Neuerscheinungen - Universitätsverlag Winter
Neuerscheinungen - Universitätsverlag Winter
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<strong>Neuerscheinungen</strong><br />
1 · 2012<br />
Universitätsverlag<br />
winter<br />
Heidelberg
Universitätsverlag<br />
winter GmbH<br />
Heidelberg<br />
Postfach 10 61 40<br />
D-69051 Heidelberg<br />
Dossenheimer Landstr. 13<br />
(im Handschuhsheimer Schlösschen)<br />
D-69121 Heidelberg<br />
telefon<br />
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Unsere Buchauslieferung in der Schweiz:<br />
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bei unserer Schweizer Buchauslieferung.<br />
Druck: Memminger MedienCentrum, 87700 Memmingen<br />
* 0,14 Euro pro Minute aus dem Festnetz;<br />
maximal 0,42 Euro pro Minute aus den Mobilfunknetzen<br />
Stand Februar 2012<br />
inhaltsverzeichnis<br />
Germanistik 4<br />
Anglistik/Amerikanistik 21<br />
Komparatistik 36<br />
Romanistik 48<br />
Indogermanistik/Orientalistik 52<br />
Philosophie 53<br />
Theologie 57<br />
Judaica 58<br />
Klass. Philologie und angrenzende Gebiete 60<br />
Geschichte 65<br />
Rechtswissenschaft 68<br />
Andere Fachgebiete 69<br />
Marsilius-Kolleg 70<br />
Studium Generale 71<br />
Autoren-/Herausgeberverzeichnis 72
Germanistik<br />
Bayerischer Sprachatlas<br />
Herausgegeben von robert hinderling (†), werner könig,<br />
ludwig eichinger, hans-werner eroms,<br />
horst haider munske und norbert richard wolf<br />
Der Bayerische Sprachatlas, in dem die zahlreichen Dialekte ganz Bayerns erfaßt<br />
werden, ist ein Gemeinschaftsprojekt von fünf bayerischen Universitäten,<br />
deren Forschungsergebnisse in sechs geographischen Teilprojekten veröffentlicht<br />
werden. Bei unabhängiger Datenerhebung in den einzelnen Regionen ist<br />
durch die Koordination der Befragung, durch einheitliche Methode und weitgehend<br />
übereinstimmende Fragebücher die Vergleichbarkeit der Teilprojekte<br />
gewährleistet.<br />
Der Atlas bietet eine repräsentative Auswahl aus dem Laut-, dem Formenbestand<br />
und dem Wortschatz der Dialekte der jeweiligen Region. Anders als in<br />
einem Wörterbuch wird hier die regionale Verbreitung der einzelnen sprachlichen<br />
Erscheinungen auf ortspunktgenauen Karten optisch eindrucksvoll dargestellt.<br />
Auf diese Weise ist der Atlas ein Werk, das mehr Information bietet<br />
als ein Dialektwörterbuch; er ist ein Archiv für die aussterbenden Dialekte, ein<br />
Nachschlagewerk für alle, die an der Sprache, Geschichte und Kultur Bayerns<br />
interessiert sind.<br />
Die einzelnen Teilprojekte sind:<br />
I. Sprachatlas von Bayerisch-<br />
Schwaben (SBS), Universität<br />
Augsburg (14 Bände)<br />
II. Sprachatlas von Mittelfranken<br />
(SMF), Universität Erlangen<br />
(7 Bände)<br />
III. Sprachatlas von Unterfranken<br />
(SUF), Universität Würzburg<br />
(7 Bände)<br />
IV. Sprachatlas von Nordostbayern,<br />
Regionalbezirke Oberfranken<br />
und Oberpfalz (SNOB),<br />
Universität Bayreuth (7 Bände)<br />
V. Sprachatlas von Niederbayern<br />
(SNiB), Universität Passau<br />
(7 Bände)<br />
VI. Sprachatlas von Oberbayern<br />
(SOB), Universität Passau<br />
(7 Bände + Ergänzungsband)<br />
Regionalteil 6<br />
Sprachatlas von Oberbayern<br />
(SOB)<br />
Herausgegeben von<br />
ludwig m. eichinger<br />
Band 1:<br />
Phonologie 1<br />
Langvokale und Diphtonge<br />
von isabel knoerrich<br />
2012. viii, 366 Seiten mit 177 Karten.<br />
Leinen € 188,–<br />
Subskriptionspreis *: € 150,–<br />
isbn 978-3-8253-5974-4<br />
Ersch.-Termin: Januar 2012<br />
*) Der Subskriptionspreis gilt nur bei<br />
Abnahme des Gesamtwerks oder<br />
eines kompletten Regionalteils<br />
interessengebiete<br />
Germanistik<br />
Linguistik<br />
agazzi, elena<br />
valtolina, amelia (Hg.)<br />
Der späte Benn<br />
Poesie und Kritik<br />
in den 50er Jahren<br />
2012. ca. 192 Seiten. (Beiträge zur neueren<br />
Literaturgeschichte, Band 281)<br />
Geb. ca. € 29,–<br />
isbn 978-3-8253-6006-1<br />
Ersch.-Termin: April 2012<br />
Anfang der fünfziger Jahre, als er<br />
sein ungeahntes Comeback feierte,<br />
galt Gottfried Benn als der Dichter<br />
der deutschen Nachkriegsliteratur.<br />
Die Rehabilitation war im Gange;<br />
nach den Beschimpfungen der<br />
früheren Jahre war jetzt die Zeit für<br />
öffentliche Einladungen, erfolgreiche<br />
Vorträge und Radiointerviews<br />
gekommen; seine Parlando-Lyrik<br />
schien die neue Nachkriegswelt und<br />
deren Euphorie mit einem milderen<br />
Blick anzuschauen. Einerseits monologische<br />
Kunst und Artistik, aber<br />
auch vermeintliche Offenheit der<br />
neuen Epoche gegenüber; andererseits<br />
Zynismus, tiefer Hass gegen<br />
das Adenauer-Deutschland und<br />
seine wirtschaftlichen Hoffnungen,<br />
gegen die „Demokratie“ und „das<br />
Humanitäre“: Das sind die Unvereinbarkeiten<br />
des alten Dichters,<br />
der seinen inneren Widersprüchen<br />
bis zum Ende treu blieb. In diesem<br />
Band werden Stellungnahmen<br />
und Themen von Benns Poetik am<br />
Beispiel der Lyrik, der Prosa-Texte<br />
und der Hörspiele der späten Phase<br />
untersucht, in denen die wesentlichen<br />
Krisen-Merkmale des Alterns<br />
nicht zu übersehen sind.<br />
interessengebiete<br />
Germanistik<br />
alewyn, richard<br />
Johann Beer<br />
Studien zum Roman<br />
des 17. Jahrhunderts<br />
Herausgegeben von<br />
klaus garber und<br />
michael schroeter<br />
2012. ca. 276 Seiten, 1 Frontispiz.<br />
(Beihefte zum EUPHORION, Beiheft 64)<br />
Geb. € 38,–<br />
isbn 978-3-8253-5939-3<br />
Ersch.-Termin: März 2012<br />
Mit diesem 1932 erschienenen Werk<br />
legte Richard Alewyn (1902–1979)<br />
die Ergebnisse seiner Forschungen<br />
über die Romanliteratur des<br />
17. Jahrhunderts vor. Dabei war ihm<br />
die sensationelle Entdeckung eines<br />
bislang unbekannten Erzählers von<br />
Rang gelungen, dem er einen Platz<br />
neben Grimmelshausen zuwies.<br />
Gleichzeitig schrieb er auch die<br />
Geschichte des Romans im 17. Jahrhundert<br />
um und entwarf ein neues,<br />
faszinierendes Bild der Epoche des<br />
Barock. Die Neuauflage berücksichtigt<br />
die Korrekturen, die Alewyn<br />
fortlaufend in seinen Handexemplaren<br />
und auf Beiblättern für eine in<br />
den 60er Jahren konkret geplante<br />
Ausgabe notierte. Damit wird<br />
dieses Standardwerk des früheren<br />
Euphorion-Herausgebers Alewyn<br />
über Johann Beer und den Roman<br />
des 17. Jahrhunderts in überarbeiteter<br />
Fassung wieder zugänglich. Glänzend<br />
geschrieben und so reich an<br />
Substanz ist es über das engere Fach<br />
hinaus auch für einen allgemeinen<br />
Leserkreis geeignet.<br />
interessengebiete<br />
Germanistik<br />
Geschichte<br />
Germanistik<br />
4 5
Germanistik<br />
burkard, mirjam<br />
Sangspruchdichter unter sich<br />
Namentliche Erwähnungen in<br />
den Sprüchen des 12., 13. und<br />
14. Jahrhunderts<br />
2012. ca. 440 Seiten. (Beiträge zur<br />
älteren Literaturgeschichte)<br />
Geb. ca. € 54,–<br />
isbn 978-3-8253-6032-0<br />
Ersch.-Termin: Mai 2012<br />
Was hielt Rumelant von Sachsen<br />
von der kunst des Marners und wie<br />
wurde Konrad von Würzburg von<br />
seinen Dichterkollegen rezipiert?<br />
Welche Beziehungen zwischen<br />
Sangspruchdichtern lassen sich<br />
anhand der überlieferten Sprüche<br />
belegen? Ausgehend von solchen<br />
Fragen beschäftigt sich die Arbeit<br />
mit Sangsprüchen, die eine oder<br />
mehrere namentliche Erwähnungen<br />
von Sangspruchdichtern enthalten.<br />
Das 23 Sprüche umfassende<br />
Korpus bildet die Basis für eine<br />
systematische Auswertung, die in<br />
Einzelanalysen erfolgt: So wird jeder<br />
Sangspruch in edierter Form wiedergegeben,<br />
paraphrasierend übersetzt<br />
und interpretiert, indem vor dem<br />
Hintergrund der Intertextualitätstheorie<br />
die Position der namentlichen<br />
Erwähnung fokussiert und deren<br />
Funktion herausgearbeitet wird.<br />
Diese Analyse legt ein Beziehungsgeflecht<br />
mittelalterlicher Texte<br />
offen, das über den eigentlichen<br />
Forschungsgegenstand der Sangsprüche<br />
hinausreicht und auf weitere<br />
Gattungen der Zeit wie Minnesang,<br />
Heldenepik und höfische Romane<br />
rekurriert.<br />
interessengebiete<br />
Germanistik<br />
Mediävistik<br />
décultot, elisabeth<br />
lauer, gerhard (Hg.)<br />
Kunst und Empfindung<br />
Zur Genealogie einer kunsttheoretischen<br />
Fragestellung in<br />
Deutschland und Frankreich im<br />
18. Jahrhundert<br />
2012. ca. 200 Seiten, ca. 8 Abbildungen.<br />
(Beihefte zum EUPHORION,<br />
Beiheft 65)<br />
Geb. ca. € 39,–<br />
isbn 978-3-8253-5890-7<br />
Ersch.-Termin: März 2012<br />
Wie funktioniert das Empfindungsvermögen?<br />
Welche Rolle spielt die<br />
Kunst in der Entwicklung dieses<br />
Vermögens und in der Erziehung<br />
des Menschen überhaupt? Ziel ist<br />
es, zu untersuchen, wie deutsche<br />
und französische Autoren des<br />
18. Jahrhunderts diese Fragen zu<br />
beantworten versucht haben. Die<br />
Denker der Aufklärung (von Wolff<br />
bis Kant, über Bodmer, Breitinger,<br />
Baumgarten, Sulzer, Moritz und viele<br />
andere) hatten in dem Moment, wo<br />
sie die Ästhetik „erfanden“, eine neue<br />
Darstellung des Menschen umrissen,<br />
in der das Empfindungsvermögen<br />
eine neue Rolle spielen sollte. Von<br />
einer animalischen Kraft, die Mensch<br />
und Tier gemein ist, entwickelt sich<br />
das Empfindungsvermögen hin zu<br />
einer rein menschlichen Fähigkeit, ja<br />
wird zum Schlüssel des Verständnisses<br />
des „ganzen Menschen“. Diese<br />
Entwicklung wurde im 18. Jahrhundert<br />
von französischen und deutschen<br />
Autoren vorbereitet. Der vorliegende<br />
Band beleuchtet dieses Ineinander der<br />
französischen und deutschen Auffassungen<br />
einer neuen Vorstellung des<br />
Menschen und seiner Kunst.<br />
interessengebiete<br />
Germanistik<br />
Romanistik<br />
Philosophie<br />
dröse, albrecht<br />
Die Poetik des Widerstreits<br />
Konflikt und Transformation<br />
der Diskurse im Ackermann<br />
des Johannes von Tepl<br />
2012. ca. 224 Seiten. (Studien zur<br />
historischen Poetik, Band 10)<br />
Geb. ca. € 39,–<br />
isbn 978-3-8253-5971-3<br />
Ersch.-Termin: Mai 2012<br />
Der um 1400 entstandene libellus<br />
ackerman setzt einen Streit zwischen<br />
einem Witwer und dem Tod über<br />
Grundprobleme von Leben und<br />
Tod, Liebe und Trauer in Szene, der<br />
bis heute durch die Radikalität der<br />
Fragestellung und seine rhetorische<br />
Raffinesse fasziniert. Die Arbeit analysiert<br />
diesen Streit im Anschluss an<br />
J.-F. Lyotard als différend, d. h. als<br />
Konflikt inkommensurabler Sprachspiele,<br />
der nicht entschieden werden<br />
kann, weil eine gemeinsame Urteilsregel<br />
fehlt. In den Blick genommen<br />
werden die Spieleinsätze, Regeln<br />
und Transformationen der konkurrierenden<br />
Diskurse. Dieser Ansatz<br />
ermöglicht, die spezifische Dynamik<br />
einer Kontroverse zu rekonstruieren,<br />
deren Streitpunkt sich ständig<br />
verschiebt, die aber sich auf jeder<br />
Ebene neu entzündet. Die Besonderheit<br />
des Textes liegt darin, dass<br />
er den Konflikt nicht im Rahmen<br />
traditioneller Diskursroutinen und<br />
Dialogformen schlichtet, sondern als<br />
einen Widerstreit offen hält, der nur<br />
von Gott, nicht von den Konfliktparteien<br />
aufgelöst werden kann.<br />
interessengebiete<br />
Germanistik<br />
Mediävistik<br />
gansel, carsten<br />
zimniak, paweŁ (Hg.)<br />
Zwischen didaktischem Auftrag<br />
und grenzüberschreitender<br />
Aufstörung?<br />
Zu aktuellen Entwicklungen in<br />
der deutschsprachigen Kinder- und<br />
Jugendliteratur<br />
2011. 410 Seiten, 11 farbige,<br />
16 s/w Abbildungen. (Beiträge zur<br />
neueren Literaturgeschichte, Band 293)<br />
Geb. € 58,–<br />
isbn 978-3-8253-5944-7<br />
Ersch.-Termin: Januar 2012<br />
Die Entwicklungen ab 2000 vertieften<br />
innerhalb der Kinder- und<br />
Jugendliteratur einen Prozess, der<br />
sich bereits seit den 1970er Jahren<br />
abzeichnete: Die Annäherung von<br />
Allgemeinliteratur auf der einen und<br />
Kinder- und Jugendliteratur auf der<br />
anderen Seite. Diese Annäherung,<br />
die auch eine Grenzüberschreitung<br />
bedeuten kann, war nur möglich,<br />
weil inzwischen sämtliche jener<br />
Darstellungsweisen, die ursprünglich<br />
der Allgemeinliteratur vorbehalten<br />
blieben, auch im Bereich der<br />
Kinder- und Jugendliteratur ihren<br />
Platz haben. Die Beiträge des Bandes<br />
stellen die Frage, wie weit die noch<br />
existierenden Grenzen aufgelöst<br />
werden (können) und welche Folgen,<br />
ja möglicherweise Störungen,<br />
sich daraus für das Symbol- und<br />
Handlungssystem Literatur ergeben.<br />
Die Frage nach Störungen betrifft<br />
vor allem das „Was“ und „Wie“ der<br />
literarischen Darstellung.<br />
interessengebiete<br />
Germanistik<br />
Soziologie<br />
Medienwissenschaft<br />
Germanistik<br />
6 7
Germanistik<br />
görner, rüdiger<br />
Goethes geistige Morphologie<br />
Studien und Versuche<br />
2012. ca. 215 Seiten. (Beiträge zur neueren<br />
Literaturgeschichte, Band 298)<br />
Geb. ca. € 29,–<br />
isbn 978-3-8253-6021-4<br />
Ersch.-Termin: April 2012<br />
Form, Gestalt, Verwandlung: Goethe<br />
verstand diese Dreiheit als ein<br />
organisch-ästhetisches Phänomen,<br />
als Gegenstand von Erkenntnis und<br />
Sinn von Kunst sowie als Substanzen,<br />
die dem Geistigen abgewonnen<br />
und ins Sichtbare überführt worden<br />
waren. Die im vorliegenden Band<br />
versammelten Studien spüren dieser<br />
Transformation nach und schließen<br />
somit unmittelbar an den Band<br />
Form und Verwandlung (2010) an.<br />
Goethes sprachliches Formenarsenal,<br />
seine ‚Genealogie des Schönen’<br />
reichte bekanntlich von der Spruchdichtung<br />
bis zur grossen Abhandlung,<br />
von Maximen zum Epos,<br />
vom Epigramm zum ausgreifenden<br />
Drama und Roman bis hin zu<br />
jedem nur denkbaren Versmaß, vom<br />
Knittelvers bis zu orientalisierenden<br />
Makamen. Es lieferte die Voraussetzungen<br />
für ein Schreiben, das selbst<br />
noch in der Nachahmung von ‚alten’<br />
Formen ein Novum vorzuführen<br />
vermochte.<br />
hünecke, rainer<br />
jakob, karlheinz (Hg.)<br />
Die obersächsische Sprachlandschaft<br />
in Geschichte<br />
und Gegenwart<br />
2012. 361 Seiten, 87 Abbildungen,<br />
13 Tabellen. (Sprache – Literatur und<br />
Geschichte, Band 42)<br />
Geb. € 58,–<br />
isbn 978-3-8253-5973-7<br />
Ersch.-Termin: März 2012<br />
Die sprachliche Variation im<br />
obersächsischen Sprachraum wurde<br />
von der modernen dialektologischen<br />
Forschung bisher nur wenig<br />
thematisiert. Empirische Untersuchungen<br />
dieses Varietätenraumes<br />
sind ein Forschungsdesiderat. Mit<br />
dem hier vorliegenden Sammelband<br />
liegen nun neue Forschungsansätze<br />
vor. Die maßgeblichen Vertreter der<br />
modernen Dialektologie konnten für<br />
diese Aufgabe gewonnen werden.<br />
Entstanden ist ein Kompendium moderner<br />
Forschungsperspektiven, die<br />
für weitere Forschungen zum Obersächsischen,<br />
aber auch zu anderen<br />
Sprachlandschaften des deutschen<br />
Sprachraumes eine theoretische Basis<br />
bilden. Die Studien reflektieren die<br />
thematische und methodische Breite<br />
moderner sprachhistorischer und<br />
dialektologischer Forschung. Mit der<br />
Fokussierung auf die obersächsische<br />
Sprachlandschaft wurde auf das<br />
Forschungsdesiderat zum Obersächsischen<br />
reagiert.<br />
Karsthans<br />
Thomas Murners „Hans Karst“<br />
und seine Wirkung in sechs Texten<br />
der Reformationszeit:<br />
‚Karsthans‘ (1521); ‚Gesprech<br />
büechlin neüw Karsthans‘ (1521);<br />
‚Göttliche Mühle‘ (1521); ‚Karsthans,<br />
Kegelhans‘ (1521); Thomas<br />
Murner: ‚Von dem großen Lutherischen<br />
Narren‘ (1522, Auszug);<br />
‚Nouella‘ (ca. 1523)<br />
Herausgegeben, übersetzt<br />
und kommentiert von<br />
thomas neukirchen<br />
2011. 298 Seiten, 9 Abbildungen. (Beihefte<br />
zum EUPHORION, Beiheft 68)<br />
Geb. € 55,–<br />
isbn 978-3-8253-5976-8<br />
Ersch.-Termin: Januar 2012<br />
‚Karsthans‘ lautet der Titel eines<br />
wirkmächtigen, 1521 anonym<br />
erschienenen proreformatorischen<br />
Pamphlets, das sich in der Hauptsache<br />
gegen den Franziskaner und<br />
Luther-Gegner Thomas Murner<br />
(1475–1537) wendet. Karsthans ist<br />
gleichzeitig der Name einer fiktiven<br />
selbstbewußten Bauernfigur, die in<br />
verschiedenen historisch-politischen<br />
bzw. literarischen Kontexten der<br />
frühen Reformationszeit bis zum<br />
Beginn der Bauernkriege 1524/25<br />
erscheint und als solche in die<br />
Literaturgeschichte eingegangen ist.<br />
Die frühneuzeitlichen Texte sind<br />
auf der Grundlage der Erstdrucke<br />
neu ediert und werden zudem das<br />
erste Mal mit einer Übersetzung<br />
veröffentlicht. Ein Kurzkommentar<br />
und ein Nachwort ergänzen Edition<br />
und Übersetzung.<br />
interessengebiete<br />
Germanistik<br />
Mediävistik<br />
kotin, michail l.<br />
kotorova, elizaveta g. (Hg.)<br />
Die Sprache in Aktion<br />
Pragmatik – Sprechakte – Diskurs<br />
Language in Action<br />
Pragmatics – Speech Acts –<br />
Discourse<br />
2011. 243 Seiten, 4 Abbildungen.<br />
(Germanistische Bibliothek, Band 41)<br />
Geb. € 43,–<br />
isbn 978-3-8253-6002-3<br />
Ersch.-Termin: Februar 2012<br />
Die in dem Sammelband abgedruckten<br />
Beiträge lassen sich in deren<br />
Mehrzahl von der These leiten, dass<br />
die Sprache nicht nur ein Zusammenhang<br />
von System und Struktur<br />
ist. Strukturiertheit ist im Allgemeinen<br />
eine Folge des erfolgreichen<br />
Funktionierens der Sprache und ein<br />
Mittel des adäquaten kommunikativen<br />
Informationsaustausches. Im<br />
ersten Teil finden sich Beiträge, in<br />
denen Beziehungen zwischen solchen<br />
Aspekten der sprachwissenschaftlichen<br />
Theorie wie Grammatik,<br />
Semantik und Pragmatik untersucht<br />
werden. Der zweite Teil des Buches<br />
ist der Analyse der Texte und Diskurse<br />
unter pragmatischen Aspekten<br />
gewidmet.<br />
Germanistik<br />
interessengebiete<br />
Germanistik<br />
interessengebiete<br />
Germanistik<br />
Linguistik<br />
interessengebiete<br />
Germanistik<br />
Linguistik<br />
8 9
Germanistik<br />
Lichtenberg-Jahrbuch 2011<br />
Begründet von<br />
wolfgang promies (†)<br />
Herausgegeben im Auftrag der<br />
Lichtenberg-Gesellschaft<br />
von ulrich joost und<br />
alexander neumann<br />
In Verbindung mit<br />
bernd achenbach und<br />
heinrich tuitje<br />
2012. 200 Seiten, 1 Frontispiz.<br />
Leinen € 50,–<br />
isbn 978-3-8253-6046-7<br />
Ersch.-Termin: Mai 2012<br />
Aus dem Inhalt:<br />
Vorträge und Abhandlungen<br />
rüdiger campe:<br />
„Unsere kleinen blinden Fertigkeiten“<br />
– Zur Entstehung des Wissens<br />
und zum Verfahren des Schreibens in<br />
Lichtenbergs Sudelbüchern<br />
rudolf drux:<br />
Wolfgang von Kempelens „Sprechmaschine“<br />
nebst Schachautomaten.<br />
Musterstücke für einen interdisziplinären<br />
Zugang zur Spätaufklärung<br />
georg christoph lichtenberg:<br />
Über das Eselslehn und die ehemalige<br />
Weiberpolizey in der Vaterstadt<br />
des Herausgebers<br />
hans esselborn:<br />
Der Albtraum der Leblosigkeit und<br />
Fremdbestimmtheit. Motiv und Metapher<br />
der Maschine bei Jean Paul<br />
bettina faber:<br />
Venedig: „Geistiges Vergnügen<br />
befördert das Wohl der Maschine<br />
...” – Schiller über das Verhältnis<br />
des Menschen zu seiner „thierischen<br />
Natur“<br />
christoph heyl:<br />
„Wenn die Menschen plötzlich<br />
tugendhaft würden, so müßten viele<br />
Tausende verhungern“: Kriminalität<br />
in London zur Zeit Lichtenbergs<br />
friedemann spicker:<br />
Lehrer Lichtenberg. Zur politischen<br />
Aphoristik in Deutschland nach<br />
1800<br />
Neue Quellen, kleinere Beiträge<br />
und Miszellaneen<br />
klaus hübner:<br />
Zum Frontispiz des Jahrbuchs<br />
alexander neumann:<br />
Kopernikus<br />
bernd achenbach:<br />
Druckvarianten der Vermischten<br />
Schriften Lichtenbergs von<br />
1800–1806<br />
bernd achenbach:<br />
Stapfer über Lichtenberg und<br />
Lavater<br />
horst gravenkamp (†):<br />
Kalb oder Wade?<br />
Forum<br />
Rezensionen<br />
Verzeichnis eingegangener Bücher<br />
Siglen und Abkürzungen<br />
Die Autoren des Jahrbuchs<br />
In eigener Sache: Über die<br />
Lichtenberg-Gesellschaft<br />
OraLingua<br />
Herausgegeben im Auftrag<br />
des Instituts für Deutsche Sprache (IDS), Mannheim<br />
von arnulf deppermann und stephan habscheid<br />
Die Reihe erforscht sprachliche und kommunikative Strukturen des gesprochenen<br />
Deutsch in unterschiedlichen regionalen und medialen Kontexten.<br />
Band 1<br />
knöbl, ralf<br />
Dialekt – Standard – Variation<br />
Formen und Funktionen von<br />
Sprachvariation in einer mittelschwäbischen<br />
Schulklasse<br />
2012. x, 297 Seiten, 75 Tabellen,<br />
7 Graphiken.<br />
Geb. € 46,–<br />
isbn 978-3-8253-5934-8<br />
Ersch.-Termin: Januar 2012<br />
Die Studie untersucht Formen,<br />
Funktionalität und Relevanz von<br />
binnensprachlichen Variationsphänomenen<br />
im schwäbischen<br />
Dialektraum anhand der Sprachgebrauchspraktiken<br />
in einer neunten<br />
Klasse eines Gymnasiums in<br />
Ulm. Durch die Kombination von<br />
quantitativ und qualitativ orientierten<br />
Analyseverfahren werden<br />
die Zusammenhänge von formalen<br />
Mustern und funktionalen Möglichkeiten<br />
von Sprachvariation greifbar<br />
gemacht. Dabei wird deutlich, dass<br />
der variative Gebrauch der sprachlichen<br />
Formen bei den untersuchten<br />
Sprechern strukturiert ist und als<br />
interaktionskonstitutive linguistische<br />
Ressource in Bezug zu unterschiedlichen<br />
situativen Kommunikationsanforderungen<br />
an die Lehrer und<br />
Schüler steht.<br />
Neue Reihe<br />
Band 2<br />
lieberknecht, agnes<br />
Der soziale Stil des Sprechens<br />
der „Frauenliste“<br />
Ethnographische Gesprächsanalyse<br />
einer politischen<br />
Frauengruppe<br />
2012. ca. 300 Seiten.<br />
Geb. € 46,–<br />
isbn 978-3-8253-5999-7<br />
Ersch.-Termin: März 2012<br />
Das sprachlich-kommunikative<br />
Verhalten einer nordbayerischen<br />
kommunalpolitischen Frauengruppe<br />
ist Untersuchungsgegenstand<br />
dieser gesprächsanalytischen Studie.<br />
Übergreifende Konzepte wie das<br />
Face, die Modalität sowie Strategien<br />
der Beziehungsarbeit und der Selbstund<br />
Fremddarstellung werden für<br />
die Analyse herangezogen. Elemente<br />
„professioneller“ Interaktion<br />
mischen sich bei der untersuchten<br />
Gruppe mit einem freundschaftlichprivaten<br />
und scherzhaften „Umgangston“<br />
sowie mit Eigenheiten<br />
weiblichen Kommunikationsverhaltens.<br />
Dabei referieren die Beteiligten<br />
auf ihre gemeinsamen Werte und<br />
Ziele und entwickeln einen sozialen<br />
Stil des Sprechens, der sowohl Integrationsfaktor,<br />
als auch Strategie zur<br />
Bewältigung der spezifischen Lebensanforderungen<br />
ist.<br />
Germanistik<br />
interessengebiete<br />
Germanistik<br />
interessengebiete<br />
Germanistik<br />
Linguistik<br />
interessengebiete<br />
Germanistik<br />
Linguistik<br />
10 11
Germanistik<br />
neymeyr, barbara<br />
Intertextuelle Transformationen<br />
Goethes Werther, Büchners Lenz<br />
und Hauptmanns Apostel als<br />
produktives Spannungsfeld<br />
2012. ca. 256 Seiten. (Beiträge zur neueren<br />
Literaturgeschichte, Band 300)<br />
Geb. ca. € 35,–<br />
isbn 978-3-8253-6044-3<br />
Ersch.-Termin: April 2012<br />
Dass Büchners Lenz Affinitäten zu<br />
Goethes Werther aufweist, wurde<br />
bis heute nur konstatiert, aber noch<br />
nicht durch präzise Textvergleiche<br />
en detail nachgewiesen. Dieses Buch<br />
schließt die Forschungslücke durch<br />
umfassende intertextuelle Analysen<br />
und macht erstmals evident, wie weitreichend<br />
Goethes Werther motivisch<br />
und stilistisch vor allem auf Büchners<br />
Lenz, aber auch auf Tiecks Abdallah<br />
und Hauptmanns Apostel gewirkt hat.<br />
Seitenblicke gelten der Werther-Rezeption<br />
bei J.M.R. Lenz, Karl Philipp<br />
Moritz, Jean Paul und Thomas Mann.<br />
Darüber hinaus untersucht die Studie<br />
auch die Lenz-Reminiszenzen in<br />
Hauptmanns bisher kaum beachteter<br />
Erzählung Der Apostel, die hier zum<br />
ersten Mal eingehend analysiert wird.<br />
Im Zentrum des Buches steht das<br />
Spannungsfeld von Psychologie,<br />
Naturästhetik und Religiosität in<br />
den Texten Goethes, Büchners und<br />
Hauptmanns. Außerdem wird gezeigt,<br />
wie Büchner das Verhältnis zwischen<br />
Pathographie und Poetologie in seiner<br />
Lenz-Erzählung vor dem kulturhistorischen<br />
Horizont der Realismus-<br />
Idealismus-Kontroverse entfaltet und<br />
inwiefern ästhetische Konzepte von<br />
Winckelmann, Schiller, Goethe und<br />
Lenz dabei zur produktiven Referenzbasis<br />
werden.<br />
interessengebiete<br />
Germanistik<br />
peters, laura<br />
Stadttext und Selbstbild<br />
Berliner Autoren der<br />
Postmigration nach 1989<br />
2012. ca. 245 Seiten. (Probleme der<br />
Dichtung, Band 47)<br />
Geb. ca. € 35,–<br />
isbn 978-3-8253-6004-7<br />
Ersch.-Termin: Mai 2012<br />
Seit dem Mauerfall ist die Stadt Berlin<br />
in einen vielschichtigen Prozess<br />
der Identitätsverhandlung involviert.<br />
Der Beitrag der jüngeren deutschen<br />
Berlinliteratur zur Neuformulierung<br />
des Stadttextes ist bereits umfänglich<br />
erforscht worden. Bislang wenig<br />
beachtet sind jedoch die Werke von<br />
Autor(inn)en mit Migrationshintergrund,<br />
die nicht nur neue Perspektiven<br />
auf den Berliner Stadtdiskurs<br />
nach 1989, sondern auch interessante<br />
Einblicke in die Veränderung<br />
der Stadtliteratur unter Einfluss<br />
von Migration und Globalisierung<br />
bieten. Ihnen widmet sich die vorliegende<br />
Arbeit umfassend, wobei<br />
der Fokus der Untersuchung auf der<br />
literarischen Darstellung des urbanen<br />
Raums in ihrer Wechselwirkung<br />
zur Inszenierung individueller und<br />
kollektiver Identitätsentwürfe liegt.<br />
Aus transdisziplinärer Perspektive<br />
werden hierbei verschiedene Ansätze<br />
zur Analyse des literarischen Raums<br />
erprobt. Der theoretische Bezugsrahmen<br />
schöpft aus dem spatial turn,<br />
den postcolonial studies sowie Paul<br />
Ricoeurs Erzähltheorie.<br />
interessengebiete<br />
Germanistik<br />
pils, holger<br />
Thomas Manns<br />
„geneigter Leser“<br />
Die Publikationsgeschichte und<br />
populäre Rezeption der<br />
Bekenntnisse des Hochstaplers<br />
Felix Krull 1911–1955<br />
2012. ca. 560 Seiten. (Beiträge zur neueren<br />
Literaturgeschichte, Band 297)<br />
Geb. ca. € 58,–<br />
isbn 978-3-8253-5980-5<br />
Ersch.-Termin: April 2012<br />
Die Arbeit zeichnet die Publikationsund<br />
Rezeptionsgeschichte eines<br />
der populärsten Romane Thomas<br />
Manns bis zu dessen Tod 1955 nach.<br />
Es ist die Geschichte eines massenmedial<br />
inszenierten Erfolgs, der die<br />
sukzessive Publikation verschiedener<br />
Fragmente der Bekenntnisse von<br />
1911 bis 1954 begleitet. Wie bei keinem<br />
anderen Werk Thomas Manns<br />
lässt sich über einen derart langen<br />
Zeitraum eine Wechselwirkung von<br />
Rezeption und Textgenese sowie von<br />
Romankritik und sich veränderndem<br />
Autorbild untersuchen. Einbezogen<br />
werden dabei insbesondere Selbstinszenierungen,<br />
mediale Vermittlungsund<br />
Vermarktungsstrategien, mit<br />
denen Thomas Mann diesen Prozess<br />
zu steuern versuchte, außerdem die<br />
historischen und biografischen Publikationskontexte<br />
vom Kaiserreich<br />
bis in die Nachkriegszeit, die die<br />
Wahrnehmung des Werkes jeweils<br />
beeinflussten. Berücksichtigt wird<br />
schließlich im Interesse einer tatsächlich<br />
populären Rezeptionsgeschichte<br />
ein ungewöhnlich weites Korpus an<br />
literaturkritischen und journalistischen<br />
Formaten.<br />
interessengebiete<br />
Germanistik<br />
pirro, maurizio (Hg.)<br />
Salomon Gessner als<br />
europäisches Phänomen<br />
Spielarten des Idyllischen<br />
2012. ca. 240 Seiten, 4 Abbildungen.<br />
(Beihefte zum EUPHORION, Beiheft 66)<br />
Geb. ca. € 38,–<br />
isbn 978-3-8253-5945-4<br />
Ersch.-Termin: Mai 2012<br />
Die 1756 veröffentlichten Idyllen<br />
des Zürcher Dichters und Malers<br />
Salomon Gessner sind noch vor<br />
Goethes Werther als erster Bestseller<br />
in die deutschsprachige Literaturgeschichte<br />
eingegangen. Stilistische<br />
Poliertheit klassizistischer Prägung<br />
und ein auf bürgerlichen Tugenden<br />
beruhendes Menschenbild im<br />
Sinne der Empfindsamkeit prägen<br />
Gessners Kunstanschauung, so wie<br />
sie in seiner vielseitigen Tätigkeit als<br />
Schriftsteller, bildender Künstler und<br />
Theoretiker der Landschaftsmalerei<br />
zum Ausdruck kommt. Gessners<br />
Werk steht zudem im Mittelpunkt<br />
eines dicht gewobenen Netzes<br />
von rezeptiven Verfahren, die von<br />
den zahlreichen Übertragungen in<br />
verschiedenen Sprachen bis hin zu<br />
fiktionalen Überarbeitungen seiner<br />
Texte reichen. In diesem Sammelband<br />
wird die Rolle beleuchtet, die<br />
die Werke des „Schweizer Theokrit“<br />
für die Ausformung eines modernen<br />
Kulturtransferbegriffes auf gesamteuropäischer<br />
Ebene gespielt haben.<br />
interessengebiete<br />
Germanistik<br />
Komparatistik<br />
Germanistik<br />
12 13
Germanistik<br />
Proszenium<br />
Beiträge zur historischen Theaterpublikumsforschung<br />
Herausgegeben von<br />
hans-joachim jakob und hermann korte (Siegen)<br />
Theaterpublikumsforschung ist eine recht junge Teildisziplin der Kultur- und<br />
Literaturwissenschaft. Die Schriftenreihe Proszenium. Beiträge zur historischen<br />
Theaterpublikumsforschung hat das Ziel, Forschungsimpulse zu bündeln<br />
sowie unterschiedliche Quellen zum Verhalten des Publikums in der Schaubühne<br />
zu dokumentieren und Einzelstudien zur Theaterrezeption seit 1500<br />
zu veröffentlichen. Proszenium setzt auf neue methodologische Perspektiven:<br />
Während die literaturwissenschaftliche Dramenanalyse traditionell ihre Themen<br />
im Spannungsgefüge von kanonischen Dramentexten („Lesedramen“)<br />
und Dramenpoetologie entwickelt, steht in der historischen Theaterpublikumsforschung<br />
die performative Praxis des Bühnengeschehens im Zentrum:<br />
Der Wandel im Theaterzuschauer-Verhalten zwischen Interaktion und kontemplativer<br />
Aufnahme des Theaterkunstwerks, die Rolle der Schauspielkunst<br />
und Spielplangestaltung und die Organisationsformen des Theaters sollen<br />
als Ausdruck eines sozial- und mentalitätsgeschichtlich geprägten kulturellen<br />
Wandels verstanden werden, dessen Erschließung neue kulturwissenschaftliche<br />
Forschungsfelder eröffnet. So vermittelt die Reihe zwischen Literatur-, Theaterund<br />
Kulturwissenschaft.<br />
Band 1:<br />
korte, hermann<br />
jakob, hans-joachim (Hg.)<br />
„Das Theater glich einem<br />
Irrenhause“<br />
Das Publikum im Theater<br />
des 18. und 19. Jahrhunderts<br />
Siegener Symposium zur<br />
Theaterpublikumsforschung<br />
2012. ca. 220 Seiten.<br />
Geb. ca. € 36,–<br />
isbn 978-3-8253-6040-5<br />
Ersch.Termin: Juni 2012<br />
Wie hat sich das Theaterpublikum<br />
im 18. und 19. Jahrhundert<br />
verhalten? Wie vollzog sich die<br />
Entwicklung vom interaktiven und<br />
möglichst geräuschvollen Zuschauer<br />
zum ruhiggestellten, kontemplativen<br />
Theaterrezipienten, der sich in stiller<br />
Eintracht dem Kunstgenuss hingab?<br />
Oder entspringt diese Form des kulturbeflissenen<br />
Schaubühnenästheten<br />
lediglich den Idealvorstellungen<br />
gewisser Theaterreformer und Theaterkritiker?<br />
Diesen und weiteren<br />
Fragestellungen widmen sich die versammelten<br />
Beiträge, die das Bedin-<br />
gungsgefüge zwischen Publikum und<br />
Theater untersuchen, wie es sich in<br />
den überlieferten Quellen darstellt:<br />
in Theaterakten, in dramaturgischen<br />
Abhandlungen, in Theaterjournalen,<br />
in der Tagespresse, in Theateralmanachen,<br />
in Reisebeschreibungen, in<br />
Briefen und in Tagebüchern.<br />
In Vorbereitung<br />
Neue Reihe<br />
Band 2:<br />
„Das böse Tier<br />
Theaterpublikum“<br />
Zuschauerinnen und Zuschauer<br />
in Theater- und Literaturjournalen<br />
des 18. und frühen 19. Jahrhunderts<br />
primus, beatrice<br />
Semantische Rollen<br />
2012. viii, 99 Seiten, 2 Abbildungen.<br />
(Kurze Einführung in die germanistische<br />
Linguistik, KEGLI, Band 12)<br />
Kart. € 13,–<br />
isbn 978-3-8253-5977-5<br />
Ersch.-Termin: Januar 2012<br />
Agens, Rezipient, Patiens – semantische<br />
Rollen basieren auf grundlegenden<br />
Urteilen, die Menschen<br />
über Ereignisse machen können:<br />
wer es tat, wem es geschah und was<br />
sich dabei veränderte. Semantische<br />
Rollen bestimmen maßgeblich die<br />
Gestalt eines Satzes. Eine Beschäftigung<br />
mit ihnen ist somit wichtig<br />
für ein besseres Verständnis der<br />
deutschen Grammatik, aber auch<br />
für stilistische Feinheiten wie etwa<br />
die Verwendung des Passivs und die<br />
Anordnung der Satzglieder.<br />
Semantische Rollen werden in<br />
Grammatikhandbüchern selten<br />
systematisch behandelt, obwohl es<br />
über sie eine Fülle wissenschaftlicher<br />
Literatur gibt. Dieser Band bereitet<br />
die wichtigsten Erkenntnisse über<br />
semantische Rollen schrittweise und<br />
leicht nachvollziehbar auf. Der in<br />
den einzelnen Kapiteln vermittelte<br />
Stoff kann jeweils anhand von Aufgaben<br />
selbst erprobt werden.<br />
Das Buch kann als Grundlage für<br />
Lehrveranstaltungen dienen, eignet<br />
sich aber auch für das Selbststudium.<br />
Germanistik<br />
interessengebiete<br />
Germanistik<br />
Theaterwissenschaft<br />
Komparatistik<br />
interessengebiete<br />
Germanistik<br />
Linguistik<br />
14 15
Germanistik<br />
ravida, fausto<br />
Graphematisch-phonologische<br />
Analyse der Luxemburger<br />
Rechnungsbücher (1388–1500)<br />
Ein Beitrag zur Historischen Stadtsprachenforschung<br />
2012. xii, 479 Seiten, 97 Tabellen,<br />
16 Abbildungen, 4 Karten + CD-ROM.<br />
(Germanistische Bibliothek, Band 43)<br />
Geb. € 59,–<br />
isbn 978-3-8253-5643-9<br />
Ersch.-Termin: März 2012<br />
Die für Luxemburg typische Situation<br />
der Mehrsprachigkeit lässt sich<br />
bis ins Mittelalter zurückverfolgen.<br />
So wie heute die drei Sprachen Französisch,<br />
Deutsch und Luxemburgisch<br />
als Amtssprachen fungieren,<br />
koexistierten in der Schriftlichkeit<br />
der Stadt Luxemburg im 14. und<br />
15. Jahrhundert das Lateinische, das<br />
Französische und das Deutsche. Die<br />
vorliegende Studie untersucht die in<br />
großen Teilen lückenlos überlieferten<br />
deutschsprachigen Rechnungsbücher<br />
der Stadt Luxemburg hinsichtlich<br />
ihrer graphematisch-phonologischen<br />
Strukturen und liefert damit einen<br />
umfassenden empirischen Baustein<br />
für die Erforschung eines<br />
historischen Moselfränkischen<br />
im luxemburgischen Raum. Die<br />
diachron angelegte Analyse von zehn<br />
Rechnungsschreibern im Zeitraum<br />
zwischen 1388 und 1500 belegt aus<br />
regionalsprachlicher Perspektive die<br />
Verbindungen zum westmitteldeutschen<br />
Dialektraum und arbeitet im<br />
Vergleich der einzelnen Schreibsysteme<br />
die Konstanten und Inkonstanten<br />
der schreibsprachlichen Variation<br />
heraus.<br />
redmond, petra<br />
Das<br />
»Sedulius de Greca«-Glossar<br />
in den Handschriften St. Gallen<br />
Stiftsbibliothek 291 und Karlsruhe,<br />
Badische Landesbibliothek,<br />
St. Peter perg. 87<br />
2012. ii, 268 Seiten, 5 Abbildungen.<br />
(Germanistische Bibliothek, Band 42)<br />
Geb. € 52,–<br />
isbn 978-3-8253-5993-5<br />
Ersch-Termin: Februar 2012<br />
Welche Informationen liefert ein mittelalterliches<br />
Textglossar über den<br />
ihm zugrundeliegenden Text? Das<br />
lateinisch-lateinisch geschriebene<br />
De Greca-Glossar, welches in einer<br />
ausführlichen St. Galler- und einer<br />
gekürzten Karlsruher-Version aus<br />
dem 11. Jahrhundert vorliegt, weist<br />
neben einigen griechischen Lemmata<br />
eine beachtliche Anzahl althochdeutscher<br />
Interpretamente auf. Um zu<br />
Rückschlüssen auf den Charakter<br />
des verlorengegangenen Grundtextes<br />
zu gelangen, wird das gesamte Glossar<br />
mit allen Wortartikeln paläographisch,<br />
lexikalisch-morphologisch,<br />
semantisch, sachlich-inhaltlich und<br />
typologisch erschlossen. Analysiert<br />
werden dabei auch die verwendeten<br />
Glossierungsverfahren. Durch den<br />
Vergleich mit anderen Textglossaren<br />
werden allgemeingültige Beziehungen<br />
zwischen Textglossar und<br />
zugrundeliegendem Text gesucht.<br />
rothe, astrid<br />
Genus und Mehrsprachigkeit<br />
Zu Code-Switching und Entlehnung<br />
in der Nominalphrase<br />
2012. 281 Seiten, 10 Abbildungen,<br />
12 Diagramme, 38 Tabellen.<br />
(Germanistische Bibliothek, Band 44)<br />
Geb. € 38,–<br />
isbn 978-3-8253-6020-7<br />
Ersch.-Termin: März 2012<br />
In diesem Buch wird die Fragestellung<br />
behandelt, welches Genus<br />
anderssprachigen Nomen zugewiesen<br />
wird und welche Faktoren<br />
dabei relevant sind. Im Mittelpunkt<br />
stehen Sprachmischungen zwischen<br />
Deutsch auf der einen Seite und<br />
Französisch, Spanisch bzw. Italienisch<br />
auf der anderen Seite. Verknüpft<br />
wird diese Fragestellung mit<br />
einer Diskussion über die Sprachmischungsphänomene<br />
Code-Switching<br />
und Entlehnung.<br />
Die Genuszuweisung wird auf der<br />
Grundlage der statistischen Auswertung<br />
eines umfangreichen Datenkorpus<br />
beschrieben, für das über 400<br />
Probanden unterschiedlicher Sprachkonstellationen<br />
befragt wurden. Der<br />
bedeutendste Faktor dabei ist die<br />
Sprachkompetenz in den gemischten<br />
Sprachen, weitere Faktoren sind die<br />
Genustransparenz des Nomens, das<br />
sogenannte biologische Genus und<br />
die Etabliertheit des anderssprachigen<br />
Nomens. Zur Erklärung werden<br />
außerdem psycholinguistische<br />
Modelle herangezogen.<br />
schlachter, eva<br />
Syntax und Informationsstruktur<br />
im Althochdeutschen<br />
Untersuchungen am Beispiel<br />
der Isidor-Gruppe<br />
2012. ca. 208 Seiten. (Germanistische<br />
Bibliothek, Band 45)<br />
Geb. ca. € 45,–<br />
isbn 978-3-8253-5981-2<br />
Ersch.-Termin: April 2012<br />
Die Übersetzungen der Isidor-<br />
Gruppe gehören zu den ältesten<br />
Prosadenkmälern des Deutschen<br />
und sind damit für die diachrone<br />
Syntaxforschung von außergewöhnlichem<br />
Interesse. Ihre beiden größten<br />
Texte – der Isidor-Traktat und das<br />
Matthäus-Evangelium – fallen außerdem<br />
aufgrund ihrer relativ guten<br />
Übersetzungsqualität auf. Diese ist<br />
jedoch keineswegs homogen: Der<br />
Traktat gilt als die bessere Übersetzung,<br />
doch weist auch er qualitative<br />
Schwankungen zwischen den<br />
relativ „originaltreuen“ Passagen<br />
alttestamentarischer Bibelstellen<br />
und „gelungeneren“ Kommentarteilen<br />
auf. Wirken hier verschiedene<br />
Prinzipien der Übersetzung? Können<br />
die beobachtbaren stilistischen<br />
Unterschiede zwischen Traktat und<br />
Evangelium auf nur einen Übersetzer<br />
zurückgehen? In der vorliegenden<br />
Studie werden zwar in erster Linie<br />
linguistische Phänomene (nichtkanonische<br />
Verbstellungsmuster und<br />
die Nullsubjektsoption) diskutiert,<br />
doch wird deren Distribution für<br />
eine stilistische Neubewertung der<br />
einzelnen Texte nutzbar gemacht.<br />
Auf der Grundlage dieser Daten<br />
erscheint auch die Verfasserfrage in<br />
einem neuen Licht.<br />
Germanistik<br />
interessengebiete<br />
Germanistik<br />
Linguistik<br />
interessengebiete<br />
Germanistik<br />
Linguistik<br />
Mediävistik<br />
interessengebiete<br />
Germanistik<br />
Linguistik<br />
interessengebiete<br />
Germanistik<br />
Linguistik<br />
Mediävistik<br />
16 17
Germanistik<br />
see, klaus von<br />
la farge, beatrice<br />
horst, simone<br />
schulz, katja<br />
Kommentar<br />
zu den Liedern der Edda<br />
Band 7: Heldenlieder<br />
Atlakviła in grþnlenzka,<br />
Atlamál in grþnlenzko, Frá Gułrúno,<br />
Gułrúnarhvðt, Hamłismál<br />
2012. 1002 Seiten.<br />
Geb. € 124,–<br />
isbn 978-3-8253-5997-3<br />
Ersch.-Termin: Februar 2012<br />
Obwohl die Edda zu den bedeutendsten<br />
Denkmälern der germanischen<br />
Literatur gehört, liegen<br />
die Erscheinungsdaten der heute<br />
gebräuchlichen Gesamtkommentare<br />
mehr als sieben Jahrzehnte zurück.<br />
Der Frankfurter Edda-Kommentar,<br />
dessen Bände 2, 3, 4, 5 und 6 in den<br />
Jahren 1997, 2000, 2004, 2006 und<br />
2009 erschienen sind, will mehr als<br />
die bisherigen Kommentare nicht<br />
nur die Einzelstellen erläutern,<br />
sondern auch und vor allem die<br />
Gesamtkonzeption und das literaturgeschichtliche<br />
Milieu der Lieder<br />
erfassen. Die Einzelkommentare<br />
bestehen jeweils aus einem Einleitungs-<br />
und einem Stellenkommentar:<br />
Beide entlasten sich wechselseitig,<br />
indem der erste auf die detaillierten<br />
Ausführungen im zweiten verweist,<br />
der zweite wiederum, wenn es um<br />
die Relevanz der Einzelteile innerhalb<br />
größerer Zusammenhänge geht,<br />
auf die Paragraphen des ersten. Zur<br />
schnellen Orientierung ist der altnordische<br />
Text der jeweiligen Strophe<br />
mitsamt einer deutschen Übersetzung<br />
in einen Rahmen gesetzt.<br />
stricker, stefanie<br />
bergmann, rolf<br />
wich-reif, claudia<br />
Sprachhistorisches<br />
Arbeitsbuch zur deutschen<br />
Gegenwartssprache<br />
Mit einem Beitrag von<br />
anette kremer<br />
2012. viii, 216 Seiten. (Sprachwissenschaftliche<br />
Studienbücher)<br />
Kart. € 19,–<br />
isbn 978-3-8253-6000-9<br />
Ersch.-Termin: März 2012<br />
Gegenstand des Sprachhistorischen<br />
Arbeitsbuchs zur deutschen Gegenwartssprache<br />
sind solche Phänomene<br />
der Gegenwartssprache, die auf den<br />
ersten Blick Unregelmäßigkeiten<br />
und Störungen des Systems zu sein<br />
scheinen. Die Darstellung bezieht<br />
sich auf Erscheinungen aus den<br />
Bereichen der Phonologie, Graphematik,<br />
Flexionsmorphologie,<br />
Syntax und Lexikologie, wie z.B. das<br />
Nebeneinander von verschiedenen<br />
Schreibungen für den gleichen Laut<br />
(heute/Häute), das Nebeneinander<br />
von verschiedenen Pluralformen<br />
(Länder/Lande), Unregelmäßigkeiten<br />
in der Verbflexion (ziehen/zogen),<br />
syntaktische Konkurrenzen wie<br />
zwischen gedenken mit Genitiv, mit<br />
Dativ oder mit der Präposition an,<br />
lexikalische Konkurrenzen zwischen<br />
heimischen und entlehnten Wörtern<br />
und Wortbildungen (Geiger/Violinist).<br />
Die behandelten Erscheinungen<br />
sind vielfach Gegenstand von<br />
Normfragen; sie sind zugleich Ergebnisse<br />
des Sprachwandels auf allen<br />
Ebenen des sprachlichen Systems.<br />
Das Buch erklärt die ausgewählten<br />
gegenwartssprachlichen Befunde<br />
aus der Sprachgeschichte und dem<br />
Sprachwandel; es ist aber keine<br />
Darstellung der deutschen Sprachgeschichte<br />
oder des Sprachwandels in<br />
systematischer Form.<br />
Das Buch wendet sich an fortgeschrittene<br />
Germanistikstudenten,<br />
insbesondere an Studierende in der<br />
Examensvorbereitung. Sprachwissenschaftliche<br />
und sprachhistorische<br />
Grundkenntnisse werden daher<br />
vorausgesetzt. Von den Absolventen<br />
germanistischer Studiengänge,<br />
insbesondere von künftigen<br />
Deutschlehrern, wird die Fähigkeit<br />
erwartet und in Klausuren geprüft,<br />
sprachhistorische Kenntnisse für das<br />
Verständnis gegenwartssprachlicher<br />
Phänomene fruchtbar zu machen.<br />
Zu jedem Kapitel des Arbeitsbuches<br />
werden solche Aufgaben vorgestellt<br />
und bearbeitet. Das Buch dient daher<br />
auch zur Examensvorbereitung.<br />
werber, nils<br />
honold, alexander (Hg.)<br />
Deconstructing Thomas Mann<br />
2012. ca. 124 Seiten. (Reihe Siegen.<br />
Beiträge zur Literatur-, Sprach- und<br />
Medienwissenschaft, Band 167)<br />
Geb. ca. € 19,–<br />
isbn 978-3-8253-5994-2<br />
Ersch.-Termin: Mai 2012<br />
Gewiss zählt Thomas Mann nicht<br />
zu den Paradeautoren dekonstruktiver<br />
Lektüreverfahren, wie dies<br />
etwa bei Kleist oder Kafka der Fall<br />
ist. Als schier omnipräsente Gestalt<br />
überschattet die Persönlichkeit des<br />
Autors seine Geschöpfe und lenkt<br />
noch die quellenphilologischen<br />
Forschungsinteressen der hermeneutischen<br />
Nachwelt zuverlässig auf die<br />
ewigen Spiegelungseffekte im dualen<br />
System von Leben und Werk. Der<br />
vorliegende Band wendet dagegen<br />
die Aufmerksamkeit vermehrt den<br />
Vorgängen der Lektüre selbst in<br />
ihren jeweiligen Voraussetzungen<br />
und Fallstricken zu. Die Beiträge<br />
bewegen sich im Spektrum einer<br />
methodisch meist nicht deklarativ<br />
beanspruchten, aber vom Material<br />
selbst geforderten und betriebenen<br />
„dekonstruktiven“ Bewegung: Einer<br />
aufbauenden Zerstörungs- und<br />
Zersetzungsarbeit, die in der feinmechanischen<br />
Sprachkunst Thomas<br />
Manns gleichsam die „Geschäftsbedingungen“<br />
dieses Meisterdiskurses<br />
offenlegt und destabilisiert.<br />
Germanistik<br />
interessengebiete<br />
Germanistik<br />
Skandinavistik<br />
interessengebiete<br />
Germanistik<br />
interessengebiete<br />
Germanistik<br />
18 19
Germanistik<br />
WIELAND-STUDIEN<br />
Herausgegeben von<br />
klaus manger, der Wieland-<br />
Stiftung Biberach und dem Wieland-<br />
Forschungszentrum Oßmannstedt<br />
Band 7<br />
Aufsätze. Texte und Dokumente<br />
2012. 344 Seiten, 13 Abbildungen.<br />
Leinen mit Schutzumschlag € 36,–<br />
isbn 978-3-8253-6019-1<br />
Ersch.-Termin: Mai 2012<br />
Die Wieland-Studien widmen sich<br />
Leben, Werk, Umfeld und Wirkungsgeschichte<br />
des Dichters Christoph<br />
Martin Wieland (1733-1813).<br />
Die Beiträge des vorliegenden Bandes<br />
der Wieland-Studien beschäftigen<br />
sich vornehmlich mit Stellungnahmen<br />
Wielands zur Religion und<br />
Philosophie, wie sie etwa im Zuge<br />
der Herder-Kant-Auseinandersetzung<br />
im Agathodämon (1799) oder<br />
in dem Essay Die Gedanken von<br />
der Freiheit über Gegenstände des<br />
Glaubens zu philosophieren (1788)<br />
thematisch werden. Dabei wird sein<br />
Verhältnis zum Deismus ebenso<br />
wie zum kantischen Kritizismus<br />
beleuchtet. Unter Bezugnahme auf<br />
die Geschichte des Agathon und den<br />
Essay Was ist Wahrheit? werden<br />
darüber hinaus zentrale Aspekte von<br />
Wielands Epistemologie und Anthropologie<br />
konturiert. Beiträge zur<br />
Übersetzung von Shakespeares Tempest,<br />
zu Wielands vielschichtigem<br />
und wechselvollem Verhältnis zum<br />
weiblichen Geschlecht, zur Rezeptionsgeschichte<br />
der Eingangsverse des<br />
Epos Oberon (1780) sowie zu den<br />
Märchenwelten bei Wieland, Mozart<br />
und Goethe runden die Wieland-<br />
Studien ab. Es folgen Nachträge zu<br />
,Wielands Briefwechsel‘ und eine<br />
Übersicht aller seit dem Abschluss<br />
der Briefwechseledition 2007 erschlossenen<br />
Briefe. Die Wieland-Bibliographie<br />
Günters und Zeilingers<br />
(1983) wird von einer Miszelle zur<br />
Rezeptionsgeschichte der Übertragung<br />
der Horazischen Satyren und<br />
Briefe in England ergänzt und durch<br />
die Auflistung der Publikationen der<br />
Jahre 2005 bis 2011 zu Leben und<br />
Werk Wielands und Sophie von La<br />
Roches fortgeführt.<br />
Neuauflage<br />
rothstein, björn<br />
Tempus<br />
2. Auflage 2012. viii, 87 Seiten. (Kurze<br />
Einführungen in die germanistische<br />
Linguistik, KEGLI, Band 5)<br />
Kart. € 13,–<br />
isbn 978-3-8253-5310-0<br />
thieroff, rolf<br />
vogel, petra m.<br />
Flexion<br />
2. Auflage 2012. viii, 100 Seiten.<br />
(Kurze Einführung in die germanistische<br />
Linguistik, KEGLI, Band 7)<br />
Kart. € 13,–<br />
isbn 978-3-8253-5489-3<br />
bauridl, birgit<br />
Betwixt, between, or beyond?<br />
Negotiating Transformations<br />
from the Liminal Sphere of<br />
Contemporary Black<br />
Performance Poetry<br />
2012. ca. 352 Seiten. (American<br />
Studies – A Monograph Series,<br />
Volume 215)<br />
Geb. ca. € 48,–<br />
isbn 978-3-8253-5900-3<br />
Ersch.-Termin: März 2012<br />
Betwixt, between, or beyond? is<br />
the first study of contemporary<br />
black performance poetry from the<br />
viewpoint of transnational American<br />
Studies. It investigates performances<br />
ranging from political rallies to<br />
poetry slams and Broadway productions<br />
and discusses black poets from<br />
diverse backgrounds, e.g. Patricia<br />
Smith, Staceyann Chin, Lynne<br />
Procope, Taalam Acey, and Bryonn<br />
Bain. Developing an approach<br />
rooted in anthropological, ethnographic,<br />
and theatrical perceptions<br />
of performance, it explores poetry as<br />
a liminal site of negotiation, scrutinizes<br />
its relationship to national and<br />
cultural formations, and addresses<br />
issues such as memory, identity, and<br />
the construction of communities.<br />
Fusing concepts of African American<br />
Studies and Performance Studies<br />
with critical questions triggered by<br />
the transnational paradigm, the<br />
study insists on the participation of<br />
black performance poetry in (trans)<br />
national processes and highlights its<br />
cultural implications and sociopolitical<br />
performativity.<br />
boesenberg, eva<br />
isensee, reinhard<br />
klepper, martin (Eds.)<br />
American Economies<br />
2012. ca. 453 Seiten. (American<br />
Studies – A Monograph Series,<br />
Volume 219)<br />
Geb. ca. € 66,–<br />
isbn 978-3-8253-6022-1<br />
Ersch.-Termin: März 2012<br />
American economies are hotly and<br />
controversially debated both within<br />
the United States and abroad. While<br />
most discussions focus exclusively<br />
on financial resources, this volume<br />
takes a more comprehensive approach,<br />
analysing interrelations between<br />
financial and cultural capital<br />
in different historical contexts and<br />
from a variety of perspectives. It<br />
addresses the 2008 financial crisis as<br />
well as representations of economics<br />
in literary texts and films, the usage<br />
of metaphors in economic theory,<br />
opportunities for interdisciplinary<br />
dialogues between economics and<br />
cultural studies, and the complex<br />
intersections of economics and<br />
aesthetics. Topics discussed range<br />
from piratical economies in seventeenth<br />
century literature to ecology<br />
and economics in recent movies,<br />
gentrification, and economics and<br />
health. With its readings of financial,<br />
narrative, libidinal and visual economies,<br />
the collection offers a broad<br />
spectrum of critical engagements<br />
with American economies both past<br />
and present.<br />
Anglistik<br />
Amerikanistik<br />
interessengebiete<br />
Germanistik<br />
interessengebiete<br />
Anglistik/Amerikanistik<br />
Ethnologie<br />
interessengebiete<br />
Anglistik/Amerikanistik<br />
20 21
Anglistik<br />
Amerikanistik<br />
coleman, philip<br />
matterson, stephen (Eds.)<br />
‘Forever Young’?<br />
The Changing Images of America<br />
2012. ca. 300 Seiten. (European Views<br />
of the United States, Volume 4)<br />
Geb. ca. € 39,–<br />
isbn 978-3-8253-5967-6<br />
Ersch.-Termin: April 2012<br />
These essays have their origin in the<br />
2010 EAAS Biennial Conference,<br />
held in Dublin. Using a variety of<br />
disciplines and approaches, they<br />
explore the many dimensions offered<br />
by the conference theme. The topics<br />
addressed here include: the interactions<br />
between youth and age; the<br />
idealization of youth in American<br />
culture juxtaposed with the increasing<br />
actuality of an ageing society;<br />
the relationship between war and<br />
youth; the cultural constructions of<br />
youth and age, and the changing nature<br />
of community in the US. Above<br />
all, these essays reflect on what it<br />
means to be American from the Colonial<br />
period to the present, and they<br />
examine the ways that Americanness<br />
has been construed and constructed<br />
from a wide range of cultural contexts<br />
and spaces, including Turkey,<br />
Mexico and China, as well as the<br />
United States itself. They can be seen<br />
as reflecting the diversity and the<br />
unity of the United States and the<br />
discourse of contemporary American<br />
Studies: complete in themselves but<br />
connecting with each other in an<br />
overall and ever-evolving exploration<br />
of what it means to be “Forever<br />
Young.”<br />
depkat, volker<br />
zwingenberger, meike (Eds.)<br />
Visual Cultures –<br />
Transatlantic Perspectives<br />
2012. ca. 216 Seiten, 32 farbige<br />
Abbildungen, 28 s/w Abbildungen.<br />
(Publikationen der Bayerischen<br />
Amerika-Akademie/Publications of<br />
the Bavarian American Academy,<br />
Volume 14)<br />
Geb. ca. € 40,–<br />
isbn 978-3-8253-6023-8<br />
Ersch-Ternmin: März 2012<br />
On both sides of the Atlantic, visual<br />
culture studies currently is one of the<br />
fastest growing and most innovative<br />
fields in academia, attracting a great<br />
variety of questions, approaches<br />
and disciplines. Indebted to an<br />
understanding of visual culture as<br />
the means by which cultures visually<br />
construct the social field, the contributions<br />
to this volume address how<br />
concepts of legitimacy and authority,<br />
race and ethnicity, history and space<br />
were visualized over the centuries<br />
in Europe and the United States.<br />
A broad selection of visual media,<br />
ranging from paintings, prints and<br />
photographs to experimental cinema<br />
and the internet, is analyzed to<br />
unearth the visual dimensions of the<br />
political and the social in Europe<br />
and the United States since the eighteenth<br />
century.<br />
dornhofer, daniel<br />
Petrarkistischer Diskurs und<br />
höfische Kommunikation im<br />
Wandel<br />
Strategien schottischer Dichter,<br />
1580–1625<br />
2012. 322 Seiten. (Neues Forum für<br />
Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft,<br />
Band 47)<br />
Geb. € 58,–<br />
isbn 978-3-8253-5984-3<br />
Ersch.-Termin: März 2012<br />
Anhand der petrarkistischen Dichtung<br />
schottischer Höflinge vor und<br />
nach der Union of Crowns von 1603<br />
lässt sich das enge Ineinandergreifen<br />
poetischer und politischer Diskurse<br />
in der frühneuzeitlichen Elitekultur<br />
sichtbar machen. Vor dem Hintergrund<br />
politischer und sozialer<br />
Umbrüche wird in der Studie sowohl<br />
Uneinheitlichkeit und Flexibilität<br />
des Petrarkismus, als auch seine<br />
Funktion als kultivierte lingua<br />
franca einer Hofkultur im Wandel<br />
paradigmatisch herausgearbeitet.<br />
Hierzu werden Gedichte als Objekte<br />
in dem das höfische Patronagesystem<br />
strukturierenden Gabentausch<br />
betrachtet und Höfe als frühneuzeitliche<br />
Kontaktzone gefasst, in der<br />
Liebesdichtung eine gemeinsame<br />
Sprache für Statusverhandlungen<br />
bot. Dadurch wird der Petrarkismus<br />
als politische Sprache verständlich,<br />
in der jedes Sonett Höflingen vielfältige<br />
Möglichkeiten der individuellen<br />
Positionierung ermöglichte und so<br />
Dichtung zum Aushandlungsort<br />
neuer sprachlicher Repräsentationsformen<br />
und persönlicher Karrierestrategien<br />
machte.<br />
eisenmann, maria<br />
summer, theresa (Eds.)<br />
Basic Issues in EFL Teaching<br />
and Learning<br />
2012. x, 432 Seiten, 20 Tabellen,<br />
24 Diagramme. (Anglistische<br />
Forschungen, Band 420)<br />
Geb. € 48,–<br />
isbn 978-3-8253-5947-8<br />
Ersch.-Termin: März 2012<br />
Foreign language teaching is a<br />
profession that comprises a wide<br />
range of issues and is from its very<br />
nature an interdisciplinary field of<br />
education. This volume provides an<br />
insight into twelve basic components<br />
of English as a foreign language<br />
(EFL) teaching. These include the<br />
concept of method/postmethod,<br />
competences, skills, vocabulary<br />
teaching, grammar teaching, intercultural<br />
learning, teaching literature,<br />
media, content and language integrated<br />
learning, heterogeneity/differentiation,<br />
materials development/<br />
evaluation, and testing/assessment.<br />
This volume fosters international<br />
collaboration among researchers involved<br />
in key fields of EFL teaching.<br />
On the basis of current theories and<br />
research, and guidelines presented<br />
by the CEFR, the authors discuss<br />
purposes, practices, competences,<br />
and contexts of EFL teaching. The<br />
focus is on linking theory and practice<br />
to transmit profound knowledge<br />
and introduce important teaching<br />
approaches to university students,<br />
lecturers, and teachers.<br />
Anglistik<br />
Amerikanistik<br />
interessengebiete<br />
Anglistik/Amerikanistik<br />
interessengebiete<br />
Anglistik/Amerikanistik<br />
interessengebiete<br />
Anglistik/Amerikanistik<br />
Komparatistik<br />
interessengebiete<br />
Anglistik/Amerikanistik<br />
22 23
Anglistik<br />
Amerikanistik<br />
fitz, karsten (Ed.)<br />
Visual Representations<br />
of Native Americans<br />
Transnational Contexts<br />
and Perspectives<br />
2012. ca. 304 Seiten, 89 Abbildungen.<br />
(American Studies – A Monograph<br />
Series, Volume 218)<br />
Geb. ca. € 45,–<br />
isbn 978-3-8253-6018-4<br />
Ersch.-Termin: April 2012<br />
This volume brings together interdisciplinary<br />
research that attends to<br />
local specificity as well as the global<br />
– transnational – circulation of a<br />
visual image repertoire of Native<br />
Americans. Located at the intersection<br />
between Visual Culture Studies<br />
and American Studies, the contributions<br />
gathered here are investigating<br />
the transnational dimensions of the<br />
creation, production, circulation,<br />
consumption, projection, reception,<br />
and perception of visual representations<br />
of Native Americans from<br />
colonial times to the 21st century.<br />
“The Indian” as image, stereotype,<br />
icon, and metaphor was – and often<br />
still is – fabricated in a transnational<br />
sphere of influence and needs to be<br />
read within the respective national,<br />
cultural, historical, and political<br />
contexts in which it was/is produced.<br />
Both, the cultural functions<br />
of such visual appropriations for<br />
those who construct them as well<br />
as the creative responses to these<br />
fabrications by Native American<br />
visual artists are scrutinized in this<br />
collection.<br />
frenk, joachim<br />
Textualised Objects<br />
Material Culture in Early<br />
Modern English Literature<br />
2012. ca. 248 Seiten. (Anglistische<br />
Forschungen, Band 429)<br />
Geb. ca. € 36,–<br />
isbn 978-3-8253-5998-0<br />
Ersch.-Termin: Mai 2012<br />
Early modern literature, in search of<br />
stable orders of things in a time of<br />
drastic changes, is teeming with material<br />
objects, the stuff of everyday<br />
life. Thus, it gives access to ’great<br />
topics‘ of the early modern age,<br />
such as the rapidly emerging and<br />
mutating capitalism, the provisional<br />
and shifting constructions of literary<br />
subjects in relation to the objects<br />
around them.<br />
This study traces the cultural biography<br />
of a material object, the most<br />
splendid edifice built in Elizabethan<br />
London: the Royal Exchange.<br />
It then analyses the rhetorical<br />
materialisations of the sonneteering<br />
vogue, with a special emphasis on<br />
the material history of the English<br />
sonnet between a manuscript and<br />
a print culture. Its last main object<br />
is Shakespeare’s Falstaff, whose<br />
massive body and powerful rhetoric<br />
are centres of early modern material<br />
orders and subversions, both in the<br />
histories and in the comedy of the<br />
Merry Wives. A conclusion applies<br />
the findings to the (im)material<br />
rhetoric of Thomas Nashe.<br />
hampf, m. michaela<br />
snyder-körber, maryann (Eds.)<br />
Machine: Bodies,<br />
Genders, Technologies<br />
2012. ca. 270 Seiten. (American<br />
Studies – A Monograph Series,<br />
Volume 223)<br />
Geb. ca. € 48,–<br />
isbn 978-3-8253-6024-5<br />
Ersch.-Termin: Juni 2012<br />
Women’s work. Manning the machine.<br />
Bodies electric in an age of the<br />
mechanical. Such phrases highlight<br />
a crosshatched network of meaningmaking<br />
in modernity. Technological<br />
developments in the concrete sense<br />
of devices and operations intersect<br />
with longer-standing conceptual<br />
architectures. The essay collection<br />
Machine: Bodies, Genders, Technologies<br />
explores key interstices of this<br />
evolving techno-cultural imaginary<br />
through interdisciplinary dialogue.<br />
Literary and historical perspectives<br />
within American Studies are brought<br />
into conversation with Film, Gender,<br />
Media, and Transnational Studies.<br />
Contributions consider politics of<br />
the body from radical self-fashioning<br />
to infections of the body politic, the<br />
interrelation of gender and technology<br />
from the factory floor to the<br />
film screen, and imaginations of the<br />
technological between the mechanic<br />
and the machinic from nineteenthcentury<br />
electroshocks to millennial<br />
avant-gardes.<br />
hebel, udo (Ed.)<br />
Transnational<br />
American Studies<br />
2012. ca. 550 Seiten. (American<br />
Studies – A Monograph Series,<br />
Volume 222)<br />
Geb. ca. € 68,–<br />
isbn 978-3-8253-6003-0<br />
Ersch.-Termin: Mai 2012<br />
Transnational approaches and theories<br />
have reshaped the interdisciplinary<br />
trajectory of American Studies<br />
since the turn of the millennium.<br />
The further extension of perspectives<br />
on the United States and North<br />
America to prominently include Atlantic<br />
Studies, Hemispheric Studies,<br />
and Pacific Studies has complicated<br />
long-standing notions of ‘American<br />
Studies’ and problematized concepts<br />
such as nation, identity, and American<br />
exceptionalism. The collection<br />
gathers thirty original contributions<br />
to transnational American Studies<br />
from the fields of cultural studies,<br />
literature, history, politics, and<br />
media studies. Individual essays<br />
reassess the global role of the U.S.<br />
and its perceptions from within and<br />
without, discuss how transnational<br />
and comparative explorations emphasize<br />
multidirectional processes of<br />
cultural exchange and transfer, and<br />
show how paradigms of migration<br />
and cultural mobility have taken definitions<br />
and practices of American<br />
Studies beyond traditional geographical<br />
and disciplinary limits.<br />
Anglistik<br />
Amerikanistik<br />
interessengebiete<br />
Anglistik/Amerikanistik<br />
Ethnologie<br />
Geschichte<br />
interessengebiete<br />
Anglistik/Amerikanistik<br />
interessengebiete<br />
Anglistik/Amerikanistik<br />
Geschichte<br />
interessengebiete<br />
Anglistik/Amerikanistik<br />
24 25
Anglistik<br />
Amerikanistik<br />
hein, christina<br />
Whiteness, the Gaze, and<br />
Transdifference in Contemporary<br />
Native American Fiction<br />
2012. ca. 424 Seiten. (Publikationen<br />
der Bayerischen Amerika-Akademie/<br />
Publications of the Bavarian American<br />
Academy, Volume 13)<br />
Geb. ca. € 45,–<br />
isbn 978-3-8253-5986-7<br />
Ersch.-Termin: Februar 2012<br />
Whiteness, the Gaze, and Transdifference<br />
looks at representations<br />
of whiteness in four novels by<br />
contemporary Native American<br />
authors Louise Erdrich, Gerald<br />
Vizenor, Craig Womack, and Sherman<br />
Alexie. Up to this date, it is the<br />
first book-length study dedicated<br />
to indigenous perspectives on the<br />
phenomenon of racial whiteness<br />
in US society. It moves beyond the<br />
notion that Native American fiction<br />
represents stereotypical ideas<br />
about indigenous people and reads<br />
it, instead, as speaking to basic<br />
questions concerning legal and<br />
social conditions in the US and in<br />
the postmodern world at large. A<br />
flexible and newly coined concept<br />
of the gaze as potentially accessible<br />
to all members of a hierarchically<br />
structured society is instrumental in<br />
tracing the power relations between<br />
white and indigenous characters<br />
as they are presented in the novels.<br />
The concept of transdifference helps<br />
address renegotiations and redefinitions<br />
of the boundaries of race and<br />
other categories of identity.<br />
hertlein, saskia<br />
schnackertz, hermann josef<br />
(Eds.)<br />
The Culture of Catholicism in<br />
the United States<br />
2012. 396 Seiten, 30 Abbildungen.<br />
(American Studies – A Monograph<br />
Series, Volume 213)<br />
Geb. € 45,–<br />
isbn 978-3-8253-5938-6<br />
Ersch.-Termin: Februar 2012<br />
Even though by now one quarter<br />
of the overall population of the<br />
United States is Catholic, the complexity<br />
and diversity of American<br />
Catholicism has not received the<br />
same amount of scholarly attention<br />
devoted to the role of other,<br />
particularly Protestant, denominations.<br />
Hence, it was the aim of an<br />
international conference on “The<br />
Culture of Catholicism in the United<br />
States“ that was held at the Catholic<br />
University of Eichstätt-Ingolstadt, to<br />
address the multifaceted character<br />
of American Catholicism and to<br />
encourage further interdisciplinary<br />
investigation into its historical and<br />
contemporary dimensions.<br />
Topics such as the role of Catholicism<br />
in American history; the position<br />
of the Church in a multiethnic<br />
society; the tension between Catholicism<br />
and Americanism; Catholicism<br />
in art, literature, and the media; and<br />
the history and future prospects of<br />
Catholic schools are therefore approached<br />
in the essays collected in<br />
this volume from the perspectives of<br />
various academic disciplines.<br />
hornung, alfred<br />
baisheng, zhao (Eds.)<br />
Ecology and Life Writing<br />
2012. ca. 400 Seiten, ca. 20 Abbildungen.<br />
(American Studies – A Monograph<br />
Series, Volume 203)<br />
Geb. ca. € 48,–<br />
isbn 978-3-8253-5892-1<br />
Ersch.-Termin: Juni 2012<br />
This volume examines the interrelations<br />
between ecological concerns<br />
and personal forms of writing<br />
in Europe, Asia, and America. It<br />
assembles contributions from an<br />
international conference of experts<br />
from four continents who provide<br />
new insights into the redefinition<br />
of the self in contact with nature in<br />
different parts of the world. Articles<br />
range from the American tradition<br />
of nature writing via the ecological<br />
traditions of Native Americans<br />
and ethnic communities to Asian<br />
attitudes of nature worship and the<br />
dangers to human and animal lives<br />
on planet earth. Beyond the familiar<br />
Anglo-American focus, these case<br />
studies, interpretations of auto/<br />
biographical texts and films begin to<br />
bridge the gap between Western and<br />
Eastern discourses and propose new<br />
approaches to the theoretical basis<br />
of ecocriticism and life writing.<br />
hornung, alfred<br />
kohl, martina (Eds.)<br />
Arab American Literature<br />
and Culture<br />
2012. ca. 320 Seiten, ca. 15 Abbildungen.<br />
(American Studies – A Monograph<br />
Series, Volume 199)<br />
Geb. ca. € 36,–<br />
isbn 978-3-8253-5891-4<br />
Ersch.-Termin: Mai 2012<br />
This volume focuses on the literature<br />
and culture of Arabs living in the<br />
United States who have gained new<br />
prominence after 9/11. For a proper<br />
assessment of their situation it seeks<br />
to provide basic information on<br />
the history and transculturation of<br />
immigrants from different parts of<br />
the Arab world. The contributions,<br />
which result from a teacher training<br />
conference, present survey articles<br />
on Arab American literature, politics<br />
and immigration laws, a case study<br />
of the transnational network of<br />
Arab families, discussions of Arab<br />
American fiction, film, theatre and<br />
poetry. The articles also address<br />
issues of teaching new forms of this<br />
literature and culture in the EFL<br />
classroom. Photographs of American<br />
mosques document the distribution<br />
of Islamic centers of worship and<br />
their integration into the urban landscape<br />
across the United States.<br />
Anglistik<br />
Amerikanistik<br />
interessengebiete<br />
Anglistik/Amerikanistik<br />
Ethnologie<br />
Soziologie<br />
interessengebiete<br />
Anglistik/Amerikanistik<br />
Politik · Soziologie<br />
Theologie<br />
interessengebiete<br />
Anglistik/Amerikanistik<br />
Ethnologie<br />
interessengebiete<br />
Anglistik/Amerikanistik<br />
Politik<br />
Medienwissenschaft<br />
26 27
Anglistik<br />
Amerikanistik<br />
huisman, marijke<br />
ribberink, anneke<br />
soeting, monica<br />
hornung, alfred (Eds.)<br />
Life Writing Matters in Europe<br />
2012. 326 Seiten. (American Studies –<br />
A Monograph Series, Volume 217)<br />
Geb. € 42,–<br />
isbn 978-3-8253-5963-8<br />
Ersch.-Termin: Februar 2012<br />
Both the practice and study of life<br />
writing flourish worldwide, especially<br />
since the fall of the Berlin Wall in<br />
1989. This major watershed in the<br />
history of Europe has generated<br />
intensive memory work through life<br />
writing, in the former satellite states<br />
of the Soviet Union and far beyond.<br />
Bringing together the work of scholars<br />
from a wide range of European<br />
countries, this volume investigates<br />
cross-cultural understandings of self<br />
and identity. Because of its familiarity<br />
with the crossing of linguistic,<br />
cultural, economic and political<br />
borders, the loose patchwork known<br />
as ‘Europe’ provides a fruitful starting<br />
point for comparative research<br />
into auto/biographical writing. From<br />
a wide range of scholarly disciplines<br />
and highlighting auto/biographical<br />
practices in western and eastern, old<br />
and new or future parts of Europe,<br />
the essays in this volume discuss the<br />
construction of individual, cultural or<br />
political identities within a changing<br />
landscape from the late eighteenth<br />
century until the present. As such<br />
they represent an important addition<br />
to the prevalent Anglo-American<br />
autobiography scholarship.<br />
kinzel, till<br />
mildorf, jarmila (Eds.)<br />
Imaginary Dialogues in English<br />
Explorations of a Literary Form<br />
2012. 266 Seiten. (Germanisch-Romanische<br />
Monatsschrift, Beiheft 46)<br />
Geb. € 39,–<br />
isbn 978-3-8253-5989-8<br />
Ersch.-Termin: Januar 2012<br />
The essays in this volume provide<br />
exemplary readings of dialogical<br />
texts in English literature and philosophy,<br />
combining literary, linguistic,<br />
and philosophical scholarship. From<br />
Early Modern literature and philosophy<br />
to the periods of the Enlightenment<br />
and Romanticism, this volume<br />
stresses the importance of imaginary<br />
dialogues by providing wide-ranging<br />
overviews and detailed textual analyses.<br />
Discussions of the dialogical<br />
form in Victorianism, Modernism,<br />
and Post-Modernism further extend<br />
the study to more recent major<br />
examples of the multiple functions<br />
of imaginary dialogues. Drawing on<br />
a wealth of material, this book will<br />
appeal to everyone with an interest<br />
in the complexities of literary and<br />
philosophical dialogues.<br />
The volume contains contributions<br />
by Christoph Ehland, Till Kinzel,<br />
Anja Merbitz, Jürgen Meyer, Jarmila<br />
Mildorf, Heinz-Joachim Müllenbrock,<br />
Virgil Nemoianu, Christoph<br />
Schubert, Hans Ulrich Seeber, Horst<br />
Seidl, Michael Szczekalla, and Bronwen<br />
Thomas.<br />
leicht, alexander<br />
The Search for a Democratic<br />
Aesthetics<br />
Robert Rauschenberg, Walker<br />
Evans, William Carlos Williams<br />
2012. ca. 280 Seiten, 10 farbige<br />
Abbildungen. (American Studies –<br />
A Monograph Series, Volume 214)<br />
Geb. € 42,–<br />
isbn 978-3-8253-5948-5<br />
Ersch.-Termin: April 2012<br />
If democracy were an artwork,<br />
what would it look like? – Starting<br />
from this question and examining<br />
the work of three crucial figures<br />
from 20th-century American painting,<br />
photography, and poetry, this<br />
monograph proposes a specific way<br />
of conceptualizing the link between<br />
democracy and aesthetics. The book<br />
argues that a democratic aesthetics<br />
can be properly understood by interpreting<br />
a number of formal features<br />
of artworks as metaphors for particular<br />
key elements of democracy<br />
as it is framed in important strands<br />
of democratic theory. For example,<br />
a certain kind of loose collage<br />
composition can be seen to stand in<br />
a metaphorical relationship with the<br />
structure of a pluralist democratic<br />
polity. Systematically developed, this<br />
account helps better to understand<br />
the democratic quality of individual<br />
artworks, and also makes plausible<br />
how aesthetics can contribute to the<br />
discourse of democratic theory.<br />
lucht, bente<br />
Writing Empire<br />
Latin Quotations in Texts<br />
on the British Empire<br />
2012. iv, 239 Seiten, 4 Abbildungen.<br />
(Anglistische Forschungen, Band 425)<br />
Geb. € 44,–<br />
isbn 978-3-8253-5969-0<br />
Ersch.-Termin: März 2012<br />
This study explores instances of<br />
Latin citation in late nineteenth- and<br />
twentieth-century colonial writing<br />
(Kipling, Conrad and Orwell), and<br />
then also in the postmodern/postcolonial<br />
work of Friel and Stoppard.<br />
The thesis makes two interlocking<br />
cases: first there is the intertextual<br />
case for how the investigation of<br />
Latin quotation in English texts on<br />
the British Empire makes possible<br />
a reconsideration of those same<br />
colonial or postcolonial texts, and<br />
of the value or interpretation they<br />
place upon the colonial experience.<br />
Second there is the methodological<br />
case for how the Latin quotations<br />
act as ‘loopholes’ within the text<br />
which can be used to generate meanings<br />
against the grain.<br />
The thesis makes important contributions<br />
to subfields within colonial<br />
discourse analysis and postcolonial<br />
critique, expanding our understanding<br />
of classical references within<br />
British imperial discourse and imperial<br />
learning, of post/colonial irony,<br />
and of the intertextual values and<br />
uses of citation.<br />
Anglistik<br />
Amerikanistik<br />
interessengebiete<br />
Anglistik/Amerikanistik<br />
Komparatistik<br />
interessengebiete<br />
Anglistik/Amerikanistik<br />
Philosophie<br />
interessengebiete<br />
Anglistik/Amerikanistik<br />
Kunstgeschichte<br />
Medienwissenschaft<br />
interessengebiete<br />
Anglistik/Amerikanistik<br />
28 29
Anglistik<br />
Amerikanistik<br />
mauch, christof<br />
mayer, sylvia (Eds.)<br />
American Environments<br />
Climate–Cultures–Castastrophe<br />
2012. viii, 195 Seiten, 19 Abbildungen.<br />
(Publikationen der<br />
Bayerischen Amerika-Akademie/<br />
Publications of the Bavarian American<br />
Academy, Volume 12)<br />
Geb. € 32,–<br />
isbn 978-3-8253-6005-4<br />
Ersch.-Termin: Februar 2012<br />
This volume focuses on environmental<br />
knowledge production in the<br />
United States by taking as starting<br />
points the impact of natural catastrophes<br />
and of public debates on<br />
climate change and environmental<br />
threats. Individual chapters address<br />
the social, political, economic,<br />
ecological, as well as cultural effects<br />
of natural catastrophes. At stake are<br />
issues such as disaster management<br />
and politics, disaster as spectacle,<br />
and the popular imagination of<br />
catastrophe. In bringing together<br />
historians and geographers, literary<br />
and cultural studies scholars, political<br />
scientists, anthropologists, and<br />
scientists from the United States and<br />
Europe, this volume demonstrates<br />
that the human experience and<br />
imagination of environment have<br />
played a truly important role in<br />
American culture.<br />
mihan, anne<br />
Undoing Difference?<br />
Race and Gender in Selected<br />
Works by Toni Morrison and<br />
Jeannette <strong>Winter</strong>son<br />
2012. ca. 360 Seiten. (American<br />
Studies – A Monograph Series,<br />
Volume 224)<br />
Geb. ca. € 45,–<br />
isbn 978-3-8253-6025-2<br />
Ersch.-Termin: Juni 2012<br />
Literature offers unique opportunities<br />
to expose, question, and reimagine<br />
conventional notions of race and<br />
gender. On what textual clues do we<br />
as readers rely to determine whether<br />
a character is black or white, male<br />
or female? What happens to our<br />
conceptions of social interaction<br />
when these clues are ambiguous, as<br />
in Toni Morrison’s “Recitatif” and<br />
Paradise or in Jeanette <strong>Winter</strong>son’s<br />
Written on the Body? How can we<br />
envision non-hierarchical racial<br />
identities in a profoundly racist society?<br />
How can we escape the confines<br />
of a heteronormative gender system?<br />
Do words on a page open up possibilities<br />
that do not yet exist in lived<br />
reality?<br />
In Undoing Difference the author<br />
deftly analyses how Morrison and<br />
<strong>Winter</strong>son grapple with these and<br />
other questions in their literary texts<br />
and beyond. Her engaging and original<br />
study explores how both authors<br />
work creatively to undo oppressive<br />
differences of race and gender.<br />
paul, heike<br />
ganser, alexandra<br />
gerund, katharina (Eds.)<br />
Pirates, Drifters, Fugitives<br />
Figures of Mobility in the US<br />
and Beyond<br />
2012. ca. 352 Seiten. (American<br />
Studies – A Monograph Series,<br />
Volume 221)<br />
Geb. ca. € 45,–<br />
isbn 978-3-8253-6033-7<br />
Ersch.-Termin: April 2012<br />
Figures of mobility appear prominently<br />
in US-foundational narratives<br />
of ‘discovery,’ the ‘Puritan errand,’<br />
and westward expansion; the protagonists<br />
of these hegemonic tales<br />
of settlement and nation-building<br />
are (mostly) European travellers,<br />
pioneers, and colonists. By contrast,<br />
figures such as pirates, drifters,<br />
and fugitives are for the most part<br />
absent from canonical narratives of<br />
new world beginnings and may be<br />
considered as expressing/representing<br />
alternative mobilities. Their<br />
stories and their representations<br />
raise questions of legitimacy and<br />
legality – often from a transnational<br />
perspective – and imply a critique<br />
of the American empire and its<br />
concomitant domestic discourses<br />
of marginalization. Yet, pirates,<br />
drifters, and fugitives also appear<br />
as ambiguous figures with regard to<br />
US-exceptionalist rhetoric: they may<br />
tap their subversive potential, while<br />
they are also bound to and complicit<br />
with the ideologies they seek to<br />
expose. This volume investigates<br />
these figures in a variety of cultural<br />
productions from the 17th century<br />
to the present.<br />
interessengebiete<br />
Anglistik/Amerikanistik<br />
pordzik, ralph<br />
Victorian Wastelands<br />
Apocalyptic Discourse in<br />
Nineteenth-Century Poetry<br />
2012. 206 Seiten, 5 Abbildungen.<br />
(Anglistische Forschungen, Band 423)<br />
Geb. € 29,–<br />
isbn 978-3-8253-5979-9<br />
Ersch.-Termin: Januar 2012<br />
It has long been a commonplace<br />
to argue that apocalyptic touched<br />
Victorian writers more profoundly<br />
than any other spiritual issue of the<br />
age. Doom and disaster seemed far<br />
more probable to them than any<br />
millennium, divine or earthly, they<br />
could imagine. This study attempts<br />
a short critical history of apocalyptic<br />
poetry written in the nineteenth<br />
century, arguing that Victorian poets<br />
gradually changed their view of the<br />
End and with it the literary forms<br />
in which it was to be explored and<br />
symbolized. In a series of transactions<br />
informed by scientific change<br />
and deeply affecting their aesthetic<br />
perception, they lost faith in the<br />
regenerating powers of myth and in<br />
the concept of the infinite according<br />
to which transcendence and cosmic<br />
transformation represented vital<br />
possibilities within a comforting<br />
spiritual vision of hope and renovation.<br />
The apocalyptic poem became<br />
a privileged site of negotiating the<br />
anxieties produced by continued<br />
economic and cultural revolution,<br />
incorporating memorable scenes<br />
of apocalypse or destruction on a<br />
cosmic scale but also leaving them<br />
tantalizingly unfinished at the<br />
threshold of a redeeming vision.<br />
Anglistik<br />
Amerikanistik<br />
interessengebiete<br />
Anglistik/Amerikanistik<br />
Geschichte<br />
Politik<br />
interessengebiete<br />
Anglistik/Amerikanistik<br />
interessengebiete<br />
Anglistik/Amerikanistik<br />
30 31
Anglistik<br />
Amerikanistik<br />
preuß, stefanie<br />
A Scottish National Canon?<br />
Processes of Literary Canon<br />
Formation in Scotland<br />
2012. ca. 439 Seiten, ca. 10 s/w Abbildungen.<br />
(Anglistische Forschungen,<br />
Band 427)<br />
Geb. ca. € 66,–<br />
isbn 978-3-8253-6013-9<br />
Ersch.-Termin: April 2012<br />
The „Best Scottish Book of All<br />
Time“ is Lewis Grassic Gibbon’s<br />
novel Sunset Song. This, at least,<br />
was the result of a public vote organised<br />
in 2005. But what is a Scottish<br />
book? And who decides which<br />
books are considered canonical?<br />
Until the 1960s, the apprehension of<br />
Scottish literature as merely a lesser<br />
sub-branch of English literature<br />
was a common notion. Since then,<br />
however, Scottish literature, as well<br />
as academic scholarship on Scottish<br />
writing, has been systematically<br />
promoted by means of grants, bursaries<br />
or literary awards. This revival<br />
was the result of a concerted policy<br />
of canonisation by literary institutions,<br />
which had its beginning in the<br />
eighteenth century. Such strategies<br />
of Scottish canon formation since<br />
the Union of Parliaments are the<br />
concern of the present study. For the<br />
first time, it identifies the different<br />
agents involved in Scottish canon<br />
formation and analyses how canon<br />
formation in Scotland is related to<br />
nationalist identity politics.<br />
rohr, susanne<br />
strube, miriam (Eds.)<br />
Revisioning Pragmatism<br />
William James in<br />
the New Millenium<br />
2012. ca. 212 Seiten. American Studies<br />
– A Monograph Series, Volume 220)<br />
Geb. ca. € 35,–<br />
isbn 978-3-8253-6026-9<br />
Ersch-Termin: April 2012<br />
This collection honors William<br />
James – arguably the most famous<br />
American philosopher – as a great<br />
scholar and the father of pragmatism.<br />
Moreover, it examines the<br />
impact of pragmatism on various<br />
disciplines in the U.S., Canada, and<br />
Europe, engaging in a discourse that<br />
breaks new ground and advances<br />
new perspectives in theoretical<br />
debates that still seem to be largely<br />
dominated by European traditions.<br />
As with James’s work itself, whose<br />
interdisciplinary character has<br />
inspired work especially in philosophy,<br />
psychology and physiology,<br />
this book is also characterized by<br />
interdisciplinarity and transnational<br />
dialogue. Scholars from the fields<br />
of philosophy, literary and cultural<br />
studies, social science, and religious<br />
studies innovatively explore pragmatism’s<br />
importance, potential, and<br />
current relevance.<br />
seeber, hans ulrich<br />
Literarische Faszination<br />
in England um 1900<br />
2012. 368 Seiten, 10 Abbildungen.<br />
(Anglistische Forschungen, Band 426)<br />
Geb. € 58,–<br />
isbn 978-3-8253-5996-6<br />
Ersch.-Termin: März 2012<br />
Das aus dem Lateinischen stammende,<br />
im Englischen zunächst<br />
selten gebrauchte Wort Faszination<br />
bedeutet ursprünglich Behexung mittels<br />
Augenzauber („böses Auge“).<br />
Heute ist das Wort zu einem offenbar<br />
unverzichtbaren begrifflichen<br />
Instrument der Umgangssprache,<br />
der Werbesprache und der Literaturkritik<br />
geworden. Welche Gründe<br />
hat das? Kann man sagen, dass die<br />
klassische Ästhetik seit etwa 1900<br />
von einer Ästhetik der Faszination<br />
abgelöst worden ist? Die Studie konzentriert<br />
sich auf die Zeit um 1900,<br />
in welcher der Begriff zum ersten<br />
Mal in den Mittelpunkt des Interesses<br />
rückt (Suggestionspsychologie,<br />
Literatur). Nach einer Erörterung<br />
der einschlägigen Wissenschaftsgeschichte<br />
des Begriffs erprobt die<br />
Arbeit in Fallstudien (Oscar Wilde,<br />
Henry James, u.a.) seine interpretatorische<br />
Ergiebigkeit. Um die<br />
epochen-und kulturübergreifende<br />
Relevanz des Begriffs nachzuweisen,<br />
geht die Studie ergänzend auch auf<br />
Autoren (u.a. Shakespeare) aus einer<br />
anderen Epoche oder einem anderen<br />
kulturellen Kontext ein.<br />
tönnies, merle<br />
buschmann, heike (Eds.)<br />
Spatial Representations of<br />
British Identities<br />
2012. 250 Seiten, 7 Abbildungen.<br />
(anglistik & englischunterricht,<br />
Volume 75)<br />
Kart. € 24,–<br />
isbn 978-3-8253-5960-7<br />
Ersch.-Termin: März 2012<br />
This volume of anglistik & englischunterricht<br />
concentrates on the relationship<br />
between representations of<br />
space and the formation of personal<br />
and group identities. Resulting from<br />
the 2009 conference of the German<br />
Association for the Study of British<br />
Cultures at Paderborn University,<br />
the papers share a special focus on<br />
the ways in which literary texts construct<br />
and/or undermine coherent<br />
spaces and thereby shape their protagonists’<br />
search for a functioning<br />
sense of self. In addition, the portrayal<br />
and reading of spaces in other<br />
(particularly visual) media will also<br />
play an important role. Readers are<br />
thereby offered a comprehensive and<br />
comparative overview of spatially<br />
grounded identity representations<br />
in the British Isles, with a temporal<br />
focus on the period from the 19th to<br />
the 21st century. Thus, the volume<br />
constitutes a valuable contribution<br />
to a vibrant discussion which – after<br />
the ‚spatial turn‘ – is taking place in<br />
many fields of literary and cultural<br />
studies.<br />
Anglistik<br />
Amerikanistik<br />
interessengebiete<br />
Anglistik/Amerikanistik<br />
interessengebiete<br />
Anglistik/Amerikanistik<br />
Philosophie<br />
interessengebiete<br />
Anglistik/Amerikanistik<br />
interessengebiete<br />
Anglistik/Amerikanistik<br />
32 33
Anglistik<br />
Amerikanistik<br />
tunkel, nora<br />
Transcultural Imaginaries<br />
History and Globalization in<br />
Contemporary Canadian Literature<br />
2012. ca. 224 Seiten. (Anglistische<br />
Forschungen, Band 428)<br />
Geb. ca. € 35,–<br />
isbn 978-3-8253-6035-1<br />
Ersch.-Termin: April 2012<br />
What impact do global interconnectedness<br />
and migrations have on our<br />
imagination? How do contemporary<br />
writers make use of history to<br />
express these changes? Do increasing<br />
planetary complexities lead to new<br />
constructions of identities? Transcultural<br />
Imaginaries traces answers<br />
to these questions by presenting<br />
an interdisciplinary perspective on<br />
recent Canadian literature written<br />
in English. The study offers a tour<br />
d’horizon of various interrelated<br />
socio-cultural issues and theoretical<br />
contexts: it examines postmodern<br />
and postcolonial trends in the genre<br />
of historical fiction in Canada, as<br />
well as theories on globalization<br />
and approaches to cultural plurality<br />
(multi-, inter-, and transculturalism).<br />
The study also sketches possible<br />
parameters for the analysis of transcultural<br />
features in literary texts.<br />
These parameters – Space, Place,<br />
and Time; Voices and Perspectives;<br />
Transfer, Exchange, and Resistance<br />
– are applied to a variety of texts<br />
by authors such as Dionne Brand,<br />
Michael Ondaatje, Madeleine Thien,<br />
George Elliott Clarke, and Thomas<br />
King.<br />
wagner, sven<br />
The Scientist as God<br />
A Typological Study of a Literary<br />
Motif, 1818 to the Present<br />
2012. 263 Seiten. (Anglistische Forschungen,<br />
Band 421)<br />
Geb. € 44,–<br />
isbn 978-3-8253-5855-6<br />
Ersch-Termin: Febrauar 2012<br />
Ever since the publication of Mary<br />
Shelley’s Frankenstein, in which<br />
the protagonist desires to “pour a<br />
torrent of light into our dark world”<br />
by assuming the role of creator, writers<br />
have been fascinated with the<br />
motif of the scientist as God – that<br />
is, of the scientist who seeks to rival<br />
God by engaging in such projects as<br />
creating life, resurrecting the dead,<br />
and freeing humans from sin. The<br />
present study explores the scientistas-God<br />
motif in a wide range of literary<br />
texts, spanning different genres<br />
(fiction, drama), periods (Romantic<br />
to Postmodern), and national literatures<br />
(British, American, Canadian).<br />
The study takes a predominantly<br />
typological approach, distinguishing<br />
and examining the principal modes<br />
of representing the godlike scientist.<br />
These include cautionary tragedies<br />
about scientific hubris, feminist comedies<br />
of creaturely self-fashioning,<br />
and probing allegories of divine<br />
failure.<br />
Neuauflage<br />
sauer, walter<br />
American English<br />
Pronunciation: A Drillbook<br />
4th revised edition 2011.<br />
128 Seiten. (Sprachwissenschaftliche<br />
Studienbücher)<br />
Kart. € 13,–<br />
isbn 978-3-8253-5289-9<br />
Ersch-Termin: Januar 2012<br />
American English Pronunciation: A<br />
Drillbook is designed to accompany<br />
lecture courses on American English<br />
phonetics and language laboratory<br />
classes in American English<br />
pronunciation at university level. It<br />
is equally suitable as a self-instructional<br />
program for anyone wishing<br />
to improve their American English<br />
pronunciation. Part I (Pronunciation<br />
Practice) provides pronunciation<br />
exercises to be used in conjunction<br />
with additional audio material<br />
(available on request) or following<br />
the model of a native speaker. Part<br />
II (Transcription Practice) presents<br />
model texts for phonetic transcription.<br />
In both parts, orthographic<br />
text and phonetic script appear<br />
on facing pages. Several phonetic<br />
puzzles are also included.<br />
Zuletzt ausgelieferte Titel<br />
west-pavlov, russell<br />
makokha, justus<br />
wawrzinek, jennifer (Eds.)<br />
Border Crossings<br />
Narrative and Demarcation in<br />
Postcolonial Literatures and<br />
Media<br />
isbn 978-3-8253-5899-0<br />
waller, nicole<br />
American Encounters with<br />
Islam in the Atlantic World<br />
isbn 978-3-8253-5885-3<br />
georgi, sonja<br />
Bodies and/as Technology<br />
Counter-Discourses on Ethnicity<br />
and Globalization in the Works<br />
of Alejandro Morales, Larissa Lai<br />
and Nalo Hopkinson<br />
isbn 978-3-8253-5909-6<br />
balestrini, nassim winnie (Ed.)<br />
Adaptation and<br />
American Studies<br />
Perspectives on Research and<br />
Teaching<br />
With an Afterword by<br />
linda hutcheon<br />
isbn 978-3-8253-5962-1<br />
senkbeil, karsten<br />
Ideology in American Sports<br />
A Corpus-Assisted Discourse Study<br />
isbn 978-3-8253-5933-1<br />
Anglistik<br />
Amerikanistik<br />
interessengebiete<br />
Anglistik/Amerikanistik<br />
interessengebiete<br />
Anglistik/Amerikanistik<br />
interessengebiete<br />
Anglistik/Amerikanistik<br />
34 35
Komparatistik<br />
bayerl, marion<br />
gutsche, verena<br />
klüsener, bea (Hg.)<br />
Gender – Recht – Gerechtigkeit<br />
2012. ca. 200 Seiten. (Regensburger<br />
Beiträge zur Genderforschung, Band 5)<br />
Geb. ca. € 40,–<br />
isbn 978-3-8253-6027-6<br />
Ersch.-Termin: April 2012<br />
Gender, Recht, Gerechtigkeit:<br />
Der Prozess der kulturellen und<br />
gesellschaftlichen Konstruktion<br />
geschlechtlicher Identität, dem die<br />
Genderforschung nachgeht, erstreckt<br />
sich auch auf die normativen rechtswissenschaftlichen<br />
und philosophischen<br />
Bereiche des ‚Rechts‘ und der<br />
‚Gerechtigkeit‘. Aus der Perspektive<br />
der Genderforschung läßt sich die<br />
diskursive Konstruiertheit auch dieser<br />
Bereiche somit gewinnbringend<br />
beleuchten. Im Rahmen des vorliegenden<br />
Bandes geschieht dies vorrangig<br />
unter Rückgriff auf vielfältige<br />
Repräsentationen des weiblichen<br />
Geschlechts sowie auf kulturelle<br />
Analysen von konkreten Ungerechtigkeiten,<br />
Diskriminierungen und<br />
Benachteiligungen von Frauen in<br />
der Gesellschaft von der Antike bis<br />
heute. Der Band beleuchtet das schillernde<br />
Spektrum der Wahrnehmung<br />
von Frauen in der Gesellschaft aus<br />
den Perspektiven der Literatur- und<br />
Kulturwissenschaft, der Theologie,<br />
der Sozialethik, der Sprachwissenschaft,<br />
der Kunst, der Rechtswissenschaft<br />
und der Musikwissenschaft.<br />
berghahn, cord-friedrich<br />
Das Wagnis der Autonomie<br />
Studien zu Kunst, Kultur, Literatur<br />
und Architektur der Berliner<br />
Moderne um 1800<br />
2012. ca. 559 Seiten, ca. 12 s/w Abbildungen.<br />
(Germanisch-Romanische<br />
Monatsschrift, Beiheft 47)<br />
Geb. ca. € 75,–<br />
isbn 978-3-8253-5988-1<br />
Ersch.-Termin: März 2012<br />
Im Zentrum der in dieser Arbeit<br />
versammelten Studien stehen<br />
Beobachtungen zur Individualität<br />
in literarischen und theoretischen<br />
Schriften der Jahre von 1780 bis<br />
1810. Zu den untersuchten Autoren<br />
gehören dabei Literaten wie Karl<br />
Philipp Moritz und Ludwig Tieck,<br />
aber auch der Kultur- und Sprachtheoretiker<br />
Wilhelm von Humboldt<br />
und die klassizistischen Architekten<br />
Friedrich Gilly und Heinrich Gentz.<br />
Die den Lektüren dieses Buches zugrundeliegende<br />
These geht dahin, in<br />
der literarischen und theoretischen<br />
Arbeit am Ich die experimentelle<br />
Entwicklung eines neuen Begriffes<br />
von Autonomie zu sehen. Neu ist<br />
diese Autonomie nicht nur im Hinblick<br />
auf die Modi des Schreibens,<br />
neu ist sie auch durch die Pluralität<br />
und Optionalität der Rollen, mit der<br />
sich das Individuum in der kontingenten<br />
Moderne um 1800 konfrontiert<br />
sieht.<br />
interessengebiete<br />
Komparatistik<br />
Rechtsgeschichte<br />
Theologie<br />
interessengebiete<br />
Komparatistik<br />
Architektur<br />
Germanistik<br />
36
Bestellung / Order Form<br />
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Fax ++49-(0) 62 21-77 02 69<br />
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öger, astrid<br />
föcking, marc (Hg.)<br />
James Bond –<br />
Anatomie eines Mythos<br />
2012. ca. 280 Seiten. (Beiträge zur<br />
neueren Literaturgeschichte, Band 289)<br />
Geb. ca. € 35,–<br />
isbn 978-3-8253-5878-5<br />
Ersch.-Termin: Mai 2012<br />
fielitz, sonja (Hg.)<br />
Präsenz Interdisziplinär<br />
Mit einem Vorwort von<br />
hans ulrich gumbrecht<br />
2012. ca. 300 Seiten. (Beiträge zur neueren<br />
Literaturgeschichte, Band 301)<br />
Geb. ca. € 44,–<br />
isbn 978-3-8253-6043-6<br />
Ersch.-Termin: Mai 2012<br />
James Bond hat nicht nur die Lizenz<br />
zum Töten, sondern auch die zum<br />
Überleben. Keiner der Heroen der<br />
Pop-Kultur des 19. und 20. Jahrhunderts<br />
hat sich so unbeschadet<br />
ins 21. Jahrhundert herüberretten<br />
können wie der Doppelnull-Agent<br />
Bond. Die Gründe für diese Unsterblichkeit<br />
gehen weit über die schon<br />
von Bonds Schöpfer Ian Fleming<br />
angelegte Serialität hinaus: Bond ist<br />
mehr als eine literarische Figur und<br />
mehr als ein Filmheld. Dieser moderne<br />
Mythos speist sich aus einem Gesamtkunstwerk<br />
aus Texten, Filmen,<br />
Musik, das sich über die Grenzen<br />
der eigenen Medialität hinaus fest<br />
in unserer Alltagswelt etabliert hat<br />
– als Ware, als Pose, als sprachlicher<br />
Gestus. Die Langlebigkeit des<br />
Mythos Bond rührt aus der richtigen<br />
Mischung aus Wiedererkennbarkeit<br />
und Variation, aus Traditionalität<br />
und Technikverliebtheit, aus Statik<br />
und chamäleonhafter Wandlungsfähigkeit.<br />
Die Aufsätze in diesem Band<br />
diskutieren die Produktivität der<br />
Präsenzphilosophie Hans Ulrich<br />
Gumbrechts, und dies erstmals aus<br />
Sicht der sogenannten ‚großen‘ philologischen<br />
Disziplinen (Anglistik,<br />
Germanistik, Romanistik) in Einheit<br />
mit zahlreichen ‚kleinen‘ Fächern<br />
wie der Keltologie, Indologie und<br />
Tibetologie, Islamwissenschaft,<br />
sowie der Europäischen Ethnologie<br />
und Musik. Jenseits der Philologien<br />
erfährt der Ansatz vielfältige<br />
und innovative Diskussion aus<br />
den Religionswissenschaften. Die<br />
Beiträge bieten case studies ebenso<br />
wie die Erörterung von einzelnen<br />
(historisch und zeitgenössischen)<br />
Aspekten innerhalb der jeweiligen<br />
Disziplinen, und die Anwendbarkeit<br />
von Gumbrechts Präsenzphilosophie<br />
auf ausgewählte Fachwissenschaften<br />
an sich.<br />
Komparatistik<br />
interessengebiete<br />
Komparatistik<br />
interessengebiete<br />
Komparatistik<br />
Philosophie<br />
41
Komparatistik<br />
fromholzer, franz<br />
wisiorek, bettina<br />
preis, michael (Hg.)<br />
Noch nie war das Böse so gut<br />
Die Aktualität einer alten<br />
Differenz<br />
2012. 361 Seiten. (Beiträge zur<br />
neueren Literaturgeschichte, Band 295)<br />
Geb. € 39,–<br />
isbn 978-3-8253-5776-4<br />
Ersch.-Termin: Februar 2012<br />
Das Böse hat Konjunktur – und<br />
bleibt doch unberechenbar. Lassen<br />
sich dennoch angemessene Strategien<br />
des Umgangs entwickeln, die weder<br />
die prekäre Faktizität des Bösen noch<br />
seine historische Tiefendimension<br />
ausblenden? Ausgehend von dieser<br />
Leitfrage nähert sich der vorliegende,<br />
interdisziplinär breit angelegte Band<br />
dem vielschichtigen Phänomen des<br />
Bösen in praxeologischer Perspektive.<br />
So fokussiert er Möglichkeiten<br />
eines – ästhetisch wie wissenschaftlich<br />
reflektierten – ,guten‘ Umgangs<br />
mit dem Bösen. Dabei zeigt sich,<br />
dass dies nur unter Beachtung der<br />
unaufhebbaren Verwiesenheit von<br />
Gut und Böse gelingen kann. Im<br />
fächerübergreifenden Dialog der<br />
Beiträge entstehen so Reflexionen auf<br />
Dialektik, Differenz und Paradoxien<br />
der Fundamentalkategorien Gut und<br />
Böse von wissenschaftsethischer wie<br />
grundlagentheoretischer Brisanz.<br />
Der Band bietet einen gesonderten<br />
Schwerpunkt zu Marcel Beyers<br />
Kaltenburg, einem Schlüsselroman zu<br />
Konrad Lorenz, dem Autor von Das<br />
sogenannte Böse.<br />
interessengebiete<br />
Komparatistik<br />
Philosophie · Theologie<br />
Rechtswissenschaft<br />
gansel, carsten<br />
zimniak, paweł (Hg.)<br />
Störungen im Raum –<br />
Raum der Störungen<br />
2012. ca. 360 Seiten, zahlreiche<br />
Abbildungen. (Beiträge zur neueren<br />
Literaturgeschichte, Band 294)<br />
Geb. ca. € 62,–<br />
isbn 978-3-8253-6028-3<br />
Ersch.-Termin: Mai 2012<br />
Ausgehend von interdisziplinären<br />
Erkenntnissen des spatial turn, die<br />
die ontologische wie hermeneutische<br />
Bedeutung räumlicher Repräsentation<br />
und raumsemantischer Aneignung<br />
von Wirklichkeit markieren,<br />
richtet der vorliegende Band sein<br />
Augenmerk auf die dynamischen<br />
Faktoren in künstlerischen Wirklichkeitsmodellen.<br />
Inszenierungen von<br />
Grenzziehungen und Grenzüberschreitungen<br />
sind für literarische wie<br />
filmische Erzählwelten von großer<br />
Relevanz, weil sie kulturspezifische<br />
Vorstellungen von Realität ‚abbilden‘<br />
und zugleich diese raumsemantischen<br />
Konstituenten infrage stellen<br />
oder durchbrechen können. Die<br />
unterschiedlichen Beiträge zeigen, inwieweit<br />
künstlerische Darstellungen<br />
von soziokulturellen Grenzprozessen<br />
als kommunikativ ‚produktive‘ Störungen<br />
funktionieren und auf diese<br />
Weise künstlerische Impulse zur gesellschaftlichen<br />
Selbstverständigung<br />
über die Gültigkeit vorherrschender<br />
Normen und Wertvorstellungen<br />
bieten.<br />
interessengebiete<br />
Komparatistik<br />
görner, rüdiger<br />
Dover im Harz<br />
Studien zu britisch-deutschen<br />
Kulturbeziehungen<br />
2012. ca. 300 Seiten. (Beiträge zur<br />
neueren Literaturgeschichte, Band 299)<br />
Geb. ca. € 45,–<br />
isbn 978-3-8253-5784-9<br />
Ersch.-Termin: Juni 2012<br />
‚Kultur‘ versteht sich als eine durch<br />
Tradition geprägte, aber auch durch<br />
die Gegenwart dynamisierte Struktur<br />
pluraler Qualitäten. Gemeint<br />
ist damit die Vielfalt kreativen<br />
Interagierens, die Abgrenzung oder<br />
Wechselwirkung zwischen ethnischen<br />
Gruppen, Wertvorstellungen<br />
im ästhetischen, moralischen, aber<br />
auch sozialen und institutionellen<br />
Sinne. Die in Dover im Harz<br />
vorgelegten Studien exemplifizieren<br />
diesem dem Wechselbezug verpflichteten<br />
Kulturbegriff an Aspekten des<br />
britisch-deutschen Kulturtransfers<br />
mit Schwerpunkten im 19. und<br />
20. Jahrhundert, wobei aber auch<br />
gegenwartsbezogene Fragen dieser<br />
so fruchtbaren, aber auch spannungsreichen<br />
Wechselbeziehung<br />
mit berücksichtigt werden. Sie<br />
gehen zum Teil auf Vorträge und<br />
Seminare zurück, die der Verfasser<br />
gehalten hat, bezieht aber vor allem<br />
Forschungen mit ein, die er im<br />
Zusammenhang mit dem Centre for<br />
Anglo-German Cultural Relations<br />
(London) betrieben hat.<br />
interessengebiete<br />
Komparatistik<br />
grishina, evgenia<br />
Ein Land im Licht<br />
Studien zur Palästina-<br />
Reiseliteratur (1918–1934)<br />
2012. xii, 376 Seiten, 14 Abbildungen.<br />
(Reihe Siegen. Beiträge zur Literatur-,<br />
Sprach- und Medienwissenschaft,<br />
Band 166)<br />
Geb. € 49,–<br />
isbn 978-3-8253-5911-9<br />
Ersch.-Termin: März 2012<br />
Nach den Erschütterungen des<br />
ersten Weltkrieges erlebten politische<br />
Utopien in Europa eine Renaissance.<br />
Schriftsteller und Intellektuelle<br />
machten sich auf die Suche nach<br />
Ländern, in denen die Gesellschaften<br />
der Zukunft Gestalt anzunehmen<br />
schienen. Das sowjetische Russland,<br />
die USA des formierten Kapitalismus,<br />
das faschistische Italien und<br />
das zionistische Palästina zogen<br />
damals besonderes Interesse auf sich.<br />
Im Mittelpunkt des vorliegenden<br />
Buches stehen die Reiseberichte, die<br />
jüdische und nichtjüdische Autoren<br />
in diesen Jahren über Palästina<br />
geschrieben haben. Über die<br />
zionistische Wiederbesiedelung des<br />
Landes und die mit ihr verbundenen<br />
Hoffnung auf eine neue Gesellschaft<br />
wurde außerordentlich kontrovers<br />
diskutiert. In seiner interdisziplinären,<br />
literatur- und bildwissenschaftlichen<br />
Ausrichtung macht das Buch<br />
die semantischen, rhetorischen und<br />
stilistischen Besonderheiten dieses<br />
Palästinadiskurses sichtbar. Dieser<br />
Diskurs ist nicht nur von historischer<br />
Bedeutung, sondern prägt in<br />
verblüffender Art und Weise die gegenwärtigen<br />
Auseinandersetzungen<br />
über das Verhältnis Israels zu seinen<br />
palästinensischen Nachbarn.<br />
interessengebiete<br />
Komparatistik<br />
Germanistik<br />
Geschichte<br />
Komparatistik<br />
42 43
Komparatistik<br />
herbe, sarah<br />
Characters in New British Hard<br />
Science Fiction with a Focus on<br />
Genetic Engineering<br />
2012. ca. 250 Seiten. (Wissenschaft<br />
und Kunst, Band 18)<br />
Geb. ca. € 39,–<br />
isbn 978-3-8253-5874-7<br />
Ersch.-Termin: März 2012<br />
Hard science fiction, a sub-genre<br />
of science fiction that is especially<br />
based on scientific plausibility and<br />
extrapolation, has experienced a<br />
renaissance from the mid-1990s onwards.<br />
The present study deals with<br />
a corpus of new hard science fiction<br />
novels by British writers (among<br />
them Paul J. McAuley, Justina Robson<br />
and Brian Stableford) published<br />
between 1995 and 2005. It offers a<br />
thematic-narratological approach.<br />
Thematically, the focus is on human<br />
genetic engineering; a topic that has<br />
only recently been fully accepted<br />
into the repertory of hard science<br />
fiction themes. This thematic focus<br />
is combined with a focus on the<br />
presentation of characters, a narrative<br />
category usually neglected in<br />
science fiction criticism. This study<br />
explores the strategies employed to<br />
create plausible characters in new<br />
hard science fiction, discusses how<br />
the physical constructedness of characters<br />
is mirrored on a textual level,<br />
and examines how the distribution<br />
of knowledge about and access to<br />
genetic engineering stratifies the<br />
population of future societies.<br />
interessengebiete<br />
Komparatistik<br />
Anglistik/Amerikanistik<br />
hiller, marion (Hg.)<br />
Kunst, Erkenntnis,<br />
Wissenschaft<br />
Formen des Wissens von<br />
der Antike bis heute<br />
2012. ca. 480 Seiten, ca. 17 Abbildungen<br />
(Wissenschaft und Kunst,<br />
Band 21)<br />
Geb. ca. € 55,–<br />
isbn 978-3-8253-6029-0<br />
Ersch.-Termin: Mai 2012<br />
Das Verhältnis von Kunst, Erkenntnis<br />
und Wissenschaft stellt eine<br />
zentrale Thematik der Philosophie,<br />
der Theorien von Kunst,<br />
der Wissenschaftstheorie und der<br />
Künste selbst dar. Zugleich bildet<br />
es ein gegenwärtig viel diskutiertes<br />
Problemfeld der Geistes- und<br />
Kulturwissenschaften. Der Band<br />
arbeitet historisch repräsentative<br />
Konstellationen von ‚Wissen‘ von<br />
der griechischen Antike bis zur Gegenwart<br />
heraus und bietet aufgrund<br />
seiner interdisziplinären Ausrichtung<br />
zugleich einen Überblick über die<br />
momentan praktizierten methodischen<br />
Ansätze. Er vereint Beiträge<br />
aus der Gräzistik und Latinistik,<br />
der Philosophie, der Germanistik,<br />
Anglistik und Romanistik sowie der<br />
Theater- und Medienwissenschaften,<br />
der Ethnologie, der bildenden Kunst<br />
und der Chemie.<br />
interessengebiete<br />
Komparatistik · Germanistik<br />
Mediävistik · Klassische Philologie<br />
Theologie · Medienwissenschaft<br />
preußer, heinz peter<br />
rétif, françoise<br />
rytz, juliane (Hg.)<br />
Pandora<br />
Zur mythischen Genealogie<br />
der Frau/Pandore et la généalogie<br />
mythique de la femme.<br />
2012. ca. 296 Seiten, 17 Abbildungen.<br />
Geb. ca. € 45,–<br />
isbn 978-3-8253-6011-5<br />
Ersch.Termine: April 2012<br />
Pandora ist eine besondere weibliche<br />
Gestalt der antiken Überlieferung:<br />
Sie ist die erste Frau des Menschengeschlechts.<br />
Doch Hesiods knappe<br />
Erzählung in Werke und Tage hinterlässt<br />
mehr Fragen als Antworten.<br />
Es bleibt offen, ob Pandora selbst<br />
das Übel personifiziert, welches sie<br />
über die Menschheit bringt, oder nur<br />
die Vollstreckerin eines göttlichen<br />
Willens ist. Umstritten ist auch, was<br />
die im Inneren des pithos verbliebene<br />
Hoffnung bedeutet. So wird<br />
der Name Pandora wahlweise passiv<br />
gedeutet, als die ‚Allbeschenkte‘, die<br />
Gaben von allen Göttern erhalten<br />
hat, während die aktive Auslegung<br />
des Namens diesen als ‚alles gebend‘<br />
übersetzt.<br />
Der Band bietet eine umfassende<br />
Auseinandersetzung mit dem<br />
Mythos Pandora: jenem Narrativ,<br />
das den abendländischen<br />
Geschlechterdiskurs fundiert hat.<br />
Anknüpfungspunkte für traditionelle<br />
Vorstellungen von Weiblichkeit finden<br />
sich darin ebenso wie für deren<br />
Dekonstruktion. An die Hypothese,<br />
dass der Mythos nicht zwangsläufig<br />
misogyne Lesarten inspiriert, knüpft<br />
sich die Frage nach seiner Aktualität.<br />
interessengebiete<br />
Komparatistik<br />
schneider, steffen<br />
Kosmos, Seele, Text<br />
Formen der Partizipation und ihre<br />
literarische Vermittlung<br />
2012. ca. 392 Seiten. (Neues Forum<br />
für Allgemeine und Vergleichende<br />
Literaturwissenschaft, Band 48)<br />
Geb. € 48,–<br />
isbn 978-3-8253-6030-6<br />
Ersch-Termin: Mai 2012<br />
Eines der grundlegenden ästhetischen<br />
und philosophischen Probleme<br />
ist das Verhältnis des Einen zum Vielen,<br />
ihre Kausalität und Vermittlung.<br />
In der Renaissance, in der sich das<br />
Problem durch die gesteigerte Pluralitätserfahrung<br />
verschärft, wird zu<br />
dessen Lösung das antike Konzept<br />
der Partizipation, also die Vorstellung<br />
einer den gesamten Kosmos<br />
verbindenden dynamischen Struktur,<br />
übernommen und innovativ weiterentwickelt.<br />
Die Untersuchung<br />
widmet sich drei herausragenden<br />
Autoren der Romania und ihren<br />
jeweiligen Auffassungen von Partizipation.<br />
Gezeigt wird, dass diese zu<br />
weitreichenden ästhetisch-poetischen<br />
Innovationen führen: Die literarische<br />
Gestalt der Texte dient nicht mehr<br />
lediglich der Verkleidung philosophischer<br />
Gedanken, ihr wird vielmehr<br />
eine eigenständige, unbegriffliche<br />
Vermittlungsleistung zugetraut.<br />
Indem die Studie zum ersten Mal die<br />
ästhetische und poetologische Bedeutung<br />
der Partizipation ausarbeitet,<br />
ist sie von allgemeinem Interesse<br />
für die Renaissanceforschung.<br />
interessengebiete<br />
Komparatistik<br />
Romanistk<br />
Philosophie<br />
Komparatistik<br />
44 45
Komparatistik<br />
zeller, christoph (Hg.)<br />
Literarische Experimente:<br />
Medien, Kunst, Texte seit 1950<br />
2012. ca. 380 Seiten, ca. 15 Abbildungen.<br />
(Beiträge zur neueren Literaturgeschichte,<br />
Band 296)<br />
Geb. ca. € 48,–<br />
isbn 978-3-8253-5861-7<br />
Ersch.-Termin: Juni 2012<br />
Experimente in Literatur und Kunst<br />
signalisieren einen gesellschaftlichen<br />
Umbruch. Den politischen Gewissheiten<br />
stellen sie den ungewissen Ausgang<br />
ästhetischer Versuche gegenüber.<br />
Im Spiel mit grammatischen Mustern<br />
und semantischen Konventionen<br />
lösen sich Bedeutungen auf. Zufall<br />
und Offenheit prägen besonders die<br />
ästhetische Produktion seit den 1950er<br />
Jahren. Unter Einfluss der historischen<br />
Avantgarden besinnt sich Literatur<br />
auf ihr sprachliches Material und ihre<br />
mediale Natur. Sie betont die visuellen,<br />
performativen und musikalischen<br />
Qualitäten von Worten und Lauten.<br />
Literarische Experimente erweitern,<br />
wie die Beiträge dieses Bandes zeigen,<br />
die Grenzen des Poetischen und<br />
erschließen neue Dimensionen ästhetischer<br />
Erfahrung.<br />
Zuletzt ausgelieferte Titel<br />
joachimsthaler, jürgen<br />
Text-Ränder<br />
Die kulturelle Vielfalt in Mitteleuropa<br />
als Darstellungsproblem<br />
deutscher Literatur<br />
Teil 1: Text-Ränder. x, 483 Seiten.<br />
Teil 2: (Post-)Koloniale Textur. viii,<br />
471 Seiten.<br />
Teil 3: „Dritte Räume“. VI, 476 Seiten.<br />
Geb. 3 Teilbände komplett im Schuber<br />
isbn 978-3-8253-5919-5<br />
malinowski, bernadette<br />
wesche, jörg<br />
wohlleben, doren (Hg.)<br />
Fragen an die Sphinx<br />
Kulturhermeneutik einer Chimäre<br />
zwischen Mythos und Wissenschaft<br />
isbn 978-3-8253-5886-0<br />
pontzen, alexandra<br />
preußer, heinz-peter (Hg.)<br />
Alternde Avantgarden<br />
isbn 978-3-8253-5922-5<br />
cedeño rojas, maribel<br />
Saturno, melancolía y<br />
El laberinto del fauno<br />
de Guillermo del Toro<br />
2012. ca. 40 Seiten, 19 Abbildungen.<br />
(HeLix im <strong>Winter</strong>. Ausgewählte Beiträge<br />
zur romanischen Literaturwissenschaft,<br />
Band 2)<br />
Kart. € ca. 12,–<br />
isbn 978-3-8253-6016-0<br />
Ersch.-Termin: Februar 2012<br />
Pese a que la palabra melancolía y<br />
el nombre del dios romano Saturno<br />
nunca se mencionan explícitamente<br />
en El laberinto del fauno (2006),<br />
en este filme se encuentran diversas<br />
referencias visuales y sonoras estrechamente<br />
relacionadas con ellos. El<br />
presente artículo tiene, por tanto,<br />
el objetivo de visibilizar y analizar<br />
las referencias iconográficas, es<br />
decir los motivos y los símbolos<br />
que aluden al temperamento más<br />
tristemente célebre de la Edad Media<br />
y al hijo del Cielo y la Tierra en esta<br />
coproducción hispanomexicana<br />
para posteriormente ofrecer una<br />
interpretación de su presencia en<br />
este nuevo contexto. El análisis toma<br />
como base y amplía las categorías<br />
propuestas por Klibansky, Panofsky<br />
y Saxl (1992) en su estudio del grabado<br />
en cobre Melancolía I (1514)<br />
del artista renacentista alemán<br />
Alberto Durero.<br />
ducos, joëlle (Ed.)<br />
Sciences et langues<br />
au Moyen Âge/<br />
Wissenschaften und Sprachen<br />
im Mittelalter<br />
Actes de l’Atelier franco-allemand,<br />
Paris 27–30 janvier 2009<br />
2012. viii, 437 Seiten. (Studia<br />
Romanica, Band 168)<br />
Geb. € 64,–<br />
isbn 978-3-8253-5940-9<br />
Ersch.-Termin: Februar 2012<br />
La langue latine est considérée<br />
comme le moyen d’expression de la<br />
science européenne jusqu’au xviii e<br />
siècle et même au-delà. Ce volume,<br />
issu des travaux d’un atelier francoallemand<br />
tenu en janvier 2009 à la<br />
Sorbonne, veut montrer la diversité<br />
des pratiques linguistiques dans la<br />
diffusion des sciences au Moyen<br />
Âge et proposer des réflexions sur<br />
la place des langues vernaculaires:<br />
les chercheurs, français, allemands<br />
et italiens, montrent comment<br />
se constitue une terminologie au<br />
Moyen Âge avec des phénomènes<br />
de contamination entre les langues,<br />
qu’il s’agisse du grec, du latin, de<br />
l’arabe et de l’hébreu, ou des langues<br />
romanes (français, occitan, catalan,<br />
italien). Les langues vernaculaires<br />
deviennent des supports de science<br />
et il s’agit d’envisager leur place<br />
et leur fonction dans la diffusion<br />
savante en fonction de leurs usages:<br />
vulgarisation, communication de<br />
praticiens ou langue de réflexion et<br />
de création? C’est la naissance d’une<br />
langue scientifique plurielle dans<br />
l’Europe du Moyen Âge à laquelle<br />
ces recherches permettent d’assister.<br />
interessengebiete<br />
Romanistik<br />
Linguistik<br />
Mediävistik<br />
Romanistik<br />
interessengebiete<br />
Komparatistik<br />
interessengebiete<br />
Romanistik<br />
interessengebiete<br />
Romanistik<br />
46 47
Romanistik<br />
friede, susanne<br />
kullmann, dorothea (Hg.)<br />
Das Potenzial des Epos<br />
Die altfranzösische Chanson de<br />
geste im europäischen Kontext<br />
2012. ca. 352 Seiten, ca. 10 Abbildungen.<br />
(Germanisch-Romanische<br />
Monatsschrift, Beiheft 44)<br />
Geb. € 58,–<br />
isbn 978-3-8253-5937-9<br />
Ersch.-Termin: März 2012<br />
Viele mittelalterliche deutsche und<br />
andere europäische epische Texte<br />
basieren auf französischen Epen<br />
(chansons de geste). Beginnend mit<br />
dem 12. Jahrhundert und bis über<br />
das Ende des Mittelalters hinaus<br />
wird die matière de France in<br />
ganz Europa literarisch behandelt,<br />
ein literarisches und kulturelles<br />
Transferphänomen von ungewöhnlichen<br />
Ausmaßen und von einer<br />
bisher kaum erfaßten Vielfalt und<br />
Komplexität. Die zentrale Achse<br />
des Transfers, von Frankreich nach<br />
Deutschland, wird in diesem interdisziplinär<br />
angelegten Band in fundierten<br />
Einzelstudien unter präzisem<br />
Bezug auf die französischen Texte<br />
untersucht. Weitere Beiträge gehen<br />
den komplexen Transferprozessen<br />
nach, denen die Chansons de geste<br />
im europäischen Raum ausgesetzt<br />
sind. Diskutiert werden unter anderem<br />
die Modi des Transfers und die<br />
wechselnden Funktionen der Texte<br />
im jeweiligen sozialen, politischen,<br />
historischen, ideologischen und<br />
literarischen Kontext.<br />
interessengebiete<br />
Romanistik<br />
Mediävistik<br />
gronemann, claudia<br />
schwan, tanja<br />
sieber, cornelia (Hg.)<br />
Strategien von Autorschaft<br />
in der Romania<br />
Zur Neukonzipierung einer<br />
Kategorie im Rahmen literatur-,<br />
kultur- und medienwissenschaftlich<br />
basierter Geschlechtertheorien<br />
2012. ca. 252 Seiten. (Studia<br />
Romanica, Band 171)<br />
Geb. ca. € 40,–<br />
isbn 978-3-8253-5995-9<br />
Ersch.-Termin: April 2012<br />
Auf der Basis rezenter Theoriekonzepte<br />
intendiert der Band eine<br />
Neubetrachtung von Autorschaft als<br />
zentrale Kategorie der Literaturwissenschaft,<br />
die jüngst im Fall Hegemann<br />
(2010) ein breites und geteiltes<br />
Medienecho erfuhr. An Beispielen<br />
vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart<br />
aus der ‚alten‘ wie der ‚neuen‘<br />
Romania erkunden die Beiträge Autorschaft<br />
nicht als Fixgröße, sondern<br />
fokussieren sie medien-, gender- und<br />
kulturwissenschaftlich mit Blick auf<br />
ihre vielfältigen und widersprüch<br />
lichen Konstitutionsprozesse. Dabei<br />
interessieren divergierende Normen,<br />
aber auch Interaktionen ‚weiblicher‘<br />
und ‚männlicher‘ Selbststilisierungen<br />
und Kommunikationsstrategien<br />
ebenso wie deren mediale, ökonomische<br />
und kulturelle Bedingungen.<br />
Das Buch vermittelt nicht nur einen<br />
Einblick in die aktuelle romanistische<br />
Autorschaftsforschung, sondern<br />
versammelt kritische Ansätze<br />
erstmals in einem zeitübergreifenden<br />
Kontext, der die je verschiedenen<br />
historisch-kulturellen Konstellationen<br />
adäquat berücksichtigt.<br />
interessengebiete<br />
Romanistik<br />
hahn, kurt<br />
hausmann, matthias (Hg.)<br />
Visionen des Urbanen<br />
(Anti-)Utopische Stadtentwürfe<br />
in der französischen Wort- und<br />
Bildkunst<br />
2012. ca. 320 Seiten. (Studia<br />
Romanica, Band 172)<br />
Geb. € 38,–<br />
isbn 978-3-8253-6031-3<br />
Ersch.-Termin: Mai 2012<br />
Als kollektive „Wunschbilder“, in<br />
denen „das Neue sich mit dem Alten<br />
durchdringt“ umschreibt Walter<br />
Benjamin die Utopien, deren privilegierte<br />
Schauplätze er in der Moderne<br />
unweigerlich in Großstädten wie<br />
Paris ansiedelt. Hier, in den stetig beschleunigten<br />
Metropolen, verdichten<br />
sich die ungeheuren Möglichkeiten<br />
des Zukünftigen ebenso wie die<br />
Relikte längst abgelebter Vergangenheiten<br />
und gehen eine mitunter<br />
verstörende Symbiose ein.<br />
Diese Spur des (Anti-)Utopischen<br />
im urbanen Raum zu verfolgen,<br />
macht sich der vorliegende Band<br />
zur Aufgabe. Vierzehn Fallstudien<br />
rekonstruieren unter je verschiedenen<br />
Blickwinkeln eine Archäo- und<br />
Semiologie der Stadt, die von der<br />
Französischen Revolution bis zur<br />
Gegenwart reicht und ein mannigfaltiges<br />
Spektrum literarischer und<br />
piktoraler Inszenierungen umfasst.<br />
So rücken neben narrativen auch lyrische<br />
Modellierungen in den Blick,<br />
und mit Malerei und Comic stehen<br />
Mediendispositive zur Diskussion,<br />
die in der Utopieforschung bisher<br />
wenig Resonanz fanden.<br />
interessengebiete<br />
Romanistik<br />
heitmann, klaus<br />
Das italienische Deutschlandbild<br />
in seiner Geschichte<br />
Band III/1:<br />
Italien gegen Deutschland<br />
1914/18<br />
2012. ca. 302 Seiten. (Studia<br />
Romanica, Band 170)<br />
Geb. ca. € 60,–<br />
isbn 978-3-8253-6034-4<br />
Ersch.-Termin: März 2012<br />
Teilband III/1 gilt der bis dahin<br />
dunkelsten Periode der Beziehungen<br />
zwischen den Nationen nördlich<br />
und südlich der Alpen, der Grande<br />
Guerra. Die Jahre 1914/18 stellen<br />
den tiefsten Einschnitt in ihrer<br />
gemeinsamen Geschichte seit dem<br />
ausgehenden Mittelalter dar. Sie<br />
bezeichnen eine Wende bis hin zur<br />
massiv kriegerisch ausgetragenen<br />
Feindschaft. Wenngleich die Kriegserklärung<br />
Italiens an die ehemaligen<br />
Dreibundpartner Österreich-Ungarn<br />
und Deutschland auch erst 1915<br />
bzw. 1916 erfolgte, so ging dieser<br />
doch eine sofort im August 1914<br />
einsetzende vielstimmige Debatte<br />
über die Opportunität, das Für<br />
und Wider eines intervento an der<br />
Seite der Entente voraus. Teilband<br />
III/1 unternimmt eine erstmalige<br />
Sichtung und systematische Auswertung<br />
dieses von der Forschung<br />
bisher übersehenen umfangreichen<br />
Quellenmaterials. Er basiert auf der<br />
Produktion von mehr als 70 Literaten<br />
und Publizisten, fokussiert auf<br />
die Frage nach der expliziten oder<br />
impliziten Einstellung der Autoren<br />
zu Deutschland, der deutschen Politik,<br />
Kultur und Mentalität.<br />
interessengebiete<br />
Romanistik<br />
Romanistik<br />
48 49
Romanistik<br />
oster, patricia<br />
stierle, karlheinz (Hg.)<br />
Legenden der Berufung<br />
2012. ca. 216 Seiten, 14 Abbildungen.<br />
(Neues Forum für Allgemeine und<br />
Vergleichende Literaturwissenschaft,<br />
Band 49)<br />
Geb. ca. € 38,–<br />
isbn 978-3-8253-6041-2<br />
Ersch.-Termin: Mai 2012<br />
„Tolle lege“. Die Urszene der Berufung<br />
findet sich in den Confessiones<br />
von Augustin. Schon hier erscheint<br />
die Berufung im Licht der Legende.<br />
Der Appell, der am Anfang der Berufung<br />
steht, verweist immer schon<br />
auf einen Weg, dessen Darstellung<br />
nach narrativen Formen in und am<br />
Bild verlangt. Dabei lassen sich tiefgreifende<br />
Zusammenhänge zwischen<br />
religiös gebundener und säkularer<br />
Erzählung erkennen. Der Band fragt<br />
sowohl nach Ruf und Berufung in<br />
den großen mittelalterlichen Legendentraditionen<br />
wie nach der Weise,<br />
wie das Thema in der Moderne<br />
aufgenommen und zum Teil ironisch<br />
gebrochen wurde. Neben Studien<br />
zur französischen und italienischen<br />
Literatur vom Mittelalter zur<br />
Moderne umfaßt der Band auch<br />
eine linguistische Untersuchung des<br />
Vocatio-Begriffs und am Beispiel von<br />
Caravaggios Berufung Matthäi eine<br />
Darstellung des Rufs im Bild.<br />
poier-bernhard, astrid<br />
Texte nach Bauplan<br />
Studien zur zeitgenössischen<br />
ludisch-methodischen Literatur in<br />
Frankreich und Italien<br />
2012. ca. 352 Seiten. (Studia<br />
Romanica, Band 169)<br />
Geb. ca. € 54,–<br />
isbn 978-3-8253-5972-0<br />
Ersch.-Termin: März 2012<br />
Texte nach Bauplan wie das<br />
Anagramm, das auf einer Buchstabenpermutation<br />
beruht, oder das<br />
Lipogramm, das auf einen oder<br />
mehrere Buchstaben des Alphabets<br />
verzichtet, gibt es seit der Antike.<br />
Mit der Gründung von Oulipo,<br />
dem Pariser Ouvroir de littérature<br />
potentielle, bekommt das Prinzip der<br />
literarischen Contrainte eine völlig<br />
neue Dimension: Erfundene oder<br />
wiederbelebte Textbildungsregeln<br />
beziehen sich nun auf die unterschiedlichsten<br />
Elemente und Aspekte<br />
literarischer Kommunikation.<br />
Die vorliegende Studie leistet einen<br />
aktuellen Beitrag zu Theorie und<br />
Analyse von ludisch-methodischer<br />
Literatur. Dabei widmet sie sich<br />
einzelnen literarischen Texten und<br />
erkundet das faszinierende Zusammenspiel<br />
von formalen Einschränkungen,<br />
inhaltlichen Konzepten<br />
und kreativen Prozessen. Neben<br />
klassischen Texten von Raymond<br />
Queneau, Italo Calvino u.a. gilt die<br />
Aufmerksamkeit insbesondere den<br />
Arbeiten von Michelle Grangaud,<br />
Ermanno Cavazzoni und Anne F.<br />
Garréta.<br />
stierle, karlheinz<br />
Petrarca-Studien<br />
2012. ca. 392 Seiten.<br />
(Schriften der Philosophischhistorischen<br />
Klasse der Heidelberger<br />
Akademie der Wissenschaften,<br />
Band 48/12)<br />
Kart. ca. € 45,–<br />
isbn 978-3-8253-5950-8<br />
Ersch.-Termin: Mai 2012<br />
Als italienischer Lyriker und lateinischer<br />
Schriftsteller ist Francesco<br />
Petrarca eine der faszinierendsten<br />
Gestalten des europäischen 14. Jahrhunderts.<br />
Der Band schreitet in<br />
Einzelstudien Petrarcas vielgestaltiges<br />
Werk aus. Er beleuchtet exemplarisch<br />
die poetische Komplexität<br />
seiner italienischen Liebeslyrik, die<br />
der modernen Lyrik in Europa den<br />
Weg gewiesen hat. Aber er erschließt<br />
auch neue Aspekte seines noch<br />
allzu wenig gewürdigten lateinischen<br />
Werks, das im Zeichen einer<br />
neuen Konzeption von Pluralität den<br />
Renaissance-Humanismus vorbereitet.<br />
Das Buch zeigt Petrarca als<br />
Pionier einer neuen Ästhetik und Poetik<br />
der Landschaft und als Vermittlergestalt<br />
für die spätmittelalterliche<br />
Krisis des Exemplarischen. Ein Buch<br />
für alle, die sich für die Grundlagen<br />
des neuzeitlichen europäischen<br />
Bewußtseins interessieren.<br />
Die Originalsprache der Studien<br />
(deutsch, italienisch, französisch,<br />
englisch) wurde belassen.<br />
vögle, theresa<br />
Mediale Inszenierungen<br />
des Mezzogiorno<br />
Die „Südfrage“ als Prüfstein<br />
der Einheit Italiens und der Idee<br />
Europas<br />
2012. ca. 352 Seiten, 56 Abbildungen.<br />
(Reihe Siegen. Beiträge zur Literatur-,<br />
Sprach- und Medienwissenschaft,<br />
Band 168)<br />
Geb. ca. € 62,–<br />
isbn 978-3-8253-6045-0<br />
Ersch.-Termin: Mai 2012<br />
Das Thema des Mezzogiorno erscheint<br />
mit dem europäischen Modernediskurs:<br />
südlich orientale longue durée<br />
versus nordeuropäische Ereignisgeschichte.<br />
Der Mezzogiorno wird zu<br />
einer Raummetapher der Rückständigkeit<br />
und der Stagnation. Der nachgerade<br />
‚kolonialistische‘ Blick italienischer<br />
Intellektueller und Abgeordneter auf<br />
den Süden des Landes im Zuge des<br />
Risorgimento bildet den Rahmen für<br />
immer wiederkehrende stereotype Diskursmuster<br />
der Alterität und zeichnet<br />
den Süden als rückständigen „Orient“<br />
bzw. inneritalienisches „Afrika“.<br />
Die Arbeit zeigt mit Hilfe der<br />
postcolonial studies und geschichtsphilosophischen<br />
Konzepten (Koselleck/<br />
Braudel), wie die Medien (Zeitschriften/Literatur/Film)<br />
diese Diskurse ab<br />
den 1870er Jahren aufgreifen und<br />
Erzählungen des inneritalienischen<br />
Anderen konstruieren. Diese verweisen<br />
auf einen krisenhaften, archaischen,<br />
hermetischen Mezzogiorno und<br />
veranschaulichen auch noch über<br />
100 Jahre nach der Einigung Italiens<br />
das Bild zweier Italien.<br />
Romanistik<br />
interessengebiete<br />
Romanistik<br />
interessengebiete<br />
Romanistik<br />
interessengebiete<br />
Romanistik<br />
Philosophie<br />
Komparatistik<br />
interessengebiete<br />
Romanistik<br />
Politik<br />
50 51
Indogermanistik<br />
kotin, michail l.<br />
Gotisch – Im (diachronischen<br />
und typologischen) Vergleich<br />
2012. ca. 512 Seiten. (Sprache –<br />
Literatur und Geschichte, Band 41)<br />
Geb. ca. € 74,–<br />
isbn 978-3-8253-5991-1<br />
Ersch.-Termin: März 2012<br />
Gotisch als die älteste schriftlich<br />
bezeugte germanische Korpussprache<br />
hat eine besondere Stellung<br />
sowohl in der Germania als auch aus<br />
außergermanischer historisch-vergleichender<br />
und sprachtypologischer<br />
Sicht. Die Archaik seiner Struktur<br />
geht mit evidenten Neuerungen<br />
einher, die universelle wie idioethnische<br />
Ursprünge und Mechanismen<br />
des Sprachwandels verfolgen<br />
lassen. Die vorliegende Abhandlung<br />
strebt eine möglichst vollständige<br />
Deskription der gotischen Sprache<br />
an unter besonderer Berücksichtigung<br />
der diachronen, genealogischen<br />
und typologischen Aspekte<br />
des Laut- und Formensystems, des<br />
Satzbaus sowie der Wortbildung und<br />
des Textaufbaus. Durch Einbettung<br />
der gotischen Sprachformen in<br />
den gemeingermanischen Kontext<br />
einerseits und deren Vergleich mit<br />
den entsprechenden Strukturen der<br />
griechischen Vorlage der gotischen<br />
Bibelübersetzung andererseits wird<br />
dem Problem der Konstellation<br />
zwischen Eigenentwicklung und<br />
kontaktgefördertem Wandel Rechnung<br />
getragen.<br />
Neuauflage<br />
Indogermanische Grammatik<br />
begründet von<br />
jerzy kuryłowicz,<br />
fortgeführt von<br />
manfred mayrhofer und<br />
alfred bammesberger<br />
Herausgegeben von<br />
thomas lindner<br />
Band I<br />
1. Halbband: Einleitung<br />
von warren cowgill (†)<br />
Ins Deutsche übersetzt und bibliographisch<br />
bearbeitet von<br />
alfred bammesberger und<br />
martin peters<br />
2. Halbband: Lautlehre<br />
[Segmentale Phonologie]<br />
von manfred mayrhofer (†)<br />
2. Auflage 2012 (Nachdruck mit<br />
Ergänzungen). ii, 220 Seiten. (Indogermanische<br />
Bibliothek, Reihe 1:<br />
Lehr- und Handbücher, Grammatik)<br />
Leinen. ca. € 73,–<br />
isbn 978-38253-5990-4<br />
Ersch.-Termin: Februar 2012<br />
Die Neuauflage wurde um ein<br />
aktuelles Vorwort und bibliographische<br />
Ergänzungen von manfred<br />
mayrhofer sowie um Nachbemerkungen<br />
des neuen Herausgebers<br />
der Indogermanischen Grammatik<br />
thomas lindner bereichert.<br />
delarue, dominic e.<br />
schulz, johann<br />
sobez, laura (Hg.)<br />
Das Bild als Ereignis<br />
Zur Lesbarkeit spätmittelalterlicher<br />
Kunst mit Hans-Georg<br />
Gadamer<br />
2012. ca. 368 Seiten, ca. 120 s/w Abbildungen.<br />
(Heidelberger Forschungen,<br />
Band 38)<br />
Geb. ca. € 66,–<br />
isbn 978-3-8253-6036-8<br />
Ersch.-Termin: März 2011<br />
dutt, carsten (Hg.)<br />
Gadamers philosophische<br />
Hermeneutik und die Literaturwissenschaft<br />
Marbacher Kolloquium zum<br />
50. Jahrestag der Publikation von<br />
Wahrheit und Methode<br />
2012. ca. 320 Seiten. (Beiträge zur<br />
Philosophie. Neue Folge)<br />
Geb. ca. € 54,–<br />
isbn 978-3-8253-5954-6<br />
Ersch.-Termin: März 2012<br />
In keiner geisteswissenschaftlichen<br />
Disziplin dürfte Gadamers Hermeneutik<br />
tiefere Spuren hinterlassen<br />
haben als in der Literaturwissenschaft.<br />
Der aus einem Kolloquium im<br />
Deutschen Literaturarchiv Marbach<br />
hervorgegangene Band bilanziert<br />
diesen Bestand. Dabei geht es nicht<br />
nur um wissenschaftsgeschichtliche<br />
Befunde, sondern um eine aktuelle<br />
Kritik der Leistungen und Wirkungen<br />
Gadamers. Jean Grondin, Dieter<br />
Teichert, Norbert Groeben u.a.<br />
diskutieren Gadamers Theorievorschläge<br />
und deren Rezeption durch<br />
so wirkungsmächtige Autoren wie<br />
Hans Robert Jauß, Peter Szondi,<br />
E. D. Hirsch und Frank Kermode.<br />
Im zweiten Teil des Bandes befassen<br />
sich David Wellbery, Rüdiger Görner,<br />
Gerhard Buhr u.a. mit Gadamers Interpretationen<br />
zu Goethe, Hölderlin,<br />
George, Rilke und Paul Celan. Eine<br />
Diskussion, in der Dieter Henrich,<br />
Glenn Most, Karlheinz Stierle und<br />
Rainer Warning Gadamers interpretationstheoretische<br />
Zentralmetapher<br />
des Text-Leser-Gesprächs erörtern,<br />
rundet den Band ab.<br />
Philosophie<br />
interessengebiete<br />
Indogermanistik<br />
interessengebiete<br />
Indogermanistik<br />
Für den Heidelberger Philosophen<br />
Hans-Georg Gadamer ist ein Kunstwerk<br />
kein statisches Objekt, sondern<br />
ein sich wandelndes Subjekt, das<br />
uns dialogisch gegenübertritt.<br />
Kunstwerke sieht Gadamer in ihrem<br />
prozesshaften Wesen bestimmt, die<br />
im Vollzug überhaupt erst zu ihrem<br />
vollen Sein gelangen – der Sinn von<br />
Kunst geschieht. Das „Bild als Ereignis“<br />
bezeichnet somit viel mehr als<br />
nur einen materiellen Bildträger und<br />
einen darüber vermittelten geistigen<br />
Gehalt, sondern ein dynamisches<br />
Sinngeschehen zwischen Werk und<br />
Betrachter. Ausgehend von diesen<br />
Überlegungen Gadamers sollen in<br />
vorliegendem Band unterschiedliche<br />
Formen spätmittelalterlicher Kunst<br />
neu diskutiert und so eine Erweiterung<br />
kunsthistorischer Betrachtungsweisen<br />
angeregt werden. Die<br />
Beiträge sind alle aus dem gleichnamigen<br />
Kolloquium hervorgegangen,<br />
das im Februar 2011 in Heidelberg<br />
stattgefunden hat, und widmen sich<br />
sowohl theoretischen Fragestellungen<br />
als auch der Analyse einzelner<br />
Objekte im Kontext des Ereignisbegriffes<br />
von Bildern.<br />
interessengebiete<br />
Philosophie<br />
Geschichte<br />
Kunstgeschichte<br />
interessengebiete<br />
Philosophie<br />
Germanistik<br />
Komparatistik<br />
52 53
Philosophie<br />
jacobi, rainer-m. e. (Hg.)<br />
Schmerz und Sprache<br />
Zur Medizinischen<br />
Anthro pologie<br />
Viktor von Weizsäckers<br />
2012. ca. 112 Seiten, 2 Faksimiles<br />
(Beiträge zur Philosophie. Neue Folge)<br />
Kart. € 18,–<br />
isbn 978-3-8253-5953-9<br />
Ersch.-Termin: April 2012<br />
Im Jahr 1926 veröffentlichte Viktor<br />
von Weizsäcker im ersten Jahrgang<br />
der von ihm gemeinsam mit Martin<br />
Buber und Joseph Wittig begründeten<br />
Zeitschrift „Die Kreatur“ einen<br />
Essay unter dem Titel „Die Schmerzen“.<br />
Als sprachliche Form des Umgangs<br />
mit dem Schmerz wird dieser<br />
Text gleichwohl zum Plädoyer für<br />
das Problematische am Verhältnis<br />
von Schmerz und Sprache. Die Not<br />
der Unsagbarkeit läßt den Schmerz<br />
zum Indikator für den Verlust einer<br />
Ordnung werden, die Sprache wie<br />
Leben allererst ermöglicht. „So wird<br />
die Wahrnehmung des Schmerzes<br />
verwandelt in eine Kritik der<br />
Wirklichkeit, in ein Instrument der<br />
Scheidung von echt und unecht in<br />
der Erscheinung des Lebendigen.“<br />
Weder war bislang der literarische<br />
und philosophische Wert dieses<br />
Essays im Blick, noch ist gesehen<br />
worden, daß mit dem hier dargestellten<br />
besonderen Zusammenhang<br />
von Schmerz und Sprache eine<br />
Grund legung der therapeutischen<br />
Kompetenz Medizinischer Anthropologie<br />
erfolgt.<br />
So wirft der vorliegende Band nicht<br />
nur neues Licht auf die Genese eines<br />
bedeutsamen Versuchs zur Revision<br />
der Grundlagen moderner Medizin,<br />
er gibt überdies Einblicke in eine<br />
faszinierende geistige Konstellation<br />
zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts.<br />
Ihrer antiken Herkunft<br />
entsprechend werden Literatur,<br />
Philosophie und Theologie zu Gefährten<br />
der Medizin in der Sorge um<br />
den Menschen.<br />
Der Band erscheint zum 125. Geburtstag<br />
Viktor von Weizsäckers und<br />
ist dem Andenken an den Heidelberger<br />
Philosophen Reiner Wiehl<br />
gewidmet.<br />
Inhalt:<br />
rainer-m. e. jacobi: Schmerz<br />
und Sprache. Zum Ort der Medizinischen<br />
Anthropologie<br />
reiner wiehl: „Die Schmerzen“<br />
– ein Beispiel für die methodische<br />
Sprache der Medizinischen Anthropologie<br />
johannes picht: Schmerz und<br />
Subjekt<br />
roland borgards: Sprachen des<br />
Schmerzes. Zu einer liminalen Anthropologie<br />
bei Rainer Maria Rilke<br />
und Viktor von Weizsäcker<br />
christian link: Die Ordnung der<br />
Kreatur<br />
viktor von weizsäcker:<br />
Die Schmerzen<br />
neymeyr, barbara<br />
sommer, andreas urs (Hg.)<br />
Nietzsche als Philosoph<br />
der Moderne<br />
2012. 327 Seiten. (Akademiekonferenzen,<br />
Band 9)<br />
Kart. € 29,–<br />
isbn 978-3-8253-5812-9<br />
Ersch.-Termin: Februar 2012<br />
Friedrich Nietzsche, den Gottfried<br />
Benn als das „größte Ausstrahlungsphänomen<br />
der Geistesgeschichte“<br />
bezeichnete, steht im Zentrum dieses<br />
Buches. Es enthält die Vorträge<br />
der Ringvorlesung, welche die Freiburger<br />
Forschungsstelle „Nietzsche-<br />
Kommentar“ zum 100. Geburtstag<br />
der Heidelberger Akademie der<br />
Wissenschaften organisierte. In der<br />
konstruktiven Auseinandersetzung<br />
mit Nietzsche beleuchten die Aufsätze<br />
Nietzsches Bedeutung als Leitfigur<br />
moderner Lebensphilosophie,<br />
Kulturdiagnose und Anthropologie.<br />
Nietzsches Kritik an der philosophischen<br />
Tradition, sein Konzept der<br />
Umwertung, seine Psychologie, sein<br />
Geschichtsdenken, seine Beziehung<br />
zu Darwin, Schopenhauer, Wagner<br />
und Heidegger, seine Lyrik sowie die<br />
Charakteristika seines Stils gehören<br />
zum breitgefächerten Themenspektrum.<br />
Der Band enthält Beiträge von<br />
Dieter Borchmeyer, Günter Figal,<br />
Hans-Martin Gauger, Volker<br />
Gerhardt, Katharina Grätz, Lore<br />
Hühn, Helmuth Kiesel, Ludger<br />
Lütkehaus, Klaus Mönig, Barbara<br />
Neymeyr, Annemarie Pieper,<br />
Jochen Schmidt und Andreas Urs<br />
Sommer.<br />
Querverweis<br />
Siehe auch unter Komparatistik<br />
Seite 41<br />
fielitz, sonja (Hg.)<br />
Präsenz Interdisziplinär<br />
Mit einem Vorwort von<br />
hans ulrich gumbrecht<br />
isbn 978-3-8253-6043-6<br />
Philosophie<br />
interessengebiete<br />
Philosophie<br />
Theologie<br />
Germanistik<br />
interessengebiete<br />
Philosophie<br />
54 55
Philosophie<br />
Studien zu Literatur und Erkenntnis<br />
Herausgegeben von<br />
joachim küpper (Berlin), arbogast schmitt (Marburg),<br />
gyburg uhlmann (Berlin) und gregor vogt-spira (Marburg)<br />
uhlmann, gyburg (Hg.)<br />
Phronesis – die Tugend der<br />
Geisteswissenschaften?<br />
Beiträge zur rationalen Methode<br />
in den Geisteswissenschaften<br />
2012. ca. 310 Seiten. (Studien zu<br />
Literatur und Erkenntnis, Band 3)<br />
Geb. ca. € 36,–<br />
isbn 978-3-8253-5955-3<br />
Ersch.-Termin März 2012<br />
Gibt es eine autonome Methodik<br />
der Geisteswissenschaften und<br />
speist sich diese aus der Quelle<br />
einer eigenständigen, besonderen<br />
Vernunft, die das Denken und<br />
Forschen in diesen Disziplinen<br />
charakterisiert? Dieser Fragestellung<br />
gehen die Beiträge dieses Bandes<br />
am Leitfaden der Begriffsgeschichte<br />
des Konzepts der Phronesis nach.<br />
Hatte diese in der Antike ihren Platz<br />
primär in der Ethik und erfüllte als<br />
Kategorie eine Abgrenzungsfunktion<br />
für die Bestimmung einer spezifisch<br />
praktischen Vernunft im Unterschied<br />
zur theoretisch-wissenschaftlichen,<br />
so scheint sich der Begriff in Neuzeit<br />
und Moderne zunehmend in einen<br />
wissenschaftstheoretischen Reflexionsbegriff<br />
verwandelt zu haben,<br />
der das Potential hat, den aus dem<br />
Trivium hervorgegangenen Geisteswissenschaften<br />
im Streit mit den<br />
Naturwissenschaften und im Streit<br />
um Autarkie und Abhängigkeit von<br />
Theologie und Philosophie eine<br />
eigene Form der Vernunft zuzuordnen.<br />
Bereits erschienen:<br />
Band 1<br />
schmitt, arbogast<br />
Denken und Sein<br />
bei Platon und Descartes<br />
Kritische Anmerkungen zur<br />
‚Überwindung‘ der antiken Seinsphilosophie<br />
durch die moderne<br />
Philosophie des Subjekts<br />
isbn 978-3-8253-5824-2<br />
Band 2<br />
krewet, michael<br />
Die Theorie der Gefühle<br />
bei Aristoteles<br />
isbn 978-3-8253-5825-9<br />
bauer, lothar<br />
eurich, johannes<br />
schmidt, heinz (Hg.)<br />
Zukunft verantworten –<br />
Teilhabe gestalten<br />
Zivilgesellschaftliche Impulse<br />
Gustav Werners<br />
2012. 268 Seiten. (Veröffentlichungen<br />
des Diakoniewissen schaftlichen Instituts<br />
an der<br />
Universität Heidelberg, Band 43)<br />
Kart. € 18,–<br />
isbn 978-3-8253-5814-3<br />
Ersch.-Termin: April 2012<br />
Gustav Werner (1809–1887) bietet<br />
eine reichhaltige Quelle zur sozialen<br />
und wirtschaftlichen Situation im<br />
19. Jahrhundert und darüber hinaus.<br />
Mit seinen Beiträgen zur Entwicklung<br />
einer betrieblichen Ausbildung,<br />
zur Erziehung und Bildung von<br />
Benachteiligten, zur Schaffung von<br />
Lebens- und Arbeitsgemeinschaften<br />
wie zur Gewinnung von Freiwilligen,<br />
zum Aufbau von Führungsstrukturen<br />
und zur sozialen Verantwortung<br />
des Eigentums hält sein Werk eine<br />
Fülle an Impulsen bereit, die auch<br />
heute noch diakonisches Engagement<br />
zugunsten benachteiligter oder<br />
ausgegrenzter Menschen zu inspirieren<br />
vermögen. Bezüge zu aktuellen<br />
Fragen gesellschaftlicher Teilhabe<br />
wie z.B. erfolgversprechenden Bildungskonzepten,<br />
zivilgesellschaftlichem<br />
Engagement oder diakonischer<br />
Unternehmenskultur werden im<br />
vorliegenden Band entfaltet.<br />
daphinoff, dimiter<br />
hallensleben, barbara (Hg.)<br />
Unsterblichkeit<br />
Vom Mut zum Ende<br />
2012. xii, 220 Seiten, 3 Abbildungen.<br />
(Wissenschaft und Kunst, Band 20)<br />
Geb. € 38,–<br />
isbn 978-3-8253-5992-8<br />
Ersch.-Termin: Januar 2012<br />
Es ist die Sterblichkeit, die das<br />
Nachdenken über die Unsterblichkeit<br />
provoziert und nährt, sei es im<br />
Sterben des Individuums oder im<br />
Untergang der Nation. Von Woody<br />
Allen ist der Ausspruch bezeugt: „I<br />
don’t want to achieve immortality<br />
through my work, I want to achieve<br />
it by not dying.“ In der Trotzhaltung<br />
des amerikanischen Filmemachers<br />
erfährt die Spannung zwischen<br />
Wunsch und Wirklichkeit, die der<br />
menschlichen Existenz eignet, eine<br />
zugespitzte Formulierung. Ist sie<br />
Ausdruck des unerschütterlichen<br />
Fortschrittsglaubens des modernen<br />
Menschen oder ein Beweis seiner<br />
zunehmenden Gottesferne? Ist sie<br />
nostalgische Sehnsucht oder Hybris?<br />
Ist ewiges Leben – oder auch ‚nur‘<br />
ein (zu) langes Leben – überhaupt<br />
wünschenswert? Auf solche und<br />
ähnliche Fragen versucht der Band<br />
mit Beiträgen von Fachleuten aus<br />
Philosophie, Theologie, Anthropologie,<br />
Geschichte, Germanistik,<br />
Romanistik und Anglistik mögliche<br />
Antworten zu finden.<br />
Theologie<br />
interessengebiete<br />
Philosophie<br />
Klassische Philologie<br />
Mediävistik<br />
interessengebiete<br />
Theologie<br />
interessengebiete<br />
Theologie<br />
Kunstgeschichte<br />
Philosophie<br />
56 57
oockmann, margaretha<br />
Schrift als Stigma<br />
Hebräische und hebraisierende<br />
Inschriften auf Gemälden der<br />
Spätgotik<br />
2012. ca. 568 Seiten, ca. 150 s/w und<br />
50 farbige Abbildungen (16 Seiten Tafelteil).<br />
(Schriften der Hochschule für<br />
Jüdische Studien Heidelberg, Band 16)<br />
Geb. € 88,–<br />
isbn 978-3-8253-6037-5<br />
Ersch.-Termin: Juni 2012<br />
twiehaus, christiane<br />
Synagogen im Großherzogtum<br />
Baden (1806–1918)<br />
Eine Untersuchung zu ihrer<br />
Rezeption in den öffentlichen<br />
Medien<br />
2012. ca. 246 Seiten, 15 Abbildungen,<br />
mit CD-ROM (Schriften der Hochschule<br />
für Jüdische Studien, Band 15)<br />
Geb. ca. € 45,–<br />
isbn 978-3-8253-5917-1<br />
Ersch.-Termin: März 2012<br />
Interreligiöser Kalender<br />
Jüdische, christliche, muslimische<br />
und allgemeine Feiertage im Überblick<br />
Herausgegeben von<br />
der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg<br />
Judaica<br />
Auf zahlreichen spätgotischen Altargemälden<br />
erscheinen hebräische und<br />
pseudohebräische Schriftzeichen. Sie<br />
finden sich innerhalb der dargestellten<br />
Szenen auf Trägern wie Gefäßen,<br />
Schilden und Fahnen, auf Schrifttafeln,<br />
sowie auch auf Gewändern.<br />
Diese Inschriften bezeugen das<br />
steigende Interesse an Lesen und<br />
Schreiben in der Zeit der Spätgotik,<br />
zudem sind sie Ausdruck des<br />
Verhältnisses, das die Auftraggeber,<br />
Maler und Betrachter der Altartafeln<br />
zum Hebräischen und zu den Juden<br />
ihrer Zeit hatten.<br />
Die Untersuchung von mehr als 500<br />
Zeugnissen zeigt, dass die Inschriften<br />
zu ihrem größeren Teil nicht sinnvoll<br />
lesbar sind und ihr Erscheinen im<br />
Bild nicht aus ihrer inhaltlichen<br />
Bedeutung erklärt werden kann. Ihre<br />
primäre Funktion erwächst nicht<br />
aus der tatsächlichen Bedeutung der<br />
Schriftzeichen, vielmehr kennzeichnen<br />
sie eine Szene als im jüdischen<br />
Umfeld stattfindend, oder eine<br />
einzelne Figur als jüdisch. In diesem<br />
Fall ist das Kennzeichen zumeist<br />
negativ konnotiert und wird zum<br />
Stigma.<br />
interessengebiete<br />
Judaica<br />
Kunstgeschichte<br />
Kunsthistorische Untersuchungen<br />
zur Synagogenarchitektur<br />
in Deutschland lassen besonders<br />
den Bauten des 19. Jahrhunderts<br />
Aufmerksamkeit zuteil werden, denn<br />
sie sind durch die neu erlangten bürgerlichen<br />
Rechte und Freiheiten der<br />
jüdischen Bevölkerung an exponierten<br />
Stellen im Stadtbild errichtet und<br />
zum Teil aufwendig gebaut. Doch<br />
lassen diese Studien eine ganz andere<br />
Perspektive auf den Synagogenbau<br />
meist außer Acht: die der Öffentlichkeit,<br />
die die Synagoge zur Zeit<br />
ihrer Erbauung und Einweihung<br />
wahrnimmt.<br />
Am Beispiel des Großherzogtums<br />
Baden untersucht die vorliegende<br />
Arbeit anhand von öffentlichen<br />
Medien, wie etwa Tageszeitungen<br />
und Zeitschriften, die unmittelbaren,<br />
kontemporären Reaktionen, wie sie<br />
sich im Zuge der Errichtung einer<br />
Synagoge bzw. eines Betsaals niederschlagen.<br />
Eine Artikelsammlung ist<br />
auf CD-ROM beigefügt.<br />
interessengebiete<br />
Judaica<br />
Geschichte<br />
Architektur<br />
Format: 29,7 x 21 cm<br />
1 Deckblatt,<br />
12 farbige<br />
Kalenderblätter,<br />
1 Übersichtsblatt,<br />
1 Schlußblatt,<br />
Spiralbindung € 9,–<br />
isbn 978-3-8253-5677-4<br />
„Das Wasser spielt in den Überlieferungen und im Leben aller<br />
großer Religionen eine Zentrale Rolle, und es wird auf vielerlei<br />
Weise kultisch eingebunden, als Zeichen auch der inneren<br />
Reinigung, der Heiligung und des Segens. Diese Bedeutung des<br />
Wassers ist den Religionen gemeinsam. Sinn und Erfahrung von<br />
Wasser als Element, das nicht nur körperlich nährt, sind wechselseitig<br />
verstehbar.<br />
Die Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg, wo Angehörige<br />
unterschiedlicher Glaubensgemeinschaften studieren und<br />
die damit ein Mikrokosmos für die Gestaltung gesellschaftlicher<br />
Pluralität ist, hat das Motiv Wasser ganz bewußt zum Thema des<br />
interreligiösen Kalenders 2012 gewählt.“<br />
(Prof. Johannes Heil, Erster Prorektor)<br />
Judaica<br />
58 59
Klassische<br />
Philologie<br />
cancik, hubert<br />
vöhler, martin (Hg.)<br />
Humanismus und<br />
Antikerezeption im<br />
18. Jahrhundert<br />
Band II<br />
Der Humanismus und seine<br />
Künste im 18. Jahrhundert<br />
herausgegeben von<br />
martin vöhler<br />
2012. ca. 260 Seiten. (Bibliothek der<br />
klassischen Altertumswissenschaften,<br />
Band 130)<br />
Geb. ca. € 55,–<br />
isbn 978-3-8253-5566-1<br />
Ersch.-Termin: Mai 2012<br />
Gegenüber den älteren Humanismen<br />
zeichnet sich der europäische<br />
Humanismus im 18. Jahrhundert<br />
durch eine starke Erweiterung der<br />
Materialbasis aus. Die unmittelbare,<br />
dingliche und nicht textgebundene<br />
Kenntnis der Antike wird nachhaltig<br />
befördert. Zahlreiche Ausgrabungen<br />
wie in Herkulaneum und Pompeji<br />
eröffnen neue Zugangsmöglichkeiten.<br />
Die Antike gewinnt ein hohes<br />
Maß an Anschaulichkeit in den<br />
neuen Sammlungen sowie in der<br />
zeitgenössischen Malerei, Plastik<br />
und Architektur. Ein Blick auf die<br />
damals neu erschlossenen Funde und<br />
Befunde bildet den Ausgangspunkt<br />
der Tagung und führt zu den Fragen,<br />
wozu das neue Material gebraucht,<br />
in welcher Weise es verarbeitet und<br />
wie es reflektiert wurde. Die in<br />
Plastik und Relief, auf Vasen, Gipsen<br />
und Kameen massenhaft und in großer<br />
Qualität verbreiteten Bilder ver-<br />
ändern den Diskurs über den Menschen,<br />
seine Kreativität, Größe und<br />
Hybris (Pygmalion, Prometheus).<br />
Die auf einprägsame, idealisierende<br />
Bilder konzentrierte, erstmals breiten<br />
Schichten zugänglich gemachte Antike<br />
wird zur Ergänzung und Konkurrenz<br />
der differenzierten literarischen<br />
Überlieferung. Worauf zielen die<br />
Idealisierungen antiker Humanität<br />
in der Epoche von Aufklärung und<br />
Revolution?<br />
In Vorbereitung<br />
Band III<br />
Humanismus und Revolution:<br />
Das achtzehnte Jahrhundert<br />
und sein Vermächtnis /<br />
Humanism and Revolution:<br />
The Eighteenth Century and Its<br />
Legacy)<br />
herausgegeben von<br />
martin vöhler, uwe steiner<br />
und christian emden<br />
Bereits lieferbar:<br />
Band I<br />
Genese und Profil<br />
des europäischen Humanismus<br />
herausgegeben von<br />
martin vöhler und<br />
hubert cancik<br />
2009. 216 Seiten, 35 Abbildungen.<br />
(Bibliothek der klassischen Altertumswissenschaften,<br />
Band 123)<br />
Geb. € 55,–<br />
isbn 978-3-8253-5524-1<br />
acosta-hughes, benjamin<br />
grewing, farouk f. (Eds.)<br />
The Door Ajar<br />
False Closure in Greek and<br />
Roman Literature and Art<br />
2012. ca. 392 Seiten, 20 Abbildungen.<br />
(Bibliothek der klassischen Altertumswissenschaften,<br />
Band 132)<br />
Geb. ca. € 66,–<br />
isbn 978-3-8253-5697-2<br />
Ersch.-Termin: Juni 2012<br />
When is “closure” in fact “false<br />
closure”, the deceptive opposite<br />
of apparent conclusion or perfection?<br />
2009 marked the twentieth<br />
anniversary of the publication of<br />
Don Fowler’s seminal essay “First<br />
Thoughts on Closure: Problems<br />
and Prospects” (MD 22: 75-122),<br />
a work that contributed greatly to<br />
bringing about a broad reconsideration<br />
in Ancient literary studies of the<br />
concept of closure whether understood<br />
as an ontological feature, an<br />
aesthetic concept, an appreciative<br />
inclination on the part of a work’s<br />
audience or a psychological desire of<br />
the individual to control the “text”<br />
at hand. The present volume seeks<br />
to mark both a debt to the ongoing<br />
influence of Fowler’s work, and to<br />
frame a future discourse on false<br />
closure in particular as an artistic<br />
phenomenon.<br />
fuhrer, therese<br />
renger, almut-barbara (Hg.)<br />
Performanz von Wissen<br />
Strategien der Wissensvermittlung<br />
in der Vormoderne<br />
2012. ca. 240 Seiten, ca. 40 Abbildungen.<br />
(Bibliothek der klassischen<br />
Altertumswissenschaften, Band 134)<br />
Geb. ca. € 35,–<br />
isbn 978-3-8253-5832-7<br />
Ersch.-Termin: Mai 2012<br />
Thema der Beiträge sind intentionale<br />
Praktiken der Wissensvermittlung,<br />
die in irgendeiner Form in den<br />
Medien Text und Bild in vormodernen<br />
Kulturen von der Antike bis<br />
ins Frühmittelalter erkennbar und<br />
beschreibbar sind. Untersuchungsgegenstand<br />
sind altorientalische, antike<br />
griechische, römische, klassischarabische<br />
und frühmittelalterliche<br />
Texte und bildliche Darstellungen,<br />
in denen die Kommunikation von<br />
Sach-/Fachwissen und religiösem,<br />
philosophischem, politischen, sozialem,<br />
paradigmatischem Wissen eine<br />
Rolle spielt. Im Fokus stehen die an<br />
diesen Prozessen beteiligten Akteure,<br />
dabei insbesondere die Darstellung<br />
ihrer verbalen, mimischen und gestischen<br />
Kommunikation bzw. (Selbst-)<br />
Inszenierung in Text und Bild.<br />
Mit Beiträgen von Susanne Bickel,<br />
Martin Hose, John T. Hamilton,<br />
Antje Wessels, Fabian Goldbeck,<br />
Henriette Harich-Schwarzbauer,<br />
Elke Hartmann, Therese Fuhrer,<br />
Christoph Markschies, Guy G.<br />
Stroumsa, Therese Fuhrer, Almut-<br />
Barbara Renger, Alexandra Stellmacher,<br />
Isabel Toral-Niehoff.<br />
Klassische<br />
Philologie<br />
interessengebiete<br />
Klassische Philologie<br />
Kunstgeschichte<br />
Architektur<br />
interessengebiete<br />
Klassische Philologie<br />
Philosophie<br />
Kunstgeschichte<br />
interessengebiete<br />
Klassische Philologie<br />
60 61
Klassische<br />
Philologie<br />
holzer, angela cornelia<br />
Rehabilitationen Roms:<br />
Die römische Antike in der<br />
deutschen Kultur zwischen<br />
Winkelmann und Niebuhr<br />
2012. ca. 560 Seiten. (Bibliothek der<br />
klassischen Altertumswissenschaften,<br />
Band 135)<br />
Geb. ca. € 56,–<br />
isbn 978-3-8253-6042-9<br />
Ersch.-Termin: Mai 2012<br />
Das Nachleben der römischen Antike<br />
durchzieht um 1800 alle Bereiche<br />
der Kultur. Diese Studie untersucht<br />
die Vorstellungen vom Römischen,<br />
welche in den zeitgenössischen kulturellen<br />
Leitdisziplinen – der Kunstgeschichte,<br />
der Historiographie und<br />
der Literaturgeschichte – kursieren.<br />
Durch eine detaillierte Analyse des<br />
römischen Diskurses, der sowohl in<br />
prominenten und programmatischen<br />
Schriften als auch auf der Ebene von<br />
Rezensionen, Vorlesungsleitfäden<br />
und Kinderbüchern stattfindet, wird<br />
einerseits das Ausmaß der Reflektion<br />
auf das Römische im vermeintlichen<br />
Zeitalter der Gräkomanie deutlich,<br />
andererseits zeigt sich die kulturtheoretische<br />
Bedeutung und ästhetische<br />
Produktivität der Vorstellungen von<br />
der römischen Kunst und Literatur,<br />
welche die Theorie der modernen<br />
und der romantischen Kunst aufnimmt.<br />
Mit der Reflektion auf das<br />
Römische gehen zudem wissenschaftshistorische<br />
und epochale<br />
Konstruktionen einher. Der römische<br />
Diskurs zwischen Winckelmann und<br />
Niebuhr erweist sich letztlich als<br />
Vorbedingung der späteren expliziten<br />
Rehabilitation des Römischen<br />
in den Schriften Jacob Burckhardts,<br />
Nietzsches und Alois Riegls.<br />
interessengebiete<br />
Klassische Philologie<br />
hoppe, edmund<br />
Mathematik und Astronomie<br />
im klassischen Altertum<br />
Band I<br />
herausgegeben und eingeleitet von<br />
jürgen paul schwindt<br />
mit einem Nachwort von<br />
markus asper<br />
2011. 314 Seiten, davon 216 Seiten<br />
Faksimile. (Jahresgaben des Verlages,<br />
2011/2012)<br />
Klappenbroschur € 24,–<br />
isbn 978-3-8253-2011-9<br />
Ersch.Termin: Januar 2012<br />
1911 begründete der Rostocker<br />
Klassische Philologe Johannes Geffcken<br />
(1861–1935) die Bibliothek der<br />
klassischen Altertumswissenschaften.<br />
Sie ist die älteste deutsche, noch<br />
bestehende Buchreihe der klassischphilologischen<br />
Altertumswissenschaft<br />
und erscheint heute wie vor<br />
einhundert Jahren im Universitätsverlag<br />
WINTER.<br />
Aus diesem Anlaß wird der erste<br />
Band der „Bibliothek“, Edmund<br />
Hoppes 1911 erschienene Abhandlung<br />
Mathematik und Astronomie<br />
im klassischen Altertum, hier noch<br />
einmal nachgedruckt (1. Teil).<br />
Der Experimentalphysiker und Wissenschaftshistoriker<br />
Edmund Hoppe<br />
(1854–1928) unterrichtete vierzig<br />
Jahre lang als Gymnasialprofessor<br />
in Hamburg und lehrte nach seiner<br />
Emeritierung Geschichte der Naturwissenschaften<br />
an der Universität<br />
Göttingen.<br />
interessengebiete<br />
Klassische Philologie<br />
willms, lothar<br />
Epiktets Diatribe<br />
Über die Freiheit (4.1)<br />
Band 1<br />
Einleitung und Kommentar<br />
(§§ 1–102)<br />
2011. 540 Seiten. (Wissenschaftliche<br />
Kommentare zu griechischen und<br />
lateinischen Schriftstellern)<br />
Leinen € 78,–<br />
isbn 978-3-8253-5816-7<br />
Ersch.-Termin: Januar 2012<br />
Band 2<br />
Kommentar (§§ 103-177),<br />
Übersetzung, Register und<br />
Literaturverzeichnis<br />
2012. ca. 510 Seiten. (Wissenschaftliche<br />
Kommentare zu griechischen und<br />
lateinischen Schriftstellern)<br />
Leinen € 78,–<br />
isbn 978-3-8253-6012-2<br />
Ersch.-Termin: März 2012<br />
Die vorliegende zweibändige Publikation<br />
kommentiert erstmals seit<br />
über 200 Jahren Epiktets Diatribe<br />
Über die Freiheit (4.1), die nicht nur<br />
die längste innerhalb des Corpus der<br />
epiktetischen Diatriben ist, sondern<br />
wie die Diatribe Vom Kynismus<br />
(3.22), der vor über 30 Jahren der<br />
letzte deutschsprachige Kommentar<br />
zu einer Epiktet-Diatribe gewidmet<br />
wurde, ein zentrales Thema von<br />
Epiktets Philosophie behandelt.<br />
Der hier vorgelegte Kommentar<br />
beleuchtet unter Berücksichtigung<br />
der relevanten Sekundärliteratur die<br />
sozialhistorischen, philologischen,<br />
terminographischen und philosophischen<br />
Aspekte dieses grundlegenden<br />
Textes der kaiserzeitlichen Stoa und<br />
deckt dabei die wesentlichen Begriffe<br />
von Epiktets Philosophie ab. Eine<br />
Übersetzung und eine Einleitung,<br />
welche den Aufbau der kommentierten<br />
Diatribe – auch anhand moderner<br />
Literaturtheorien – erörtert und<br />
anhand des Vergleichs mit anderen<br />
antiken Monographien zum Thema<br />
Freiheit die Rekonstruktion einer<br />
stoischen Urschrift unternimmt,<br />
runden den Kommentar ab<br />
interessengebiete<br />
Klassische Philologie<br />
Philosophie<br />
Klassische<br />
Philologie<br />
62 63
Klassische<br />
Philologie<br />
schmidt, ernst a.<br />
ullmann, manfred<br />
Aristoteles in Fes<br />
Zum Wert der arabischen<br />
Überlieferung der<br />
Nikomachischen Ethik für die<br />
Kritik des griechischen Textes<br />
2012. ca. 124 Seiten. (Schriften der<br />
Philosophisch-historischen Klasse der<br />
Heidelberger Akademie der Wissenschaften<br />
49/12)<br />
Kart. ca. € 21,–<br />
isbn 978-3-8253-6014-6<br />
Ersch-Termin: März 2012<br />
Die Nikomachische Ethik, ein<br />
Hauptwerk des Aristoteles, ist in<br />
Bagdad um 830 von Eustathios<br />
(Usṭāṯ) und um 870 von Isḥāq ibn<br />
Ḥunain ins Arabische übersetzt<br />
worden. Erhalten ist davon eine<br />
einzige Handschrift in der Qarawīyīn-<br />
Moschee in Fes in Marokko, in<br />
der die Bücher I-IV die Version<br />
des Isḥāq und die Bücher V-X die<br />
des Eustathios wiedergeben. Beide<br />
Übersetzungen gehen auf griechische<br />
Handschriften zurück, die älter als<br />
die erhaltenen Codices waren. Gegenüber<br />
den Editionen von Bywater<br />
und Susemihl-Apelt weisen die<br />
arabischen Texte zahlreiche Varianten<br />
auf; darunter etwa ein Dutzend<br />
Fälle, durch die Korruptelen der<br />
griechischen Codices geheilt werden<br />
können. Die arabische Tradition<br />
muß daher bei einer Neuedition<br />
des griechischen Textes unbedingt<br />
berücksichtigt werden.<br />
interessengebiete<br />
Klassische Philologie<br />
Arabistik<br />
Orientalistik<br />
Neuauflage<br />
glaesser, roland<br />
Wege zu Cicero<br />
Per Aspera ad Astra<br />
Intensivkurs für Studierende zur<br />
Vorbereitung auf die Cicerolektüre<br />
3., überarbeitete und erweiterte<br />
Auflage 2012. 293 Seiten, 5 Abbildungen.<br />
(Sprachwissenschaftliche<br />
Studienbücher)<br />
Kart. € 19,-<br />
isbn 978-3-8253-5985-0<br />
Ersch.-Termin: Januar 2012<br />
Intensiv und gezielt auf die Cicero-<br />
Lektüre vorbereiten; – das ist das<br />
Motto des Latein-Lehrbuchs, mit<br />
dem sich der Autor an Studierende,<br />
die an der Universität das Latinum<br />
nachholen, wendet. Intellektuell<br />
ansprechende Texte, leicht verständliche<br />
Erklärungen zur Syntax,<br />
illustriert durch einfache und klare<br />
graphische Darstellungen, und ein<br />
Anhang zu den wichtigsten Problemen<br />
der lateinischen Grammatik<br />
dienen dem Ziel, den Lernenden an<br />
die Sprache Ciceros heranzuführen.<br />
Nach Bewältigung dieses 20 Lektionen<br />
umfassenden, anspruchsvollen<br />
und interessanten Intensivkurses<br />
sind die Studierenden in der Lage,<br />
sich mit den leichteren politischen<br />
Reden Ciceros zu beschäftigen.<br />
interessengebiete<br />
Klassische Philologie<br />
briechle, andrea<br />
Heinrich „von Braunschweig“<br />
Bilder eines welfischen Fürsten<br />
in der Umbruchzeit des späten<br />
12. und 13. Jahrhunderts<br />
2012. ca. 328 Seiten, 7 Abbildungen.<br />
(Heidelberger Veröffentlichungen zur<br />
Landesgeschichte und Landeskunde,<br />
Band 16)<br />
Geb. ca. € 45,–<br />
isbn 978-3-8253-5956-0<br />
Ersch.-Termin: Mai 2012<br />
Als Heinrich dem Löwen 1180 die<br />
Reichslehen entzogen wurden, bedeutete<br />
dies eine Zäsur, deren Folgen das<br />
Reich noch für Jahrzehnte beschäftigen<br />
sollte. Unmittelbar betroffen<br />
waren die welfischen Söhne, die ihre<br />
Handlungsspielräume im Ordnungsgefüge<br />
von Königen und Fürsten,<br />
Herzogtümern und Herrschaften an<br />
der Wende des 12. zum 13. Jahrhundert<br />
aus alten Traditionen und<br />
neuen Möglichkeiten entwickelten.<br />
Die vorliegende Studie widmet sich<br />
der Biographie des ältesten Sohnes<br />
des Löwen im Rahmen der verwandtschaftlichen<br />
Bindungen der Welfen<br />
sowie der Bilder und Inszenierungen<br />
fürstlichen Handelns. In der Person<br />
dieses Heinrichs (†1227) wurden mit<br />
dem alten Herzogtum Sachsen und<br />
der Pfalzgrafschaft bei Rhein zwei<br />
Regionen mit sehr unterschiedlichen<br />
Entwicklungen zusammengefasst.<br />
Heinrichs Urkunden bilden die Basis<br />
für die Frage, wie Würden und Güter<br />
durch fürstliche Integrationskraft<br />
zusammengebunden wurden, bevor<br />
das Territorium zum Bezugspunkt<br />
politischer Ordnung erwuchs.<br />
interessengebiete<br />
Geschichte<br />
brunck, helma<br />
lönnecker, harald<br />
oldenhage, klaus (Hg.)<br />
„… ein großes Ganzes …, wenn<br />
auch verschieden in seinen<br />
Teilen“<br />
Beiträge zur Geschichte<br />
der Burschenschaft<br />
2012. 624 Seiten, 140 Abbildungen.<br />
(Darstellungen und Quellen zur<br />
Geschichte der deutschen Einheitsbewegung<br />
im neunzehnten und<br />
zwanzigsten Jahrhundert, Band 19)<br />
Leinen ca. € 48,–<br />
isbn 978-3-8253-5961-4<br />
Ersch.-Termin: März 2012<br />
In diesem Band stellt Klaus Ries<br />
unter dem Titel „Burschenturner,<br />
politische Professoren und die Entstehung<br />
einer neuen Öffentlichkeit“<br />
die hohe Zeit der Burschenschaft im<br />
aktuellen Forschungszusammenhang<br />
dar. Karl Gundermann erläutert das<br />
Verhörprotokoll eines Frankfurter<br />
Wachenstürmers von 1833, des<br />
„armen Teufels“ Ludwig Silberrad.<br />
Björn Thomann beschreibt anhand<br />
des Albums des Mediziners Georg<br />
Friedrich Heinrich Abegg (1826–<br />
1900) die Geschichte der Breslauer<br />
Burschenschaft der Raczeks in Vormärz<br />
und Revolution. Jens Carsten<br />
Claus schließt mit der Mitgliederliste<br />
der Greifswalder Burschenschaft<br />
Rugia (1856–1944) die Bearbeitung<br />
der Greifswalder Burschenschafterlisten<br />
ab. Harald Lönnecker zeigt,<br />
warum die Entwicklung der Burschenschaft<br />
der Ostmark und deren<br />
Vorläufer (1889–1919) so anders<br />
verlief als die burschenschaftliche<br />
Geschichte an den Universitäten im<br />
Deutschen Reich.<br />
interessengebiete<br />
Geschichte<br />
Geschichte<br />
64 65
Geschichte<br />
effinger, maria<br />
logemann, cornelia<br />
pfisterer, ulrich (Hg.)<br />
Götterbilder und Götzendiener<br />
in der Frühen Neuzeit<br />
Europas Blick auf<br />
fremde Religionen<br />
Eine Ausstellung der Universitätsbibliothek<br />
Heidelberg, der<br />
Nachwuchsgruppe ‚Prinzip Personifikation‘/Transcultural<br />
Studies<br />
der Universität Heidelberg und des<br />
Instituts für Kunstgeschichte der<br />
Ludwig-Maximilians-Universität<br />
München<br />
unter Mitarbeit von<br />
margit krenn<br />
2012. 328 Seiten, 201 s/w Abbildungen<br />
+ 14 Farbtafeln. (Schriften<br />
der Universitätsbibliothek Heidelberg,<br />
Band 12)<br />
Geb. € 24,–<br />
isbn 978-3-8253-5966-9<br />
Ersch.-Termin: Februar 2012<br />
Europas Blick auf die Religionen<br />
der Welt changierte in der Frühen<br />
Neuzeit zwischen Anziehung und<br />
Abstoßung, zwischen Furcht vor<br />
dem Unbekannten und gleichzeitiger<br />
Faszination. Neben die Konflikte um<br />
die verschiedenen innereuropäischen<br />
Glaubensrichtungen trat verstärkt<br />
seit dem 16. Jahrhundert die Auseinandersetzung<br />
mit fremden Religionen:<br />
Diese waren nicht nur in Asien,<br />
Afrika und Amerika zu finden,<br />
sondern auch in der Vergangenheit<br />
der Alten Welt. Die Erweiterung des<br />
europäischen Blicks in geographischer<br />
wie chronologischer Hinsicht<br />
führte zugleich zu einem vertieften<br />
Bewusstsein von der Identität der<br />
eigenen Kultur und ihren historischen<br />
Bedingungen.<br />
Bei der Formierung dieser Vorstellungen<br />
spielten neben Texten von<br />
Anfang an auch Bilder, zumeist<br />
Buch illustrationen, eine zentrale<br />
Rolle. Der vorliegende Band<br />
präsentiert die wirkmächtigsten<br />
druckgraphischen Bildprägungen,<br />
die wichtigsten Texte und Überlieferungstraditionen<br />
zu den paganen<br />
Glaubensvorstellungen, Göttern und<br />
Kulten vor dem Hintergrund der<br />
religiösen, historisch-antiquarischen<br />
und ethnographischen Interessen der<br />
Frühen Neuzeit und beleuchtet die<br />
Funktionen der Bilder und Texte zu<br />
den fremden Religionen für einen<br />
Kulturvergleich zwischen Wissenschaft,<br />
Fiktion und Polemik.<br />
haas, thomas<br />
Geistliche als Kreuzfahrer<br />
Der Klerus im Konflikt zwischen<br />
Orient und Okzident 1095–1221<br />
2012. ca. 367 Seiten. (Heidelberg<br />
Transcultural Studies, Band 3)<br />
Geb. ca. € 45,–<br />
isbn 978-3-8253-6038-2<br />
Ersch.-Termin: April 2012<br />
Nicht nur Herrscher, Ritter und<br />
Soldaten begaben sich auf Kreuzzug<br />
– auch viele Geistliche unterschiedlichen<br />
Amtes und Ranges zogen mit<br />
den Heeren in den Orient. Unter<br />
ihnen befanden sich Legaten und<br />
Bischöfe, aber auch viele einfache<br />
Geistliche: Priester und Wanderprediger,<br />
sogar Mönche. Namen wie<br />
Adhémar von Le Puy oder Peter von<br />
Amiens prägten die frühe Kreuzzugsbewegung.<br />
Die Kleriker treten<br />
in den Berichten als Seelsorger,<br />
Motivatoren, Ratgeber, aber auch<br />
als Diplomaten und militärische<br />
Anführer auf. Wie definierte der Klerus<br />
seine Aufgabe im Rahmen der<br />
Kreuzzüge und welche Funktionen<br />
übernahm er konkret? Wie konnte<br />
er seine Verpflichtung zur Heilsvermittlung<br />
mit der Unterstützung der<br />
Tötung von Menschen vereinbaren?<br />
Wie wurde er von seiner Umgebung<br />
wahrgenommen und welches Bild<br />
eines geistlichen Kreuzfahrers lässt<br />
sich fassen? Mit diesen Fragestellungen<br />
dringt der vorliegende Band tief<br />
in den gesamtkulturellen Kontext<br />
des Hochmittelalters ein.<br />
ries, klaus (Hg.)<br />
Romantik und Revolution<br />
Zum politischen Reformpotential<br />
einer unpolitischen Bewegung<br />
2012. ca. 432 Seiten. (Ereignis Weimar-<br />
Jena. Kultur um 1800. Ästhetische<br />
Forschungen, Band 31)<br />
Geb. ca. € 54,–<br />
isbn 978-3-8253-5987-4<br />
Ersch.-Termin: März 2012<br />
Entstanden im „Zeitalter der<br />
europäischen Revolution“, steht die<br />
geistig-ästhetische Bewegung der<br />
Romantik in einem durchaus komplexen<br />
Verhältnis zu den politischen<br />
Umbrüchen ihrer Zeit. Während<br />
die Forschung das innovatorische<br />
Potential der Romantik in ästhetischer<br />
und philosophischer Hinsicht<br />
längst herausgearbeitet hat, wird<br />
die „politische Romantik“ immer<br />
noch als eindeutig konservative,<br />
zuweilen gar reaktionäre Bewegung<br />
dargestellt. Der Band will diese<br />
Sicht kritisch hinterfragen und dem<br />
politischen Modernisierungs- bzw.<br />
Reformpotential einer zumeist als<br />
unpolitisch bezeichneten Bewegung<br />
auf die Spur kommen. Dafür ist es<br />
notwendig, sich von den verzerrten<br />
Rezeptionsweisen frei zu machen<br />
und wieder den Blick auf das Phänomen<br />
selbst zu richten, um das vielschichtige<br />
Problemfeld „Romantik<br />
und Revolution“ neu zu vermessen.<br />
Geschichte<br />
interessengebiete<br />
Geschichte<br />
Theologie<br />
interessengebiete<br />
Geschichte<br />
Theologie<br />
interessengebiete<br />
Geschichte<br />
Philosophie<br />
66 67
Geschichte<br />
Rechtswissenschaft<br />
Neuauflage<br />
effinger, maria<br />
meyer, carla<br />
schneider, christian (Hg.)<br />
Der Codex Manesse und<br />
die Entdeckung der Liebe<br />
Eine Ausstellung der Universitätsbibliothek<br />
Heidelberg, des<br />
Instituts für Fränkisch-Pfälzische<br />
Geschichte und Landeskunde sowie<br />
des Germanistischen Seminars<br />
der Universität Heidelberg zum<br />
625. Universitätsjubiläum.<br />
Unter Mitarbeit von<br />
andrea briechle, margit<br />
krenn und karin zimmermann<br />
2. Auflage 2012. 192 Seiten, 69 s/w-<br />
Abbildungen, 37 farbige Abbildungen<br />
(Schriften der Universitätsbibliothek<br />
Heidelberg, Band 11)<br />
Geb. € 20,–<br />
isbn 978-3-8253-5826-6<br />
Ersch.-Termin: April 2012<br />
speer, heino (Hg.)<br />
Wort – Bild – Zeichen<br />
Beiträge zur Semiotik im Recht<br />
2012. 265 Seiten, 53 Abbildungen.<br />
(Akademiekonferenzen, Band 13)<br />
Kart. € 36,–<br />
isbn 978-3-8253-5965-2<br />
Ersch.-Termin: Januar 2012<br />
Recht und Kommunikation sind<br />
untrennbar miteinander verbunden.<br />
Ohne Kommunikation kein Recht.<br />
Die verschiedenen Kommunikationsebenen<br />
und -medien waren das<br />
Leitthema eines im Juli 2007 von der<br />
Heidelberger Akademie der Wissenschaften<br />
veranstalteten Symposiums.<br />
In elf Vorträgen wurde das Thema<br />
Wort/Bild/Zeichen – Beiträge zur<br />
Semiotik im Recht behandelt. Die<br />
Interdisziplinarität der Teilnehmer<br />
führte zu durchaus unterschiedlichen<br />
Blicken auf das Thema von rechtssemiotischer,<br />
rechtshistorischer,<br />
germanistischer und rechtsikonographischer<br />
Seite aus. Gerade in der Zusammenschau<br />
dieser Beiträge ergibt<br />
sich die grundlegende Bedeutung, die<br />
das Verhältnis von Wort, Bild und<br />
Zeichen für die Semantik und das<br />
Verständnis von Recht besitzen. Zusätzlich<br />
zu diesen Beiträgen behandelt<br />
ein Aufsatz über „Verstehenshilfen<br />
im Recht“ Grundfragen der<br />
Möglichkeit, Recht und Rechtstexte<br />
verstehen zu können. Ein 13seitiges<br />
Register erschließt auch dem jeweils<br />
fachfremden Leser die Vorträge der<br />
anderen Wissenschaftsdisziplinen.<br />
hiller, moritz<br />
melo, fernando de<br />
pickl, peter<br />
wellens, thomas<br />
wimberger, sandro (Hg.)<br />
Proceedings of<br />
New Perspectives in Quantum<br />
Statistics and Correlation<br />
2012. ca. 80 Seiten. (Akademiekonferenzen,<br />
Band 14)<br />
Kart. ca. € 19,–<br />
isbn 978-3-8253-6001-6<br />
Ersch.-Termin: März 2012<br />
During the last decades, the theoretical<br />
understanding of single quantum<br />
systems, as well as the experimental<br />
ability to isolate,<br />
manipulate and control them, has<br />
reached unprecedented level. Current<br />
efforts are focused on the next<br />
step, namely to attack few-particle<br />
and in particular many-particle<br />
systems. Among the new challenging<br />
questions is the characterization<br />
of correlations between individual<br />
quantum systems, which arise due to<br />
interactions between particles or due<br />
to quantum statistical properties of<br />
indistinguishable particles.<br />
Statistical approaches to describe<br />
correlations have been established<br />
in different branches of mathematics<br />
and quantum physics. At the conference<br />
„New Perspectives in Quantum<br />
Statistics and Correlations“ bridges<br />
between these fields of research<br />
have been built. This volume gives<br />
a collection of articles from invited<br />
speakers of this conference, and<br />
thereby outlines the different aspects<br />
which have been discussed.<br />
kruse, andreas (Hg.)<br />
Kreativität und Medien im Alter<br />
2012. ca. 244 Seiten.<br />
Kart. ca. € 40,–<br />
isbn 978-3-8253-6015-3<br />
Ersch.-Termin: März 2012<br />
In diesem Buch wird der schöpferische,<br />
der „kreative“ Umgang älterer<br />
Menschen mit Medien und Technik<br />
behandelt; sieben Arbeitsgruppen<br />
berichten dabei in einer theoretisch<br />
anspruchsvollen, zugleich<br />
gesellschaftlich und praktisch hoch<br />
relevanten Weise über ihre Überlegungen<br />
und Erkenntnisse zum<br />
Medien- und Technikgebrauch im<br />
Alter. Sie zeigen dabei auf, welche<br />
Bedeutung Medien und Technik für<br />
ein selbstständiges und selbstverantwortliches<br />
Leben im Alter wie auch<br />
für die gesellschaftliche und kulturelle<br />
Teilhabe älterer Menschen besitzen.<br />
Welche Kompetenzen zeigen die<br />
heutigen älteren Generationen mit<br />
Blick auf dieses Thema? Wie können<br />
Medien- und Technikgebrauch<br />
bestehende Kompetenzen erweitern,<br />
inwiefern regen Medien und Technik<br />
zum Neulernen an? Welche Aufgaben<br />
stellen sich Bildungskonzepten<br />
mit Blick auf die Medien- und<br />
Techniknutzung im Alter? Inwieweit<br />
trauen gesellschaftliche Institutionen<br />
älteren Menschen die Nutzung von<br />
Medien und Technik zu, inwieweit<br />
passen sie sich bei der Nutzerflächengestaltung<br />
und im Design<br />
ausdrücklich auch an die Bedürfnisse<br />
älterer Menschen an? Vier große<br />
alltagsbezogene Themen werden in<br />
den Beiträgen behandelt: Selbstständigkeit<br />
und Mobilität, Alltagsgestaltung,<br />
Partizipation, Gestaltung der<br />
Wohnung und Wohnumwelt.<br />
interessengebiete<br />
Soziologie<br />
Psychologie<br />
Andere<br />
Fachgebiete<br />
interessengebiete<br />
Geschichte<br />
interessengebiete<br />
Rechtswissenschaft<br />
Germanistik<br />
interessengebiete<br />
Soziologie<br />
68 69
Marsilius Kolleg<br />
brunn, martin f.<br />
bartram, claus r.<br />
fuchs, thomas (Hg.)<br />
Menschenbilder und Wissenschaftskulturen<br />
Studien aus dem Marsilius-Projekt<br />
„Menschenbild und Menschenwürde“<br />
2011. 265 Seiten. (Schriften des<br />
Marsilius-Kollegs, Band 5)<br />
Kart. € 32,–<br />
isbn 978-3-8253-5978-2<br />
Ersch.Termin: Januar 2012<br />
Die Fortschritte der biomedizinischen<br />
Wissenschaften stellen vielfach<br />
das tradierte Menschenbild in Frage,<br />
indem sie zentrale Aspekte wie Personalität,<br />
Subjektivität und Freiheit<br />
zunehmend auf genetische, neuronale,<br />
hormonelle oder vergleichbare<br />
biologische Prozesse zurückführen.<br />
Dadurch erscheint das menschliche<br />
Leben besonders an seinen Grenzen<br />
für technische Eingriffe verfügbar.<br />
Im Kontext der damit häufig einhergehenden<br />
naturalistischen Beschreibungen<br />
des Menschen werden der<br />
Sinn, die Reichweite und die Begründung<br />
der Menschenwürde in unserer<br />
Gesellschaft zunehmend strittig.<br />
Das Heidelberger Marsilius-Projekt<br />
„Menschenbild und Menschenwürde“<br />
nahm in drei interdisziplinären<br />
Teilprojekten Anfang und Ende<br />
des menschlichen Lebens sowie das<br />
Verhältnis von traditionell hermeneutisch<br />
geprägten Menschenbildern<br />
zum neurowissenschaftlichen Menschenbild<br />
in den Blick.<br />
Neuauflage<br />
fuchs, thomas<br />
kruse, andreas<br />
schwarzkopf, grit (Hg.)<br />
Menschenbild und Menschenwürde<br />
am Ende des Lebens<br />
2. Auflage 2012. 288 Seiten,<br />
6 Abbildungen. (Schriften des<br />
Marsilius-Kollegs, Band 2)<br />
Kart. € 38,-<br />
isbn 978-3-8253-5675-0<br />
Ersch.-Termin: Januar 2012<br />
Die Bilder vom Menschen am<br />
Lebensende weisen eine große<br />
Spannweite auf. Nicht alle sind<br />
anziehend, vieles stößt ab. Und oft<br />
scheint der sterbende Mensch seine<br />
Würde zu verlieren. Erkennen wir<br />
jedoch, daß auch das Sterben ein<br />
menschliches Maß hat, so kann die<br />
Würde des Menschen am Lebensende<br />
neu hervortreten. – Vierzehn<br />
Beiträge aus acht verschiedenen Wissenschaften<br />
erkunden Menschenbild<br />
und Menschenwürde am Lebensende.<br />
Sie dokumentieren den internationalen<br />
Kongreß, der vom Interdisziplinären<br />
Forum für Biomedizin und<br />
Kulturwissenschaft (IFBK) vom 8.<br />
bis 10. Mai 2008 an der Universität<br />
Heidelberg durchgeführt wurde.<br />
sonntag, karlheinz (Hg.)<br />
Heidelberger Profile<br />
Herausragende Persönlichkeiten<br />
berichten über ihre Begegnung mit<br />
Heidelberg<br />
Studium Generale der Ruprecht-<br />
Karls-Universität Heidelberg<br />
<strong>Winter</strong>semester 2010/2011<br />
2012. ca. 160 Seiten.<br />
Kart. € 9,–<br />
ISBN 978-3-8253-6039-9<br />
Ersch.-Termin: Juni 2012<br />
Die Universität Heidelberg feierte im<br />
Jahr 2011 ihr 625-jähriges Bestehen.<br />
Aus diesem Anlass wurde das<br />
Studium Generale, eine öffentliche<br />
Vortragsreihe der Ruprecht-Karls-<br />
Universität, im <strong>Winter</strong>semester<br />
2010/2011 dem Thema „Heidelberger<br />
Profile“ gewidmet.<br />
In dieser Vorlesungsreihe wurden<br />
herausragende Persönlichkeiten<br />
eingeladen, über ihre Begegnung mit<br />
Heidelberg, ihre hier gewonnenen<br />
Erkenntnisse und deren Bedeutung<br />
für ihr weiteres Leben zu berichten.<br />
Beiträge:<br />
jan assmann: Leben im Mythos<br />
norbert greiner: Heidelberg als<br />
akademische Lebensform<br />
wolfgang klein: Auf dem Markt<br />
der Wissenschaften oder: weniger<br />
wäre mehr<br />
christoph markschies: Was ich<br />
in vier Jahren in Heidelberg verlernt<br />
habe<br />
claudia lima marques: Der<br />
Schutz der Verbraucher in einer<br />
globalisierten Welt<br />
Zuletzt ausgelieferte Titel<br />
sonntag, karlheinz (Hg.)<br />
Viren und andere Mikroben:<br />
Heil oder Plage?<br />
Zum 100. Todestag von<br />
Robert Koch<br />
Studium Generale der Ruprecht-<br />
Karls-Universität Heidelberg<br />
Sommersemester 2010<br />
isbn 978-3-8253-5932-4<br />
Studium<br />
Generale<br />
interessengebiete<br />
Philosophie · Medizin<br />
Rechtswissenschaft<br />
Theologie<br />
interessengebiete<br />
Philosophie<br />
Medizin<br />
70 71
autoren-/herausgeberverzeichnis<br />
autoren-/herausgeberverzeichnis<br />
Achenbach, Bernd 10<br />
Acosta-Hughes, Benjamin 61<br />
Agazzi, Elena 5<br />
Alewyn, Richard 5<br />
Asper, Markus 62<br />
Assmann, Jan 71<br />
Baisheng, Zhao 27<br />
Balestrini, Nassim Winie 35<br />
Bammesberger, Alfred 52<br />
Bartram, Claus R. 70<br />
Bauer, Lothar 57<br />
Bauridl, Birgit 21<br />
Bayerl, Marion 36<br />
Berghahn, Cord-Friedrich 36<br />
Bergmann, Rolf 18, 19<br />
Boesenberg, Eva 21<br />
Böger, Astrid 41<br />
Boockmann, Margaretha 58<br />
Borgards, Roland 54<br />
Briechle, Andrea 65, 68<br />
Brunck, Helma 65<br />
Brunn, Martin F. 70<br />
Burkard, Mirjam 6<br />
Buschmann, Heike 33<br />
Cancik, Hubert 60<br />
Cedeño Rojas, Maribel 47<br />
Coleman, Philip 22<br />
Cowgill, Warren 52<br />
Daphinoff, Dimiter 57<br />
Décultot, Elisabeth 6<br />
Delarue, Dominic 53<br />
Depkat, Volker 22<br />
Deppermann, Arnulf 11<br />
Dornhofer, Daniel 23<br />
Dröse, Albrecht 7<br />
Ducos, Joëlle 47<br />
Dutt, Carsten 53<br />
Effinger, Maria 66, 68<br />
Eichinger, Ludwig 4<br />
Eisenmann, Maria 23<br />
Emden, Christian 60<br />
Eroms, Hans-Werner 4<br />
Eurich, Johannes 57<br />
Fielitz, Sonja 41, 55<br />
Fitz, Karsten 24<br />
Föcking, Marc 41<br />
Frenk, Joachim 24<br />
Friede, Susanne 48<br />
Fromholzer, Franz 42<br />
Fuchs, Thomas 70<br />
Fuhrer, Therese 61<br />
Gansel, Carsten 7, 42<br />
Ganser, Alexandra 31<br />
Garber, Klaus 5<br />
Georgi, Sonja 35<br />
Gerund, Katharina 31<br />
Glaesser, Roland 64<br />
Görner, Rüdiger 8, 43<br />
Greiner, Norbert 71<br />
Grewing, Farouk F 61<br />
Grishina, Evgenia 43<br />
Gronemann, Claudia 48<br />
Gumbrecht, Ulrich 41, 55<br />
Gutsche, Verena 36<br />
Haas, Thomas 67<br />
Habscheid, Stephan 11<br />
Hahn, Kurt 49<br />
Hallensleben, Barbara 57<br />
Hampf, M. Michaela 25<br />
Hausmann, Matthias 49<br />
Hebel, Udo 25<br />
Hein, Christina 26<br />
Heitmann, Klaus 49<br />
Herbe, Sarah 44<br />
Hertlein, Saskia 26<br />
Hiller, Marion 44<br />
Hiller, Moritz 69<br />
Hinderling, Robert 4<br />
Hochschule für Jüdische Studien<br />
Heidelberg 59<br />
Holzer, Angelika C. 62<br />
Honold, Alexander 19<br />
Hoppe, Edmund 62<br />
Hornung, Alfred 27, 28<br />
Horst, Simone 18<br />
Huisman, Marijke 28<br />
Hünecke, Rainer 8<br />
Hutcheon, Linda 35<br />
Isensee, Reinhard 21<br />
Jacobi, Rainer-M. E 54<br />
Jakob, Hans-Joachim 14<br />
Jakob, Karlheinz 8<br />
Joachimsthaler, Jürgen 46<br />
Joost, Ulrich 10<br />
Kinzel, Till 28<br />
Klein, Wolfgang 71<br />
Klepper, Martin 21<br />
Klüsener, Bea 36<br />
Knöbl, Ralf 11<br />
Knoerrich, Isabel 4<br />
Kohl, Martina 27<br />
König, Werner 4<br />
Korte, Herrmnn, 14<br />
Kotin, Michail L. 9, 52<br />
Kotorova, Elizaveta G. 9<br />
Kremer, Anette 18, 19<br />
Krenn Margit 66, 68<br />
Krewet, Michael 56<br />
Kruse, Andreas 69, 70<br />
Kullmann, Dorothea 48<br />
Küpper, Joachim 56<br />
Kuryłowicz, Jerzy 52<br />
La Farge, Beatrice 18<br />
Lauer, Gerhard 6<br />
Leicht, Alexander 29<br />
Lieberknecht, Agnes 11<br />
Lima Marques, Claudia 71<br />
Lindner, Thomas 52<br />
Link, Christian 54<br />
Logemann, Cornelia 66<br />
Lönnecker, Harald 65<br />
Lucht, Bente 29<br />
Makokha, Justus 35<br />
Malinowski, Bernadette 46<br />
Manger, Klaus 20<br />
Markschies, Christoph 71<br />
Matterson, Stephen 22<br />
Mauch, Christof 30<br />
Mayer, Sylivia 30<br />
Mayrhofer, Manfred 52<br />
Melo, Fernando De 69<br />
72 73
autoren-/herausgeberverzeichnis<br />
autoren-/herausgeberverzeichnis<br />
Meyer, Carla 68<br />
Mihan, Anne 30<br />
Mildorf, Jarmila 28<br />
Müller-Pohl, Simone 25<br />
Munske, Horst-Haider 4<br />
Neukirchen, Thomas 9<br />
Neumann, Alexander 10<br />
Neymeyr, Barbara 12, 55<br />
Oldenhage, Klaus 65<br />
Oster, Patricia 50<br />
Paul, Heike 31<br />
Peters, Laura 12<br />
Peters, Martin 52<br />
Pfisterer, Ulrich 66<br />
Picht, Johannes 54<br />
Pickl, Peter 69<br />
Pils, Holger 13<br />
Pirro, Maurizio 13<br />
Poier-Bernhard, Astrid 50<br />
Pontzen, Alexandra 46<br />
Pordzik, Ralph 31<br />
Preis, Michael 42<br />
Preuß, Stefanie 32<br />
Preußer, Heinz Peter 45, 46<br />
Primus, Bearice 15<br />
Ravida, Fausto 16<br />
Redmond, Petra 16<br />
Renger, Almut-Barbara 61<br />
Rétif, Françoise 45<br />
Ribberink, Anneke 28<br />
Ries, Klaus 67<br />
Rohr, Susanne 32<br />
Rothe, Astrid 17<br />
Rothstein, Björn 20<br />
Rytz, Juliane 45<br />
Sauer, Walter 35<br />
Schlachter, Eva 17<br />
Schmidt, Ernst A. 64<br />
Schmidt, Heinz 57<br />
Schmitt, Arbogast 56<br />
Schnackertz, Hermann Josef 26<br />
Schneider, Christian 68<br />
Schneider, Steffen 45<br />
Schroeter, Michael 5<br />
Schulz, Johann 53<br />
Schulz, Katja 18<br />
Schwan, Tanja 48<br />
Schwarzkopf, Grit 70<br />
Schwindt, Jürgen Paul 62<br />
See, Klaus von 18<br />
Seeber, Hans Ulrich 33<br />
Senkbeil, Karsten 35<br />
Sieber, Cornelia 48<br />
Snyder-Körber, MaryAnn 25<br />
Sobez, Laura 53<br />
Soeting, Monica 28<br />
Sommer, Urs 55<br />
Sonntag, Karlheinz 71<br />
Speer, Heino 68<br />
Steiner, Uwe 60<br />
Stierle, Karlheinz 50, 51<br />
Stricker, Stefanie 18, 19<br />
Strube, Miriam 32<br />
Summer, Theresa 23<br />
Thieroff, Rolf 20<br />
Tönnies, Merle 33<br />
Tuitje, Heinrich 10<br />
Tunkel, Nora 34<br />
Twiehaus, Christiane 58<br />
Uhlmann, Gyburg 56<br />
Ullmann, Manfred 64<br />
Universitätsbibliothek<br />
Heidelberg 66, 68<br />
Valtolina, Amelia 5<br />
Vogel, Petra M. 20<br />
Vogt-Spira, Gregor 56<br />
Vögle, Theresa 51<br />
Vöhler, Martin 60<br />
Wagner, Sven 34<br />
Waller, Nicole 35<br />
Wawrzinek, Jennifer 35<br />
Weizsäcker, Viktor von 54<br />
Wellens, Thomas 69<br />
Werber, Nils 19<br />
Wesche, Jörg 46<br />
West-Pavlov, Russell 35<br />
Wich-Reif, Claudia 18, 19<br />
Wiehl, Reiner 54<br />
Wieland Forschungszentrum<br />
Oßmannstedt 20<br />
Wieland-Stiftung Biberach 20<br />
Willms, Lothar 63<br />
Wimberger, Sandro 69<br />
Wisiorek, Bettina 42<br />
Wohlleben, Doren 46<br />
Wolf, Norbert Richard 4<br />
Zeller, Christoph 46<br />
Zimmermann, Karin 68<br />
Zimniak, Paweł 7, 42<br />
Zwingenberger, Meike 22<br />
74 75