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Neuerscheinungen - Universitätsverlag Winter

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Romanistik<br />

oster, patricia<br />

stierle, karlheinz (Hg.)<br />

Legenden der Berufung<br />

2012. ca. 216 Seiten, 14 Abbildungen.<br />

(Neues Forum für Allgemeine und<br />

Vergleichende Literaturwissenschaft,<br />

Band 49)<br />

Geb. ca. € 38,–<br />

isbn 978-3-8253-6041-2<br />

Ersch.-Termin: Mai 2012<br />

„Tolle lege“. Die Urszene der Berufung<br />

findet sich in den Confessiones<br />

von Augustin. Schon hier erscheint<br />

die Berufung im Licht der Legende.<br />

Der Appell, der am Anfang der Berufung<br />

steht, verweist immer schon<br />

auf einen Weg, dessen Darstellung<br />

nach narrativen Formen in und am<br />

Bild verlangt. Dabei lassen sich tiefgreifende<br />

Zusammenhänge zwischen<br />

religiös gebundener und säkularer<br />

Erzählung erkennen. Der Band fragt<br />

sowohl nach Ruf und Berufung in<br />

den großen mittelalterlichen Legendentraditionen<br />

wie nach der Weise,<br />

wie das Thema in der Moderne<br />

aufgenommen und zum Teil ironisch<br />

gebrochen wurde. Neben Studien<br />

zur französischen und italienischen<br />

Literatur vom Mittelalter zur<br />

Moderne umfaßt der Band auch<br />

eine linguistische Untersuchung des<br />

Vocatio-Begriffs und am Beispiel von<br />

Caravaggios Berufung Matthäi eine<br />

Darstellung des Rufs im Bild.<br />

poier-bernhard, astrid<br />

Texte nach Bauplan<br />

Studien zur zeitgenössischen<br />

ludisch-methodischen Literatur in<br />

Frankreich und Italien<br />

2012. ca. 352 Seiten. (Studia<br />

Romanica, Band 169)<br />

Geb. ca. € 54,–<br />

isbn 978-3-8253-5972-0<br />

Ersch.-Termin: März 2012<br />

Texte nach Bauplan wie das<br />

Anagramm, das auf einer Buchstabenpermutation<br />

beruht, oder das<br />

Lipogramm, das auf einen oder<br />

mehrere Buchstaben des Alphabets<br />

verzichtet, gibt es seit der Antike.<br />

Mit der Gründung von Oulipo,<br />

dem Pariser Ouvroir de littérature<br />

potentielle, bekommt das Prinzip der<br />

literarischen Contrainte eine völlig<br />

neue Dimension: Erfundene oder<br />

wiederbelebte Textbildungsregeln<br />

beziehen sich nun auf die unterschiedlichsten<br />

Elemente und Aspekte<br />

literarischer Kommunikation.<br />

Die vorliegende Studie leistet einen<br />

aktuellen Beitrag zu Theorie und<br />

Analyse von ludisch-methodischer<br />

Literatur. Dabei widmet sie sich<br />

einzelnen literarischen Texten und<br />

erkundet das faszinierende Zusammenspiel<br />

von formalen Einschränkungen,<br />

inhaltlichen Konzepten<br />

und kreativen Prozessen. Neben<br />

klassischen Texten von Raymond<br />

Queneau, Italo Calvino u.a. gilt die<br />

Aufmerksamkeit insbesondere den<br />

Arbeiten von Michelle Grangaud,<br />

Ermanno Cavazzoni und Anne F.<br />

Garréta.<br />

stierle, karlheinz<br />

Petrarca-Studien<br />

2012. ca. 392 Seiten.<br />

(Schriften der Philosophischhistorischen<br />

Klasse der Heidelberger<br />

Akademie der Wissenschaften,<br />

Band 48/12)<br />

Kart. ca. € 45,–<br />

isbn 978-3-8253-5950-8<br />

Ersch.-Termin: Mai 2012<br />

Als italienischer Lyriker und lateinischer<br />

Schriftsteller ist Francesco<br />

Petrarca eine der faszinierendsten<br />

Gestalten des europäischen 14. Jahrhunderts.<br />

Der Band schreitet in<br />

Einzelstudien Petrarcas vielgestaltiges<br />

Werk aus. Er beleuchtet exemplarisch<br />

die poetische Komplexität<br />

seiner italienischen Liebeslyrik, die<br />

der modernen Lyrik in Europa den<br />

Weg gewiesen hat. Aber er erschließt<br />

auch neue Aspekte seines noch<br />

allzu wenig gewürdigten lateinischen<br />

Werks, das im Zeichen einer<br />

neuen Konzeption von Pluralität den<br />

Renaissance-Humanismus vorbereitet.<br />

Das Buch zeigt Petrarca als<br />

Pionier einer neuen Ästhetik und Poetik<br />

der Landschaft und als Vermittlergestalt<br />

für die spätmittelalterliche<br />

Krisis des Exemplarischen. Ein Buch<br />

für alle, die sich für die Grundlagen<br />

des neuzeitlichen europäischen<br />

Bewußtseins interessieren.<br />

Die Originalsprache der Studien<br />

(deutsch, italienisch, französisch,<br />

englisch) wurde belassen.<br />

vögle, theresa<br />

Mediale Inszenierungen<br />

des Mezzogiorno<br />

Die „Südfrage“ als Prüfstein<br />

der Einheit Italiens und der Idee<br />

Europas<br />

2012. ca. 352 Seiten, 56 Abbildungen.<br />

(Reihe Siegen. Beiträge zur Literatur-,<br />

Sprach- und Medienwissenschaft,<br />

Band 168)<br />

Geb. ca. € 62,–<br />

isbn 978-3-8253-6045-0<br />

Ersch.-Termin: Mai 2012<br />

Das Thema des Mezzogiorno erscheint<br />

mit dem europäischen Modernediskurs:<br />

südlich orientale longue durée<br />

versus nordeuropäische Ereignisgeschichte.<br />

Der Mezzogiorno wird zu<br />

einer Raummetapher der Rückständigkeit<br />

und der Stagnation. Der nachgerade<br />

‚kolonialistische‘ Blick italienischer<br />

Intellektueller und Abgeordneter auf<br />

den Süden des Landes im Zuge des<br />

Risorgimento bildet den Rahmen für<br />

immer wiederkehrende stereotype Diskursmuster<br />

der Alterität und zeichnet<br />

den Süden als rückständigen „Orient“<br />

bzw. inneritalienisches „Afrika“.<br />

Die Arbeit zeigt mit Hilfe der<br />

postcolonial studies und geschichtsphilosophischen<br />

Konzepten (Koselleck/<br />

Braudel), wie die Medien (Zeitschriften/Literatur/Film)<br />

diese Diskurse ab<br />

den 1870er Jahren aufgreifen und<br />

Erzählungen des inneritalienischen<br />

Anderen konstruieren. Diese verweisen<br />

auf einen krisenhaften, archaischen,<br />

hermetischen Mezzogiorno und<br />

veranschaulichen auch noch über<br />

100 Jahre nach der Einigung Italiens<br />

das Bild zweier Italien.<br />

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