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Neuerscheinungen - Universitätsverlag Winter

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<strong>Neuerscheinungen</strong><br />

1 · 2012<br />

Universitätsverlag<br />

winter<br />

Heidelberg


Universitätsverlag<br />

winter GmbH<br />

Heidelberg<br />

Postfach 10 61 40<br />

D-69051 Heidelberg<br />

Dossenheimer Landstr. 13<br />

(im Handschuhsheimer Schlösschen)<br />

D-69121 Heidelberg<br />

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bei unserer Schweizer Buchauslieferung.<br />

Druck: Memminger MedienCentrum, 87700 Memmingen<br />

* 0,14 Euro pro Minute aus dem Festnetz;<br />

maximal 0,42 Euro pro Minute aus den Mobilfunknetzen<br />

Stand Februar 2012<br />

inhaltsverzeichnis<br />

Germanistik 4<br />

Anglistik/Amerikanistik 21<br />

Komparatistik 36<br />

Romanistik 48<br />

Indogermanistik/Orientalistik 52<br />

Philosophie 53<br />

Theologie 57<br />

Judaica 58<br />

Klass. Philologie und angrenzende Gebiete 60<br />

Geschichte 65<br />

Rechtswissenschaft 68<br />

Andere Fachgebiete 69<br />

Marsilius-Kolleg 70<br />

Studium Generale 71<br />

Autoren-/Herausgeberverzeichnis 72


Germanistik<br />

Bayerischer Sprachatlas<br />

Herausgegeben von robert hinderling (†), werner könig,<br />

ludwig eichinger, hans-werner eroms,<br />

horst haider munske und norbert richard wolf<br />

Der Bayerische Sprachatlas, in dem die zahlreichen Dialekte ganz Bayerns erfaßt<br />

werden, ist ein Gemeinschaftsprojekt von fünf bayerischen Universitäten,<br />

deren Forschungsergebnisse in sechs geographischen Teilprojekten veröffentlicht<br />

werden. Bei unabhängiger Datenerhebung in den einzelnen Regionen ist<br />

durch die Koordination der Befragung, durch einheitliche Methode und weitgehend<br />

übereinstimmende Fragebücher die Vergleichbarkeit der Teilprojekte<br />

gewährleistet.<br />

Der Atlas bietet eine repräsentative Auswahl aus dem Laut-, dem Formenbestand<br />

und dem Wortschatz der Dialekte der jeweiligen Region. Anders als in<br />

einem Wörterbuch wird hier die regionale Verbreitung der einzelnen sprachlichen<br />

Erscheinungen auf ortspunktgenauen Karten optisch eindrucksvoll dargestellt.<br />

Auf diese Weise ist der Atlas ein Werk, das mehr Information bietet<br />

als ein Dialektwörterbuch; er ist ein Archiv für die aussterbenden Dialekte, ein<br />

Nachschlagewerk für alle, die an der Sprache, Geschichte und Kultur Bayerns<br />

interessiert sind.<br />

Die einzelnen Teilprojekte sind:<br />

I. Sprachatlas von Bayerisch-<br />

Schwaben (SBS), Universität<br />

Augsburg (14 Bände)<br />

II. Sprachatlas von Mittelfranken<br />

(SMF), Universität Erlangen<br />

(7 Bände)<br />

III. Sprachatlas von Unterfranken<br />

(SUF), Universität Würzburg<br />

(7 Bände)<br />

IV. Sprachatlas von Nordostbayern,<br />

Regionalbezirke Oberfranken<br />

und Oberpfalz (SNOB),<br />

Universität Bayreuth (7 Bände)<br />

V. Sprachatlas von Niederbayern<br />

(SNiB), Universität Passau<br />

(7 Bände)<br />

VI. Sprachatlas von Oberbayern<br />

(SOB), Universität Passau<br />

(7 Bände + Ergänzungsband)<br />

Regionalteil 6<br />

Sprachatlas von Oberbayern<br />

(SOB)<br />

Herausgegeben von<br />

ludwig m. eichinger<br />

Band 1:<br />

Phonologie 1<br />

Langvokale und Diphtonge<br />

von isabel knoerrich<br />

2012. viii, 366 Seiten mit 177 Karten.<br />

Leinen € 188,–<br />

Subskriptionspreis *: € 150,–<br />

isbn 978-3-8253-5974-4<br />

Ersch.-Termin: Januar 2012<br />

*) Der Subskriptionspreis gilt nur bei<br />

Abnahme des Gesamtwerks oder<br />

eines kompletten Regionalteils<br />

interessengebiete<br />

Germanistik<br />

Linguistik<br />

agazzi, elena<br />

valtolina, amelia (Hg.)<br />

Der späte Benn<br />

Poesie und Kritik<br />

in den 50er Jahren<br />

2012. ca. 192 Seiten. (Beiträge zur neueren<br />

Literaturgeschichte, Band 281)<br />

Geb. ca. € 29,–<br />

isbn 978-3-8253-6006-1<br />

Ersch.-Termin: April 2012<br />

Anfang der fünfziger Jahre, als er<br />

sein ungeahntes Comeback feierte,<br />

galt Gottfried Benn als der Dichter<br />

der deutschen Nachkriegsliteratur.<br />

Die Rehabilitation war im Gange;<br />

nach den Beschimpfungen der<br />

früheren Jahre war jetzt die Zeit für<br />

öffentliche Einladungen, erfolgreiche<br />

Vorträge und Radiointerviews<br />

gekommen; seine Parlando-Lyrik<br />

schien die neue Nachkriegswelt und<br />

deren Euphorie mit einem milderen<br />

Blick anzuschauen. Einerseits monologische<br />

Kunst und Artistik, aber<br />

auch vermeintliche Offenheit der<br />

neuen Epoche gegenüber; andererseits<br />

Zynismus, tiefer Hass gegen<br />

das Adenauer-Deutschland und<br />

seine wirtschaftlichen Hoffnungen,<br />

gegen die „Demokratie“ und „das<br />

Humanitäre“: Das sind die Unvereinbarkeiten<br />

des alten Dichters,<br />

der seinen inneren Widersprüchen<br />

bis zum Ende treu blieb. In diesem<br />

Band werden Stellungnahmen<br />

und Themen von Benns Poetik am<br />

Beispiel der Lyrik, der Prosa-Texte<br />

und der Hörspiele der späten Phase<br />

untersucht, in denen die wesentlichen<br />

Krisen-Merkmale des Alterns<br />

nicht zu übersehen sind.<br />

interessengebiete<br />

Germanistik<br />

alewyn, richard<br />

Johann Beer<br />

Studien zum Roman<br />

des 17. Jahrhunderts<br />

Herausgegeben von<br />

klaus garber und<br />

michael schroeter<br />

2012. ca. 276 Seiten, 1 Frontispiz.<br />

(Beihefte zum EUPHORION, Beiheft 64)<br />

Geb. € 38,–<br />

isbn 978-3-8253-5939-3<br />

Ersch.-Termin: März 2012<br />

Mit diesem 1932 erschienenen Werk<br />

legte Richard Alewyn (1902–1979)<br />

die Ergebnisse seiner Forschungen<br />

über die Romanliteratur des<br />

17. Jahrhunderts vor. Dabei war ihm<br />

die sensationelle Entdeckung eines<br />

bislang unbekannten Erzählers von<br />

Rang gelungen, dem er einen Platz<br />

neben Grimmelshausen zuwies.<br />

Gleichzeitig schrieb er auch die<br />

Geschichte des Romans im 17. Jahrhundert<br />

um und entwarf ein neues,<br />

faszinierendes Bild der Epoche des<br />

Barock. Die Neuauflage berücksichtigt<br />

die Korrekturen, die Alewyn<br />

fortlaufend in seinen Handexemplaren<br />

und auf Beiblättern für eine in<br />

den 60er Jahren konkret geplante<br />

Ausgabe notierte. Damit wird<br />

dieses Standardwerk des früheren<br />

Euphorion-Herausgebers Alewyn<br />

über Johann Beer und den Roman<br />

des 17. Jahrhunderts in überarbeiteter<br />

Fassung wieder zugänglich. Glänzend<br />

geschrieben und so reich an<br />

Substanz ist es über das engere Fach<br />

hinaus auch für einen allgemeinen<br />

Leserkreis geeignet.<br />

interessengebiete<br />

Germanistik<br />

Geschichte<br />

Germanistik<br />

4 5


Germanistik<br />

burkard, mirjam<br />

Sangspruchdichter unter sich<br />

Namentliche Erwähnungen in<br />

den Sprüchen des 12., 13. und<br />

14. Jahrhunderts<br />

2012. ca. 440 Seiten. (Beiträge zur<br />

älteren Literaturgeschichte)<br />

Geb. ca. € 54,–<br />

isbn 978-3-8253-6032-0<br />

Ersch.-Termin: Mai 2012<br />

Was hielt Rumelant von Sachsen<br />

von der kunst des Marners und wie<br />

wurde Konrad von Würzburg von<br />

seinen Dichterkollegen rezipiert?<br />

Welche Beziehungen zwischen<br />

Sangspruchdichtern lassen sich<br />

anhand der überlieferten Sprüche<br />

belegen? Ausgehend von solchen<br />

Fragen beschäftigt sich die Arbeit<br />

mit Sangsprüchen, die eine oder<br />

mehrere namentliche Erwähnungen<br />

von Sangspruchdichtern enthalten.<br />

Das 23 Sprüche umfassende<br />

Korpus bildet die Basis für eine<br />

systematische Auswertung, die in<br />

Einzelanalysen erfolgt: So wird jeder<br />

Sangspruch in edierter Form wiedergegeben,<br />

paraphrasierend übersetzt<br />

und interpretiert, indem vor dem<br />

Hintergrund der Intertextualitätstheorie<br />

die Position der namentlichen<br />

Erwähnung fokussiert und deren<br />

Funktion herausgearbeitet wird.<br />

Diese Analyse legt ein Beziehungsgeflecht<br />

mittelalterlicher Texte<br />

offen, das über den eigentlichen<br />

Forschungsgegenstand der Sangsprüche<br />

hinausreicht und auf weitere<br />

Gattungen der Zeit wie Minnesang,<br />

Heldenepik und höfische Romane<br />

rekurriert.<br />

interessengebiete<br />

Germanistik<br />

Mediävistik<br />

décultot, elisabeth<br />

lauer, gerhard (Hg.)<br />

Kunst und Empfindung<br />

Zur Genealogie einer kunsttheoretischen<br />

Fragestellung in<br />

Deutschland und Frankreich im<br />

18. Jahrhundert<br />

2012. ca. 200 Seiten, ca. 8 Abbildungen.<br />

(Beihefte zum EUPHORION,<br />

Beiheft 65)<br />

Geb. ca. € 39,–<br />

isbn 978-3-8253-5890-7<br />

Ersch.-Termin: März 2012<br />

Wie funktioniert das Empfindungsvermögen?<br />

Welche Rolle spielt die<br />

Kunst in der Entwicklung dieses<br />

Vermögens und in der Erziehung<br />

des Menschen überhaupt? Ziel ist<br />

es, zu untersuchen, wie deutsche<br />

und französische Autoren des<br />

18. Jahrhunderts diese Fragen zu<br />

beantworten versucht haben. Die<br />

Denker der Aufklärung (von Wolff<br />

bis Kant, über Bodmer, Breitinger,<br />

Baumgarten, Sulzer, Moritz und viele<br />

andere) hatten in dem Moment, wo<br />

sie die Ästhetik „erfanden“, eine neue<br />

Darstellung des Menschen umrissen,<br />

in der das Empfindungsvermögen<br />

eine neue Rolle spielen sollte. Von<br />

einer animalischen Kraft, die Mensch<br />

und Tier gemein ist, entwickelt sich<br />

das Empfindungsvermögen hin zu<br />

einer rein menschlichen Fähigkeit, ja<br />

wird zum Schlüssel des Verständnisses<br />

des „ganzen Menschen“. Diese<br />

Entwicklung wurde im 18. Jahrhundert<br />

von französischen und deutschen<br />

Autoren vorbereitet. Der vorliegende<br />

Band beleuchtet dieses Ineinander der<br />

französischen und deutschen Auffassungen<br />

einer neuen Vorstellung des<br />

Menschen und seiner Kunst.<br />

interessengebiete<br />

Germanistik<br />

Romanistik<br />

Philosophie<br />

dröse, albrecht<br />

Die Poetik des Widerstreits<br />

Konflikt und Transformation<br />

der Diskurse im Ackermann<br />

des Johannes von Tepl<br />

2012. ca. 224 Seiten. (Studien zur<br />

historischen Poetik, Band 10)<br />

Geb. ca. € 39,–<br />

isbn 978-3-8253-5971-3<br />

Ersch.-Termin: Mai 2012<br />

Der um 1400 entstandene libellus<br />

ackerman setzt einen Streit zwischen<br />

einem Witwer und dem Tod über<br />

Grundprobleme von Leben und<br />

Tod, Liebe und Trauer in Szene, der<br />

bis heute durch die Radikalität der<br />

Fragestellung und seine rhetorische<br />

Raffinesse fasziniert. Die Arbeit analysiert<br />

diesen Streit im Anschluss an<br />

J.-F. Lyotard als différend, d. h. als<br />

Konflikt inkommensurabler Sprachspiele,<br />

der nicht entschieden werden<br />

kann, weil eine gemeinsame Urteilsregel<br />

fehlt. In den Blick genommen<br />

werden die Spieleinsätze, Regeln<br />

und Transformationen der konkurrierenden<br />

Diskurse. Dieser Ansatz<br />

ermöglicht, die spezifische Dynamik<br />

einer Kontroverse zu rekonstruieren,<br />

deren Streitpunkt sich ständig<br />

verschiebt, die aber sich auf jeder<br />

Ebene neu entzündet. Die Besonderheit<br />

des Textes liegt darin, dass<br />

er den Konflikt nicht im Rahmen<br />

traditioneller Diskursroutinen und<br />

Dialogformen schlichtet, sondern als<br />

einen Widerstreit offen hält, der nur<br />

von Gott, nicht von den Konfliktparteien<br />

aufgelöst werden kann.<br />

interessengebiete<br />

Germanistik<br />

Mediävistik<br />

gansel, carsten<br />

zimniak, paweŁ (Hg.)<br />

Zwischen didaktischem Auftrag<br />

und grenzüberschreitender<br />

Aufstörung?<br />

Zu aktuellen Entwicklungen in<br />

der deutschsprachigen Kinder- und<br />

Jugendliteratur<br />

2011. 410 Seiten, 11 farbige,<br />

16 s/w Abbildungen. (Beiträge zur<br />

neueren Literaturgeschichte, Band 293)<br />

Geb. € 58,–<br />

isbn 978-3-8253-5944-7<br />

Ersch.-Termin: Januar 2012<br />

Die Entwicklungen ab 2000 vertieften<br />

innerhalb der Kinder- und<br />

Jugendliteratur einen Prozess, der<br />

sich bereits seit den 1970er Jahren<br />

abzeichnete: Die Annäherung von<br />

Allgemeinliteratur auf der einen und<br />

Kinder- und Jugendliteratur auf der<br />

anderen Seite. Diese Annäherung,<br />

die auch eine Grenzüberschreitung<br />

bedeuten kann, war nur möglich,<br />

weil inzwischen sämtliche jener<br />

Darstellungsweisen, die ursprünglich<br />

der Allgemeinliteratur vorbehalten<br />

blieben, auch im Bereich der<br />

Kinder- und Jugendliteratur ihren<br />

Platz haben. Die Beiträge des Bandes<br />

stellen die Frage, wie weit die noch<br />

existierenden Grenzen aufgelöst<br />

werden (können) und welche Folgen,<br />

ja möglicherweise Störungen,<br />

sich daraus für das Symbol- und<br />

Handlungssystem Literatur ergeben.<br />

Die Frage nach Störungen betrifft<br />

vor allem das „Was“ und „Wie“ der<br />

literarischen Darstellung.<br />

interessengebiete<br />

Germanistik<br />

Soziologie<br />

Medienwissenschaft<br />

Germanistik<br />

6 7


Germanistik<br />

görner, rüdiger<br />

Goethes geistige Morphologie<br />

Studien und Versuche<br />

2012. ca. 215 Seiten. (Beiträge zur neueren<br />

Literaturgeschichte, Band 298)<br />

Geb. ca. € 29,–<br />

isbn 978-3-8253-6021-4<br />

Ersch.-Termin: April 2012<br />

Form, Gestalt, Verwandlung: Goethe<br />

verstand diese Dreiheit als ein<br />

organisch-ästhetisches Phänomen,<br />

als Gegenstand von Erkenntnis und<br />

Sinn von Kunst sowie als Substanzen,<br />

die dem Geistigen abgewonnen<br />

und ins Sichtbare überführt worden<br />

waren. Die im vorliegenden Band<br />

versammelten Studien spüren dieser<br />

Transformation nach und schließen<br />

somit unmittelbar an den Band<br />

Form und Verwandlung (2010) an.<br />

Goethes sprachliches Formenarsenal,<br />

seine ‚Genealogie des Schönen’<br />

reichte bekanntlich von der Spruchdichtung<br />

bis zur grossen Abhandlung,<br />

von Maximen zum Epos,<br />

vom Epigramm zum ausgreifenden<br />

Drama und Roman bis hin zu<br />

jedem nur denkbaren Versmaß, vom<br />

Knittelvers bis zu orientalisierenden<br />

Makamen. Es lieferte die Voraussetzungen<br />

für ein Schreiben, das selbst<br />

noch in der Nachahmung von ‚alten’<br />

Formen ein Novum vorzuführen<br />

vermochte.<br />

hünecke, rainer<br />

jakob, karlheinz (Hg.)<br />

Die obersächsische Sprachlandschaft<br />

in Geschichte<br />

und Gegenwart<br />

2012. 361 Seiten, 87 Abbildungen,<br />

13 Tabellen. (Sprache – Literatur und<br />

Geschichte, Band 42)<br />

Geb. € 58,–<br />

isbn 978-3-8253-5973-7<br />

Ersch.-Termin: März 2012<br />

Die sprachliche Variation im<br />

obersächsischen Sprachraum wurde<br />

von der modernen dialektologischen<br />

Forschung bisher nur wenig<br />

thematisiert. Empirische Untersuchungen<br />

dieses Varietätenraumes<br />

sind ein Forschungsdesiderat. Mit<br />

dem hier vorliegenden Sammelband<br />

liegen nun neue Forschungsansätze<br />

vor. Die maßgeblichen Vertreter der<br />

modernen Dialektologie konnten für<br />

diese Aufgabe gewonnen werden.<br />

Entstanden ist ein Kompendium moderner<br />

Forschungsperspektiven, die<br />

für weitere Forschungen zum Obersächsischen,<br />

aber auch zu anderen<br />

Sprachlandschaften des deutschen<br />

Sprachraumes eine theoretische Basis<br />

bilden. Die Studien reflektieren die<br />

thematische und methodische Breite<br />

moderner sprachhistorischer und<br />

dialektologischer Forschung. Mit der<br />

Fokussierung auf die obersächsische<br />

Sprachlandschaft wurde auf das<br />

Forschungsdesiderat zum Obersächsischen<br />

reagiert.<br />

Karsthans<br />

Thomas Murners „Hans Karst“<br />

und seine Wirkung in sechs Texten<br />

der Reformationszeit:<br />

‚Karsthans‘ (1521); ‚Gesprech<br />

büechlin neüw Karsthans‘ (1521);<br />

‚Göttliche Mühle‘ (1521); ‚Karsthans,<br />

Kegelhans‘ (1521); Thomas<br />

Murner: ‚Von dem großen Lutherischen<br />

Narren‘ (1522, Auszug);<br />

‚Nouella‘ (ca. 1523)<br />

Herausgegeben, übersetzt<br />

und kommentiert von<br />

thomas neukirchen<br />

2011. 298 Seiten, 9 Abbildungen. (Beihefte<br />

zum EUPHORION, Beiheft 68)<br />

Geb. € 55,–<br />

isbn 978-3-8253-5976-8<br />

Ersch.-Termin: Januar 2012<br />

‚Karsthans‘ lautet der Titel eines<br />

wirkmächtigen, 1521 anonym<br />

erschienenen proreformatorischen<br />

Pamphlets, das sich in der Hauptsache<br />

gegen den Franziskaner und<br />

Luther-Gegner Thomas Murner<br />

(1475–1537) wendet. Karsthans ist<br />

gleichzeitig der Name einer fiktiven<br />

selbstbewußten Bauernfigur, die in<br />

verschiedenen historisch-politischen<br />

bzw. literarischen Kontexten der<br />

frühen Reformationszeit bis zum<br />

Beginn der Bauernkriege 1524/25<br />

erscheint und als solche in die<br />

Literaturgeschichte eingegangen ist.<br />

Die frühneuzeitlichen Texte sind<br />

auf der Grundlage der Erstdrucke<br />

neu ediert und werden zudem das<br />

erste Mal mit einer Übersetzung<br />

veröffentlicht. Ein Kurzkommentar<br />

und ein Nachwort ergänzen Edition<br />

und Übersetzung.<br />

interessengebiete<br />

Germanistik<br />

Mediävistik<br />

kotin, michail l.<br />

kotorova, elizaveta g. (Hg.)<br />

Die Sprache in Aktion<br />

Pragmatik – Sprechakte – Diskurs<br />

Language in Action<br />

Pragmatics – Speech Acts –<br />

Discourse<br />

2011. 243 Seiten, 4 Abbildungen.<br />

(Germanistische Bibliothek, Band 41)<br />

Geb. € 43,–<br />

isbn 978-3-8253-6002-3<br />

Ersch.-Termin: Februar 2012<br />

Die in dem Sammelband abgedruckten<br />

Beiträge lassen sich in deren<br />

Mehrzahl von der These leiten, dass<br />

die Sprache nicht nur ein Zusammenhang<br />

von System und Struktur<br />

ist. Strukturiertheit ist im Allgemeinen<br />

eine Folge des erfolgreichen<br />

Funktionierens der Sprache und ein<br />

Mittel des adäquaten kommunikativen<br />

Informationsaustausches. Im<br />

ersten Teil finden sich Beiträge, in<br />

denen Beziehungen zwischen solchen<br />

Aspekten der sprachwissenschaftlichen<br />

Theorie wie Grammatik,<br />

Semantik und Pragmatik untersucht<br />

werden. Der zweite Teil des Buches<br />

ist der Analyse der Texte und Diskurse<br />

unter pragmatischen Aspekten<br />

gewidmet.<br />

Germanistik<br />

interessengebiete<br />

Germanistik<br />

interessengebiete<br />

Germanistik<br />

Linguistik<br />

interessengebiete<br />

Germanistik<br />

Linguistik<br />

8 9


Germanistik<br />

Lichtenberg-Jahrbuch 2011<br />

Begründet von<br />

wolfgang promies (†)<br />

Herausgegeben im Auftrag der<br />

Lichtenberg-Gesellschaft<br />

von ulrich joost und<br />

alexander neumann<br />

In Verbindung mit<br />

bernd achenbach und<br />

heinrich tuitje<br />

2012. 200 Seiten, 1 Frontispiz.<br />

Leinen € 50,–<br />

isbn 978-3-8253-6046-7<br />

Ersch.-Termin: Mai 2012<br />

Aus dem Inhalt:<br />

Vorträge und Abhandlungen<br />

rüdiger campe:<br />

„Unsere kleinen blinden Fertigkeiten“<br />

– Zur Entstehung des Wissens<br />

und zum Verfahren des Schreibens in<br />

Lichtenbergs Sudelbüchern<br />

rudolf drux:<br />

Wolfgang von Kempelens „Sprechmaschine“<br />

nebst Schachautomaten.<br />

Musterstücke für einen interdisziplinären<br />

Zugang zur Spätaufklärung<br />

georg christoph lichtenberg:<br />

Über das Eselslehn und die ehemalige<br />

Weiberpolizey in der Vaterstadt<br />

des Herausgebers<br />

hans esselborn:<br />

Der Albtraum der Leblosigkeit und<br />

Fremdbestimmtheit. Motiv und Metapher<br />

der Maschine bei Jean Paul<br />

bettina faber:<br />

Venedig: „Geistiges Vergnügen<br />

befördert das Wohl der Maschine<br />

...” – Schiller über das Verhältnis<br />

des Menschen zu seiner „thierischen<br />

Natur“<br />

christoph heyl:<br />

„Wenn die Menschen plötzlich<br />

tugendhaft würden, so müßten viele<br />

Tausende verhungern“: Kriminalität<br />

in London zur Zeit Lichtenbergs<br />

friedemann spicker:<br />

Lehrer Lichtenberg. Zur politischen<br />

Aphoristik in Deutschland nach<br />

1800<br />

Neue Quellen, kleinere Beiträge<br />

und Miszellaneen<br />

klaus hübner:<br />

Zum Frontispiz des Jahrbuchs<br />

alexander neumann:<br />

Kopernikus<br />

bernd achenbach:<br />

Druckvarianten der Vermischten<br />

Schriften Lichtenbergs von<br />

1800–1806<br />

bernd achenbach:<br />

Stapfer über Lichtenberg und<br />

Lavater<br />

horst gravenkamp (†):<br />

Kalb oder Wade?<br />

Forum<br />

Rezensionen<br />

Verzeichnis eingegangener Bücher<br />

Siglen und Abkürzungen<br />

Die Autoren des Jahrbuchs<br />

In eigener Sache: Über die<br />

Lichtenberg-Gesellschaft<br />

OraLingua<br />

Herausgegeben im Auftrag<br />

des Instituts für Deutsche Sprache (IDS), Mannheim<br />

von arnulf deppermann und stephan habscheid<br />

Die Reihe erforscht sprachliche und kommunikative Strukturen des gesprochenen<br />

Deutsch in unterschiedlichen regionalen und medialen Kontexten.<br />

Band 1<br />

knöbl, ralf<br />

Dialekt – Standard – Variation<br />

Formen und Funktionen von<br />

Sprachvariation in einer mittelschwäbischen<br />

Schulklasse<br />

2012. x, 297 Seiten, 75 Tabellen,<br />

7 Graphiken.<br />

Geb. € 46,–<br />

isbn 978-3-8253-5934-8<br />

Ersch.-Termin: Januar 2012<br />

Die Studie untersucht Formen,<br />

Funktionalität und Relevanz von<br />

binnensprachlichen Variationsphänomenen<br />

im schwäbischen<br />

Dialektraum anhand der Sprachgebrauchspraktiken<br />

in einer neunten<br />

Klasse eines Gymnasiums in<br />

Ulm. Durch die Kombination von<br />

quantitativ und qualitativ orientierten<br />

Analyseverfahren werden<br />

die Zusammenhänge von formalen<br />

Mustern und funktionalen Möglichkeiten<br />

von Sprachvariation greifbar<br />

gemacht. Dabei wird deutlich, dass<br />

der variative Gebrauch der sprachlichen<br />

Formen bei den untersuchten<br />

Sprechern strukturiert ist und als<br />

interaktionskonstitutive linguistische<br />

Ressource in Bezug zu unterschiedlichen<br />

situativen Kommunikationsanforderungen<br />

an die Lehrer und<br />

Schüler steht.<br />

Neue Reihe<br />

Band 2<br />

lieberknecht, agnes<br />

Der soziale Stil des Sprechens<br />

der „Frauenliste“<br />

Ethnographische Gesprächsanalyse<br />

einer politischen<br />

Frauengruppe<br />

2012. ca. 300 Seiten.<br />

Geb. € 46,–<br />

isbn 978-3-8253-5999-7<br />

Ersch.-Termin: März 2012<br />

Das sprachlich-kommunikative<br />

Verhalten einer nordbayerischen<br />

kommunalpolitischen Frauengruppe<br />

ist Untersuchungsgegenstand<br />

dieser gesprächsanalytischen Studie.<br />

Übergreifende Konzepte wie das<br />

Face, die Modalität sowie Strategien<br />

der Beziehungsarbeit und der Selbstund<br />

Fremddarstellung werden für<br />

die Analyse herangezogen. Elemente<br />

„professioneller“ Interaktion<br />

mischen sich bei der untersuchten<br />

Gruppe mit einem freundschaftlichprivaten<br />

und scherzhaften „Umgangston“<br />

sowie mit Eigenheiten<br />

weiblichen Kommunikationsverhaltens.<br />

Dabei referieren die Beteiligten<br />

auf ihre gemeinsamen Werte und<br />

Ziele und entwickeln einen sozialen<br />

Stil des Sprechens, der sowohl Integrationsfaktor,<br />

als auch Strategie zur<br />

Bewältigung der spezifischen Lebensanforderungen<br />

ist.<br />

Germanistik<br />

interessengebiete<br />

Germanistik<br />

interessengebiete<br />

Germanistik<br />

Linguistik<br />

interessengebiete<br />

Germanistik<br />

Linguistik<br />

10 11


Germanistik<br />

neymeyr, barbara<br />

Intertextuelle Transformationen<br />

Goethes Werther, Büchners Lenz<br />

und Hauptmanns Apostel als<br />

produktives Spannungsfeld<br />

2012. ca. 256 Seiten. (Beiträge zur neueren<br />

Literaturgeschichte, Band 300)<br />

Geb. ca. € 35,–<br />

isbn 978-3-8253-6044-3<br />

Ersch.-Termin: April 2012<br />

Dass Büchners Lenz Affinitäten zu<br />

Goethes Werther aufweist, wurde<br />

bis heute nur konstatiert, aber noch<br />

nicht durch präzise Textvergleiche<br />

en detail nachgewiesen. Dieses Buch<br />

schließt die Forschungslücke durch<br />

umfassende intertextuelle Analysen<br />

und macht erstmals evident, wie weitreichend<br />

Goethes Werther motivisch<br />

und stilistisch vor allem auf Büchners<br />

Lenz, aber auch auf Tiecks Abdallah<br />

und Hauptmanns Apostel gewirkt hat.<br />

Seitenblicke gelten der Werther-Rezeption<br />

bei J.M.R. Lenz, Karl Philipp<br />

Moritz, Jean Paul und Thomas Mann.<br />

Darüber hinaus untersucht die Studie<br />

auch die Lenz-Reminiszenzen in<br />

Hauptmanns bisher kaum beachteter<br />

Erzählung Der Apostel, die hier zum<br />

ersten Mal eingehend analysiert wird.<br />

Im Zentrum des Buches steht das<br />

Spannungsfeld von Psychologie,<br />

Naturästhetik und Religiosität in<br />

den Texten Goethes, Büchners und<br />

Hauptmanns. Außerdem wird gezeigt,<br />

wie Büchner das Verhältnis zwischen<br />

Pathographie und Poetologie in seiner<br />

Lenz-Erzählung vor dem kulturhistorischen<br />

Horizont der Realismus-<br />

Idealismus-Kontroverse entfaltet und<br />

inwiefern ästhetische Konzepte von<br />

Winckelmann, Schiller, Goethe und<br />

Lenz dabei zur produktiven Referenzbasis<br />

werden.<br />

interessengebiete<br />

Germanistik<br />

peters, laura<br />

Stadttext und Selbstbild<br />

Berliner Autoren der<br />

Postmigration nach 1989<br />

2012. ca. 245 Seiten. (Probleme der<br />

Dichtung, Band 47)<br />

Geb. ca. € 35,–<br />

isbn 978-3-8253-6004-7<br />

Ersch.-Termin: Mai 2012<br />

Seit dem Mauerfall ist die Stadt Berlin<br />

in einen vielschichtigen Prozess<br />

der Identitätsverhandlung involviert.<br />

Der Beitrag der jüngeren deutschen<br />

Berlinliteratur zur Neuformulierung<br />

des Stadttextes ist bereits umfänglich<br />

erforscht worden. Bislang wenig<br />

beachtet sind jedoch die Werke von<br />

Autor(inn)en mit Migrationshintergrund,<br />

die nicht nur neue Perspektiven<br />

auf den Berliner Stadtdiskurs<br />

nach 1989, sondern auch interessante<br />

Einblicke in die Veränderung<br />

der Stadtliteratur unter Einfluss<br />

von Migration und Globalisierung<br />

bieten. Ihnen widmet sich die vorliegende<br />

Arbeit umfassend, wobei<br />

der Fokus der Untersuchung auf der<br />

literarischen Darstellung des urbanen<br />

Raums in ihrer Wechselwirkung<br />

zur Inszenierung individueller und<br />

kollektiver Identitätsentwürfe liegt.<br />

Aus transdisziplinärer Perspektive<br />

werden hierbei verschiedene Ansätze<br />

zur Analyse des literarischen Raums<br />

erprobt. Der theoretische Bezugsrahmen<br />

schöpft aus dem spatial turn,<br />

den postcolonial studies sowie Paul<br />

Ricoeurs Erzähltheorie.<br />

interessengebiete<br />

Germanistik<br />

pils, holger<br />

Thomas Manns<br />

„geneigter Leser“<br />

Die Publikationsgeschichte und<br />

populäre Rezeption der<br />

Bekenntnisse des Hochstaplers<br />

Felix Krull 1911–1955<br />

2012. ca. 560 Seiten. (Beiträge zur neueren<br />

Literaturgeschichte, Band 297)<br />

Geb. ca. € 58,–<br />

isbn 978-3-8253-5980-5<br />

Ersch.-Termin: April 2012<br />

Die Arbeit zeichnet die Publikationsund<br />

Rezeptionsgeschichte eines<br />

der populärsten Romane Thomas<br />

Manns bis zu dessen Tod 1955 nach.<br />

Es ist die Geschichte eines massenmedial<br />

inszenierten Erfolgs, der die<br />

sukzessive Publikation verschiedener<br />

Fragmente der Bekenntnisse von<br />

1911 bis 1954 begleitet. Wie bei keinem<br />

anderen Werk Thomas Manns<br />

lässt sich über einen derart langen<br />

Zeitraum eine Wechselwirkung von<br />

Rezeption und Textgenese sowie von<br />

Romankritik und sich veränderndem<br />

Autorbild untersuchen. Einbezogen<br />

werden dabei insbesondere Selbstinszenierungen,<br />

mediale Vermittlungsund<br />

Vermarktungsstrategien, mit<br />

denen Thomas Mann diesen Prozess<br />

zu steuern versuchte, außerdem die<br />

historischen und biografischen Publikationskontexte<br />

vom Kaiserreich<br />

bis in die Nachkriegszeit, die die<br />

Wahrnehmung des Werkes jeweils<br />

beeinflussten. Berücksichtigt wird<br />

schließlich im Interesse einer tatsächlich<br />

populären Rezeptionsgeschichte<br />

ein ungewöhnlich weites Korpus an<br />

literaturkritischen und journalistischen<br />

Formaten.<br />

interessengebiete<br />

Germanistik<br />

pirro, maurizio (Hg.)<br />

Salomon Gessner als<br />

europäisches Phänomen<br />

Spielarten des Idyllischen<br />

2012. ca. 240 Seiten, 4 Abbildungen.<br />

(Beihefte zum EUPHORION, Beiheft 66)<br />

Geb. ca. € 38,–<br />

isbn 978-3-8253-5945-4<br />

Ersch.-Termin: Mai 2012<br />

Die 1756 veröffentlichten Idyllen<br />

des Zürcher Dichters und Malers<br />

Salomon Gessner sind noch vor<br />

Goethes Werther als erster Bestseller<br />

in die deutschsprachige Literaturgeschichte<br />

eingegangen. Stilistische<br />

Poliertheit klassizistischer Prägung<br />

und ein auf bürgerlichen Tugenden<br />

beruhendes Menschenbild im<br />

Sinne der Empfindsamkeit prägen<br />

Gessners Kunstanschauung, so wie<br />

sie in seiner vielseitigen Tätigkeit als<br />

Schriftsteller, bildender Künstler und<br />

Theoretiker der Landschaftsmalerei<br />

zum Ausdruck kommt. Gessners<br />

Werk steht zudem im Mittelpunkt<br />

eines dicht gewobenen Netzes<br />

von rezeptiven Verfahren, die von<br />

den zahlreichen Übertragungen in<br />

verschiedenen Sprachen bis hin zu<br />

fiktionalen Überarbeitungen seiner<br />

Texte reichen. In diesem Sammelband<br />

wird die Rolle beleuchtet, die<br />

die Werke des „Schweizer Theokrit“<br />

für die Ausformung eines modernen<br />

Kulturtransferbegriffes auf gesamteuropäischer<br />

Ebene gespielt haben.<br />

interessengebiete<br />

Germanistik<br />

Komparatistik<br />

Germanistik<br />

12 13


Germanistik<br />

Proszenium<br />

Beiträge zur historischen Theaterpublikumsforschung<br />

Herausgegeben von<br />

hans-joachim jakob und hermann korte (Siegen)<br />

Theaterpublikumsforschung ist eine recht junge Teildisziplin der Kultur- und<br />

Literaturwissenschaft. Die Schriftenreihe Proszenium. Beiträge zur historischen<br />

Theaterpublikumsforschung hat das Ziel, Forschungsimpulse zu bündeln<br />

sowie unterschiedliche Quellen zum Verhalten des Publikums in der Schaubühne<br />

zu dokumentieren und Einzelstudien zur Theaterrezeption seit 1500<br />

zu veröffentlichen. Proszenium setzt auf neue methodologische Perspektiven:<br />

Während die literaturwissenschaftliche Dramenanalyse traditionell ihre Themen<br />

im Spannungsgefüge von kanonischen Dramentexten („Lesedramen“)<br />

und Dramenpoetologie entwickelt, steht in der historischen Theaterpublikumsforschung<br />

die performative Praxis des Bühnengeschehens im Zentrum:<br />

Der Wandel im Theaterzuschauer-Verhalten zwischen Interaktion und kontemplativer<br />

Aufnahme des Theaterkunstwerks, die Rolle der Schauspielkunst<br />

und Spielplangestaltung und die Organisationsformen des Theaters sollen<br />

als Ausdruck eines sozial- und mentalitätsgeschichtlich geprägten kulturellen<br />

Wandels verstanden werden, dessen Erschließung neue kulturwissenschaftliche<br />

Forschungsfelder eröffnet. So vermittelt die Reihe zwischen Literatur-, Theaterund<br />

Kulturwissenschaft.<br />

Band 1:<br />

korte, hermann<br />

jakob, hans-joachim (Hg.)<br />

„Das Theater glich einem<br />

Irrenhause“<br />

Das Publikum im Theater<br />

des 18. und 19. Jahrhunderts<br />

Siegener Symposium zur<br />

Theaterpublikumsforschung<br />

2012. ca. 220 Seiten.<br />

Geb. ca. € 36,–<br />

isbn 978-3-8253-6040-5<br />

Ersch.Termin: Juni 2012<br />

Wie hat sich das Theaterpublikum<br />

im 18. und 19. Jahrhundert<br />

verhalten? Wie vollzog sich die<br />

Entwicklung vom interaktiven und<br />

möglichst geräuschvollen Zuschauer<br />

zum ruhiggestellten, kontemplativen<br />

Theaterrezipienten, der sich in stiller<br />

Eintracht dem Kunstgenuss hingab?<br />

Oder entspringt diese Form des kulturbeflissenen<br />

Schaubühnenästheten<br />

lediglich den Idealvorstellungen<br />

gewisser Theaterreformer und Theaterkritiker?<br />

Diesen und weiteren<br />

Fragestellungen widmen sich die versammelten<br />

Beiträge, die das Bedin-<br />

gungsgefüge zwischen Publikum und<br />

Theater untersuchen, wie es sich in<br />

den überlieferten Quellen darstellt:<br />

in Theaterakten, in dramaturgischen<br />

Abhandlungen, in Theaterjournalen,<br />

in der Tagespresse, in Theateralmanachen,<br />

in Reisebeschreibungen, in<br />

Briefen und in Tagebüchern.<br />

In Vorbereitung<br />

Neue Reihe<br />

Band 2:<br />

„Das böse Tier<br />

Theaterpublikum“<br />

Zuschauerinnen und Zuschauer<br />

in Theater- und Literaturjournalen<br />

des 18. und frühen 19. Jahrhunderts<br />

primus, beatrice<br />

Semantische Rollen<br />

2012. viii, 99 Seiten, 2 Abbildungen.<br />

(Kurze Einführung in die germanistische<br />

Linguistik, KEGLI, Band 12)<br />

Kart. € 13,–<br />

isbn 978-3-8253-5977-5<br />

Ersch.-Termin: Januar 2012<br />

Agens, Rezipient, Patiens – semantische<br />

Rollen basieren auf grundlegenden<br />

Urteilen, die Menschen<br />

über Ereignisse machen können:<br />

wer es tat, wem es geschah und was<br />

sich dabei veränderte. Semantische<br />

Rollen bestimmen maßgeblich die<br />

Gestalt eines Satzes. Eine Beschäftigung<br />

mit ihnen ist somit wichtig<br />

für ein besseres Verständnis der<br />

deutschen Grammatik, aber auch<br />

für stilistische Feinheiten wie etwa<br />

die Verwendung des Passivs und die<br />

Anordnung der Satzglieder.<br />

Semantische Rollen werden in<br />

Grammatikhandbüchern selten<br />

systematisch behandelt, obwohl es<br />

über sie eine Fülle wissenschaftlicher<br />

Literatur gibt. Dieser Band bereitet<br />

die wichtigsten Erkenntnisse über<br />

semantische Rollen schrittweise und<br />

leicht nachvollziehbar auf. Der in<br />

den einzelnen Kapiteln vermittelte<br />

Stoff kann jeweils anhand von Aufgaben<br />

selbst erprobt werden.<br />

Das Buch kann als Grundlage für<br />

Lehrveranstaltungen dienen, eignet<br />

sich aber auch für das Selbststudium.<br />

Germanistik<br />

interessengebiete<br />

Germanistik<br />

Theaterwissenschaft<br />

Komparatistik<br />

interessengebiete<br />

Germanistik<br />

Linguistik<br />

14 15


Germanistik<br />

ravida, fausto<br />

Graphematisch-phonologische<br />

Analyse der Luxemburger<br />

Rechnungsbücher (1388–1500)<br />

Ein Beitrag zur Historischen Stadtsprachenforschung<br />

2012. xii, 479 Seiten, 97 Tabellen,<br />

16 Abbildungen, 4 Karten + CD-ROM.<br />

(Germanistische Bibliothek, Band 43)<br />

Geb. € 59,–<br />

isbn 978-3-8253-5643-9<br />

Ersch.-Termin: März 2012<br />

Die für Luxemburg typische Situation<br />

der Mehrsprachigkeit lässt sich<br />

bis ins Mittelalter zurückverfolgen.<br />

So wie heute die drei Sprachen Französisch,<br />

Deutsch und Luxemburgisch<br />

als Amtssprachen fungieren,<br />

koexistierten in der Schriftlichkeit<br />

der Stadt Luxemburg im 14. und<br />

15. Jahrhundert das Lateinische, das<br />

Französische und das Deutsche. Die<br />

vorliegende Studie untersucht die in<br />

großen Teilen lückenlos überlieferten<br />

deutschsprachigen Rechnungsbücher<br />

der Stadt Luxemburg hinsichtlich<br />

ihrer graphematisch-phonologischen<br />

Strukturen und liefert damit einen<br />

umfassenden empirischen Baustein<br />

für die Erforschung eines<br />

historischen Moselfränkischen<br />

im luxemburgischen Raum. Die<br />

diachron angelegte Analyse von zehn<br />

Rechnungsschreibern im Zeitraum<br />

zwischen 1388 und 1500 belegt aus<br />

regionalsprachlicher Perspektive die<br />

Verbindungen zum westmitteldeutschen<br />

Dialektraum und arbeitet im<br />

Vergleich der einzelnen Schreibsysteme<br />

die Konstanten und Inkonstanten<br />

der schreibsprachlichen Variation<br />

heraus.<br />

redmond, petra<br />

Das<br />

»Sedulius de Greca«-Glossar<br />

in den Handschriften St. Gallen<br />

Stiftsbibliothek 291 und Karlsruhe,<br />

Badische Landesbibliothek,<br />

St. Peter perg. 87<br />

2012. ii, 268 Seiten, 5 Abbildungen.<br />

(Germanistische Bibliothek, Band 42)<br />

Geb. € 52,–<br />

isbn 978-3-8253-5993-5<br />

Ersch-Termin: Februar 2012<br />

Welche Informationen liefert ein mittelalterliches<br />

Textglossar über den<br />

ihm zugrundeliegenden Text? Das<br />

lateinisch-lateinisch geschriebene<br />

De Greca-Glossar, welches in einer<br />

ausführlichen St. Galler- und einer<br />

gekürzten Karlsruher-Version aus<br />

dem 11. Jahrhundert vorliegt, weist<br />

neben einigen griechischen Lemmata<br />

eine beachtliche Anzahl althochdeutscher<br />

Interpretamente auf. Um zu<br />

Rückschlüssen auf den Charakter<br />

des verlorengegangenen Grundtextes<br />

zu gelangen, wird das gesamte Glossar<br />

mit allen Wortartikeln paläographisch,<br />

lexikalisch-morphologisch,<br />

semantisch, sachlich-inhaltlich und<br />

typologisch erschlossen. Analysiert<br />

werden dabei auch die verwendeten<br />

Glossierungsverfahren. Durch den<br />

Vergleich mit anderen Textglossaren<br />

werden allgemeingültige Beziehungen<br />

zwischen Textglossar und<br />

zugrundeliegendem Text gesucht.<br />

rothe, astrid<br />

Genus und Mehrsprachigkeit<br />

Zu Code-Switching und Entlehnung<br />

in der Nominalphrase<br />

2012. 281 Seiten, 10 Abbildungen,<br />

12 Diagramme, 38 Tabellen.<br />

(Germanistische Bibliothek, Band 44)<br />

Geb. € 38,–<br />

isbn 978-3-8253-6020-7<br />

Ersch.-Termin: März 2012<br />

In diesem Buch wird die Fragestellung<br />

behandelt, welches Genus<br />

anderssprachigen Nomen zugewiesen<br />

wird und welche Faktoren<br />

dabei relevant sind. Im Mittelpunkt<br />

stehen Sprachmischungen zwischen<br />

Deutsch auf der einen Seite und<br />

Französisch, Spanisch bzw. Italienisch<br />

auf der anderen Seite. Verknüpft<br />

wird diese Fragestellung mit<br />

einer Diskussion über die Sprachmischungsphänomene<br />

Code-Switching<br />

und Entlehnung.<br />

Die Genuszuweisung wird auf der<br />

Grundlage der statistischen Auswertung<br />

eines umfangreichen Datenkorpus<br />

beschrieben, für das über 400<br />

Probanden unterschiedlicher Sprachkonstellationen<br />

befragt wurden. Der<br />

bedeutendste Faktor dabei ist die<br />

Sprachkompetenz in den gemischten<br />

Sprachen, weitere Faktoren sind die<br />

Genustransparenz des Nomens, das<br />

sogenannte biologische Genus und<br />

die Etabliertheit des anderssprachigen<br />

Nomens. Zur Erklärung werden<br />

außerdem psycholinguistische<br />

Modelle herangezogen.<br />

schlachter, eva<br />

Syntax und Informationsstruktur<br />

im Althochdeutschen<br />

Untersuchungen am Beispiel<br />

der Isidor-Gruppe<br />

2012. ca. 208 Seiten. (Germanistische<br />

Bibliothek, Band 45)<br />

Geb. ca. € 45,–<br />

isbn 978-3-8253-5981-2<br />

Ersch.-Termin: April 2012<br />

Die Übersetzungen der Isidor-<br />

Gruppe gehören zu den ältesten<br />

Prosadenkmälern des Deutschen<br />

und sind damit für die diachrone<br />

Syntaxforschung von außergewöhnlichem<br />

Interesse. Ihre beiden größten<br />

Texte – der Isidor-Traktat und das<br />

Matthäus-Evangelium – fallen außerdem<br />

aufgrund ihrer relativ guten<br />

Übersetzungsqualität auf. Diese ist<br />

jedoch keineswegs homogen: Der<br />

Traktat gilt als die bessere Übersetzung,<br />

doch weist auch er qualitative<br />

Schwankungen zwischen den<br />

relativ „originaltreuen“ Passagen<br />

alttestamentarischer Bibelstellen<br />

und „gelungeneren“ Kommentarteilen<br />

auf. Wirken hier verschiedene<br />

Prinzipien der Übersetzung? Können<br />

die beobachtbaren stilistischen<br />

Unterschiede zwischen Traktat und<br />

Evangelium auf nur einen Übersetzer<br />

zurückgehen? In der vorliegenden<br />

Studie werden zwar in erster Linie<br />

linguistische Phänomene (nichtkanonische<br />

Verbstellungsmuster und<br />

die Nullsubjektsoption) diskutiert,<br />

doch wird deren Distribution für<br />

eine stilistische Neubewertung der<br />

einzelnen Texte nutzbar gemacht.<br />

Auf der Grundlage dieser Daten<br />

erscheint auch die Verfasserfrage in<br />

einem neuen Licht.<br />

Germanistik<br />

interessengebiete<br />

Germanistik<br />

Linguistik<br />

interessengebiete<br />

Germanistik<br />

Linguistik<br />

Mediävistik<br />

interessengebiete<br />

Germanistik<br />

Linguistik<br />

interessengebiete<br />

Germanistik<br />

Linguistik<br />

Mediävistik<br />

16 17


Germanistik<br />

see, klaus von<br />

la farge, beatrice<br />

horst, simone<br />

schulz, katja<br />

Kommentar<br />

zu den Liedern der Edda<br />

Band 7: Heldenlieder<br />

Atlakviła in grþnlenzka,<br />

Atlamál in grþnlenzko, Frá Gułrúno,<br />

Gułrúnarhvðt, Hamłismál<br />

2012. 1002 Seiten.<br />

Geb. € 124,–<br />

isbn 978-3-8253-5997-3<br />

Ersch.-Termin: Februar 2012<br />

Obwohl die Edda zu den bedeutendsten<br />

Denkmälern der germanischen<br />

Literatur gehört, liegen<br />

die Erscheinungsdaten der heute<br />

gebräuchlichen Gesamtkommentare<br />

mehr als sieben Jahrzehnte zurück.<br />

Der Frankfurter Edda-Kommentar,<br />

dessen Bände 2, 3, 4, 5 und 6 in den<br />

Jahren 1997, 2000, 2004, 2006 und<br />

2009 erschienen sind, will mehr als<br />

die bisherigen Kommentare nicht<br />

nur die Einzelstellen erläutern,<br />

sondern auch und vor allem die<br />

Gesamtkonzeption und das literaturgeschichtliche<br />

Milieu der Lieder<br />

erfassen. Die Einzelkommentare<br />

bestehen jeweils aus einem Einleitungs-<br />

und einem Stellenkommentar:<br />

Beide entlasten sich wechselseitig,<br />

indem der erste auf die detaillierten<br />

Ausführungen im zweiten verweist,<br />

der zweite wiederum, wenn es um<br />

die Relevanz der Einzelteile innerhalb<br />

größerer Zusammenhänge geht,<br />

auf die Paragraphen des ersten. Zur<br />

schnellen Orientierung ist der altnordische<br />

Text der jeweiligen Strophe<br />

mitsamt einer deutschen Übersetzung<br />

in einen Rahmen gesetzt.<br />

stricker, stefanie<br />

bergmann, rolf<br />

wich-reif, claudia<br />

Sprachhistorisches<br />

Arbeitsbuch zur deutschen<br />

Gegenwartssprache<br />

Mit einem Beitrag von<br />

anette kremer<br />

2012. viii, 216 Seiten. (Sprachwissenschaftliche<br />

Studienbücher)<br />

Kart. € 19,–<br />

isbn 978-3-8253-6000-9<br />

Ersch.-Termin: März 2012<br />

Gegenstand des Sprachhistorischen<br />

Arbeitsbuchs zur deutschen Gegenwartssprache<br />

sind solche Phänomene<br />

der Gegenwartssprache, die auf den<br />

ersten Blick Unregelmäßigkeiten<br />

und Störungen des Systems zu sein<br />

scheinen. Die Darstellung bezieht<br />

sich auf Erscheinungen aus den<br />

Bereichen der Phonologie, Graphematik,<br />

Flexionsmorphologie,<br />

Syntax und Lexikologie, wie z.B. das<br />

Nebeneinander von verschiedenen<br />

Schreibungen für den gleichen Laut<br />

(heute/Häute), das Nebeneinander<br />

von verschiedenen Pluralformen<br />

(Länder/Lande), Unregelmäßigkeiten<br />

in der Verbflexion (ziehen/zogen),<br />

syntaktische Konkurrenzen wie<br />

zwischen gedenken mit Genitiv, mit<br />

Dativ oder mit der Präposition an,<br />

lexikalische Konkurrenzen zwischen<br />

heimischen und entlehnten Wörtern<br />

und Wortbildungen (Geiger/Violinist).<br />

Die behandelten Erscheinungen<br />

sind vielfach Gegenstand von<br />

Normfragen; sie sind zugleich Ergebnisse<br />

des Sprachwandels auf allen<br />

Ebenen des sprachlichen Systems.<br />

Das Buch erklärt die ausgewählten<br />

gegenwartssprachlichen Befunde<br />

aus der Sprachgeschichte und dem<br />

Sprachwandel; es ist aber keine<br />

Darstellung der deutschen Sprachgeschichte<br />

oder des Sprachwandels in<br />

systematischer Form.<br />

Das Buch wendet sich an fortgeschrittene<br />

Germanistikstudenten,<br />

insbesondere an Studierende in der<br />

Examensvorbereitung. Sprachwissenschaftliche<br />

und sprachhistorische<br />

Grundkenntnisse werden daher<br />

vorausgesetzt. Von den Absolventen<br />

germanistischer Studiengänge,<br />

insbesondere von künftigen<br />

Deutschlehrern, wird die Fähigkeit<br />

erwartet und in Klausuren geprüft,<br />

sprachhistorische Kenntnisse für das<br />

Verständnis gegenwartssprachlicher<br />

Phänomene fruchtbar zu machen.<br />

Zu jedem Kapitel des Arbeitsbuches<br />

werden solche Aufgaben vorgestellt<br />

und bearbeitet. Das Buch dient daher<br />

auch zur Examensvorbereitung.<br />

werber, nils<br />

honold, alexander (Hg.)<br />

Deconstructing Thomas Mann<br />

2012. ca. 124 Seiten. (Reihe Siegen.<br />

Beiträge zur Literatur-, Sprach- und<br />

Medienwissenschaft, Band 167)<br />

Geb. ca. € 19,–<br />

isbn 978-3-8253-5994-2<br />

Ersch.-Termin: Mai 2012<br />

Gewiss zählt Thomas Mann nicht<br />

zu den Paradeautoren dekonstruktiver<br />

Lektüreverfahren, wie dies<br />

etwa bei Kleist oder Kafka der Fall<br />

ist. Als schier omnipräsente Gestalt<br />

überschattet die Persönlichkeit des<br />

Autors seine Geschöpfe und lenkt<br />

noch die quellenphilologischen<br />

Forschungsinteressen der hermeneutischen<br />

Nachwelt zuverlässig auf die<br />

ewigen Spiegelungseffekte im dualen<br />

System von Leben und Werk. Der<br />

vorliegende Band wendet dagegen<br />

die Aufmerksamkeit vermehrt den<br />

Vorgängen der Lektüre selbst in<br />

ihren jeweiligen Voraussetzungen<br />

und Fallstricken zu. Die Beiträge<br />

bewegen sich im Spektrum einer<br />

methodisch meist nicht deklarativ<br />

beanspruchten, aber vom Material<br />

selbst geforderten und betriebenen<br />

„dekonstruktiven“ Bewegung: Einer<br />

aufbauenden Zerstörungs- und<br />

Zersetzungsarbeit, die in der feinmechanischen<br />

Sprachkunst Thomas<br />

Manns gleichsam die „Geschäftsbedingungen“<br />

dieses Meisterdiskurses<br />

offenlegt und destabilisiert.<br />

Germanistik<br />

interessengebiete<br />

Germanistik<br />

Skandinavistik<br />

interessengebiete<br />

Germanistik<br />

interessengebiete<br />

Germanistik<br />

18 19


Germanistik<br />

WIELAND-STUDIEN<br />

Herausgegeben von<br />

klaus manger, der Wieland-<br />

Stiftung Biberach und dem Wieland-<br />

Forschungszentrum Oßmannstedt<br />

Band 7<br />

Aufsätze. Texte und Dokumente<br />

2012. 344 Seiten, 13 Abbildungen.<br />

Leinen mit Schutzumschlag € 36,–<br />

isbn 978-3-8253-6019-1<br />

Ersch.-Termin: Mai 2012<br />

Die Wieland-Studien widmen sich<br />

Leben, Werk, Umfeld und Wirkungsgeschichte<br />

des Dichters Christoph<br />

Martin Wieland (1733-1813).<br />

Die Beiträge des vorliegenden Bandes<br />

der Wieland-Studien beschäftigen<br />

sich vornehmlich mit Stellungnahmen<br />

Wielands zur Religion und<br />

Philosophie, wie sie etwa im Zuge<br />

der Herder-Kant-Auseinandersetzung<br />

im Agathodämon (1799) oder<br />

in dem Essay Die Gedanken von<br />

der Freiheit über Gegenstände des<br />

Glaubens zu philosophieren (1788)<br />

thematisch werden. Dabei wird sein<br />

Verhältnis zum Deismus ebenso<br />

wie zum kantischen Kritizismus<br />

beleuchtet. Unter Bezugnahme auf<br />

die Geschichte des Agathon und den<br />

Essay Was ist Wahrheit? werden<br />

darüber hinaus zentrale Aspekte von<br />

Wielands Epistemologie und Anthropologie<br />

konturiert. Beiträge zur<br />

Übersetzung von Shakespeares Tempest,<br />

zu Wielands vielschichtigem<br />

und wechselvollem Verhältnis zum<br />

weiblichen Geschlecht, zur Rezeptionsgeschichte<br />

der Eingangsverse des<br />

Epos Oberon (1780) sowie zu den<br />

Märchenwelten bei Wieland, Mozart<br />

und Goethe runden die Wieland-<br />

Studien ab. Es folgen Nachträge zu<br />

,Wielands Briefwechsel‘ und eine<br />

Übersicht aller seit dem Abschluss<br />

der Briefwechseledition 2007 erschlossenen<br />

Briefe. Die Wieland-Bibliographie<br />

Günters und Zeilingers<br />

(1983) wird von einer Miszelle zur<br />

Rezeptionsgeschichte der Übertragung<br />

der Horazischen Satyren und<br />

Briefe in England ergänzt und durch<br />

die Auflistung der Publikationen der<br />

Jahre 2005 bis 2011 zu Leben und<br />

Werk Wielands und Sophie von La<br />

Roches fortgeführt.<br />

Neuauflage<br />

rothstein, björn<br />

Tempus<br />

2. Auflage 2012. viii, 87 Seiten. (Kurze<br />

Einführungen in die germanistische<br />

Linguistik, KEGLI, Band 5)<br />

Kart. € 13,–<br />

isbn 978-3-8253-5310-0<br />

thieroff, rolf<br />

vogel, petra m.<br />

Flexion<br />

2. Auflage 2012. viii, 100 Seiten.<br />

(Kurze Einführung in die germanistische<br />

Linguistik, KEGLI, Band 7)<br />

Kart. € 13,–<br />

isbn 978-3-8253-5489-3<br />

bauridl, birgit<br />

Betwixt, between, or beyond?<br />

Negotiating Transformations<br />

from the Liminal Sphere of<br />

Contemporary Black<br />

Performance Poetry<br />

2012. ca. 352 Seiten. (American<br />

Studies – A Monograph Series,<br />

Volume 215)<br />

Geb. ca. € 48,–<br />

isbn 978-3-8253-5900-3<br />

Ersch.-Termin: März 2012<br />

Betwixt, between, or beyond? is<br />

the first study of contemporary<br />

black performance poetry from the<br />

viewpoint of transnational American<br />

Studies. It investigates performances<br />

ranging from political rallies to<br />

poetry slams and Broadway productions<br />

and discusses black poets from<br />

diverse backgrounds, e.g. Patricia<br />

Smith, Staceyann Chin, Lynne<br />

Procope, Taalam Acey, and Bryonn<br />

Bain. Developing an approach<br />

rooted in anthropological, ethnographic,<br />

and theatrical perceptions<br />

of performance, it explores poetry as<br />

a liminal site of negotiation, scrutinizes<br />

its relationship to national and<br />

cultural formations, and addresses<br />

issues such as memory, identity, and<br />

the construction of communities.<br />

Fusing concepts of African American<br />

Studies and Performance Studies<br />

with critical questions triggered by<br />

the transnational paradigm, the<br />

study insists on the participation of<br />

black performance poetry in (trans)<br />

national processes and highlights its<br />

cultural implications and sociopolitical<br />

performativity.<br />

boesenberg, eva<br />

isensee, reinhard<br />

klepper, martin (Eds.)<br />

American Economies<br />

2012. ca. 453 Seiten. (American<br />

Studies – A Monograph Series,<br />

Volume 219)<br />

Geb. ca. € 66,–<br />

isbn 978-3-8253-6022-1<br />

Ersch.-Termin: März 2012<br />

American economies are hotly and<br />

controversially debated both within<br />

the United States and abroad. While<br />

most discussions focus exclusively<br />

on financial resources, this volume<br />

takes a more comprehensive approach,<br />

analysing interrelations between<br />

financial and cultural capital<br />

in different historical contexts and<br />

from a variety of perspectives. It<br />

addresses the 2008 financial crisis as<br />

well as representations of economics<br />

in literary texts and films, the usage<br />

of metaphors in economic theory,<br />

opportunities for interdisciplinary<br />

dialogues between economics and<br />

cultural studies, and the complex<br />

intersections of economics and<br />

aesthetics. Topics discussed range<br />

from piratical economies in seventeenth<br />

century literature to ecology<br />

and economics in recent movies,<br />

gentrification, and economics and<br />

health. With its readings of financial,<br />

narrative, libidinal and visual economies,<br />

the collection offers a broad<br />

spectrum of critical engagements<br />

with American economies both past<br />

and present.<br />

Anglistik<br />

Amerikanistik<br />

interessengebiete<br />

Germanistik<br />

interessengebiete<br />

Anglistik/Amerikanistik<br />

Ethnologie<br />

interessengebiete<br />

Anglistik/Amerikanistik<br />

20 21


Anglistik<br />

Amerikanistik<br />

coleman, philip<br />

matterson, stephen (Eds.)<br />

‘Forever Young’?<br />

The Changing Images of America<br />

2012. ca. 300 Seiten. (European Views<br />

of the United States, Volume 4)<br />

Geb. ca. € 39,–<br />

isbn 978-3-8253-5967-6<br />

Ersch.-Termin: April 2012<br />

These essays have their origin in the<br />

2010 EAAS Biennial Conference,<br />

held in Dublin. Using a variety of<br />

disciplines and approaches, they<br />

explore the many dimensions offered<br />

by the conference theme. The topics<br />

addressed here include: the interactions<br />

between youth and age; the<br />

idealization of youth in American<br />

culture juxtaposed with the increasing<br />

actuality of an ageing society;<br />

the relationship between war and<br />

youth; the cultural constructions of<br />

youth and age, and the changing nature<br />

of community in the US. Above<br />

all, these essays reflect on what it<br />

means to be American from the Colonial<br />

period to the present, and they<br />

examine the ways that Americanness<br />

has been construed and constructed<br />

from a wide range of cultural contexts<br />

and spaces, including Turkey,<br />

Mexico and China, as well as the<br />

United States itself. They can be seen<br />

as reflecting the diversity and the<br />

unity of the United States and the<br />

discourse of contemporary American<br />

Studies: complete in themselves but<br />

connecting with each other in an<br />

overall and ever-evolving exploration<br />

of what it means to be “Forever<br />

Young.”<br />

depkat, volker<br />

zwingenberger, meike (Eds.)<br />

Visual Cultures –<br />

Transatlantic Perspectives<br />

2012. ca. 216 Seiten, 32 farbige<br />

Abbildungen, 28 s/w Abbildungen.<br />

(Publikationen der Bayerischen<br />

Amerika-Akademie/Publications of<br />

the Bavarian American Academy,<br />

Volume 14)<br />

Geb. ca. € 40,–<br />

isbn 978-3-8253-6023-8<br />

Ersch-Ternmin: März 2012<br />

On both sides of the Atlantic, visual<br />

culture studies currently is one of the<br />

fastest growing and most innovative<br />

fields in academia, attracting a great<br />

variety of questions, approaches<br />

and disciplines. Indebted to an<br />

understanding of visual culture as<br />

the means by which cultures visually<br />

construct the social field, the contributions<br />

to this volume address how<br />

concepts of legitimacy and authority,<br />

race and ethnicity, history and space<br />

were visualized over the centuries<br />

in Europe and the United States.<br />

A broad selection of visual media,<br />

ranging from paintings, prints and<br />

photographs to experimental cinema<br />

and the internet, is analyzed to<br />

unearth the visual dimensions of the<br />

political and the social in Europe<br />

and the United States since the eighteenth<br />

century.<br />

dornhofer, daniel<br />

Petrarkistischer Diskurs und<br />

höfische Kommunikation im<br />

Wandel<br />

Strategien schottischer Dichter,<br />

1580–1625<br />

2012. 322 Seiten. (Neues Forum für<br />

Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft,<br />

Band 47)<br />

Geb. € 58,–<br />

isbn 978-3-8253-5984-3<br />

Ersch.-Termin: März 2012<br />

Anhand der petrarkistischen Dichtung<br />

schottischer Höflinge vor und<br />

nach der Union of Crowns von 1603<br />

lässt sich das enge Ineinandergreifen<br />

poetischer und politischer Diskurse<br />

in der frühneuzeitlichen Elitekultur<br />

sichtbar machen. Vor dem Hintergrund<br />

politischer und sozialer<br />

Umbrüche wird in der Studie sowohl<br />

Uneinheitlichkeit und Flexibilität<br />

des Petrarkismus, als auch seine<br />

Funktion als kultivierte lingua<br />

franca einer Hofkultur im Wandel<br />

paradigmatisch herausgearbeitet.<br />

Hierzu werden Gedichte als Objekte<br />

in dem das höfische Patronagesystem<br />

strukturierenden Gabentausch<br />

betrachtet und Höfe als frühneuzeitliche<br />

Kontaktzone gefasst, in der<br />

Liebesdichtung eine gemeinsame<br />

Sprache für Statusverhandlungen<br />

bot. Dadurch wird der Petrarkismus<br />

als politische Sprache verständlich,<br />

in der jedes Sonett Höflingen vielfältige<br />

Möglichkeiten der individuellen<br />

Positionierung ermöglichte und so<br />

Dichtung zum Aushandlungsort<br />

neuer sprachlicher Repräsentationsformen<br />

und persönlicher Karrierestrategien<br />

machte.<br />

eisenmann, maria<br />

summer, theresa (Eds.)<br />

Basic Issues in EFL Teaching<br />

and Learning<br />

2012. x, 432 Seiten, 20 Tabellen,<br />

24 Diagramme. (Anglistische<br />

Forschungen, Band 420)<br />

Geb. € 48,–<br />

isbn 978-3-8253-5947-8<br />

Ersch.-Termin: März 2012<br />

Foreign language teaching is a<br />

profession that comprises a wide<br />

range of issues and is from its very<br />

nature an interdisciplinary field of<br />

education. This volume provides an<br />

insight into twelve basic components<br />

of English as a foreign language<br />

(EFL) teaching. These include the<br />

concept of method/postmethod,<br />

competences, skills, vocabulary<br />

teaching, grammar teaching, intercultural<br />

learning, teaching literature,<br />

media, content and language integrated<br />

learning, heterogeneity/differentiation,<br />

materials development/<br />

evaluation, and testing/assessment.<br />

This volume fosters international<br />

collaboration among researchers involved<br />

in key fields of EFL teaching.<br />

On the basis of current theories and<br />

research, and guidelines presented<br />

by the CEFR, the authors discuss<br />

purposes, practices, competences,<br />

and contexts of EFL teaching. The<br />

focus is on linking theory and practice<br />

to transmit profound knowledge<br />

and introduce important teaching<br />

approaches to university students,<br />

lecturers, and teachers.<br />

Anglistik<br />

Amerikanistik<br />

interessengebiete<br />

Anglistik/Amerikanistik<br />

interessengebiete<br />

Anglistik/Amerikanistik<br />

interessengebiete<br />

Anglistik/Amerikanistik<br />

Komparatistik<br />

interessengebiete<br />

Anglistik/Amerikanistik<br />

22 23


Anglistik<br />

Amerikanistik<br />

fitz, karsten (Ed.)<br />

Visual Representations<br />

of Native Americans<br />

Transnational Contexts<br />

and Perspectives<br />

2012. ca. 304 Seiten, 89 Abbildungen.<br />

(American Studies – A Monograph<br />

Series, Volume 218)<br />

Geb. ca. € 45,–<br />

isbn 978-3-8253-6018-4<br />

Ersch.-Termin: April 2012<br />

This volume brings together interdisciplinary<br />

research that attends to<br />

local specificity as well as the global<br />

– transnational – circulation of a<br />

visual image repertoire of Native<br />

Americans. Located at the intersection<br />

between Visual Culture Studies<br />

and American Studies, the contributions<br />

gathered here are investigating<br />

the transnational dimensions of the<br />

creation, production, circulation,<br />

consumption, projection, reception,<br />

and perception of visual representations<br />

of Native Americans from<br />

colonial times to the 21st century.<br />

“The Indian” as image, stereotype,<br />

icon, and metaphor was – and often<br />

still is – fabricated in a transnational<br />

sphere of influence and needs to be<br />

read within the respective national,<br />

cultural, historical, and political<br />

contexts in which it was/is produced.<br />

Both, the cultural functions<br />

of such visual appropriations for<br />

those who construct them as well<br />

as the creative responses to these<br />

fabrications by Native American<br />

visual artists are scrutinized in this<br />

collection.<br />

frenk, joachim<br />

Textualised Objects<br />

Material Culture in Early<br />

Modern English Literature<br />

2012. ca. 248 Seiten. (Anglistische<br />

Forschungen, Band 429)<br />

Geb. ca. € 36,–<br />

isbn 978-3-8253-5998-0<br />

Ersch.-Termin: Mai 2012<br />

Early modern literature, in search of<br />

stable orders of things in a time of<br />

drastic changes, is teeming with material<br />

objects, the stuff of everyday<br />

life. Thus, it gives access to ’great<br />

topics‘ of the early modern age,<br />

such as the rapidly emerging and<br />

mutating capitalism, the provisional<br />

and shifting constructions of literary<br />

subjects in relation to the objects<br />

around them.<br />

This study traces the cultural biography<br />

of a material object, the most<br />

splendid edifice built in Elizabethan<br />

London: the Royal Exchange.<br />

It then analyses the rhetorical<br />

materialisations of the sonneteering<br />

vogue, with a special emphasis on<br />

the material history of the English<br />

sonnet between a manuscript and<br />

a print culture. Its last main object<br />

is Shakespeare’s Falstaff, whose<br />

massive body and powerful rhetoric<br />

are centres of early modern material<br />

orders and subversions, both in the<br />

histories and in the comedy of the<br />

Merry Wives. A conclusion applies<br />

the findings to the (im)material<br />

rhetoric of Thomas Nashe.<br />

hampf, m. michaela<br />

snyder-körber, maryann (Eds.)<br />

Machine: Bodies,<br />

Genders, Technologies<br />

2012. ca. 270 Seiten. (American<br />

Studies – A Monograph Series,<br />

Volume 223)<br />

Geb. ca. € 48,–<br />

isbn 978-3-8253-6024-5<br />

Ersch.-Termin: Juni 2012<br />

Women’s work. Manning the machine.<br />

Bodies electric in an age of the<br />

mechanical. Such phrases highlight<br />

a crosshatched network of meaningmaking<br />

in modernity. Technological<br />

developments in the concrete sense<br />

of devices and operations intersect<br />

with longer-standing conceptual<br />

architectures. The essay collection<br />

Machine: Bodies, Genders, Technologies<br />

explores key interstices of this<br />

evolving techno-cultural imaginary<br />

through interdisciplinary dialogue.<br />

Literary and historical perspectives<br />

within American Studies are brought<br />

into conversation with Film, Gender,<br />

Media, and Transnational Studies.<br />

Contributions consider politics of<br />

the body from radical self-fashioning<br />

to infections of the body politic, the<br />

interrelation of gender and technology<br />

from the factory floor to the<br />

film screen, and imaginations of the<br />

technological between the mechanic<br />

and the machinic from nineteenthcentury<br />

electroshocks to millennial<br />

avant-gardes.<br />

hebel, udo (Ed.)<br />

Transnational<br />

American Studies<br />

2012. ca. 550 Seiten. (American<br />

Studies – A Monograph Series,<br />

Volume 222)<br />

Geb. ca. € 68,–<br />

isbn 978-3-8253-6003-0<br />

Ersch.-Termin: Mai 2012<br />

Transnational approaches and theories<br />

have reshaped the interdisciplinary<br />

trajectory of American Studies<br />

since the turn of the millennium.<br />

The further extension of perspectives<br />

on the United States and North<br />

America to prominently include Atlantic<br />

Studies, Hemispheric Studies,<br />

and Pacific Studies has complicated<br />

long-standing notions of ‘American<br />

Studies’ and problematized concepts<br />

such as nation, identity, and American<br />

exceptionalism. The collection<br />

gathers thirty original contributions<br />

to transnational American Studies<br />

from the fields of cultural studies,<br />

literature, history, politics, and<br />

media studies. Individual essays<br />

reassess the global role of the U.S.<br />

and its perceptions from within and<br />

without, discuss how transnational<br />

and comparative explorations emphasize<br />

multidirectional processes of<br />

cultural exchange and transfer, and<br />

show how paradigms of migration<br />

and cultural mobility have taken definitions<br />

and practices of American<br />

Studies beyond traditional geographical<br />

and disciplinary limits.<br />

Anglistik<br />

Amerikanistik<br />

interessengebiete<br />

Anglistik/Amerikanistik<br />

Ethnologie<br />

Geschichte<br />

interessengebiete<br />

Anglistik/Amerikanistik<br />

interessengebiete<br />

Anglistik/Amerikanistik<br />

Geschichte<br />

interessengebiete<br />

Anglistik/Amerikanistik<br />

24 25


Anglistik<br />

Amerikanistik<br />

hein, christina<br />

Whiteness, the Gaze, and<br />

Transdifference in Contemporary<br />

Native American Fiction<br />

2012. ca. 424 Seiten. (Publikationen<br />

der Bayerischen Amerika-Akademie/<br />

Publications of the Bavarian American<br />

Academy, Volume 13)<br />

Geb. ca. € 45,–<br />

isbn 978-3-8253-5986-7<br />

Ersch.-Termin: Februar 2012<br />

Whiteness, the Gaze, and Transdifference<br />

looks at representations<br />

of whiteness in four novels by<br />

contemporary Native American<br />

authors Louise Erdrich, Gerald<br />

Vizenor, Craig Womack, and Sherman<br />

Alexie. Up to this date, it is the<br />

first book-length study dedicated<br />

to indigenous perspectives on the<br />

phenomenon of racial whiteness<br />

in US society. It moves beyond the<br />

notion that Native American fiction<br />

represents stereotypical ideas<br />

about indigenous people and reads<br />

it, instead, as speaking to basic<br />

questions concerning legal and<br />

social conditions in the US and in<br />

the postmodern world at large. A<br />

flexible and newly coined concept<br />

of the gaze as potentially accessible<br />

to all members of a hierarchically<br />

structured society is instrumental in<br />

tracing the power relations between<br />

white and indigenous characters<br />

as they are presented in the novels.<br />

The concept of transdifference helps<br />

address renegotiations and redefinitions<br />

of the boundaries of race and<br />

other categories of identity.<br />

hertlein, saskia<br />

schnackertz, hermann josef<br />

(Eds.)<br />

The Culture of Catholicism in<br />

the United States<br />

2012. 396 Seiten, 30 Abbildungen.<br />

(American Studies – A Monograph<br />

Series, Volume 213)<br />

Geb. € 45,–<br />

isbn 978-3-8253-5938-6<br />

Ersch.-Termin: Februar 2012<br />

Even though by now one quarter<br />

of the overall population of the<br />

United States is Catholic, the complexity<br />

and diversity of American<br />

Catholicism has not received the<br />

same amount of scholarly attention<br />

devoted to the role of other,<br />

particularly Protestant, denominations.<br />

Hence, it was the aim of an<br />

international conference on “The<br />

Culture of Catholicism in the United<br />

States“ that was held at the Catholic<br />

University of Eichstätt-Ingolstadt, to<br />

address the multifaceted character<br />

of American Catholicism and to<br />

encourage further interdisciplinary<br />

investigation into its historical and<br />

contemporary dimensions.<br />

Topics such as the role of Catholicism<br />

in American history; the position<br />

of the Church in a multiethnic<br />

society; the tension between Catholicism<br />

and Americanism; Catholicism<br />

in art, literature, and the media; and<br />

the history and future prospects of<br />

Catholic schools are therefore approached<br />

in the essays collected in<br />

this volume from the perspectives of<br />

various academic disciplines.<br />

hornung, alfred<br />

baisheng, zhao (Eds.)<br />

Ecology and Life Writing<br />

2012. ca. 400 Seiten, ca. 20 Abbildungen.<br />

(American Studies – A Monograph<br />

Series, Volume 203)<br />

Geb. ca. € 48,–<br />

isbn 978-3-8253-5892-1<br />

Ersch.-Termin: Juni 2012<br />

This volume examines the interrelations<br />

between ecological concerns<br />

and personal forms of writing<br />

in Europe, Asia, and America. It<br />

assembles contributions from an<br />

international conference of experts<br />

from four continents who provide<br />

new insights into the redefinition<br />

of the self in contact with nature in<br />

different parts of the world. Articles<br />

range from the American tradition<br />

of nature writing via the ecological<br />

traditions of Native Americans<br />

and ethnic communities to Asian<br />

attitudes of nature worship and the<br />

dangers to human and animal lives<br />

on planet earth. Beyond the familiar<br />

Anglo-American focus, these case<br />

studies, interpretations of auto/<br />

biographical texts and films begin to<br />

bridge the gap between Western and<br />

Eastern discourses and propose new<br />

approaches to the theoretical basis<br />

of ecocriticism and life writing.<br />

hornung, alfred<br />

kohl, martina (Eds.)<br />

Arab American Literature<br />

and Culture<br />

2012. ca. 320 Seiten, ca. 15 Abbildungen.<br />

(American Studies – A Monograph<br />

Series, Volume 199)<br />

Geb. ca. € 36,–<br />

isbn 978-3-8253-5891-4<br />

Ersch.-Termin: Mai 2012<br />

This volume focuses on the literature<br />

and culture of Arabs living in the<br />

United States who have gained new<br />

prominence after 9/11. For a proper<br />

assessment of their situation it seeks<br />

to provide basic information on<br />

the history and transculturation of<br />

immigrants from different parts of<br />

the Arab world. The contributions,<br />

which result from a teacher training<br />

conference, present survey articles<br />

on Arab American literature, politics<br />

and immigration laws, a case study<br />

of the transnational network of<br />

Arab families, discussions of Arab<br />

American fiction, film, theatre and<br />

poetry. The articles also address<br />

issues of teaching new forms of this<br />

literature and culture in the EFL<br />

classroom. Photographs of American<br />

mosques document the distribution<br />

of Islamic centers of worship and<br />

their integration into the urban landscape<br />

across the United States.<br />

Anglistik<br />

Amerikanistik<br />

interessengebiete<br />

Anglistik/Amerikanistik<br />

Ethnologie<br />

Soziologie<br />

interessengebiete<br />

Anglistik/Amerikanistik<br />

Politik · Soziologie<br />

Theologie<br />

interessengebiete<br />

Anglistik/Amerikanistik<br />

Ethnologie<br />

interessengebiete<br />

Anglistik/Amerikanistik<br />

Politik<br />

Medienwissenschaft<br />

26 27


Anglistik<br />

Amerikanistik<br />

huisman, marijke<br />

ribberink, anneke<br />

soeting, monica<br />

hornung, alfred (Eds.)<br />

Life Writing Matters in Europe<br />

2012. 326 Seiten. (American Studies –<br />

A Monograph Series, Volume 217)<br />

Geb. € 42,–<br />

isbn 978-3-8253-5963-8<br />

Ersch.-Termin: Februar 2012<br />

Both the practice and study of life<br />

writing flourish worldwide, especially<br />

since the fall of the Berlin Wall in<br />

1989. This major watershed in the<br />

history of Europe has generated<br />

intensive memory work through life<br />

writing, in the former satellite states<br />

of the Soviet Union and far beyond.<br />

Bringing together the work of scholars<br />

from a wide range of European<br />

countries, this volume investigates<br />

cross-cultural understandings of self<br />

and identity. Because of its familiarity<br />

with the crossing of linguistic,<br />

cultural, economic and political<br />

borders, the loose patchwork known<br />

as ‘Europe’ provides a fruitful starting<br />

point for comparative research<br />

into auto/biographical writing. From<br />

a wide range of scholarly disciplines<br />

and highlighting auto/biographical<br />

practices in western and eastern, old<br />

and new or future parts of Europe,<br />

the essays in this volume discuss the<br />

construction of individual, cultural or<br />

political identities within a changing<br />

landscape from the late eighteenth<br />

century until the present. As such<br />

they represent an important addition<br />

to the prevalent Anglo-American<br />

autobiography scholarship.<br />

kinzel, till<br />

mildorf, jarmila (Eds.)<br />

Imaginary Dialogues in English<br />

Explorations of a Literary Form<br />

2012. 266 Seiten. (Germanisch-Romanische<br />

Monatsschrift, Beiheft 46)<br />

Geb. € 39,–<br />

isbn 978-3-8253-5989-8<br />

Ersch.-Termin: Januar 2012<br />

The essays in this volume provide<br />

exemplary readings of dialogical<br />

texts in English literature and philosophy,<br />

combining literary, linguistic,<br />

and philosophical scholarship. From<br />

Early Modern literature and philosophy<br />

to the periods of the Enlightenment<br />

and Romanticism, this volume<br />

stresses the importance of imaginary<br />

dialogues by providing wide-ranging<br />

overviews and detailed textual analyses.<br />

Discussions of the dialogical<br />

form in Victorianism, Modernism,<br />

and Post-Modernism further extend<br />

the study to more recent major<br />

examples of the multiple functions<br />

of imaginary dialogues. Drawing on<br />

a wealth of material, this book will<br />

appeal to everyone with an interest<br />

in the complexities of literary and<br />

philosophical dialogues.<br />

The volume contains contributions<br />

by Christoph Ehland, Till Kinzel,<br />

Anja Merbitz, Jürgen Meyer, Jarmila<br />

Mildorf, Heinz-Joachim Müllenbrock,<br />

Virgil Nemoianu, Christoph<br />

Schubert, Hans Ulrich Seeber, Horst<br />

Seidl, Michael Szczekalla, and Bronwen<br />

Thomas.<br />

leicht, alexander<br />

The Search for a Democratic<br />

Aesthetics<br />

Robert Rauschenberg, Walker<br />

Evans, William Carlos Williams<br />

2012. ca. 280 Seiten, 10 farbige<br />

Abbildungen. (American Studies –<br />

A Monograph Series, Volume 214)<br />

Geb. € 42,–<br />

isbn 978-3-8253-5948-5<br />

Ersch.-Termin: April 2012<br />

If democracy were an artwork,<br />

what would it look like? – Starting<br />

from this question and examining<br />

the work of three crucial figures<br />

from 20th-century American painting,<br />

photography, and poetry, this<br />

monograph proposes a specific way<br />

of conceptualizing the link between<br />

democracy and aesthetics. The book<br />

argues that a democratic aesthetics<br />

can be properly understood by interpreting<br />

a number of formal features<br />

of artworks as metaphors for particular<br />

key elements of democracy<br />

as it is framed in important strands<br />

of democratic theory. For example,<br />

a certain kind of loose collage<br />

composition can be seen to stand in<br />

a metaphorical relationship with the<br />

structure of a pluralist democratic<br />

polity. Systematically developed, this<br />

account helps better to understand<br />

the democratic quality of individual<br />

artworks, and also makes plausible<br />

how aesthetics can contribute to the<br />

discourse of democratic theory.<br />

lucht, bente<br />

Writing Empire<br />

Latin Quotations in Texts<br />

on the British Empire<br />

2012. iv, 239 Seiten, 4 Abbildungen.<br />

(Anglistische Forschungen, Band 425)<br />

Geb. € 44,–<br />

isbn 978-3-8253-5969-0<br />

Ersch.-Termin: März 2012<br />

This study explores instances of<br />

Latin citation in late nineteenth- and<br />

twentieth-century colonial writing<br />

(Kipling, Conrad and Orwell), and<br />

then also in the postmodern/postcolonial<br />

work of Friel and Stoppard.<br />

The thesis makes two interlocking<br />

cases: first there is the intertextual<br />

case for how the investigation of<br />

Latin quotation in English texts on<br />

the British Empire makes possible<br />

a reconsideration of those same<br />

colonial or postcolonial texts, and<br />

of the value or interpretation they<br />

place upon the colonial experience.<br />

Second there is the methodological<br />

case for how the Latin quotations<br />

act as ‘loopholes’ within the text<br />

which can be used to generate meanings<br />

against the grain.<br />

The thesis makes important contributions<br />

to subfields within colonial<br />

discourse analysis and postcolonial<br />

critique, expanding our understanding<br />

of classical references within<br />

British imperial discourse and imperial<br />

learning, of post/colonial irony,<br />

and of the intertextual values and<br />

uses of citation.<br />

Anglistik<br />

Amerikanistik<br />

interessengebiete<br />

Anglistik/Amerikanistik<br />

Komparatistik<br />

interessengebiete<br />

Anglistik/Amerikanistik<br />

Philosophie<br />

interessengebiete<br />

Anglistik/Amerikanistik<br />

Kunstgeschichte<br />

Medienwissenschaft<br />

interessengebiete<br />

Anglistik/Amerikanistik<br />

28 29


Anglistik<br />

Amerikanistik<br />

mauch, christof<br />

mayer, sylvia (Eds.)<br />

American Environments<br />

Climate–Cultures–Castastrophe<br />

2012. viii, 195 Seiten, 19 Abbildungen.<br />

(Publikationen der<br />

Bayerischen Amerika-Akademie/<br />

Publications of the Bavarian American<br />

Academy, Volume 12)<br />

Geb. € 32,–<br />

isbn 978-3-8253-6005-4<br />

Ersch.-Termin: Februar 2012<br />

This volume focuses on environmental<br />

knowledge production in the<br />

United States by taking as starting<br />

points the impact of natural catastrophes<br />

and of public debates on<br />

climate change and environmental<br />

threats. Individual chapters address<br />

the social, political, economic,<br />

ecological, as well as cultural effects<br />

of natural catastrophes. At stake are<br />

issues such as disaster management<br />

and politics, disaster as spectacle,<br />

and the popular imagination of<br />

catastrophe. In bringing together<br />

historians and geographers, literary<br />

and cultural studies scholars, political<br />

scientists, anthropologists, and<br />

scientists from the United States and<br />

Europe, this volume demonstrates<br />

that the human experience and<br />

imagination of environment have<br />

played a truly important role in<br />

American culture.<br />

mihan, anne<br />

Undoing Difference?<br />

Race and Gender in Selected<br />

Works by Toni Morrison and<br />

Jeannette <strong>Winter</strong>son<br />

2012. ca. 360 Seiten. (American<br />

Studies – A Monograph Series,<br />

Volume 224)<br />

Geb. ca. € 45,–<br />

isbn 978-3-8253-6025-2<br />

Ersch.-Termin: Juni 2012<br />

Literature offers unique opportunities<br />

to expose, question, and reimagine<br />

conventional notions of race and<br />

gender. On what textual clues do we<br />

as readers rely to determine whether<br />

a character is black or white, male<br />

or female? What happens to our<br />

conceptions of social interaction<br />

when these clues are ambiguous, as<br />

in Toni Morrison’s “Recitatif” and<br />

Paradise or in Jeanette <strong>Winter</strong>son’s<br />

Written on the Body? How can we<br />

envision non-hierarchical racial<br />

identities in a profoundly racist society?<br />

How can we escape the confines<br />

of a heteronormative gender system?<br />

Do words on a page open up possibilities<br />

that do not yet exist in lived<br />

reality?<br />

In Undoing Difference the author<br />

deftly analyses how Morrison and<br />

<strong>Winter</strong>son grapple with these and<br />

other questions in their literary texts<br />

and beyond. Her engaging and original<br />

study explores how both authors<br />

work creatively to undo oppressive<br />

differences of race and gender.<br />

paul, heike<br />

ganser, alexandra<br />

gerund, katharina (Eds.)<br />

Pirates, Drifters, Fugitives<br />

Figures of Mobility in the US<br />

and Beyond<br />

2012. ca. 352 Seiten. (American<br />

Studies – A Monograph Series,<br />

Volume 221)<br />

Geb. ca. € 45,–<br />

isbn 978-3-8253-6033-7<br />

Ersch.-Termin: April 2012<br />

Figures of mobility appear prominently<br />

in US-foundational narratives<br />

of ‘discovery,’ the ‘Puritan errand,’<br />

and westward expansion; the protagonists<br />

of these hegemonic tales<br />

of settlement and nation-building<br />

are (mostly) European travellers,<br />

pioneers, and colonists. By contrast,<br />

figures such as pirates, drifters,<br />

and fugitives are for the most part<br />

absent from canonical narratives of<br />

new world beginnings and may be<br />

considered as expressing/representing<br />

alternative mobilities. Their<br />

stories and their representations<br />

raise questions of legitimacy and<br />

legality – often from a transnational<br />

perspective – and imply a critique<br />

of the American empire and its<br />

concomitant domestic discourses<br />

of marginalization. Yet, pirates,<br />

drifters, and fugitives also appear<br />

as ambiguous figures with regard to<br />

US-exceptionalist rhetoric: they may<br />

tap their subversive potential, while<br />

they are also bound to and complicit<br />

with the ideologies they seek to<br />

expose. This volume investigates<br />

these figures in a variety of cultural<br />

productions from the 17th century<br />

to the present.<br />

interessengebiete<br />

Anglistik/Amerikanistik<br />

pordzik, ralph<br />

Victorian Wastelands<br />

Apocalyptic Discourse in<br />

Nineteenth-Century Poetry<br />

2012. 206 Seiten, 5 Abbildungen.<br />

(Anglistische Forschungen, Band 423)<br />

Geb. € 29,–<br />

isbn 978-3-8253-5979-9<br />

Ersch.-Termin: Januar 2012<br />

It has long been a commonplace<br />

to argue that apocalyptic touched<br />

Victorian writers more profoundly<br />

than any other spiritual issue of the<br />

age. Doom and disaster seemed far<br />

more probable to them than any<br />

millennium, divine or earthly, they<br />

could imagine. This study attempts<br />

a short critical history of apocalyptic<br />

poetry written in the nineteenth<br />

century, arguing that Victorian poets<br />

gradually changed their view of the<br />

End and with it the literary forms<br />

in which it was to be explored and<br />

symbolized. In a series of transactions<br />

informed by scientific change<br />

and deeply affecting their aesthetic<br />

perception, they lost faith in the<br />

regenerating powers of myth and in<br />

the concept of the infinite according<br />

to which transcendence and cosmic<br />

transformation represented vital<br />

possibilities within a comforting<br />

spiritual vision of hope and renovation.<br />

The apocalyptic poem became<br />

a privileged site of negotiating the<br />

anxieties produced by continued<br />

economic and cultural revolution,<br />

incorporating memorable scenes<br />

of apocalypse or destruction on a<br />

cosmic scale but also leaving them<br />

tantalizingly unfinished at the<br />

threshold of a redeeming vision.<br />

Anglistik<br />

Amerikanistik<br />

interessengebiete<br />

Anglistik/Amerikanistik<br />

Geschichte<br />

Politik<br />

interessengebiete<br />

Anglistik/Amerikanistik<br />

interessengebiete<br />

Anglistik/Amerikanistik<br />

30 31


Anglistik<br />

Amerikanistik<br />

preuß, stefanie<br />

A Scottish National Canon?<br />

Processes of Literary Canon<br />

Formation in Scotland<br />

2012. ca. 439 Seiten, ca. 10 s/w Abbildungen.<br />

(Anglistische Forschungen,<br />

Band 427)<br />

Geb. ca. € 66,–<br />

isbn 978-3-8253-6013-9<br />

Ersch.-Termin: April 2012<br />

The „Best Scottish Book of All<br />

Time“ is Lewis Grassic Gibbon’s<br />

novel Sunset Song. This, at least,<br />

was the result of a public vote organised<br />

in 2005. But what is a Scottish<br />

book? And who decides which<br />

books are considered canonical?<br />

Until the 1960s, the apprehension of<br />

Scottish literature as merely a lesser<br />

sub-branch of English literature<br />

was a common notion. Since then,<br />

however, Scottish literature, as well<br />

as academic scholarship on Scottish<br />

writing, has been systematically<br />

promoted by means of grants, bursaries<br />

or literary awards. This revival<br />

was the result of a concerted policy<br />

of canonisation by literary institutions,<br />

which had its beginning in the<br />

eighteenth century. Such strategies<br />

of Scottish canon formation since<br />

the Union of Parliaments are the<br />

concern of the present study. For the<br />

first time, it identifies the different<br />

agents involved in Scottish canon<br />

formation and analyses how canon<br />

formation in Scotland is related to<br />

nationalist identity politics.<br />

rohr, susanne<br />

strube, miriam (Eds.)<br />

Revisioning Pragmatism<br />

William James in<br />

the New Millenium<br />

2012. ca. 212 Seiten. American Studies<br />

– A Monograph Series, Volume 220)<br />

Geb. ca. € 35,–<br />

isbn 978-3-8253-6026-9<br />

Ersch-Termin: April 2012<br />

This collection honors William<br />

James – arguably the most famous<br />

American philosopher – as a great<br />

scholar and the father of pragmatism.<br />

Moreover, it examines the<br />

impact of pragmatism on various<br />

disciplines in the U.S., Canada, and<br />

Europe, engaging in a discourse that<br />

breaks new ground and advances<br />

new perspectives in theoretical<br />

debates that still seem to be largely<br />

dominated by European traditions.<br />

As with James’s work itself, whose<br />

interdisciplinary character has<br />

inspired work especially in philosophy,<br />

psychology and physiology,<br />

this book is also characterized by<br />

interdisciplinarity and transnational<br />

dialogue. Scholars from the fields<br />

of philosophy, literary and cultural<br />

studies, social science, and religious<br />

studies innovatively explore pragmatism’s<br />

importance, potential, and<br />

current relevance.<br />

seeber, hans ulrich<br />

Literarische Faszination<br />

in England um 1900<br />

2012. 368 Seiten, 10 Abbildungen.<br />

(Anglistische Forschungen, Band 426)<br />

Geb. € 58,–<br />

isbn 978-3-8253-5996-6<br />

Ersch.-Termin: März 2012<br />

Das aus dem Lateinischen stammende,<br />

im Englischen zunächst<br />

selten gebrauchte Wort Faszination<br />

bedeutet ursprünglich Behexung mittels<br />

Augenzauber („böses Auge“).<br />

Heute ist das Wort zu einem offenbar<br />

unverzichtbaren begrifflichen<br />

Instrument der Umgangssprache,<br />

der Werbesprache und der Literaturkritik<br />

geworden. Welche Gründe<br />

hat das? Kann man sagen, dass die<br />

klassische Ästhetik seit etwa 1900<br />

von einer Ästhetik der Faszination<br />

abgelöst worden ist? Die Studie konzentriert<br />

sich auf die Zeit um 1900,<br />

in welcher der Begriff zum ersten<br />

Mal in den Mittelpunkt des Interesses<br />

rückt (Suggestionspsychologie,<br />

Literatur). Nach einer Erörterung<br />

der einschlägigen Wissenschaftsgeschichte<br />

des Begriffs erprobt die<br />

Arbeit in Fallstudien (Oscar Wilde,<br />

Henry James, u.a.) seine interpretatorische<br />

Ergiebigkeit. Um die<br />

epochen-und kulturübergreifende<br />

Relevanz des Begriffs nachzuweisen,<br />

geht die Studie ergänzend auch auf<br />

Autoren (u.a. Shakespeare) aus einer<br />

anderen Epoche oder einem anderen<br />

kulturellen Kontext ein.<br />

tönnies, merle<br />

buschmann, heike (Eds.)<br />

Spatial Representations of<br />

British Identities<br />

2012. 250 Seiten, 7 Abbildungen.<br />

(anglistik & englischunterricht,<br />

Volume 75)<br />

Kart. € 24,–<br />

isbn 978-3-8253-5960-7<br />

Ersch.-Termin: März 2012<br />

This volume of anglistik & englischunterricht<br />

concentrates on the relationship<br />

between representations of<br />

space and the formation of personal<br />

and group identities. Resulting from<br />

the 2009 conference of the German<br />

Association for the Study of British<br />

Cultures at Paderborn University,<br />

the papers share a special focus on<br />

the ways in which literary texts construct<br />

and/or undermine coherent<br />

spaces and thereby shape their protagonists’<br />

search for a functioning<br />

sense of self. In addition, the portrayal<br />

and reading of spaces in other<br />

(particularly visual) media will also<br />

play an important role. Readers are<br />

thereby offered a comprehensive and<br />

comparative overview of spatially<br />

grounded identity representations<br />

in the British Isles, with a temporal<br />

focus on the period from the 19th to<br />

the 21st century. Thus, the volume<br />

constitutes a valuable contribution<br />

to a vibrant discussion which – after<br />

the ‚spatial turn‘ – is taking place in<br />

many fields of literary and cultural<br />

studies.<br />

Anglistik<br />

Amerikanistik<br />

interessengebiete<br />

Anglistik/Amerikanistik<br />

interessengebiete<br />

Anglistik/Amerikanistik<br />

Philosophie<br />

interessengebiete<br />

Anglistik/Amerikanistik<br />

interessengebiete<br />

Anglistik/Amerikanistik<br />

32 33


Anglistik<br />

Amerikanistik<br />

tunkel, nora<br />

Transcultural Imaginaries<br />

History and Globalization in<br />

Contemporary Canadian Literature<br />

2012. ca. 224 Seiten. (Anglistische<br />

Forschungen, Band 428)<br />

Geb. ca. € 35,–<br />

isbn 978-3-8253-6035-1<br />

Ersch.-Termin: April 2012<br />

What impact do global interconnectedness<br />

and migrations have on our<br />

imagination? How do contemporary<br />

writers make use of history to<br />

express these changes? Do increasing<br />

planetary complexities lead to new<br />

constructions of identities? Transcultural<br />

Imaginaries traces answers<br />

to these questions by presenting<br />

an interdisciplinary perspective on<br />

recent Canadian literature written<br />

in English. The study offers a tour<br />

d’horizon of various interrelated<br />

socio-cultural issues and theoretical<br />

contexts: it examines postmodern<br />

and postcolonial trends in the genre<br />

of historical fiction in Canada, as<br />

well as theories on globalization<br />

and approaches to cultural plurality<br />

(multi-, inter-, and transculturalism).<br />

The study also sketches possible<br />

parameters for the analysis of transcultural<br />

features in literary texts.<br />

These parameters – Space, Place,<br />

and Time; Voices and Perspectives;<br />

Transfer, Exchange, and Resistance<br />

– are applied to a variety of texts<br />

by authors such as Dionne Brand,<br />

Michael Ondaatje, Madeleine Thien,<br />

George Elliott Clarke, and Thomas<br />

King.<br />

wagner, sven<br />

The Scientist as God<br />

A Typological Study of a Literary<br />

Motif, 1818 to the Present<br />

2012. 263 Seiten. (Anglistische Forschungen,<br />

Band 421)<br />

Geb. € 44,–<br />

isbn 978-3-8253-5855-6<br />

Ersch-Termin: Febrauar 2012<br />

Ever since the publication of Mary<br />

Shelley’s Frankenstein, in which<br />

the protagonist desires to “pour a<br />

torrent of light into our dark world”<br />

by assuming the role of creator, writers<br />

have been fascinated with the<br />

motif of the scientist as God – that<br />

is, of the scientist who seeks to rival<br />

God by engaging in such projects as<br />

creating life, resurrecting the dead,<br />

and freeing humans from sin. The<br />

present study explores the scientistas-God<br />

motif in a wide range of literary<br />

texts, spanning different genres<br />

(fiction, drama), periods (Romantic<br />

to Postmodern), and national literatures<br />

(British, American, Canadian).<br />

The study takes a predominantly<br />

typological approach, distinguishing<br />

and examining the principal modes<br />

of representing the godlike scientist.<br />

These include cautionary tragedies<br />

about scientific hubris, feminist comedies<br />

of creaturely self-fashioning,<br />

and probing allegories of divine<br />

failure.<br />

Neuauflage<br />

sauer, walter<br />

American English<br />

Pronunciation: A Drillbook<br />

4th revised edition 2011.<br />

128 Seiten. (Sprachwissenschaftliche<br />

Studienbücher)<br />

Kart. € 13,–<br />

isbn 978-3-8253-5289-9<br />

Ersch-Termin: Januar 2012<br />

American English Pronunciation: A<br />

Drillbook is designed to accompany<br />

lecture courses on American English<br />

phonetics and language laboratory<br />

classes in American English<br />

pronunciation at university level. It<br />

is equally suitable as a self-instructional<br />

program for anyone wishing<br />

to improve their American English<br />

pronunciation. Part I (Pronunciation<br />

Practice) provides pronunciation<br />

exercises to be used in conjunction<br />

with additional audio material<br />

(available on request) or following<br />

the model of a native speaker. Part<br />

II (Transcription Practice) presents<br />

model texts for phonetic transcription.<br />

In both parts, orthographic<br />

text and phonetic script appear<br />

on facing pages. Several phonetic<br />

puzzles are also included.<br />

Zuletzt ausgelieferte Titel<br />

west-pavlov, russell<br />

makokha, justus<br />

wawrzinek, jennifer (Eds.)<br />

Border Crossings<br />

Narrative and Demarcation in<br />

Postcolonial Literatures and<br />

Media<br />

isbn 978-3-8253-5899-0<br />

waller, nicole<br />

American Encounters with<br />

Islam in the Atlantic World<br />

isbn 978-3-8253-5885-3<br />

georgi, sonja<br />

Bodies and/as Technology<br />

Counter-Discourses on Ethnicity<br />

and Globalization in the Works<br />

of Alejandro Morales, Larissa Lai<br />

and Nalo Hopkinson<br />

isbn 978-3-8253-5909-6<br />

balestrini, nassim winnie (Ed.)<br />

Adaptation and<br />

American Studies<br />

Perspectives on Research and<br />

Teaching<br />

With an Afterword by<br />

linda hutcheon<br />

isbn 978-3-8253-5962-1<br />

senkbeil, karsten<br />

Ideology in American Sports<br />

A Corpus-Assisted Discourse Study<br />

isbn 978-3-8253-5933-1<br />

Anglistik<br />

Amerikanistik<br />

interessengebiete<br />

Anglistik/Amerikanistik<br />

interessengebiete<br />

Anglistik/Amerikanistik<br />

interessengebiete<br />

Anglistik/Amerikanistik<br />

34 35


Komparatistik<br />

bayerl, marion<br />

gutsche, verena<br />

klüsener, bea (Hg.)<br />

Gender – Recht – Gerechtigkeit<br />

2012. ca. 200 Seiten. (Regensburger<br />

Beiträge zur Genderforschung, Band 5)<br />

Geb. ca. € 40,–<br />

isbn 978-3-8253-6027-6<br />

Ersch.-Termin: April 2012<br />

Gender, Recht, Gerechtigkeit:<br />

Der Prozess der kulturellen und<br />

gesellschaftlichen Konstruktion<br />

geschlechtlicher Identität, dem die<br />

Genderforschung nachgeht, erstreckt<br />

sich auch auf die normativen rechtswissenschaftlichen<br />

und philosophischen<br />

Bereiche des ‚Rechts‘ und der<br />

‚Gerechtigkeit‘. Aus der Perspektive<br />

der Genderforschung läßt sich die<br />

diskursive Konstruiertheit auch dieser<br />

Bereiche somit gewinnbringend<br />

beleuchten. Im Rahmen des vorliegenden<br />

Bandes geschieht dies vorrangig<br />

unter Rückgriff auf vielfältige<br />

Repräsentationen des weiblichen<br />

Geschlechts sowie auf kulturelle<br />

Analysen von konkreten Ungerechtigkeiten,<br />

Diskriminierungen und<br />

Benachteiligungen von Frauen in<br />

der Gesellschaft von der Antike bis<br />

heute. Der Band beleuchtet das schillernde<br />

Spektrum der Wahrnehmung<br />

von Frauen in der Gesellschaft aus<br />

den Perspektiven der Literatur- und<br />

Kulturwissenschaft, der Theologie,<br />

der Sozialethik, der Sprachwissenschaft,<br />

der Kunst, der Rechtswissenschaft<br />

und der Musikwissenschaft.<br />

berghahn, cord-friedrich<br />

Das Wagnis der Autonomie<br />

Studien zu Kunst, Kultur, Literatur<br />

und Architektur der Berliner<br />

Moderne um 1800<br />

2012. ca. 559 Seiten, ca. 12 s/w Abbildungen.<br />

(Germanisch-Romanische<br />

Monatsschrift, Beiheft 47)<br />

Geb. ca. € 75,–<br />

isbn 978-3-8253-5988-1<br />

Ersch.-Termin: März 2012<br />

Im Zentrum der in dieser Arbeit<br />

versammelten Studien stehen<br />

Beobachtungen zur Individualität<br />

in literarischen und theoretischen<br />

Schriften der Jahre von 1780 bis<br />

1810. Zu den untersuchten Autoren<br />

gehören dabei Literaten wie Karl<br />

Philipp Moritz und Ludwig Tieck,<br />

aber auch der Kultur- und Sprachtheoretiker<br />

Wilhelm von Humboldt<br />

und die klassizistischen Architekten<br />

Friedrich Gilly und Heinrich Gentz.<br />

Die den Lektüren dieses Buches zugrundeliegende<br />

These geht dahin, in<br />

der literarischen und theoretischen<br />

Arbeit am Ich die experimentelle<br />

Entwicklung eines neuen Begriffes<br />

von Autonomie zu sehen. Neu ist<br />

diese Autonomie nicht nur im Hinblick<br />

auf die Modi des Schreibens,<br />

neu ist sie auch durch die Pluralität<br />

und Optionalität der Rollen, mit der<br />

sich das Individuum in der kontingenten<br />

Moderne um 1800 konfrontiert<br />

sieht.<br />

interessengebiete<br />

Komparatistik<br />

Rechtsgeschichte<br />

Theologie<br />

interessengebiete<br />

Komparatistik<br />

Architektur<br />

Germanistik<br />

36


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öger, astrid<br />

föcking, marc (Hg.)<br />

James Bond –<br />

Anatomie eines Mythos<br />

2012. ca. 280 Seiten. (Beiträge zur<br />

neueren Literaturgeschichte, Band 289)<br />

Geb. ca. € 35,–<br />

isbn 978-3-8253-5878-5<br />

Ersch.-Termin: Mai 2012<br />

fielitz, sonja (Hg.)<br />

Präsenz Interdisziplinär<br />

Mit einem Vorwort von<br />

hans ulrich gumbrecht<br />

2012. ca. 300 Seiten. (Beiträge zur neueren<br />

Literaturgeschichte, Band 301)<br />

Geb. ca. € 44,–<br />

isbn 978-3-8253-6043-6<br />

Ersch.-Termin: Mai 2012<br />

James Bond hat nicht nur die Lizenz<br />

zum Töten, sondern auch die zum<br />

Überleben. Keiner der Heroen der<br />

Pop-Kultur des 19. und 20. Jahrhunderts<br />

hat sich so unbeschadet<br />

ins 21. Jahrhundert herüberretten<br />

können wie der Doppelnull-Agent<br />

Bond. Die Gründe für diese Unsterblichkeit<br />

gehen weit über die schon<br />

von Bonds Schöpfer Ian Fleming<br />

angelegte Serialität hinaus: Bond ist<br />

mehr als eine literarische Figur und<br />

mehr als ein Filmheld. Dieser moderne<br />

Mythos speist sich aus einem Gesamtkunstwerk<br />

aus Texten, Filmen,<br />

Musik, das sich über die Grenzen<br />

der eigenen Medialität hinaus fest<br />

in unserer Alltagswelt etabliert hat<br />

– als Ware, als Pose, als sprachlicher<br />

Gestus. Die Langlebigkeit des<br />

Mythos Bond rührt aus der richtigen<br />

Mischung aus Wiedererkennbarkeit<br />

und Variation, aus Traditionalität<br />

und Technikverliebtheit, aus Statik<br />

und chamäleonhafter Wandlungsfähigkeit.<br />

Die Aufsätze in diesem Band<br />

diskutieren die Produktivität der<br />

Präsenzphilosophie Hans Ulrich<br />

Gumbrechts, und dies erstmals aus<br />

Sicht der sogenannten ‚großen‘ philologischen<br />

Disziplinen (Anglistik,<br />

Germanistik, Romanistik) in Einheit<br />

mit zahlreichen ‚kleinen‘ Fächern<br />

wie der Keltologie, Indologie und<br />

Tibetologie, Islamwissenschaft,<br />

sowie der Europäischen Ethnologie<br />

und Musik. Jenseits der Philologien<br />

erfährt der Ansatz vielfältige<br />

und innovative Diskussion aus<br />

den Religionswissenschaften. Die<br />

Beiträge bieten case studies ebenso<br />

wie die Erörterung von einzelnen<br />

(historisch und zeitgenössischen)<br />

Aspekten innerhalb der jeweiligen<br />

Disziplinen, und die Anwendbarkeit<br />

von Gumbrechts Präsenzphilosophie<br />

auf ausgewählte Fachwissenschaften<br />

an sich.<br />

Komparatistik<br />

interessengebiete<br />

Komparatistik<br />

interessengebiete<br />

Komparatistik<br />

Philosophie<br />

41


Komparatistik<br />

fromholzer, franz<br />

wisiorek, bettina<br />

preis, michael (Hg.)<br />

Noch nie war das Böse so gut<br />

Die Aktualität einer alten<br />

Differenz<br />

2012. 361 Seiten. (Beiträge zur<br />

neueren Literaturgeschichte, Band 295)<br />

Geb. € 39,–<br />

isbn 978-3-8253-5776-4<br />

Ersch.-Termin: Februar 2012<br />

Das Böse hat Konjunktur – und<br />

bleibt doch unberechenbar. Lassen<br />

sich dennoch angemessene Strategien<br />

des Umgangs entwickeln, die weder<br />

die prekäre Faktizität des Bösen noch<br />

seine historische Tiefendimension<br />

ausblenden? Ausgehend von dieser<br />

Leitfrage nähert sich der vorliegende,<br />

interdisziplinär breit angelegte Band<br />

dem vielschichtigen Phänomen des<br />

Bösen in praxeologischer Perspektive.<br />

So fokussiert er Möglichkeiten<br />

eines – ästhetisch wie wissenschaftlich<br />

reflektierten – ,guten‘ Umgangs<br />

mit dem Bösen. Dabei zeigt sich,<br />

dass dies nur unter Beachtung der<br />

unaufhebbaren Verwiesenheit von<br />

Gut und Böse gelingen kann. Im<br />

fächerübergreifenden Dialog der<br />

Beiträge entstehen so Reflexionen auf<br />

Dialektik, Differenz und Paradoxien<br />

der Fundamentalkategorien Gut und<br />

Böse von wissenschaftsethischer wie<br />

grundlagentheoretischer Brisanz.<br />

Der Band bietet einen gesonderten<br />

Schwerpunkt zu Marcel Beyers<br />

Kaltenburg, einem Schlüsselroman zu<br />

Konrad Lorenz, dem Autor von Das<br />

sogenannte Böse.<br />

interessengebiete<br />

Komparatistik<br />

Philosophie · Theologie<br />

Rechtswissenschaft<br />

gansel, carsten<br />

zimniak, paweł (Hg.)<br />

Störungen im Raum –<br />

Raum der Störungen<br />

2012. ca. 360 Seiten, zahlreiche<br />

Abbildungen. (Beiträge zur neueren<br />

Literaturgeschichte, Band 294)<br />

Geb. ca. € 62,–<br />

isbn 978-3-8253-6028-3<br />

Ersch.-Termin: Mai 2012<br />

Ausgehend von interdisziplinären<br />

Erkenntnissen des spatial turn, die<br />

die ontologische wie hermeneutische<br />

Bedeutung räumlicher Repräsentation<br />

und raumsemantischer Aneignung<br />

von Wirklichkeit markieren,<br />

richtet der vorliegende Band sein<br />

Augenmerk auf die dynamischen<br />

Faktoren in künstlerischen Wirklichkeitsmodellen.<br />

Inszenierungen von<br />

Grenzziehungen und Grenzüberschreitungen<br />

sind für literarische wie<br />

filmische Erzählwelten von großer<br />

Relevanz, weil sie kulturspezifische<br />

Vorstellungen von Realität ‚abbilden‘<br />

und zugleich diese raumsemantischen<br />

Konstituenten infrage stellen<br />

oder durchbrechen können. Die<br />

unterschiedlichen Beiträge zeigen, inwieweit<br />

künstlerische Darstellungen<br />

von soziokulturellen Grenzprozessen<br />

als kommunikativ ‚produktive‘ Störungen<br />

funktionieren und auf diese<br />

Weise künstlerische Impulse zur gesellschaftlichen<br />

Selbstverständigung<br />

über die Gültigkeit vorherrschender<br />

Normen und Wertvorstellungen<br />

bieten.<br />

interessengebiete<br />

Komparatistik<br />

görner, rüdiger<br />

Dover im Harz<br />

Studien zu britisch-deutschen<br />

Kulturbeziehungen<br />

2012. ca. 300 Seiten. (Beiträge zur<br />

neueren Literaturgeschichte, Band 299)<br />

Geb. ca. € 45,–<br />

isbn 978-3-8253-5784-9<br />

Ersch.-Termin: Juni 2012<br />

‚Kultur‘ versteht sich als eine durch<br />

Tradition geprägte, aber auch durch<br />

die Gegenwart dynamisierte Struktur<br />

pluraler Qualitäten. Gemeint<br />

ist damit die Vielfalt kreativen<br />

Interagierens, die Abgrenzung oder<br />

Wechselwirkung zwischen ethnischen<br />

Gruppen, Wertvorstellungen<br />

im ästhetischen, moralischen, aber<br />

auch sozialen und institutionellen<br />

Sinne. Die in Dover im Harz<br />

vorgelegten Studien exemplifizieren<br />

diesem dem Wechselbezug verpflichteten<br />

Kulturbegriff an Aspekten des<br />

britisch-deutschen Kulturtransfers<br />

mit Schwerpunkten im 19. und<br />

20. Jahrhundert, wobei aber auch<br />

gegenwartsbezogene Fragen dieser<br />

so fruchtbaren, aber auch spannungsreichen<br />

Wechselbeziehung<br />

mit berücksichtigt werden. Sie<br />

gehen zum Teil auf Vorträge und<br />

Seminare zurück, die der Verfasser<br />

gehalten hat, bezieht aber vor allem<br />

Forschungen mit ein, die er im<br />

Zusammenhang mit dem Centre for<br />

Anglo-German Cultural Relations<br />

(London) betrieben hat.<br />

interessengebiete<br />

Komparatistik<br />

grishina, evgenia<br />

Ein Land im Licht<br />

Studien zur Palästina-<br />

Reiseliteratur (1918–1934)<br />

2012. xii, 376 Seiten, 14 Abbildungen.<br />

(Reihe Siegen. Beiträge zur Literatur-,<br />

Sprach- und Medienwissenschaft,<br />

Band 166)<br />

Geb. € 49,–<br />

isbn 978-3-8253-5911-9<br />

Ersch.-Termin: März 2012<br />

Nach den Erschütterungen des<br />

ersten Weltkrieges erlebten politische<br />

Utopien in Europa eine Renaissance.<br />

Schriftsteller und Intellektuelle<br />

machten sich auf die Suche nach<br />

Ländern, in denen die Gesellschaften<br />

der Zukunft Gestalt anzunehmen<br />

schienen. Das sowjetische Russland,<br />

die USA des formierten Kapitalismus,<br />

das faschistische Italien und<br />

das zionistische Palästina zogen<br />

damals besonderes Interesse auf sich.<br />

Im Mittelpunkt des vorliegenden<br />

Buches stehen die Reiseberichte, die<br />

jüdische und nichtjüdische Autoren<br />

in diesen Jahren über Palästina<br />

geschrieben haben. Über die<br />

zionistische Wiederbesiedelung des<br />

Landes und die mit ihr verbundenen<br />

Hoffnung auf eine neue Gesellschaft<br />

wurde außerordentlich kontrovers<br />

diskutiert. In seiner interdisziplinären,<br />

literatur- und bildwissenschaftlichen<br />

Ausrichtung macht das Buch<br />

die semantischen, rhetorischen und<br />

stilistischen Besonderheiten dieses<br />

Palästinadiskurses sichtbar. Dieser<br />

Diskurs ist nicht nur von historischer<br />

Bedeutung, sondern prägt in<br />

verblüffender Art und Weise die gegenwärtigen<br />

Auseinandersetzungen<br />

über das Verhältnis Israels zu seinen<br />

palästinensischen Nachbarn.<br />

interessengebiete<br />

Komparatistik<br />

Germanistik<br />

Geschichte<br />

Komparatistik<br />

42 43


Komparatistik<br />

herbe, sarah<br />

Characters in New British Hard<br />

Science Fiction with a Focus on<br />

Genetic Engineering<br />

2012. ca. 250 Seiten. (Wissenschaft<br />

und Kunst, Band 18)<br />

Geb. ca. € 39,–<br />

isbn 978-3-8253-5874-7<br />

Ersch.-Termin: März 2012<br />

Hard science fiction, a sub-genre<br />

of science fiction that is especially<br />

based on scientific plausibility and<br />

extrapolation, has experienced a<br />

renaissance from the mid-1990s onwards.<br />

The present study deals with<br />

a corpus of new hard science fiction<br />

novels by British writers (among<br />

them Paul J. McAuley, Justina Robson<br />

and Brian Stableford) published<br />

between 1995 and 2005. It offers a<br />

thematic-narratological approach.<br />

Thematically, the focus is on human<br />

genetic engineering; a topic that has<br />

only recently been fully accepted<br />

into the repertory of hard science<br />

fiction themes. This thematic focus<br />

is combined with a focus on the<br />

presentation of characters, a narrative<br />

category usually neglected in<br />

science fiction criticism. This study<br />

explores the strategies employed to<br />

create plausible characters in new<br />

hard science fiction, discusses how<br />

the physical constructedness of characters<br />

is mirrored on a textual level,<br />

and examines how the distribution<br />

of knowledge about and access to<br />

genetic engineering stratifies the<br />

population of future societies.<br />

interessengebiete<br />

Komparatistik<br />

Anglistik/Amerikanistik<br />

hiller, marion (Hg.)<br />

Kunst, Erkenntnis,<br />

Wissenschaft<br />

Formen des Wissens von<br />

der Antike bis heute<br />

2012. ca. 480 Seiten, ca. 17 Abbildungen<br />

(Wissenschaft und Kunst,<br />

Band 21)<br />

Geb. ca. € 55,–<br />

isbn 978-3-8253-6029-0<br />

Ersch.-Termin: Mai 2012<br />

Das Verhältnis von Kunst, Erkenntnis<br />

und Wissenschaft stellt eine<br />

zentrale Thematik der Philosophie,<br />

der Theorien von Kunst,<br />

der Wissenschaftstheorie und der<br />

Künste selbst dar. Zugleich bildet<br />

es ein gegenwärtig viel diskutiertes<br />

Problemfeld der Geistes- und<br />

Kulturwissenschaften. Der Band<br />

arbeitet historisch repräsentative<br />

Konstellationen von ‚Wissen‘ von<br />

der griechischen Antike bis zur Gegenwart<br />

heraus und bietet aufgrund<br />

seiner interdisziplinären Ausrichtung<br />

zugleich einen Überblick über die<br />

momentan praktizierten methodischen<br />

Ansätze. Er vereint Beiträge<br />

aus der Gräzistik und Latinistik,<br />

der Philosophie, der Germanistik,<br />

Anglistik und Romanistik sowie der<br />

Theater- und Medienwissenschaften,<br />

der Ethnologie, der bildenden Kunst<br />

und der Chemie.<br />

interessengebiete<br />

Komparatistik · Germanistik<br />

Mediävistik · Klassische Philologie<br />

Theologie · Medienwissenschaft<br />

preußer, heinz peter<br />

rétif, françoise<br />

rytz, juliane (Hg.)<br />

Pandora<br />

Zur mythischen Genealogie<br />

der Frau/Pandore et la généalogie<br />

mythique de la femme.<br />

2012. ca. 296 Seiten, 17 Abbildungen.<br />

Geb. ca. € 45,–<br />

isbn 978-3-8253-6011-5<br />

Ersch.Termine: April 2012<br />

Pandora ist eine besondere weibliche<br />

Gestalt der antiken Überlieferung:<br />

Sie ist die erste Frau des Menschengeschlechts.<br />

Doch Hesiods knappe<br />

Erzählung in Werke und Tage hinterlässt<br />

mehr Fragen als Antworten.<br />

Es bleibt offen, ob Pandora selbst<br />

das Übel personifiziert, welches sie<br />

über die Menschheit bringt, oder nur<br />

die Vollstreckerin eines göttlichen<br />

Willens ist. Umstritten ist auch, was<br />

die im Inneren des pithos verbliebene<br />

Hoffnung bedeutet. So wird<br />

der Name Pandora wahlweise passiv<br />

gedeutet, als die ‚Allbeschenkte‘, die<br />

Gaben von allen Göttern erhalten<br />

hat, während die aktive Auslegung<br />

des Namens diesen als ‚alles gebend‘<br />

übersetzt.<br />

Der Band bietet eine umfassende<br />

Auseinandersetzung mit dem<br />

Mythos Pandora: jenem Narrativ,<br />

das den abendländischen<br />

Geschlechterdiskurs fundiert hat.<br />

Anknüpfungspunkte für traditionelle<br />

Vorstellungen von Weiblichkeit finden<br />

sich darin ebenso wie für deren<br />

Dekonstruktion. An die Hypothese,<br />

dass der Mythos nicht zwangsläufig<br />

misogyne Lesarten inspiriert, knüpft<br />

sich die Frage nach seiner Aktualität.<br />

interessengebiete<br />

Komparatistik<br />

schneider, steffen<br />

Kosmos, Seele, Text<br />

Formen der Partizipation und ihre<br />

literarische Vermittlung<br />

2012. ca. 392 Seiten. (Neues Forum<br />

für Allgemeine und Vergleichende<br />

Literaturwissenschaft, Band 48)<br />

Geb. € 48,–<br />

isbn 978-3-8253-6030-6<br />

Ersch-Termin: Mai 2012<br />

Eines der grundlegenden ästhetischen<br />

und philosophischen Probleme<br />

ist das Verhältnis des Einen zum Vielen,<br />

ihre Kausalität und Vermittlung.<br />

In der Renaissance, in der sich das<br />

Problem durch die gesteigerte Pluralitätserfahrung<br />

verschärft, wird zu<br />

dessen Lösung das antike Konzept<br />

der Partizipation, also die Vorstellung<br />

einer den gesamten Kosmos<br />

verbindenden dynamischen Struktur,<br />

übernommen und innovativ weiterentwickelt.<br />

Die Untersuchung<br />

widmet sich drei herausragenden<br />

Autoren der Romania und ihren<br />

jeweiligen Auffassungen von Partizipation.<br />

Gezeigt wird, dass diese zu<br />

weitreichenden ästhetisch-poetischen<br />

Innovationen führen: Die literarische<br />

Gestalt der Texte dient nicht mehr<br />

lediglich der Verkleidung philosophischer<br />

Gedanken, ihr wird vielmehr<br />

eine eigenständige, unbegriffliche<br />

Vermittlungsleistung zugetraut.<br />

Indem die Studie zum ersten Mal die<br />

ästhetische und poetologische Bedeutung<br />

der Partizipation ausarbeitet,<br />

ist sie von allgemeinem Interesse<br />

für die Renaissanceforschung.<br />

interessengebiete<br />

Komparatistik<br />

Romanistk<br />

Philosophie<br />

Komparatistik<br />

44 45


Komparatistik<br />

zeller, christoph (Hg.)<br />

Literarische Experimente:<br />

Medien, Kunst, Texte seit 1950<br />

2012. ca. 380 Seiten, ca. 15 Abbildungen.<br />

(Beiträge zur neueren Literaturgeschichte,<br />

Band 296)<br />

Geb. ca. € 48,–<br />

isbn 978-3-8253-5861-7<br />

Ersch.-Termin: Juni 2012<br />

Experimente in Literatur und Kunst<br />

signalisieren einen gesellschaftlichen<br />

Umbruch. Den politischen Gewissheiten<br />

stellen sie den ungewissen Ausgang<br />

ästhetischer Versuche gegenüber.<br />

Im Spiel mit grammatischen Mustern<br />

und semantischen Konventionen<br />

lösen sich Bedeutungen auf. Zufall<br />

und Offenheit prägen besonders die<br />

ästhetische Produktion seit den 1950er<br />

Jahren. Unter Einfluss der historischen<br />

Avantgarden besinnt sich Literatur<br />

auf ihr sprachliches Material und ihre<br />

mediale Natur. Sie betont die visuellen,<br />

performativen und musikalischen<br />

Qualitäten von Worten und Lauten.<br />

Literarische Experimente erweitern,<br />

wie die Beiträge dieses Bandes zeigen,<br />

die Grenzen des Poetischen und<br />

erschließen neue Dimensionen ästhetischer<br />

Erfahrung.<br />

Zuletzt ausgelieferte Titel<br />

joachimsthaler, jürgen<br />

Text-Ränder<br />

Die kulturelle Vielfalt in Mitteleuropa<br />

als Darstellungsproblem<br />

deutscher Literatur<br />

Teil 1: Text-Ränder. x, 483 Seiten.<br />

Teil 2: (Post-)Koloniale Textur. viii,<br />

471 Seiten.<br />

Teil 3: „Dritte Räume“. VI, 476 Seiten.<br />

Geb. 3 Teilbände komplett im Schuber<br />

isbn 978-3-8253-5919-5<br />

malinowski, bernadette<br />

wesche, jörg<br />

wohlleben, doren (Hg.)<br />

Fragen an die Sphinx<br />

Kulturhermeneutik einer Chimäre<br />

zwischen Mythos und Wissenschaft<br />

isbn 978-3-8253-5886-0<br />

pontzen, alexandra<br />

preußer, heinz-peter (Hg.)<br />

Alternde Avantgarden<br />

isbn 978-3-8253-5922-5<br />

cedeño rojas, maribel<br />

Saturno, melancolía y<br />

El laberinto del fauno<br />

de Guillermo del Toro<br />

2012. ca. 40 Seiten, 19 Abbildungen.<br />

(HeLix im <strong>Winter</strong>. Ausgewählte Beiträge<br />

zur romanischen Literaturwissenschaft,<br />

Band 2)<br />

Kart. € ca. 12,–<br />

isbn 978-3-8253-6016-0<br />

Ersch.-Termin: Februar 2012<br />

Pese a que la palabra melancolía y<br />

el nombre del dios romano Saturno<br />

nunca se mencionan explícitamente<br />

en El laberinto del fauno (2006),<br />

en este filme se encuentran diversas<br />

referencias visuales y sonoras estrechamente<br />

relacionadas con ellos. El<br />

presente artículo tiene, por tanto,<br />

el objetivo de visibilizar y analizar<br />

las referencias iconográficas, es<br />

decir los motivos y los símbolos<br />

que aluden al temperamento más<br />

tristemente célebre de la Edad Media<br />

y al hijo del Cielo y la Tierra en esta<br />

coproducción hispanomexicana<br />

para posteriormente ofrecer una<br />

interpretación de su presencia en<br />

este nuevo contexto. El análisis toma<br />

como base y amplía las categorías<br />

propuestas por Klibansky, Panofsky<br />

y Saxl (1992) en su estudio del grabado<br />

en cobre Melancolía I (1514)<br />

del artista renacentista alemán<br />

Alberto Durero.<br />

ducos, joëlle (Ed.)<br />

Sciences et langues<br />

au Moyen Âge/<br />

Wissenschaften und Sprachen<br />

im Mittelalter<br />

Actes de l’Atelier franco-allemand,<br />

Paris 27–30 janvier 2009<br />

2012. viii, 437 Seiten. (Studia<br />

Romanica, Band 168)<br />

Geb. € 64,–<br />

isbn 978-3-8253-5940-9<br />

Ersch.-Termin: Februar 2012<br />

La langue latine est considérée<br />

comme le moyen d’expression de la<br />

science européenne jusqu’au xviii e<br />

siècle et même au-delà. Ce volume,<br />

issu des travaux d’un atelier francoallemand<br />

tenu en janvier 2009 à la<br />

Sorbonne, veut montrer la diversité<br />

des pratiques linguistiques dans la<br />

diffusion des sciences au Moyen<br />

Âge et proposer des réflexions sur<br />

la place des langues vernaculaires:<br />

les chercheurs, français, allemands<br />

et italiens, montrent comment<br />

se constitue une terminologie au<br />

Moyen Âge avec des phénomènes<br />

de contamination entre les langues,<br />

qu’il s’agisse du grec, du latin, de<br />

l’arabe et de l’hébreu, ou des langues<br />

romanes (français, occitan, catalan,<br />

italien). Les langues vernaculaires<br />

deviennent des supports de science<br />

et il s’agit d’envisager leur place<br />

et leur fonction dans la diffusion<br />

savante en fonction de leurs usages:<br />

vulgarisation, communication de<br />

praticiens ou langue de réflexion et<br />

de création? C’est la naissance d’une<br />

langue scientifique plurielle dans<br />

l’Europe du Moyen Âge à laquelle<br />

ces recherches permettent d’assister.<br />

interessengebiete<br />

Romanistik<br />

Linguistik<br />

Mediävistik<br />

Romanistik<br />

interessengebiete<br />

Komparatistik<br />

interessengebiete<br />

Romanistik<br />

interessengebiete<br />

Romanistik<br />

46 47


Romanistik<br />

friede, susanne<br />

kullmann, dorothea (Hg.)<br />

Das Potenzial des Epos<br />

Die altfranzösische Chanson de<br />

geste im europäischen Kontext<br />

2012. ca. 352 Seiten, ca. 10 Abbildungen.<br />

(Germanisch-Romanische<br />

Monatsschrift, Beiheft 44)<br />

Geb. € 58,–<br />

isbn 978-3-8253-5937-9<br />

Ersch.-Termin: März 2012<br />

Viele mittelalterliche deutsche und<br />

andere europäische epische Texte<br />

basieren auf französischen Epen<br />

(chansons de geste). Beginnend mit<br />

dem 12. Jahrhundert und bis über<br />

das Ende des Mittelalters hinaus<br />

wird die matière de France in<br />

ganz Europa literarisch behandelt,<br />

ein literarisches und kulturelles<br />

Transferphänomen von ungewöhnlichen<br />

Ausmaßen und von einer<br />

bisher kaum erfaßten Vielfalt und<br />

Komplexität. Die zentrale Achse<br />

des Transfers, von Frankreich nach<br />

Deutschland, wird in diesem interdisziplinär<br />

angelegten Band in fundierten<br />

Einzelstudien unter präzisem<br />

Bezug auf die französischen Texte<br />

untersucht. Weitere Beiträge gehen<br />

den komplexen Transferprozessen<br />

nach, denen die Chansons de geste<br />

im europäischen Raum ausgesetzt<br />

sind. Diskutiert werden unter anderem<br />

die Modi des Transfers und die<br />

wechselnden Funktionen der Texte<br />

im jeweiligen sozialen, politischen,<br />

historischen, ideologischen und<br />

literarischen Kontext.<br />

interessengebiete<br />

Romanistik<br />

Mediävistik<br />

gronemann, claudia<br />

schwan, tanja<br />

sieber, cornelia (Hg.)<br />

Strategien von Autorschaft<br />

in der Romania<br />

Zur Neukonzipierung einer<br />

Kategorie im Rahmen literatur-,<br />

kultur- und medienwissenschaftlich<br />

basierter Geschlechtertheorien<br />

2012. ca. 252 Seiten. (Studia<br />

Romanica, Band 171)<br />

Geb. ca. € 40,–<br />

isbn 978-3-8253-5995-9<br />

Ersch.-Termin: April 2012<br />

Auf der Basis rezenter Theoriekonzepte<br />

intendiert der Band eine<br />

Neubetrachtung von Autorschaft als<br />

zentrale Kategorie der Literaturwissenschaft,<br />

die jüngst im Fall Hegemann<br />

(2010) ein breites und geteiltes<br />

Medienecho erfuhr. An Beispielen<br />

vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart<br />

aus der ‚alten‘ wie der ‚neuen‘<br />

Romania erkunden die Beiträge Autorschaft<br />

nicht als Fixgröße, sondern<br />

fokussieren sie medien-, gender- und<br />

kulturwissenschaftlich mit Blick auf<br />

ihre vielfältigen und widersprüch<br />

lichen Konstitutionsprozesse. Dabei<br />

interessieren divergierende Normen,<br />

aber auch Interaktionen ‚weiblicher‘<br />

und ‚männlicher‘ Selbststilisierungen<br />

und Kommunikationsstrategien<br />

ebenso wie deren mediale, ökonomische<br />

und kulturelle Bedingungen.<br />

Das Buch vermittelt nicht nur einen<br />

Einblick in die aktuelle romanistische<br />

Autorschaftsforschung, sondern<br />

versammelt kritische Ansätze<br />

erstmals in einem zeitübergreifenden<br />

Kontext, der die je verschiedenen<br />

historisch-kulturellen Konstellationen<br />

adäquat berücksichtigt.<br />

interessengebiete<br />

Romanistik<br />

hahn, kurt<br />

hausmann, matthias (Hg.)<br />

Visionen des Urbanen<br />

(Anti-)Utopische Stadtentwürfe<br />

in der französischen Wort- und<br />

Bildkunst<br />

2012. ca. 320 Seiten. (Studia<br />

Romanica, Band 172)<br />

Geb. € 38,–<br />

isbn 978-3-8253-6031-3<br />

Ersch.-Termin: Mai 2012<br />

Als kollektive „Wunschbilder“, in<br />

denen „das Neue sich mit dem Alten<br />

durchdringt“ umschreibt Walter<br />

Benjamin die Utopien, deren privilegierte<br />

Schauplätze er in der Moderne<br />

unweigerlich in Großstädten wie<br />

Paris ansiedelt. Hier, in den stetig beschleunigten<br />

Metropolen, verdichten<br />

sich die ungeheuren Möglichkeiten<br />

des Zukünftigen ebenso wie die<br />

Relikte längst abgelebter Vergangenheiten<br />

und gehen eine mitunter<br />

verstörende Symbiose ein.<br />

Diese Spur des (Anti-)Utopischen<br />

im urbanen Raum zu verfolgen,<br />

macht sich der vorliegende Band<br />

zur Aufgabe. Vierzehn Fallstudien<br />

rekonstruieren unter je verschiedenen<br />

Blickwinkeln eine Archäo- und<br />

Semiologie der Stadt, die von der<br />

Französischen Revolution bis zur<br />

Gegenwart reicht und ein mannigfaltiges<br />

Spektrum literarischer und<br />

piktoraler Inszenierungen umfasst.<br />

So rücken neben narrativen auch lyrische<br />

Modellierungen in den Blick,<br />

und mit Malerei und Comic stehen<br />

Mediendispositive zur Diskussion,<br />

die in der Utopieforschung bisher<br />

wenig Resonanz fanden.<br />

interessengebiete<br />

Romanistik<br />

heitmann, klaus<br />

Das italienische Deutschlandbild<br />

in seiner Geschichte<br />

Band III/1:<br />

Italien gegen Deutschland<br />

1914/18<br />

2012. ca. 302 Seiten. (Studia<br />

Romanica, Band 170)<br />

Geb. ca. € 60,–<br />

isbn 978-3-8253-6034-4<br />

Ersch.-Termin: März 2012<br />

Teilband III/1 gilt der bis dahin<br />

dunkelsten Periode der Beziehungen<br />

zwischen den Nationen nördlich<br />

und südlich der Alpen, der Grande<br />

Guerra. Die Jahre 1914/18 stellen<br />

den tiefsten Einschnitt in ihrer<br />

gemeinsamen Geschichte seit dem<br />

ausgehenden Mittelalter dar. Sie<br />

bezeichnen eine Wende bis hin zur<br />

massiv kriegerisch ausgetragenen<br />

Feindschaft. Wenngleich die Kriegserklärung<br />

Italiens an die ehemaligen<br />

Dreibundpartner Österreich-Ungarn<br />

und Deutschland auch erst 1915<br />

bzw. 1916 erfolgte, so ging dieser<br />

doch eine sofort im August 1914<br />

einsetzende vielstimmige Debatte<br />

über die Opportunität, das Für<br />

und Wider eines intervento an der<br />

Seite der Entente voraus. Teilband<br />

III/1 unternimmt eine erstmalige<br />

Sichtung und systematische Auswertung<br />

dieses von der Forschung<br />

bisher übersehenen umfangreichen<br />

Quellenmaterials. Er basiert auf der<br />

Produktion von mehr als 70 Literaten<br />

und Publizisten, fokussiert auf<br />

die Frage nach der expliziten oder<br />

impliziten Einstellung der Autoren<br />

zu Deutschland, der deutschen Politik,<br />

Kultur und Mentalität.<br />

interessengebiete<br />

Romanistik<br />

Romanistik<br />

48 49


Romanistik<br />

oster, patricia<br />

stierle, karlheinz (Hg.)<br />

Legenden der Berufung<br />

2012. ca. 216 Seiten, 14 Abbildungen.<br />

(Neues Forum für Allgemeine und<br />

Vergleichende Literaturwissenschaft,<br />

Band 49)<br />

Geb. ca. € 38,–<br />

isbn 978-3-8253-6041-2<br />

Ersch.-Termin: Mai 2012<br />

„Tolle lege“. Die Urszene der Berufung<br />

findet sich in den Confessiones<br />

von Augustin. Schon hier erscheint<br />

die Berufung im Licht der Legende.<br />

Der Appell, der am Anfang der Berufung<br />

steht, verweist immer schon<br />

auf einen Weg, dessen Darstellung<br />

nach narrativen Formen in und am<br />

Bild verlangt. Dabei lassen sich tiefgreifende<br />

Zusammenhänge zwischen<br />

religiös gebundener und säkularer<br />

Erzählung erkennen. Der Band fragt<br />

sowohl nach Ruf und Berufung in<br />

den großen mittelalterlichen Legendentraditionen<br />

wie nach der Weise,<br />

wie das Thema in der Moderne<br />

aufgenommen und zum Teil ironisch<br />

gebrochen wurde. Neben Studien<br />

zur französischen und italienischen<br />

Literatur vom Mittelalter zur<br />

Moderne umfaßt der Band auch<br />

eine linguistische Untersuchung des<br />

Vocatio-Begriffs und am Beispiel von<br />

Caravaggios Berufung Matthäi eine<br />

Darstellung des Rufs im Bild.<br />

poier-bernhard, astrid<br />

Texte nach Bauplan<br />

Studien zur zeitgenössischen<br />

ludisch-methodischen Literatur in<br />

Frankreich und Italien<br />

2012. ca. 352 Seiten. (Studia<br />

Romanica, Band 169)<br />

Geb. ca. € 54,–<br />

isbn 978-3-8253-5972-0<br />

Ersch.-Termin: März 2012<br />

Texte nach Bauplan wie das<br />

Anagramm, das auf einer Buchstabenpermutation<br />

beruht, oder das<br />

Lipogramm, das auf einen oder<br />

mehrere Buchstaben des Alphabets<br />

verzichtet, gibt es seit der Antike.<br />

Mit der Gründung von Oulipo,<br />

dem Pariser Ouvroir de littérature<br />

potentielle, bekommt das Prinzip der<br />

literarischen Contrainte eine völlig<br />

neue Dimension: Erfundene oder<br />

wiederbelebte Textbildungsregeln<br />

beziehen sich nun auf die unterschiedlichsten<br />

Elemente und Aspekte<br />

literarischer Kommunikation.<br />

Die vorliegende Studie leistet einen<br />

aktuellen Beitrag zu Theorie und<br />

Analyse von ludisch-methodischer<br />

Literatur. Dabei widmet sie sich<br />

einzelnen literarischen Texten und<br />

erkundet das faszinierende Zusammenspiel<br />

von formalen Einschränkungen,<br />

inhaltlichen Konzepten<br />

und kreativen Prozessen. Neben<br />

klassischen Texten von Raymond<br />

Queneau, Italo Calvino u.a. gilt die<br />

Aufmerksamkeit insbesondere den<br />

Arbeiten von Michelle Grangaud,<br />

Ermanno Cavazzoni und Anne F.<br />

Garréta.<br />

stierle, karlheinz<br />

Petrarca-Studien<br />

2012. ca. 392 Seiten.<br />

(Schriften der Philosophischhistorischen<br />

Klasse der Heidelberger<br />

Akademie der Wissenschaften,<br />

Band 48/12)<br />

Kart. ca. € 45,–<br />

isbn 978-3-8253-5950-8<br />

Ersch.-Termin: Mai 2012<br />

Als italienischer Lyriker und lateinischer<br />

Schriftsteller ist Francesco<br />

Petrarca eine der faszinierendsten<br />

Gestalten des europäischen 14. Jahrhunderts.<br />

Der Band schreitet in<br />

Einzelstudien Petrarcas vielgestaltiges<br />

Werk aus. Er beleuchtet exemplarisch<br />

die poetische Komplexität<br />

seiner italienischen Liebeslyrik, die<br />

der modernen Lyrik in Europa den<br />

Weg gewiesen hat. Aber er erschließt<br />

auch neue Aspekte seines noch<br />

allzu wenig gewürdigten lateinischen<br />

Werks, das im Zeichen einer<br />

neuen Konzeption von Pluralität den<br />

Renaissance-Humanismus vorbereitet.<br />

Das Buch zeigt Petrarca als<br />

Pionier einer neuen Ästhetik und Poetik<br />

der Landschaft und als Vermittlergestalt<br />

für die spätmittelalterliche<br />

Krisis des Exemplarischen. Ein Buch<br />

für alle, die sich für die Grundlagen<br />

des neuzeitlichen europäischen<br />

Bewußtseins interessieren.<br />

Die Originalsprache der Studien<br />

(deutsch, italienisch, französisch,<br />

englisch) wurde belassen.<br />

vögle, theresa<br />

Mediale Inszenierungen<br />

des Mezzogiorno<br />

Die „Südfrage“ als Prüfstein<br />

der Einheit Italiens und der Idee<br />

Europas<br />

2012. ca. 352 Seiten, 56 Abbildungen.<br />

(Reihe Siegen. Beiträge zur Literatur-,<br />

Sprach- und Medienwissenschaft,<br />

Band 168)<br />

Geb. ca. € 62,–<br />

isbn 978-3-8253-6045-0<br />

Ersch.-Termin: Mai 2012<br />

Das Thema des Mezzogiorno erscheint<br />

mit dem europäischen Modernediskurs:<br />

südlich orientale longue durée<br />

versus nordeuropäische Ereignisgeschichte.<br />

Der Mezzogiorno wird zu<br />

einer Raummetapher der Rückständigkeit<br />

und der Stagnation. Der nachgerade<br />

‚kolonialistische‘ Blick italienischer<br />

Intellektueller und Abgeordneter auf<br />

den Süden des Landes im Zuge des<br />

Risorgimento bildet den Rahmen für<br />

immer wiederkehrende stereotype Diskursmuster<br />

der Alterität und zeichnet<br />

den Süden als rückständigen „Orient“<br />

bzw. inneritalienisches „Afrika“.<br />

Die Arbeit zeigt mit Hilfe der<br />

postcolonial studies und geschichtsphilosophischen<br />

Konzepten (Koselleck/<br />

Braudel), wie die Medien (Zeitschriften/Literatur/Film)<br />

diese Diskurse ab<br />

den 1870er Jahren aufgreifen und<br />

Erzählungen des inneritalienischen<br />

Anderen konstruieren. Diese verweisen<br />

auf einen krisenhaften, archaischen,<br />

hermetischen Mezzogiorno und<br />

veranschaulichen auch noch über<br />

100 Jahre nach der Einigung Italiens<br />

das Bild zweier Italien.<br />

Romanistik<br />

interessengebiete<br />

Romanistik<br />

interessengebiete<br />

Romanistik<br />

interessengebiete<br />

Romanistik<br />

Philosophie<br />

Komparatistik<br />

interessengebiete<br />

Romanistik<br />

Politik<br />

50 51


Indogermanistik<br />

kotin, michail l.<br />

Gotisch – Im (diachronischen<br />

und typologischen) Vergleich<br />

2012. ca. 512 Seiten. (Sprache –<br />

Literatur und Geschichte, Band 41)<br />

Geb. ca. € 74,–<br />

isbn 978-3-8253-5991-1<br />

Ersch.-Termin: März 2012<br />

Gotisch als die älteste schriftlich<br />

bezeugte germanische Korpussprache<br />

hat eine besondere Stellung<br />

sowohl in der Germania als auch aus<br />

außergermanischer historisch-vergleichender<br />

und sprachtypologischer<br />

Sicht. Die Archaik seiner Struktur<br />

geht mit evidenten Neuerungen<br />

einher, die universelle wie idioethnische<br />

Ursprünge und Mechanismen<br />

des Sprachwandels verfolgen<br />

lassen. Die vorliegende Abhandlung<br />

strebt eine möglichst vollständige<br />

Deskription der gotischen Sprache<br />

an unter besonderer Berücksichtigung<br />

der diachronen, genealogischen<br />

und typologischen Aspekte<br />

des Laut- und Formensystems, des<br />

Satzbaus sowie der Wortbildung und<br />

des Textaufbaus. Durch Einbettung<br />

der gotischen Sprachformen in<br />

den gemeingermanischen Kontext<br />

einerseits und deren Vergleich mit<br />

den entsprechenden Strukturen der<br />

griechischen Vorlage der gotischen<br />

Bibelübersetzung andererseits wird<br />

dem Problem der Konstellation<br />

zwischen Eigenentwicklung und<br />

kontaktgefördertem Wandel Rechnung<br />

getragen.<br />

Neuauflage<br />

Indogermanische Grammatik<br />

begründet von<br />

jerzy kuryłowicz,<br />

fortgeführt von<br />

manfred mayrhofer und<br />

alfred bammesberger<br />

Herausgegeben von<br />

thomas lindner<br />

Band I<br />

1. Halbband: Einleitung<br />

von warren cowgill (†)<br />

Ins Deutsche übersetzt und bibliographisch<br />

bearbeitet von<br />

alfred bammesberger und<br />

martin peters<br />

2. Halbband: Lautlehre<br />

[Segmentale Phonologie]<br />

von manfred mayrhofer (†)<br />

2. Auflage 2012 (Nachdruck mit<br />

Ergänzungen). ii, 220 Seiten. (Indogermanische<br />

Bibliothek, Reihe 1:<br />

Lehr- und Handbücher, Grammatik)<br />

Leinen. ca. € 73,–<br />

isbn 978-38253-5990-4<br />

Ersch.-Termin: Februar 2012<br />

Die Neuauflage wurde um ein<br />

aktuelles Vorwort und bibliographische<br />

Ergänzungen von manfred<br />

mayrhofer sowie um Nachbemerkungen<br />

des neuen Herausgebers<br />

der Indogermanischen Grammatik<br />

thomas lindner bereichert.<br />

delarue, dominic e.<br />

schulz, johann<br />

sobez, laura (Hg.)<br />

Das Bild als Ereignis<br />

Zur Lesbarkeit spätmittelalterlicher<br />

Kunst mit Hans-Georg<br />

Gadamer<br />

2012. ca. 368 Seiten, ca. 120 s/w Abbildungen.<br />

(Heidelberger Forschungen,<br />

Band 38)<br />

Geb. ca. € 66,–<br />

isbn 978-3-8253-6036-8<br />

Ersch.-Termin: März 2011<br />

dutt, carsten (Hg.)<br />

Gadamers philosophische<br />

Hermeneutik und die Literaturwissenschaft<br />

Marbacher Kolloquium zum<br />

50. Jahrestag der Publikation von<br />

Wahrheit und Methode<br />

2012. ca. 320 Seiten. (Beiträge zur<br />

Philosophie. Neue Folge)<br />

Geb. ca. € 54,–<br />

isbn 978-3-8253-5954-6<br />

Ersch.-Termin: März 2012<br />

In keiner geisteswissenschaftlichen<br />

Disziplin dürfte Gadamers Hermeneutik<br />

tiefere Spuren hinterlassen<br />

haben als in der Literaturwissenschaft.<br />

Der aus einem Kolloquium im<br />

Deutschen Literaturarchiv Marbach<br />

hervorgegangene Band bilanziert<br />

diesen Bestand. Dabei geht es nicht<br />

nur um wissenschaftsgeschichtliche<br />

Befunde, sondern um eine aktuelle<br />

Kritik der Leistungen und Wirkungen<br />

Gadamers. Jean Grondin, Dieter<br />

Teichert, Norbert Groeben u.a.<br />

diskutieren Gadamers Theorievorschläge<br />

und deren Rezeption durch<br />

so wirkungsmächtige Autoren wie<br />

Hans Robert Jauß, Peter Szondi,<br />

E. D. Hirsch und Frank Kermode.<br />

Im zweiten Teil des Bandes befassen<br />

sich David Wellbery, Rüdiger Görner,<br />

Gerhard Buhr u.a. mit Gadamers Interpretationen<br />

zu Goethe, Hölderlin,<br />

George, Rilke und Paul Celan. Eine<br />

Diskussion, in der Dieter Henrich,<br />

Glenn Most, Karlheinz Stierle und<br />

Rainer Warning Gadamers interpretationstheoretische<br />

Zentralmetapher<br />

des Text-Leser-Gesprächs erörtern,<br />

rundet den Band ab.<br />

Philosophie<br />

interessengebiete<br />

Indogermanistik<br />

interessengebiete<br />

Indogermanistik<br />

Für den Heidelberger Philosophen<br />

Hans-Georg Gadamer ist ein Kunstwerk<br />

kein statisches Objekt, sondern<br />

ein sich wandelndes Subjekt, das<br />

uns dialogisch gegenübertritt.<br />

Kunstwerke sieht Gadamer in ihrem<br />

prozesshaften Wesen bestimmt, die<br />

im Vollzug überhaupt erst zu ihrem<br />

vollen Sein gelangen – der Sinn von<br />

Kunst geschieht. Das „Bild als Ereignis“<br />

bezeichnet somit viel mehr als<br />

nur einen materiellen Bildträger und<br />

einen darüber vermittelten geistigen<br />

Gehalt, sondern ein dynamisches<br />

Sinngeschehen zwischen Werk und<br />

Betrachter. Ausgehend von diesen<br />

Überlegungen Gadamers sollen in<br />

vorliegendem Band unterschiedliche<br />

Formen spätmittelalterlicher Kunst<br />

neu diskutiert und so eine Erweiterung<br />

kunsthistorischer Betrachtungsweisen<br />

angeregt werden. Die<br />

Beiträge sind alle aus dem gleichnamigen<br />

Kolloquium hervorgegangen,<br />

das im Februar 2011 in Heidelberg<br />

stattgefunden hat, und widmen sich<br />

sowohl theoretischen Fragestellungen<br />

als auch der Analyse einzelner<br />

Objekte im Kontext des Ereignisbegriffes<br />

von Bildern.<br />

interessengebiete<br />

Philosophie<br />

Geschichte<br />

Kunstgeschichte<br />

interessengebiete<br />

Philosophie<br />

Germanistik<br />

Komparatistik<br />

52 53


Philosophie<br />

jacobi, rainer-m. e. (Hg.)<br />

Schmerz und Sprache<br />

Zur Medizinischen<br />

Anthro pologie<br />

Viktor von Weizsäckers<br />

2012. ca. 112 Seiten, 2 Faksimiles<br />

(Beiträge zur Philosophie. Neue Folge)<br />

Kart. € 18,–<br />

isbn 978-3-8253-5953-9<br />

Ersch.-Termin: April 2012<br />

Im Jahr 1926 veröffentlichte Viktor<br />

von Weizsäcker im ersten Jahrgang<br />

der von ihm gemeinsam mit Martin<br />

Buber und Joseph Wittig begründeten<br />

Zeitschrift „Die Kreatur“ einen<br />

Essay unter dem Titel „Die Schmerzen“.<br />

Als sprachliche Form des Umgangs<br />

mit dem Schmerz wird dieser<br />

Text gleichwohl zum Plädoyer für<br />

das Problematische am Verhältnis<br />

von Schmerz und Sprache. Die Not<br />

der Unsagbarkeit läßt den Schmerz<br />

zum Indikator für den Verlust einer<br />

Ordnung werden, die Sprache wie<br />

Leben allererst ermöglicht. „So wird<br />

die Wahrnehmung des Schmerzes<br />

verwandelt in eine Kritik der<br />

Wirklichkeit, in ein Instrument der<br />

Scheidung von echt und unecht in<br />

der Erscheinung des Lebendigen.“<br />

Weder war bislang der literarische<br />

und philosophische Wert dieses<br />

Essays im Blick, noch ist gesehen<br />

worden, daß mit dem hier dargestellten<br />

besonderen Zusammenhang<br />

von Schmerz und Sprache eine<br />

Grund legung der therapeutischen<br />

Kompetenz Medizinischer Anthropologie<br />

erfolgt.<br />

So wirft der vorliegende Band nicht<br />

nur neues Licht auf die Genese eines<br />

bedeutsamen Versuchs zur Revision<br />

der Grundlagen moderner Medizin,<br />

er gibt überdies Einblicke in eine<br />

faszinierende geistige Konstellation<br />

zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts.<br />

Ihrer antiken Herkunft<br />

entsprechend werden Literatur,<br />

Philosophie und Theologie zu Gefährten<br />

der Medizin in der Sorge um<br />

den Menschen.<br />

Der Band erscheint zum 125. Geburtstag<br />

Viktor von Weizsäckers und<br />

ist dem Andenken an den Heidelberger<br />

Philosophen Reiner Wiehl<br />

gewidmet.<br />

Inhalt:<br />

rainer-m. e. jacobi: Schmerz<br />

und Sprache. Zum Ort der Medizinischen<br />

Anthropologie<br />

reiner wiehl: „Die Schmerzen“<br />

– ein Beispiel für die methodische<br />

Sprache der Medizinischen Anthropologie<br />

johannes picht: Schmerz und<br />

Subjekt<br />

roland borgards: Sprachen des<br />

Schmerzes. Zu einer liminalen Anthropologie<br />

bei Rainer Maria Rilke<br />

und Viktor von Weizsäcker<br />

christian link: Die Ordnung der<br />

Kreatur<br />

viktor von weizsäcker:<br />

Die Schmerzen<br />

neymeyr, barbara<br />

sommer, andreas urs (Hg.)<br />

Nietzsche als Philosoph<br />

der Moderne<br />

2012. 327 Seiten. (Akademiekonferenzen,<br />

Band 9)<br />

Kart. € 29,–<br />

isbn 978-3-8253-5812-9<br />

Ersch.-Termin: Februar 2012<br />

Friedrich Nietzsche, den Gottfried<br />

Benn als das „größte Ausstrahlungsphänomen<br />

der Geistesgeschichte“<br />

bezeichnete, steht im Zentrum dieses<br />

Buches. Es enthält die Vorträge<br />

der Ringvorlesung, welche die Freiburger<br />

Forschungsstelle „Nietzsche-<br />

Kommentar“ zum 100. Geburtstag<br />

der Heidelberger Akademie der<br />

Wissenschaften organisierte. In der<br />

konstruktiven Auseinandersetzung<br />

mit Nietzsche beleuchten die Aufsätze<br />

Nietzsches Bedeutung als Leitfigur<br />

moderner Lebensphilosophie,<br />

Kulturdiagnose und Anthropologie.<br />

Nietzsches Kritik an der philosophischen<br />

Tradition, sein Konzept der<br />

Umwertung, seine Psychologie, sein<br />

Geschichtsdenken, seine Beziehung<br />

zu Darwin, Schopenhauer, Wagner<br />

und Heidegger, seine Lyrik sowie die<br />

Charakteristika seines Stils gehören<br />

zum breitgefächerten Themenspektrum.<br />

Der Band enthält Beiträge von<br />

Dieter Borchmeyer, Günter Figal,<br />

Hans-Martin Gauger, Volker<br />

Gerhardt, Katharina Grätz, Lore<br />

Hühn, Helmuth Kiesel, Ludger<br />

Lütkehaus, Klaus Mönig, Barbara<br />

Neymeyr, Annemarie Pieper,<br />

Jochen Schmidt und Andreas Urs<br />

Sommer.<br />

Querverweis<br />

Siehe auch unter Komparatistik<br />

Seite 41<br />

fielitz, sonja (Hg.)<br />

Präsenz Interdisziplinär<br />

Mit einem Vorwort von<br />

hans ulrich gumbrecht<br />

isbn 978-3-8253-6043-6<br />

Philosophie<br />

interessengebiete<br />

Philosophie<br />

Theologie<br />

Germanistik<br />

interessengebiete<br />

Philosophie<br />

54 55


Philosophie<br />

Studien zu Literatur und Erkenntnis<br />

Herausgegeben von<br />

joachim küpper (Berlin), arbogast schmitt (Marburg),<br />

gyburg uhlmann (Berlin) und gregor vogt-spira (Marburg)<br />

uhlmann, gyburg (Hg.)<br />

Phronesis – die Tugend der<br />

Geisteswissenschaften?<br />

Beiträge zur rationalen Methode<br />

in den Geisteswissenschaften<br />

2012. ca. 310 Seiten. (Studien zu<br />

Literatur und Erkenntnis, Band 3)<br />

Geb. ca. € 36,–<br />

isbn 978-3-8253-5955-3<br />

Ersch.-Termin März 2012<br />

Gibt es eine autonome Methodik<br />

der Geisteswissenschaften und<br />

speist sich diese aus der Quelle<br />

einer eigenständigen, besonderen<br />

Vernunft, die das Denken und<br />

Forschen in diesen Disziplinen<br />

charakterisiert? Dieser Fragestellung<br />

gehen die Beiträge dieses Bandes<br />

am Leitfaden der Begriffsgeschichte<br />

des Konzepts der Phronesis nach.<br />

Hatte diese in der Antike ihren Platz<br />

primär in der Ethik und erfüllte als<br />

Kategorie eine Abgrenzungsfunktion<br />

für die Bestimmung einer spezifisch<br />

praktischen Vernunft im Unterschied<br />

zur theoretisch-wissenschaftlichen,<br />

so scheint sich der Begriff in Neuzeit<br />

und Moderne zunehmend in einen<br />

wissenschaftstheoretischen Reflexionsbegriff<br />

verwandelt zu haben,<br />

der das Potential hat, den aus dem<br />

Trivium hervorgegangenen Geisteswissenschaften<br />

im Streit mit den<br />

Naturwissenschaften und im Streit<br />

um Autarkie und Abhängigkeit von<br />

Theologie und Philosophie eine<br />

eigene Form der Vernunft zuzuordnen.<br />

Bereits erschienen:<br />

Band 1<br />

schmitt, arbogast<br />

Denken und Sein<br />

bei Platon und Descartes<br />

Kritische Anmerkungen zur<br />

‚Überwindung‘ der antiken Seinsphilosophie<br />

durch die moderne<br />

Philosophie des Subjekts<br />

isbn 978-3-8253-5824-2<br />

Band 2<br />

krewet, michael<br />

Die Theorie der Gefühle<br />

bei Aristoteles<br />

isbn 978-3-8253-5825-9<br />

bauer, lothar<br />

eurich, johannes<br />

schmidt, heinz (Hg.)<br />

Zukunft verantworten –<br />

Teilhabe gestalten<br />

Zivilgesellschaftliche Impulse<br />

Gustav Werners<br />

2012. 268 Seiten. (Veröffentlichungen<br />

des Diakoniewissen schaftlichen Instituts<br />

an der<br />

Universität Heidelberg, Band 43)<br />

Kart. € 18,–<br />

isbn 978-3-8253-5814-3<br />

Ersch.-Termin: April 2012<br />

Gustav Werner (1809–1887) bietet<br />

eine reichhaltige Quelle zur sozialen<br />

und wirtschaftlichen Situation im<br />

19. Jahrhundert und darüber hinaus.<br />

Mit seinen Beiträgen zur Entwicklung<br />

einer betrieblichen Ausbildung,<br />

zur Erziehung und Bildung von<br />

Benachteiligten, zur Schaffung von<br />

Lebens- und Arbeitsgemeinschaften<br />

wie zur Gewinnung von Freiwilligen,<br />

zum Aufbau von Führungsstrukturen<br />

und zur sozialen Verantwortung<br />

des Eigentums hält sein Werk eine<br />

Fülle an Impulsen bereit, die auch<br />

heute noch diakonisches Engagement<br />

zugunsten benachteiligter oder<br />

ausgegrenzter Menschen zu inspirieren<br />

vermögen. Bezüge zu aktuellen<br />

Fragen gesellschaftlicher Teilhabe<br />

wie z.B. erfolgversprechenden Bildungskonzepten,<br />

zivilgesellschaftlichem<br />

Engagement oder diakonischer<br />

Unternehmenskultur werden im<br />

vorliegenden Band entfaltet.<br />

daphinoff, dimiter<br />

hallensleben, barbara (Hg.)<br />

Unsterblichkeit<br />

Vom Mut zum Ende<br />

2012. xii, 220 Seiten, 3 Abbildungen.<br />

(Wissenschaft und Kunst, Band 20)<br />

Geb. € 38,–<br />

isbn 978-3-8253-5992-8<br />

Ersch.-Termin: Januar 2012<br />

Es ist die Sterblichkeit, die das<br />

Nachdenken über die Unsterblichkeit<br />

provoziert und nährt, sei es im<br />

Sterben des Individuums oder im<br />

Untergang der Nation. Von Woody<br />

Allen ist der Ausspruch bezeugt: „I<br />

don’t want to achieve immortality<br />

through my work, I want to achieve<br />

it by not dying.“ In der Trotzhaltung<br />

des amerikanischen Filmemachers<br />

erfährt die Spannung zwischen<br />

Wunsch und Wirklichkeit, die der<br />

menschlichen Existenz eignet, eine<br />

zugespitzte Formulierung. Ist sie<br />

Ausdruck des unerschütterlichen<br />

Fortschrittsglaubens des modernen<br />

Menschen oder ein Beweis seiner<br />

zunehmenden Gottesferne? Ist sie<br />

nostalgische Sehnsucht oder Hybris?<br />

Ist ewiges Leben – oder auch ‚nur‘<br />

ein (zu) langes Leben – überhaupt<br />

wünschenswert? Auf solche und<br />

ähnliche Fragen versucht der Band<br />

mit Beiträgen von Fachleuten aus<br />

Philosophie, Theologie, Anthropologie,<br />

Geschichte, Germanistik,<br />

Romanistik und Anglistik mögliche<br />

Antworten zu finden.<br />

Theologie<br />

interessengebiete<br />

Philosophie<br />

Klassische Philologie<br />

Mediävistik<br />

interessengebiete<br />

Theologie<br />

interessengebiete<br />

Theologie<br />

Kunstgeschichte<br />

Philosophie<br />

56 57


oockmann, margaretha<br />

Schrift als Stigma<br />

Hebräische und hebraisierende<br />

Inschriften auf Gemälden der<br />

Spätgotik<br />

2012. ca. 568 Seiten, ca. 150 s/w und<br />

50 farbige Abbildungen (16 Seiten Tafelteil).<br />

(Schriften der Hochschule für<br />

Jüdische Studien Heidelberg, Band 16)<br />

Geb. € 88,–<br />

isbn 978-3-8253-6037-5<br />

Ersch.-Termin: Juni 2012<br />

twiehaus, christiane<br />

Synagogen im Großherzogtum<br />

Baden (1806–1918)<br />

Eine Untersuchung zu ihrer<br />

Rezeption in den öffentlichen<br />

Medien<br />

2012. ca. 246 Seiten, 15 Abbildungen,<br />

mit CD-ROM (Schriften der Hochschule<br />

für Jüdische Studien, Band 15)<br />

Geb. ca. € 45,–<br />

isbn 978-3-8253-5917-1<br />

Ersch.-Termin: März 2012<br />

Interreligiöser Kalender<br />

Jüdische, christliche, muslimische<br />

und allgemeine Feiertage im Überblick<br />

Herausgegeben von<br />

der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg<br />

Judaica<br />

Auf zahlreichen spätgotischen Altargemälden<br />

erscheinen hebräische und<br />

pseudohebräische Schriftzeichen. Sie<br />

finden sich innerhalb der dargestellten<br />

Szenen auf Trägern wie Gefäßen,<br />

Schilden und Fahnen, auf Schrifttafeln,<br />

sowie auch auf Gewändern.<br />

Diese Inschriften bezeugen das<br />

steigende Interesse an Lesen und<br />

Schreiben in der Zeit der Spätgotik,<br />

zudem sind sie Ausdruck des<br />

Verhältnisses, das die Auftraggeber,<br />

Maler und Betrachter der Altartafeln<br />

zum Hebräischen und zu den Juden<br />

ihrer Zeit hatten.<br />

Die Untersuchung von mehr als 500<br />

Zeugnissen zeigt, dass die Inschriften<br />

zu ihrem größeren Teil nicht sinnvoll<br />

lesbar sind und ihr Erscheinen im<br />

Bild nicht aus ihrer inhaltlichen<br />

Bedeutung erklärt werden kann. Ihre<br />

primäre Funktion erwächst nicht<br />

aus der tatsächlichen Bedeutung der<br />

Schriftzeichen, vielmehr kennzeichnen<br />

sie eine Szene als im jüdischen<br />

Umfeld stattfindend, oder eine<br />

einzelne Figur als jüdisch. In diesem<br />

Fall ist das Kennzeichen zumeist<br />

negativ konnotiert und wird zum<br />

Stigma.<br />

interessengebiete<br />

Judaica<br />

Kunstgeschichte<br />

Kunsthistorische Untersuchungen<br />

zur Synagogenarchitektur<br />

in Deutschland lassen besonders<br />

den Bauten des 19. Jahrhunderts<br />

Aufmerksamkeit zuteil werden, denn<br />

sie sind durch die neu erlangten bürgerlichen<br />

Rechte und Freiheiten der<br />

jüdischen Bevölkerung an exponierten<br />

Stellen im Stadtbild errichtet und<br />

zum Teil aufwendig gebaut. Doch<br />

lassen diese Studien eine ganz andere<br />

Perspektive auf den Synagogenbau<br />

meist außer Acht: die der Öffentlichkeit,<br />

die die Synagoge zur Zeit<br />

ihrer Erbauung und Einweihung<br />

wahrnimmt.<br />

Am Beispiel des Großherzogtums<br />

Baden untersucht die vorliegende<br />

Arbeit anhand von öffentlichen<br />

Medien, wie etwa Tageszeitungen<br />

und Zeitschriften, die unmittelbaren,<br />

kontemporären Reaktionen, wie sie<br />

sich im Zuge der Errichtung einer<br />

Synagoge bzw. eines Betsaals niederschlagen.<br />

Eine Artikelsammlung ist<br />

auf CD-ROM beigefügt.<br />

interessengebiete<br />

Judaica<br />

Geschichte<br />

Architektur<br />

Format: 29,7 x 21 cm<br />

1 Deckblatt,<br />

12 farbige<br />

Kalenderblätter,<br />

1 Übersichtsblatt,<br />

1 Schlußblatt,<br />

Spiralbindung € 9,–<br />

isbn 978-3-8253-5677-4<br />

„Das Wasser spielt in den Überlieferungen und im Leben aller<br />

großer Religionen eine Zentrale Rolle, und es wird auf vielerlei<br />

Weise kultisch eingebunden, als Zeichen auch der inneren<br />

Reinigung, der Heiligung und des Segens. Diese Bedeutung des<br />

Wassers ist den Religionen gemeinsam. Sinn und Erfahrung von<br />

Wasser als Element, das nicht nur körperlich nährt, sind wechselseitig<br />

verstehbar.<br />

Die Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg, wo Angehörige<br />

unterschiedlicher Glaubensgemeinschaften studieren und<br />

die damit ein Mikrokosmos für die Gestaltung gesellschaftlicher<br />

Pluralität ist, hat das Motiv Wasser ganz bewußt zum Thema des<br />

interreligiösen Kalenders 2012 gewählt.“<br />

(Prof. Johannes Heil, Erster Prorektor)<br />

Judaica<br />

58 59


Klassische<br />

Philologie<br />

cancik, hubert<br />

vöhler, martin (Hg.)<br />

Humanismus und<br />

Antikerezeption im<br />

18. Jahrhundert<br />

Band II<br />

Der Humanismus und seine<br />

Künste im 18. Jahrhundert<br />

herausgegeben von<br />

martin vöhler<br />

2012. ca. 260 Seiten. (Bibliothek der<br />

klassischen Altertumswissenschaften,<br />

Band 130)<br />

Geb. ca. € 55,–<br />

isbn 978-3-8253-5566-1<br />

Ersch.-Termin: Mai 2012<br />

Gegenüber den älteren Humanismen<br />

zeichnet sich der europäische<br />

Humanismus im 18. Jahrhundert<br />

durch eine starke Erweiterung der<br />

Materialbasis aus. Die unmittelbare,<br />

dingliche und nicht textgebundene<br />

Kenntnis der Antike wird nachhaltig<br />

befördert. Zahlreiche Ausgrabungen<br />

wie in Herkulaneum und Pompeji<br />

eröffnen neue Zugangsmöglichkeiten.<br />

Die Antike gewinnt ein hohes<br />

Maß an Anschaulichkeit in den<br />

neuen Sammlungen sowie in der<br />

zeitgenössischen Malerei, Plastik<br />

und Architektur. Ein Blick auf die<br />

damals neu erschlossenen Funde und<br />

Befunde bildet den Ausgangspunkt<br />

der Tagung und führt zu den Fragen,<br />

wozu das neue Material gebraucht,<br />

in welcher Weise es verarbeitet und<br />

wie es reflektiert wurde. Die in<br />

Plastik und Relief, auf Vasen, Gipsen<br />

und Kameen massenhaft und in großer<br />

Qualität verbreiteten Bilder ver-<br />

ändern den Diskurs über den Menschen,<br />

seine Kreativität, Größe und<br />

Hybris (Pygmalion, Prometheus).<br />

Die auf einprägsame, idealisierende<br />

Bilder konzentrierte, erstmals breiten<br />

Schichten zugänglich gemachte Antike<br />

wird zur Ergänzung und Konkurrenz<br />

der differenzierten literarischen<br />

Überlieferung. Worauf zielen die<br />

Idealisierungen antiker Humanität<br />

in der Epoche von Aufklärung und<br />

Revolution?<br />

In Vorbereitung<br />

Band III<br />

Humanismus und Revolution:<br />

Das achtzehnte Jahrhundert<br />

und sein Vermächtnis /<br />

Humanism and Revolution:<br />

The Eighteenth Century and Its<br />

Legacy)<br />

herausgegeben von<br />

martin vöhler, uwe steiner<br />

und christian emden<br />

Bereits lieferbar:<br />

Band I<br />

Genese und Profil<br />

des europäischen Humanismus<br />

herausgegeben von<br />

martin vöhler und<br />

hubert cancik<br />

2009. 216 Seiten, 35 Abbildungen.<br />

(Bibliothek der klassischen Altertumswissenschaften,<br />

Band 123)<br />

Geb. € 55,–<br />

isbn 978-3-8253-5524-1<br />

acosta-hughes, benjamin<br />

grewing, farouk f. (Eds.)<br />

The Door Ajar<br />

False Closure in Greek and<br />

Roman Literature and Art<br />

2012. ca. 392 Seiten, 20 Abbildungen.<br />

(Bibliothek der klassischen Altertumswissenschaften,<br />

Band 132)<br />

Geb. ca. € 66,–<br />

isbn 978-3-8253-5697-2<br />

Ersch.-Termin: Juni 2012<br />

When is “closure” in fact “false<br />

closure”, the deceptive opposite<br />

of apparent conclusion or perfection?<br />

2009 marked the twentieth<br />

anniversary of the publication of<br />

Don Fowler’s seminal essay “First<br />

Thoughts on Closure: Problems<br />

and Prospects” (MD 22: 75-122),<br />

a work that contributed greatly to<br />

bringing about a broad reconsideration<br />

in Ancient literary studies of the<br />

concept of closure whether understood<br />

as an ontological feature, an<br />

aesthetic concept, an appreciative<br />

inclination on the part of a work’s<br />

audience or a psychological desire of<br />

the individual to control the “text”<br />

at hand. The present volume seeks<br />

to mark both a debt to the ongoing<br />

influence of Fowler’s work, and to<br />

frame a future discourse on false<br />

closure in particular as an artistic<br />

phenomenon.<br />

fuhrer, therese<br />

renger, almut-barbara (Hg.)<br />

Performanz von Wissen<br />

Strategien der Wissensvermittlung<br />

in der Vormoderne<br />

2012. ca. 240 Seiten, ca. 40 Abbildungen.<br />

(Bibliothek der klassischen<br />

Altertumswissenschaften, Band 134)<br />

Geb. ca. € 35,–<br />

isbn 978-3-8253-5832-7<br />

Ersch.-Termin: Mai 2012<br />

Thema der Beiträge sind intentionale<br />

Praktiken der Wissensvermittlung,<br />

die in irgendeiner Form in den<br />

Medien Text und Bild in vormodernen<br />

Kulturen von der Antike bis<br />

ins Frühmittelalter erkennbar und<br />

beschreibbar sind. Untersuchungsgegenstand<br />

sind altorientalische, antike<br />

griechische, römische, klassischarabische<br />

und frühmittelalterliche<br />

Texte und bildliche Darstellungen,<br />

in denen die Kommunikation von<br />

Sach-/Fachwissen und religiösem,<br />

philosophischem, politischen, sozialem,<br />

paradigmatischem Wissen eine<br />

Rolle spielt. Im Fokus stehen die an<br />

diesen Prozessen beteiligten Akteure,<br />

dabei insbesondere die Darstellung<br />

ihrer verbalen, mimischen und gestischen<br />

Kommunikation bzw. (Selbst-)<br />

Inszenierung in Text und Bild.<br />

Mit Beiträgen von Susanne Bickel,<br />

Martin Hose, John T. Hamilton,<br />

Antje Wessels, Fabian Goldbeck,<br />

Henriette Harich-Schwarzbauer,<br />

Elke Hartmann, Therese Fuhrer,<br />

Christoph Markschies, Guy G.<br />

Stroumsa, Therese Fuhrer, Almut-<br />

Barbara Renger, Alexandra Stellmacher,<br />

Isabel Toral-Niehoff.<br />

Klassische<br />

Philologie<br />

interessengebiete<br />

Klassische Philologie<br />

Kunstgeschichte<br />

Architektur<br />

interessengebiete<br />

Klassische Philologie<br />

Philosophie<br />

Kunstgeschichte<br />

interessengebiete<br />

Klassische Philologie<br />

60 61


Klassische<br />

Philologie<br />

holzer, angela cornelia<br />

Rehabilitationen Roms:<br />

Die römische Antike in der<br />

deutschen Kultur zwischen<br />

Winkelmann und Niebuhr<br />

2012. ca. 560 Seiten. (Bibliothek der<br />

klassischen Altertumswissenschaften,<br />

Band 135)<br />

Geb. ca. € 56,–<br />

isbn 978-3-8253-6042-9<br />

Ersch.-Termin: Mai 2012<br />

Das Nachleben der römischen Antike<br />

durchzieht um 1800 alle Bereiche<br />

der Kultur. Diese Studie untersucht<br />

die Vorstellungen vom Römischen,<br />

welche in den zeitgenössischen kulturellen<br />

Leitdisziplinen – der Kunstgeschichte,<br />

der Historiographie und<br />

der Literaturgeschichte – kursieren.<br />

Durch eine detaillierte Analyse des<br />

römischen Diskurses, der sowohl in<br />

prominenten und programmatischen<br />

Schriften als auch auf der Ebene von<br />

Rezensionen, Vorlesungsleitfäden<br />

und Kinderbüchern stattfindet, wird<br />

einerseits das Ausmaß der Reflektion<br />

auf das Römische im vermeintlichen<br />

Zeitalter der Gräkomanie deutlich,<br />

andererseits zeigt sich die kulturtheoretische<br />

Bedeutung und ästhetische<br />

Produktivität der Vorstellungen von<br />

der römischen Kunst und Literatur,<br />

welche die Theorie der modernen<br />

und der romantischen Kunst aufnimmt.<br />

Mit der Reflektion auf das<br />

Römische gehen zudem wissenschaftshistorische<br />

und epochale<br />

Konstruktionen einher. Der römische<br />

Diskurs zwischen Winckelmann und<br />

Niebuhr erweist sich letztlich als<br />

Vorbedingung der späteren expliziten<br />

Rehabilitation des Römischen<br />

in den Schriften Jacob Burckhardts,<br />

Nietzsches und Alois Riegls.<br />

interessengebiete<br />

Klassische Philologie<br />

hoppe, edmund<br />

Mathematik und Astronomie<br />

im klassischen Altertum<br />

Band I<br />

herausgegeben und eingeleitet von<br />

jürgen paul schwindt<br />

mit einem Nachwort von<br />

markus asper<br />

2011. 314 Seiten, davon 216 Seiten<br />

Faksimile. (Jahresgaben des Verlages,<br />

2011/2012)<br />

Klappenbroschur € 24,–<br />

isbn 978-3-8253-2011-9<br />

Ersch.Termin: Januar 2012<br />

1911 begründete der Rostocker<br />

Klassische Philologe Johannes Geffcken<br />

(1861–1935) die Bibliothek der<br />

klassischen Altertumswissenschaften.<br />

Sie ist die älteste deutsche, noch<br />

bestehende Buchreihe der klassischphilologischen<br />

Altertumswissenschaft<br />

und erscheint heute wie vor<br />

einhundert Jahren im Universitätsverlag<br />

WINTER.<br />

Aus diesem Anlaß wird der erste<br />

Band der „Bibliothek“, Edmund<br />

Hoppes 1911 erschienene Abhandlung<br />

Mathematik und Astronomie<br />

im klassischen Altertum, hier noch<br />

einmal nachgedruckt (1. Teil).<br />

Der Experimentalphysiker und Wissenschaftshistoriker<br />

Edmund Hoppe<br />

(1854–1928) unterrichtete vierzig<br />

Jahre lang als Gymnasialprofessor<br />

in Hamburg und lehrte nach seiner<br />

Emeritierung Geschichte der Naturwissenschaften<br />

an der Universität<br />

Göttingen.<br />

interessengebiete<br />

Klassische Philologie<br />

willms, lothar<br />

Epiktets Diatribe<br />

Über die Freiheit (4.1)<br />

Band 1<br />

Einleitung und Kommentar<br />

(§§ 1–102)<br />

2011. 540 Seiten. (Wissenschaftliche<br />

Kommentare zu griechischen und<br />

lateinischen Schriftstellern)<br />

Leinen € 78,–<br />

isbn 978-3-8253-5816-7<br />

Ersch.-Termin: Januar 2012<br />

Band 2<br />

Kommentar (§§ 103-177),<br />

Übersetzung, Register und<br />

Literaturverzeichnis<br />

2012. ca. 510 Seiten. (Wissenschaftliche<br />

Kommentare zu griechischen und<br />

lateinischen Schriftstellern)<br />

Leinen € 78,–<br />

isbn 978-3-8253-6012-2<br />

Ersch.-Termin: März 2012<br />

Die vorliegende zweibändige Publikation<br />

kommentiert erstmals seit<br />

über 200 Jahren Epiktets Diatribe<br />

Über die Freiheit (4.1), die nicht nur<br />

die längste innerhalb des Corpus der<br />

epiktetischen Diatriben ist, sondern<br />

wie die Diatribe Vom Kynismus<br />

(3.22), der vor über 30 Jahren der<br />

letzte deutschsprachige Kommentar<br />

zu einer Epiktet-Diatribe gewidmet<br />

wurde, ein zentrales Thema von<br />

Epiktets Philosophie behandelt.<br />

Der hier vorgelegte Kommentar<br />

beleuchtet unter Berücksichtigung<br />

der relevanten Sekundärliteratur die<br />

sozialhistorischen, philologischen,<br />

terminographischen und philosophischen<br />

Aspekte dieses grundlegenden<br />

Textes der kaiserzeitlichen Stoa und<br />

deckt dabei die wesentlichen Begriffe<br />

von Epiktets Philosophie ab. Eine<br />

Übersetzung und eine Einleitung,<br />

welche den Aufbau der kommentierten<br />

Diatribe – auch anhand moderner<br />

Literaturtheorien – erörtert und<br />

anhand des Vergleichs mit anderen<br />

antiken Monographien zum Thema<br />

Freiheit die Rekonstruktion einer<br />

stoischen Urschrift unternimmt,<br />

runden den Kommentar ab<br />

interessengebiete<br />

Klassische Philologie<br />

Philosophie<br />

Klassische<br />

Philologie<br />

62 63


Klassische<br />

Philologie<br />

schmidt, ernst a.<br />

ullmann, manfred<br />

Aristoteles in Fes<br />

Zum Wert der arabischen<br />

Überlieferung der<br />

Nikomachischen Ethik für die<br />

Kritik des griechischen Textes<br />

2012. ca. 124 Seiten. (Schriften der<br />

Philosophisch-historischen Klasse der<br />

Heidelberger Akademie der Wissenschaften<br />

49/12)<br />

Kart. ca. € 21,–<br />

isbn 978-3-8253-6014-6<br />

Ersch-Termin: März 2012<br />

Die Nikomachische Ethik, ein<br />

Hauptwerk des Aristoteles, ist in<br />

Bagdad um 830 von Eustathios<br />

(Usṭāṯ) und um 870 von Isḥāq ibn<br />

Ḥunain ins Arabische übersetzt<br />

worden. Erhalten ist davon eine<br />

einzige Handschrift in der Qarawīyīn-<br />

Moschee in Fes in Marokko, in<br />

der die Bücher I-IV die Version<br />

des Isḥāq und die Bücher V-X die<br />

des Eustathios wiedergeben. Beide<br />

Übersetzungen gehen auf griechische<br />

Handschriften zurück, die älter als<br />

die erhaltenen Codices waren. Gegenüber<br />

den Editionen von Bywater<br />

und Susemihl-Apelt weisen die<br />

arabischen Texte zahlreiche Varianten<br />

auf; darunter etwa ein Dutzend<br />

Fälle, durch die Korruptelen der<br />

griechischen Codices geheilt werden<br />

können. Die arabische Tradition<br />

muß daher bei einer Neuedition<br />

des griechischen Textes unbedingt<br />

berücksichtigt werden.<br />

interessengebiete<br />

Klassische Philologie<br />

Arabistik<br />

Orientalistik<br />

Neuauflage<br />

glaesser, roland<br />

Wege zu Cicero<br />

Per Aspera ad Astra<br />

Intensivkurs für Studierende zur<br />

Vorbereitung auf die Cicerolektüre<br />

3., überarbeitete und erweiterte<br />

Auflage 2012. 293 Seiten, 5 Abbildungen.<br />

(Sprachwissenschaftliche<br />

Studienbücher)<br />

Kart. € 19,-<br />

isbn 978-3-8253-5985-0<br />

Ersch.-Termin: Januar 2012<br />

Intensiv und gezielt auf die Cicero-<br />

Lektüre vorbereiten; – das ist das<br />

Motto des Latein-Lehrbuchs, mit<br />

dem sich der Autor an Studierende,<br />

die an der Universität das Latinum<br />

nachholen, wendet. Intellektuell<br />

ansprechende Texte, leicht verständliche<br />

Erklärungen zur Syntax,<br />

illustriert durch einfache und klare<br />

graphische Darstellungen, und ein<br />

Anhang zu den wichtigsten Problemen<br />

der lateinischen Grammatik<br />

dienen dem Ziel, den Lernenden an<br />

die Sprache Ciceros heranzuführen.<br />

Nach Bewältigung dieses 20 Lektionen<br />

umfassenden, anspruchsvollen<br />

und interessanten Intensivkurses<br />

sind die Studierenden in der Lage,<br />

sich mit den leichteren politischen<br />

Reden Ciceros zu beschäftigen.<br />

interessengebiete<br />

Klassische Philologie<br />

briechle, andrea<br />

Heinrich „von Braunschweig“<br />

Bilder eines welfischen Fürsten<br />

in der Umbruchzeit des späten<br />

12. und 13. Jahrhunderts<br />

2012. ca. 328 Seiten, 7 Abbildungen.<br />

(Heidelberger Veröffentlichungen zur<br />

Landesgeschichte und Landeskunde,<br />

Band 16)<br />

Geb. ca. € 45,–<br />

isbn 978-3-8253-5956-0<br />

Ersch.-Termin: Mai 2012<br />

Als Heinrich dem Löwen 1180 die<br />

Reichslehen entzogen wurden, bedeutete<br />

dies eine Zäsur, deren Folgen das<br />

Reich noch für Jahrzehnte beschäftigen<br />

sollte. Unmittelbar betroffen<br />

waren die welfischen Söhne, die ihre<br />

Handlungsspielräume im Ordnungsgefüge<br />

von Königen und Fürsten,<br />

Herzogtümern und Herrschaften an<br />

der Wende des 12. zum 13. Jahrhundert<br />

aus alten Traditionen und<br />

neuen Möglichkeiten entwickelten.<br />

Die vorliegende Studie widmet sich<br />

der Biographie des ältesten Sohnes<br />

des Löwen im Rahmen der verwandtschaftlichen<br />

Bindungen der Welfen<br />

sowie der Bilder und Inszenierungen<br />

fürstlichen Handelns. In der Person<br />

dieses Heinrichs (†1227) wurden mit<br />

dem alten Herzogtum Sachsen und<br />

der Pfalzgrafschaft bei Rhein zwei<br />

Regionen mit sehr unterschiedlichen<br />

Entwicklungen zusammengefasst.<br />

Heinrichs Urkunden bilden die Basis<br />

für die Frage, wie Würden und Güter<br />

durch fürstliche Integrationskraft<br />

zusammengebunden wurden, bevor<br />

das Territorium zum Bezugspunkt<br />

politischer Ordnung erwuchs.<br />

interessengebiete<br />

Geschichte<br />

brunck, helma<br />

lönnecker, harald<br />

oldenhage, klaus (Hg.)<br />

„… ein großes Ganzes …, wenn<br />

auch verschieden in seinen<br />

Teilen“<br />

Beiträge zur Geschichte<br />

der Burschenschaft<br />

2012. 624 Seiten, 140 Abbildungen.<br />

(Darstellungen und Quellen zur<br />

Geschichte der deutschen Einheitsbewegung<br />

im neunzehnten und<br />

zwanzigsten Jahrhundert, Band 19)<br />

Leinen ca. € 48,–<br />

isbn 978-3-8253-5961-4<br />

Ersch.-Termin: März 2012<br />

In diesem Band stellt Klaus Ries<br />

unter dem Titel „Burschenturner,<br />

politische Professoren und die Entstehung<br />

einer neuen Öffentlichkeit“<br />

die hohe Zeit der Burschenschaft im<br />

aktuellen Forschungszusammenhang<br />

dar. Karl Gundermann erläutert das<br />

Verhörprotokoll eines Frankfurter<br />

Wachenstürmers von 1833, des<br />

„armen Teufels“ Ludwig Silberrad.<br />

Björn Thomann beschreibt anhand<br />

des Albums des Mediziners Georg<br />

Friedrich Heinrich Abegg (1826–<br />

1900) die Geschichte der Breslauer<br />

Burschenschaft der Raczeks in Vormärz<br />

und Revolution. Jens Carsten<br />

Claus schließt mit der Mitgliederliste<br />

der Greifswalder Burschenschaft<br />

Rugia (1856–1944) die Bearbeitung<br />

der Greifswalder Burschenschafterlisten<br />

ab. Harald Lönnecker zeigt,<br />

warum die Entwicklung der Burschenschaft<br />

der Ostmark und deren<br />

Vorläufer (1889–1919) so anders<br />

verlief als die burschenschaftliche<br />

Geschichte an den Universitäten im<br />

Deutschen Reich.<br />

interessengebiete<br />

Geschichte<br />

Geschichte<br />

64 65


Geschichte<br />

effinger, maria<br />

logemann, cornelia<br />

pfisterer, ulrich (Hg.)<br />

Götterbilder und Götzendiener<br />

in der Frühen Neuzeit<br />

Europas Blick auf<br />

fremde Religionen<br />

Eine Ausstellung der Universitätsbibliothek<br />

Heidelberg, der<br />

Nachwuchsgruppe ‚Prinzip Personifikation‘/Transcultural<br />

Studies<br />

der Universität Heidelberg und des<br />

Instituts für Kunstgeschichte der<br />

Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München<br />

unter Mitarbeit von<br />

margit krenn<br />

2012. 328 Seiten, 201 s/w Abbildungen<br />

+ 14 Farbtafeln. (Schriften<br />

der Universitätsbibliothek Heidelberg,<br />

Band 12)<br />

Geb. € 24,–<br />

isbn 978-3-8253-5966-9<br />

Ersch.-Termin: Februar 2012<br />

Europas Blick auf die Religionen<br />

der Welt changierte in der Frühen<br />

Neuzeit zwischen Anziehung und<br />

Abstoßung, zwischen Furcht vor<br />

dem Unbekannten und gleichzeitiger<br />

Faszination. Neben die Konflikte um<br />

die verschiedenen innereuropäischen<br />

Glaubensrichtungen trat verstärkt<br />

seit dem 16. Jahrhundert die Auseinandersetzung<br />

mit fremden Religionen:<br />

Diese waren nicht nur in Asien,<br />

Afrika und Amerika zu finden,<br />

sondern auch in der Vergangenheit<br />

der Alten Welt. Die Erweiterung des<br />

europäischen Blicks in geographischer<br />

wie chronologischer Hinsicht<br />

führte zugleich zu einem vertieften<br />

Bewusstsein von der Identität der<br />

eigenen Kultur und ihren historischen<br />

Bedingungen.<br />

Bei der Formierung dieser Vorstellungen<br />

spielten neben Texten von<br />

Anfang an auch Bilder, zumeist<br />

Buch illustrationen, eine zentrale<br />

Rolle. Der vorliegende Band<br />

präsentiert die wirkmächtigsten<br />

druckgraphischen Bildprägungen,<br />

die wichtigsten Texte und Überlieferungstraditionen<br />

zu den paganen<br />

Glaubensvorstellungen, Göttern und<br />

Kulten vor dem Hintergrund der<br />

religiösen, historisch-antiquarischen<br />

und ethnographischen Interessen der<br />

Frühen Neuzeit und beleuchtet die<br />

Funktionen der Bilder und Texte zu<br />

den fremden Religionen für einen<br />

Kulturvergleich zwischen Wissenschaft,<br />

Fiktion und Polemik.<br />

haas, thomas<br />

Geistliche als Kreuzfahrer<br />

Der Klerus im Konflikt zwischen<br />

Orient und Okzident 1095–1221<br />

2012. ca. 367 Seiten. (Heidelberg<br />

Transcultural Studies, Band 3)<br />

Geb. ca. € 45,–<br />

isbn 978-3-8253-6038-2<br />

Ersch.-Termin: April 2012<br />

Nicht nur Herrscher, Ritter und<br />

Soldaten begaben sich auf Kreuzzug<br />

– auch viele Geistliche unterschiedlichen<br />

Amtes und Ranges zogen mit<br />

den Heeren in den Orient. Unter<br />

ihnen befanden sich Legaten und<br />

Bischöfe, aber auch viele einfache<br />

Geistliche: Priester und Wanderprediger,<br />

sogar Mönche. Namen wie<br />

Adhémar von Le Puy oder Peter von<br />

Amiens prägten die frühe Kreuzzugsbewegung.<br />

Die Kleriker treten<br />

in den Berichten als Seelsorger,<br />

Motivatoren, Ratgeber, aber auch<br />

als Diplomaten und militärische<br />

Anführer auf. Wie definierte der Klerus<br />

seine Aufgabe im Rahmen der<br />

Kreuzzüge und welche Funktionen<br />

übernahm er konkret? Wie konnte<br />

er seine Verpflichtung zur Heilsvermittlung<br />

mit der Unterstützung der<br />

Tötung von Menschen vereinbaren?<br />

Wie wurde er von seiner Umgebung<br />

wahrgenommen und welches Bild<br />

eines geistlichen Kreuzfahrers lässt<br />

sich fassen? Mit diesen Fragestellungen<br />

dringt der vorliegende Band tief<br />

in den gesamtkulturellen Kontext<br />

des Hochmittelalters ein.<br />

ries, klaus (Hg.)<br />

Romantik und Revolution<br />

Zum politischen Reformpotential<br />

einer unpolitischen Bewegung<br />

2012. ca. 432 Seiten. (Ereignis Weimar-<br />

Jena. Kultur um 1800. Ästhetische<br />

Forschungen, Band 31)<br />

Geb. ca. € 54,–<br />

isbn 978-3-8253-5987-4<br />

Ersch.-Termin: März 2012<br />

Entstanden im „Zeitalter der<br />

europäischen Revolution“, steht die<br />

geistig-ästhetische Bewegung der<br />

Romantik in einem durchaus komplexen<br />

Verhältnis zu den politischen<br />

Umbrüchen ihrer Zeit. Während<br />

die Forschung das innovatorische<br />

Potential der Romantik in ästhetischer<br />

und philosophischer Hinsicht<br />

längst herausgearbeitet hat, wird<br />

die „politische Romantik“ immer<br />

noch als eindeutig konservative,<br />

zuweilen gar reaktionäre Bewegung<br />

dargestellt. Der Band will diese<br />

Sicht kritisch hinterfragen und dem<br />

politischen Modernisierungs- bzw.<br />

Reformpotential einer zumeist als<br />

unpolitisch bezeichneten Bewegung<br />

auf die Spur kommen. Dafür ist es<br />

notwendig, sich von den verzerrten<br />

Rezeptionsweisen frei zu machen<br />

und wieder den Blick auf das Phänomen<br />

selbst zu richten, um das vielschichtige<br />

Problemfeld „Romantik<br />

und Revolution“ neu zu vermessen.<br />

Geschichte<br />

interessengebiete<br />

Geschichte<br />

Theologie<br />

interessengebiete<br />

Geschichte<br />

Theologie<br />

interessengebiete<br />

Geschichte<br />

Philosophie<br />

66 67


Geschichte<br />

Rechtswissenschaft<br />

Neuauflage<br />

effinger, maria<br />

meyer, carla<br />

schneider, christian (Hg.)<br />

Der Codex Manesse und<br />

die Entdeckung der Liebe<br />

Eine Ausstellung der Universitätsbibliothek<br />

Heidelberg, des<br />

Instituts für Fränkisch-Pfälzische<br />

Geschichte und Landeskunde sowie<br />

des Germanistischen Seminars<br />

der Universität Heidelberg zum<br />

625. Universitätsjubiläum.<br />

Unter Mitarbeit von<br />

andrea briechle, margit<br />

krenn und karin zimmermann<br />

2. Auflage 2012. 192 Seiten, 69 s/w-<br />

Abbildungen, 37 farbige Abbildungen<br />

(Schriften der Universitätsbibliothek<br />

Heidelberg, Band 11)<br />

Geb. € 20,–<br />

isbn 978-3-8253-5826-6<br />

Ersch.-Termin: April 2012<br />

speer, heino (Hg.)<br />

Wort – Bild – Zeichen<br />

Beiträge zur Semiotik im Recht<br />

2012. 265 Seiten, 53 Abbildungen.<br />

(Akademiekonferenzen, Band 13)<br />

Kart. € 36,–<br />

isbn 978-3-8253-5965-2<br />

Ersch.-Termin: Januar 2012<br />

Recht und Kommunikation sind<br />

untrennbar miteinander verbunden.<br />

Ohne Kommunikation kein Recht.<br />

Die verschiedenen Kommunikationsebenen<br />

und -medien waren das<br />

Leitthema eines im Juli 2007 von der<br />

Heidelberger Akademie der Wissenschaften<br />

veranstalteten Symposiums.<br />

In elf Vorträgen wurde das Thema<br />

Wort/Bild/Zeichen – Beiträge zur<br />

Semiotik im Recht behandelt. Die<br />

Interdisziplinarität der Teilnehmer<br />

führte zu durchaus unterschiedlichen<br />

Blicken auf das Thema von rechtssemiotischer,<br />

rechtshistorischer,<br />

germanistischer und rechtsikonographischer<br />

Seite aus. Gerade in der Zusammenschau<br />

dieser Beiträge ergibt<br />

sich die grundlegende Bedeutung, die<br />

das Verhältnis von Wort, Bild und<br />

Zeichen für die Semantik und das<br />

Verständnis von Recht besitzen. Zusätzlich<br />

zu diesen Beiträgen behandelt<br />

ein Aufsatz über „Verstehenshilfen<br />

im Recht“ Grundfragen der<br />

Möglichkeit, Recht und Rechtstexte<br />

verstehen zu können. Ein 13seitiges<br />

Register erschließt auch dem jeweils<br />

fachfremden Leser die Vorträge der<br />

anderen Wissenschaftsdisziplinen.<br />

hiller, moritz<br />

melo, fernando de<br />

pickl, peter<br />

wellens, thomas<br />

wimberger, sandro (Hg.)<br />

Proceedings of<br />

New Perspectives in Quantum<br />

Statistics and Correlation<br />

2012. ca. 80 Seiten. (Akademiekonferenzen,<br />

Band 14)<br />

Kart. ca. € 19,–<br />

isbn 978-3-8253-6001-6<br />

Ersch.-Termin: März 2012<br />

During the last decades, the theoretical<br />

understanding of single quantum<br />

systems, as well as the experimental<br />

ability to isolate,<br />

manipulate and control them, has<br />

reached unprecedented level. Current<br />

efforts are focused on the next<br />

step, namely to attack few-particle<br />

and in particular many-particle<br />

systems. Among the new challenging<br />

questions is the characterization<br />

of correlations between individual<br />

quantum systems, which arise due to<br />

interactions between particles or due<br />

to quantum statistical properties of<br />

indistinguishable particles.<br />

Statistical approaches to describe<br />

correlations have been established<br />

in different branches of mathematics<br />

and quantum physics. At the conference<br />

„New Perspectives in Quantum<br />

Statistics and Correlations“ bridges<br />

between these fields of research<br />

have been built. This volume gives<br />

a collection of articles from invited<br />

speakers of this conference, and<br />

thereby outlines the different aspects<br />

which have been discussed.<br />

kruse, andreas (Hg.)<br />

Kreativität und Medien im Alter<br />

2012. ca. 244 Seiten.<br />

Kart. ca. € 40,–<br />

isbn 978-3-8253-6015-3<br />

Ersch.-Termin: März 2012<br />

In diesem Buch wird der schöpferische,<br />

der „kreative“ Umgang älterer<br />

Menschen mit Medien und Technik<br />

behandelt; sieben Arbeitsgruppen<br />

berichten dabei in einer theoretisch<br />

anspruchsvollen, zugleich<br />

gesellschaftlich und praktisch hoch<br />

relevanten Weise über ihre Überlegungen<br />

und Erkenntnisse zum<br />

Medien- und Technikgebrauch im<br />

Alter. Sie zeigen dabei auf, welche<br />

Bedeutung Medien und Technik für<br />

ein selbstständiges und selbstverantwortliches<br />

Leben im Alter wie auch<br />

für die gesellschaftliche und kulturelle<br />

Teilhabe älterer Menschen besitzen.<br />

Welche Kompetenzen zeigen die<br />

heutigen älteren Generationen mit<br />

Blick auf dieses Thema? Wie können<br />

Medien- und Technikgebrauch<br />

bestehende Kompetenzen erweitern,<br />

inwiefern regen Medien und Technik<br />

zum Neulernen an? Welche Aufgaben<br />

stellen sich Bildungskonzepten<br />

mit Blick auf die Medien- und<br />

Techniknutzung im Alter? Inwieweit<br />

trauen gesellschaftliche Institutionen<br />

älteren Menschen die Nutzung von<br />

Medien und Technik zu, inwieweit<br />

passen sie sich bei der Nutzerflächengestaltung<br />

und im Design<br />

ausdrücklich auch an die Bedürfnisse<br />

älterer Menschen an? Vier große<br />

alltagsbezogene Themen werden in<br />

den Beiträgen behandelt: Selbstständigkeit<br />

und Mobilität, Alltagsgestaltung,<br />

Partizipation, Gestaltung der<br />

Wohnung und Wohnumwelt.<br />

interessengebiete<br />

Soziologie<br />

Psychologie<br />

Andere<br />

Fachgebiete<br />

interessengebiete<br />

Geschichte<br />

interessengebiete<br />

Rechtswissenschaft<br />

Germanistik<br />

interessengebiete<br />

Soziologie<br />

68 69


Marsilius Kolleg<br />

brunn, martin f.<br />

bartram, claus r.<br />

fuchs, thomas (Hg.)<br />

Menschenbilder und Wissenschaftskulturen<br />

Studien aus dem Marsilius-Projekt<br />

„Menschenbild und Menschenwürde“<br />

2011. 265 Seiten. (Schriften des<br />

Marsilius-Kollegs, Band 5)<br />

Kart. € 32,–<br />

isbn 978-3-8253-5978-2<br />

Ersch.Termin: Januar 2012<br />

Die Fortschritte der biomedizinischen<br />

Wissenschaften stellen vielfach<br />

das tradierte Menschenbild in Frage,<br />

indem sie zentrale Aspekte wie Personalität,<br />

Subjektivität und Freiheit<br />

zunehmend auf genetische, neuronale,<br />

hormonelle oder vergleichbare<br />

biologische Prozesse zurückführen.<br />

Dadurch erscheint das menschliche<br />

Leben besonders an seinen Grenzen<br />

für technische Eingriffe verfügbar.<br />

Im Kontext der damit häufig einhergehenden<br />

naturalistischen Beschreibungen<br />

des Menschen werden der<br />

Sinn, die Reichweite und die Begründung<br />

der Menschenwürde in unserer<br />

Gesellschaft zunehmend strittig.<br />

Das Heidelberger Marsilius-Projekt<br />

„Menschenbild und Menschenwürde“<br />

nahm in drei interdisziplinären<br />

Teilprojekten Anfang und Ende<br />

des menschlichen Lebens sowie das<br />

Verhältnis von traditionell hermeneutisch<br />

geprägten Menschenbildern<br />

zum neurowissenschaftlichen Menschenbild<br />

in den Blick.<br />

Neuauflage<br />

fuchs, thomas<br />

kruse, andreas<br />

schwarzkopf, grit (Hg.)<br />

Menschenbild und Menschenwürde<br />

am Ende des Lebens<br />

2. Auflage 2012. 288 Seiten,<br />

6 Abbildungen. (Schriften des<br />

Marsilius-Kollegs, Band 2)<br />

Kart. € 38,-<br />

isbn 978-3-8253-5675-0<br />

Ersch.-Termin: Januar 2012<br />

Die Bilder vom Menschen am<br />

Lebensende weisen eine große<br />

Spannweite auf. Nicht alle sind<br />

anziehend, vieles stößt ab. Und oft<br />

scheint der sterbende Mensch seine<br />

Würde zu verlieren. Erkennen wir<br />

jedoch, daß auch das Sterben ein<br />

menschliches Maß hat, so kann die<br />

Würde des Menschen am Lebensende<br />

neu hervortreten. – Vierzehn<br />

Beiträge aus acht verschiedenen Wissenschaften<br />

erkunden Menschenbild<br />

und Menschenwürde am Lebensende.<br />

Sie dokumentieren den internationalen<br />

Kongreß, der vom Interdisziplinären<br />

Forum für Biomedizin und<br />

Kulturwissenschaft (IFBK) vom 8.<br />

bis 10. Mai 2008 an der Universität<br />

Heidelberg durchgeführt wurde.<br />

sonntag, karlheinz (Hg.)<br />

Heidelberger Profile<br />

Herausragende Persönlichkeiten<br />

berichten über ihre Begegnung mit<br />

Heidelberg<br />

Studium Generale der Ruprecht-<br />

Karls-Universität Heidelberg<br />

<strong>Winter</strong>semester 2010/2011<br />

2012. ca. 160 Seiten.<br />

Kart. € 9,–<br />

ISBN 978-3-8253-6039-9<br />

Ersch.-Termin: Juni 2012<br />

Die Universität Heidelberg feierte im<br />

Jahr 2011 ihr 625-jähriges Bestehen.<br />

Aus diesem Anlass wurde das<br />

Studium Generale, eine öffentliche<br />

Vortragsreihe der Ruprecht-Karls-<br />

Universität, im <strong>Winter</strong>semester<br />

2010/2011 dem Thema „Heidelberger<br />

Profile“ gewidmet.<br />

In dieser Vorlesungsreihe wurden<br />

herausragende Persönlichkeiten<br />

eingeladen, über ihre Begegnung mit<br />

Heidelberg, ihre hier gewonnenen<br />

Erkenntnisse und deren Bedeutung<br />

für ihr weiteres Leben zu berichten.<br />

Beiträge:<br />

jan assmann: Leben im Mythos<br />

norbert greiner: Heidelberg als<br />

akademische Lebensform<br />

wolfgang klein: Auf dem Markt<br />

der Wissenschaften oder: weniger<br />

wäre mehr<br />

christoph markschies: Was ich<br />

in vier Jahren in Heidelberg verlernt<br />

habe<br />

claudia lima marques: Der<br />

Schutz der Verbraucher in einer<br />

globalisierten Welt<br />

Zuletzt ausgelieferte Titel<br />

sonntag, karlheinz (Hg.)<br />

Viren und andere Mikroben:<br />

Heil oder Plage?<br />

Zum 100. Todestag von<br />

Robert Koch<br />

Studium Generale der Ruprecht-<br />

Karls-Universität Heidelberg<br />

Sommersemester 2010<br />

isbn 978-3-8253-5932-4<br />

Studium<br />

Generale<br />

interessengebiete<br />

Philosophie · Medizin<br />

Rechtswissenschaft<br />

Theologie<br />

interessengebiete<br />

Philosophie<br />

Medizin<br />

70 71


autoren-/herausgeberverzeichnis<br />

autoren-/herausgeberverzeichnis<br />

Achenbach, Bernd 10<br />

Acosta-Hughes, Benjamin 61<br />

Agazzi, Elena 5<br />

Alewyn, Richard 5<br />

Asper, Markus 62<br />

Assmann, Jan 71<br />

Baisheng, Zhao 27<br />

Balestrini, Nassim Winie 35<br />

Bammesberger, Alfred 52<br />

Bartram, Claus R. 70<br />

Bauer, Lothar 57<br />

Bauridl, Birgit 21<br />

Bayerl, Marion 36<br />

Berghahn, Cord-Friedrich 36<br />

Bergmann, Rolf 18, 19<br />

Boesenberg, Eva 21<br />

Böger, Astrid 41<br />

Boockmann, Margaretha 58<br />

Borgards, Roland 54<br />

Briechle, Andrea 65, 68<br />

Brunck, Helma 65<br />

Brunn, Martin F. 70<br />

Burkard, Mirjam 6<br />

Buschmann, Heike 33<br />

Cancik, Hubert 60<br />

Cedeño Rojas, Maribel 47<br />

Coleman, Philip 22<br />

Cowgill, Warren 52<br />

Daphinoff, Dimiter 57<br />

Décultot, Elisabeth 6<br />

Delarue, Dominic 53<br />

Depkat, Volker 22<br />

Deppermann, Arnulf 11<br />

Dornhofer, Daniel 23<br />

Dröse, Albrecht 7<br />

Ducos, Joëlle 47<br />

Dutt, Carsten 53<br />

Effinger, Maria 66, 68<br />

Eichinger, Ludwig 4<br />

Eisenmann, Maria 23<br />

Emden, Christian 60<br />

Eroms, Hans-Werner 4<br />

Eurich, Johannes 57<br />

Fielitz, Sonja 41, 55<br />

Fitz, Karsten 24<br />

Föcking, Marc 41<br />

Frenk, Joachim 24<br />

Friede, Susanne 48<br />

Fromholzer, Franz 42<br />

Fuchs, Thomas 70<br />

Fuhrer, Therese 61<br />

Gansel, Carsten 7, 42<br />

Ganser, Alexandra 31<br />

Garber, Klaus 5<br />

Georgi, Sonja 35<br />

Gerund, Katharina 31<br />

Glaesser, Roland 64<br />

Görner, Rüdiger 8, 43<br />

Greiner, Norbert 71<br />

Grewing, Farouk F 61<br />

Grishina, Evgenia 43<br />

Gronemann, Claudia 48<br />

Gumbrecht, Ulrich 41, 55<br />

Gutsche, Verena 36<br />

Haas, Thomas 67<br />

Habscheid, Stephan 11<br />

Hahn, Kurt 49<br />

Hallensleben, Barbara 57<br />

Hampf, M. Michaela 25<br />

Hausmann, Matthias 49<br />

Hebel, Udo 25<br />

Hein, Christina 26<br />

Heitmann, Klaus 49<br />

Herbe, Sarah 44<br />

Hertlein, Saskia 26<br />

Hiller, Marion 44<br />

Hiller, Moritz 69<br />

Hinderling, Robert 4<br />

Hochschule für Jüdische Studien<br />

Heidelberg 59<br />

Holzer, Angelika C. 62<br />

Honold, Alexander 19<br />

Hoppe, Edmund 62<br />

Hornung, Alfred 27, 28<br />

Horst, Simone 18<br />

Huisman, Marijke 28<br />

Hünecke, Rainer 8<br />

Hutcheon, Linda 35<br />

Isensee, Reinhard 21<br />

Jacobi, Rainer-M. E 54<br />

Jakob, Hans-Joachim 14<br />

Jakob, Karlheinz 8<br />

Joachimsthaler, Jürgen 46<br />

Joost, Ulrich 10<br />

Kinzel, Till 28<br />

Klein, Wolfgang 71<br />

Klepper, Martin 21<br />

Klüsener, Bea 36<br />

Knöbl, Ralf 11<br />

Knoerrich, Isabel 4<br />

Kohl, Martina 27<br />

König, Werner 4<br />

Korte, Herrmnn, 14<br />

Kotin, Michail L. 9, 52<br />

Kotorova, Elizaveta G. 9<br />

Kremer, Anette 18, 19<br />

Krenn Margit 66, 68<br />

Krewet, Michael 56<br />

Kruse, Andreas 69, 70<br />

Kullmann, Dorothea 48<br />

Küpper, Joachim 56<br />

Kuryłowicz, Jerzy 52<br />

La Farge, Beatrice 18<br />

Lauer, Gerhard 6<br />

Leicht, Alexander 29<br />

Lieberknecht, Agnes 11<br />

Lima Marques, Claudia 71<br />

Lindner, Thomas 52<br />

Link, Christian 54<br />

Logemann, Cornelia 66<br />

Lönnecker, Harald 65<br />

Lucht, Bente 29<br />

Makokha, Justus 35<br />

Malinowski, Bernadette 46<br />

Manger, Klaus 20<br />

Markschies, Christoph 71<br />

Matterson, Stephen 22<br />

Mauch, Christof 30<br />

Mayer, Sylivia 30<br />

Mayrhofer, Manfred 52<br />

Melo, Fernando De 69<br />

72 73


autoren-/herausgeberverzeichnis<br />

autoren-/herausgeberverzeichnis<br />

Meyer, Carla 68<br />

Mihan, Anne 30<br />

Mildorf, Jarmila 28<br />

Müller-Pohl, Simone 25<br />

Munske, Horst-Haider 4<br />

Neukirchen, Thomas 9<br />

Neumann, Alexander 10<br />

Neymeyr, Barbara 12, 55<br />

Oldenhage, Klaus 65<br />

Oster, Patricia 50<br />

Paul, Heike 31<br />

Peters, Laura 12<br />

Peters, Martin 52<br />

Pfisterer, Ulrich 66<br />

Picht, Johannes 54<br />

Pickl, Peter 69<br />

Pils, Holger 13<br />

Pirro, Maurizio 13<br />

Poier-Bernhard, Astrid 50<br />

Pontzen, Alexandra 46<br />

Pordzik, Ralph 31<br />

Preis, Michael 42<br />

Preuß, Stefanie 32<br />

Preußer, Heinz Peter 45, 46<br />

Primus, Bearice 15<br />

Ravida, Fausto 16<br />

Redmond, Petra 16<br />

Renger, Almut-Barbara 61<br />

Rétif, Françoise 45<br />

Ribberink, Anneke 28<br />

Ries, Klaus 67<br />

Rohr, Susanne 32<br />

Rothe, Astrid 17<br />

Rothstein, Björn 20<br />

Rytz, Juliane 45<br />

Sauer, Walter 35<br />

Schlachter, Eva 17<br />

Schmidt, Ernst A. 64<br />

Schmidt, Heinz 57<br />

Schmitt, Arbogast 56<br />

Schnackertz, Hermann Josef 26<br />

Schneider, Christian 68<br />

Schneider, Steffen 45<br />

Schroeter, Michael 5<br />

Schulz, Johann 53<br />

Schulz, Katja 18<br />

Schwan, Tanja 48<br />

Schwarzkopf, Grit 70<br />

Schwindt, Jürgen Paul 62<br />

See, Klaus von 18<br />

Seeber, Hans Ulrich 33<br />

Senkbeil, Karsten 35<br />

Sieber, Cornelia 48<br />

Snyder-Körber, MaryAnn 25<br />

Sobez, Laura 53<br />

Soeting, Monica 28<br />

Sommer, Urs 55<br />

Sonntag, Karlheinz 71<br />

Speer, Heino 68<br />

Steiner, Uwe 60<br />

Stierle, Karlheinz 50, 51<br />

Stricker, Stefanie 18, 19<br />

Strube, Miriam 32<br />

Summer, Theresa 23<br />

Thieroff, Rolf 20<br />

Tönnies, Merle 33<br />

Tuitje, Heinrich 10<br />

Tunkel, Nora 34<br />

Twiehaus, Christiane 58<br />

Uhlmann, Gyburg 56<br />

Ullmann, Manfred 64<br />

Universitätsbibliothek<br />

Heidelberg 66, 68<br />

Valtolina, Amelia 5<br />

Vogel, Petra M. 20<br />

Vogt-Spira, Gregor 56<br />

Vögle, Theresa 51<br />

Vöhler, Martin 60<br />

Wagner, Sven 34<br />

Waller, Nicole 35<br />

Wawrzinek, Jennifer 35<br />

Weizsäcker, Viktor von 54<br />

Wellens, Thomas 69<br />

Werber, Nils 19<br />

Wesche, Jörg 46<br />

West-Pavlov, Russell 35<br />

Wich-Reif, Claudia 18, 19<br />

Wiehl, Reiner 54<br />

Wieland Forschungszentrum<br />

Oßmannstedt 20<br />

Wieland-Stiftung Biberach 20<br />

Willms, Lothar 63<br />

Wimberger, Sandro 69<br />

Wisiorek, Bettina 42<br />

Wohlleben, Doren 46<br />

Wolf, Norbert Richard 4<br />

Zeller, Christoph 46<br />

Zimmermann, Karin 68<br />

Zimniak, Paweł 7, 42<br />

Zwingenberger, Meike 22<br />

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