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Bericht_Jahrestreffen_2012.pdf - Fernmeldering

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Bei seiner Begrüßung der Teilnehmer<br />

stellte der Vorsitzende des<br />

<strong>Fernmeldering</strong>s, Herr Brigadegeneral<br />

Helmut Schoepe, die Anwesenheit<br />

von Herrn Leitenden Polizeidirektor<br />

a.D. Carl-Heinz Blessmann,<br />

der bis 2001 stolze 40 (!) Jahre lang<br />

Mitglied des Vorstandes gewesen<br />

war, heraus. Darüber hinaus freute<br />

sich der Vorsitzende über die Anwesenheit<br />

der beiden ehemaligen<br />

Geschäftsführer, Oberstleutnant<br />

a.D. Peter Heise und Oberstleutnant<br />

a.D. Lothar Gaube, beide Ehrenmitglieder<br />

des <strong>Fernmeldering</strong>s. Und er<br />

überbrachte die Grüße des leider an<br />

der Teilnahme verhinderten Ehrenvorsitzenden<br />

Oberst a.D. Dieter<br />

Schwatlo.<br />

Danach teilte sich der Kreis.<br />

Viele der Damen nahmen das Angebot<br />

zur Besichtigung des Freilichtmuseums<br />

in Mechernich-Kommern<br />

an, wo 65 historische Gebäu-<br />

<strong>Jahrestreffen</strong> 2012<br />

vom 14. bis 16. Juni 2012<br />

beim Streitkräfteunterstützungskommando G6<br />

der Bundeswehr in Rheinbach<br />

Oberstleutnant a.D. Klaus-Peter Dypka<br />

Das diesjährige <strong>Jahrestreffen</strong> des <strong>Fernmeldering</strong>s fand vom 14.<br />

bis 16. Juni in Rheinbach statt. Dieser ungewohnt späte Termin<br />

im Jahr war, wie der ungewohnte Zeitraum von Donnerstag bis<br />

Samstag, ein Novum. Der Termin war angelehnt an den Termin<br />

der 9. Kommandeurtagung am 14. Juni in Rheinbach. Den<br />

Kommandeuren der mobilen Führungsunterstützungsverbände<br />

sollte die Möglichkeit zur Teilnahme am Vormittagsprogramm<br />

des SKUKdo eröffnet und auch ein näheres Kennenlernen des<br />

<strong>Fernmeldering</strong>s ermöglicht werden. Leider aber wurde dieses<br />

Angebot nur von zwei Offizieren dieses Kreises angenommen.<br />

de der ehemaligen preußischen<br />

Rheinprovinz, Bauernhöfe, Windund<br />

Wassermühlen, Werkstätten,<br />

Schul- und Backhaus, Tanzsaal<br />

und Kapelle beispielhaft für das<br />

Bauen, Wohnen und Wirtschaften<br />

der Landbevölkerung seit dem<br />

Ende des 15. Jahrhunderts stehen.<br />

Das Museumsdorf, eingebettet in<br />

eine Landschaft mit Äckern, Bauerngärten<br />

und Obstwiesen, hätte einen<br />

längeren Zeitraum zur Besichtigung<br />

beansprucht und verdient.<br />

Für die Herren setzte Brigadegeneral<br />

Schoepe mit dem Gedenken<br />

an die Kameraden fort, von denen<br />

es seit dem letzten <strong>Jahrestreffen</strong><br />

Abschied zu nehmen geheißen hatte:<br />

Brigadegeneral a.D. Wolfgang<br />

Gerhardt (verstorben am 2. April<br />

2011), Oberstleutnant a.D. und<br />

FmR-Ehrenmitglied Gerhard Mitt<br />

(8. Juni 2011), Major a.D. Karl-<br />

Heinz Mohr (9. September 2011),<br />

Hielt alle organisatorischen Fäden<br />

fest in der Hand: FmR-Geschäftsführer<br />

Oberst a.D. Klemens Bröker<br />

Oberst a.D. Horst Kühn (20. September<br />

2011), Oberst a.D. Wolfgang Lippe<br />

(22. September 2011), Hauptmann<br />

a.D. Rudolf Kever (22. Dezember<br />

2011), Hauptmann a.D. Peter Müller<br />

(14. Januar 2012), Oberleutnant a.D.<br />

Rüdiger Freiherr von Funck (11. Februar<br />

2012), Hauptmann a.D. Willy<br />

Meisel (26. Februar 2012), Oberst<br />

a.D. Hans E. Kretschmer (23. März<br />

2012), Oberstleutnant a.D. Achim<br />

Wunderlich (25. März 2012), Brigadegeneral<br />

a.D. Hermann Böhner (11.<br />

Mai 2012) und Frau Anneliese Knierim<br />

(27. Mai 2012).<br />

6 Die F-Flagge 3 - 2012


Es folgte der Jahresbericht<br />

des <strong>Fernmeldering</strong>s.<br />

BG Schoepe ging dabei u. a.<br />

auch auf die Gründe für die<br />

Verschiebung des <strong>Jahrestreffen</strong>s<br />

in den Juni ein und versprach<br />

beim <strong>Jahrestreffen</strong><br />

2013 (möglicherweise in<br />

Lahnstein) wieder zu einem<br />

Termin in der zweiten Aprilhälfte<br />

oder der ersten Hälfte<br />

des Mai zurückzukehren.<br />

Lobend erwähnte er das<br />

Treffen der Jungen Mitglieder<br />

2011. Trotz einer verhältnismäßig<br />

niedrigen Teilnehmerzahl<br />

kam es in diesem<br />

Rahmen zu interessanten und intensiven<br />

Gesprächen. Darüber hinaus<br />

kündigte Schoepe Maßnahmen zur<br />

Verschlankung des Vorstandes des<br />

Vereins an. Maßnahmen, die bei der<br />

Mitgliederversammlung 2013 im<br />

Rahmen der, nach entsprechender Satzungsänderung<br />

dann durchzuführenden<br />

Vorstandswahlen umgesetzt werden<br />

sollen. Er äußerte die Absicht, in<br />

der F-Flagge 4/2012 näher auf diese<br />

Themen einzugehen.<br />

Die F-Flagge 3 - 2012<br />

J a h r e s t r e f f e n 2 0 1 2<br />

Auch der Schatzmeister des Vereins,<br />

Hauptmann a.D. Peter Schatz,<br />

erhielt Gelegenheit, kurz auf die aktuelle<br />

Kassenlage und die insgesamt zufriedenstellende<br />

finanzielle Situation<br />

des Vereins einzugehen.<br />

Offiziell vorgestellt wurde das<br />

neue Leitbild des <strong>Fernmeldering</strong>s, zu<br />

dem die Anwesenden keinerlei Änderungswünsche<br />

äußerten.<br />

Im Anschluss daran begrüßte der<br />

Abteilungsleiter des Streitkräfteunterstützungskommandos<br />

(SKUKdo)<br />

Führungsunterstützung/G6 in Rheinbach,<br />

Herr Brigadegeneral Thomas<br />

Als ältester<br />

Teilnehmer<br />

konnte Oberst<br />

a.D. Erich<br />

Eichhorn begrüßt<br />

werden<br />

Rheinbachs Bürgermeister<br />

Stefan Raetz und Brigadegeneral<br />

Thomas Franz<br />

Liebe Gäste: Die<br />

schweizerische EVU<br />

war unter Leitung ihres<br />

Präsidenten Thomas<br />

Sutter durch eine große<br />

Delegation vertreten<br />

Franz zunächst die Teilnehmer.<br />

Brigadegeneral Franz<br />

wurde 1953 am Rand der<br />

Schwäbischen Alb geboren<br />

und ist dort auch aufgewachsen.<br />

Er ist verheiratet,<br />

hat zwei erwachsene Töchter<br />

und lebt mit seiner Familie<br />

in der Nähe von Bonn.<br />

1974 trat er in die Bundeswehr<br />

ein und durchlief nach<br />

Offiziers- und Generalstabsausbildung<br />

sowie dem Studium<br />

der Wirtschaftswissenschaften<br />

unterschiedliche<br />

Verwendungen in der Luftwaffe,<br />

der Nato sowie im<br />

Ämterbereich der Bundeswehr. Der<br />

Schwerpunkt seiner Tätigkeit lag im<br />

Bereich der Führungsunterstützung<br />

und der Planung. So war er auch stellvertretender<br />

Stabsabteilungsleiter für<br />

Planung im Führungsstab der Streitkräfte<br />

im Bundesverteidigungsministerium.<br />

Im Februar 2008 folgte er Brigadegeneral<br />

Schoepe als Abteilungsleiter<br />

im Streitkräfteunterstützungskommando<br />

für den Bereich der Führungsunterstützung<br />

(G6).<br />

7


Franz' Absicht war, den Teilnehmern<br />

das Herz der modernen<br />

Kommunikationssteuerung<br />

der Bundeswehr hautnah zu<br />

präsentieren. In seinem Auftrag<br />

trugen hierfür Oberstleutnant<br />

Jörg Dorn zu den Konzeptionellen<br />

Rahmenbedingungen,<br />

zur Gliederung und Auftrag der<br />

Abteilung FüUstg/G6 des<br />

SKUKdo, sowie zu Auftrag und<br />

Struktur des sich im der Stand<br />

Aufstellung befindenden künftigenFührungsunterstützungskommandos<br />

der Bundeswehr<br />

(FüUstgKdoBw) in Bonn vor. In seinem<br />

Vortrag ging er ferner auf die beginnende<br />

Transformation der Führungsunterstützungsverbände<br />

ein. Von<br />

den momentan 11 Führungsunterstützungsbataillonen<br />

(FüUstgBtl) der<br />

Streitkräftebasis werden fünf aufgelöst.<br />

Es wird dabei auch zur Abkehr<br />

von der Gliederung in Deployable<br />

Communication and Information Systems<br />

Modules (DCM) kommen. Die<br />

Zukunft gehört wieder den einheitlich<br />

ausgerüsteten Fernmeldezügen. Auch<br />

die Stäbe und Stabskompanien der<br />

drei Führungsunterstützungsregimenter<br />

(FüUstgRgt) in Mechernich, Dillingen<br />

a.d.D. und Storkow wird es im<br />

Zuge der Umstrukturierung bald nicht<br />

mehr geben. Der personelle Umfang<br />

der Führungsunterstützung der Bundeswehr<br />

wird künftig ungefähr 6100<br />

Soldatinnen, Soldaten und zivilen<br />

Mitarbeiter umfassen. Standorte wie<br />

Lahnstein, Havelberg, Sigmaringen,<br />

J a h r e s t r e f f e n 2 0 1 2<br />

Visselhövede und Rotenburg an der<br />

Fulda werden von der militärischen<br />

Landkarte verschwunden sein. Bleiben<br />

werden die FüUstgBtl´e in Gerolstein,<br />

Kastellaun, Storkow, Erfurt,<br />

Dillingen an der Donau und Murnau.<br />

Daneben die Fühungsunterstützungsschule<br />

in Pöcking, der deutsche Anteil<br />

des 1st NATO Signal Batallion in Wesel<br />

und das Betriebszentrum des IT-<br />

Systems der Bundeswehr in Rheinbach.<br />

Oberstleutnant Wannemacher, aus<br />

dem Bereich IT-System Bundeswehr,<br />

trug danach zu Auftrag und Gliederung<br />

des Betriebszentrums ITSysBw<br />

vor und ging auch auf die Implementierung<br />

des sog. ITIL-Standards ein.<br />

Ausgeschrieben Information Technology<br />

Infrastructure Library ist, stark<br />

verkürzt, eine Sammlung von erfolgreichen<br />

bzw. guten Methoden in einer<br />

Reihe von Publikationen, die eine<br />

mögliche Umsetzung eines IT-Service-Managements<br />

(ITSM) beschrei-<br />

Fachgespräche: FmR-Geschäftsführer<br />

O a.D. Klemens<br />

Bröker und sein Amstvorgänger<br />

OTL a.D. Lothar Gaube<br />

Ja, wir san mit'n Radel da... Oberst<br />

a.D. Hans-Joachim und Bärbel Recke<br />

Fachgespräche: (v.l.) Fräulein<br />

Dypka, OTL a.D. Dypka, Herr<br />

Scharff, O a.D. Scharf und<br />

OTL a.D. Heise<br />

ben und inzwischen international<br />

als De-facto-Standard hierfür<br />

gelten.<br />

Die Bundeswehr-Industrie Kooperative<br />

BWI, hervorgegangen<br />

aus dem Projekt HERKU-<br />

LES - dieses Projekt steht für<br />

die Modernisierung und den<br />

zuverlässigen und wirtschaftlichen<br />

Betrieb der gesamten<br />

nichtmilitärischen Informations-<br />

und Kommunikationstechnik<br />

(IuK) der Bundeswehr in<br />

Deutschland. Für die Umsetzung<br />

dieses Vorhabens fand die<br />

Bundeswehr in Siemens und IBM<br />

zwei Partner aus der Industrie. Gemeinsam<br />

mit der BWI Systeme<br />

GmbH und der BWI Services GmbH<br />

bildet sie den BWI Leistungsverbund.<br />

In allen Fragen der nichtmilitärischen<br />

IuK ist die BWI strategischer Partner<br />

der Bundeswehr. Knapp 2.900 Mitarbeiter<br />

von Bundeswehr, IBM und Siemens<br />

arbeiten gemeinsam in diesem<br />

Unternehmen.<br />

Der Bund, Siemens und IBM<br />

Deutschland halten die Anteile an der<br />

BWI Informationstechnik GmbH. Sie<br />

vergibt Aufträge an die BWI Services<br />

GmbH, eine 100prozentige Siemens-<br />

Tochter, und die BWI Systeme<br />

GmbH, eine 100prozentige Tochter<br />

von IBM. Die einzelnen Unternehmen<br />

haben unterschiedliche Aufgaben, setzen<br />

diese jedoch gemeinsam um. Im<br />

Innenverhältnis ist IBM verantwortlich<br />

für die zentralen Standorte. Hier<br />

werden die Rechenzentren und der<br />

8 Die F-Flagge 3 - 2012


Applikationsbetrieb betreut.<br />

Die Bundeswehr stellte der<br />

BWI zu Beginn rund 2.400<br />

Mitarbeiter zur Verfügung, die<br />

rechtlich beim Bund beschäftigt<br />

bleiben. Die Personalführung<br />

liegt bei der Bundeswehr, die<br />

fachliche Führung hat die BWI.<br />

Oberst Ralf Theimert, einer<br />

dieser der BWI zur Verfügung<br />

gestellten Offiziere und heute<br />

als Leiter des BWI Betriebskontrollzentrum<br />

CS (BWI BKZ<br />

CS) in Rheinbach tätig, stellte<br />

diesen Bereich vor und beschrieb<br />

die Schnittstellen zwischen<br />

dem militärischen und dem zivilen<br />

Bereich. Er stellte in seinem<br />

Vortrag u.a. die mittlerweile sehr offene<br />

und vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

zwischen dem militärischen Bereich<br />

der Bundeswehr und dem zivilen<br />

Bereich der BWI heraus.<br />

Die anschließende Führung durch<br />

Teilbereiche des noch in verschiedenen<br />

Gebäuden der Tomburg-Kaserne<br />

dislozierten Betriebszentrum IT-<br />

SysBw und durch die in einer nur<br />

fünfzehn Monate währenden Bauzeit<br />

neu errichteten Betriebskontrollzentrums<br />

der BWI erfolgte unmittelbar<br />

am Anschluss daran. Viele Teilnehmer<br />

des Rundgangs erinnerten sich noch<br />

an die Nutzung der Räume des Betriebszentrum<br />

IT-SysBw vor vielen<br />

Jahren als Lehrsaal, staunten über die<br />

durch die Vielzahl der Netzüberwachungssysteme<br />

verursachten Enge<br />

und lauschten interessiert den Erklärungen<br />

der Bediener die in groben<br />

Zügen in ihren jeweiligen<br />

Aufgabenbereich einzuweisen<br />

wussten. In krassem Gegensatz<br />

dazu standen die nach modernen<br />

architektonischen Richtlinien<br />

gebauten Räumlichkeiten<br />

der BWI. Doch ein Blick aus<br />

dem Fenster dieser Räume ließ<br />

die Zukunft schon erkennen.<br />

Der metallisch glänzende Kubus<br />

des Neubaus der Netzkontrollstelle<br />

der Bundeswehr entsteht<br />

in unmittelbarer Nachbarschaft<br />

zu dem Gebäude der<br />

BWI.<br />

Die F-Flagge 3 - 2012<br />

J a h r e s t r e f f e n 2 0 1 2<br />

Zwei neue Ehrenmitglieder: Mit O a.D.<br />

Hans-Joachim Recke und OTL a.D. Klaus<br />

Günter Freytag freuten sich deren Ehefrauen<br />

Elke Freytag und Bärbel Recke<br />

Voll der Erkenntnisse wurde für<br />

die Einnahme der Mittagsverpflegung<br />

in die Stadthalle Rheinbach verlegt.<br />

Dort warteten nicht nur die aus dem<br />

Museumsdorf zurückgekehrten Damen,<br />

sondern auch ein deftiger Erbseneintopf.<br />

Angeregte Gespräche füllten<br />

den Saal und Zwecke des Vereins<br />

wie die Förderung des Erfahrungsaustausches<br />

zwischen aktiven und Ehemaligen<br />

Angehörigen unserer Truppengattung<br />

und die Pflege der Kameradschaft<br />

unter den Mitgliedern wurden<br />

dabei auch erfüllt.<br />

Der Nachmittag brachte fakultative<br />

Angebote wie die Besichtigung des<br />

Hauses der Geschichte der Bundesrepublik<br />

Deutschland in Bonn, wo Zeitgeschichte<br />

anschaulich und erlebnisorientiert<br />

präsentiert wird. Zahlreiche<br />

Exponate, Dokumente, Fotos und Filme<br />

wecken Erinnerungen und veranschaulichen<br />

historische und politische<br />

Zusammenhänge. Zweites Angebot<br />

war die Besichtigung des<br />

Glasmuseums in Rheinbach,<br />

wo die Glasmanufaktur eine<br />

lange Tradition hat und wertvolle<br />

Gläser vom Barock bis<br />

zum zeitgenössischen Studioglas<br />

ausgestellt sind. Darüber<br />

hinaus wird ein Überblick über<br />

die Kunst böhmischer Glasherstellung<br />

und -veredlung angeboten.<br />

Die Besucher in dieser<br />

Gruppe wurden von barocken<br />

Schnittgläsern, Farb-, Schliffund<br />

Schnittgläsern des Biedermeier,<br />

Freundschaftsbecher,<br />

Prunkpokalen des Historismus, Bäder-<br />

und Souvenirgläsern des 19. Jahrhunderts<br />

sowie Jugendstil- und Art-<br />

Déco-Gläsern erwartet.<br />

Die dritte Gruppe machte sich auf<br />

zum Dokumentationszentrum Regierungsbunker.<br />

Bei manchem Teilnehmer<br />

dieser Tour wurden Erinnerungen<br />

an die FALLEX und WINTEX<br />

Übungsreihe in den sechziger, siebziger<br />

und achtziger Jahren des vergangenen<br />

Jahrhunderts wieder geweckt.<br />

Damals lautete die etwas sperrige, offizielle<br />

Bezeichnung dieser Einrichtung<br />

Ausweichsitz der Verfassungsorgane<br />

der Bundesrepublik Deutschland.<br />

Von der ehemals über 17 km<br />

langen Bunkeranlage im Kuxberg bei<br />

Bad Neuenahr sind nur noch etwas<br />

über 203 m als Dokumentationsstätte<br />

zu besichtigen, darin enthalten sind<br />

jedoch auf 100 m die für den Bundespräsidenten,<br />

den Bundeskanzler<br />

und für den gemeinsamen<br />

Ausschuss des Bundestages<br />

und des Bundesrats<br />

im atomaren<br />

Ernstfall vorgesehenen<br />

Räume.<br />

Eine weitere Gruppe<br />

nahm das Angebot zur<br />

Besichtigung der Burg<br />

Danke! - Für<br />

Projektoffizier<br />

OTL Frank<br />

Brosowski<br />

gab es ein<br />

FmR-Wappen<br />

Satzvey bei Mechernich<br />

wahr. Hierbei handelt es<br />

sich um eine der schönsten<br />

Wasserburgen des<br />

Rheinlandes die erstmals<br />

1396 urkundlich erwähnt<br />

wurde, vermutlich in Tei-<br />

9


len aber wesentlich älter ist. Heute ist<br />

diese Burg bekannt als Beispiel für<br />

eine gelungene Mischung aus Denkmalpflege<br />

und Präsentation lebendiger<br />

Geschichte; letzteres durch alljährliche,<br />

mittelalterliche Ritterspiele.<br />

Der Abend des Freitags sah ein<br />

festliches Abendessen in der Rheinbacher<br />

Stadthalle in Anwesenheit aller<br />

drei Bürgermeister der Gastgeber-<br />

Stadt, Herrn Stefan Raetz, Herrn<br />

Klaus Wehage und Frau Tamara Vogt,<br />

vor. Höhepunkt war dabei die Bekanntgabe<br />

zweier neuer Ehrenmitglieder<br />

des <strong>Fernmeldering</strong>s. Der Vorstand<br />

hatte in seiner Sitzung am Vortag beschlossen,<br />

diese Ehre Herrn Oberst<br />

a.D. Hans-Joachim Recke und Herrn<br />

Oberstleutnant a.D. Klaus-Günther<br />

Freytag zukommen zu lassen. Oberst<br />

a.D. Recke, stellvertreter Vorsitzender<br />

im <strong>Fernmeldering</strong> von 2004 bis 2010,<br />

erhielt für Ehrenmitgliedschaft für<br />

seine langjährigen Verdienste um den<br />

Verein; Oberstleutnant a.D. Freytag,<br />

Kassenwart von 1995 bis 2007, für<br />

seine langjährigen Verdienste sowie<br />

seine fortwährende Unterstützung des<br />

Vereins durch Vertretung des aktuellen<br />

Kassenwarts bei dessen längerer<br />

Abwesenheit im Einsatz. Die beiden<br />

neuen Ehrenmitlieder zeigten sich<br />

sehr überrascht, da sie vorher nicht<br />

über die beabsichtigte Ehrung infor-<br />

J a h r e s t r e f f e n 2 0 1 2<br />

miert worden waren. Brigadegeneral<br />

Schoepe überreichte im Weiteren drei<br />

Weinpräsente an die bei der Veranstaltung<br />

anwesenden drei ältesten Mitglieder<br />

des <strong>Fernmeldering</strong>s, Oberst a.<br />

D. Erich Eichhorn (Jahrgang 1913),<br />

Oberleutnant a.D. Artur Bucsenez<br />

(Jahrgang 1916) und Oberst a.D. Lothar<br />

Scharff (Jahrgang 1922), verbunden<br />

mit den besten Wünschen für<br />

weiterhin gute Gesundheit. Grußworte<br />

der anwesenden Kameraden aus der<br />

Schweiz und Frankreich rundeten diesen<br />

Teil der Abendveranstaltung ab.<br />

Der weitere Abend nahm eine harmonischen<br />

Verlauf und brachte interessante<br />

Gespräche, die Pflege der<br />

Kameradschaft, die Erneuerung und<br />

Entdeckung alter, sowie die Implementierung<br />

neuer Bekanntschaften.<br />

Das Treffen fand seinen Ausklang<br />

mit dem traditionellen ökumenischen<br />

Gottesdienst, der dieses Mal in der<br />

Christophorus-Kapelle in der Tomburg-Kaserne<br />

stattfand - mit Blick auf<br />

das Tief Gisela eine sicherlich gute<br />

Wahl! Gehalten wurde der Gottesdienst<br />

vom Katholischen Militärdekan<br />

des Standorts Bonn, Paul Hauser, und<br />

dem Evangelischen Standortpfarrer<br />

u.a. für den Standort Rheinbach, Norbert<br />

Prey, der diese Aufgabe seit November<br />

2006 wahrnimmt. Im Jahr<br />

2008 nahm Pfarrer Prey für vier Monate<br />

am Einsatz der Bundeswehr im<br />

Kosovo teil. Als Standortpfarrer eines<br />

traditionellen Standorts der Fernmeldetruppe<br />

bewies er in seiner Predigt,<br />

dass ihm die Fernmeldetechnik und<br />

ihre möglichen Tücken nicht fremd<br />

sind und durchaus Bezüge zum Leben<br />

allgemein und zu zwischenmenschlichen<br />

Beziehungen im Besonderen<br />

aufweist.<br />

Letzteres war auch beim abschließenden<br />

Frühschoppen zu merken.<br />

Auch er sah - neben dem Dank des<br />

Vereinsvorsitzenden an den sehr engagierten<br />

Projektoffizier für das <strong>Jahrestreffen</strong>,<br />

Herrn Oberstleutnant Frank<br />

Brosowski - nochmals gute Gespräche<br />

und den Wunsch zur Wiederholung<br />

im kommenden Jahr, dann ggfs. in<br />

Lahnstein.<br />

10 Die F-Flagge 3 - 2012


J a h r e s t r e f f e n 2 0 1 2<br />

O a.D. Hans Apelt + OTL a.D. Günther<br />

und Maria Armbruster + OTL a.D. Joachim<br />

und Roswitha Arndt + OTL a.D.<br />

Werner Balazs + OG d.R. Winfried und<br />

Annerose Barth + BG a.D. Claus und Renate<br />

Bergener + Adj. a.D./UoF Christoph<br />

Biel + O Klaus und Silvia Birkenstock +<br />

LPD a.D. Carl-Heinz Blessmann + O<br />

a.D. Klaus und Renate Bludau + OTL<br />

i.G. Hartmut und Andrea Bock + OTL<br />

a.D. Thomas und Sabine Böttger + BG<br />

a.D. Edgar und Johanna Bramstedt + O<br />

a.D. Ekkehard und Renate Brettschneider<br />

+ O a.D. Klemens Bröker + OL a.D. Artur<br />

Bucsenez + Col. ret. Jean-Francois<br />

und Christiane Dedieu + O a.D. Horst<br />

Diederich + O a.D. Klaus und Margot<br />

Donner + OTL a.D. Klaus-Peter Dypka +<br />

O a.D. Erich und Angela Eichhorn +<br />

OTL a.D. Klaus Franke und Annerose<br />

Herbst + OTL a.D. Klaus-Günter und<br />

Elka Freytag + OTL a.D. Klaus und Renate Fullmann + Herr Anton und Ulrike und Heidy Furrer + OTL a.D. Gerfried<br />

und Beate Gallmeier + OTL a.D. Lothar Gaube + OTL a.D. Wolfgang und Hannelore Goetze + OTL a.D. Winfried Groß<br />

+ M Dominik Grundt + OTL Rainald und Nohemi Hartmann + OTL a.D. Hans-Joachim und Irmtraud Hausberg + OTL<br />

a.D. Peter Heise + O a.D. Werner und Hanna Hellwig + OTL d.R. Mario Hempel + OTL i.G. Kai Heß + OTL a.D. Dirk<br />

und Ilse Heye + O i.G. Otto und Rosmarie Jarosch + OTL Roland Kaiser + M Andreas Kasch + OTL a.D. Frank-Joachim<br />

Kröber + OTL a.D. Michael und Waltraud Kühn + M d.R. Kay Kuntzen + H a.D. Ernst und Waltraud Küster + OTL a.D.<br />

Wolf Kutzbach + Frau Christa Lippe + BG a.D. Eckhard Lisec + OTL Manfred und Alwine Löbens + OTL a.D. Frieder<br />

Löhr + OTL a.D. Karl Marquardt + Herr Andreas und Gaby Mayer + M Marko Meißner + H a.D. Winfried und Käthe<br />

Mennemann + O a.D. Konrad Menny + O a.D. Horst und Karin Messner + Frau Lieselotte Mey + O i.G. Dietmar Mosmann<br />

+ H a.D. Jürgen und Eleonore Müller + Cpt. ret. Cue Max und Suzanne Mury + O a.D. Peter und Sylta Padberg + O<br />

a.D. Wolfgang und Uschi Paulowicz + OTL d.R. Josef Pütz + OF Frank und Sylvia Rath + O a.D. Hans-Joachim und Bärbel<br />

Recke + OTL a.D. Rainer Roepke +<br />

OTL a.D. Manfred und Christiane<br />

Rudloff + O a.D. Lothar und Michael<br />

Scharff + H a.D. Peter und Petra Schatz +<br />

BG a.D. Reimar Scherz + BG Helmut<br />

und Hella Schoepe + OTL a.D. H.-Joachim<br />

Schrader + H a.D. Werner und Doris<br />

Schulze + OTL a.D. Klaus Schwarzenberger<br />

+ O a.D. Uwe und Ingeborg<br />

Schwarzkopf + OTL a.D. Horst und Lioba<br />

und Schweighöfer + O a.D. Bernd und<br />

Maria Seifermann + O a.D. Volker und<br />

Angelika Spangenberg + OTL a.D. Wilhelm<br />

Straub + Fachof M Thomas Sutter +<br />

OTL d.R. Jürgen Vermum + O a.D. Klaus<br />

und Ute Vogel + O i.G. Michael und<br />

Constanze Volkmer + Frau Ingrid Weingarten<br />

+ O Gerd und Edith Weiß + OTL<br />

a.D. Ralf Wiedemann + OTL a.D. Peter<br />

und Renate Wiese + O a.D. Stephan und<br />

Hannelore Will + O i.G. Thomas und<br />

Sonja Wirsching<br />

Die F-Flagge 3 - 2012<br />

- T e i l n e h m e r -<br />

11

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