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Bericht über das Jahrestreffen 2010.pdf - Fernmeldering

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<strong>Jahrestreffen</strong> 2010 in Wesel vom 16. bis 18. April 2010<br />

Oberleutnant Hendrik Sandbrink<br />

Zum jährlichen Treffen des <strong>Fernmeldering</strong>s<br />

lud der Vorstand in diesem<br />

Jahr seine Mitglieder vom 16.<br />

bis 18. April nach Wesel in die iederrheinhalle<br />

ein. Gastgebender<br />

Verband war <strong>das</strong> Fernmeldebataillon<br />

284 unter Führung von Oberstleutnant<br />

Kai Lootz.<br />

Ein vielfältiges Programm erwartete<br />

die Teilnehmer, wobei sich die Aufteilung<br />

der Gesamtveranstaltung in<br />

Vortragsteil mit Mitgliederversammlung<br />

und Damenprogramm erneut als<br />

sinnvoll erwies.<br />

Am Abend vor der Mitgliederversammlung<br />

trat der Vorstand des <strong>Fernmeldering</strong>s<br />

noch einmal in der bisherigen<br />

Besetzung in der OHG der<br />

Schill-Kaserne zu seiner letzten Sitzung<br />

zusammen. Nicht dabei sein<br />

konnten aus dienstlichen Gründen der<br />

Schriftführer, Oberstleutnant Klaus-<br />

Peter Dypka, und der Regionalbeauftragte<br />

Nord, Oberstleutnant Norbert<br />

Völkl.<br />

Wichtigste Besprechungspunkte waren<br />

die Erörterung des Rechenschaftsberichtes<br />

des Vorsitzenden und des<br />

Kassenwartes für die zurückliegende<br />

dreijährige Periode, letzte Feinabstimmungen<br />

zum <strong>Jahrestreffen</strong>, zur<br />

Mitgliederversammlung und zur Wahl<br />

des neuen Vorstandes sowie die Festlegung<br />

der Übergabe der Amtsgeschäfte<br />

an den neuen Vorstand. Der<br />

designierte neue Vorsitzende, Brigadegeneral<br />

Helmut Schoepe, begleitete<br />

zeitweilig die Sitzung.<br />

Zwar stand <strong>das</strong> Treffen ganz im Zeichen<br />

der Vorstandswahlen, dennoch<br />

blieb genügend Zeit, für Gespräche<br />

und gemeinsame Unternehmungen.<br />

Am Freitagabend haben bereits sehr<br />

viele Teilnehmer in den Hotels aber<br />

auch zentral in der OHG der Schill-<br />

Kaserne die Gelegenheit für eine erste<br />

Wiedersehensfeier genutzt. Der vom<br />

Fernmeldebataillon 284 organisierte<br />

Shuttleservice war voll ausgelastet; so<br />

konnten Stabsfeldwebel Schweckhorst<br />

und sein Team die Gäste bereits am<br />

ersten Abend mit sehr gutem Essen<br />

und tollem Service von der Gastfreundlichkeit<br />

des Bataillons überzeugen.<br />

Der Freundeskreis des EloKa war nahezu<br />

geschlossen im Hotel „Kaiserhof“<br />

untergebracht und traf sich in der<br />

guten Stube des Hotels – eigentlich<br />

wie jedes Jahr – nur an einem anderen<br />

Ort.<br />

Begrüßung und Eröffnung der Vortragsveranstaltung<br />

Am Samstagmorgen trafen alle 150<br />

Teilnehmer bereits ab 08:30 Uhr in<br />

der Niederrheinhalle ein. 5 Minuten<br />

vor Beginn der Veranstaltung ordnete<br />

der Geschäftsführer (letztmalig in seiner<br />

Funktion) die Reihen der Mitglieder,<br />

so <strong>das</strong>s der Vorsitzende, Oberst<br />

a.D. Folker Spangenberg, pünktlich<br />

um 09:00 Uhr an <strong>das</strong> Rednerpult in<br />

der Niederrheinhalle treten konnte.<br />

Stehend und mit großer Betroffenheit<br />

gedachten die Teilnehmer der am Karfreitag<br />

der Vorwoche und am Donnerstag<br />

in dieser Woche im Einsatz in<br />

Afghanistan gefallenen 7 Soldaten.<br />

„Unser Mitgefühl gilt gleichermaßen<br />

den Angehörigen der gefallenen wie<br />

auch den zum Teil sehr schwer verwundeten<br />

Soldaten. Wir wünschen ihnen<br />

allen Kraft und Trost und den verletzten<br />

Soldaten die baldige Wiederherstellung<br />

ihrer Gesundheit“, so der<br />

Vorsitzende des <strong>Fernmeldering</strong>s.<br />

Oberst a.D. Folker Spangenberg begrüßte<br />

die Teilnehmer, die oft auch<br />

weite Wege auf sich genommen haben,<br />

um am <strong>Jahrestreffen</strong> in Wesel<br />

teilnehmen zu können. Sein besonderer<br />

Gruß galt dem Director NCSA<br />

(NATO CIS Services Agency), unserem<br />

Mitglied Generalleutnant Kurt<br />

Herrmann, dessen Vortrag über die<br />

NCSA im Mittelpunkt des ersten Veranstaltungsteils<br />

stand. Generalleutnant<br />

Herrmann referierte über Auftrag,<br />

Rolle, Funktion und Struktur der<br />

NCSA. In seinem Vortrag ging er<br />

auch auf die laufenden Auslandseinsätze,<br />

besonders auf den Einsatz in<br />

Afghanistan ein. Konkret trug er zu<br />

den künftigen Herausforderungen an<br />

die Führungsunterstützung im Rahmen<br />

der schwierigen und gefährlichen<br />

ISAF-Mission vor. Die Weseler Fernmelder,<br />

seit vielen Jahren im südafghanischen<br />

Kandahar mit dabei, fanden<br />

dabei sein ausdrückliches Lob. Im<br />

Anschluss an seinen Vortrag blieb<br />

noch ausreichend Zeit, sich den Fragen<br />

der Zuhörer zu stellen. Als Dank<br />

und zur Erinnerung überreichte Oberst<br />

a.D. Spangenberg <strong>das</strong> Wappen des<br />

<strong>Fernmeldering</strong>s.<br />

Ebenso herzlich begrüßte Oberst a.D.<br />

Spangenberg die Bürgermeisterin der<br />

Stadt Wesel, Frau Ulrike Westkamp,<br />

die in ihrem Grußwort die wichtige<br />

Rolle der kommenden militärischen<br />

Stationierung des 1st NATO Signal<br />

Batallion (NSB) für Wesel beleuchtete<br />

– ein neues Kapitel im „NATO-Fernmeldestandort<br />

Wesel“ wird aufgeschlagen.<br />

Auch Frau Westkamp erhielt<br />

<strong>das</strong> Wappen des <strong>Fernmeldering</strong>s als<br />

Dank- und Erinnerungsgabe.<br />

Generalleutnant Herrmann bat im Anschluss<br />

Frau Bürgermeisterin Westkamp<br />

zu einem Gespräch mit Vertretern<br />

der Presse. Im Beisein von Oberst<br />

Jens-Olaf Koltermann, Oberstleutnant<br />

Kai Lootz und Oberstleutnant Guido<br />

Koberg wurden die Medienvertreter<br />

über die Zukunft des Standorts Wesel<br />

informiert.<br />

Brigadegeneral Helmut Schoepe,<br />

Kommandeur der Führungsunterstützungsschule<br />

der Bundeswehr, unterrichtete<br />

die Versammlung über den<br />

Stand des Aus- und Umbaus der Schule.<br />

Er hob besonders die sich abzeichnende<br />

gute Entwicklung der Bauvorhaben<br />

in Pöcking hervor. Pöcking<br />

werde zunehmend zum Unterkunftsstandort,<br />

während Feldafing sich als<br />

Ausbildungsstandort etabliere. Als<br />

eine zentrale Herausforderung für die<br />

Zukunft benannte Brigadegeneral<br />

Schoepe die Frage, wie sich die Ausbildungskonzepte<br />

zwischen Schule<br />

und Truppe langfristig und nachhaltig<br />

umsetzen und verbessern ließen.<br />

Der General der Fernmeldetruppe des<br />

Heeres und Leiter der Gruppe Weiterentwicklung<br />

Fernmeldetruppe und<br />

Truppenfernmeldeverbindungsdienst<br />

Heer, Oberst Wolfgang Willecke, trug<br />

zu aktuellen Entwicklungen der Führungsunterstützung<br />

durch die Fernmeldetruppe<br />

im Heer vor. Mit deutlichen<br />

Worten stellte er die angespannte<br />

Materiallage und die Grenzen der<br />

Leistungsfähigkeit der Fernmeldetruppe<br />

dar: Auf lange Sicht werde es keinen<br />

Ersatz für AUTOKO geben –<br />

trotzdem sollen 50 Prozent des Materials<br />

bis 2015 abgegeben werden! Reaktion<br />

der Zuhörer: Unverständliches<br />

Kopfschütteln. Ebenso deutlich beleuchtete<br />

er die Lage bei den Fernmeldebataillonen<br />

der Brigaden. Mit ei-


nem gesondert zu erstellenden<br />

vollständigen Lagebild über die Fernmeldetruppe<br />

des Heeres wird Oberst<br />

Willecke die Arbeit der vom Bundesminister<br />

der Verteidigung eingesetzte<br />

„Strukturkommission der Bundeswehr“,<br />

die am 12. April ihre Arbeit<br />

aufgenommen hat, unterstützen.<br />

Oberst Willecke sprach insbesondere<br />

2 Kernprobleme des Heeres an: Zum<br />

einen die notorische Unterfinanzierung<br />

aller Bereiche (wen wundert<br />

es), die u.a. bereits die Außerdienststellung<br />

des Flugabwehrsystems<br />

GEPARD zur Folge hatte und zum anderen,<br />

die unumgängliche Aufstellung<br />

von 6 neuen Infanteriebataillonen, um<br />

der Einsatzbelastung auch in der Zukunft<br />

gewachsen zu sein. Dies wird<br />

nicht ohne Auswirkungen auf die<br />

Fernmeldetruppe, der größten Truppengattung<br />

des Heeres, bleiben.<br />

Oberstleutnant Kai Lootz, der seit<br />

Februar 2010 mit der Führung des<br />

Verbandes betraut ist, rundete den<br />

Vortragsteil mit Informationen über<br />

die Heranziehung des aufzulösenden<br />

Fernmeldebataillons 284 für <strong>das</strong> nach<br />

Wesel zu verlegende 1st NSB ab.<br />

Im Kern seines Beitrages referierte er<br />

über die Strukturmaßnahmen am<br />

Standort Wesel, u.a. über die gerade<br />

begonnen Baumaßnahmen zur Aufnahme<br />

von Teilen des 1st NSB. Die<br />

neue STAN tritt bereits am 1. Mai<br />

2010 in Kraft. Der offiziellen Auflösung<br />

des Fernmeldebataillons 284 am<br />

30. Juni 2010 folgt die Zustationierung<br />

des 1st NSB im August diesen<br />

Jahres. Der Indienststellungsappell<br />

soll am 25. September 2010 zusammen<br />

mit einem Tag der offenen Tür<br />

verbunden werden. Hierzu lud Oberstleutnant<br />

Lootz alle Anwesenden herzlich<br />

ein. Mehrfach betonte er, <strong>das</strong>s die<br />

schwierige Zeit der Transformation,<br />

bei gleichzeitig zunehmender Belastung<br />

durch Übungen und Einsätze,<br />

ohne die hohe Motivation der Soldatinnen<br />

und Soldaten des Bataillons<br />

nicht zu bewältigen sei. Auch Oberstleutnant<br />

Koberg erhielt <strong>das</strong> Wappen<br />

des <strong>Fernmeldering</strong>s als Dank- und Erinnerungsgabe.<br />

Bei der anschließenden Kaffeepause<br />

freuten sich die Teilnehmer besonders<br />

über <strong>das</strong> reichhaltige Angebot an<br />

herzhaften Köstlichkeiten. So gestärkt<br />

wurden die zuvor gehörten Vorträge<br />

durchaus sachkundig und kontrovers<br />

diskutiert. Viele Teilnehmer nutzten<br />

die Möglichkeit, um sich die im Foyer<br />

vorbereitete Bildausstellung anzusehen.<br />

In eindrucksvollen Bildern wird<br />

u.a. die Arbeit der Familienbetreuungsstelle<br />

Wesel und der Einsatz der<br />

3. Kompanie in Kandahar gezeigt.<br />

Das Damenprogramm: Während die<br />

Herren ihren Mitgliederverpflichtungen<br />

nachzukommen hatten, blieb den<br />

Damen die Qual der Wahl, am Vormittag<br />

entweder <strong>das</strong> schöne Wasserschloss<br />

Lembeck bei Dorsten unter<br />

sachkundiger Führung zu erleben oder<br />

eines von Europas größten Einkaufscentern,<br />

<strong>das</strong> CentrO in Oberhausen,<br />

zu besuchen. Wie die teilnehmenden<br />

Damen zu berichten wussten, verlief<br />

der Besuch von Schloss Lembeck sehr<br />

informativ und in ausgesprochen angenehmer<br />

Atmosphäre. Die Damen,<br />

die sich für <strong>das</strong> CentrO entschieden<br />

hatten, kehrten zufrieden und mit gut<br />

sichtbarer „Beute“ aus dem Shoppingparadies<br />

zurück.<br />

Das gemeinsame achmittagsprogramm:<br />

Wiedervereint mit den zurückgekehrten<br />

Damen ging es pünktlich<br />

um 12:30 Uhr zum Mittagessen in<br />

der Niederrheinhalle. Erholt und mit<br />

frischen Kräften fuhren die Teilnehmer<br />

in den berühmten Archäologischen<br />

Park in Xanten. Bei strahlendem<br />

Sonnenschein und sommerlichen<br />

Temperaturen war so mancher uniformtragender<br />

Teilnehmer froh darüber,<br />

<strong>das</strong>s „Diensthemd, kurz“ mit eingepackt<br />

zu haben! Der 1977 eröffnete<br />

Park in Xanten ist eines der größten<br />

Freilichtmuseen in Europa. Die z. T.<br />

original erhaltenden und größtenteils<br />

rekonstruierten Bauten versetzten alle<br />

Teilnehmer unseres Treffens zurück in<br />

die Römerzeit. Die sachkundige und<br />

freundliche Führung ließ keine Fragen<br />

offen. Reich an Informationen und<br />

neuen Eindrücken ging es anschließend<br />

zurück in die Hotels, wo man<br />

sich zum Abendprogramm umziehen<br />

und frisch machen konnte.<br />

Das Abendprogramm: Das festliche<br />

Abendessen fand in der Niederrheinhalle<br />

statt. Schnell hatten sich die ersten<br />

Tischgemeinschaften formiert. Die<br />

gute Atmosphäre wurde für zahlreiche<br />

Gespräche und den Austausch von Erinnerungen<br />

genutzt. Die sehnlichst<br />

herbei gewünschte Eröffnung des<br />

Buffets lies denn auch nicht lange auf<br />

sich warten. Das reichhaltige Angebot<br />

hatte für alle etwas zu bieten. Alle<br />

Teilnehmer des <strong>Jahrestreffen</strong>s konnten<br />

sich ausgiebig bedienen und ein jeder<br />

kam kulinarisch voll auf seine Kosten.<br />

So mancher allerdings bedauerte, <strong>das</strong>s<br />

dieses Mal – dank der großzügigen<br />

Raum- und Buffetgestaltung keine<br />

kurzweilige Tischverlosung durch den<br />

ehemaligen Geschäftsführer, Oberstleutnant<br />

a.D. gab. Rückmeldungen<br />

vieler Teilnehmer lauteten: „Buffet<br />

sehr gut!“ Das freut uns.<br />

Der Vorsitzende dankte den anwesenden<br />

Vertretern unserer Partnergesellschaften<br />

aus Frankreich (UNA-<br />

TRANS), Lieutenant Colonel Jean<br />

Dedieu, und aus der Schweiz (EVU),<br />

Christoph Biel, für ihr Kommen und<br />

tauschte Gastgeschenke aus.<br />

Oberst a.D. Folker Spangenberg, zwar<br />

nicht mehr im Amt, ließ es sich nicht<br />

nehmen, die ausgeschiedenen<br />

Vorstandsmitglieder aus ihren Ämtern<br />

zu verabschieden und ihnen für ihr<br />

verdienstvolles Engagement für den<br />

Fernmeldeirng zu danken.<br />

Anschließend stellte sich der neue<br />

Vorstand den anwesenden Mitgliedern<br />

mit einem gemeinsamen Auftritt vor.<br />

In seinen Schlussworten dankte Brigadegeneral<br />

Helmut Schoepe dem Projektoffizier,<br />

Hauptmann Antonius<br />

Hoffmeister, für die überaus gelungene<br />

Organisation und überreichte ihm<br />

und seinem Stellvertreter, Oberstabsfeldwebel<br />

Wolfgang Spieker – beide<br />

intersportbegeistert –, jeweils ein<br />

Buch über die Winterolympiade 2010<br />

in Vancouver. Den Mitstreitern im Organisationteam<br />

übergab er ein Geldgeschenk,<br />

damit die Nachbereitung<br />

ebenso erfolgreich werde wie die<br />

Hauptveranstaltung.<br />

Bei gutem Wein und in angenehmer<br />

Atmosphäre ließen die Mitglieder den<br />

Abend in guter Stimmung ausklingen.<br />

Das Programm am Sonntag begann<br />

mit dem traditionellen Gottesdienst,<br />

der seine Wurzeln in den frühen 60er<br />

Jahre bei den ersten Treffen des <strong>Fernmeldering</strong>s<br />

hat. Zum einen dankten<br />

damals die Mitglieder, <strong>das</strong>s sie den<br />

Schrecken des 2. Weltkrieges entronnen<br />

waren, gedachten aber auch voll<br />

Trauer der Kameraden, die <strong>das</strong> Glück<br />

der Heimkehr nicht hatten. Den würdigen<br />

Gottesdienst hielt der ständige<br />

Diakon aus Kleve, Stephan Rintelen.<br />

Sein Gottesdienst stand im Zeichen<br />

des Gedenkens an die in den letzten<br />

Tagen gefallenen Soldaten und an die<br />

angespannte Lage in Afghanistan. Wie


in den letzten Jahren ging auch dieses<br />

Mal die Kollekte an die Familienbetreuungsstelle<br />

Wesel zur Unterstützung<br />

ihrer wichtigen Arbeit.<br />

Strahlender Sonnenschein empfing<br />

die Teilnehmer, als sie der Projektoffizier<br />

nach dem Gottesdienst auf die<br />

Wiese hinter dem Casino bat. Dort<br />

wartete bereits Stabsfeldwebel a.D.<br />

Karl-Heinz „Buddy“ Peschen mit seiner<br />

Greifvogelshow. Für nicht wenige<br />

der Anwesenden war es ein weiterer<br />

Höhepunkt dieses Wochenendes!<br />

Buddy Peschen ist ein Weseler Unikat.<br />

Seit Jahrzehnten befasst sich der<br />

gelernte Falkner mit der Aufzucht von<br />

gefährdeten Greifvögeln. Er wusste zu<br />

allen gezeigten Vögeln viel Interessantes<br />

zu berichten. Seine Station ist<br />

eine der größten nicht–kommerziellen<br />

Einrichtungen dieser Art in Deutschland.<br />

Heute beherbergt die Station<br />

zeitweise bis zu 150 Vögel (von kleinen<br />

Sperbern über Bussarde, Turmfalken<br />

und Merline bis hin zum Adler).<br />

Peschen und sein Hospitant Mirko<br />

Wiesner pflegen die Tiere und verfüttern<br />

am Tag 150 Küken.<br />

Parallel dazu hatten der Fernmeldezug<br />

Militärische Evakuierungsoperation<br />

der Streitkräftebasis (MilEvakOpZg)<br />

und die 2. und 3. Kompanie des Bataillons<br />

eine statische Truppschau vor<br />

dem Gebäude der OHG vorbereitet.<br />

Die 3. Kompanie stellte <strong>das</strong> sog.<br />

LINC-System (Limited NATO Response<br />

Force CIS) vor. Dieses hoch<br />

mobile Fernmeldesystem entspricht<br />

dem sog. MMR- Standard (Minimum<br />

Military Requirements), also <strong>das</strong> für<br />

eine Mission minimal Notwendige.<br />

Die 2. Kompanie präsentierte den<br />

IMCD (ISAF Mobile CIS Detachment),<br />

eine Führungsausstattung<br />

für eine bewegliche Befehlsstelle auf<br />

allen Ebenen vom Bataillon bis zur<br />

Division. Ein baugleiches System<br />

wurde zuletzt während der in den Medien<br />

viel besprochenen „Operation<br />

Mostarak“ für den vorgeschobenen<br />

Gefechtsstand einer Brigade von Angehörigen<br />

des Fernmeldebataillons<br />

284 in der Provinz Helmand, im Süden<br />

Afghanistans, eingesetzt.<br />

Viele Teilnehmer des <strong>Jahrestreffen</strong>s<br />

nutzen die Gelegenheit, um mit den<br />

einsatzerfahrenen Fernmeldespezialisten<br />

ins Gespräch zu kommen und einen<br />

umfassenden Einblick in die außergewöhnliche<br />

Auftragsstruktur des<br />

Bataillons gewinnen.<br />

Um <strong>das</strong> Gebäude der OHG boten fleißige<br />

Ordonnanzen in gemütlicher<br />

Bierzeltatmosphäre Grill-Spezialitäten<br />

und Erbsensuppe an. Zunehmend rascher<br />

näherte sich <strong>das</strong> Ende dieses<br />

eindrucksvollen Wochenendes beim<br />

Fernmeldebataillon 284 in Wesel am<br />

Niederrhein – jede Chance zu Verabredungen<br />

für <strong>das</strong> kommende <strong>Jahrestreffen</strong><br />

in 2011 an der Führungsunterstützungsschule<br />

der Bundeswehr in<br />

Starnberg und Feldafing wurde genutzt.<br />

Der Fernmeldeirng wird dann<br />

schließlich 50 Jahre.

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