsberg) mit dem Parademarsch
No. 1, die NachrAbt 2 (Stettin) mit
dem Sedan-Marsch, die NachrAbt 2
(Potsdam) mit dem Helenmarsch, die
NachrAbt 4 (Dresden) mit dem
Marsch der Hannoverschen Garde du
Corps, die NachrAbt 5 (Dresden) mit
dem „Alhessischen Reitermarsch“
(Landgraf Ludwig VIII. von Hessen-
Darmstadt). Oberstleutnant Szepansky
moderierte seine musikalischen
Beiträge in vorzüglicher Weise; es
war ein Genuss ihn und seine Musiker
„in Aktion“ zu hören.
Bild 13: Austausch der Gastgeschenke
Bild 14: Bundestagsabgeordneter Reinhard Grindel
Die F-Flagge 02 - 2008
Bild 12: Abendveranstaltung im Bürgersaal
zu Rotenburg (Wümme)
Für alle anwesenden Gäste leitete die
Serenade den Beginn eines interessanten
und abwechslungsreichen Abends
ein. Oberst a. D. Spangenberg bedankte
sich in seiner Eröffnungsansprache
bei Oberstleutnant Stangl mit
dem Wappen des Fernmelderinges für
die vorbildliche Unterstützung durch
seinen Verband.
Oberstleutnant Nehring erhielt zum
Dank ebenfalls das Wappen, hatte er
sich doch schon beim Jahrestreffen
2007 als Kommandeur des Fernmelderegiment
1 dazu bereit erklärt, das
Treffen 2008 in Rotenburg (Wümme)
auszurichten. Mit der zweibändigen
Dokumentation zur Geschichte der
Fernmeldetruppe 1976 – 2004 dankte
der Vorsitzende dem Projektoffizier,
Hauptmann Holger Bentz für sein
kreatives Engagement; ihm ist ein
großer Anteil am Erfolg des Rotenburger
Treffens zuzuschreiben.
Anschließend nutzte der Vorsitzende
mit seinem Geschäftsführer die Gelegenheit,
den teilnehmenden Delegationen
aus den befreundeten alliierten
Verbänden, der UNATRANS (Frankreich)
mit Cpt. ret. Max Mury an der
Spitze und der VOV (Niederlande)
mit LTC ret. Ed van Seters für ihre
gelebte Freundschaft zu danken und
Gastgeschenke auszutauschen.
Bundestagsabgeordneter Reinhard
Grindel aus Rotenburg sprach ein
Grußwort, in dem er noch einmal an
die Rede des Bürgermeisters Detlef
Eichinger anknüpfte und auch in seinen
Ausführungen das gute Verhältnis
zwischen den Rotenburger Bürgern
und Soldaten unterstrich. Seine Unterstützung
ist dem Standort gewiss.
6

Mit der Übergabe des „Staffelstabes“
für das Jahrestreffen 2009 in Form des
Wappens des Fernmelderings an
Hauptmann Uwe Rückert vom Fernmeldebataillon
DLO aus Veitshöchheim
beendete Oberst a.D. Folker
Spangenberg diesen offiziellen Teil
der Abendveranstaltung.
Den weiteren Verlauf des Abends genossen
die Gäste in angenehmer Atmosphäre
bei einem delikaten Buffet.
Als Erinnerung an das Rotenburger
Treffen lag für alle Teilnehmer am
Ausgang das Buch „50 Jahre Bundeswehr“
bereit und als Dreingabe der
besonderen Art die mehrfarbige geografische
Stationierungsübersicht der
Fernmelde- und Führungsunterstützungstruppenteile.
Bild 15: Übergabe des "Staffelstabes" an Hauptmann Rückert
Der zweite Tag
Der Sonntag begann für den Großteil
der Gäste mit einem ökumenischen
Gottesdienst. Der evangelische Standortpfarrer
Argow und der katholische
Pastoralreferent Nuxoll hatten sichtlich
Freude daran, unter freiem Himmel
zu predigen. Der volle, kräftige
Gesang der Gottesdienstgemeinde
vermittelte den Eindruck einer wirklichen
Gemeinschaft.
Anschließend versammelten sich alle
Teilnehmer vor dem „alten Gedenkstein“
des Fernmeldebataillon 1 und
der Nachrichtenabteilungen 6 und 19
aus Hannover, der vor Jahren seinen
Platz vor dem Regimentsstabgebäude
des Fernmelderegiment 1 gefunden
hatte und gedachten der verstorbenen
und im Einsatz gefallenen Kameraden.
Ein Trompeter und Trommler des
Heeresmusikkorps 1 verliehen der
Kranzniederlegung durch Oberst a.D.
Folker Spangenberg und Oberstleutnant
Eric Stangl einen würdigen Rahmen.
Im Anschluss bot sich allen Gästen
noch einmal die Gelegenheit, bei Gulaschsuppe
intensiv Gedankenaustausch
zu betreiben und sich ein Wiedersehen
im nächsten Jahr zu versprechen.
So mancher Teilnehmer besuchte
vor der Gulaschsuppe noch die Traditionsräume
des Freundeskreises
FmBtl 120/FmRgt 120 oder suchte im
Stabsgebäude bzw. dem Traditions-
Bild 16: Ökumenischer Gottesdienst
Standortpfarrer Herwart Argow (links) und
Pastoralreferent Thomas Nuxoll
Bild 17: Gedenkstein des Fernmelderegiment 1 und
der Nachrichtenabteilungen 6 und 19
7 Die F-Flagge 02 - 2008

aum des Fernmelderegiment 1 die
Begegnung mit der Geschichte der
Fernmeldeverbände Nord (FmBtl 1,
FmBtl 3, St/FmBtl 6, FmBtl 11). Angesichts
der zahlreichen Exponate
eine gelungene historische Revue.
Der Vorstand des Fernmelderings und
die Redaktion der F-Flagge sagen
dem Fernmelderegiment 1 Dank und
wünschen alles Gute für den Einsatz
sowie eine gesunde Rückkehr aus
dem Kosovo.
Wir aber freuen uns auf das
Wiedersehen 2009 in Veitshöchheim
beim Fernmeldebataillon
DLO!
Bild 18: Traditionsraum
Hauptmann Holger Bentz ist
S2Offizier im Fernmelderegiment 1
und war zugleich der Projektoffizier
für das Jahrestreffen 2008
OL
OL dR
H aD
LCol ret.
Die Teilnehmer am Jahrestreffen 2008 beim Fernmelderegiment 1
in Rotenburg/Wümme
Czada
Czok
Damm
Dedieu
DstGrd ame Vorname Begleitung
O aD
OTL aD
Apelt
Armbruster
Hans
Günther
–
–
OTL aD
OG dR
Aster
Barth
Günter
Winfried
Irmgard Aster
Annerose Barth
BG aD
H
Beilicke
Bentz
Wolfgang
Holger
Margot
Beilicke
Eltje Dörrie
O Bermbach Werner Ingrid
Bermbach
O iG Bermes Klaus-
Dieter
–
OTL dR
O aD
Beyersdorf
Bludau
Frank
Klaus
–
Renate Bludau
OTL iG
BG aD
Böttger
Bramstedt
Thomas
Edgar
–
Johanna
Bramstedt
OL dR Bucsenez Artur –
Thomas
Bernd
Peter
Jean-
Francois
Jürgen
–
–
–
–
OTL dR Dehn
Frau Dehn
OTL Deipenau Rolf –
H aD Deipenau Hermann –
OTL aD Dengler Werner –
O aD Diederich Horst Gisela
Diederich
OTL aD Dietze Wolfgang Helga Dietze
DstGrd ame Vorname Begleitung
OTL Dypka Klaus Peter Cordula
Dypka
H aD von Sven Annette von
Ehrenkrook
Ehrenkrook
Eichinger Detlef Eichinger
OTL aD
OTL aD
O aD
OTL aD
OTL
Entrup
Ernst
Fietze
Fischer
Freytag
Fullmann
Gaube
Gerber
Göbel
Goetze
Bürgermeister
OL
OTL aD
H
OL
OTL aD
Axel
Ekkehard
Jochen
Hagen
Klaus-
Günter
Klaus
Lothar
Hans
Joachim
Dieter
Wolfgang
SF aD
MdB
Görs
Grindel
Hans
Reinhard
OTL aD Guthardt Konrad
OTL aD Hagedorn Hans
Frau Hänsel Henrike
H Hardes Kai
OTL Hartmann Reinald
–
Heidi Ernst
–
–
Elke Freytag
Renate
Fullmann
–
–
–
Hannelore
Gramlich-
Goetze
–
–
Hilla Gassner
Hagedorn
–
–
Nohemi
Hartmann
Die F-Flagge 02 - 2008
8

DstGrd ame Vorname Begleitung
O iG Hartrott Christian –
OTL dR
OTL aD
Helpap
Hendeß
Friedrich-
Wilhelm
Bruno
–
–
OTL aD
H aD
Heye
Hoffmann
Dirk
Joachim
Ilse Heye
–
OTL
OTL aD
Hunstock
Ilgauds
Jürgen
Wilfried
Ute Guhlke
Ulla Ilgauds
OTL iG
OTL
Jabs
Jost
Michael
Peter
Ina Jabs
Brigitte
Butterbach
O aD Kafurke Peter Gisela
Kafurke
OTL aD
H
O aD
Frau
H
OTL aD
OTL aD
M dR
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OTL aD
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H aD
OTL
H aD
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OTL aD
OSF aD
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OTL dR
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H
OTL aD
H aD
O aD
Kamm
Kasch
Kilian
Knierim
Köhler
Koopmann
Kröber
Kuntzen
Kutz
Kutzbach
Lippe
Ludewig
Mark
Marquardt
Mejacki
Memmer
Mennemann
Merken
Mosmann
Münch
Mury
Napiwotzki
Nehring
Neumann
Padberg
Pinkenburg
Potempa
Praun
Prokoph
Pütz
Recke
Reiser
Restel
Richter
Rotter
Otto
Andreas
Peter
Anneliese
Jörn
Friedrich
Wilhelm
Frank-
Joachim
Kai
Manfred
Wolf
Wolfgang
Herbert
Adalbert
Karl
Markus
Herbert
Winfried
Klaus
Dietmar
Ruth
Max
Werner
Jürgen
Horst
Peter
Klaus
Dietmar
Hella
Gerd
Josef
Hans-
Joachim
Frank
Peter
Heiner
Peter
Karin Kamm
–
Marianne
Kilian
–
–
Dr. Christiane
Koopmann
–
–
Margret Kutz
–
Christa Lippe
Ludewig
–
–
–
Elisabeth
Memmer
Käthe
Mennemann
–
–
mit Schwester
Suzanne Mury
Gisela
Napiwotzki
Dr. Bettina
Golombiewski
–
Sylta Padberg
–
–
–
Rosemarie
Prokoph
–
Bärbel Recke
–
Marianne
Restel
–
–
OL
H aD
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M dR
Frau
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OL
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O aD
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OTL
O aD
H
O
O
SF aD
OTL aD
M
OL
OL (w)
OTL aD
H
Sandbrink
Schatz
Schiele
Schmidt
Schmidt
Schoepe
Schöneberg
Schrader
Schröder
Schulz
Schulze
Schwarzkopf
Schwatlo
Schweickart
Schweighöfer
Schwemin
Seifermann
Seters, van
Sinn
Skrodzki
Spangenberg
Stangl
Stark
Treib
Ulrich
Vermum
Völkl
Walisch
Wiesenmüller
Will
Willecke
Wiltfang
Winter
Wirz
Zander
Zander
Zelle
Zerling
Hermann
Hendrik
Peter
Dieter
Thomas
Gerda
Helmut
Benjamin
DstGrd ame Vorname Begleitung
H Rückert Uwe –
OTL aD Rueß Hans- –
Hans-
Joachim
Uwe
Manfred
Werner
Uwe
Dieter
Robert
Horst
Hartmut
Bernd
Ed
Jürgen
Norbert
Reinhold
Alexander
Stephan
Wolfgang
Renate
Hans-
Jürgen
Folker
Eric
Uwe
Franz
Bernd
Heinz-
Joachim
Hans-Peter
Reinhard
Frank
Andrea
Rolf
Stephan
–
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–
–
–
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Alexandra
Grote
–
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Brigitte
Schulz
Doris Schulze
Ingeborg
Schwarzkopf
Edelgard
Schwatlo
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Lioba
Schweighöfer
Brigitte
Schwemin
Maria
Seifermann
Gerry
van Seters
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Marlies
Skrodzki
–
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Stark
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Brigitte
Ulrich
Doris
Vermum
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Hildegard
Walisch
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Waltraut
Willecke
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Birgitta
Winter
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Renate Zelle
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9 Die F-Flagge 02 - 2008