Neuerscheinungen - Universitätsverlag Winter
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Geschichte<br />
effinger, maria<br />
logemann, cornelia<br />
pfisterer, ulrich (Hg.)<br />
Götterbilder und Götzendiener<br />
in der Frühen Neuzeit<br />
Europas Blick auf<br />
fremde Religionen<br />
Eine Ausstellung der Universitätsbibliothek<br />
Heidelberg, der<br />
Nachwuchsgruppe ‚Prinzip Personifikation‘/Transcultural<br />
Studies<br />
der Universität Heidelberg und des<br />
Instituts für Kunstgeschichte der<br />
Ludwig-Maximilians-Universität<br />
München<br />
unter Mitarbeit von<br />
margit krenn<br />
2012. 328 Seiten, 201 s/w Abbildungen<br />
+ 14 Farbtafeln. (Schriften<br />
der Universitätsbibliothek Heidelberg,<br />
Band 12)<br />
Geb. € 24,–<br />
isbn 978-3-8253-5966-9<br />
Ersch.-Termin: Februar 2012<br />
Europas Blick auf die Religionen<br />
der Welt changierte in der Frühen<br />
Neuzeit zwischen Anziehung und<br />
Abstoßung, zwischen Furcht vor<br />
dem Unbekannten und gleichzeitiger<br />
Faszination. Neben die Konflikte um<br />
die verschiedenen innereuropäischen<br />
Glaubensrichtungen trat verstärkt<br />
seit dem 16. Jahrhundert die Auseinandersetzung<br />
mit fremden Religionen:<br />
Diese waren nicht nur in Asien,<br />
Afrika und Amerika zu finden,<br />
sondern auch in der Vergangenheit<br />
der Alten Welt. Die Erweiterung des<br />
europäischen Blicks in geographischer<br />
wie chronologischer Hinsicht<br />
führte zugleich zu einem vertieften<br />
Bewusstsein von der Identität der<br />
eigenen Kultur und ihren historischen<br />
Bedingungen.<br />
Bei der Formierung dieser Vorstellungen<br />
spielten neben Texten von<br />
Anfang an auch Bilder, zumeist<br />
Buch illustrationen, eine zentrale<br />
Rolle. Der vorliegende Band<br />
präsentiert die wirkmächtigsten<br />
druckgraphischen Bildprägungen,<br />
die wichtigsten Texte und Überlieferungstraditionen<br />
zu den paganen<br />
Glaubensvorstellungen, Göttern und<br />
Kulten vor dem Hintergrund der<br />
religiösen, historisch-antiquarischen<br />
und ethnographischen Interessen der<br />
Frühen Neuzeit und beleuchtet die<br />
Funktionen der Bilder und Texte zu<br />
den fremden Religionen für einen<br />
Kulturvergleich zwischen Wissenschaft,<br />
Fiktion und Polemik.<br />
haas, thomas<br />
Geistliche als Kreuzfahrer<br />
Der Klerus im Konflikt zwischen<br />
Orient und Okzident 1095–1221<br />
2012. ca. 367 Seiten. (Heidelberg<br />
Transcultural Studies, Band 3)<br />
Geb. ca. € 45,–<br />
isbn 978-3-8253-6038-2<br />
Ersch.-Termin: April 2012<br />
Nicht nur Herrscher, Ritter und<br />
Soldaten begaben sich auf Kreuzzug<br />
– auch viele Geistliche unterschiedlichen<br />
Amtes und Ranges zogen mit<br />
den Heeren in den Orient. Unter<br />
ihnen befanden sich Legaten und<br />
Bischöfe, aber auch viele einfache<br />
Geistliche: Priester und Wanderprediger,<br />
sogar Mönche. Namen wie<br />
Adhémar von Le Puy oder Peter von<br />
Amiens prägten die frühe Kreuzzugsbewegung.<br />
Die Kleriker treten<br />
in den Berichten als Seelsorger,<br />
Motivatoren, Ratgeber, aber auch<br />
als Diplomaten und militärische<br />
Anführer auf. Wie definierte der Klerus<br />
seine Aufgabe im Rahmen der<br />
Kreuzzüge und welche Funktionen<br />
übernahm er konkret? Wie konnte<br />
er seine Verpflichtung zur Heilsvermittlung<br />
mit der Unterstützung der<br />
Tötung von Menschen vereinbaren?<br />
Wie wurde er von seiner Umgebung<br />
wahrgenommen und welches Bild<br />
eines geistlichen Kreuzfahrers lässt<br />
sich fassen? Mit diesen Fragestellungen<br />
dringt der vorliegende Band tief<br />
in den gesamtkulturellen Kontext<br />
des Hochmittelalters ein.<br />
ries, klaus (Hg.)<br />
Romantik und Revolution<br />
Zum politischen Reformpotential<br />
einer unpolitischen Bewegung<br />
2012. ca. 432 Seiten. (Ereignis Weimar-<br />
Jena. Kultur um 1800. Ästhetische<br />
Forschungen, Band 31)<br />
Geb. ca. € 54,–<br />
isbn 978-3-8253-5987-4<br />
Ersch.-Termin: März 2012<br />
Entstanden im „Zeitalter der<br />
europäischen Revolution“, steht die<br />
geistig-ästhetische Bewegung der<br />
Romantik in einem durchaus komplexen<br />
Verhältnis zu den politischen<br />
Umbrüchen ihrer Zeit. Während<br />
die Forschung das innovatorische<br />
Potential der Romantik in ästhetischer<br />
und philosophischer Hinsicht<br />
längst herausgearbeitet hat, wird<br />
die „politische Romantik“ immer<br />
noch als eindeutig konservative,<br />
zuweilen gar reaktionäre Bewegung<br />
dargestellt. Der Band will diese<br />
Sicht kritisch hinterfragen und dem<br />
politischen Modernisierungs- bzw.<br />
Reformpotential einer zumeist als<br />
unpolitisch bezeichneten Bewegung<br />
auf die Spur kommen. Dafür ist es<br />
notwendig, sich von den verzerrten<br />
Rezeptionsweisen frei zu machen<br />
und wieder den Blick auf das Phänomen<br />
selbst zu richten, um das vielschichtige<br />
Problemfeld „Romantik<br />
und Revolution“ neu zu vermessen.<br />
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